Roche Multiplate 5 Analyzer Referenzhandbuch

Typ
Referenzhandbuch
Multiplate
®
analyzer
Kurzanleitung Version 3.0
Softwareversion 2.06
Roche Diagnostics
Multiplate® analyzer · Softwareversion 2.06 · Kurzanleitung · Version 3.0
2
Dokumentinformationen
Anmerkung zu dieser Ausgabe
Diese Informationen sind für Anwender des Multiplate
®
analyzer bestimmt. Die Kurzanleitung bietet
grundlegende Informationen zum Arbeitseinstieg mit dem
Analyzer.
Es wurde mit großer Sorgfalt darauf geachtet, dass
sämtliche Informationen zum Zeitpunkt der Drucklegung
korrekt sind. Roche behält sich jedoch das Recht vor,
notwendige Änderungen im Zuge der technischen
Weiterentwicklung ohne Ankündigung vorzunehmen.
Sofern nicht anders angegeben, gelten die Informationen
in diesem Dokument gleichermaßen für die Multiplate e-
line Pipette und die Multiplate Transferpette.
u Ausführlichere Informationen finden Sie im
Benutzerhandbuch zum Multiplate analyzer.
Copyright © 2017-2020, F. Hoffmann-La Roche Ltd. Alle Rechte
vorbehalten.
Kontaktadresse
Dokumentversion Softwareversion Überarbeitungsdatum Beschreibung der Änderung
1,0 2.04 Januar 2013 Erstveröffentlichung
2,0 2.04 Mai 2013 Anpassung an Softwareversion 2.04
2,1 2.04 April 2015 Angepasst zur Aufnahme von Multiplate
Transferpette.
Testverfahren angepasst.
3,0 2,06 Juni 2020 Neues Seitenlayout
y Änderungsnachweis
Roche Diagnostics GmbH
Sandhofer Straße 116
68305 Mannheim
Deutschland
Hergestellt in Deutschland
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3
Inhaltsverzeichnis
Erste Schritte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Handhabung von Reagenzien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Lagerungsbedingungen für Reagenzien. . . . . . . . . . . 7
Ungeöffnete Reagenzflaschen . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Rekonstituierte Reagenzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Handhabung der Vorwärmröhrchen . . . . . . . . . . . . . . 8
Verwenden der elektronischen Pipette . . . . . . . . . . . . 9
Durchführen von Tests mit der elektronischen
Pipette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Elektronische Pipette: Vermeiden von
Bedienungsfehlern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Vermeiden von Bedienungsfehlern . . . . . . . . . . . . . . . 15
Durchführen von Tests mit manueller Pipettierung . . 16
Testverfahren für Hirudinblut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Testverfahren für Citratblut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Multiplate Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Wartung der elektronischen Pipette . . . . . . . . . . . . . . 20
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Multiplate® analyzer · Softwareversion 2.06 · Kurzanleitung · Version 3.0
4 Erste Schritte
Erste Schritte
Die Multiplate Software wird auf dem Betriebssystem
Windows 10 ausgeführt. Zum Starten der Multiplate
Software ist kein Passwort erforderlich:
Nach Eingabe des Passworts wird die Software
automatisch gestartet, und die Erwärmung des
Messblocks auf 37 °C beginnt. Die aktuelle Temperatur
wird in der Statusleiste angezeigt. Das Gerät erreicht die
Solltemperatur innerhalb von 10 Minuten.
Roche empfiehlt, vor der ersten Messung einer Schicht
eine elektronische Kontrolle durchzuführen
(Multiplate® > Elektronische QK starten). Bevor die
elektronische Kontrolle gestartet wird, muss das System
mindestens 20 Minuten in Betrieb sein. Bereiten Sie die
Reagenzien vor. Füllen Sie die Vorwärmröhrchen mit
Diluentlösung (NaCl 0,9 %; NaCl/CaCl2 bei der
Verwendung von Citratblut), stellen Sie sie in die
entsprechenden Positionen und bereiten Sie die Spitzen
vor. Überprüfen Sie vor Gebrauch der elektronischen
Pipette den Filter und tauschen Sie ihn bei Bedarf aus.
A Menüleiste C Schnellzugriffstasten
B Statusleiste D Kanalanzeige für 5 Kanäle
A
B
C
D
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Erste Schritte 5
Bereiten Sie die Messzellen vor (überprüfen Sie das
Verfallsdatum und stellen Sie sicher, dass sich der
magnetische Rührstab in den Messzellen befindet) und
lagern Sie das entnommene Blut bei Raumtemperatur
(z. B. im Reagenzhalter). Blutproben sollten innerhalb von
0,5 bis 3 Stunden nach der Entnahme analysiert werden.
Stellen Sie die Probenröhrchen keinesfalls auf einen
Rotationsmischer.
WARNUNG
!
Infektionsgefahr durch Kontakt mit Proben und
zugehörigen Materialien
Bei Kontakt mit Humanprobenmaterial kann es zu
Infektionen kommen. Alle Materialien und mechanischen
Komponenten, mit denen Humanprobenmaterial
bearbeitet wird, sind potenziell infektiös.
r Befolgen Sie beim Umgang mit allen Laborreagenzien
und Proben die üblichen Vorsichtsmaßnahmen.
Jeglicher Abfall ist gemäß den vor Ort geltenden
Vorschriften zu entsorgen.
Zum Öffnen der Kurzanleitung oder der
Bedienungsanleitung auf dem Analyzer wählen Sie das
Menü PDF Reader starten
Die Dateien sind unter folgendem Link abrufbar:
C:\Users\Operator\Documents\Multiplate\Multiplate
Documents
u Verwandte Themen
Anweisungen zum Austauschen des Pipettenfilters
finden Sie unter Wartung der elektronischen
Pipette (20)
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6 Handhabung von Reagenzien
Handhabung von Reagenzien
r So bereiten Sie Reagenzien vor
1
Rekonstituieren Sie den Inhalt einer Reagenzflasche
vorsichtig, indem Sie 1,0 ml destilliertes oder
entionisiertes Wasser zugeben.
2
Schwenken Sie das Reagenz behutsam und lassen Sie
die verschlossene Flasche dann 10 Minuten lang bei
18 bis 25 °C stehen.
3
Schwenken Sie die Flasche vor dem Gebrauch
vorsichtig, bis eine homogene Lösung entstanden ist.
I Schaumbildung ist zu vermeiden.
r So aliquotieren Sie Reagenzien in
Tagesportionen
1
Um nach der Rekonstitution die höchstmögliche
Stabilität zu erhalten, pipettieren Sie Reagenzaliquote
von jeweils 100 l in Aliquotgefäße für den
täglichen Bedarf.
2
Lagern Sie die Aliquote fachgerecht.
Die Aliquotgefäße müssen zwischen den einzelnen
Messungen verschlossen werden, um eine
Verdunstung zu vermeiden, die zu
Konzentrationsänderungen führen kann. Aus
diesem Grund empfiehlt der Hersteller keine
Verwendung von Aliquoten mit einem Volumen
von unter 100 l.
3
Nach dem Aufteilen des Reagenzes müssen die
Sicherheitsverschlüsse der Aliquotgefäße fest
verschlossen werden. Die Lagerungsbedingungen
sind auf den nachfolgenden Seiten beschrieben.
I Die Reagenzflaschen sind mit dem
Rekonstitutionsdatum zu beschriften. Aufgetaute
Reagenzien dürfen nicht wieder eingefroren
werden. Solange die Originalflaschen der
rekonstituierten Reagenzien nicht verwendet
werden, sollten sie gekühlt und nach den
Anweisungen des Herstellers gelagert werden.
A Sicherheitsverschluss
B Originalflasche
C Aliquotgefäß
1
A
B
C
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Lagerungsbedingungen für Reagenzien 7
Lagerungsbedingungen für Reagenzien
In diesem Abschnitt
Ungeöffnete Reagenzflaschen (7)
Rekonstituierte Reagenzien (7)
Ungeöffnete Reagenzflaschen
Lagern Sie ungeöffnete Reagenzflaschen bei 2-8 °C. Die
lyophilisierten Reagenzien sind bis zum angegebenen
Verfallsdatum haltbar.
Rekonstituierte Reagenzien
Nach der Rekonstitution sind die Reagenzien (in der
Originalflasche) bei 2-8 °C 24 Stunden bis 7 Tage haltbar.
q Entnehmen Sie die testspezifische Verwendungszeit
für rekonstituierte Reagenzien den entsprechenden
Gebrauchsanweisungen.
Eine Lagerung bei -15 bis -25 °C verlängert die
Haltbarkeit auf 4 Wochen. Nach dem Auftauen ist das
Reagenz bei 18-25 °C 24 Stunden haltbar.
ADPtest TRAPtest ASPItest Prostaglandin E1 Reagent
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Multiplate® analyzer · Softwareversion 2.06 · Kurzanleitung · Version 3.0
8 Handhabung der Vorwärmröhrchen
Handhabung der Vorwärmröhrchen
Füllen Sie das Vorwärmröhrchen zu Beginn eines
Messtages mit Multiplate mit Diluentlösung (NaCl 0,9 %;
NaCl/CaCl2 bei der Verwendung von Citratblut) und
stellen Sie es in eine der Vorwärmpositionen im Analyzer.
WARNUNG
!
Falsche Ergebnisse aufgrund nicht geeigneter
Vorwärmröhrchen
Die Verwendung nicht geeigneter Vorwärmröhrchen
kann zu falschen Testergebnissen führen.
r Es müssen die richtigen Vorwärmröhrchen verwendet
werden, damit die korrekte Temperatur der
Diluentlösung gewährleistet ist.
WARNUNG
!
Verunreinigtes NaCl (und Vorhandensein von
Konservierungsstoffen)
Wenn das NaCl verunreinigt ist (und ggf.
Konservierungsstoffe vorhanden sind), kann dies die
Testergebnisse beeinflussen.
r Die Röhrchen sind regelmäßig auszutauschen und mit
steriler Kochsalzlösung (NaCl 0,9 %) zu befüllen.
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Verwenden der elektronischen Pipette 9
Verwenden der elektronischen Pipette
In den folgenden Verfahren wird die allgemeine
Handhabung der elektronischen Pipette beschrieben.
q Im folgenden Verfahren wird die allgemeine
Handhabung der elektronischen Pipette beschrieben.
r Verwendung der elektronischen
Pipette zum Pipettieren
1
Bringen Sie eine Spitze an.
I Verwenden Sie nur von Roche empfohlene
Spitzen. Vergewissern Sie sich, dass die Spitzen
sicher sitzen.
Pipettenspitzen sind Einwegartikel.
2
Halten Sie die Pipette senkrecht und tauchen Sie die
Spitze in die Flüssigkeit.
I Achten Sie darauf, dass die Pipettenspitze nicht
den Rührstab berührt.
3
Drücken Sie die Starttaste, um die Flüssigkeit in die
Spitze aufzuziehen.
I Um zu vermeiden, dass Luft aufgezogen wird,
muss die Spitze ca. eine Sekunde lang in der
Flüssigkeit verbleiben.
f Der Pfeil im Display weist nach oben, um
anzuzeigen, dass Flüssigkeit aufgezogen wird.
f
f Wenn das Aufziehen abgeschlossen ist, weist der
Pfeil im Display nach unten, um anzuzeigen, dass
die Pipette zur Abgabe der Flüssigkeit bereit ist.
f
2
3
Roche Diagnostics
Multiplate® analyzer · Softwareversion 2.06 · Kurzanleitung · Version 3.0
10 Verwenden der elektronischen Pipette
4
Führen Sie die Pipette in die Messzelle bzw. in die
Reagenzflasche ein.
So geben Sie die Flüssigkeit in eine Messzelle ab:
Führen Sie die Pipette senkrecht in die Messzelle
ein, wenn Sie Diluentlösung, Blut oder Liquid
Control-Lösung 1 pipettieren (1. Schritt). Liquid
Control-Lösung 1 (2. Schritt) und Liquid Control-
Lösung 2 müssen auf die Oberfläche von Lösung 1
gegeben werden, damit sich keine Luftblasen
bilden.
Um Flüssigkeit mit der Funktion Liquidtrans in eine
Reagenzflasche abzugeben, halten Sie die Pipette
senkrecht über die Reagenzflasche.
5
Drücken Sie die Starttaste, um die Flüssigkeit in die
Messzelle oder die Reagenzflasche abzugeben.
I Der Pfeil im Display weist nach unten, um
anzuzeigen, dass Flüssigkeit abgegeben wird.
Achten Sie darauf, dass die Pipettenspitze nicht
den Rührstab berührt.
f Die Flüssigkeit wird vollständig abgegeben und
das System wird entlüftet.
f
6
Halten Sie die Pipette über einen geeigneten
Abfallbehälter und drücken Sie die Abwurftaste, um
die Spitze im Abfallbehälter zu entsorgen.
5
6
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Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette 11
Durchführen von Tests mit der
elektronischen Pipette
r So führen Sie Tests mit der
elektronischen Pipette durch
1
Wählen Sie die Schaltfläche Auto-Pipette.
2
Geben Sie die Proben-ID ein und wählen Sie den
gewünschten Test aus.
Es können bis zu fünf Tests gleichzeitig
durchgeführt werden. Benutzerdefinierte Tests
sind in der Testliste mit [ud] gekennzeichnet.
3
Wählen Sie die Schaltfläche Messreihe prüfen und
starten.
4
Stellen Sie die Messzellen in die auf dem Bildschirm
aufgeführten Messpositionen.
2
3
4
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12 Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette
5
Schließen Sie das bzw. die Sensorkabel an die
Messzelle(n) an.
6
Wählen Sie die Schaltfläche Pipettierprogramm
starten.
Auf dem Bildschirm finden Sie genauere
Anweisungen.
7
Führen Sie die einzelnen Pipettierschritte durch,
indem Sie jeweils die Taste Start an der
elektronischen Pipette drücken.
Der aktuelle Pipettierschritt wird durch einen Pfeil
gekennzeichnet. Nachfolgende Schritte sind mit
einem Punkt, bereits ausgeführte Schritte mit
einem Häkchen markiert.
8
Pipettieren Sie die Diluentlösung und die Blutprobe in
die Messzellen.
Die 3-minütige Inkubationszeit wird automatisch
gestartet.
Nach Ablauf der Inkubationszeit (kanalspezifisch)
ertönt ein Signalton und der Anwender wird
aufgefordert, das entsprechende Reagenz sofort in
die Messzellen zu geben.
9
Geben Sie das jeweilige Reagenz in die Messzellen.
Nach Abschluss des letzten Pipettierschritts für
den jeweiligen Kanal wird die Messung
automatisch gestartet.
5
6
77
8
9
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Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette 13
10
In der Kanalanzeige wird der Fortschritt des Vorgangs
über die Status-Symbole angezeigt:
Läuft
Fertig : Die Messung wurde abgeschlossen
und die Daten sind gespeichert.
11
Drucken Sie nach Abschluss der Tests die Ergebnisse
aus, falls erforderlich.
Wählen Sie die Taste F6: Drucken.
Wählen Sie die Kanäle aus, deren Ergebnisse Sie
drucken möchten.
Wählen Sie die Schaltfläche Drucken. Nach
Abschluss des Druckvorgangs wird das links
abgebildete Symbol angezeigt.
12
Entnehmen Sie die Messzellen und entsorgen Sie
diese nach den in Ihrer Einrichtung geltenden
Vorschriften.
13
Geben Sie die Kanäle frei:
Wählen Sie die Taste F7: Kanäle freigeben.
Wählen Sie die freizugebenden Kanäle aus.
Wählen Sie die Schaltfläche Freigeben.
13
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14 Elektronische Pipette: Vermeiden von Bedienungsfehlern
Elektronische Pipette: Vermeiden von
Bedienungsfehlern
Wenn Sie während der Datenübertragung zwischen
Pipette und Analyzer kontinuierlich die Taste Start
drücken, kann dies die Kommunikation stören; warten Sie
daher ab, bis der nächste Schritt auf dem Bildschirm
angezeigt wird. Befolgen Sie stets die Anweisungen auf
dem Bildschirm.
Der letzte Schritt muss abgeschlossen sein und die
nächste Pipettieranweisung muss auf dem Bildschirm
angezeigt werden, bevor die Abwurffunktion
betriebsbereit ist. Beim Umgang mit der elektronischen
Pipette sind Sorgfalt und Geduld unerlässlich.
q Während der Initialisierung der elektronischen
Pipette darf keine Taste an der Pipette gedrückt werden.
Halten Sie die Pipette senkrecht und tauchen Sie die
Spitze in die Flüssigkeit.
q Achten Sie darauf, dass die Pipettenspitze nicht den
Rührstab berührt.
Führen Sie alle Pipettierschritte nacheinander
entsprechend den Anweisungen auf dem Bildschirm aus.
Vor der Zugabe der Lösung in die Messzelle wird eine
Sichtprüfung des in der Pipettenspitze vorhandenen
Volumens empfohlen.
So werden Bedienungsfehler durch angesaugte Luft oder
andere Störfaktoren vermieden.
Auf den Abbildungen sind die korrekten Füllmengen für
die Pipettenspitzen dargestellt (20 l bzw. 300 l).
A 20 l
B 300 l
A
B
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Multiplate® analyzer · Softwareversion 2.06 · Kurzanleitung · Version 3.0
Vermeiden von Bedienungsfehlern 15
Vermeiden von Bedienungsfehlern
Blutproben sind bei Raumtemperatur (18-25 °C) zu
lagern. Proben dürfen nicht erwärmt werden.
Stellen Sie die Probenröhrchen keinesfalls auf einen
Rotationsmischer.
Entnehmen Sie den magnetischen Rührstab nicht! Stellen
Sie sicher, dass sich in jeder Messzelle ein Rührstab
befindet.
Die Diluentlösung (NaCl 0,9 %; NaCl/CaCl2 bei der
Verwendung von Citratblut) muss vor dem Gebrauch
mindestens 10 Minuten vorgewärmt werden.
Setzen Sie die Messzelle so in die Messposition ein, dass
sie fest sitzt.
Nach der manuellen Reagenzpipettierung muss der Test
unmittelbar gestartet werden. Pipettieren Sie das
Reagenz bodennah in die Messzelle.
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16 Durchführen von Tests mit manueller Pipettierung
Durchführen von Tests mit manueller
Pipettierung
r So führen Sie Tests mit manueller
Pipettierung durch
1
Setzen Sie die Messzellen in die Messpositionen ein.
I Stellen Sie sicher, dass sich der magnetische
Rührstab in der Messzelle befindet und sich dreht.
Wenn sich der magnetische Rührstab nicht dreht,
sperren Sie den betroffenen Kanal und wenden Sie
sich an Ihren Roche-Systembetreuer.
2
Schließen Sie das bzw. die Sensorkabel an die
Messzelle(n) an.
Drücken Sie den hinteren Teil des vorderen
Steckers zusammen, um ihn zu lösen und ziehen
Sie das Sensorkabel aus der Parkposition heraus.
Stecken Sie den Stecker vorsichtig in die Buchse
der Messzelle. Der Stecker muss in der Messzelle
fest einrasten.
3
Führen Sie die Pipettierung durch. Zu pipettieren sind:
•300l 0,9 % NaCl + 300 l Hirudinblut
•300l 0,9 % NaCl/CaCl2 + 300 l Citratblut
4
Starten Sie den Timer für die Inkubation
(Aufwärmvorgang und Äquilibrierung): Wählen Sie die
Taste F2: Timer starten.
5
In der Statusleiste des Hauptbildschirms wird ein 3-
minütiger Countdown angezeigt.
Wenn die Standardinkubationszeit von 3 Minuten
abgelaufen ist, ertönt ein Signalton.
6
Pipettieren Sie das Reagenz nach der Inkubation
bodennah in die Messzelle.
I Die Reagenzzugabe und das Starten des Tests
muss jeweils gleichzeitig und für jeden Kanal
einzeln erfolgen.
7
Stoppen Sie den Timer, um das akustische Signal
abzustellen.
1
2
3
5
6
Roche Diagnostics
Multiplate® analyzer · Softwareversion 2.06 · Kurzanleitung · Version 3.0
Durchführen von Tests mit manueller Pipettierung 17
8
Wählen Sie den gewünschten Kanal (mit der Maus
oder mit den Tasten 1–5) aus und bestätigen Sie die
Auswahl mit der Taste Start oder Eingabe.
Die Analyse für den ausgewählten Kanal beginnt.
9
Wählen Sie die Taste F4: Test/ID eingeben, um eine
Patienten-ID einzugeben und für alle aktiven Kanäle
einen Testnamen auszuwählen.
10
Beachten Sie die Status-Symbole.
I Das Symbol wird angezeigt, wenn die
Messung abgeschlossen ist und die Daten
gespeichert wurden.
11
Drucken Sie nach Abschluss der Tests die Ergebnisse
aus, falls erforderlich.
Wählen Sie die Taste F6: Drucken.
Wählen Sie die Kanäle aus, deren Ergebnisse Sie
drucken möchten.
Wählen Sie die Schaltfläche Drucken. Nach
Abschluss des Druckvorgangs wird das links
abgebildete Symbol angezeigt.
12
Entnehmen Sie die Messzellen und entsorgen Sie
diese nach den in Ihrer Einrichtung geltenden
Vorschriften.
13
Geben Sie die Kanäle frei:
Wählen Sie die Taste F7: Kanäle freigeben.
Wählen Sie die freizugebenden Kanäle aus.
Wählen Sie die Schaltfläche Freigeben.
8
13
Roche Diagnostics
Multiplate® analyzer · Softwareversion 2.06 · Kurzanleitung · Version 3.0
18 Testverfahren für Hirudinblut
Testverfahren für Hirudinblut
Testverfahren für Citratblut
1
Zu pipettieren sind:
¬O.RFKVDO]O|VXQJ¬¬&¬O+LUXGLQEOXW
Zu pipettieren sind:
3a
O3URVWDJODQGLQ(
Zu pipettieren sind:
3b
O$'3WHVW
2
Inkubation
0LQXWHQ
4
Messung
0LQXWHQ
3
Zu pipettieren sind:
O75$3WHVW
O$'3WHVW
O$63,WHVW
)U$'3WHVW+6KRKH6HQVLWLYLWlW
1
Zu pipettieren sind:
¬O.RFKVDO]O|VXQJ¬¬P0
&D&O
2
¬&¬O&LWUDWEOXW
1
Zu pipettieren sind:
O.RFKVDO]O|VXQJ¬¬&
O&LWUDWEOXW
4
Messung
0LQXWHQ
2
Inkubation
0LQXWHQ
4
Messung
0LQXWHQ
2
Inkubation
0LQXWHQ
3
Zu pipettieren sind:
O75$3WHVW
O$'3WHVW
3
Zu pipettieren sind:
O$63,WHVW
Roche Diagnostics
Multiplate® analyzer · Softwareversion 2.06 · Kurzanleitung · Version 3.0
Multiplate Parameter 19
Multiplate Parameter
Die Thrombozytenaggregation wird kontinuierlich vom
Multiplate
®
analyzer aufgezeichnet. Die Anlagerung und
Aggregation der Thrombozyten an den Multiplate
Sensoren führen zu einem Anstieg der Impedanz. Dieser
Wert wird in die arbiträre Größe Aggregationseinheiten
(AU) umgewandelt und in Abhängigkeit von der Zeit
dargestellt.
Der wichtigste Parameter ist die Fläche unter der
Aggregationskurve (AUC). Diese Fläche wird sowohl
durch die Gesamthöhe der Aggregationskurve als auch
durch deren Steigung definiert und ist daher am besten
geeignet, um die absolute Thrombozytenaktivität
auszudrücken. Es werden zwei Einheiten für die Fläche
unter der Kurve (AUC) verwendet: U und AU*min. Die
Einheit (U) ist bevorzugt zu verwenden.
Es werden zwei weitere Parameter berechnet: Der
Parameter Aggregation (Agg) entspricht dem Anstieg der
Impedanz während der Analyse. Der Parameter Velocity
(Vel) entspricht der maximalen Steigung der
Aggregationskurve.
Anhand der beiden voneinander unabhängigen Sensoren
in der Multiplate Messzelle werden zwei Kurven ermittelt.
Die von der Software berechneten Parameter sind die
Mittelwerte der Daten dieser beiden Kurven.
Oberhalb der Kurve werden AUC-Balken mit Referenz-
und Zielbereichen angezeigt. Innerhalb der AUC-Balken
ist das aktuell gemessene AUC-Ergebnis durch schwarze
Linien (A) gekennzeichnet. Die grünen Bereiche (B)
stehen für den Referenz- bzw. Zielbereich, die für den
Test programmiert wurden.
Drücken Sie die Tastenkombination Strg+K oder wählen
Sie im Menü Messungen die Option Kurvenmodus
umschalten, um zwischen zwei überlappenden Kurven
(Anzeige der Doppelbestimmung) und der ausgefüllten
Kurve (Darstellung des Mittelwerts der Messungen)
umzuschalten.
Zeit [min]
Aggregation [AU]
Velocity [AU/min
]
(Fläche unter der Kurve) [U]
A
B
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20 Wartung der elektronischen Pipette
Wartung der elektronischen Pipette
Der Filter der elektronischen Pipette (Spitzenkonusfilter)
sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Durch sauberes Arbeiten wird sichergestellt, dass sich
keine Gerinnsel am Filter bilden und somit die korrekten
Füllmengen für die Pipettenspitzen aufrechterhalten
werden.
r So wechseln Sie den
Spitzenkonusfilter der Multiplate e-
line Pipette aus
1
Greifen Sie den Filter mit der Pinzette und ziehen Sie
ihn aus der Pipette heraus.
2
Nehmen Sie mit der Pinzette einen neuen Filter auf
und setzen Sie ihn in den Pipettenkonus ein. Schieben
Sie ihn bis zum Anschlag fest hinein.
I Achten Sie darauf, dass der neue Filter beim
Einsetzen nicht verschmutzt wird.
r So wechseln Sie den
Spitzenkonusfilter der Multiplate
Transferpette aus
1
Greifen Sie den Filter mit der Pinzette und ziehen Sie
ihn aus der Pipette heraus.
1
2
1
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Referenzhandbuch