Der uPath PD-L1 (SP263) Bildanalyse-Algorithmus für NSCLC
ist zur Verwendung mit dem VENTANA PD-L1 (SP263) Assay
bestimmt. Die Testergebnisse sind immer nur so gut wie die
Qualität und Genauigkeit des dargestellten IHC-Objektträgers
und des analysierten Bildes.
Der Färbelauf mit dem VENTANA PD-L1 (SP263) Assay muss
durch manuelle mikroskopische Untersuchung der PD-L1-
Kontrollobjektträger validiert werden, um zu bestätigen, dass
die erhaltenen Ergebnisse den Erwartungen entsprechen, bevor
Bilder von Objektträgern in die uPath enterprise software geladen
und analysiert werden.
Es sind die Herstellerempfehlungen zur Verwendung
des VENTANA PD-L1 (SP263) Assays einzuhalten,
darunter zur Verwendung aller positiven und negativen
Qualitätskontrollmaterialien bei jedem Färbelauf. Sind die
Ergebnisse der Kontrollobjektträger bei der manuellen
mikroskopischen Untersuchung nicht akzeptabel, dann muss das
Gewebe erneut gefärbt und die Ergebnisse müssen auf Akzeptanz
geprüft werden.
Der Pathologe muss die Empfehlungen zur Auswertung des
VENTANA PD-L1 (SP263) Assay befolgen.
Hinweise dazu finden Sie im Methodenblatt für den VENTANA
PD-L1 (SP263) Assay (Bestell-Nr. 1014258DE) und in der
Interpretationsanleitung (Bestell-Nr. 1015317EN) (verfügbar unter
www.ventana.com).
Der uPath PD-L1 (SP263) Bildanalyse-Algorithmus für NSCLC
ist für die Verwendung durch qualifizierte Pathologen im
Zusammenhang mit den histologischen Untersuchungen,
relevanten klinischen Daten und geeigneten Kontrollen bestimmt.
Er ist kein eigenständiges Tool und erfordert den Eingriff durch
geschulte Personen während des Analyseprozesses.
Der uPath PD-L1 (SP263) Bildanalyse-Algorithmus für NSCLC
kann falsche Ergebnisse liefern, wenn die erfassten Gewebe
anomal gefärbt sind (z.B. die Zellkerne, das Zytoplasma usw.).
Längliche Tumorzellkerne werden vom uPath PD-L1 (SP263)
Bildanalyse-Algorithmus für NSCLC, unabhängig von der Zellform
insgesamt, von der Berechnung ausgeschlossen. Aus diesem
Grund müssen Tumore mit vielen Zellen mit länglichen Zellkernen
unter Umständen manuell ausgewertet werden.
Einschränkungen
Bei der Entwicklung, Programmierung und Validierung des uPath
PD-L1 (SP263) Bildanalyse-Algorithmus für NSCLC wurden
Proben von NSCLC-Gewebe verwendet.
Die Verwendung des uPath PD-L1 (SP263) Bildanalyse-
Algorithmus für NSCLC auf einem Personal Computer (PC) von zu
Hause aus wurde nicht geprüft, und die Sicherheit und Effektivität
einer solchen Verwendung wurden nicht validiert.
Der uPath PD-L1 SP263 Bildanalyse-Algorithmus ist als
Unterstützung bei der Identifizierung von Patienten mit NSCLC zur
Behandlung mit Therapien bestimmt, bei denen der zugelassenen
Fachinformation des therapeutischen Produkts entsprechend für
TC ein PD-L1-Positivitätsgrenzwert von 50% besteht.
Es besteht die Möglichkeit, dass der uPath PD-L1 (SP263)
Bildanalyse-Algorithmus für NSCLC Zellen aus folgenden Gründen
falsch identifiziert: aufgrund einer schwachen Färbung des
Zytoplasmas und/oder der Membran, aufgrund einer starken Färbung
von Immunzellen, welche die Tumorzellfärbung überlagert, wenn
in dem Gewebe gleichzeitig eine erhebliche Entzündung vorliegt,
aufgrund von TC mit mäßig starker, diffuser Zytoplasmapositivität
(„zytoplasmatischer Blush“) und bei unspezifischer Färbung. Dies
kann dazu führen, dass fälschlicherweise TC nicht als TC oder andere
Zellen als positive TC erkannt werden.
Es ist zwar erforderlich, dass Makrophagen aus dem
Analysebereich ausgeschlossen werden, aber dies ist nicht immer
in vollem Umfang möglich. Infolgedessen kann der vom uPath
PD-L1 (SP263) Bildanalyse-Algorithmus für NSCLC ermittelte
Score durch in der zu analysierenden ROI noch vorhandene
Makrophagen beeinflusst werden. Dies ist kritisch, wenn ein
Patientenwert nahe am Grenzwert von 50% liegt.
Die zytoplasmatische Färbung ist im Allgemeinen diffus, weist
aber mitunter eine feine granuläre Qualität auf. In seltenen
Fällen tritt eine perinukleäre punktförmige Körperfärbung mit
unterschiedlicher Intensität auf. Der gesamte prozentuale Anteil
an Membransignalintensitäten im Tumor wird visuell geschätzt
und für die Ermittlung des PD-L1-Expressionsniveaus verwendet.
Die zytoplasmatische Färbung der Tumorzellen wird für die
Bestimmung der PD-L1-Expression ignoriert. Es wird ein mit
dem Isotyp übereinstimmender, negativer Kontrollantikörper
verwendet, um den vorhandenen Hintergrund in Testproben zu
bewerten und eine Baseline für die Färbeintensität festzulegen.
6 Algorithmus-Handbuch für die uPath PD-L1 (SP263) Bildanalyse bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (Non-Small Cell Lung Cancer, NSCLC)