2 PrioCHECK™ Porcine Toxoplasma Ab Kit Gebrauchsinformation
Ablauf des Tests
Vorsichtsmassnahmen
Nationale Sicherheitsvorschriften müssen befolgt werden. Der PrioCHECK™
Porcine Toxoplasma Ab Kit muss in für diesen Zweck geeigneten Laboratorien
durchgeführt werden. Proben müssen als potentiell infektiös betrachtet und alle
mit den Proben in Berührung gekommenen Gegenstände als potentiell
kontaminiert erachtet werden.
Hinweise
Um optimale Ergebnisse mit dem PrioCHECK™ Porcine Toxoplasma Ab Kit zu
erhalten, müssen folgende Hinweise beachtet werden:
• Das Testverfahren muss streng eingehalten werden.
• Pipettenspitzen müssen nach jedem Pipettierschritt gewechselt werden.
• Für jedes Reagenz muss ein eigenes Reagenzreservoir verwendet werden.
• Kitbestandteile dürfen nach ihrem Verfallsdatum, oder wenn Änderungen in ihrem
Aussehen festgestellt werden, nicht mehr verwendet werden.
• Kitbestandteile verschiedener Kit-Chargen dürfen nicht zusammen verwendet
werden.
• Demineralisiertes Wasser für den Test verwenden.
Proben vorbereitung
• Serum und Plasma können mit Standardmethoden gewonnen werden.
• Falls Fleischsaft getestet wird, wird zur Gewinnung des Fleischsaftes entweder ein
Stück Muskelgewebe, z.B 10 g (vorzugsweise Zunge, Zwerchfell oder Kaumuskel) in
einem dafür vorgesehenen Hilfsmittel gefroren und wieder aufgetaut, oder ein Stück
Fleisch wird ausgepresst, um Fleischsaft zu gewinnen.
Probenverdünnung
Vorbereitung
• Die Kontrollproben werden durch Zugabe von 200 µl demineralisiertem Wasser
(Komponente 8) rekonsituiert. Durch gründliches Vortexen und mehrmaliges auf
den Kopf stellen des Fläschchens mischen oder Verwendung von bereits
rekonstituierten Kontrollproben, die bei −20°C bis −80°C gelagert wurden.
Probenverdünnung für Serum- und Plasmaproben
1. Verwendung einer Verdünnungsplatte für den ersten Probenverdünnungsschritt
(siehe Tabelle 1).
2. Zugeben von 10 µl Positivkontrolle in die Wells A1 und B1 der
Verdünnungsplatte.
3. Zugeben von 10 µl Negativkontrolle in die Wells C1 und D1 der
Verdünnungsplatte.
4. (Optional) Zugeben von 10 µl Schwachpositivkontrolle in die Wells E1 und F1 der
Verdünnungsplatte.
5. Zugeben von 10 µl Serum- oder Plasmaproben in die verbleibenden Wells der
Verdünnungsplatte.
6. Zugeben von 90 µl Probenpuffer in jedes Well der Verdünnungsplatte und
Mischen durch 5-maliges Auf- und Abpipettieren.
7. Zugeben von 80 µl Probenpuffer in jedes Well der Testplatte.
8. Übertragen Sie 20 µL der verdünnten Proben und Kontrollelemente von der
Blindplatte in die entsprechenden Vertiefungen der Testplatte, und mischen Sie
sie durch fünfmaliges Auf- und Abpipettieren durch.
Probenverdünnung für Fleischsaftproben
1. Verwendung einer Verdünnungsplatte für den ersten Probenverdünnungsschritt
(siehe Tabelle 1).
2. Zugeben von 10 µl Positivkontrolle in die Wells A1 und B1 der
Verdünnungsplatte.
3. Zugeben von 10 µl Negativkontrolle in die Wells C1 und D1 der
Verdünnungsplatte.
4. (Optional) Zugeben von 10 µl Schwachpositivkontrolle in die Wells E1 und F1 der
Verdünnungsplatte.
5. Geben Sie zu jedem Kontrollelement der Testplatte 90 µL des Probenverdünners
hinzu.
6. Zugeben von 20 µl Fleischsaftproben in die verbleibenden Wells der
Verdünnungsplatte.
7. Zugeben von 180 µl Probenpuffer zu jeder Fleischsaftprobe.
8. Geben Sie in die Vertiefungen der Testplatte 80 µL des Probenverdünners (siehe
Tabelle 1).
9. Übertragen Sie 20 µL der verdünnten Kontrollproben von der Blindplatte in die
entsprechenden Vertiefungen der Testplatte.
10. Übertragen Sie 100 µL der verdünnten Fleischsaftproben von der Blindplatte in
die entsprechenden Vertiefungen der Testplatte.
Proben inkubation
1. Die Proben auf der Testplatte während 60±1 Minuten bei Raumtemperatur
(22±3°C) inkubieren.
2. Die Testplatte vier Mal mit 300 µl Gebrauchslösung des Waschpuffers waschen.
Bemerkung: Beim Verwenden eines Plattenwaschers beachten, dass keine Nadeln
verstopft sind.
Konjugat Inkubation
Vorbereitung
• Die erforderliche Menge an Konjugat (30x) wird in Konjugatpuffer 30-fach verdünnt
(z.B. Zugabe von 400 µl Konjugat zu 11,6 ml Konjugatpuffer für eine ganze Platte).
Konjugat Inkubation
1. Zugeben von 100 µl verdünntem Konjugat in jedes Well der Testplatte.
2. Inkubieren der Testplatte für 60±1 Minuten bei 22±3°C.
3. Die Testplatte vier Mal mit 300 µl Gebrauchslösung des Waschpuffers waschen.
4. Überschüssige Flüssigkeit soll durch ausklopfen der Platte auf ein Papiertuch
entfernt werden.
Hinweis: Reste der Waschlösung können die Substratreaktion im
Detektionsschritt stören.
Nachweis
Substratreaktion
1. Zugeben von 100 µl des Chromogen (TMB) Substrats in jedes Well auf der
Testplatte.
2. Inkubieren der Testplatte für 15±1 Minuten bei 22±3°C.
3. Zugeben von 100 µl der Stopplösung in jedes Well der Testplatte.
Bemerkung: Die Stopplösung in derselben Reihenfolge und Zeitfolge zugeben
wie das Chromogen (TMB) Substrat.
Hinweis: Die Farbe der Positivkontrolle ändert sich von blau nach gelb.
Nachweis
1. Testplatte kurz schütteln (5−10 s), entweder auf einem Orbital-Shaker (~300 rpm)
oder manuell auf dem Arbeitstisch.
2. Testplatte im Platten-Photometer bei 450 nm innerhalb von 15 Minuten lesen.
Empfehlung: Referenzfilter bei 620 nm verwenden.
Auswertung der Ergebnisse
Berechnung der Ergebnisse
OD450 Probe OD450 Negativkontrolle
OD450 Positivkontrolle OD450 Negativkontrolle ×100 = X% positivitä
Kriterien zur Validierung
• Die mittlere OD450 der Positivkontrolle muss >1,2 sein.
• Die mittlere OD450 der Negativkontrollen muss <0,3 sein.
• Wenn die Schwach-Positiv-Kontrolle verwendet wurde, muss der durchschnittliche
Prozentsatz der positiven Einstellung (PP) der Schwach-Positiv-Kontrolle > 35 %
sein.
Werden diese Kriterien nicht erfüllt, sind die Ergebnisse ungültig und die
Proben müssen nochmals getestet werden.
Auswertung der Ergebnisse
• Ergebnisse werden in prozentuale Positivität (PP) angegeben.
• Ergebnisse, die oberhalb oder gleich 20 PP sind, werden als positiv gewertet.
• Ergebnisse, die unterhalb des Grenzwertes von 20 PP liegen, sind negativ.
Empfohlene Plattenbelegung
Die folgenden Plattenbelegungen ermöglichen eine effiziente Übertragung von
vor-verdünnten Proben und Kontrollelementen von der Blindplatte zur
Testplatte (P – Positiv-Kontrolle; N – Negativ-Kontrolle; W – Schwach-Positiv-
Kontrolle (optional); S – Probe).
Tabelle 1 Plattenbelegungen: Blindplatte und Testplatte