WIKA LF-1 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
2 WIKA operating instructions submersible pressure sensor, model LF-1
EN
DE
14141013.02 08/2018 EN/DE/FR/ES
FR
ES
© 12/2016 WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG
All rights reserved. / Alle Rechte vorbehalten.
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Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen!
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Betriebsanleitung Typ LF-1 Seite 25 - 46
Operating instructions model LF-1 Page 3 - 24
Mode d'emploi type LF-1 Page 47 - 68
Manual de instrucciones modelo LF-1 Página 69 - 91
25WIKA Betriebsanleitung Pegelsonde, Typ LF-1
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14141013.02 08/2018 EN/DE/FR/ES
Inhalt
Konformitätserklärungen finden Sie online unter www.wika.de
Inhalt
1. Allgemeines 26
2. Aufbau und Funktion 27
3. Sicherheit 29
4. Transport, Verpackung und Lagerung 31
5. Inbetriebnahme, Betrieb 32
6. Störungen 37
7. Wartung und Reinigung 39
8. Demontage, Rücksendung und Entsorgung 40
9. Technische Daten 42
26 WIKA Betriebsanleitung Pegelsonde, Typ LF-1
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DE
1. Allgemeines
1. Allgemeines
Das in der Betriebsanleitung beschriebene Gerät wird nach dem aktuellen Stand der Technik konstruiert und
gefertigt. Alle Komponenten unterliegen während der Fertigung strengen Qualitäts- und Umweltkriterien. Unsere
Managementsysteme sind nach ISO 9001 und ISO 14001 zertiziert.
Diese Betriebsanleitung gibt wichtige Hinweise zum Umgang mit dem Gerät. Voraussetzung für sicheres Arbeiten ist
die Einhaltung aller angegebenen Sicherheitshinweise und Handlungsanweisungen.
Die für den Einsatzbereich des Gerätes geltenden örtlichen Unfallverhütungsvorschriften und allgemeinen Sicher-
heitsbestimmungen einhalten.
Die Betriebsanleitung ist Produktbestandteil und muss in unmittelbarer Nähe des Gerätes für das Fachpersonal
jederzeit zugänglich aufbewahrt werden. Betriebsanleitung an nachfolgende Benutzer oder Besitzer des Gerätes
weitergeben.
Das Fachpersonal muss die Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig durchgelesen und verstanden
haben.
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen in den Verkaufsunterlagen.
Technische Änderungen vorbehalten.
Weitere Informationen:
- Internet-Adresse: www.wika.de / www.wika.com
- Zugehöriges Datenblatt: LM 40.04
- Anwendungsberater: Tel.: +49 9372 132-0
Fax: +49 9372 132-406
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2. Aufbau und Funktion
2. Aufbau und Funktion
2.1 Überblick
Schutzkappe
Typenschild
Anschlusskabel
Messstellenkennzeichnung mit Typenschild
Belüftungsrohr mit Filterelement
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2.2 Funktionsbeschreibung
Der anstehende hydrostatische Druck wird mittels Membranverformung am Sensorelement gemessen. Unter Zufüh-
rung von Hilfsenergie wird diese Membranverformung in ein elektrisches Signal umgewandelt. Das von der Pegelson-
de ausgegebene Signal ist verstärkt und standardisiert. Das Ausgangssignal verhält sich proportional zum gemesse-
nen hydrostatischen Druck.
HART
(Option)
Die Geräteausführung mit HART
kann mit einer Steuerung (Master) kommunizieren.
Messbereichsskalierung (Turndown)
Messbereichsanfang und Messbereichsende können innerhalb des Messbereiches eingestellt werden.
Turndown von 10:1 nicht überschreiten.
2.3 Lieferumfang
Pegelsonde
Betriebsanleitung
Testbericht
Messstellenkennzeichung zur Befestigung am Kabelende
Weitere Bescheinigungen und Zeugnisse (optional)
Lieferumfang mit dem Lieferschein abgleichen.
2. Aufbau und Funktion
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3. Sicherheit
3. Sicherheit
3.1 Symbolerklärung
WARNUNG!
... weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen
führen kann, wenn sie nicht gemieden wird.
VORSICHT!
... weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu geringfügigen oder leichten
Verletzungen bzw. Sach- und Umweltschäden führen kann, wenn sie nicht gemieden wird.
Information
... hebt nützliche Tipps und Empfehlungen sowie Informationen für einen ezienten und störungsfreien
Betrieb hervor.
3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Pegelsonde dient zum Umwandeln von hydrostatischem Druck in ein elektrisches Signal.
Die Pegelsonde nur in Anwendungen verwenden, die innerhalb ihrer technischen Leistungsgrenzen liegen (z. B. max.
Umgebungstemperatur, Materialverträglichkeit, ...).
→ Leistungsgrenzen siehe Kapitel 9 „Technische Daten“.
Das Gerät ist ausschließlich für den hier beschriebenen bestimmungsgemäßen Verwendungszweck konzipiert und
konstruiert und darf nur dementsprechend verwendet werden.
Ansprüche jeglicher Art aufgrund von nicht bestimmungsgemäßer Verwendung sind ausgeschlossen.
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DE
3. Sicherheit
3.3 Personalqualikation
Fachpersonal
Das vom Betreiber autorisierte Fachpersonal ist aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner Kenntnisse der
Mess- und Regelungstechnik und seiner Erfahrungen sowie Kenntnis der landesspezischen Vorschriften, geltenden
Normen und Richtlinien in der Lage, die beschriebenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu
erkennen.
3.4 Beschilderung, Sicherheitskennzeichnungen
Typenschild
P# ArtikelNr. / S# Serien-Nr.
Zulassungen
Typcode
Hilfsenergie / Gesamtstromaufnahme
Anschlussbelegung
Messbereich / Ausgangssignal
Herstelldatum
Vor Montage und Inbetriebnahme des Gerätes unbedingt die Betriebsanleitung lesen!
Gleichspannung
LF-1
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4. Transport, Verpackung und Lagerung
4. Transport, Verpackung und Lagerung
4.1 Transport
Pegelsonde auf eventuell vorhandene Transportschäden untersuchen.
Oensichtliche Schäden unverzüglich mitteilen.
Darauf achten, dass die Anschlusskontakte nicht beschädigt werden.
4.2 Verpackung und Lagerung
Verpackung erst unmittelbar vor der Montage entfernen.
Die Verpackung aufbewahren, denn diese bietet bei einem Transport einen optimalen Schutz (z. B. wechselnder
Einbauort, Reparatursendung).
Vor dem Einlagern die Pegelsonde gründlich reinigen (→ siehe Kapitel 7.3.2 „Reinigung“)
Zulässige Bedingungen am Lagerort:
Lagertemperatur: -40 ... +80 °C
Feuchtigkeit: 45 ... 75 % relative Feuchte (keine Betauung)
FolgendeEinüssevermeiden:
Direktes Sonnenlicht oder Nähe zu heißen Gegenständen
Mechanische Vibration, mechanischer Schock (hartes Aufstellen)
Ruß, Dampf, Staub und korrosive Gase
Feuchte oder nasse Umgebung
Explosionsgefährdete Umgebung, entzündliche Atmosphären
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5. Inbetriebnahme, Betrieb
5. Inbetriebnahme, Betrieb
5.1 Auspacken
Beim Auspacken dürfen keine scharfen Gegenstände (z. B. Cutter-Messer) verwendet werden, da sonst das Kabel
beschädigt werden kann.
Pegelsonden mit Kabellängen >100 m sind auf Kabeltrommeln gewickelt und mit Folie umwickelt.
Die Folie per Hand abwickeln. Der Anfang der Folie ist mit einem blauen Klebestreifen markiert.
5.2 Eignung für die Prozessbedingungen
Sämtliche im Prozess bendlichen Teile des Gerätes müssen für die auftretenden Prozessbedingungen geeignet sein.
Dazu zählen insbesondere Prozessdruck, Prozesstemperatur sowie die chemischen Eigenschaften der Messstof-
fe. Vor der Inbetriebnahme muss die Eignung des Gerätes sichergestellt sein (→ Technische Daten siehe Kapitel 9
„Technische Daten“ und Typenschild).
5.3 Anforderungen an Montagestelle
Die Montagestelle muss folgende Bedingungen erfüllen:
Membrane ist vor Kontakt mit abrasiven Messstoen und gegen Schläge geschützt.
Das Kabel enthält eine Kapillare für den Druckausgleich. Deshalb muss das Kabel in einem trockenen Raum oder
einem geeigneten Klemmengehäuse angeschlossen werden.
Ausreichend Platz für eine sichere elektrische Installation.
Zulässige Umgebungs- und Messstotemperaturen bleiben innerhalb der Leistungsgrenzen.
→ Leistungsgrenzen siehe Kapitel 9 „Technische Daten“
5.4 Gerät anschließen
5.4.1 Anforderungen an Spannungsversorgung
→ Hilfsenergie siehe Typenschild
Sicherheitshinweise für explosionsgefährdete Bereiche
Sicherheitshinweise für Ex-Anwendungen beachten. Diese Sicherheitshinweise sind als “Zusatzinformation” jedem
Gerät mit Ex-Zulassung beigelegt und sind Bestandteil der Betriebsanleitung.
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5.4.2 Anforderungen an elektrische Verbindung
Kabeldurchmesser passt zur Kabeldurchführung des Klemmengehäuses.
Kabelverschraubung und Dichtungen sitzen korrekt.
Es kann keine Feuchtigkeit am Kabelende eindringen.
5.4.3 Anforderung an Schirmung und Erdung
Die Pegelsonde muss entsprechend dem Erdungskonzept der Anlage geschirmt und geerdet werden.
5.4.4 Messstellenkennzeichnung montieren
Bevor die Pegelsonde verdrahtet wird, muss die Messstellenkennzeichnung am Kabel angebracht werden. Die
Messstellenkennzeichnung dient der Identizierung bei eingetauchtem Gerät und enthält eine Kopie des Typenschilds.
1. Verpackung am Kabelende entfernen.
2. Messstellenkennzeichnung auf das Kabel fädeln.
Gummistopfen an Messstellenkennzeichnung schützen das Kabel und müssen unbeschädigt und korrekt montiert
sein.
Messstellenkennzeichnung so positionieren, dass sie im eingebauten Zustand gut erreichbar und vor rauen
Umgebungsbedingungen geschützt ist.
5. Inbetriebnahme, Betrieb
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5. Inbetriebnahme, Betrieb
5.4.5 Kabel kürzen
Das Kabel kann nach Belieben gekürzt werden.
Bei Pegelsonden mit Spannungsausgang hat eine Kürzung des Kabels einen Osetfehler zur Folge:
≤ 0,014 % / m gekürztes Kabel.
Nach dem Kürzen Aderenden mit Aderendhülsen versehen und Filterelement auf das Belüftungsrohr setzen.
5.4.6 Gerät elektrisch anschließen
Leitungen an Klemmen anschließen.
Bei Spannungsausgängen muss die Bürde so ausgelegt werden, dass der Ausgangsstrom 1 mA nicht überschreitet.
Bürde
Stromausgang: ≤ (U
+
-(U
+min
- 0,5 V)) / 0,023 A
Spannungsausgang: ≤ 1 mA
Zusätzliche Bürde des Kabels:
≤ Kabellänge in m x 0,084 Ω
Anschlussbelegung
4 ... 20 mA, 4 ... 20 mA + HART
®
(2-Leiter)
U+ braun (BN)
U- blau (BU)
Schirm grau (GY)
2 x 4 ... 20 mA (2 x 2-Leiter, galvanisch getrennt)
U+ (Drucksensor) braun (BN)
U- (Drucksensor) blau (BU)
U+ (Temperatursensor) grün (GN)
U- (Temperatursensor) weiß (WH)
Schirm grau (GY)
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DC 0,1 ... 2,5 V (3-Leiter, Low-Power)
U+ braun (BN)
U- blau (BU)
S+ schwarz (BK)
Schirm grau (GY)
2 x DC 0,1 ... 2,5 V (3-Leiter, Low-Power)
U+ braun (BN)
U- blau (BU)
S+ (Drucksensor) schwarz (BK)
S+ (Temperatursensor) grün (GN)
Schirm grau (GY)
Legende
U+ Positiver Versorgungsanschluss
U- Negativer Versorgungsanschluss
S+ Analogausgang
5.4.7 Gerät montieren
Vor der Inbetriebnahme die Pegelsonde optisch prüfen.
Auslaufende Flüssigkeit weist auf eine Beschädigung hin.
Die Pegelsonde nur in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand einsetzen.
Die Schutzkappe schützt die innenliegende Membrane vor Beschädigung während des Transportes und beim Absen-
ken der Sonde. Bei zähüssigen oder verschmutzten Messstoen kann die Schutzkappe entfernt werden, um einen
störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.
Bei der Verlegung des Kabels ist ein minimaler Biegeradius von 120 mm einzuhalten.
5. Inbetriebnahme, Betrieb
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5.5 Über HART
-Schnittstellekongurieren
Das HART
®
-Modem mit RS232-, USB- oder Bluetooth-Schnittstelle (→ siehe Zubehör) ermöglicht die Anbindung
kommunikationsfähiger Geräte an die jeweilige Schnittstelle eines PCs. Zur Parametrierung dieser Geräte ist eine
Bediensoftware mit COMM DTM HART und Device DTM Generic HART (z. B. PACTware
®
)
erforderlich.
Die Bediensoftware PACTware
®
und die benötigten DTMs stehen auf www.wika.de zum Download
bereit.
Pegelsonde mit PC verbinden (HART
®
)
Alle Arbeiten nur im Nicht-Ex-Bereich durchführen.
1. HART
®
-Modem mit Pegelsonde verbinden.
2. HART
®
-Modem mit PC oder Notebook verbinden.
Bei Speisegeräten mit integriertem HART-Widerstand
(Innenwiderstand ca. 250 Ω) ist kein zusätzlicher externer
Widerstand notwendig.
5.6 Externe Anzeige- und Bedieneinheiten
Die Anzeige- und Bedieneinheiten DIH50 und DIH52 sind geeignet zur Messwertanzeige und Bedienung von Geräten
mit HART
®
-Protokoll. Die jeweilige Bedieneinheit wird in die 4 … 20 mA + HART
®
-Signalleitung eingeschleift. Bei
Sensoren ohne HART
®
-Protokoll sind die Bedieneinheiten zur Messwertanzeige geeignet.
Weitere Informationen siehe Betriebsanleitung der jeweiligen Anzeige- und Bedieneinheit.
=
~
RS-232
Spannungsquelle
HART-Widerstand 250 ohm
HART-Modem
HART-Widerstand 250 Ω
Spannungsquelle
HART-Modem
RS-232
Pegelsonde
5. Inbetriebnahme, Betrieb
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6. Störungen
6. Störungen
VORSICHT!
Körperverletzungen, Sach- und Umweltschäden
Können Störungen mit Hilfe der aufgeführten Maßnahmen nicht beseitigt werden, Pegelsonde unver-
züglich außer Betrieb setzen.
Sicherstellen, dass kein Druck bzw. Signal mehr anliegt und gegen versehentliche Inbetriebnahme
schützen.
Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen.
Bei notwendiger Rücksendung die Hinweise unter Kapitel 8.2 „Rücksendung“ beachten.
WARNUNG!
Körperverletzungen,Sach-undUmweltschädendurchgefährlicheMessstoe
Bei Kontakt mit gefährlichen Messstoen (z. B. Sauersto, Acetylen, brennbaren oder giftigen Stoen),
gesundheitsgefährdenden Messstoen (z. B. ätzend, giftig, krebserregend, radioaktiv) sowie bei Kälte-
anlagen, Kompressoren besteht die Gefahr von Körperverletzungen, Sach- und Umweltschäden.
Am Gerät können im Fehlerfall aggressive Messstoffe mit extremer Temperatur und unter hohem
Druck oder Vakuum anliegen.
Bei diesen Messstoffen müssen über die gesamten allgemeinen Regeln hinaus die einschlägigen
Vorschriften beachtet werden.
Notwendige Schutzausrüstung tragen.
Kontaktdaten siehe Kapitel 1 „Allgemeines“ oder Rückseite der Betriebsanleitung.
Bei Störungen zuerst überprüfen, ob die Pegelsonde mechanisch und elektrisch korrekt montiert ist.
Im unberechtigten Reklamationsfall werden Bearbeitungskosten berechnet.
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Störungen Ursachen Maßnahmen
Kein Ausgangssignal Leitungsbruch Durchgang überprüfen
Unzulässige Hilfsenergie angelegt Hilfsenergie korrigieren
Abweichendes Nullpunkt-Signal Überlast-Druckgrenze überschritten Zulässige Überlast-Druckgrenze einhalten
Zu hohe/niedrige Einsatztemperatur Zulässige Temperaturen einhalten
Membranbeschädigung Gerät austauschen; bei wiederholtem
Ausfall Rücksprache mit Hersteller
Nullpunkt schwankend/ungenau Feuchtigkeit am Kabelende eingetreten Kabel korrekt montieren
Kabel beschädigt Gerät austauschen; bei wiederholtem
Ausfall Rücksprache mit Hersteller
Signalspanne schwankend/ungenau Zu hohe/niedrige Einsatztemperatur Zulässige Temperaturen einhalten
Signalspanne fällt ab/zu klein Mechanische Überlastung durch
Überdruck
Gerät austauschen; bei wiederholtem
Ausfall Rücksprache mit Hersteller
Membranbeschädigung Gerät austauschen; bei wiederholtem
Ausfall Rücksprache mit Hersteller
Signalspanne fällt ab Feuchtigkeit am Kabelende eingetreten Kabel korrekt montieren
Kabel beschädigt Gerät austauschen; bei wiederholtem
Ausfall Rücksprache mit Hersteller
6. Störungen
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7. Wartung und Reinigung
7. Wartung und Reinigung
7.1 Wartung
Beim Einsatz in stark verschmutzten und anhaftenden Messstoen ist der Druckkanal der Pegelsonde regelmäßig zu
reinigen. Das Reinigungsintervall ist abhängig von der jeweiligen Anwendung. Die Überprüfung und Reinigung des
Druckkanals sollte daher in den Wartungsplan mit aufgenommen werden.
Da die Reinigungsintervalle abhängig von den Betriebsverhältnissen sind, können keine allgemeingültigen Fristen
angegeben werden.
Reparaturen sind ausschließlich vom Hersteller durchzuführen.
7.2 Reinigung
WARNUNG!
Körperverletzungen,Sach-undUmweltschädendurchMessstoreste
Messstoreste am ausgebauten Gerät können zur Gefährdung von Personen, Umwelt und Einrichtung
führen.
Bei Gefahrenstoffen das Sicherheitsdatenblatt für den entsprechenden Messstoff befolgen.
Notwendige Schutzausrüstung tragen.
VORSICHT!
Ungeeignete Reinigungsmittel
Eine Reinigung mit ungeeigneten Reinigungsmitteln kann Gerät und Typenschild beschädigen.
Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden.
Keine harten oder spitzen Gegenstände verwenden.
Keine scheuernden Tücher oder Schwämme verwenden.
Geeignete Reinigungsmittel
Wasser
Handelsüblicher Geschirrreiniger
Gerät reinigen
1. Pegelsonde stromlos schalten.
2. Geräteoberäche mit weichem, feuchten Tuch abwischen.
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8. Demontage, Rücksendung und Entsorgung
8. Demontage, Rücksendung und Entsorgung
8.1 Demontage
WARNUNG!
Körperverletzungen,Sach-undUmweltschädendurchgefährlicheMessstoe
Bei Kontakt mit gefährlichen Messstoen (z. B. Sauersto, Acetylen, brennbaren oder giftigen Stoen),
gesundheitsgefährdenden Messstoen (z. B. ätzend, giftig, krebserregend, radioaktiv) sowie bei Kälte-
anlagen, Kompressoren besteht die Gefahr von Körperverletzungen, Sach- und Umweltschäden.
Am Gerät können im Fehlerfall aggressive Messstoffe mit extremer Temperatur und unter hohem
Druck oder Vakuum anliegen.
Notwendige Schutzausrüstung tragen.
Gerät demontieren
1. Pegelsonde stromlos schalten.
2
.
Elektrische Verbindung trennen.
3
.
Pegelsonde aus dem Messsto ziehen.
8.2 Rücksendung
Beim Versand des Gerätes unbedingt beachten:
Alle an WIKA gelieferten Geräte müssen frei von Gefahrstoen (Säuren, Laugen, Lösungen, etc.) sein und sind daher
vor der Rücksendung zu reinigen.
WARNUNG!
Körperverletzungen,Sach-undUmweltschädendurchMessstoreste
Messstoreste im ausgebauten Gerät können zur Gefährdung von Personen, Umwelt und Einrichtung
führen.
Bei Gefahrenstoffen das Sicherheitsdatenblatt für den entsprechenden Messstoff beilegen.
Gerät reinigen, siehe Kapitel 7.2 „Reinigung“.
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8. Demontage, Rücksendung
Zur Rücksendung des Gerätes die Originalverpackung oder eine geeignete Transportverpackung verwenden.
Hinweise zur Rücksendung benden sich in der Rubrik „Service“ auf unserer lokalen Internetseite.
8.3 Entsorgung
Durch falsche Entsorgung können Gefahren für die Umwelt entstehen.
Gerätekomponenten und Verpackungsmaterialien entsprechend den landesspezischen Abfallbehandlungs- und
Entsorgungsvorschriften umweltgerecht entsorgen.
Nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Für eine geordnete Entsorgung gemäß nationaler Vorgaben sorgen.
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9. Technische Daten
Messbereiche (Relativdruck)
bar 0 ... 0,1 0 ... 0,16 0 ... 0,25 0 ... 0,4 0 ... 0,6 0 ... 1 0 ... 1,6
0 ... 2,5 0 ... 4 0 ... 6
inWC 0 ... 50 0 ... 100 0 ... 150 0 ... 250
psi 0 ... 5 0 ... 10 0 ... 15 0 ... 25 0 ... 50 0 ... 100
mH
2
O 0 ... 1 0 ... 1,6 0 ... 2,5 0 ... 4 0 ... 6 0 ... 10 0 ... 16
0 ... 25 0 ... 40 0 ... 60
Messbereiche (Absolutdruck)
bar 0 ... 1,6 0 ... 2,5 0 ... 4 0 ... 6
psi 0 ... 25 0 ... 50 0 ... 100
Technische Daten
Überlastsicherheit ≥ 3-fach
Temperaturmessung (Option) siehe Typenschild
Ausgangssignal siehe Typenschild
Bürde Stromausgang: ≤ (U
+
-(U
+min
- 0,5 V)) / 0,023 A
Spannungsausgang: ≤ 1mA
Zusätzliche Bürde des Kabels:
≤ Kabellänge in m x 0,084 Ω
Bei Spannungsausgängen muss die Bürde so ausgelegt werden, dass der Ausgangsstrom 1
mA nicht überschreitet.
Hilfsenergie siehe Typenschild
9. Technische Daten
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Technische Daten
Stromverbrauch Stromausgang: max. 25 mA pro Ausgang
Spannungsausgang: max. 5 mA
Genauigkeit (Drucksensor)
(bei Referenzbedingungen)
≤ ±1 % der Spanne
≤ ±0,5 % der Spanne (Option)
Genauigkeit (Temperatursensor) -10 ... +80 °C [14 ... 176 °F]: ±1,8 K
-30 ... -10 °C [-22 ... +14 °F]: ±3,0 K
-40 ... -30 °C [-40 ... -22 °F]: ±4,5 K
Genauigkeit nach Turndown 5:1 via
HART
®
≤ ±1,25 % der skalierten Spanne
≤ ±0,75 % der skalierten Spanne (Option)
Nichtlinearität (nach IEC 61298-2) ≤ ±0,5 % der Spanne BFSL
≤ ±0,25 % der Spanne BFSL (Option)
Nichtwiederholbarkeit
≤ 0,1 % der Spanne
≤ 0,2 % der Spanne (bei Spannungsausgang und Kabellänge > 100 m [325 ft])
Temperaturfehler siehe Tabelle „Temperaturfehler“
Langzeitstabiltität
(nach DIN 16086:2006-01)
Messbereich > 0 ... 0,1 bar: ≤ ±0,1 % der Spanne/Jahr
Messbereich ≤ 0 ... 0,1 bar: ≤ ±0,2 % der Spanne/Jahr
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur 15 ... 25 °C [59 ... 77 °F]
Luftdruck 860 … 1.060 mbar [86 … 106 kPa /12,5 … 15,4 psig]
Luftfeuchte 45 ... 75 % r. F.
Hilfsenergie DC 24 V bei Stromausgang
DC 5 V bei Spannungsausgang
Einbaulage Kalibriert bei senkrechter Einbaulage mit dem Schutzkappengewinde nach unten.
Schutzart IP68
Isolationsspannung DC 850 V
Option erhöhter Überspannungsschutz bei Blitzeinschlag: DC 50 V
Überspannungsfestigkeit DC 40 V
Verpolungsschutz U+ gegen U-
9. Technische Daten
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WIKA LF-1 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung