IFM PM1603 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Betriebsanleitung
Elektronischer Drucksensor
PM16
PM17
11433187 / 0001 / 2023
DE
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
2
Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung .............................................................. 3
1.1 Verwendete Symbole .................................................... 3
2 Sicherheitshinweise .......................................................... 4
3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................. 5
3.1 Einsatzbereich ......................................................... 5
4 Funktion ................................................................... 6
4.1 IO-Link ............................................................... 6
4.2 IO-Link Eigenschaften des Sensors ......................................... 6
4.2.1 Beschreibung IO-Link Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.2.2 Zusatzfunktionen über IO-Link ......................................... 7
4.3 Definierter Zustand im Fehlerfall............................................ 7
4.4 Betriebsarten........................................................... 7
4.4.1 2-Leiter Betrieb..................................................... 7
4.4.2 3-Leiter Betrieb..................................................... 7
4.5 Analogausgang......................................................... 7
5 Montage................................................................... 9
5.1 G1A Aseptoflex-Vario Adaption PM17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5.2 Einsatz im Hygienebereich nach 3A......................................... 11
5.3 Einsatz im Hygienebereich nach EHEDG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5.4 G1A Dichtkonus Adaption PM16............................................ 12
5.5 Entlüftungsmembrane mit Schutzkappe (nicht PM1602) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.5.1 Funktion Entlüftungsmembrane ........................................ 13
5.6 Entlüftungsmembrane.................................................... 13
5.6.1 Ausrichtung Filterabdeckung........................................... 13
5.6.2 Filterabdeckung ersetzen............................................. 14
6 Elektrischer Anschluss ........................................................ 15
7 Parametrierung.............................................................. 16
7.1 Parametrieren über PC................................................... 16
7.2 Parametrieren über Memory Plug........................................... 16
7.3 Offset teachen mit Taster................................................. 17
7.4 Analogwert skalieren..................................................... 17
7.5 Standard-Maßeinheit festlegen............................................. 17
7.6 Benutzereinstellungen (Optional) ........................................... 17
7.6.1 Dämpfung für den Analogausgang festlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
7.6.2 Dämpfung für das Messsignal festlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
7.6.3 Nullpunkt-Kalibrierung................................................ 18
7.6.4 Liste der Parameter.................................................. 18
7.7 Diagnose-Funktionen .................................................... 18
7.7.1 Ablesen der Min- / Maxwerte für den Systemdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
8 Betrieb .................................................................... 19
9 Fehlerbehebung............................................................. 20
10 Entsorgung, Instandsetzung und Rücksendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
11 Werkseinstellung............................................................. 22
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
3
1 Vorbemerkung
Anleitung, technische Daten, Zulassungen und weitere Informationen über den QR-Code auf dem
Gerät / auf der Verpackung oder über www.ifm.com.
1.1 Verwendete Symbole
Voraussetzung
Handlungsanweisung
Reaktion, Ergebnis
[...] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen
Querverweis
Wichtiger Hinweis
Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich
Information
Ergänzender Hinweis
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
4
2 Sicherheitshinweise
Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut.
Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers.
Der Systemersteller ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung durchzuführen und daraus eine
Dokumentation nach den gesetzlichen und normativen Anforderungen für den Betreiber und
den Benutzer des Systems zu erstellen und beizulegen. Diese muss alle erforderlichen
Informationen und Sicherheitshinweise für den Betreiber, Benutzer und ggf. vom
Systemersteller autorisiertes Servicepersonal beinhalten.
Dieses Dokument vor Inbetriebnahme des Produktes lesen und während der Einsatzdauer
aufbewahren.
Das Produkt muss sich uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen und
Umgebungsbedingungen eignen.
Das Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden (Ò Bestimmungsgemäße Verwendung).
Das Produkt nur für zulässige Medien einsetzen (Ò Technische Daten).
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Sach- und/oder
Personenschäden führen.
Für Folgen durch Eingriffe in das Produkt oder Fehlgebrauch durch den Betreiber übernimmt der
Hersteller keine Haftung und keine Gewährleistung.
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung des Produktes darf nur
ausgebildetes, vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchführen.
Geräte und Kabel wirksam vor Beschädigung schützen.
Der Einsatz in Gasapplikationen mit Drücken >25 bar ist nur zulässig, wenn auf elastomeres
Dichtungsmaterial zur Adaption des Gerätes verzichtet wird, bzw. die metallische Abdichtung
eingesetzt wird.
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät misst und überwacht den Systemdruck von Maschinen und Anlagen.
Es stehen zwei Ausgänge zur Verfügung:
OUT1: Druckmesswert über IO-Link.
OUT2: Druckproportionales Analogsignal 4…20mA.
3.1 Einsatzbereich
Druckart: Relativdruck
Angaben zu Druckfestigkeit und Berstdruck Ò Datenblatt
Statische und dynamische Überdrücke, die die angegebenen Druckfestigkeit überschreiten,
sind durch geeignete Maßnahmen zu unterbinden. Der angegebene Berstdruck darf nicht
überschritten werden. Schon bei kurzzeitiger Überschreitung des Berstdrucks kann das Gerät
zerstört werden. ACHTUNG: Verletzungsgefahr!
Nicht einsetzbar in Anlagen, welche die Kriterien erfüllen müssen für Punkt E9.2 / 63-04 der 3A-
Norm.
Der Einsatz in Gasapplikationen mit Drücken >25bar ist nur zulässig, wenn auf elastomeres
Dichtungsmaterial zur Adaption des Gerätes verzichtet wird, bzw. die metallische Abdichtung
eingesetzt wird.
Die Geräte sind vakuumfest. Angaben im Datenblatt beachten!
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
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4 Funktion
Messzelle:
Der Systemdruck wird durch ein keramisch kapazitives Messsystem erfasst.
Die Abdichtung der keramischen Messzelle ist frei von Elastomeren und somit wartungsfrei.
Signalübertragung:
Das Gerät kann im analogen Modus und im IO-Link Modus betrieben werden. Beim Anschluss an
einen IO-Link Master, schaltet das Gerät selbstständig in den IO-Link Modus. Ein manuelles
Umschalten ist nicht erforderlich.
Analog Modus:
Analog Signal Druckmesswert 4-20mA (Pin2).
IO-Link Modus (Pin4):
• Druckmesswert
Über- und Unterschreitung der Messbereichsgrenzen
• Gerätestatus
• Parametereinstellung
Gerätediagnose (Events)
4.1 IO-Link
IO-Link ist eine weltweit standardisierte IO-Technologie (IEC 61131-9) um mit Sensoren und Aktoren
zu kommunizieren.
Nähere Informationen zu IO-Link unter: www.io-link.com
IO-Link bietet folgende Vorteile:
Störfeste Übertragung von mehreren Prozesswerten.
Parametrierung im laufenden Prozess, als auch Punkt zu Punkt am Schreibtisch.
Gerätediagnose (Events)
Datastorage: Automatische Re-Parametrierung im Austauschfall.
Erkennung der angeschlossenen Geräte.
Frei definierbare Parameter zu Identifikation der Geräte in der Anlage.
Informationen und Unterlagen zur IO-Link Schnittstelle unter: www.io-link.ifm
4.2 IO-Link Eigenschaften des Sensors
4.2.1 Beschreibung IO-Link Schnittstelle
Eine Beschreibung der IO-Link Schnittstelle finden Sie unter www.io-link.ifm
Der Sensor stellt die interne Gerätetemperatur als auslesbaren Parameter zu Diagnosezwecken zur
Verfügung.
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
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4.2.2 Zusatzfunktionen über IO-Link
Gerätetemperatur: Die interne Temperatur des Sensors kann über den A-zyklischen IO-Link Kanal
ausgelesen werden
Anwendungsspezifische Markierung: Frei definierbarer Text, dem Gerät zugeordnet.
Anlagenkennzeichen: Frei definierbarer Text, beschreibt die Gerätefunktion innerhalb der Anlage.
Ortskennzeichen: Frei definierbarer Text, beschreibt den Installationsort innerhalb der Anlage.
Detaillierte Informationen sind der gerätespezifischen IODeviceDescriptionPDF unter www.ifm.com
zu entnehmen.
4.3 Definierter Zustand im Fehlerfall
Wird ein Gerätefehler erkannt geht der Analogausgang in einen definierten Zustand (=21,5mA).
Bei Fehlersignalisierung ( = 21,5mA)
uParameter per IO-Link auslesen, oder Hersteller kontaktieren.
4.4 Betriebsarten
Die Betriebsart wird durch Verdrahtung festgelegt (Ò Elektrischer Anschluss) und vom Gerät
automatisch erkannt.
4.4.1 2-Leiter Betrieb
OUT2 (Pin2) Druckproportionales Analogsignal 4…20mA
4.4.2 3-Leiter Betrieb
OUT1 (Pin 4) Kommunikation per IO-Link
OUT2 (Pin 2) Druckproportionales Analogsignal 4…20mA
4.5 Analogausgang
Das Gerät gibt ein Analogsignal aus, das proportional zum Druck ist. Innerhalb des Messbereichs liegt
das Analogsignal bei 4...20 mA. Der Messbereich ist skalierbar:
[ASP2] legt fest, bei welchem Messwert das Ausgangssignal 4mA beträgt.
[AEP2] legt fest, bei welchem Messwert das Ausgangssignal 20mA beträgt.
Mindestabstand zwischen [ASP2] und [AEP2] = 20 % des Messbereichsendwertes.
Liegt der Messwert außerhalb des Messbereichs oder liegt ein interner Fehler vor, wird das in der
folgenden Abbildung angegebene Stromsignal ausgegeben.
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
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MEWMAW AEPASP
[% MEW]
P -1,25 0 100 103,13
4
3,8
20
20,5
21,5
[mA]
1
2
4
UL OL
3
5
Abb.1: Ausgangskennlinie Analogausgang nach Namur
1: Analogsignal
2: Messwert
3: Messbereich
4: Skalierter Messbereich
5: Signalisierung Fehler 21,5mA
P: Druck
MAW: Messbereichsanfangswert bei nicht skaliertem Messbereich.
MEW: Messbereichsendwert bei nicht skaliertem Messbereich
ASP: Analogstartpunkt bei skaliertem Messbereich
AEP: Analogendpunkt bei skaliertem Messbereich
UL: Anzeigebereich unterschritten
OL: Anzeigebereich überschritten
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
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5 Montage
Das Gerät ist adaptierbar an Clampstutzen 1“ – 1,5“.
Vor Ein- und Ausbau des Geräts: Sicherstellen, dass die Anlage druckfrei ist und sich kein
Medium in der Rohrleitung befindet.
Bei einem vertieften Einbau des Sensors einen offenen Ringschlüssel, oder eine Sechskant-
Stecknuss mit passender Innenkontur verwenden.
Bei Montage des Sensors keine axiale Hebelwirkung durch das Werkzeug(1) auf die drehbare
Filterabdeckung(2) ausüben.
1
2
1: Werkzeug
2: Filterabdeckung
Bei Montage mit einer Sechskant-Stecknuss(3) auf eine innere Höhe von mind. 30mm
Schlüsselfläche des Werkzeugs achten. Die drehbare Filterabdeckung plan zu einer
Schlüsselfläche ausrichten.
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
10
3
≥ 30mm
3: Sechskant-Stecknuss
uGerät in einen Prozessanschluss einsetzen.
uFest anziehen. Empfohlenes Anzugsdrehmoment:
Prozessanschluss Anzugsdrehmoment in Nm
G1A Aseptoflex Vario 35
G1A Dichtkonus 20
Abhängig von Dichtungsvariante, Druckbelastung und Schmierung!
5.1 G1A Aseptoflex-Vario Adaption PM17
Informationen zu verfügbaren Adaptern unter: www.ifm.com
uAnleitung des Adapters beachten.
uSensor mit dem Prozessadapter in den Prozessanschluss einsetzen.
Der Prozessadapter ist adaptierbar an unterschiedliche Prozessanschlüsse.
Es bestehen folgende Möglichkeiten:
1: Montage durch Prozessadapter mit Dichtring (hygienekonform laut 3A und EHEDG)
Bestell-Nr. E332xx / E333xx.
uZur Einhaltung der Hygienevorgaben Prozessadapter mit Leckagebohrung verwenden.
Die Adapter werden mit EPDM-O-Ring (Bestell-Nr. E30054) ausgeliefert.
Weitere Dichtringe sind als Zubehör erhältlich:
FKM-O-Ring (Bestell-Nr. E30123)
PEEK-Dichtring (Bestell-Nr. E30124). Der PEEK-Dichtring ist langzeitstabil und wartungsfrei.
uBeim Tausch des PEEK-Dichtrings oder Wechsel von PEEK-Dichtring auf O-Ring muss auch der
Prozessadapter gegen einen neuen gleichwertigen ausgewechselt werden.
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
11
2: Montage durch Einschweißadapter mit Dichtring (hygienekonform laut 3A und EHEDG)
uZur Einhaltung der Hygienevorgaben Prozessadapter mit Leckagebohrung verwenden.
uDarauf achten, dass sich der Prozessadapter beim Einschweißen nicht verzieht. Einschweißdorn
E30452 verwenden.
uDie Dichtkante darf auch bei nachträglicher Oberflächenbehandlung in keiner Weise beeinträchtigt
werden. (Ò Betriebsanleitung Adapter).
Der Adapter wird mit EPDM-O-Ring (Bestell-Nr. E30054) ausgeliefert.
Ein weiterer Dichtring ist als Zubehör erhältlich:
FKM-O-Ring (Bestell-Nr. E30123).
3: Montage durch Prozessadapter mit hygienischer Metall-auf-Metall-Dichtung
Bestell-Nr. E337xx / E338xx
Eine langzeitstabile, wartungsfreie und spaltfreie Dichtwirkung bei Metall- auf-Metall-Dichtung
besteht nur für einmalige Montage.
uWird eine mehrmalige Montage der Dichtstelle notwendig, ist ein neuer Adapter zu verwenden.
4: Montage an G 1-Flansch / G 1-Muffe
Der Sensor wird durch den rückwärtigen Dichtring am Prozessanschluß abgedichtet.
uDie Dichtfläche am Flansch / Muffe muss plan zur Gewindebohrung verlaufen und eine
Oberflächenbeschaffenheit von mindestens Rz=6,3 aufweisen (DINENISO1179-1 beachten).
5.2 Einsatz im Hygienebereich nach 3A
Für Geräte mit 3A-Zulassung gilt:
uFür den Prozessanschluss nur Adapter mit 3A-Zulassung
verwenden.
uDas Gerät darf nicht am tiefsten Punkt der Rohrleitung oder des
Behälters (Position5) eingebaut werden, damit das Medium aus
dem Bereich des Messelements abfließen kann.
5.3 Einsatz im Hygienebereich nach EHEDG
Falls Einschweißadapter verwendet werden, muss die Lebensmittelkontaktfläche glatt sein
(Oberflächenrauheit Ra<0,8µm) und die Schweißung muss gemäß EHEDG-Richtlinie9 und
35 erfolgen.
Das Gerät ist bei entsprechender Installation für CIP (cleaning in process) geeignet.
uEinsatzgrenzen (Temperatur- und Werkstoffbeständigkeit) laut Datenblatt beachten.
uAuf EHEDG-konforme Einbindung des Gerätes in die Anlage achten.
uSelbstentleerende Installation anwenden.
uNur EHEDG zugelassene Prozessadapter mit erforderlichen speziellen Dichtungen gemäß EHEDG
Positionspapier verwenden.
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
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Die Dichtung der Systemschnittstelle darf die Dichtstelle des Sensors nicht berühren.
uBei Tankeinbauten muss der Einbau frontbündig sein, bzw. muss die Reinigung durch direktes
Einstrahlen gesichert sein. Toträume müssen erfasst werden.
uLeckagebohrungen gut sichtbar und bei vertikalen Leitungen nach unten zeigend installieren.
1
L
D
1: Leckagebohrung
uZur Totraumvermeidung Abmessungen einhalten:
L < D
5.4 G1A Dichtkonus Adaption PM16
Informationen zu verfügbaren Adaptern unter: www.ifm.com
uAnleitung des Adapters beachten.
Eine Garantie für langzeitstabile und somit wartungsfreie, spaltfreie Dichtwirkung der
metallischen Abdichtung besteht nur für einmalige Montage.
Das Gerät ist adaptierbar an unterschiedliche Prozessanschlüsse.
Es bestehen folgende Möglichkeiten:
1: Montage durch Klemmadapter
Bestell-Nr. E3360x.
Informationen zu verfügbaren Adaptern unter www.ifm.com.
uAnleitung des Adapters beachten.
uEine für die Anwendung geeignete und zugelassene Schmierpaste verwenden.
uEmpfohlenes Anzugsdrehmoment: 35Nm.
Der Adapter E33602 wird mit einem mit EPDM-O-Ring (Bestell-Nr. E30438) und einem FKM-O-Ring
(Bestell-Nr. E30437) ausgeliefert.
2: Montage durch Einschweißadapter
Bestell-Nr. E30013 Abdichtung: Metall auf Metall
Bestell-Nr. E30072 Abdichtung: Mit Dichtring
Informationen zu verfügbaren Adaptern unter www.ifm.com.
uAnleitung des Adapters beachten.
uDarauf achten, dass sich der Prozessadapter beim Einschweißen nicht verzieht.
uEine für die Anwendung geeignete und zugelassene Schmierpaste verwenden.
Der Adapter E30072 wird mit einem mit EPDM-O-Ring (Bestell-Nr. E30438) und einem FKM-O-Ring
(Bestell-Nr. E30437) ausgeliefert.
3: Montage durch Adapter G1 auf G1/2
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
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Bestell-Nr. E30116
Informationen zu verfügbaren Adaptern unter www.ifm.com.
uAnleitung des Adapters beachten.
uEine für die Anwendung geeignete und zugelassene Schmierpaste verwenden.
uEmpfohlenes Anzugsdrehmoment: 20Nm.
5.5 Entlüftungsmembrane mit Schutzkappe (nicht PM1602)
5.5.1 Funktion Entlüftungsmembrane
Die Entlüftungsmembrane sichert die Relativdruckmessung ab, da barometrische und
temperaturbedingte Druckänderungen in der Messzelle zur Umgebung ausgeglichen werden.
Die Entlüftungsmembrane wird durch eine verschraubte Filterabdeckung mit umlaufenden Bohrungen
vor Beschädigungen geschützt.
Für eine einwandfreie Funktion der Entlüftungsmembrane beachten:
uVerschmutzungen und Reinigungsmittel unmittelbar mit reichlich kalkarmem Schwallwasser
abspülen.
Ist der Sensor prozessbedingt in einer Abkühlphase:
uDie Entlüftungsmembrane nicht mit Flüssigkeit beaufschlagen um einen Unterdruck im
Messsystem (mit einem dann geringfügig verfälschten Messwert) und eine Zusatzbelastung
der Entlüftungsmembrane zu vermeiden.
5.6 Entlüftungsmembrane
5.6.1 Ausrichtung Filterabdeckung
Die Filterabdeckung ist frei um die Sensorachse drehbar und damit den Umgebungsbedingungen
anpassbar.
Bei senkrechter Einbaulage des Sensors entweicht das Kondensat schwerkraftbedingt durch die
Öffnungen der Schutzkappe.
Bei waagerechtem Einbau des Sensors oder einer ähnlichen Einbauposition, muss die
Filterschutzkappe zu einer der beiden Seitenflächen hin gedreht werden, um die
Entlüftungsmembrane in eine senkrechte Position zu bringen. Dadurch ist eine optimierte Drainage
bei Flüssigkeiten gesichert.
3
1
2
uIdeale Ausrichtung (1):
Die Filterabdeckung befindet sich in waagerechter Position.
wDie Entlüftungsmembrane (2) in der Filterabdeckung steht
senkrecht.
uMaximale Neigung der Filterabdeckung: 30° (3)
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
14
5.6.2 Filterabdeckung ersetzen
(1) Zubehör E30483 (mit Abtropfkante) oder E30142 (ohne Abtropfkante)
Filterabdeckung mit integrierter Entlüftungsmembrane.
Bei schwierigen Umgebungsbedingungen oder einer Einbausituation, die nicht der
idealenAusrichtung(1) entspricht, kann folgendes Zubehör für einen Schutz der
Entlüftungsmembrane eingesetzt werden:
(2) Zubehör E30148
Filterabdeckung als geschlossene Variante: Ò Betriebsanleitung Sensor beachten!
(3) Zubehörset E30139
Filterabdeckung mit integrierter Entlüftungsmembrane und Schlauchnippel mit Entlüftungsschlauch.
(4) Zubehörset E30467
Entlüftung für anspruchsvolle Anwendungen:
Bestehend aus Adapter mit integrierter Entlüftungsmembrane, Schlauchnippel zum direkten Aufstecken auf Winkelverschrau-
bung, oder mit zwischengeschaltetem Entlüftungsschlauch.
2
3
4
1
uVerschmutzung und Feuchtigkeit während des Wechsels vermeiden.
uGewinde vorsichtig und rückstandsfrei reinigen.
uKlebefläche für die Membrane am Sensor nicht beschädigen.
uAusrichtung Filterabdeckung beachten (Ò Montageanleitungen E30139 / E30467).
Bei Verwendung der geschlossenen Filterabdeckung ist kein Druckausgleich der Messzelle
mehr gegeben. Daher Messabweichungen durch:
Schwankungen des Atmosphärendrucks.
Schwankungen des Geräteinnendrucks bei Temperaturänderungen (Δ10K≤30mbar).
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
15
6 Elektrischer Anschluss
Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden.
Nationale und internationale Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen befolgen.
Spannungsversorgung nach SELV, PELV.
uAnlage spannungsfrei schalten.
uGerät folgendermaßen anschließen:
43
2 1
1 BN
2 WH OUT2
L+
1
L
1 BN
2 WH
4 BK
3 BU
OUT1/IO-Link
OUT2
L+
2
Abb.2: Anschlussbild (Farbkennzeichnung nach DINEN60947-5-2)
BK: schwarz BN: braun
BU: blau WH: weiß
1: 2-Leiter-Betrieb (2L)
2: 3-Leiter-Betrieb (3L)
Pin Belegung
1 L+
3 L-
4(OUT1) • IO-Link
2OUT2) • Analogausgang
Beispielschaltungen:
1
L
1
BN
2
WH
L+
2
1
BN
2
WH
3
BU
L+
4
L
1
BN
4
BK
3
BU
L+
3
L
1
BN
2
WH
4
BK
3
BU
L+
IO-Link
IO-Link
1: (2L) 1 x analog
2: (3L) 1 x analog
3: (3L) 1x analog / 1 x IO-Link
4: (3L) 1 x IO-Link
EMVPrüfung nach EN61000-4-5 Surge:0,5kV
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
16
7 Parametrierung
Das Gerät ist mittels IO-Link-Funktion parametrierbar.
uHierzu Gerätebeschreibungsdatei (IODD) verwenden: www.ifm.com
uIO-Link Hard- und Software für den Parametriervorgang vorbereiten.
uGerät z. Bsp. mit einem IO-Link Interface oder einem programmiertem Memory Plug verbinden.
uParametrierung durchführen.
uGerät in Betrieb nehmen.
uDie Parameter können vor Einbau und Inbetriebnahme des Gerätes oder während des laufenden
Betriebs eingestellt werden.
Das Ändern von Parametern während des Betriebs beeinflusst möglicherweise die
Funktionsweise der Anlage.
uSicherstellen, dass keine Fehlfunktionen oder Gefahrenzustände in der Anlage entstehen.
7.1 Parametrieren über PC
Für die Parametrierung ist eine IO-Link Parametriersoftware, ein IO-Link Master und eine passende
Gerätebeschreibungsdatei (IODD) erforderlich: www.ifm.com.
uComputer, Parametriersoftware und IO-Link Master vorbereiten.
uDas Gerät mit dem IO-Link Master verbinden.
uDem Menü der IO-Link Parametriersoftware folgen.
uDie Parametrierung durchführen.
uDas Gerät in Betrieb nehmen.
7.2 Parametrieren über Memory Plug
Über einen MemoryPlug (ifm-Speichermodul) kann ein Parametersatz auf das Gerät geschrieben /
vom Gerät aufgenommen werden: www.ifm.com.
Der Sensor muss sich im Auslieferungszustand befinden, damit er vom MemoryPlug aus
beschrieben werden kann.
Wurden am Sensor Einstellungen vorgenommen, nimmt der MemoryPlug den Parametersatz
auf, der dann auf baugleiche Sensoren übertragen werden kann.
uPassender Parametersatz (z.B. über einen PC, oder aus baugleichem Sensor) in den
MemoryPlug laden.
uMemoryPlug zwischen Sensor und Kabeldose anschließen.
wSensor im Auslieferungszustand:
Bei anliegender Spannungsversorgung wird der Parametersatz vom MemoryPlug auf den Sensor
übertragen.
wSensor mit veränderten Einstellungen:
Bei anliegender Spannungsversorgung nimmt der MemoryPlug den Parametersatz des Sensors
auf.
uMemoryPlug entfernen.
uGerät in Betrieb nehmen.
Weitere Information zum Memory Plug: Ò Dokumentation www.ifm.com.
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
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7.3 Offset teachen mit Taster
Über einen externen Teachtaster (E30425) kann eine Nullpunkt-Kalibrierung (Calibrationoffset)
vorgenommen werden. Der anstehende Messwert wird als interner Nullpunkt übernommen, sofern
dieser Messwert innerhalb +/-3% der Messspanne liegt.
uAnschluss: Ò Datenblatt E30425
Bei angeschlossenem Teachtaster ist keine IO-Link Kommunikation möglich.
uTeachtaster zwischen eingebauten Sensor und Zuleitung einbinden.
uAnlagendruck konstant auf null halten (parametrierbarer Bereich=±3% der Messspanne).
uFür >2….<10s die Taste betätigen.
wBei anliegender Spannung blinkt die LED im Taster mit 2Hz und parametriert den Nullpunkt
(Calibrationoffset).
wBei einem Fehler blinkt die LED mit 8Hz.
7.4 Analogwert skalieren
u[ASP2] wählen und Druckwert einstellen, bei dem 4 mA ausgegeben werden.
u[AEP2] wählen und Druckwert einstellen, bei dem 20 mA ausgegeben werden.
Mindestabstand zwischen ASP2 und AEP2 = 20% der Messspanne (Skalierungsfaktor 5).
[ASP2]
[AEP2]
7.5 Standard-Maßeinheit festlegen
u[uni.P] wählen und Maßeinheit festlegen:
[bAr] / [mbar] / [MPA] / [kPA] / [PSI] / [mWS] / [inH2O]
[uni]
Die wählbaren Maßeinheiten sind vom jeweiligen Gerät abhängig.
7.6 Benutzereinstellungen (Optional)
7.6.1 Dämpfung für den Analogausgang festlegen
u[dAA] wählen und Dämpfungskonstante (10…90% Anstiegszeit) in Sekunden festlegen:
Einstellbereich: 0,000…4,000s
[dAA]
Die Dämpfung [dAA] beeinflusst nur den Analogausgang / den Analogsignalpfad.
7.6.2 Dämpfung für das Messsignal festlegen
u[dAP] wählen und Dämpfungskonstante in Sekunden einstellen (τ-Wert63%).
Einstellbereich: 0,000…4,000s.
[dAP]
Die Dämpfung [dAP] beeinflusst den Prozessdatenstrom (IO-Link Kommunikation).
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
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7.6.3 Nullpunkt-Kalibrierung
u[coF] wählen und Nullpunkt zwischen -3%...+3% einstellen. Der interne Messwert“0” wird um diesen
Betrag verschoben.
[coF]
Über das Kommando “COF teachen“ wird neu auf null abgeglichen.
Über das Kommando “Rücksetzen COF“ wird [coF] zurückgesetzt.
7.6.4 Liste der Parameter
Parameter Funktion
ASP2 Analogstartpunkt: Messwert, bei dem 4mA ausgegeben werden.
AEP2 Analogendpunkt: Messwert, bei dem 20mA ausgegeben werden.
Mindestabstand zwischen ASP und AEP = 20% der Messspanne.
uni Standard-Maßeinheit für Systemdruck (Anzeige):
[bar] / [mbar] / [MPA] / [kPA] / [PSI] / [mWS] / [inH2O]
Die wählbaren Maßeinheiten sind vom jeweiligen Gerät abhängig.
coF Nullpunkt-Kalibrierung (Calibration offset). Der interne Messwert (Arbeitswert des Sensors) wird ge-
genüber dem realen Messwert verschoben.
Einstellbereich: -3…+3% der Messspanne.
dAA Dämpfung für den Analogausgang. Mit dieser Funktion lassen sich Druckspitzen von kurzer Dauer
oder hoher Frequenz ausfiltern.
dAP Dämpfung des Prozesswertes (Betrifft nur die IO-Link-Auswertung).
Lo Minimalwertspeicher für den Systemdruck (unbeeinflusst von eingestellter Dämpfung).
Hi Maximalwertspeicher für den Systemdruck (unbeeinflusst von eingestellter Dämpfung).
7.7 Diagnose-Funktionen
7.7.1 Ablesen der Min- / Maxwerte für den Systemdruck
u[Hi] oder [Lo] wählen um den jeweils höchsten oder niedrigsten gemessenen Prozesswert anzuzeigen:
[Hi] = Maximalwert Systemdruck
[Lo] = Minimalwert Systemdruck
[Hi]
[Lo]
Der Speicher kann zurückgesetzt werden.
Elektronischer Drucksensor PM16 PM17
19
8 Betrieb
Nach Einschalten der Versorgungsspannung und Ablauf der Bereitschaftsverzögerungszeit
(2-Leiter:ca.1s/3-Leiter:ca.0,5s) befindet sich das Gerät im RUN-Modus (= normaler
Arbeitsbetrieb). Es führt seine Mess- und Auswertefunktionen aus und erzeugt Ausgangssignale
entsprechend den eingestellten Parametern.
PM16 PM17 Elektronischer Drucksensor
20
9 Fehlerbehebung
Das Gerät verfügt über umfangreiche Möglichkeiten zur Selbstdiagnose.
Es überwacht sich selbstständig während des Betriebs. Warnungen und Fehlerzustände werden über
IO-Link signalisiert. Bei Ausfall eines Prozesswertes stehen die anderen Prozesswerte weiterhin zur
Verfügung.
Über IO-Link stehen zusätzliche Diagnosefunktionen zur Verfügung.
IODD Schnittstellenbeschreibung unter: www.ifm.com.
Die IO-Link Fehlercodes sind der IODD zu entnehmen.
Typ Beschreibung Verhalten Ausgang Fehlerbehebung
Fehler Gerät defekt / Funktionsfehler 21,5mA Gerät tauschen.
Fehler Versorgungsspannung zu niedrig. Aus Versorgungsspannung prüfen.
Fehler Parametrierung außerhalb des gültigen Be-
reichs.
21,5mA Parametrierung wiederholen.
Fehler Fehler Druckmessung 21,5mA Druckmessung überprüfen. Ge-
rät tauschen.
Warnung Druckbereich überschritten (≥105%MEW*). 20,5mA Druckbereich prüfen.
Warnung Druckbereich unterschritten (≤-5%MAW**). 3,8mA Druckbereich prüfen.
*MEW = Messbereichsendwert.
**MAW = Messbereichsanfangswert
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IFM PM1603 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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