Fritsch Vibratory Feeder LABORETTE 24 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Betriebsanleitung
VIBRATIONS-ZUTEILRINNE
LABORETTE 24
Vor Beginn aller Arbeiten Anleitung lesen!
Gülg ab: 24.00XX/02717
Originalbetriebsanleitung
Ausgabe 04/2022 Index 007
Fritsch GmbH
Mahlen und Messen
Industriestraße 8
D - 55743 Idar-Oberstein
Telefon: +49 6784 70-0
Internet: www.fritsch.de
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Zerzierungen und CE - Konformität
Zerzierung
CE - Konformität
Zerzierungen und CE - Konformität
Fritsch GmbH, ist von der SGS-TÜV Saar GmbH zerziert worden.
Durch ein Audit wurde der Nachweis erbracht, dass die Fritsch GmbH die Forde-
rungen der DIN EN ISO 9001:2015 erfüllt.
Beiliegende Konformitätserklärung nennt die Richtlinien, denen das FRITSCH
Gerät genügt, um das CE-Zeichen tragen zu dürfen.
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1Grundauau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2Sicherheitshinweise und Verwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.1 Anforderungen an den Anwender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.2 Besmmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.2.1 Arbeitsweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.3 Pichten des Betreibers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.4 Verwendete Gefahrenhinweise und Symbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.5 Gerätesicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.6 Gefahrenstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.7 Elektrische Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.1 Abmessungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.2 Gewicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.3 Spannung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.4 Elektrische Sicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.5 Leistungsaufnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.6 Anzahl Schwingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.7 Probenmaterial / Förderleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.8 Arbeitsgeräusch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4Installaon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.1 Transport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.2 Auspacken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.3 Aufstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.4 Umgebungsbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.5 Elektrischer Anschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.5.1 Netzanschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.5.2 Verbindung Steuerbox / Zuteilrinne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.5.3 Externer Schnistellenanschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.6 Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
5 Arbeiten mit dem Gerät. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
5.1 Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
5.1.1 Ein- / Ausschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
5.1.2 Förderrate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
5.1.3 Timerfunkon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
5.1.4 Start / Unterbrechen / Stop / Reset. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
5.1.5 Schichthöhe einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5
Inhaltsverzeichnis
5.2 Fördern von Material. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5.2.1 U-Rinne (Standard). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5.2.2 V-Rinne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5.3 Setup-Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.3.1 Frequenzbereich einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.3.2 Wiederanlauf nach Rückkehr der Netzspannung. . . . . . . . . . . . . . . . . 24
5.3.3 Zeitanzeige einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
6 Reinigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
7Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
7.1 Austausch der Gerätesicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
8Reparatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
8.1 Prüiste zur Fehlerbehebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
9Entsorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
10 Garanebedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
11 Haungsausschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
12 Sicherheits-Logbuch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
13 Index. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
6
Grundauau
1Grundauau
In der nachfolgenden Betriebsanleitung werden unten genannte Bezeichnungen
mit entsprechenden Nummerierungen verwendet.
1 Trichter
2 Rinne
3 Grundgerät
4 Steuereinheit
5 höhenverstellbarer Trichterhalter
7
Sicherheitshinweise und Verwendung
2 Sicherheitshinweise und Verwendung
2.1 Anforderungen an den Anwender
Diese Betriebsanleitung ist für Personen besmmt, die mit der Bedienung und
Überwachung der LABORETTE 24 beauragt sind. Die Betriebsanleitung, insbe-
sondere die Sicherheitshinweise sind von allen Personen zu beachten, die an bzw.
mit dem Gerät arbeiten. Darüber hinaus sind die für den Einsatzort jeweils gel-
tenden Regeln und Vorschrien zur Unfallverhütung zu beachten. Die Betriebsan-
leitung ist ständig am Einsatzort der LABORETTE 24 aufzubewahren.
Personen, die unter Einuss von gesundheitlichen Störungen, Medikamenten,
Drogen, Alkohol oder Übermüdung stehen, dürfen das Gerät nicht bedienen.
Die LABORETTE 24 darf nur von autorisierten Personen bedient und von ausge-
bildeten Fachleuten gewartet und repariert werden. Alle Inbetriebnahme-, War-
tungs-, und Reparaturarbeiten dürfen nur von technisch qualiziertem Personal
ausgeführt werden! Qualiziertes Personal sind Personen, die auf Grund ihrer
Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung sowie ihrer Kenntnisse über einschlä-
gige Normen, Besmmungen, Unfallverhütungsvorschrien und Betriebsverhält-
nisse, von dem für die Sicherheit der Anlage Verantwortlichen berechgt worden
sind, die jeweils erforderlichen Tägkeiten auszuführen, und dabei mögliche
Gefahren erkennen und vermeiden können (Denion für Fachkräe laut IEC
364).
Um eine Gefährdung der Anwender zu verhindern sind die Anweisungen dieser
Anleitung zu befolgen.
Störungen, welche die Sicherheit von Personen, der LABORETTE 24 oder anderer
Sachwerte beeinträchgen können, sind umgehend zu beseigen. Die folgenden
Hinweise dienen sowohl der persönlichen Sicherheit des Bedienungspersonals,
als auch der Sicherheit der beschriebenen Produkte, sowie daran angeschlos-
sener Geräte: Alle Wartungs-, und Reparaturarbeiten dürfen nur von technisch
qualiziertem Personal ausgeführt werden!
Diese Betriebsanleitung ist keine vollständige technische Beschreibung. Es
werden nur die für die Bedienung und den Erhalt der Gebrauchsfähigkeit not-
wendigen Einzelheiten beschrieben.
Fritsch hat diese Betriebsanleitung mit großer Sorgfalt erstellt und geprü. Es
kann jedoch keine Gewährleistung bezüglich der Vollständigkeit und Fehlerfrei-
heit übernommen werden.
Technische Änderungen vorbehalten.
2.2 Besmmungsgemäße Verwendung
Die LABORETTE 24 dient zum konnuierlichen oder diskonnuierlichen Beschi-
cken von Geräten wie z.B. Mühlen, Probenteilern, Siebmaschinen , Mischern,
Waagen.
Sie wird überall dort eingesetzt, wo fein- bis grobkörnige, rieselfähige Feststoe
gleichmäßig zugeteilt werden müssen.
Die mit dem Gutstrom in Berührung kommenden Materialien bestehen aus ros‐
reiem Stahl oder bei der beschichteten Version mit PTFE.
Die Fördermenge kann zwischen 1dm³ / Minute bis zu 5dm³ / Minute eingestellt
werden.
8
Sicherheitshinweise und Verwendung
2.2.1 Arbeitsweise
Eine Rinne aus rosreiem Stahl wird durch einen Elektromagneten in Vibraon
gesetzt. In diese Rinne taucht ein Trichter aus rosreiem Stahl ein, der an einer
Säule höhenverstellbar befesgt ist.
Das Fördergut wird in den Trichter eingefüllt. Bei eingeschalteter Zuteilrinne
besmmt der Abstand des Trichters von der Rinne die Menge des ausießenden
Gutes.
Die elektrische Steuerung besmmt die Schwingungsamplitude der vibrierenden
Rinne und damit die Menge und die Fließgeschwindigkeit des geförderten Gutes.
Das massive Gussgehäuse enthält einen elektrisch gesteuerten Magneten. Vier
dauerelassche Federn tragen den Anker dieses Magneten mit einer daran
befesgten Arbeitsplae, so dass bei eingeschaltetem Magnet die Arbeitsplae
angezogen wird und beim Ausschalten wieder zurückfedern kann. Gussgehäuse
und Magnet auf der einen und Anker und Arbeitsplae mit Förderrinne auf der
anderen Seite bilde ein schwingungsfähiges System. Dessen Eigenfrequenz wird
z.B. durch die Masse des Fördergutes beeinusst.
Die gewünschte Fördermenge wird unter allen Betriebsbedingungen erreicht;
prozessorgesteuerte Elektronik sorgt für eine reproduzierbare Schwingungsampli-
tude durch Frequenzabsmmung des Frequenzgenerators auf die Eigenfrequenz
der Zuteilrinne.
Die in der Steuerung der Zuteilrinne eingebaute Schnistelle erlaubt den För-
derstrom durch ein externes Signal anzuhalten, so dass die geförderte Menge
z.B. durch eine angelegte Gleichspannung (im Bereich 5-30 V) oder mit einem
Computer / serielle Schnistelle RS232 gesteuert werden kann. Bei der Prozess-
führung oder Rounearbeiten im Labor ist die "Fernsteuerung" der Vibraons‐
Zuteilrinne eine deutliche Arbeitserleichterung bei gleichzeiger Sicherstellung
reproduzierbarer Arbeitsgänge.
2.3 Pichten des Betreibers
Vor Benutzung der LABORETTE 24 ist dieses Handbuch sorgfälg zu lesen und zu
verstehen. Die Benutzung der LABORETTE 24 verlangt Sachkenntnis und hat nur
durch gewerbliche Nutzer zu erfolgen.
Dem Bedienpersonal muss der Inhalt der Betriebsanleitung bekannt sein. Es
ist deshalb sehr wichg, dass die vorliegende Betriebsanleitung auch tatsäch-
lich diesen Personen ausgehändigt wird. Es muss sichergestellt sein, dass die
Betriebsanleitung immer bei dem Gerät verbleibt.
Die LABORETTE 24 darf ausschließlich im Rahmen der in diesem Handbuch auf-
gezeigten Verwendungsmöglichkeiten und im Rahmen der in diesem Handbuch
festgehaltenen Vorschrien eingesetzt werden. Für den Fall der Zuwiderhandlung
oder der unsachgemäßen Benutzung übernimmt der Kunde die volle Haung
für die Funkonsfähigkeit der LABORETTE 24 oder für aus der Verletzung dieser
Picht entstehende Schäden oder Verletzungen.
Durch Benutzung der LABORETTE 24 smmt der Kunde darin überein und
erkennt an, dass Defekte, Störungen oder Fehler nicht zur Gänze ausgeschlossen
werden können. Um das Risiko von hieraus oder auf andere Weise entstehenden
Schäden für Personen oder Eigentum oder von anderen mielbaren oder unmit-
telbaren Schäden zu vermeiden, müssen die Kunden während der Arbeit mit dem
Gerät ausreichende und vollumfängliche Sicherheitsmaßnahmen treen.
9
Sicherheitshinweise und Verwendung
Sowohl das Einhalten dieses Handbuchs als auch die Bedingungen und Methoden
bei Installaon, Betrieb, Verwendung und Wartung der LABORETTE 24 können
von Fritsch GmbH nicht überwacht werden. Eine unsachgemäße Ausführung der
Installaon kann zu Sachschäden führen und in Folge Personen gefährden. Daher
übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haung für Verluste, Schäden
oder Kosten, die sich aus fehlerhaer Installaon, unsachgemäßem Betrieb sowie
falscher Verwendung und Wartung ergeben oder in irgendeiner Weise damit
zusammenhängen.
Die geltenden Unfallverhütungsvorschrien müssen eingehalten werden.
Allgemeingülge gesetzliche und sonsge verbindliche Regelungen zum Umwelt-
schutz müssen beachtet werden.
2.4 Verwendete Gefahrenhinweise und Symbole
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise sind in dieser Anleitung durch Symbole gekennzeichnet. Die
Sicherheitshinweise werden durch Signalworte eingeleitet, die das Ausmaß der
Gefährdung zum Ausdruck bringen.
GEFAHR
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort weist auf eine
unmielbar gefährliche Situaon hin, die zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führt, wenn sie nicht gemieden wird.
WARNUNG
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort weist auf eine
möglicherweise gefährliche Situaon hin, die zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht gemieden
wird.
VORSICHT
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort weist auf
eine möglicherweise gefährliche Situaon hin, die zu geringfü-
gigen oder leichten Verletzungen führen kann, wenn sie nicht
gemieden wird.
HINWEIS
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort weist auf eine
möglicherweise gefährliche Situaon hin, die zu Sachschäden
führen kann, wenn sie nicht gemieden wird.
UMWELT
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort weist auf
eine möglicherweise gefährliche Situaon hin, die zu Umwelt-
schäden führen kann, wenn sie nicht gemieden wird.
10
Sicherheitshinweise und Verwendung
Besondere Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise in Handlungsanweisungen
Um auf besondere Gefahren aufmerksam zu machen, werden in Sicherheitshin-
weisen folgende Symbole eingesetzt:
GEFAHR
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort weist auf eine
unmielbar gefährliche Situaon durch elektrischen Strom hin.
Wird ein so gekennzeichneter Hinweis nicht beachtet, sind
schwere oder tödliche Verletzungen die Folge.
GEFAHR
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort kennzeichnet
Inhalte und Anweisungen für die besmmungsgemäße Verwen-
dung der Maschine in explosionsgefährdeten Bereichen oder
mit explosionsgefährlichen Stoen. Wird ein so gekennzeich-
neter Hinweis nicht beachtet, sind schwere oder tödliche Ver-
letzungen die Folge.
GEFAHR
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort kennzeichnet
Inhalte und Anweisungen für den besmmungsgemäßen
Gebrauch der Maschine mit feuergefährlichen Stoen. Wird ein
so gekennzeichneter Hinweis nicht beachtet, sind schwere oder
tödliche Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort weist auf eine
unmielbar gefährliche Situaon durch bewegliche Teile hin.
Wird ein so gekennzeichneter Hinweis nicht beachtet, können
Verletzungen der Hand die Folge sein.
WARNUNG
Diese Kombinaon aus Symbol und Signalwort weist auf eine
unmielbar gefährliche Situaon durch heiße Oberäche hin.
Wird ein so gekennzeichneter Hinweis nicht beachtet, kann der
Hautkontakt mit heißen Oberächen schwere Verbrennungen
der Haut verursachen.
Sicherheitshinweise können sich auf besmmte, einzelne Handlungsanweisungen
beziehen. Solche Sicherheitshinweise werden in die Handlungsanweisung einge-
beet, damit sie den Leseuss beim Ausführen der Handlung nicht unterbrechen.
Es werden die oben beschriebenen Signalworte verwendet.
Beispiel:
1. Schraube lösen.
11
Sicherheitshinweise und Verwendung
Tipps und Empfehlungen
Weitere Kennzeichnungen
Bie beachten!
2. VORSICHT
Klemmgefahr am Deckel.
Deckel vorsichg schließen.
3. Schraube festdrehen.
Dieses Symbol hebt nützliche Tipps und Empfehlungen sowie
Informaonen für einen ezienten und störungsfreien Betrieb
hervor.
Zur Hervorhebung von Handlungsanweisungen, Ergebnissen, Auistungen, Ver-
weisen und anderen Elementen werden in dieser Anleitung folgende Kennzeich-
nungen verwendet:
Kennzeichnung Erläuterung
1., 2., 3. ...
Schri‐für‐Schri‐Handlungsanweisungen
ðErgebnisse von Handlungsschrien
Verweise auf Abschnie dieser Anleitung und auf
mitgeltende Unterlagen
Auistungen ohne festgelegte Reihenfolge
[Taster]
Bedienelemente (z. B. Taster, Schalter), Anzeigeele-
mente (z. B. Signalleuchten)
„Anzeige
Bildschirmelemente (z. B. Schallächen, Belegung
von Funkonstasten)
2.5 Gerätesicherheitshinweise
Nur Originalzubehör und Originalersatzteile verwenden. Bei Nichtbeachtung
kann der Schutz der Maschine in Frage gestellt sein.
Während aller Arbeiten ist unfallsicheres Verhalten streng zu befolgen.
Die z. Zt. geltenden naonalen und internaonalen Unfallverhütungsvor-
schrien müssen eingehalten werden.
VORSICHT
Gehörschutz tragen!
Wird ein Lärmpegel von 85dB(A) erreicht oder überschrien,
sollte ein Gehörschutz getragen werden, um Gehörschäden
vorzubeugen.
12
Sicherheitshinweise und Verwendung
WARNUNG
Es müssen die MAK-Werte der gülgen Sicherheitsvorschrien
beachtet werden, ggf. muss für Lüung gesorgt werden oder
die Maschine unter einem Abzug betrieben werden.
GEFAHR
Explosionsgefahr!
Beim Fördern oxidierbarer Stoe (z.B. Metalle oder Kohle)
besteht die Gefahr der Selbstentzündung (Staubexplosion),
wenn der Feinanteil einen besmmten Prozentsatz über-
schreitet. Beim Fördern derarger Stoe müssen des-
halb besondere Sicherheitsmaßnahmen ergrien und die
Arbeiten müssen von einer spezialisierten Person beauf-
sichgt werden.
Das Gerät ist nicht ex-geschützt ausgeführt und ist nicht
geeignet zum Fördern von explosiven Stoen.
Hinweisschilder nicht enernen.
HINWEIS
Tauschen Sie beschädigte oder unleserliche Hinweisschilder
umgehend aus.
Eigenmächge Umbauten an dem Gerät führen zum Verlust der von Fritsch
erklärten Konformität zu europäischen Richtlinien und zum Verlust des
Garaneanspruchs.
Die LABORETTE 24 nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie besm‐
mungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewußt unter Beachtung der
Betriebsanleitung benutzen. Insbesondere Störungen, welche die Sicherheit
beeinträchgen können, umgehend beseigen lassen!
Wenn sie nach dem Lesen der Betriebsanleitung noch Fragen oder Probleme
haben, wenden Sie sich bie vertrauensvoll an unser Fachpersonal.
2.6 Gefahrenstellen
GEFAHR
Klemmgefahr beim Verschieben des Trichters.
GEFAHR
Keine oxidierenden Teile auf Rinne oder in Trichter zurücklassen
- Rostgefahr.
13
Sicherheitshinweise und Verwendung
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromstoß
Vor der Reinigung des Gerätes Netzstecker ziehen.
Das Gerät darf nicht mit ießendem Wasser gereinigt werden.
Benutzen Sie nur einen mit Wasser angefeuchteten Lappen.
Bei einem Stromschlag kann es zu Brandverletzungen und Herz-
rhythmusstörungen oder zu Atemsllstand sowie Herzsllstand
kommen.
2.7 Elektrische Sicherheit
Trennen Sie die Versorgungsspannung vor Wartungs- oder Rei-
nigungsarbeiten.
Beachten Sie die im spezischen Einsatzfall geltenden Unfall-
verhütungs- und Sicherheitsvorschrien.
Vor Inbetriebnahme ist zu kontrollieren, ob die Nennspannung
des Gerätes mit der örtlichen Netzspannung übereinsmmt.
Schutzleiterverbindungen müssen vor Inbetriebnahme auf ein-
wandfreie Funkon geprü sein.
Der Anschluss darf nur von autorisiertem Personal vorge-
nommen werden.
Die LABORETTE 24 ist nach der EG- Maschinenrichtlinie, dem
Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechni-
schen Regeln gebaut. Dennoch können bei der Verwendung
Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Drier
bzw. Beeinträchgungen an dem Gerät oder an anderen Sach-
werten entstehen.
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Technische Daten
3 Technische Daten
3.1 Abmessungen
340 x 440 x 140 mm (Höhe x Breite x Tiefe)
Erforderliche Standäche 340 x 440 mm.
Keine Sicherheitsabstände notwendig.
3.2 Gewicht
Neo: 12 kg
Bruo: 16 kg
3.3 Spannung
Das Gerät lässt sich in zwei Spannungsbereichen (automasche Anpassung)
betreiben:
Einphasen Wechselspannung 100-120 V mit Schutzleiter, 50/60 Hz
Einphasen Wechselspannung 200-240 V mit Schutzleiter, 50/60 Hz
3.4 Elektrische Sicherung
In der Steuerungsbox bendet sich eine Schmelzsicherung, die bei einer Störung
das Gerät einpolig vom Netzanschluss trennt, um eventuelle Folgeschäden zu
verhindern.
Ersatz: Feinsicherung T 1.25 A (5 x 20 mm)
3.5 Leistungsaufnahme
20 Wa
3.6 Anzahl Schwingungen
3000 bis 4800 Schwingungen/min. je nach eingestellter Intensität.
Die Schwingungszahl erhöht sich mit geringer eingestellter Schwingungsintensität
und ist bei der Resonanzfrequenz am niedrigsten.
3.7 Probenmaterial / Förderleistung
max. Aufgabestückgröße ca. 10 mm Kantenlänge (mit U-förmiger Rinne).
max. Fördermenge zwischen 1 dm³/Minute bis zu 5 dm³/Minute (Testdaten mit
U-förmiger Rinne; Quarzsand bei 25 mm Schichthöhe und 100 % Intensität).
3.8 Arbeitsgeräusch
Geräuschkennwerte: Geräuschmessung gemäß DIN 45635-031-01-KL3
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Technische Daten
Die Geräuschkennwerte sind abhängig von der eingestellten Schwingungsinten-
sität.
Emission in 1 m Abstand: von 36 bis 42 dB(A)
16
Installaon
4Installaon
4.1 Transport
VORSICHT
Die Rinne darf nicht zum Heben benutzt werden.
Zum Tragen unter dem Gehäuserand angreifen.
4.2 Auspacken
Die Vibraons - Zuteilrinne ist entweder in einem Pappkarton oder einer Holz-
kiste verpackt.
Önen Sie den Pappkarton vorsichg mit einem Messer (nicht zu ef
schneiden, da sonst der Inhalt beschädigt werden könnte) und enernen
Sie das Verpackungsmaterial.
Die Holzkiste önen Sie am Besten mit einer Zange, indem Sie die Metall-
klammern herausziehen.
Heben Sie die Vibraons - Zuteilrinne vorsichg heraus.
Überprüfen Sie die Vibraons - Zuteilrinne auf mögliche Transportschäden
Vergleichen Sie den Inhalt der Lieferung mit Ihrer Bestellung.
4.3 Aufstellung
HINWEIS
Vor Inbetriebnahme das Gerät zwei Stunden akklimasieren
lassen! Hohe Temperaturunterschiede können zu Kondens-
wasser im Gerät führen und nach dem Einschalten zu Beschädi-
gungen an der Elektronik!
Während des Transportes oder der Zwischenlagerung kann es zu starken Tem-
peraturschwankungen kommen. Je nach Temperaturunterschied zwischen Auf-
stellort und Transport- oder Lagerumgebung, kann dadurch Kondenswasser im
inneren des Gerätes entstehen. Dies kann durch zu frühes Einschalten der
Geräte zu Beschädigungen an der Elektronik führen. Warten Sie mindestens zwei
Stunden bevor Sie das Gerät nach dem Auau einschalten!
Die Vibraons - Zuteilrinne muss auf einem ebenen Untergrund oder stabilen
Stav waagerecht aufgestellt werden.
Ihre Gummifüße geben sicheren Stand - eine Befesgung auf ihrem Arbeitsplatz
ist nicht erforderlich - es sollte jedoch eine gute Zugänglichkeit und genügend
Freiraum vorhanden sein.
Das Steuergehäuse kann aufgestellt oder aufgehängt werden. An seiner Unter-
seite sind von innen Durchbrüche für eine eventuelle Wandbefesgung vorge-
sehen.
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Installaon
HINWEIS
Der Untergrund muss stabil sein und darf nicht mitschwingen.
4.4 Umgebungsbedingungen
WARNUNG
Die LABORETTE 24 darf nicht eingesetzt werden:
in Feucht- und Nassbereichen.
bei Temperaturen unter 10°C oder über 50°C
in Bereichen mit leicht enlammbaren Medien
in Bereichen mit explosiven Medien
in stark verschmutzter oder staubhalger Umgebung
in Umgebungen, die leiähige Stäube enthalten
in aggressiver Umgebung (z.B. salzhalge Atmosphäre)
in Räumen mit höherem Verschmutzungsgrad als 2 nach
IEC 664.
in Räumen mit mehr als 80% relave Feuchte für Tempe-
raturen bis 31°C, linear abnehmend bis zu 50% relaver
Feuchte bei 40°C.
im Außenbereich.
Die Vibraons - Zuteilrinne kann während des Transportes starken Temperatur-
schwankungen ausgesetzt sein (z.B. Flugzeugtransport). Das dabei entstehende
Kondenswasser kann elektronische Bauteile beschädigen. Schalten Sie die Zuteil-
rinne nach dem Auspacken nicht direkt ein. Lassen Sie die Zuteilrinne für einige
Zeit im Labor stehen, bis eventuell vorhandenes Kondenswasser getrocknet ist.
4.5 Elektrischer Anschluss
WARNUNG
Elektrischer Anschluss
Es ist eine externe Absicherung beim Anschluss des Netzkabels
ans Netz entsprechend den Vorschrien des Aufstellungsortes
vorzunehmen.
Entnehmen Sie bie die Angaben zur benögten Spannung und
Frequenz des Gerätes dem Typenschild.
Achten Sie darauf, dass die Werte mit dem vorhandenen
Stromnetz übereinsmmen.
Schließen Sie das Gerät mit dem mitgelieferten Verbindungs-
kabel an das Stromnetz an.
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Installaon
4.5.1 Netzanschluss
Die Steuerbox enthält eine Netzanschlussbuchse mit Netzschalter, Gerätean-
schlusskabel mit Stecker und eine Gerätesicherung T 1.25 A (5x20).
Stellen Sie den Netzschalter auf Stellung 0.
Verbinden Sie das Netzkabel mit der Netzanschlussbuchse und danach mit dem
Stromnetz.
4.5.2 Verbindung Steuerbox / Zuteilrinne
Das Geräteanschlusskabel für die Zuteilrinne ist fest an der Steuerbox monert.
Verbinden Sie das Geräteanschlusskabel mit der passenden Buchse an der Vibra-
ons‐Zuteilrinne und verriegeln Sie den Stecker.
4.5.3 Externer Schnistellenanschluss
Enernen Sie die Schutzkappe am seilchen Schnistellenanschluss.
Die 9-pin Sub-D Buchse kann auf zwei Arten verbunden werden.
Benutzen Sie das beiliegende Steuerkabel zum einfachen Ein- und Ausschalten
der Rinnenvibraon z.B. mit der Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 oder
schließen Sie ein Standard RS232 Kabel für die Verbindung zum PC an.
Soware und Schnistellenprotokolle sind auf Anfrage verfügbar.
4.6 Inbetriebnahme
Prüfen Sie nochmals alle Steckerverbindungen.
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Installaon
Schalten Sie die Steuerbox am Netzschalter ein.
Drücken Sie die START-Taste und stellen Sie mit den +/- Tasten die Förderrate ein.
20
Arbeiten mit dem Gerät
Arbeitsprinzip
5 Arbeiten mit dem Gerät
Die Steuerung der LABORETTE 24 beruht auf einer Frequenzansteuerung des
Schwingsystems. Ein Elektromagnet zieht ein federgelagertes Joch an und lässt
es wieder los. Durch die Feder- und Trägheitskräe wird das Material auf der
Rinne in eine bevorzugte Richtung gefördert. Dabei führt es auf der Rinne Wurf-
bewegungen aus.
Bei adhäsiven Materialien kann es zu einem Probenauau
in der Rinne und zu Kompakerungen kommen. Bei sehr
leichtem Material kann die Förderung behindert sein. Dies ist
prinzipbedingt.
Da die Rinne über Ihre gesamte Länge mit dem Schwing-
system mitschwingt, bilden sich Schwingungsknoten und
Schwingungsbäuche. Bei inhomogenen Materialien kann es
daher zu Entmischungen auf der Rinne kommen. Auch dies ist
prinzipbedingt.
Die Steuerung ist auf die mechanische Eigenfrequenz (Resonanzfrequenz) des
Systems voreingestellt. Bei der Anzeige Intensität=100% entspricht die Ansteuer-
frequenz der Eigenfrequenz des Schwingsystems. Eine Verschiebung der Ansteu-
erfrequenz durch Drücken der +/- Tasten steuert direkt die Schwingungsintensität
und damit die Förderrate.
Im oberkrischen Arbeitsbereich geht die Phasenlage zwischen Erre-
gung und Resonator gegen 180°. Dieser Arbeitsbereich kompensiert
Dämpfungsänderungen bei gleichzeiger Erhaltung der harmonischen Schwing-
bewegung des mechanischen Schwingers; deshalb ist diese Einstellung z.B. gut
geeignet für schwierige Kunststo‐Proben. Die Fördergeschwindigkeit ist stabil
für leichte bis hin zu mielschweren Proben.
5.1 Bedienung
5.1.1 Ein- / Ausschalten
Betägen Sie den Hauptschalter auf der Rückseite des Gerätes.
Die zuletzt eingestellten Parameter werden angezeigt.
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Fritsch Vibratory Feeder LABORETTE 24 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung