Haba 4317 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

Spie
l
an
l
eitung
Copyright - Spiele Bad Rodach 2011
Zuhause
Das
Kindergarten-
Wörterspiel
S
p
i
e
l
d
i
c
h
s
c
h
l
a
u
!
3
DEUTSCH
Zuhause
Das Kindergarten-Wörterspiel
E
in kooperatives Spiel zur Sprachförderun
g
für 1 - 4 neu
g
ieri
g
e Kinder
von 3 - 6 Jahren und einen Erwachsenen
S
pie
l
i
d
ee
:
H
anne Ba
llh
au
s
Ill
ust
r
at
i
o
n
:
Miriam Cordes, Sonja Egger, Roger de Klerk,
Svetlana Loutsa, Kat
j
a Schmiedeskamp, Martina Theisen,
Cat
h
arina West
ph
a
l
S
pieldauer: ca. 15 Minute
n
Welches Spielzeu
g
ist rund? Wozu braucht man einen Topfl appen? Und
k
önnt ihr zeigen, wie man sich die Zähne putzt? Erlebt mit Ole, Marie
u
nd Zeki einen lusti
g
en Ta
g
zu Hause und lernt dabei viele neue Wörter
k
ennen. Die drei Kinder erkunden das ganze Haus und entdecken i
n
j
edem Zimmer viele interessante Ge
g
enstände. Könnt ihr zusammen alle
A
ufgaben lösen, bevor es Abend wird und die Freunde ins Bett müssen?
Spielinhalt
1 Puzzlespielplan (beidseiti
g
bedruckt
)
1 Figur mit Marie, Ole und Zeki
5 Wimm
elb
i
lde
r
24 orange Ratespaß-Karte
n
20 vio
l
ette Sc
h
au-
g
enau-Karte
n
20 grüne Aktions-Karten
10
g
elbe Memo-Karten
6 graue Son
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er
k
arte
n
1 Wür
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el
1 Spie
l
an
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eitun
g
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Z
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k
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M
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e
4
DEUTSCH
E
in Spie
l
zu
d
em Buc
h
„Das Kin
d
ergarten-Wörter
b
uc
h“
(
ISBN: 978-3-411-73022-3
)
aus dem Dudenverla
g
,
M
ann
h
eim, www.
d
u
d
en.
d
e.
Liebe Eltern, liebe Erzieherinnen und Erzieher,
i
m Kindergartenalter geht die sprachliche Entwicklung in eine
entscheidende Phase: Zu keinem späteren Zeitpunkt erlernt der
Mensc
h
so mü
h
e
l
os eine S
p
rac
h
e. Des
h
a
lb
ent
d
ec
k
en
d
ie Kin
d
er
g
emeinsam mit Ole, Marie und Zeki in diesem Spiel viele neue
Wörter und Be
g
riffe rund um das Thema „Zuhause“ und trainieren
so spielerisch ihren Wortschatz und ihre Sprachkompetenz
.
Die spannenden Rate-, Memo-, Schau-genau- und Bewegungs-
au
fg
aben bieten viele Sprechanreize und sind immer in drei
verschiedene Lernstufen aufgeteilt:
Rot für Lernstufe 1 (ca. 3 bis 4 Jahre);
Blau für Lernstufe 2 (ca. 4 bis 5 Jahre);
Grün für Lernstufe 3 (ca. 5 bis 6 Jahre).
S
ie können die passende Au
fg
abe
j
e nach Alter und Entwicklun
g
s-
stand des Kindes heraussuchen. S
p
rechen Sie außerdem vor und
während des Spiels über Ge
g
enstände aus dem Lebensum
f
eld der
Kinder, über die Motive auf den Wimmelbildern und dem S
p
iel
p
lan
u
nd fördern Sie somit zusätzlich Hörsinn, Kreativität und Spielfreu-
de
des
Kin
des
.
Weitere Allta
g
stipps zur Sprach
f
örderun
g
nden Sie au
f
Seite 10.
Viel Spa
ß
beim Spielen
!
Ihr
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Erfi n
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r Kin
de
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>HZIYH\JO[LPUL7ÅHUaLa\T
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>VMY
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PI[LZLPUL.HYH
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>V
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KPL
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U
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[
L
Y
L
PULZ/H\ZLZ
&
5
DEUTSCH
Spielidee
b
esuchen. Das wird richti
g
spannend, denn au
f
dem We
g
durch die Woh
-
nun
g
warten viele abwechslun
g
sreiche Auf
g
aben auf euch. Das Feld, auf
dem die Spiel
gur mit Marie, Ole und Zeki steht, zeigt euch, au
f
welcher
Karte die nächste Herausforderun
g
auf euch wartet. Ob Memo, Aktion,
S
chau-genau oder Ratespaß – wenn ihr die Aufgabe gemeinsam meistert,
e
r
h
a
l
tet i
h
r
d
ie Karte a
l
s Be
l
o
h
nun
g
. Das Zie
l
d
es Spie
l
es ist es, neun Kar-
t
en zu sammeln
,
bevor es Abend wird und die Kinder ins Bett müssen
.
Spielvorbereitung
L
e
g
t die vier Puzzleteile auf die Seite mit den
g
elben und blauen Karten
-
a
blagen und puzzelt sie in der Tischmitte zusammen. Sortiert alle Karten
e
ntsprechend ihrer Rückseite auf verschiedene Stapel. Mischt
j
eden Stapel
u
nd legt ihn verdeckt mit etwas Abstand zum Spielplan bereit. Nehmt die
ob
erste Memo-Karte, sc
h
aut sie euc
h
an un
d
versuc
h
t euc
h
d
en Ge
g
en-
s
tand darauf zu merken. Danach legt ihr sie verdeckt in die Spielplanmitte
a
u
f
den Flur. Ein Erwachsener wird zum Spielleiter bestimmt. Stellt die
S
pielfi gur mit den drei Kindern auf das Sonderfeld. Haltet die 5 Wimmel-
b
ilder und den Wür
f
el bereit
.
blaue Kartenablagen
gelbe Kartenablage
Sonder-
feld
Flur
Aufgabenkarten
Sonder-
karten
6
DEUTSCH
Spielablauf
Wer sein Zimmer am ordentlichsten aufgeräumt hat, darf beginnen und
wür
f
elt
.
Was zei
g
t der Wür
f
el?
1, 2, 3 oder 4 Punkte?
Ziehe die Spiel
g
ur so viele Felder im Uhrzei
g
ersinn weiter, wie der
Würfel Punkte zeigt.
• E
i
n
e
n
Ste
rn?
Stelle die Spiel
g
ur au
f
ein beliebi
g
es Feld
.
Es gibt
f
ün
f
verschiedene Feldarten. Au
f
welchem Feld steht die
S
piel
g
ur
j
etzt?
1
. – 3. Auf einem Ratespaß-, Schau-
g
enau-
oder Aktions
f
eld?
Der S
p
ie
ll
eiter nimmt eine Karte vom ents
p
re-
chenden Stapel, wählt die passende Au
fg
abe
für dich und liest sie dir vor. Versuche
j
etzt die
Au
f
gabe zu lösen. Anschlie
ß
end entscheidet
d
er Spie
ll
eiter, o
b
d
u sie
g
emeistert
h
ast
.
W
arst du er
f
olgreich?
Ja
?
Super! Nimm die Aufgabenkarte und lege sie
v
erdeckt an eine
f
reie
g
elbe Kartenabla
g
e.
Ne
i
n?
Schade! Der Spielleiter le
g
t die Au
fg
abenkarte
zurück unter den entsprechenden Kartenstapel.
Wichtig:
Die Schau-
g
enau-Karten tra
g
en eine Nummer und beziehen sich
immer auf das ents
p
rechende Wimmelbild
.
7
DEUTSCH
4. A
u
f
de
m M
e
m
o
f
e
l
d
?
N
enne den Ge
g
enstand, welcher sich au
f
der ver
-
deckten Memo-Karte auf dem Flur verbir
g
t. Anschlie
-
ß
end dreht der Spielleiter die Karte um.
War es der richti
g
e Ge
g
enstand?
Ja
?
S
uper! Die Karte au
f
dem Flur wird wieder verdeckt. Nimm dir
a
l
s Be
l
o
h
nung
d
ie o
b
erste Memo-Karte vom Stape
l
un
d
zeige sie
deinen Mitspielern. Versucht euch alle den Ge
g
enstand darau
f
zu
merken, denn bei der nächsten Memo-Auf
g
abe muss auch dieser
richtig benannt werden. Lege diese Karte anschließend verdeckt an
eine
f
reie
g
elbe Kartenabla
g
e.
• Nein?
S
chade! Lege die Memo-Karte verdeckt zurück auf den Flur.
Wichtig:
Um die Au
fg
abe zu lösen, müssen im Spielverlau
f
auch die Ge
g
en-
stän
d
e a
ll
er Memo-Karten an
d
en
g
e
lb
en Kartena
bl
a
g
en ric
h
ti
g
benannt und anschließend über
p
rüft werden.
5
. Au
f
dem Sonder
f
eld
?
O
h
Sc
h
rec
k
! Wie
d
ie Zeit verge
h
t.
N
imm dir die oberste Sonderkarte.
Was sieht man au
ß
erhalb des Fensters au
f
der Sonderkarte
?
Ist es noch heller Ta
g
mit Sonnenschein?
G
lück
g
ehabt. Ihr habt noch
g
enü
g
end Zeit um weitere Au
fg
aben
z
u lösen. Lege die Karte zurück in die Spielschachtel
.
• Wir
d
es
scho
n A
be
n
d
u
n
d
de
r M
o
n
d
steht
a
m Himm
el
?
S
chon so spät? Bald müssen die Kinder ins Bett. Euch bleibt nur
noc
h
wenig Zeit. Lege
d
ie Karte an eine
bl
aue Kartena
bl
age
.
A
nschlie
ß
end ist das nächste Kind an der Reihe und wür
f
elt.
8
DEUTSCH
Wichtige Tipps zu den Aufgaben:
S
ollte ein Kind eine Lernstufe s
p
ielend meistern, können Sie die
nächsthöhere Lernstu
f
e ausprobieren.
V
iele Auf
g
aben sind absichtlich offen formuliert und lassen mehrere
Lösungen zu. Ermutigen Sie Ihr Kind zu einer anderen Antwort als in
d
en Spie
l
en zuvor
.
F
ür noch mehr Abwechslung können Sie einige Fragen zusätzlich
variieren. Diese enthalten
f
ett- und schrä
gg
edruckte Au
f
zählun
g
en.
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Kennst du drei
Ge
m
üseso
r
te
n
/
Obstso
r
te
n
?“
M
ög
l
ic
h
sin
d
h
ier
d
ie Fragen
:
1
. „Kennst
d
u
d
rei
Ge
m
üseso
r
te
n
?
2
.
Kennst du drei Obstsorten?“
Bei den Aktionsaufgaben dürfen Sie den Kindern gerne helfen,
in
d
em Sie i
h
nen
d
ie Bewe
g
un
g
vormac
h
en.
Wenn ein Kind einmal nicht weiter weiß
,
können Sie die anderen Kinder hel
f
en lassen
.
Spielende
D
as Spiel endet sobald ...
... die neun
g
elben Kartenabla
g
en bele
g
t sind.
Super! I
h
r
h
a
b
t a
ll
e gemeinsam gewonnen.
...
d
ie
d
rei
bl
auen Kartena
bl
agen
b
e
l
egt sin
d
.
Schade. Leider müssen Ole
,
Marie und Zeki schon ins Bett
,
bevor ihr
g
enü
g
end Au
fg
aben lösen konntet.
9
DEUTSCH
Wettbewerbs-Variante
E
in s
p
annendes Quiz- und Aktionss
p
iel für 2 - 4 Kinder
von 4 - 6 Jahren und einen Erwachsenen
B
is auf fol
g
ende
Ä
nderun
g
en werden alle Re
g
eln vom
G
run
d
s
p
ie
l
ü
b
ernommen:
Dreht den Spielplan au
f
die Seite mit den wei
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en Kartenabla
g
e
n
u
n
d
so
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t
i
e
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d
i
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d
r
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So
n
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a
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n mi
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M
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n
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aus.
• Je
d
es Kin
d
hl
t einen Spie
l
p
l
anran
d
, um
d
ort später seine
gewonnenen Karten anzu
l
egen.
Landet die Spiel
g
ur au
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dem Sonder
f
eld, dar
f
st du dir eine
d
er Son
d
er
k
arten vom Sta
p
e
l
ne
h
men un
d
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ire
k
t an
d
eine
Abla
g
e le
g
en. Ist der Stapel bereits leer, dar
f
st du dir eine
Son
d
er
k
arte von einem
b
e
l
ie
b
i
g
en Mitspie
l
er sti
b
itzen
.
Wird der Stern
g
ewür
f
elt, dar
f
die Spiel
g
ur au
f
ein beliebi
g
es
Feld, nicht aber auf das Sonderfeld
g
esetzt werden.
Spielende
D
as Spie
l
en
d
et, so
b
a
ld
a
ll
e vier Kartena
bl
a
g
en eines Kin
d
es
b
e
l
e
g
t
s
ind. Es gewinnt das Spiel
.
Tipp:
Für eine
l
ängere Partie
k
önnt i
h
r zu Beginn
d
es Spie
l
s natür
l
ic
h
auc
h
vereinbaren, dass mehr als vier Karten
f
ür den Sie
g
notwendi
g
sind.
10
Tipps zur Sprachförderung
Wie erwirbt ein Kind seine Sprache
?
Kinder kommen mit der an
g
eborenen Fähi
g
keit auf die Welt, Sprache zu
erwerben. Damit sich die sprachlichen Fähigkeiten entwickeln können,
g
i
b
t es eini
g
e wic
h
ti
g
e Grun
d
voraussetzun
g
en: Ein Kin
d
muss
h
ören,
sehen, tasten, riechen, schmecken, greifen, begreifen, fühlen und sich
b
ewe
g
en können. Und: Ein Kind muss seine Stimme kennen. So sind
sc
h
on
d
as erste Sc
h
reien un
d
d
as s
p
ätere La
ll
en wesent
l
ic
h
e Sc
h
ritte
h
in
z
um
g
elun
g
enen Sprechen.
D
ie wichti
g
ste Voraussetzun
g
aber ist: Kinder sind in ihrer Sprachentwick
-
l
un
g
auf die positive Unterstützun
g
ihrer Umwelt, also auf die liebevolle
Zuwendung ihrer Eltern, Erzieher/-innen, Omas, Opas, Geschwister und
F
reun
d
e an
g
ewiesen. Warum? O
h
ne
d
ie an
d
eren mac
h
t
d
as Sprec
h
en
k
einen Sinn und erst recht keinen S
p
aß! Sich anderen mitteilen, seine
B
edür
f
nisse verständlich machen, ei
g
ene Ge
f
ühle ausdrücken, von
gestern un
d
morgen erzä
hl
en, Fragen ste
ll
en un
d
Antworten ge
b
en –
das alles ist Sprechen.
S
pielend leicht wirkt es, wenn Kinder ihre Sprache lernen. Erst Schreien,
d
ann ein
b
issc
h
en La
ll
en,
d
ann
d
ie ersten Wörter,
d
ann
g
anz vie
l
e Wörter
u
nd fertig! Nicht ganz: Ein Kind hat viel zu tun, wenn es dabei ist, seine
Sp
rac
h
e zu erwer
b
en; es muss erst einma
l
d
ie Laute seiner Mutters
p
rac
h
e
erkennen und unterscheiden lernen. So klingen zum Beispiel ein b und ein
p
sehr ähnlich. Das Kind muss lernen, seinen Mund und seine Zun
g
e so
z
u bewegen, dass Laute richtig geformt und damit richtig ausgesprochen
werden
.
Zusätzlich muss ein Kind seine Umwelt wahrnehmen und be
g
rei
f
en. Das
Wort „Baum“ ergibt für uns erst einen Sinn, wenn wir wissen, was ein
B
aum ist
,
wie er aussieht
,
wie er sich anfühlt
,
wie er sich anhört
,
wie er
riec
h
t un
d
wie seine Früc
h
te sc
h
mec
k
en. Kin
d
er verste
h
en
d
ie Be
d
eutun
g
von Wörtern
,
indem sie das
,
was Wörter benennen
,
mit allen Sinnen
b
e
g
rei
f
en. Sie kennen die Bedeutun
g
von bestimmten Wörtern meist
sc
h
on
l
ange,
b
evor sie
d
iese Wörter se
lb
st
b
enutzen
.
DEUTSCH
11
U
n
d
nun wir
d
es noc
h
einma
l
ric
h
tig spannen
d
: Unsere Sprac
h
e
b
este
h
t
nämlich nicht nur aus Wörtern. Unsere Sprache gibt uns auch Regeln vor,
w
ie wir Wörter zueinander in Beziehun
g
setzen sollen. Warum heißt es
b
ei uns beispielsweise „er geht“ und nicht „er gehen“? Warum sagen
w
ir: „Ic
h
möc
h
te mit
d
em Ba
ll
spie
l
en“ un
d
nic
h
t „Ic
h
Ba
ll
mit
d
em spie
-
le
n m
öc
h
te
“?
Übe
r
das
Wi
e
u
n
d
W
a
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u
m z
e
r
b
r
ec
h
e
n
s
i
c
h F
o
r
sc
h
e
r
/
-inn
e
n
noch heute den Kop
f
– klar ist aber, dass Kinder im Verlau
f
ihrer Sprach
-
e
ntwic
kl
ung so
l
c
h
e Rege
l
n i
h
rer Sprac
h
e nac
h
un
d
nac
h
erwer
b
en
.
D
azu
k
ommt noc
h
etwas: Wenn wir miteinan
d
er s
p
rec
h
en,
d
ann mac
h
en
w
ir das nicht ir
g
endwie. Auch
f
ür unser „Miteinandersprechen“ haben
w
ir Re
g
e
l
n. So wissen wir
b
eispie
l
sweise, wann uns
j
eman
d
eine Fra
g
e
s
tellt, weil sich am Ende des Fragesatzes die Stimme hebt. Auch wissen
w
ir, wann uns
j
emand zu etwas au
ff
ordert, uns bittet oder uns etwas vor-
w
irft – unter anderem deshalb
,
weil wir seine Mimik und Gestik deuten
k
önnen
.
E
in Kind leistet viel, wenn es seine Sprache lernt – aber es brin
g
t auch
s
chon viel mit auf die Welt, um für seinen Spracherwerb
g
erüstet zu sein.
E
s ahmt uns be
g
eistert nach und verlan
g
t nach Bestäti
g
un
g
. Ein Kind
versuc
h
t stän
d
i
g
, mit uns zu
k
ommunizieren, sic
h
uns anzuvertrauen un
d
s
ich auszudrücken. Es erwartet von uns Bestärkung und Lob. Und: Es ist
u
n
g
eheuer neu
g
ieri
g
au
f
seine Welt und kommt so an seiner Sprache
g
ar
ni
c
h
t
v
o
r
be
i
.
Wie
k
ann ic
h
mein Kin
d
in seiner Sprac
h
entwic
kl
ung
unterst
ü
tzen
?
V
ie
l
e E
l
tern möc
h
ten
d
ie Sprac
h
entwic
kl
un
g
i
h
res Kin
d
es
g
ern
k
onstru
k
tiv
u
nterstützen. Deswegen haben wir hier ein paar allgemeine Hinweise
f
ür Sie zusammen
g
estellt, die Ihnen dabei helfen, den Allta
g
mit Kindern
s
prachfördernd zu gestalten.
DEUTSCH
12
Sp
rechen soll S
p
aß machen
N
ur wenn ein Kind Freude am Sprechen hat, spricht es auch. Wie selbst-
verstän
dl
ic
h
so
ll
ten Sprac
h
e un
d
Sprec
h
en
d
en A
ll
ta
g
b
e
gl
eiten. Ein Kin
d
k
ann zum Sprechen angeregt werden, indem ihm Fragen gestellt werden:
„Was
h
ast
d
u
h
eute im Kin
d
er
g
arten
g
emac
h
t?“ – „Warum sie
h
st
d
u so
t
raurig aus?“ – „Was wollen wir morgen gemeinsam unternehmen?“
A
ndererseits ist es aber auch wichti
g
, ein Kind nicht zu über
f
ordern, nicht
mit Worten oder Fragen zu überhäufen, ihm genügend Freiraum für
ei
g
ene Ideen und Äußerun
g
en zu lassen.
Dem Kin
d
ein S
p
rac
h
vor
b
i
ld
sein
Sp
rachvorbild zu sein, bedeutet zunächst einmal, sich selbst beim
S
prechen zu beobachten, sensibel für den ei
g
enen Sprach
g
ebrauch zu
werden, einzuschätzen, ob man selbst eher ein S
p
rachmuffel oder Dau-
erredner ist. Es bedeutet auch, darau
f
zu achten, klar, verständlich und
deutlich zu s
p
rechen. Und man sollte seinen Ges
p
rächs
p
artner – und das
k
ann natürlich auch ein Kind sein – aussprechen lassen, die Bedür
f
nisse
seines Gespräc
h
spartners er
k
ennen un
d
wenn mög
l
ic
h
b
erüc
k
sic
h
tigen.
Den Allta
g
sprachlich be
g
leite
n
Kinder haben die Auf
g
abe herauszufi nden, was Wörter bedeuten und
wie sie zu Sätzen zusammengefügt werden. Das können sie besonders
g
ut, wenn Erwachsene ihre alltä
g
lichen Handlun
g
en sprachlich be
g
lei
-
t
en. Nicht stillschweigend vor sich hin leben, sondern benennen, was Sie
g
erade in der Hand haben, oder beschreiben, was Sie
g
erade tun oder
wi
e
S
i
e
s
i
c
h f
ü
hl
e
n.
Zuhören können
Wir
kl
ic
h
zuzu
h
ören, ist eine
h
o
h
e Kunst un
d
wir
d
meistens untersc
h
ätzt.
Wie häu
g erwischen wir uns selbst dabei, mit den Gedanken nicht bei
u
nserem Gespräc
h
spartner, son
d
ern
g
anz woan
d
ers zu sein
.
DEUTSCH
13
Häufi g neigen wir dazu, andere zu unterbrechen. Kinder brauchen oft
e
twas länger, um sprachlich auszudrücken, was sie sagen möchten.
Ge
b
en Sie
d
em Kin
d
d
iese Zeit. Lassen Sie Kin
d
er ausre
d
en, ermuntern Sie
s
ie dazu weiterzusprechen – erst recht bei kleinen sprachlichen Missge
-
s
c
h
ic
k
en –, un
d
ne
h
men Sie i
h
nen
d
as Re
d
en nic
h
t a
b
, in
d
em Sie Sätze
vorschnell selbst vervollständigen
.
S
prachversuche annehmen
Kin
d
er mac
h
en in i
h
ren S
p
rac
h
versuc
h
en Fe
hl
er. Die Auss
p
rac
h
e von Lau-
t
en ist an
f
an
g
s nicht immer korrekt, sie verhaspeln sich, stottern, stellen
Wörter im Satz nicht an ihren richti
g
en Platz, benutzen falsche Worten-
dungen. Fehler gehören zum Spracherwerb dazu und sind völlig normal.
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das Verbessern geschieht. Es hilft wenig, dem Kind zu sagen, dass es
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den Alltag bewältigen und zusammen spielen, sollte selbstverständlich
sein, ist es aber nicht. Das Berufsleben und die tä
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gehen häufi g zulasten der Zeit, die Eltern mit Kindern verbringen. Umso
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Haba 4317 Bedienungsanleitung

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