Roche Multiplate 5 Analyzer Referenzhandbuch

Kategorie
Messung
Typ
Referenzhandbuch
Multiplate® analyzer
Kurzanleitung
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Roche Diagnostics
Multiplate® analyzer · Kurzanleitung · 2.1
Informationen zu diesem Dokument
Anmerkung zu dieser Ausgabe Diese Informationen sind für Anwender des Multiplate
analyzer bestimmt. Die Kurzanleitung bietet
grundlegende Informationen zum Arbeitseinstieg mit dem
Analyzer.
Es wurde mit großer Sorgfalt darauf geachtet, dass
sämtliche Informationen zum Zeitpunkt der Drucklegung
korrekt sind. Roche behält sich jedoch das Recht vor,
notwendige Änderungen im Zuge der technischen
Weiterentwicklung ohne Ankündigung vorzunehmen.
Handbuchversion Softwareversion Überarbei-
tungsdatum
Beschreibung der Änderung
2.0 2.04 Mai 2013 Anpassung an Softwareversion 2.04
2.1 2.04 April 2015 Ergänzungen zur Verwendung der Multiplate Transferpette.
Anpassung der Testverfahren.
y Änderungsnachweis
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Sofern nicht anders angegeben, gelten die Informationen
in diesem Dokument gleichermaßen für die Multiplate e-
line Pipette und die neue Multiplate Transferpette.
u Ausführlichere Informationen finden Sie im
Benutzerhandbuch zum Multiplate analyzer.
Copyright © 2013-2015, F. Hoffmann-La Roche Ltd. Alle Rechte
vorbehalten.
Roche Diagnostics GmbH
Sandhofer Straße 116
68305 Mannheim
Deutschland
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Inhaltsverzeichnis
Erste Schritte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Handhabung von Reagenzien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Lagerungsbedingungen für Reagenzien. . . . . . . . . . . . . 11
Ungeöffnete Reagenzflaschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Rekonstituierte Reagenzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Handhabung der Vorwärmröhrchen . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette . 16
Elektronische Pipette: Vermeiden von Bedienungsfehlern .
23
Vermeiden von Bedienungsfehlern . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Durchführen von Tests mit manueller Pipettierung . . . . 27
Testverfahren für Hirudin- bzw. Heparinblut. . . . . . . . . . 32
Testverfahren für Citratblut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Multiplate Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Sensitivität der Reagenzien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Wartung der elektronischen Pipette . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Erste Schritte 5
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Erste Schritte
Die Multiplate Software wird auf dem Betriebssystem
Windows 7 ausgeführt. Zum Starten bzw. zur Anmeldung
bei Windows ist ein Passwort erforderlich:
Nach Eingabe des Passworts wird die Software
automatisch gestartet, und die Erwärmung des
Messblocks auf 37 °C beginnt. Die aktuelle Temperatur
wird in der Statusleiste angezeigt. Das Gerät erreicht die
Solltemperatur innerhalb von 10 Minuten.
Benutzername
multiplate
Passwort
multiplate
Erste Schritte 6
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Roche empfiehlt, vor der ersten Messung einer Schicht
eine elektronische Kontrolle durchzuführen (Multiplate
> Elektronische QK starten). Bevor die elektronische
Kontrolle gestartet wird, muss das System mindestens
20 Minuten in Betrieb sein. Bereiten Sie die Reagenzien
vor. Füllen Sie die Vorwärmröhrchen mit Diluentlösung
(NaCl 0,9 %; NaCl/CaCl
2
bei der Verwendung von
Citratblut), stellen Sie sie in die entsprechenden
Positionen und bereiten Sie die Spitzen vor. Überprüfen
Sie vor Gebrauch der elektronischen Pipette den Filter
und tauschen Sie ihn bei Bedarf aus.
Bereiten Sie die Messzellen vor (überprüfen Sie das
Verfallsdatum und stellen Sie sicher, dass sich der
magnetische Rührstab in den Messzellen befindet) und
lagern Sie das entnommene Blut bei Raumtemperatur
(z. B. im Reagenzhalter). Blutproben sollten innerhalb von
0,5 bis 3 Stunden nach der Entnahme analysiert werden.
Stellen Sie die Probenröhrchen keinesfalls auf einen
Rotationsmischer.
A Menüleiste C Schnellzugriffstasten
B Statusleiste D Kanalanzeige für fünf
Kanäle
A
B
C
D
Erste Schritte 7
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WARNUNG
Infektionsgefahr durch Kontakt mit Proben und
zugehörigen Materialien
Bei Kontakt mit Humanprobenmaterial kann es zu
Infektionen kommen. Alle Materialien und mechanischen
Komponenten, mit denen Humanprobenmaterial
bearbeitet wird, sind potenziell infektiös.
r Befolgen Sie beim Umgang mit allen Laborreagenzien
und Patientenproben die üblichen
Vorsichtsmaßnahmen. Jeglicher Abfall ist gemäß den
vor Ort geltenden Vorschriften zu entsorgen.
u Verwandte Themen
Anweisungen zum Austauschen des Pipettenfilters
finden Sie unter Wartung der elektronischen Pipette
(S. 39)
Handhabung von Reagenzien 8
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Handhabung von Reagenzien
r So bereiten Sie Reagenzien vor
1
Rekonstituieren Sie den Inhalt einer Reagenzflasche
vorsichtig, indem Sie 1,0 ml destilliertes oder
entionisiertes Wasser zugeben.
2
Schwenken Sie das Reagenz behutsam und lassen Sie
die verschlossene Flasche dann 10 Minuten lang bei
18–25 °C stehen.
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Schwenken Sie die Flasche vor dem Gebrauch
vorsichtig, bis eine homogene Lösung entstanden ist.
Schaumbildung ist zu vermeiden.
Handhabung von Reagenzien 9
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r So aliquotieren Sie Reagenzien in
Tagesportionen
1
Um nach der Rekonstitution die höchstmögliche
Stabilität zu erhalten, pipettieren Sie Reagenzaliquote
von jeweils 100 μl in Aliquotgefäße für den
täglichen Bedarf.
A Aliquotgefäß C Sicherheitsverschluss
B Originalflasche
C
A
B
Handhabung von Reagenzien 10
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Lagern Sie die Aliquote fachgerecht.
Die Aliquotgefäße müssen zwischen den einzelnen
Messungen verschlossen werden, um eine
Verdunstung zu vermeiden, die zu
Konzentrationsänderungen führen kann. Aus diesem
Grund empfiehlt der Hersteller keine Verwendung von
Aliquoten mit einem Volumen von unter 100 μl.
3
Nach dem Aufteilen des Reagenzes müssen die
Sicherheitsverschlüsse der Aliquotgefäße fest
verschlossen werden. Die Lagerungsbedingungen
sind auf den nachfolgenden Seiten beschrieben.
q Die Reagenzflaschen sind mit dem
Rekonstitutionsdatum zu beschriften. Aufgetaute
Reagenzien dürfen nicht wieder eingefroren werden.
Solange die Originalflaschen der rekonstituierten
Reagenzien nicht verwendet werden, sollten sie
gekühlt und nach den Anweisungen des Herstellers
gelagert werden.
Lagerungsbedingungen für Reagenzien 11
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Lagerungsbedingungen für Reagenzien
q Die chargenspezifischen Daten sind stets den
aktuellen Packungsbeilagen zu entnehmen.
Ungeöffnete Reagenzflaschen
Lagern Sie ungeöffnete Reagenzflaschen bei 2–8 °C. Die
lyophilisierten Reagenzien sind bis zum angegebenen
Verfallsdatum haltbar.
Lagerungsbedingungen für Reagenzien 12
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Rekonstituierte Reagenzien
ADPtest, RISTOtest, TRAPtest, ASA Reagent,
Prostaglandin E1 Reagent
Nach der Rekonstitution sind die Reagenzien (in der
Originalflasche) bei 2–8 °C 7 Tage haltbar.
Eine Lagerung bei –15 bis –25 °C verlängert die
Haltbarkeit auf 4 Wochen. Nach dem Auftauen ist das
Reagenz bei 18–25 °C 24 Stunden haltbar.
ADPtest RISTOtest TRAPtest ASA Reagent Prostaglandin E1
Reagent
Lagerungsbedingungen für Reagenzien 13
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ASPItest
Nach der Rekonstitution ist das Reagenz bei 2–8 °C
24 Stunden haltbar.
Eine Lagerung bei –15 bis –25 °C verlängert die
Haltbarkeit auf 4 Wochen. Nach dem Auftauen ist das
Reagenz bei 18–25 °C 24 Stunden haltbar.
COLtest
Nach der Rekonstitution ist das Reagenz bei 2–8 °C (in
der Originalflasche) 7 Tage haltbar.
q Das Reagenz COLtest darf nicht eingefroren
werden!
ASPItest
COLtest
Handhabung der Vorwärmröhrchen 14
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Handhabung der Vorwärmröhrchen
Füllen Sie das Vorwärmröhrchen zu Beginn eines
Messtages mit Multiplate mit Diluentlösung (NaCl 0,9 %;
NaCl/CaCl
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bei der Verwendung von Citratblut) und
stellen Sie es in eine der Vorwärmpositionen im Analyzer.
Handhabung der Vorwärmröhrchen 15
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Die Röhrchen sind auch direkt bei Sarstedt
(www.sarstedt.com) erhältlich.
WARNUNG
Falsche Ergebnisse aufgrund nicht geeigneter
Vorwärmröhrchen
Die Verwendung nicht geeigneter Vorwärmröhrchen
kann zu falschen Testergebnissen führen.
r Es müssen die richtigen Vorwärmröhrchen verwendet
werden, damit die korrekte Temperatur der
Diluentlösung gewährleistet ist.
WARNUNG
Verunreinigtes NaCl (und Vorhandensein von
Konservierungsstoffen)
Wenn das NaCl verunreinigt ist (und ggf.
Konservierungsstoffe vorhanden sind), kann dies die
Testergebnisse beeinflussen.
r Die Röhrchen sind regelmäßig auszutauschen und mit
steriler Kochsalzlösung (NaCl 0,9 %) zu befüllen.
Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette 16
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Durchführen von Tests mit der elektronischen
Pipette
r So führen Sie Tests mit der
elektronischen Pipette durch
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Klicken Sie auf die Schaltfläche Auto Pipette.
1
Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette 17
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Geben Sie die Patienten-ID ein und wählen Sie den
gewünschten Test aus.
Es können bis zu fünf Tests gleichzeitig durchgeführt
werden. Benutzerdefinierte Tests sind in der Testliste
mit [ud] gekennzeichnet.
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Klicken Sie auf die Schaltfläche Messreihe prüfen
und starten.
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2
3
Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette 18
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Stellen Sie die Messzellen in die auf dem Bildschirm
aufgeführten Messpositionen.
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Schließen Sie das bzw. die Sensorkabel an die
Messzelle(n) an.
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Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette 19
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Klicken Sie auf die Schaltfläche Pipettierprogramm
starten.
Auf dem Bildschirm finden Sie genauere
Anweisungen.
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Führen Sie die einzelnen Pipettierschritte durch,
indem Sie jeweils die Starttaste an der elektronischen
Pipette drücken.
Der aktuelle Pipettierschritt wird durch einen Pfeil
gekennzeichnet. Nachfolgende Schritte sind mit
einem Punkt, bereits ausgeführte Schritte mit einem
Häkchen markiert.
6
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7
Durchführen von Tests mit der elektronischen Pipette 20
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Pipettieren Sie die Diluentlösung und die Blutprobe in
die Messzellen.
Die 3-minütige Inkubationszeit wird automatisch
gestartet.
Nach Ablauf der Inkubationszeit (kanalspezifisch)
ertönt ein Signalton und der Anwender wird
aufgefordert, das entsprechende Reagenz sofort in die
Messzellen zu geben.
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Geben Sie das jeweilige Reagenz in die Messzellen.
Nach Abschluss des letzten Pipettierschritts für den
jeweiligen Kanal wird die Messung automatisch
gestartet.
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