Sollten Sie bei großen Netzwerken die Steuerung per Hardware bevorzugen, können Sie IP-Video
auch mithilfe von Blackmagic Design Hardware-Bedienpulten wie dem Blackmagic Smart Videohub
oder Master Control routen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Einsatz eines Videohub
Hardware-Bedienpults“ in diesem Handbuch.
Geringe Latenz und sauberes Umschalten
Sollen die Quellen beim Routen sauber umgeschaltet werden, können Sie die Clean-Switch-Funktion
des Konverters aktivieren. Auf diese Weise lassen sich Quellen desselben Videoformats störungsfrei
routen. Hierbei entsteht jedoch in der Videoausgabe eine Verzögerung von bis zu zwei Vollbildern.
Wählen Sie für sofortiges Routen ohne Verzögerung die Option „Low Latency“. Weitere Informationen
zu diesen Einstellungen und wie Sie sie ändern können, finden Sie im Abschnitt „Einstellungen“ in
diesem Handbuch.
Weitere Konverter in ein Netzwerk einbinden
Wenn Sie Zugriff auf weitere Videoquellen benötigen oder zusätzliche Quellen an Ziele routen
möchten, können Sie Ihr Netzwerk um entsprechend viele Teranex Mini IP Video 12G Konverter
erweitern.
1 Versorgen Sie sie einfach mit Strom und binden Sie sie wie im Abschnitt „Erste Schritte“
beschrieben per Ethernet in Ihr Netzwerk ein.
2 Sobald die Konverter von Ihrem Netzwerk erkannt werden, gilt es nur noch festzulegen,
ob sie als Quellen oder Ziele fungieren sollen. Dies geschieht über die eingebauten
Minischalter oder das optionale Teranex Mini Smart Panel.
3 Routen Sie ein Quellsignal mithilfe von Blackmagic Teranex Setup oder des Teranex Mini
Smart Panels an den Konverter oder koppeln Sie den Eingang an einen IP Videohub und
routen Sie die neue Signalquelle bzw. Signalsenke über Blackmagic Videohub Control.
Mehr brauchen Sie nicht zu tun, um HD-Video über Ihr Netzwerk zu routen!
Ihr Netzwerk kann dafür so groß oder klein sein, wie Sie es benötigen. Oftmals werden viele
Einheiten in ein Netzwerk eingebunden, damit möglichst viele Signalquellen an Zielgeräte geroutet
werden können. Bitte lesen Sie weiter, um zusätzliche Informationen zu den Funktionen Ihres Teranex
Mini IP Video 12G sowie allen verfügbaren Einstellungen zu erhalten.
Erste Schritte mit Ultra HD
Für eine grundlegende IP-Videoverbindung benötigen Sie zwei Teranex Mini IP Video 12G.
Der erste Konverter dient dabei als Signalquelle und konvertiert Ihr Quellvideo mithilfe von
TICO-Verschlüsselung. Der zweite Teranex Mini IP Video 12G übernimmt die Aufgabe der
Signalsenke bzw. der Zieleinheit, die die TICO-verschlüsselten Videosignale empfängt und diese
zurück nach SDI wandelt. Auf diese Weise können Sie Signale an andere Geräte wie einen Monitor
oder Rekorder schicken.
Bei TICO handelt es sich um eine optisch verlustfreie Kompression, die die Verteilung von
hochwertigem Video über ein IP-Netzwerk ermöglicht.
HINWEIS Weitere Informationen zur Einrichtung eines IP Videohubs auf Ihrem Computer, über
den Sie per Blackmagic Videohub Control Quellensignale an Zielgeräte routen können, finden
Sie im Kapitel „Einrichten und Routen eines IP Videohubs“ in diesem Handbuch.
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