Carlisle EstaQuick AEMD-600 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
WICHTIG: Lesen Sie vor Verwendung dieses Geräts die SICHERHEITSVORKEHRUNGEN ab Seite
5 und alle Hinweise in dieser Anleitung aufmerksam durch. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung
zum späteren Nachschlagen auf.
0518 II (2) G
EEx 0.24 mJ
SIRA 11ATEX5240X
Modell: AEMD-600
EstaQuick AEMD-600
Automatischer Applikator
DE
BEDIENUNGSANLEITUNG
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Über diese Anleitung
Diese Bedienungsanleitung gilt ausschließlich für den elektrostatischen automatischen
Applikator EstaQuick AEMD-600 zum Aufbringen von Lacken auf Lösungsmittelbasis.
Die Informationen in diesem Dokument dienen lediglich dazu, die Komponenten
und ihre Arbeitsweise bei der üblichen Verwendung zu beschreiben. Dies ist keine
Installationsanleitung. Jede Installation ist einzigartig, und die Einweisung sollte von
einem RANSBURG-Vertreter durchgeführt werden.
Diese Anleitung enthält Informationen für die Wartung und Instandhaltung
dieses elektrostatischen Geräts von RANSBURG in einer typischen
Installationskonguration. Diese Anleitung bezieht sich auf die standardmäßigen
technischen Daten und Wartungsverfahren. Zwischen diesem Dokument und
Ihrem Gerät können geringfügige Abweichungen auftreten.
Aufmerksames Lesen und ständiger Gebrauch dieser Anleitung führen zu einem
besseren Verständnis des Geräts und des Prozesses, was einen ezienteren Betrieb,
eine längere fehlerfreie Nutzungsdauer und schnellere, einfacherer Fehlersuche
ermöglicht.
Bitte führen Sie die angegebenen Prüfungen und Kontrollen durch, bevor Sie Hilfe
anfordern, und wenn Sie Hilfe anfordern, halten Sie diese Anleitung zum Nachschlagen
bereit. Wir empfehlen, dass uns im Servicefall mit den Betriebsproblemen vertrautes
Wartungs- und Bedienungspersonal kontaktiert.
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ÄNDERUNGEN DER ANLEITUNG
DE
INHALT
SICHERHEIT: 4-8
Sicherheitsvorkehrungen .............................................................................................................................................. 4
Gefahren/Schutzmaßnahmen ...................................................................................................................................... 5
ATEX/FM: 9-10
Europäische ATEX-Richtlinie ....................................................................................................................................... 9
EstaQuick AEMD-600 ATEX-Produktkennzeichnung ................................................................................................ 10
EINFÜHRUNG: 11-12
Prüfungen .................................................................................................................................................................. 11
Technische Daten ......................................................................................................................................................12
Design .......................................................................................................................................................................12
INSTALLATION: 13-14
Anschluss von EstaQuick AEMD-600 an Adapter AEMD-4500-6............................................................................... 13
Schraubanschluss von EstaQuick AEMD-600-FIX an Adapter AEMD-4500-6-FIX ................................................... 14
WARTUNG: 15-29
Einstellen des Spritzbilds ........................................................................................................................................... 15
Abstand zwischen Spritzpistole und Werkstück ........................................................................................................ 15
Vorbeugende Wartung ............................................................................................................................................... 15
Reinigungsverfahren ................................................................................................................................................. 16
Anleitung zur Fehlersuche ......................................................................................................................................... 18
Wartung ..................................................................................................................................................................... 20
IDENTIFIZIERUNG DER TEILE: 30-38
EstaQuick AEMD-600 - Teileliste ............................................................................................................................... 30
Tabelle zur Auswahl der Spitze .................................................................................................................................. 32
Tabelle zur Auswahl der Luftkappe ............................................................................................................................. 32
Tabelle zur Auswahl des O-Rings ............................................................................................................................... 32
Auswahltabelle für Automatischen Applikator EstaQuick AEMD-600 - Teileliste ........................................................ 33
Maschinenadapter ...................................................................................................................................................... 34
Halterung für Maschinenadapter AEMD-4500-6......................................................................................................... 36
Roboteradapter........................................................................................................................................................... 36
Installation der Niederspannungs-Steuereinheit......................................................................................................... 37
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INHALT
DE
ACHTUNG
!
WARNUNG
!
HINWEIS
SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Vor Betrieb, Wartung oder Instandhaltung der elektrostatischen
Beschichtungssysteme von Ransburg sollten Sie die gesamte
technische und sicherheitsbezogene Dokumentation
für Ihre Ransburg-Produkte lesen und verstehen. Diese
Anleitung enthält wichtige Informationen, die Sie kennen
und verstehen müssen. Diese Informationen beziehen sich
auf die BENUTZERSICHERHEIT und VORBEUGUNG VON
GERÄTEPROBLEMEN. Damit Sie die Informationen leichter
erkennen können, verwenden wir die folgenden Symbole.
Lesen Sie diese Kapitel besonders aufmerksam.
Eine WARNUNG! weist auf Informationen hin,
um Sie auf eine Situation aufmerksam zu machen,
in der es bei Nichtbeachtung von Hinweisen zu
schweren Verletzungen kommen kann.
Ein VORSICHT! weist auf Informationen hin, wie Sie
Geräteschäden oder Situationen vermeiden, die zu
leichteren Verletzungen führen können.
Ein HINWEIS ist eine Information, die für das
laufende Verfahren relevant ist.
Diese Anleitung bezieht sich auf die standardmäßigen
technischen Daten und Wartungsverfahren. Zwischen diesem
Dokument und Ihrem Gerät können geringfügige Abweichungen
auftreten. Aufgrund von unterschiedlichen lokalen Gesetzen
und Anlagenanforderungen, Materiallieferanforderungen usw.
lassen sich solche Abweichungen nicht vermeiden. Vergleichen
Sie diese Anleitung mit Ihren Systeminstallationsplänen und
den entsprechenden Anleitungen, um solche Unterschiede
auszugleichen.
Aufmerksames Lesen und ständiger Gebrauch dieser
Anleitung führen zu einem besseren Verständnis des
Geräts und des Prozesses, was einen ezienteren Betrieb,
eine längere fehlerfreie Nutzungsdauer und schnellere,
einfacherer Fehlersuche ermöglicht. Wenn Ihnen die
Anleitungen und sicherheitsrelevanten Dokumente für Ihr
Ransburg-System nicht vorliegen, wenden Sie sich an Ihren
Ransburg-Vertreter vor Ort oder an Ransburg.
WARNUNG
!
WARNUNG
!
Der Benutzer MUSS die Abschnitte zum Thema
Sicherheit in dieser Anleitung und die darin genannte
Ransburg-Sicherheitsdokumentation lesen und damit
vertraut sein.
Dieses Gerät darf NUR von geschultem Personal
verwendet werden.
Diese Anleitung MUSS von ALLEN Mitarbeitern, die
dieses Gerät bedienen, reinigen oder warten, aufmerksam
gelesen und verstanden worden sein! Es ist insbesondere
darauf zu achten, dass die WARNHINWEISE und
Sicherheitsanforderungen für Betrieb und Instandhaltung
des Geräts eingehalten werden. Der Benutzer sollte
vor Installation, Betrieb und/oder Instandhaltung dieses
Geräts ALLE lokalen Bau- und Brandschutzgesetze
und -verordnungen sowie NFPA-33- UND EN-50176-
SICHERHEITSNORMEN, LETZTE AUSGABE oder
andere geltende länderspezische Sicherheitsnormen
kennen und einhalten.
Die auf den folgenden Seiten gezeigten Gefahren
können bei einem normalen Einsatz des Geräts
auftreten. Lesen Sie die Gefahrenübersicht ab Seite 2.
SICHERHEIT
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SICHERHEIT
DE
BEREICH
Gibt an, wo die Gefahren
auftreten können.
GEFAHR
Gibt die Gefahr an.
SCHUTZMASSNAHMEN
Gibt an, wie die Gefahr vermieden werden kann.
Sprühbereich Brandgefahr
Unsachgemäße oder
unangebrachte Betriebs-
und Wartungsverfahren
führen zu Brandgefahr.
Bei Deaktivierung der
Sicherheitssperren während
des Betriebs besteht kein
Schutz gegen unbeabsichtigten
Funkenschlag, wodurch es
zu Bränden oder Explosionen
kommen kann. Häuge Strom-
oder Reglerausfälle deuten auf
ein Problem des Systems hin,
das behoben werden muss.
Feuerlöscher müssen im Sprühbereich vorhanden
sein und regelmäßig getestet werden.
Die Sprühbereiche sind sauber zu halten, um
die Ansammlung brennbarer Rückstände zu
vermeiden.
Im Sprühbereich darf auf keinen Fall geraucht
werden.
Vor dem Reinigen, Spülen oder Wartungsarbeiten
muss die Hochspannungsversorgung des Zerstäubers
ausgeschaltet werden.
Bei der Belüftung der Spritzkabinen sind die
Werte gemäß NFPA-33, OSHA und lokalen
sowie landesspezischen Gesetzen einzuhalten.
Zusätzlich muss die Belüftung während
Reinigungsarbeiten, bei denen entammbare
oder brennbare Lösungsmittel eingesetzt werden,
aufrechterhalten werden.
Elektrostatischer Funkenschlag ist zu vermeiden.
Zwischen den zu beschichtenden Teilen und
dem Applikator ist eine sichere Überschlagweite
einzuhalten. Es ist stets ein Abstand von einem Zoll
(2,5 cm) pro 10 kV Ausgangsspannung erforderlich.
Nur in Bereichen testen, in denen sich kein
brennbares Material bendet.
Für manche Tests kann es erforderlich sein, dass
die Hochspannung eingeschaltet ist. Hier immer
Hinweise beachten.
Ungeeignete Ersatzteile oder unerlaubte Umbauten
am Gerät können Brände oder Verletzungen zur
Folge haben.
Sofern verwendet, ist die Entsperrung des
Schlüsselschalters nur während Einstellarbeiten
zu nutzen. Während der Produktion müssen immer
alle Sicherheitssperren aktiviert sein.
Bei Einrichtung und Betrieb des Lackiervorgangs
und der Lackiergeräte sind die NFPA-33,
NEC, OSHA, lokalen, länderspezischen und
europäischen Gesetze einzuhalten.
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SICHERHEIT
DE
BEREICH
Gibt an, wo die Gefahren
auftreten können.
GEFAHR
Gibt die Gefahr an.
SCHUTZMASSNAHMEN
Gibt an, wie die Gefahr vermieden werden kann.
Unsachgemäße oder
unangebrachte Betriebs-
und Wartungsverfahren
führen zu Brandgefahr.
Bei Deaktivierung der
Sicherheitssperren während
des Betriebs besteht kein
Schutz gegen unbeabsichtigten
Funkenschlag, wodurch es
zu Bränden oder Explosionen
kommen kann.
Häuge Strom- oder
Reglerausfälle deuten auf ein
Problem des Systems hin, das
behoben werden muss.
Elektrostatischer Funkenschlag ist zu vermeiden.
Zwischen den zu beschichtenden Teilen und dem
Applikator ist eine sichere Überschlagweite einzuhalten.
Es ist stets ein Abstand von einem Zoll (2,5 cm) pro 10 kV
Ausgangsspannung erforderlich.
Sofern keine spezielle Zulassung für die Nutzung
an gefährlichen Orten vorliegt, müssen sich alle
elektrischen Geräte gemäß NFPA-33 außerhalb von
Gefahrenbereichen der Klasse I oder II, Sparte 1 oder 2
benden.
Nur in Bereichen testen, in denen sich keine
entammbaren oder brennbaren Materialien benden.
Die Überlaststromempndlichkeit (falls vorhanden)
MUSS wie im entsprechenden Kapitel des
Gerätehandbuchs beschrieben eingestellt werden. Wenn
die Überlaststromempndlichkeit nicht richtig eingestellt
ist, besteht kein Schutz gegen unbeabsichtigten
Funkenschlag, der Brände oder Explosionen verursachen
kann. Häuge Stromausfälle deuten auf ein Problem des
Systems hin, das behoben werden muss.
Schalten Sie die Stromversorgung des Bedienfelds
vor dem Spülen, der Reinigung oder Arbeiten an der
Spritzsystemausrüstung stets aus.
Vor dem Einschalten der Hochspannung sicherstellen,
dass sich keine Gegenstände innerhalb der
Überschlagweite benden.
Stellen Sie sicher, dass das Bedienfeld gemäß NFPA-33,
EN 50176 fest mit dem Belüftungssystem
und Förderband verbunden ist.
Es muss Brandschutzausrüstung bereitstehen, die
regelmäßig getestet wird.
Falscher Betrieb oder falsche
Wartung können eine Gefahr
darstellen.
Das Personal muss
ordnungsgemäß für die
Verwendung dieses Geräts
geschult sein.
Das Personal muss eine Schulung gemäß den
Anforderungen von NFPA-33, EN 60079-0 erhalten
haben.
Vor Verwendung dieses Geräts müssen die Hinweise
und Sicherheitsvorkehrungen gelesen und verstanden
worden sein.
Die entsprechenden lokalen, regionalen und
nationalen Gesetze zu Belüftung, Brandschutz,
betrieblicher Wartung und Organisation sind
einzuhalten. Siehe OSHA, NFPA-33, EN-Normen und
die Anforderungen Ihrer Versicherungsgesellschaft.
Allgemeine
Verwendung und
Wartung
Sprühbereich Explosionsgefahr
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SICHERHEIT
DE
BEREICH
Gibt an, wo die Gefahren
auftreten können.
GEFAHR
Gibt die Gefahr an.
SCHUTZMASSNAHMEN
Gibt an, wie die Gefahr vermieden werden kann.
Sprühbereich/
Hochspannungs-
anlagen
Es ist ein Hochspannungsgerät
vorhanden, das bei ungeerdeten
Gegenständen eine elektrische
Ladung verursachen kann, durch
die sich Beschichtungs-stoe
entzünden können.
Eine unsachgemäße Erdung
führt zu Funkengefahr. Ein Funke
kann viele Beschichtungsstoe
entzünden und zu Brand oder
Explosion führen.
Die zu besprühenden Teile sowie Bediener im
Sprühbereich müssen ordnungsgemäß geerdet sein.
Die zu besprühenden Teile sind mit ordnungsgemäß
geerdeten Fördereinrichtungen zu bewegen. Der
Widerstand zwischen dem Teil und dem Bezugs-
potential darf 1 Megaohm nicht überschreiten. (Siehe
NFPA-33.)
Die Bediener müssen geerdet sein. Es sind
Isolierschuhe mit Gummisohlen zu tragen. Es können
Erdungsbänder an Handgelenken oder Beinen getragen
werden, um einen angemessenen Erdungskontakt zu
gewährleisten.
Die Bediener dürfen keine ungeerdeten
Metallgegenstände tragen.
Beim Einsatz einer elektrostatischen Handspritzpistole
müssen die Bediener sicherstellen, dass der Kontakt
mit dem Gri des Applikators über ableitende
Handschuhe oder Handschuhe mit ausgeschnittenem
Handinnenächenbereich erfolgt.
HINWEIS: ZUR ORDNUNGSGEMÄSSEN
ERDUNG DES BEDIENERS SIEHE
NFPA-33 ODER LÄNDERSPEZIFISCHE
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN.
Alle elektrisch leitfähigen Objekte im Sprühbereich
müssen geerdet sein, mit Ausnahme der Gegenstände,
die verfahrensbedingt unter Hochspannung stehen
müssen. Im Sprühbereich muss ableitfähiger
Fußbodenbelag verlegt sein.
Schalten Sie die Stromversorgung vor dem Spülen, der
Reinigung oder Arbeiten an der Spritzsystemausrüstung
stets aus.
Sofern keine spezielle Zulassung für die Nutzung
an gefährlichen Orten vorliegt, müssen sich alle
elektrischen Geräte gemäß NFPA-33 außerhalb von
Gefahrenbereichen der Klasse I oder II, Sparte 1 oder 2
benden.
Installieren Sie einen Applikator nicht in einem
Flüssigkeitssystem, bei dem die Lösungsmittelzufuhr
nicht geerdet ist.
Berühren Sie nie die Applikatorelektrode, wenn sie
unter Spannung steht.
Elektrische Entladung
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SICHERHEIT
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DE
BEREICH
Gibt an, wo die Gefahren
auftreten können.
GEFAHR
Gibt die Gefahr an.
SCHUTZMASSNAHMEN
Gibt an, wie die Gefahr vermieden werden kann.
Im Verfahren kommen
Hochspannungsgeräte zum Einsatz.
In der Nähe von entammbaren
oder brennbaren Materialien kann
es zu Funkenschlag kommen.
Während des Betriebs und
der Wartung ist das Personal
Hochspannung ausgesetzt.
Bei Deaktivierung der
Sicherheitsschaltungen während
des Betriebs besteht kein
Schutz gegen unbeabsichtigten
Funkenschlag, der Brände oder
Explosionen verursachen kann.
Häuge Stromausfälle deuten auf
ein Problem des Systems hin, das
behoben werden muss.
Durch elektrischen Funkenschlag
können sich Beschichtungsstoe
entzünden und Brände oder
Explosionen verursacht werden.
Sofern keine spezielle Zulassung für die Nutzung
an gefährlichen Orten vorliegt, müssen sich die
Stromversorgung, der Schaltschrank und alle anderen
elektrischen Geräte gemäß NFPA-33 und EN 50176
außerhalb von Gefahrenbereichen der Klasse I oder II,
Sparte 1 oder 2 benden.
Schalten Sie vor Arbeiten am Gerät die Stromversorgung
AUS.
Nur in Bereichen testen, in denen sich keine
entammbaren oder brennbaren Materialien benden.
Für manche Tests kann es erforderlich sein, dass die
Hochspannung eingeschaltet ist. Hier immer Hinweise
beachten.
Während der Produktion müssen immer alle
Sicherheitskreise aktiviert sein.
Vor dem Einschalten der Hochspannung sicherstellen,
dass sich keine Gegenstände innerhalb der
Überschlagweite benden.
Elektrische Entladung
Elektrische
Geräte
Bestimmte Stoe können
schädlich sein, wenn sie
eingeatmet werden oder
mit der Haut in Berührung
kommen.
Befolgen Sie die Anweisungen im Sicherheitsdatenblatt
des Beschichtungsstoherstellers.
Um eine übermäßige Konzentration von Giftstoen in der
Luft zu verhindern, sind ausreichende Abzugsmöglichkeiten
vorzusehen.
Verwenden Sie eine Maske oder ein Beatmungsgerät,
wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie gesprühte Stoe
einatmen. Die Maske muss für das Sprühmedium und die
jeweilige Konzentration geeignet sein. Die Ausrüstung muss
den Vorschriften eines Arbeitshygienikers oder Sicherheits-
experten entsprechen und über eine Zulassung der
zuständigen Arbeitssicherheitsbehörde verfügen.
Chemische GefahrGiftstoe
Bei Sprühapplikatoren müssen Einlasstüllen aus
Aluminium gegen solche aus Edelstahl ausgewechselt
werden.
Aluminium ist bei anderer Spritzausrüstungen weit
verbreitet – wie zum Beispiel Materialpumpen, Regler,
Auslöseventile usw. Lösungsmittel auf Halogen-
kohlenwasser stobasis dürfen während des Spritzens,
Spülens oder der Reinigung niemals mit Ausrüstung
aus Aluminium verwendet werden. Lesen Sie das
Etikett oder das Datenblatt für das Material, das Sie
sprühen möchten. Wenn Sie sich unsicher sind, ob ein
Beschichtungsmaterial oder Reinigungsmittel kompatibel
ist, wenden Sie sich an Ihren Beschichtungshändler.
Alle anderen Arten von Lösungsmitteln sind für die
Verwendung mit Ausrüstung aus Aluminium geeignet.
Lösungsmittel auf Halogen-
kohlenwasser stobasis, zum
Beispiel Methylenchlorid und
1,1,1-Trichloroethan, sind
chemisch nicht kompatibel mit
Aluminium, das in vielen System-
komponenten verwendet wird.
Die durch die Reaktion dieser
Lösungsmittel mit Aluminium
verursachte Reaktion kann
gefährlich werden und zur
Explosion von Ausrüstung
führen.
Explosionsgefahr –
Unverträgliche Materialien
Sprühbereich
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SICHERHEIT
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DE
EUROPÄISCHE ATEX-RICHTLINIE 94/9/EG, ANHANG II, 1.0.6
Die folgenden Hinweise gelten für Geräte mit der
Zertizierungsnummer Sira 11ATEX5240X:
1. Der Einsatz des Geräts mit entammbaren Gasen und
Dämpfen, mit Gerätegruppen II und mit Temperaturen der
Klasse T6 ist möglich.
2. Das Gerät ist nur zur Verwendung bei Umgebungs-
temperaturen zwischen +0 °C und +40 °C zertiziert und
darf außerhalb dieser Werte nicht verwendet werden.
3. Die Installation darf nur von entsprechend ausgebildetem
Personal vorgenommen werden und muss unter Beachtung
der geltenden Vorschriften, z. B. EN 60079-14:1997,
erfolgen.
4. Die Inspektion und Wartung dieses Geräts dürfen nur von
entsprechend ausgebildetem Personal vorgenommen
werden und müssen unter Beachtung der geltenden
Vorschriften, z. B. EN 60079-17, erfolgen.
5. Reparaturen dieses Geräts dürfen nur von entsprechend
ausgebildetem Personal vorgenommen werden und
müssen unter Beachtung der geltenden Vorschriften, z.
B. EN 60079-19, erfolgen.
6. Die Inbetriebnahme, Verwendung, Montage und
Einrichtung des Geräts muss durch entsprechend
ausgebildetes Personal gemäß Dokumentation des
Herstellers erfolgen.
Siehe „Inhaltsverzeichnis“ dieser Bedienungsanleitung:
a. Installation
b. Betrieb
c. Wartung
d. Identizierung der Teile
7. Alle in das Gerät zu integrierenden oder als Ersatzteile
einzusetzenden Komponenten sind von entsprechend
ausgebildetem Personal gemäß Dokumentation des
Herstellers anzubringen.
8. Die Zertizierung dieses Geräts basiert auf folgenden,
bei seiner Konstruktion verwendeten Materialien:
Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerät in
Kontakt mit aggressiven Substanzen kommt, obliegt es
dem Nutzer angemessene Vorkehrungen zu treen, die
nachteilige Auswirkungen verhindern und so sicherstellen,
dass die vorgesehene Schutzart des Geräts nicht
beeinträchtigt wird.
Aggressive Substanzen: z. B. säurehaltige Flüssigkeiten
oder Gase, die Metalle angreifen oder Lösungsmittel, die
polymere Stoe angreifen.
Angemessene Vorsichtsmaßnahmen: z. B. regelmäßige
Kontrollen im Rahmen von Routineuntersuchungen oder
Absicherung anhand der Sicherheitsdatenblätter des
Werkstoes, dass er widerstandsfähig gegen bestimmte
chemische Stoe ist.
Siehe „Technische Daten“ im Kapitel „Einführung“:
A. Alle Materialschläuche verfügen über Edelstahl- oder
Nylontüllen oder chemisch verträgliche Harze.
b. Die Hochspannungs-Kaskade ist mit lösemittel-
beständigem Epoxydharz eingekapselt.
9. Eine Zusammenfassung der Zertizierungskennzeichnung
ist im Kapitel „ATEX“ auf der nächsten Seite enthalten,
Zeichnung Nummer: 79846-00 und 79852-00.
10. Es sind die Kennwerte des Geräts anzugeben, z. B.
elektrische, Druck- und Spannungsparameter.
Der Hersteller muss zur Kenntnis nehmen, dass
dem Gerät bei Inbetriebnahme eine Übersetzung der
Anleitung in die Sprache oder Sprachen des Landes,
in dem das Gerät verwendet werden soll, sowie die
Anleitung in der Originalsprache beiliegen muss.
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ATEX
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DE
0518 II (2) G
EEx 0.24 mJ
SIRA 11ATEX5240X
Ex-Zertikat-Nummer: Sira 11ATEX5240X
Sira = Benannte Stelle zur Durchführung der
EG-Prüfung
11 = Jahr der Zertizierung
ATEX = Verweis auf ATEX-Richtlinie
5 = Code des Schutzkonzepts (Code 5 steht
für Einkapselung)
240 = Seriennummer des Dokuments
X = Sonderbedingungen für sichere Verwendung
gelten
Der Applikator AEMD-600 darf nur mit Luft- und
Materialschläuchen verwendet werden, die den
Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Ex = Spezifische Kennzeichnung für
Explosionsschutz
II = Gerätegruppe Eigenschaften des
Gefahrenbereichs
2 = Gerätekategorie
G = Art der explosiven Atmosphäre (Gase,
Dämpfe oder Sprühnebel)
II 2 G
Produktkennzeichnung
ESTAQUICK AEMD-600
ATEX-PRODUKT-
KENNZEICHNUNG
EEX 0,24 mJ = EstaQuick AEMD-600 Applikatoren
sind für den Einsatz in manuellen Sprühanlagen nach
EN 50050 geeignet, da diese der Klasse A mit einem
Entladungsenergiegrenzwert von 0,24 mJ angehören.
HINWEIS
Die ATEX-Zulassung mit der Stromquelle 9060
NIEDERSPANNUNGS-STEUEREINHEIT-BAUSATZ wird
nur für den elektrostatischen automatischen Applikator
AEMD-600 inkl. Maschinenadapter AEMD-4500-6
verwendet.
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ATEX
AA-18-01 (01/2018)
DE
EINFÜHRUNG
PRÜFUNGEN
Eine automatische (stationäre) Spritzanlage zum elektrostatischen
Spritzen von Beschichtungsmaterialien muss vor der ersten
Inbetriebnahme von einem Fachmann geprüft werden.
Methode, Umfang und Häugkeit der Prüfungen sind vom Anwender
auf der Grundlage der individuellen Produktionsanforderungen
und der örtlichen Gegebenheiten festzulegen. Im Einzelfall kann
der Berufsverband einen schriftlichen Nachweis in Form eines
Prüfbuchs, eines Berichts o. ä. verlangen.
Sorgen Sie dafür, dass elektrostatische Spritzsysteme und
-anlagen sowie Zubehörteile bei Bedarf, mindestens jedoch
einmal jährlich, von einem Fachmann auf sicheren Betrieb
überprüft werden. Diese Prüfung muss schriftlich dokumentiert
werden.
Die folgenden Prüfungen müssen von einem qualizierten
Elektriker durchgeführt werden:
EINFÜHRUNG
Beschreibung Täglich Wöchentlich
Prürequenz
PRÜFUNGEN
Eziente Luftabführung X
Ordnungsgemäße Funktion des Überstromschutzes X
Schutz vor übermäßiger Entladungsenergie X
Schutz gegen Entzündung von brennbaren Reinigungsmitteln X
Wirksamkeit der Schutzvorkehrungen gegen direkte Berührung X
Wirksamkeit der Erdungsmessungen X
Isolation aller unter Spannung stehenden Installationskomponenten über 1 kV X
Sperrvorrichtung, Durchgangsschutz X
Halten Sie geeignete Feuerlöschausrüstung bereit. Überprüfen
Sie die Feuerlöschausrüstung regelmäßig, mindestens alle
2 Jahre. Sämtliches Personal muss ausreichend im Umgang
mit Feuerlöschausrüstung geschult sein.
Halten Sie einen aktuellen Warnplan bereit, in dem die Art des
Alarms und die Auslösung (manuell / automatisch) angegeben
sind.
HINWEIS: Ein qualizierter Elektriker ist eine Person, die über eine fachliche Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen
sowie über Kenntnisse der einschlägigen Vorschriften verfügt und die mögliche Gefahren der betreenden
Arbeiten erkennen und beurteilen kann. (Siehe § 2 Abs. 3 UVV VBG 4). Darüber hinaus muss ein
qualizierter Elektriker über die folgenden Qualikationen verfügen: Fachliche Ausbildung und Kenntnisse
des Explosionsschutzes, der elektrostatischen Verfahrenstechnik, Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten,
Kenntnisse der Elektroinstallation sowie Kenntnisse der Belastung der Elektroinstallation.
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EINLEITUNG
AA-18-01 (01/2018)
DE
TECHNISCHE DATEN
Zerstäubung: Konventionelle Luftzerstäubung 0 bis 9 bar
Materialdruck: 0 bis 7 bar
Zylinderluftdruck 7 bar
Spannung in der Spitze: max. 90 kV Gleichspannung
Max. Stromstärke: 120 µA
Spannungseingang: 220 V bei 50/60 Hz
Pistolengewicht: 245 g
Abmessungen: 125 x 46 x 56 mm
Material: PEEK / POM / Edelstahl
DESIGN
Verschiedene Modelle
Der EstaQuick ist in verschiedenen Ausführungen
erhältlich. Diese unterscheiden sich in Bezug auf
verschiedene Spitzen bzw. verschiedene Arten der
Materialzuführung. Bitte beachten Sie bei der Auswahl
von Sprühspitzen und Luftkappen die Auswahltabelle
für Spitzen und Luftkappen. Die Auswahl des richtigen
Zerstäubers ist von der gewünschten Oberächenqualität,
der Geometrie der Teile und der Lackviskosität abhängig.
Deswegen sollte mit verschiedenen Sprühspitzen und
Materialzuleitungen getestet werden.
HINWEIS
Weitere Informationen nden Sie unter
„AUSWAHLTABELLE FÜR AUTOMATISCHEN
APPLIKATOR ESTAQUICK AEMD-600“ im
hinteren Teil dieser Anleitung.
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EINLEITUNG
AA-18-01 (01/2018)
DE
INSTALLATION
ANSCHLUSS VON ESTAQUICK
AEMD-600 AN ADAPTER
AEMD-4500-6
Den EstaQuick AEMD-600 mit der Sperrvorrichtung an der
vorgesehenen Stelle durch eine Drehung von 45° in seine
spätere Position stecken. Den Hauptteil der Spritzpistole
auf den Adapter drücken, wobei der Widerstand der
Feder überwunden werden muss. Die Spritzpistole im
Uhrzeigersinn um 45° in ihre Position drehen, bis sie im
Adapter einrastet.
1. Die Pistole um 45° zum Adapter positionieren.
2. Die Sperrvorrichtung in den Sitz stecken.
3. Die Spritzpistole gegen die Federkraft nach unten
drücken, bis sie unten am Adapter anstößt.
4. Die Pistole in die hintere Sperrvorrichtung klicken,
bis sie gerade sitzt.
AA-18-01 (01/2018) 13 / 39 www.carlisleft.com
INSTALLATION
DE
SCHRAUBANSCHLUSS VON
ESTAQUICK AEMD-600-FIX AN
ADAPTER AEMD-4500-6-FIX
Im Falle eines Schraubanschlusses die Spritzpistole mit der
Sperrvorrichtung an der vorgesehenen Stelle durch eine
Drehung von 45° in ihre spätere Position stecken. Den Hauptteil
der Spritzpistole gegen die Federkraft auf den Adapter drücken.
Die Pistole im Uhrzeigersinn um 45° in ihre Position drehen und
mit den beiden Schrauben vorn und hinten befestigen.
1. Die Pistole um 45° zum Adapter positionieren.
2. Die Sperrvorrichtung in den Sitz stecken.
3. Die Spritzpistole gegen die Federkraft nach unten
drücken, bis sie unten am Adapter anstößt.
4. Die Pistole in die hintere Sperrvorrichtung
klicken, bis sie gerade sitzt.
5. Die Spritzpistole hinten mit der Schraube befestigen.
6. Die Spritzpistole vorn mit der Schraube befestigen.
14 / 39 www.carlisleft.com
INSTALLATION
AA-18-01 (01/2018)
DE
ABSTAND ZWISCHEN
SPRITZPISTOLE UND
WERKSTÜCK
Um eine optimale Oberächenqualität zu erzielen, die
Spritzpistole in einem Abstand von ca. 15 bis 30 cm vom
Werkstück positionieren.
EINSTELLEN DES SPRITZBILDS
Das Spritzbild des Zerstäubers lässt sich von einem
runden bis hin zu einem achen Spritzbild einstellen.
Durch Erhöhen der Luftzufuhr (Zerstäubungsluft) wird
das Spritzbild breiter, durch Verringern der Luftzufuhr
(Zerstäubungsluft) wird es schmaler. Tests durchführen,
um die gewünschten Werte zu nden. Um das Spritzbild
des Zerstäubers von horizontal auf vertikal umzustellen,
muss die Drossel im Sprühkopf neu positioniert werden.
Im Sprühkopf benden sich zwei Positionsbohrungen
(siehe Abbildungen).
VORBEUGENDE
WARTUNGSARBEITEN
Wartungsplan
Im Interesse einer längeren Lebensdauer der Spritzpistole
und eines sicheren Betriebs der Spritzanlage muss dieser
Wartungsplan befolgt werden.
Mehrmals täglich
Hochspannung ausschalten.
Die Luftkappe, die Sprühspitze und die Elektrode auf
Lackreste prüfen. So oft wie nötig mit einer weichen
Bürste und geeignetem Lösungsmittel reinigen und
trockenblasen.
Alle isolierten Oberächen der Anlage reinigen. Lackreste
außen an der Spritzpistole, vom Hochspannungskabel
sowie den Luft- und Materialschläuchen mit einem mit
Lösungsmittel angefeuchtetem Tuch entfernen.
Darauf achten, dass das Lösungsmittel unpolar ist.
Darauf achten, dass das Lösungsmittel eine Verdampfungs-
temperatur unterhalb der Temperatur in der Spritzkabine
hat.
Täglich (zu Beginn jeder Schicht)
Alle losen oder nicht geerdeten Gegenstände im Umkreis
von 6 Metern des Betriebsbereichs der Spritzpistole
entweder entfernen oder erden.
Überprüfen, dass der Zerstäuberkopf und die Pistolen-
elektrode sauber und nicht beschädigt sind.
HINWEIS
Vor der Installation der Spritzpistole eine leichte
Fettschicht auf die O-Ringe auftragen, um ein Ab-
scheren zu verhindern.
HINWEIS
Um eine optimale Oberächenqualität zu
erzielen, stets mit sauberer, trockener und
gelterter Luft arbeiten.
WARTUNG
Position für vertikales
Spritzbild
Position für horizontales
Spritzbild
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WARTUNG
DE
HINWEIS
Entfernen Sie niemals die Sprühspitze, wenn sich
noch Material in der Spritzpistole bendet, da sonst
Material in die Luftkanäle gelangen kann. Halten Sie
die Spritzpistole nach unten, um die Sprühspitze /
Luftkappe abzumachen. Verstopfte Luftkanäle führen
zu nicht optimaler Zerstäubung und können eine
Kurzschluss verursachen. Wenn die Luftkanäle mit
leitfähigem Material verstopft sind, führt dies zu erhöhter
Stromabgabe und niedriger Betriebsspannung und kann
schließlich die elektrischen Komponenten beschädigen.
Informationen zur Wartung des Zerstäubers nden
Sie im Kapitel „Reinigung des Zerstäubers“.
ACHTUNG
!
Um die Sprühspitze auszutauschen, muss Druck
auf die Nadel ausgeübt werden.
Bei Betriebsunterbrechungen (und am Ende
jeder Schicht)
1. Hochspannung ausschalten.
2. Materialzufuhr unterbrechen.
3. Zerstäubungsluft und Zylinderluft ausschalten.
4. Spritzpistole, Kabel und Schläuche mit einem mit
Lösungsmittel angefeuchtetem Tuch reinigen.
Ausschließlich geeignete Lösungsmittel verwenden.
5. Die Materialleitungen leeren und Lösungsmittel in die
nicht unter Druck stehenden Leitungen lassen. (Siehe
Kapitel „Spülverfahren“).
HINWEIS
WARNUNG
!
Bei einer kurzen Betriebsunterbrechung (kürzer
als die jeweilige Topfzeit des Materials) ist ein
Spülen der Leitungen eventuell nicht notwendig, je
nach verwendetem Beschichtungsmaterial. Wenn
sich die Feststopartikel des üssigen Materials
langsam absetzen, müssen die Leitungen nach einer
Betriebsunterbrechung eventuell nicht so schnell
gespült werden wie dies bei sich schnell absetzenden
Feststopartikeln der Fall wäre.
Die Notwendigkeit einer Spülung ist vom
Beschichtungsmaterial und von der Zeit der
Betriebsunterbrechung abhängig.
Metalliclacke und Grundierungen müssen häuger
gespült werden als einige andere Lacke.
Wenn sich schnell absetzendes Material
versprüht wird und die Leitungen nicht häug genug
gespült werden, können die Materialkanäle der
Spritzpistole und die Leitungen verstopfen, was zu
zeitaufwendigeren Wartungs- und Reparaturarbeiten
führt.
Wöchentlich
Gesamtes System auf Beschädigung, undichte Stellen
und Lackreste überprüfen.
Zerstäubereinheit reinigen.
REINIGUNGSVERFAHREN
Reinigung des Zerstäubers
Für regelmäßige Reinigungsverfahren werden die
folgenden Hilfsmittel benötigt:
• Geeignetes Lösungsmittel
• Geerdete Lösungsmittelzufuhr
• Eine Bürste mit weichen Borsten
• Einige Rohrreiniger
Um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu
gewährleisten, muss die Außenäche der Spritzpistole
sauber und frei von Lackresten und Schmutz gehalten
werden. Damit soll ein hoher Spannungsverlust zur Erde
verhindert und die elektrostatische Wirkung reduziert
werden. Verunreinigungen an der Önung der Luftkappe
verschlechtern die Zerstäubungsqualität. Die Luftkappe so
oft wie nötig mit einer weichen Bürste und Lösungsmittel
reinigen um eine optimale Zerstäubung zu erreichen.
WARNUNG
!
Wickeln Sie die Spritzpistole niemals in
Plastikfolie ein. Am Kunststomaterial kann sich
eine Oberächenladung aufbauen, die sich zum
nächsten geerdeten Objekt entladen kann. Dadurch
verringert sich die Kapazität der Spritzpistole, was zu
einer Beschädigung der Komponenten führen kann.
Ransburg haftet nicht für Schäden, die durch das
Einwickeln der Spritzpistole in Plastikfolie entstehen.
Verwenden Sie zum Schutz der Spritzpistole die
dafür vorgesehene Schutzhülle (AGMD-400).
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WARTUNG
DE
Reinigung der Luftkappe
Zur Reinigung der Luftkappe sind die folgenden Schritte
durchzuführen:
1. Hochspannung ausschalten.
2. Materialzufuhr unterbrechen.
3. Die entfernten Teile mit einer weichen Bürste und
geeignetem Lösungsmittel reinigen.
WARNUNG
!
Verwenden Sie nie Werkzeuge oder Bürsten aus
Metall. Verwenden Sie zum Reinigen niemals einen
Gegenstand, der härter ist als die Kunststoteile.
Wenn sich Lackreste mit einem Tuch oder einer
Bürste nicht entfernen lassen, können die Teile in
Lösungsmittel eingeweicht werden, aber nur so
lange, bis sich die Reste entfernen lassen! Weichen
Sie niemals den Hauptteil der Spritzpistole oder das
Hochspannungskabel in Lösungsmittel ein!
Spülvorgang
1. Hochspannung ausschalten.
2. Materialzufuhr unterbrechen.
3. Zerstäubungs- und Gebläsesteuerungsluft
ausschalten.
4. Lösungsmittelversorgung an die Spritzpistole
anschließen.
5. Das System mit Lösungsmittel spülen,
bis sauberes Lösungsmittel austritt.
6. Lösungsmittelzuleitung trennen.
7. Die Spritzpistole aktivieren, bis kein Lösungs-
mittel mehr vorhanden ist. Nach Abschluss dieser
Schritte ist die Spritzpistole bereit für einen
Lackwechsel, die Einlagerung oder Wartungs-
arbeiten.
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WARTUNG
DE
Allgemeines Problem Mögliche Ursache Lösung
ANLEITUNG ZUR FEHLERSUCHE
ZUFUHR UNZUREICHEND
FALSCHES SPRITZBILD
LECKAGEN
Asymmetrische Form
Unsauberes Spritzbild
auf der linken oder
rechten Seite
Sehr ungleichmäßiges
oder verformtes
Spritzbild
Zerstäubungsluft
Materialausstoß
Luft entweicht
Material tritt an der
Rückseite der Spritz-
pistole aus
Material tritt
zwischen
Spritzpistole
und Adapter
aus
Material tritt an
Sprühspitze aus
Dauerhafte Leckage
an der Sprühspitze
(Fortsetzung auf der nächsten Seite)
Luftschlauch der Fernluftzufuhr zum
Luftventil verstopft oder beschädigt.
Reinigen, austauschen oder reparieren.
Luftkanal und/oder Lufteinlass verstopft. Ausblasen oder reinigen.
Luftkappe beschädigt oder verstopft. Auswechseln oder reinigen.
Falsche Kombination aus Luftkappe und
Sprühspitze.
Die richtige Kombination auswählen.
Luft und Material nicht synchronisiert. Programmiersequenz überprüfen.
Luftkanal in Spritzpistole oder in Luftleitung
verstopft.
Ausblasen.
Druck zu gering. Luftdruck erhöhen.
Sprühspitze verstopft oder beschädigt. Spülen und austauschen.
Materialkanäle in Spritzpistole oder
Materialleitung verstopft.
Spülen.
Nicht genug Förderhub in Sprühventilnadel. Kolben und Nadelpackung schmieren.
Materialdruck zu gering. Materialdruck erhöhen.
Materiallter verstopft. Reinigen oder austauschen.
Sprühventil oder Sprühregler verstopft. Reinigen.
Luftventilkappe lose oder beschädigt. Anziehen.
Packung, Kolben, Nadel oder Elektrode
beschädigt.
Defekte Komponenten austauschen.
Beschädigte oder fehlende O-Ringe
AGMD-93.
O-Ringe einsetzen
Sperrvorrichtung dichtet nicht richtig ab. Kopfschraube AEMD-2130 anziehen.
Isolierende Fläche zwischen Kopf,
Kopfhalterung und Endplatte ist nicht eben.
6 Schrauben lösen, Teile ausrichten und Schrauben
anziehen.
Sprühspitze ist zu locker. Sprühspitze einrasten.
Nadel und Spitzen schließen nicht richtig. Beschädigte Komponenten austauschen.
Sicherungsring locker. Sicherungsring festziehen.
Sitz der Sprühspitze verschlissen oder
beschädigt.
Sprühspitze austauschen.
Nadel / Elektrode verschlissen oder
beschädigt.
Defektes Teil austauschen.
Sprühspitze nicht eingerastet. Sprühspitze einrasten.
Nadel schließt nicht (Zylinderluftleitung
nicht drucklos)
Ventil überprüfen.
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WARTUNG
DE
Allgemeines Problem Mögliche Ursache Lösung
ANLEITUNG ZUR FEHLERSUCHE (Fortsetzung)
PROBLEME MIT DER ELEKTRIK
Rückschlag
Unzureichende oder
keine Hochspannung
Hoher
Einschaltimpuls
Unzureichende Erdung des Werkstücks. Überprüfen und korrigieren.
Unzureichende Belüftung der Spritzkabine. Überprüfen und korrigieren.
Zu viel Zerstäubungsluft. Druck verringern.
Defekte Hochspannungsverbindungen. Überprüfen und an Adapter
undHochspannungstransformator anschließen.
Leitungsdurchgang zwischen
Transformator und Elektrode unterbrochen.
Überprüfen und korrigieren.
Unzureichende oder keine Erdung. Überprüfen und korrigieren.
Defekter Druckschalter Auswechseln.
Hochspannungskabel beschädigt. Auswechseln.
Hochspannungstransformator beschädigt. Bitte Betriebshandbuch für
Hochspannungstransformator beachten.
Sicherung prüfen. Überprüfen.
Ist die Spannung eingeschaltet? Ist die
Zerstäubungsluft eingeschaltet? Ist die
Spritzpistole aktiviert? Ist der Lack zu
leitfähig?
Überprüfen.
Lack in den Luftkanälen. Luftkanäle mit weicher Bürste reinigen.
Lack im hinteren Teil der Spritzpistole. Siehe Leckagen.
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WARTUNG
DE
WARTUNG
HINWEIS
WARNUNG
!
Verwenden Sie bei der Wartung des EstaQuick
nur Original-Ersatzteile.
Vor dem Beginn von Wartungs- und Instandhaltungs-
arbeiten muss das gesamte Personal diese Bedienungs-
anleitung gelesen und verstanden haben.
VORSICHT
!
Bei Wartungsarbeiten an der Spritzpistole muss
stets die Hochspannung ausgeschaltet und geerdet
sowie die Materialzuleitung ausgeschaltet und
drucklos gemacht werden.
WARNUNG
!
Schalten Sie vor der Reinigung oder dem
Farbwechsel die Hochspannung und die Versorgungs-
spannung des Hochspannungs transformators aus.
Demontage der Spritzpistole vom Adapter
Vorbereitungen
Um die Spritzpistole vom Adapter abzunehmen, sind die
folgenden Schritte zu befolgen:
1. Hochspannung ausschalten.
2. Materialzufuhr unterbrechen.
3. Zerstäubungsluft und Zylinderluft ausschalten.
4. Spritzpistole, Kabel und Schläuche mit einem
Lösungsmittel angefeuchtetem Tuch reinigen.
Ausschließlich geeignete Lösungsmittel verwenden.
5. Die Materialleitungen leeren und Lösungsmittel in die
nicht unter Druck stehenden Leitungen lassen.
Demontage des EstaQuick AEMD-600
Die Federunterlage am Adapter aktivieren, gleichzeitig
wird die Federunterlage in die Spritzpistole gedrückt, und
der Hauptteil der Spritzpistole kann nun aus dem Adapter
herausgedreht werden. Den Hauptteil der Spritzpistole
um 45° gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Spritzpistole
kann nun nach oben abgezogen und die Reservepistole
angeschlossen werden.
1. Die Federunterlage am Adapter eindrücken.
2. Die Spritzpistole um 45° gegen den Uhrzeigersinn drehen
und nach oben abziehen.
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WARTUNG
DE
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Carlisle EstaQuick AEMD-600 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung