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11 März 2019
Waschlösung
Der Waschpuffer (200x) (Komponente 4) muss mit demineralisiertem Wasser 1:200
verdünnt werden. Eine Flache reicht für ein Endvolumen von 12 Liter.
Stabilität der Waschlösung: 1 Woche bei 22±3°C.
Zu Beachten: Das Waschen der Platte nach Inkubationen ist kritisch muss sorgfäl-
tig durchgeführt werden. Ein Messwert des Referenzserums 2 von >0,300 OD ist
höchstwahrscheinlich auf mangelhaftes Waschen der Platte zurückzuführen. Beim
manuellen Waschen der Platte sind mindestens 6 Waschzyklen nötig. Ein Wasch-
zyklus besteht aus: Befüllen jeder Vertiefung mit 300 µl Waschlösung, die Platte
sorgfältig entleeren und wieder befüllen. Bildung von Luftblasen beim Befüllen der
Vertiefungen vermeiden. Achten Sie darauf, dass nach dem letzten Waschen die
restliche Waschlösung durch Ausklopfen der Testplatte auf einer saugfähiger
Unterlage entfernt wird. Wenn OD-Blindwerte von >0,300 bei Verwendung von
automatischen Plattenwaschern erhalten werden, dann sollte die Platte manuell
gewaschen werden, wie vorstehend beschrieben.
Informationen zur Probenvorbereitung und Probenlagerung liegen in
Anhang B vor.
Inkubation von Serum und Probe
1. Jede Testplatte (Komponente 1) mit einem Markierstift beschriften.
2. 50 µl Proben Verdünnungspuffer (Komponente 7) in alle Vertiefungen geben.
3. 50 µl des rekonstituierten Referenzserums 1 in die Vertiefungen A1 und B1
zugeben.
4. 50 µl von reconstituted Referenzserums 2 in die Vertiefungen C1 und D1 geben.
5. 50 µl von reconstituted Referenzserums 3 in die Vertiefungen E1 und F1 geben.
6. 50 µl der Probe in die übrigen Vertiefungen geben.
7. Testplatte mit Abdeckfolie schliessen und sanft schütteln.
8. 180±5 Minuten bei 22±3°C inkubieren.
Hinweis: Beim Dosieren von Vollblutproben darauf achten, dass keine
Probenreste in der Pipettenspitze zurückbleiben.
Inkubation mit Konjugat
1. Die Testplatte 6 mal mit 300 µl Waschlösung pro Vertiefung waschen. Die
Platte nach dem letzten Waschzyklus fest ausklopfen.
Hinweis: Es dürfen keine Blutreste mehr in den Vertiefungen sein.
2. 100 µl der Konjugatverdünnung in alle Vertiefungen geben.
3. Testsplatte mit Abdeckfolie schliessen.
4. 60±5 Minuten bei 22±3°C inkubieren.
Inkubation mit Chromogen (TMB) Substrat
1. Die Testplatte 6-mal mit 300 µl Waschlösung pro Vertiefung waschen. Die
Platte nach dem letzten Waschzyklus fest ausklopfen.
2. 100 µl Chromogen (TMB) Substrat (Komponente 11) in alle Vertiefungen geben.
3. 15 Minuten bei 22±3°C inkubieren. Nicht Schütteln.
4. 100 µl Stopplösung (Komponente 12) zugeben.
5. Die Platte leicht schütteln.
Hinweis: Beginnen Sie mit der Zugabe der Stopplösung 15–20 Minuten nach dem
Befüllen der ersten Vertiefungen mit Chromogen (TMB) Substrat.
Geben Sie die Stopplösung in derselben Reihenfolge und Geschwindigkeit zu
wie das Chromogen (TMB) Substrat.
Messen der testplatte und Berechnung der Ergebnisse
1. Die optische Dichte (OD) der Vertiefungen wird bei 450 nm innerhalb von 15
Minuten nach Zugabe der Stopplösung gemessen.
2. Berechnung des mittleren OD450 Wertes des Referenzserums 2 (Vertiefungen
C1 und D1 = OD450 Blindwert).
3. Berechnung der korrigierten OD450 Werte der Proben durch Subtrahieren
des Blindwerts vom mittleren OD450.
4. Berechnung der prozentuale Positivität (PP) des Referenzserums 3 und der
Proben gemäss nachstehender Formel.
Die korrigierten OD450 Werte aller Proben werden als prozentuale Positivität (PP)
im Verhältnis zum korrigierten mittleren OD450 Wert des Referenzserums 1
ausgedrückt.
PP = (Korrigierte OD450 Probe / Korrigierte OD450 Referenz 1) × 100
Auswertung des Ergebnis
Validitätskriterien
1. Die OD450 von Referenz 2 muss <0,350 sein.
2. Die korrigierte OD450 von Referenzserum 1 muss mindestens 0,750 sein.
3. Die PP von Referenz 3 muss >20% sein.
Hinweis: Werden diese Kriterien nicht erfüllt sind die Resultate ungültig und der
Test muss wiederholt werden.
Hinweis: Liegt der mittlere OD450 von Referenzserum 1 unter 0,750, wurde das
Chromogen (TMB) Substrat vermutlich nicht bis auf Raumtemperatur erwärmt.
Erwärmen Sie in diesem Fall die Lösung vorher auf 22±3°C oder inkubieren Sie
das Enzym Substrat bis zu 30 Minuten bevor die Farbreaktion gestoppt wird.
Liegt der korrigierte mittlere OD450 von Referenzserum 1 über 2,000 wird eine
kürzere Inkubation mit dem Chromogen (TMB) Substrat empfohlen.
Auswertung der prozentualen Inhibition
Kein Antigen in der Probe nachweisbar.
CSFV Antigen ist in der Probe vorhanden.
Die Anwesenheit von CSFV in Antigen-positiven Proben muss durch
Virusisolation bestätigt werden.
Annexe A - Referenzen
1. Ressang, A.A. (1972). Zbl. Vet. Med. B 20:256–271.
2. Wensvoort et al (1986). Vet. Microbiol. 12:101–108.
3. Kaden et al (1999). Berl. Münch. Tierärtzl. Wschr. 112:52–57.
4. Martin et al (1992). Prev. Vet. Med. 14:33–34.
Annexe B - Probenvorbereitung und Probenlagerung
Es können verschiedne Verfahren angewendet werden um ein Gewebeextrakt für
eine nachfolgede Analyse mittels PrioCHECK™ CSFV Ag Strip Kit oder Virus
isolation über Zellkultur zu erhalten. Die nachstehend beschriebenen Verfahren
wurde von holländischen Referenzlabors für CSF des Bundesforschungsinstituts
für Tiergesundheit für die Routinetestung übernommen.
Blut und Plasmaproben
Vollblutproben mit Antikoagulanz (bevorzugt Heparin) oder Plasma sollte nicht
eingefroren werden, sondern bei 5±3°C (max. 7 Tage) gelagert werden.
Serum
Serumproben können direkt oder nach Lagerung bei −70°C getestet werden.
Nach dem Test können die Serumproben bei −70°C gelagert werden (um aktive
Viren zu konservieren).
Herstellung von Gewebeextrakt
1. Schneiden Sie 1–2 Gramm des Gewebes in kleine Stücke und zermahlen
diese zu einer homogenen Paste zusammen mit einer kleinen Menge des
Mediums mit einem Mörser und Pistill. Wenn nötig verwenden Sie sterilen
Sand als Schleifmittel.
2. Geben Sie pro Gramm Gewebe 9 ml Earle’s MEM (ergänzt mit dem 5-fachen
der normalen Konzentration an antibiotischem Streptomycin, Penicillin und
Mycostatin) zu.
3. Inkubieren Sie es 1 Stunde bei 22±3°C.
4. Zentrifugieren Sie die Suspension 20±1 Minuten bei 6000 × g.
5. Ziehen Sie vorsichtig den Überstand ab und verwerfen Sie das Sediment.
6. Verteilen Sie die Suspension in mindestens 2 Fläschchen.
7. Lagern Sie die Fläschchen bei −70°C.
Herstellung des Leukozytenkonzentrats
Vor dem Testen sollten die gesammelte Leukozytenfraktion einer Blutprobe
eingefroren (−20ºC) und wieder aufgetaut werden.
1. 8 ml einer 0,83%-igen NH4Cl-Lösung in ein 15 ml Röhrchen zugeben.
2. Fügen Sie 4 ml antikoaguliertes Vollblut zu.
3. Mischen Sie den Inhalt des Röhrchens und inkubieren Sie 30 Minuten bei
22±3°C um eine vollständige Auflösung der roten Blutkörperchen zu erhalten.
4. Zentrifugieren Sie 10 Minuten bei 500 × g bei 22±3°C.
5. Verwerfen Sie den Überstand.
6. Suspendieren Sie das Leukozytenpellet wieder in 400 µl Earle’s MEM
(ergänzt mit 5% fötalem Kälberserum und antibiotischem Streptomycin,
Penicillin und Mycostatin).
7. Lagern Sie die Probe bei −70°C (um aktive Viren zu konservieren).
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Sie Fragen haben, kontaktieren Sie bitte Life Technologies unter
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A.0 11 März 2019
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