PRESONUS StudioLive 16.4.2 Benutzerhandbuch

Kategorie
Audiomischer
Typ
Benutzerhandbuch

Dieses Handbuch eignet sich auch für

www.presonus.com
®
Deutsch
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
Universal Control mit Virtual StudioLive und Smaart
®
System Check Wizards | StudioLive Remote für iPad
®
QMix
für iPhone
®
/iPod touch
®
Capture
| Studio One
®
Artist
Inhaltsverzeichnis
1 Übersicht1
1.1 Vorwort1
1.2 Über dieses Handbuch1
1.3 Merkmale von Virtual StudioLive2
1.4 Merkmale von StudioLive Remote für das Apple
iPad3
1.5 Merkmale von QMix für iPhone und iPod
touch3
1.6 Merkmale von Capture4
1.7 Merkmale von Studio One Artist4
2 Anschluss an den Computer5
2.1 Installation unter Windows5
2.2 Installation unter Mac OS X6
2.3 Verwenden von StudioLive als Audio-
Interface7
2.4 Verwenden von StudioLive mit anderen
Audioprogrammen7
2.5 FireWire-Sends und -Returns9
2.5.1 Kanäle mit FireWire-Sends9
2.5.2 FireWire-Aux-Sends (nur StudioLive 16.4.2
und 24.4.2)9
2.5.3 FireWire-Returns10
2.5.4 Main-FireWire-Returns11
2.6 Verwenden von Plug-Ins als Insert-Effekte11
2.7 Anwenden der Dynamikbearbeitung und
des EQ im Fat Channel12
2.8 Konfigurieren des StudioLive für Core Audio (nur
Mac)15
3 Universal Control und VSL18
3.1 Universal Control Launch-Fenster18
3.1.1 Erweiterte WDM-Funktionen (nur
Windows)21
3.2 VSL: Browser23
3.3 VSL-Reiter: Overview25
3.3.1 Ansichten Aux Send/Masters25
3.3.2 Tap Tempo26
3.3.3 Kopieren von Mischungen26
3.3.4 Kopieren von Kanal-Einstellungen26
3.3.5 GEQ im Fokus (nur 24.4.2 und
16.4.2)27
3.4 VSL-Reiter: Fat Channel28
3.5 Laden von Szenen und Presets mit VSL28
3.5.1 Laden einer Szene28
3.5.2 Laden von Kanal-Beschriftungen29
3.5.3 Laden von Fat-Channel-Presets.29
3.5.4 Laden von FX-Presets30
3.5.5 Laden von GEQ-Presets.30
3.6 VSL-Reiter: GEQ31
3.6.1 GEQ für die Bearbeitung auswählen
(nur 24.4.2 und 16.4.2)31
3.6.2 Aktivieren von GEQs31
3.6.3 Zurücksetzen der GEQ-Kurve32
3.6.4 Aktivieren der Smaart-Analyse-
Funktion32
3.6.5 Zeit/Frequenz-Spektrograph32
3.6.6 RTA (Echtzeitanalyse)33
3.6.7 Verwendung des Smaart-Spektrographen zur
Vermeidung von Rückkopplungen34
3.6.8 Verwendung der Smaart RTA Funktion
im Mix35
3.7 VSL-Reiter: Setup38
3.7.1 Auxiliary-FireWire-Inputs
(nur StudioLive 16.4.2 und 24.4.2)38
3.7.2 Routing der flexiblen Inputs
(nur StudioLive 16.0.2).39
3.7.3 MIDI-Control-Modus
(nur StudioLive 16.0.2).39
3.7.4 Noise-Gate-Modus
(nur StudioLive 16.4.2).39
3.7.5 Einstellungen Scene Recall39
3.7.6 Option Link Channel Faders39
3.7.7 Option Default to Fader Locate40
3.7.8 Talkback-Zuweisungen40
3.7.9 Berechtigungen für Mobilgeräte40
3.7.10
Aktivieren des Lockout-Modus41
3.8 Smaart System Check Wizards (nur StudioLive 16.4.2
und 24.4.2)42
3.8.1 Smaart Room Analysis Wizard44
3.8.2 Smaart Room Delay Wizard48
3.8.3 Smaart Output Check Wizard52
3.8.4 Fernsteuerung53
3.8.5 Mikrofonposition54
3.8.6 Regeln für das Abstimmen des
Soundsystems57
3.8.7 Frequenzkurven lesen und
auswerten57
Arbeiten mit Trends:
Anwendungsbeispiel60
4 StudioLive Remote für
das iPad62
4.1 Netzwerkeinbindung für das iPad und den
Computer62
4.1.1 SCHRITT 1: Aufbau eines
Ad-hoc-Netzwerks62
4.1.2 SCHRITT 2: Verbindung des iPad mit
dem Ad-hoc-Netzwerk64
4.1.3 SCHRITT 3: Verbindung mit Virtual StudioLive
und den StudioLive-Mixern65
4.2 Die Seite Overview66
4.2.1 Bus-Zuordnungen66
4.2.2 Kompaktfenster und Zoom-Funktion im
Fat Channel66
4.2.3 Bedienelemente im Kanal67
4.2.4 Das Masters-Feld und die Seite
Masters Section68
4.3 Die Seite Aux Mix68
4.3.1 Aux-Mix-Auswahl und Mischung im Aux-Bus
69
4.3.2 FX-Mix-Auswahl und Mischung im FX-
Bus70
4.3.3 FX Edit70
4.4 Die Seite GEQ71
4.5 Die Seite Scenes73
4.6 Die Seite Settings73
4.6.1 Aufrufen der Smaart System
Check Wizards74
4.7 Die Kanalzug-Seite75
5 QMix für iPhone und
iPod touch76
5.1 Netzwerkeinbindung für das iPhone oder den iPod
touch und den Computer76
5.1.1 SCHRITT 1: Aufbau eines
Ad-hoc-Netzwerks76
5.1.2 SCHRITT 2: Verbindung des iPhone/iPod touch
mit dem Ad-hoc-Netzwerk77
5.1.3 SCHRITT 3: Verbindung mit QMix und den
StudioLive-Mixern78
5.2 Die Seite Aux Mix79
5.3 Eingaberad auf der ME-Seite80
5.4 Die Seite Settings82
6 Capture83
6.1 Die Startseite83
6.2 Die Session-Seite84
6.2.1 Transportfeld85
6.2.2 Meterbridge86
6.2.3 Werkzeuge zur Nachbearbeitung87
6.2.4 Das Edit-Fenster90
6.3 Erzeugen einer neuen Capture-Session91
6.4 Aufnahme in Capture92
6.4.1 Abhören der Live-Eingänge92
6.4.2 Einstellen der Eingangspegel92
6.4.3 Auswahl der Hauptquelle in Capture
(nur StudioLive 16.4.2 und 24.4.2)93
6.5 Navigation innerhalb der Capture-Sessions93
6.5.1 Scrollen93
6.5.2 Zoomen der Timeline93
6.5.3 Arbeiten mit Markern93
6.6 Mixdown Ihrer Session95
6.6.1 Anlage einer Mischung in Capture95
6.6.2 Mixdown einer Capture-Session in Studio
One96
6.6.3 Mixdown einer Capture-Session in einer
fremden Recording-Anwendung96
6.7 Import von Audiodateien98
6.7.1 Vorhörfunktion98
6.8 Export von Audiodateien99
6.9 Tastaturbefehle in Capture101
7 Kurzanleitung für Studio
One Artist102
7.1 Installation und Autorisierung102
7.1.1 Ausführen des Studio One
Installationsprogramms102
7.1.2 Anlegen eines User-Accounts103
7.1.3 Online-Aktivierung von
Studio One Artist106
7.1.4 Offline-Aktivierung von
Studio One Artist107
7.1.5 Installation der Bundle-Inhalte für
Studio One Artist112
7.1.6 Installation der Drittanbieter-
Inhalte114
7.1.7 Aktivierung des Audio-Treibers115
7.2 Konfiguration von MIDI-Geräten116
7.2.1 Einrichten eines externen MIDI-Master-
Keyboards über die Startseite116
7.2.2 Einrichten eines externen
MIDI-Klangerzeugers über die
Startseite119
7.3 Erstellen eines neuen Songs121
7.3.1 Erstellen eines neuen Songs auf Basis einer
StudioLive-Vorlage121
7.3.2 Erstellen eines leeren Songs und
Konfiguration der Audio-I/Os121
7.4 Erzeugen von Audiospuren125
7.4.1 Aufbau einer Audiospur126
7.5 Erzeugen von MIDI-Spuren126
7.5.1 Fernsteuerung Ihres StudioLive 16.0.2
mit Studio One128
7.6 Hinzufügen von virtuellen Instrumenten und
Plug-Ins in Ihren Song141
7.6.1 Hinzufügen von virtuellen Instrumenten
per Drag-and-Drop143
7.6.2 Hinzufügen von Effekten per
Drag-and-Drop143
7.6.3 Hinzufügen von Audio- und MIDI-Daten per
Drag-and-Drop144
7.7 Aufnahme in Studio One Artist144
8 Fehlerbehebung148
8.1 Universal Control: Treiber und
Verbindungen148
8.2 Universal Control: VSL149
8.3 StudioLive Remote149
8.4 QMix150
8.5 Fehlerbehebung im Ad-hoc-Netzwerk
des iPads150
8.6 Fehlerbehebung im Ad-hoc-Netzwerk
des iPhones151
1
1 Übersicht
1.1 Vorwort
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
1 Übersicht
1.1 Vorwort
Ihrem StudioLive™ Mixer liegt ein umfangreiches Softwarepaket mit
leistungsstarken Anwendungen wie Universal Control mit Virtual StudioLive (VSL),
Capture™ und Studio One® Artist bei. Zusätzlich können Sie die PreSonus Apps
StudioLive Remote (SL Remote) für iPad® und QMix™ für iPhone®/iPod touch®
kostenfrei über den Apple App Store herunterladen. Ob Sie Ihr StudioLive über ein
iPad fernsteuern, Ihren Musikern die Kontrolle über ihre eigene Monitormischung
gewähren, ein Konzert mit nur zwei Mausklicks aufnehmen, Ihr nächstes Hit-Album
abmischen oder all dieses Möglichkeiten nutzen möchten: Mit Ihrem StudioLive
und der zugehörigen Software haben Sie alles, was Sie dafür benötigen.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Produkt haben, freuen wir
uns über Ihre Rückmeldung. Wir bei PreSonus Audio Electronics bemühen
uns um eine stetige Weiterentwicklung unserer Produkte und freuen
uns daher sehr über Ihre Anregungen. Denn schließlich wissen Sie als
Anwender am besten, was Sie von Ihrem Werkzeug erwarten. Vielen Dank
für Ihre Kaufentscheidung und das Vertrauen in unsere Produkte!
Falls Sie technische Unterstützung benötigen, lesen
Sie Abschnitt 7.1: Fehlerbehebung.
1.2 Über dieses Handbuch
Bitte lesen Sie sich diese Bedienungsanleitung vollständig durch, um sich mit
den Funktionen, Programmen und Anschluss-Optionen vertraut zu machen,
bevor Sie Ihr StudioLive an Ihren Computer anschließen. Auf diese Weise
können Sie Probleme bei der Installation und Inbetriebnahme vermeiden.
2
1 Übersicht
1.3 Merkmale von Virtual StudioLive
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
In dieser Bedienungsanleitung finden Sie immer wieder Profi-Tipps, die
Ihnen helfen werden, sich mit der StudioLive-Software vertraut zu machen
und auch weniger offensichtliche Funktionen kennenzulernen.
1.3 Merkmale von Virtual StudioLive
Die Software Virtual StudioLive (VSL) arbeitet nahtlos mit Ihrem StudioLive-
Mixer zusammen. VSL dient als Editor/Librarian und als Fernbedienung für das
Mischpult. StudioLive und VSL werden dabei fortlaufend synchronisiert, d. h., jede
Eingabe am Mischpult wirkt sich auch auf die Software aus und umgekehrt.
Einfacher Workflow mit Drag-and-Drop
Presets per Drag-and-Drop auf Kanäle anwenden
Einzelne Preset-Parameter per Drag-and-Drop auf
Bedienelemente des Fat Channel anwenden
Steuerung von Gate, Kompressor und EQ des Fat Channel
sowie der Grafik-EQ- und Effekt-Parameter
Ganze Szenen mit allen Kanal-, Effekt- und Grafik-EQ-
Einstellungen auf den Mixer ziehen und sofort laden
Laden von Effekten durch Drag-and-Drop von Presets auf einen Kanal oder Bus
Macht die Bedienung von StudioLive so einfach wie die von Studio One
Fernsteuerung mit der PreSonus App StudioLive Remote auf einem
Apple iPad oder mit PreSonus QMix auf einem iPhone/iPod touch
Mit einer Mausbewegung mehrere Kanäle stumm- oder solo
schalten, Kanäle mehreren Bussen zuweisen etc.
Backups aller Mischpult-Einstellungen (mit Timestamp)
Smaart Spectra™ Zeit/Frequenz-Spektrograph
Smaart Spectra Echtzeit-Analyzer
Smaart Room Analysis Wizard: erstellt Frequenzkurven
der gemessenen Raumantwort
Smaart System Delay Wizard: automatische Berechnung und
Einstellung der Delay-Dauer für die Subgruppen-Ausgänge
Smaart Output Check: schnelle Überprüfung der Anschlüsse
und der Funktion der StudioLive-Ausgänge
Talkback Ein/Aus
Talkback-Konfiguration
Preset-Verwaltung:
Speichern und organisieren Sie Presets auf Ihrem Computer und
übertragen Sie sie dann für den Auftritt auf Ihr Mischpult.
Auch Einstellungen, die Sie im Live-Betrieb speichern, können beim
nächsten Anschluss an den Computer übertragen werden.
Bearbeiten der Preset-Reihenfolge im Mixer: Die Presets
lassen sich im Mischpult einfach je nach Veranstaltung
oder persönlichen Vorlieben anordnen.
Tauschen Sie StudioLive-Einstellungen mit Freunden und
Kollegen aus, indem Sie ein oder mehrere Presets einfach in
eine E-Mail ziehen oder auf einen Datenträger kopieren.
3
1 Übersicht
1.4 Merkmale von StudioLive Remote für das Apple iPad
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
Überblick über den Mixer
Die am häufigsten benötigten Einstellungen sind
in einer Übersicht zusammengefasst.
Übersicht über alle Fat-Channel-Einstellungen auf einen Blick
Übersicht über alle Aux-Mischungen auf einen Blick
Anzeige der aktiven Effekte und deren Parameter
Anzeige der Einstellungen des graphischen EQs
1.4 Merkmale von StudioLive Remote für das Apple iPad
Mit StudioLive Remote (SL Remote) für das iPad können Sie Ihre
PreSonus Virtual StudioLive Software (Mac® oder Windows®) und die
damit verbundenen StudioLive-Mischpulte drahtlos fernbedienen.
Solange das iPad per Funk mit dem Computer verbunden ist, auf dem
VSL läuft, können Sie über SL Remote Ihr Mischpult steuern.
Drahtlose Fernbedienung von Virtual StudioLive und
den damit verbundenen StudioLive-Pulten
Überblick über die Fader- und Pan-Einstellungen, Mutes, EQ-
Kurven und Fat-Channel-Einstellungen mehrerer Kanäle
Aux-Seite mit Informationen zu Pegel-, Pan- und Fat-Channel-
Einstellungen der Aux-Wege und internen Effekte
GEQ-Seite zur Steuerung der Parameter des graphischen EQs
Channel-Zoom-Seite für den Überblick über sämtliche Parameter eines Kanals
Fernsteuerung aller StudioLive-Mixer im Funknetzwerk per iPad
Parallele Steuerung eines StudioLive-Mischpults mit mehreren iPads
Einstellbare Zugriffsrechte in VSL erlauben die Freigabe
spezifischer Funktionen für einzelne iPads
Talkback Ein/Aus
Talkback-Zuweisungen
Smaart System Check Wizards
Aufrufen von Szenen aus dem Bereich „On the Disk“ im VSL Browser
Kostenlos im Apple App Store erhältlich
1.5 Merkmale von QMix für iPhone und iPod touch
QMix für iPhone und iPod touch bietet Künstlern im Studio und auf
der Bühne drahtlose Kontrolle über Ihre Monitor-(Aux-)Mischung.
Drahtlose Fernbedienung der Aux-Funktionen über Virtual
StudioLive und damit der angeschlossenen StudioLive-Mixer
Fernsteuerung der Aux-Mischung auf allen StudioLive-Mischern im Netzwerk
Gleichzeitige Steuerung aller für den Benutzer freigegebenen
Kanäle über das intuitive „Me“-Eingaberad.
Einstellen von Zugriffsrechten auf bestimmte Aux-
Mischungen in VSL für die iPhones im Netzwerk
Kostenlos im Apple App Store erhältlich
4
1 Übersicht
1.6 Merkmale von Capture
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
1.6 Merkmale von Capture
Die mit StudioLive ausgelieferte Mehrspur-Recording-Software Capture ist
auf eine besonders unkomplizierte Bedienung ausgelegt. Capture eignet sich
perfekt für die Live-Aufnahme und Stereo-Mischung und wurde speziell für
die nahtlose Zusammenarbeit mit StudioLive-Mischpulten entworfen.
Besitzer eines StudioLive 16.4.2 oder 24.4.2 können damit die Main-Ausgänge,
einen Subgruppen-Ausgang oder ein beliebiges Paar Aux-Sends oder
Eingangskanäle auf einer Stereospur aufnehmen. Somit sind neben der Aufnahme
der Summenmischung auch beliebige zusätzliche Mischungen möglich.
Skalierbare 16x16, 18x18, 26x26 bzw. 34x34 Mehrspur-Recording-Software
Automatische Anpassung an die Größe Ihres StudioLive-Systems
Aufnahme mit nur zwei Mausklicks
Grundlegende Bearbeitungsfunktionen (Copy, Cut, Paste, Splice und Resize)
Pegelanzeige im LED-Stil mit Übersteuerungsanzeigen
Einfügen und Anfahren von Markern
Exportieren von markierten Bereichen
Aufnahme der Stereosumme des StudioLive-Mischpults
Importieren/Exportieren von WAV-, AIFF- und OpenTL-Dateien
1.7 Merkmale von Studio One Artist
Zum Lieferumfang von jedem PreSonus Audio-Interface gehört die
Aufnahmesoftware PreSonus Studio One Artist mit mehr als 6 GB Plug-Ins,
Loops und Samples: Damit ist alles enthalten, was Sie für die Aufnahme und
Produktion von Musik benötigen. In Abschnitt 7.5 in diesem Handbuch
finden Sie eine Kurzanleitung für Studio One Artist. Eine vollständige
Bedienungsanleitung finden Sie auf der Installations-DVD von Studio One Artist.
Unbegrenzte Anzahl von Tracks, Inserts und Aux-Wegen
20 hochwertige Plug-Ins: Amp-Simulation (Ampire), Delay-Effekte (Analog
Delay, Beat Delay), Distortion (RedLight Dist™), Dynamikbearbeitung
(Channel Strip, Kompressor, Gate, Expander, Limiter, Tricomp™), Equalizer
(Channel Strip, Pro EQ), Modulationseffekte (Autofilter, Chorus, Flanger,
Phaser, X-Trem), Halleffekte (Mixverb™, Room Reverb) sowie Audio-
Werkzeuge (Binaural Pan, Mixtool, Phase Meter, Spectrum Meter, Tuner)
Mehr als 6 GB Loops, Samples und Instrumente, z. B. Presence™ Virtueller
Sample Player, Impact™ Virtueller Drumcomputer, SampleOne™ Virtueller
Sampler und der Virtuelle Subtraktive Analog-Synthesizer Mojito
Native Unterstützung von Capture-Dateien
Innovatives und intuitives MIDI-Mapping
Umfangreiche Drag-and-Drop-Funktionen für einen schnelleren Workflow
Kompatibel mit Mac OS X® und Windows®
5
2 Anschluss an den Computer
2.1 Installation unter Windows
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
2 Anschluss an den Computer
Die Prozessorgeschwindigkeit, die RAM-Größe sowie die Kapazität und
Geschwindigkeit der Festplatten haben einen entscheidenden Einfluss
auf die Leistung. Ein schnellerer Prozessor und mehr RAM verringern
die Latenz (Verzögerung) und steigern die allgemeine Leistung.
Eine aktuelle Liste der Systemanforderungen und der unterstützten Hardware
finden Sie unter www.presonus.com. Es wird außerdem empfohlen, die
Systemvoraussetzungen Ihrer Aufnahme-Software zu überprüfen.
Profi-Tipp: PreSonus arbeitet fortwährend weiter an seinen Produkten und
aktualisiert daher regelmäßig die Treiber und Software ihrer Produkte. Bevor
Sie mit der Installation beginnen, sollten Sie also unter www.presonus.com
nachsehen, ob eine aktuellere Treiber-Version zur Verfügung steht.
2.1 Installation unter Windows
Das Installationsprogramm für Universal Control enthält den Treiber für Universal
FireStudio/StudioLive sowie die Anwendungen Universal Control und Virtual
StudioLive. Die Installationssoftware für Universal Control ist so einfach wie
möglich gehalten und führt Sie Schritt für Schritt durch die Installation. Um den
StudioLive-Treiber sowie Universal Control und VSL ordnungsgemäß zu installieren,
müssen Sie alle angezeigten Hinweise befolgen. Achten Sie insbesondere
darauf, Ihr StudioLive nicht vorzeitig an Ihren Computer anzuschließen.
Vor der Installation von Universal Control müssen Sie alle laufenden
Programme, inklusive Antiviren-Programmen, beenden und die Verbindung
zwischen StudioLive und dem Computer trennen.
Für Windows Vista: Wenn während der Installation eine
Sicherheitswarnung angezeigt wird, wählen Sie die Option „Diese
Treibersoftware trotzdem installieren“ aus.
Führen Sie die Installation gemäß den Anweisungen auf dem Bildschirm
durch. Nach der Installation müssen Sie Ihren Computer neu starten.
Klicken Sie auf „Beenden“, um den PC neu zu starten. Wenn
der Computer wieder hochgefahren ist, schließen Sie das
StudioLive an. Wenn der Hardware-Assistent angezeigt
wird, folgen Sie den empfohlenen Anweisungen.
Danach ist das StudioLive mit dem Computer
synchronisiert und einsatzbereit.
6
2 Anschluss an den Computer
2.2 Installation unter Mac OS X
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
2.2 Installation unter Mac OS X
Das Installationsprogramm von Universal Control führt Sie durch alle
Installationsschritte. Bitte lesen Sie sich alle Meldungen gründlich durch und
schließen Sie das StudioLive erst an, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
1. Nach dem Starten des Installationsprogramms wird die Welcome“-Seite
angezeigt.
2. Klicken Sie auf „Continue“ und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
3. Wählen Sie die Festplatte aus, auf der Sie den StudioLive-Treiber sowie die
Anwendungen Universal Control und VSL installieren möchten. Hier müssen Sie
das Systemlaufwerk wählen. Der Treiber lässt sich nicht auf externen
Datenträgern oder anderen Partitionen installieren.
4. Nach abgeschlossener Installation müssen Sie Ihren Computer neu starten.
Wenn Ihr Mac wieder hochgefahren ist, schließen Sie das StudioLive an einen
FireWire-Anschluss an und schalten Sie es ein.
5. Nach der Installation enthält der Ordner „Programme“ das Programm Universal
Control. Am besten legen Sie im Dock eine Verknüpfung dafür an.
Ihr StudioLive ist jetzt einsatzbereit!
7
2 Anschluss an den Computer
2.3 Verwenden von StudioLive als Audio-Interface
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
2.3 Verwenden von StudioLive als Audio-Interface
Die in StudioLive integrierte FireWire-Schnittstelle lässt sich mit jeder
Anwendung ansprechen, die Core Audio bzw. ASIO unterstützt.
Unter Windows ist sie außerdem als WDM-Gerät nutzbar.
Besitzer eines StudioLive 16.4.2 oder 24.4.2 können alle Eingänge bzw.
Busse, die über eine Select-Taste verfügen, sowie die Signale des Tape Input
und des Talkback-Mikrofons aufzeichnen. Für Informationen zur Einstellung
des StudioLive-Treibers als Audiogerät in Ihrer Audioanwendung lesen Sie
bitte die zugehörige Dokumentation. Wichtiger Hinweis: Da das StudioLive
denselben Treiber verwendet wie die PreSonus-FireStudio-Audio-Interfaces,
wird der Treiber in den Auswahlmenüs als „PreSonus FireStudio“ angezeigt.
2.4 Verwenden von StudioLive mit anderen Audioprogrammen
Im Folgenden finden Sie grundlegende Anweisungen zur Treiber-Konfiguration
in einigen anderen bekannten Audioprogrammen. Eine ausführliche Anleitung
zur Einrichtung von PreSonus Studio One Artist sowie ein kurzes Tutorial zu
den wichtigsten Funktionen finden Sie in Abschnitt 7 in diesem Handbuch.
Steinberg Cubase 4+
1. Starten Sie Cubase.
2. Wählen Sie Geräte | Geräte konfigurieren.
3. Wählen Sie aus der Liste den Eintrag VST-Audiosystem“ aus.
4. Wählen Sie als ASIO-Treiber den Eintrag „PreSonus FireStudio“ aus.
5. Klicken Sie auf Wechseln“, um den StudioLive-Treiber zu aktivieren.
6. Nach erfolgreicher Treiberauswahl können Sie unter Geräte | VST-
Verbindungen die gewünschten Ein- und Ausgänge aktivieren.
Ableton Live 5+
1. Starten Sie Ableton Live.
2. Wählen Sie Optionen | Voreinstellungen | Audio.
3. Wählen Sie als Treibertyp „ASIO“ und als Audiogerät
„ASIO PreSonus FireStudio“ aus.
4. Wählen Sie „Eingangskonfig.“ und aktivieren Sie
die gewünschten Eingangskanäle.
5. Wählen Sie „Ausgangskonfig.“ und aktivieren Sie
die gewünschten Ausgangskanäle.
6. Jetzt können Sie die StudioLive-Ein- und Ausgänge für
Ihre in Ableton Live erstellten Tracks einstellen.
8
2 Anschluss an den Computer
2.4 Verwenden von StudioLive mit anderen Audioprogrammen
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
Apple Logic Pro/Express 7+
1. Starten Sie Logic Pro/Express.
2. Wählen Sie Logic | Einstellungen | Audio.
3. Wählen Sie den Reiter „Geräte“ aus.
4. Setzen Sie im Reiter „Core Audio“ den Haken im Feld „Aktiviert“.
5. Wählen Sie aus der Geräteliste den Eintrag „PreSonus FireStudio“.
6. Sie werden gefragt, ob Sie Logic neu starten möchten. Starten Sie Logic neu.
7. Ihr StudioLive bietet spezielle I/O-Labels, um den Workflow zu beschleunigen.
Um diese Labels in Logic zu nutzen, wählen Sie Optionen | Audio | I/O Labels aus.
8. In einer weiteren Spalte des neuen Fensters sind die I/O-Labels des Treibers
aufgeführt. Aktivieren Sie die Labels für StudioLive. Schließen Sie das Fenster.
9. Jetzt ist das StudioLive einsatzbereit.
Avid Pro Tools 9+
1. Starten Sie Pro Tools.
2. Wählen Sie Setup | Hardware und dort in der Geräteliste den
Eintrag „PreSonus FireStudio“. Klicken Sie auf OK.
3. Wählen Sie Setup | Playback Engine und wählen Sie in der Auswahlliste
ganz oben den Eintrag „PreSonus FireStudio“. Klicken Sie auf OK.
Cakewalk Sonar 6+
1. Starten Sie Sonar.
2. Wählen Sie Options | Audio... und klicken Sie auf den Reiter „Advanced“.
3. Stellen Sie die Option „Driver Mode“ auf „ASIO“ um.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“.
5. Starten Sie Sonar neu.
6. Wählen Sie Options | Audio... und klicken Sie auf den Reiter „Drivers“.
7. Markieren Sie alle Ein- und Ausgangs-Treiber, deren
Namen mit „PreSonus FireStudio“ beginnen.
8. Wählen Sie Options | Audio... und klicken Sie auf den Reiter „General“.
9. Stellen Sie für die Option „Playback Timing Master“
„PreSonus FireStudio ... DAW Out 1“ ein.
10. Stellen Sie für die Option „Recording Timing Master“
„PreSonus FireStudio ... Mic/Inst 1“ ein.
9
2 Anschluss an den Computer
2.5 FireWire-Sends und -Returns
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
2.5 FireWire-Sends und -Returns
Wenn Sie das StudioLive als Audio-Interface verwenden möchten, sollten
Sie mit den Begriffen „FireWire-Send” und „FireWire-Return“ vertraut
sein. Da das Audio-Interface des StudioLive mit den anderen Funktionen
des Mixers verbunden ist, sind die Ein- und Ausgänge der FireWire-
Schnittstelle als getrennter Bus ausgeführt. Das Audiosignal anderer
Busse lässt sich auf den FireWire-Bus routen, das Ausgangssignal (Return)
des FireWire-Bus ist dagegen bestimmten Kanälen fest zugeordnet.
Das StudioLive 24.4.2 bietet 32 verfügbare Sends und 26 Returns.
Das StudioLive 16.4.2 bietet 32 verfügbare Sends und 18 Returns.
Das StudioLive 16.0.2 bietet 16 verfügbare Sends und 16 Returns.
2.5.1 Kanäle mit FireWire-Sends
Die FireWire-Sends 1 bis 24/16 werden vor den Fadern der 24/16
Eingangskanäle des StudioLive abgegriffen. Diese Zuordnung ist nicht
veränderbar. Die Sends können dabei vor oder hinter der EQ- und
Dynamikbearbeitung durch den Fat Channel abgegriffen werden.
Um ein mit dem EQ bzw. der Dynamik-Sektion bearbeitetes Signal aufzunehmen,
drücken Sie einfach die Taste Dig Out. Wenn diese Taste leuchtet, wird das Signal
des Fat Channel auf den FireWire-Send geroutet. Ist dieser Modus nicht aktiv, wird
das über FireWire ausgegebene Signal hinter dem Trim- und (falls zutreffend) dem
analogen Insert abgegriffen.
Für Besitzer eines StudioLive 16.02.: Dies gilt nicht für die FireWire
Sends 15/16. Verwenden Sie diese flexiblen FireWire-Sends zur
Aufnahme des analogen Audiosignals der rückseitigen Eingänge 15
und 16 oder der Summenmischung. In Abschnitt 3.7.2 finden Sie
Informationen zur Konfiguration dieser flexiblen FireWire-Sends.
Profi-Tipp: Sind die beiden flexiblen FireWire-Sends für die Aufnahme
der Summenmischung konfiguriert, können Sie natürlich trotzdem an
den Eingängen 15 und 16 angeschlossene Mikrofone oder Instrumente
als Teil der Summenmischung aufnehmen. Als Einzelspuren können
Sie in diesem Fall aber nicht aufgenommen werden.
2.5.2 FireWire-Aux-Sends (nur StudioLive 16.4.2 und 24.4.2)
StudioLive 16.4.2 und 24.4.2 verfügen über zusätzliche FireWire-Sends, die
im Setup-Reiter von VSL als Stereopaare zugewiesen werden können. Dabei
sind beliebige Kombinationen der folgenden Eingänge und Busse wählbar:
Main Mix Left / Right
Subgruppe 1 & 2
Subgruppe 3 & 4
Aux-Sends 1 & 2
Aux-Sends 3 & 4
Aux-Sends 5 & 6
Aux-Sends 7 & 8 (nur StudioLive 24.4.2)
Aux-Sends 9 & 10 (nur StudioLive 24.4.2)
Aux-Sends A und B (EFXA bzw. EFXB Send)
Aux-Return A (Aux Input A)
Aux-Return B (Aux Input B)
FX-Return A (EFXA Return)
FX-Return B (EFXB Return)
10
2 Anschluss an den Computer
2.5 FireWire-Sends und -Returns
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
2 Track Left / Right
Talkback Left / Right
Solo Left / Right
Profi-Tipp: Beachten Sie, dass die Kanäle eines Stereopaars in der Software auch
als einzelne Monokanäle abgegriffen werden können: Das Routing muss jedoch als
Stereopaar erfolgen. Wenn Sie beispielsweise eine Gruppe mit Backing Vocals auf
Subgruppe 1 und ein paar Gitarren auf Subgruppe 2 geroutet haben, erstellen Sie
in Ihrer Aufnahmesoftware zunächst zwei Monospuren. Die Spur, deren Eingang
Sie Subgruppe 1 zugewiesen haben, nimmt die Backing Vocals auf, und die Spur,
deren Eingang Sie Subgruppe 2 zugewiesen haben, die Gitarren. Haben Sie aber
beispielsweise eine Stereo-Schlagzeug-Gruppe erstellt und den Subgruppen 3 und 4
zugewiesen, richten Sie in Ihrer Software eine Stereospur ein, deren Eingang Sie dann
die Subgruppen 3 und 4 zuweisen. Weitere Informationen zur Arbeit mit Subgruppen
finden Sie in Abschnitt 4.5 in der StudioLive 24.4.2/16.4.2 Bedienungsanleitung.
Der Eingang für das Talkback-Mikrofon funktioniert natürlich nicht nach
demselben Prinzip. Hier wird das Signal gleichermaßen über beide Kanäle
des Stereo-Sends übertragen. Erstellen Sie in Ihrer Aufnahme-Software eine
Monospur, deren Eingang Sie dann entweder den linken oder den rechten
Kanal des zugeordneten FireWire-Stereo-Sends zuweisen. Beide FireWire-Sends
übertragen dasselbe Monosignal des Talkback-Mikrofonvorverstärkers.
Beachten Sie, dass Sie sowohl auf die internen Effekt-Sends als auch die
Effekt-Returns zugreifen können. Wenn Sie einen internen Effekt-Send
(Aux-Send A oder B) aufnehmen, erhalten Sie einen unbearbeiteten Mix
der Kanäle, die auf diesen internen Effektweg geroutet sind. Um den Mix
inklusive der Effekte aufzunehmen, wählen Sie als Quelle die internen
Effekt-Returns (FX-Return A oder FX-Return B). Da Sie das Signal direkt am
Effektausgang abgreifen, handelt es sich um ein zu 100% bearbeitetes Signal.
Wenn Sie die Effektmischung später noch verändern möchten, sollten Sie
sowohl das unbearbeitete als auch das bearbeitete Signal aufnehmen.
Wie in Abschnitt 4.1.5 der StudioLive 24.4.2/16.4.2 Bedienungsanleitung
beschrieben ist die Taste Dig Out in den Subgruppen, den Main-Ausgängen,
dem Aux-Bus sowie den internen FX-Returns und den Aux-Eingängen
nicht nutzbar. Die FireWire-Sends greifen die Signale der Subgruppen, der
Main-Ausgänge und der Aux-Eingänge jeweils hinter dem Fader ab.
In Abschnitt 3.7.1 finden Sie Informationen dazu, wie Sie die
Quellen für diese zusätzlichen FireWire-Sends auswählen.
2.5.3 FireWire-Returns
Sämtliche Eingänge des StudioLive sind ihrem spezifischen FireWire-Return fest
zugewiesen. Die Ausgänge 1 bis 24/16 Ihrer Aufnahmesoftware routen diese
Wiedergabe-Streams auf die entsprechenden Kanäle im StudioLive (Ausgang 1 ist
also dem FireWire-Return von Kanal 1 im StudioLive zugeordnet etc.) Sobald Sie
einen Track Ihrer Aufnahme-Software auf einen dieser Ausgänge geroutet haben,
können Sie über die FireWire-Taste des Kanals jederzeit darauf zugreifen.
Profi-Tipp: Im Prinzip besteht kein Unterschied zwischen den FireWire-Returns
und den analogen Eingängen. Sobald ein FireWire-Return aktiviert ist, nimmt er im
Mix den Platz des entsprechenden analogen Eingangs ein. Sie können das Signal
genauso im Fat Channel bearbeiten sowie Aux- oder Effekt-Mischungen hinzufügen.
Für Besitzer eines StudioLive 16.0.2: Wie in Abschnitt 4.5 der StudioLive
16.0.2 Bedienungsanleitung ausgeführt, müssen Sie den FireWire-
Return-Modus aktivieren, um die MultiMode-Tasten zur Aktivierung der
FireWire-Returns in den Kanälen nutzen zu können. Die FireWire-Returns
der Stereokanäle verhalten sich wie die analogen Eingänge. Wenn Sie also
Kanal 11/12 nicht verlinkt haben, wird über diesen Kanal ausschließlich
FireWire Return 11 wiedergegeben. Sobald Sie Kanal 11/12 als Stereo Link
konfigurieren, sind sowohl FireWire-Return 11 als auch 12 zu hören.
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2 Anschluss an den Computer
2.6 Verwenden von Plug-Ins als Insert-Effekte
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
2.5.4 Main-FireWire-Returns
Um Ihre Misch-Umgebung so flexibel wie möglich zu gestalten, sollten Sie den
Summen-Ausgang Ihrer Audio-Software immer dem Main-FireWire-Return
zuweisen. Diese FireWire-Returns sind den FireWire-Return-Tasten in der Sektion 2
Track In (nur StudioLive 16.4.2 und 24.4.2) bzw. Monitor des StudioLive fest
zugeordnet. Auf diese Weise können Sie den Main-Ausgang Ihrer Audio-Software
abhören, ohne dafür zwei Kanäle im StudioLive belegen zu müssen, die Sie
stattdessen auf den Fat Channel routen oder für Plug-Ins für Live-Instrumente
(Details siehe nächster Abschnitt) nutzen können.
Zuordnung der Taste Main-FireWire-Return:
StudioLive 24.4.2: FireWire-Returns 25-26
StudioLive 16.4.2: FireWire-Returns 17-18
StudioLive 16.0.2: FireWire-Returns 1-2
2.6 Verwenden von Plug-Ins als Insert-Effekte
FireWire-Streams auf Ihrem StudioLive sind immer bidirektional. Das
bedeutet einen fortwährenden Datenstrom über die Direct-FireWire-
Sends der Eingangskanäle sowie über die zweite Gruppe von FireWire-
Sends (nur StudioLive 16.4.2 und 24.4.2) mit den zugeordneten Aux-
Eingängen und -Bussen. Gleichzeitig empfängt das StudioLive Daten
über die FireWire-Returns. Da die über FireWire ausgegebenen Daten in
demselben Kanal wieder eingehen, können Sie in Ihrer Aufnahmesoftware
jedem Kanalzug oder Monitorweg Echtzeit-Plug-Ins hinzufügen.
Im folgenden Beispiel werden wir in PreSonus Studio One das
Plug-In Beat Delay in Kanal 4 des StudioLive einfügen.
1. Erstellen Sie in Studio One zunächst eine Monospur.
2. Weisen Sie der Spur als Eingang Kanal 4 und als Ausgang Output 4 zu.
(In manchen DAWs wie z. B. Apple Logic stehen keine Mono-Ausgangs-Busse zur
Verfügung. In solch einem Fall müssen Sie den Ausgangs-Stream beispielsweise
auf die Kanäle 3-4 routen und das Panning des Kanals ganz nach rechts
drehen, damit der Stream nur über Ausgang 4 ausgegeben wird. Detaillierte
Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihrer
Software.)
3. Sobald Sie das Routing in Studio One festgelegt haben, ziehen Sie das Plug-In
Beat Delay auf die Spur und schalten die Spur aufnahmebereit. Damit wird
automatisch auch das Software-Monitoring aktiviert.
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2 Anschluss an den Computer
2.7 Anwenden der Dynamikbearbeitung und des EQ im Fat Channel
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
4. Drücken Sie in Kanal 4 Ihres StudioLive die Taste FireWire-Return. Jetzt können
Sie das Analogsignal von Kanal 4 auf Ihrem StudioLive mit dem hinzugefügten
Effekt (Beat Delay) abhören.
Profi-Tipp: Wenn Sie Plug-Ins als Insert-Effekte verwenden, achten Sie unbedingt
darauf, dass Sie auf Ihrem Computer die geringste Buffer-Größe einstellen, die
ohne Performance-Einbußen möglich ist. Bei den meisten Computern dürfte
das kein Problem sein. Bei einer Buffer-Größe von 128 oder weniger sollte die
Latenz für die meisten Effekte gering genug sein. Dynamikbearbeitung und
EQ sowie anspruchsvollere Plug-Ins wie z. B. Amp-Modeler könnten jedoch
noch niedrigere Latenzwerte erforderlich machen. Weitere Informationen
zur Einstellung der Buffer-Größe finden Sie in Abschnitt 3.1.
Wichtiger Hinweis: Wenn Sie auf einem älteren, langsameren
oder nicht optimal eingestellten Computer eine zu geringe Buffer-
Größe wählen, könnte die Systemleistung darunter leiden. Daher
sollten Sie die Grenzen Ihres Systems kennen, bevor Sie in wichtigen
Situationen Prozessor-intensive Operationen starten.
2.7 Anwenden der Dynamikbearbeitung und des EQ im Fat Channel
Während der Post-Produktion werden Sie vermutlich auf die
Dynamik- und EQ-Funktionen des Fat Channel zurückgreifen
wollen. Aber wie können Sie Ihre bestehenden Aufnahmen damit
bearbeiten? Mit Hilfe der FireWire-Sends ist das ganz einfach.
Im folgenden Beispiel werden wir mit Hilfe des Fat Channel einen Stereo-Drum-
Loop in Studio One in den Kanälen 3 und 4 Ihres StudioLive bearbeiten.
1. Routen Sie die Ausgänge der Spur auf die StudioLive-FireWire-Returns 3 und 4.
(Details zur Erstellung von Ein- und Ausgangsbussen in Studio One finden Sie in
Abschnitt 7.3.2).
2. Drücken Sie die Taste FireWire-Return in Kanal 3 Ihres StudioLive.
3. Drücken Sie die Select-Taste in Kanal 3 Ihres StudioLive.
Select
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2 Anschluss an den Computer
2.7 Anwenden der Dynamikbearbeitung und des EQ im Fat Channel
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
4. Drücken Sie im Fat Channel die Link-Taste, um die Kanäle 3 und 4 zu verlinken.
5. Drücken und halten Sie die Taste SIP.
6. Schalten Sie die Kanäle 3 und 4 solo. Alle anderen Kanäle sind jetzt
stummgeschaltet
7. Ziehen Sie die Fader der Kanäle 3 und 4 auf Nominalpegel auf.
8. Ziehen Sie den Summen-Fader auf Nominalpegel auf.
Link
SIP
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2 Anschluss an den Computer
2.7 Anwenden der Dynamikbearbeitung und des EQ im Fat Channel
StudioLive
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Referenzhandbuch
9. Für Besitzer eines StudioLive 16.4.2 oder 24.4.2: Patchen Sie in VSL den Ausgang
Main L/R auf die FireWire-Returns 31 und 32.
Für Besitzer eines StudioLive 16.0.2: Patchen Sie in VSL die Ausgänge L/R auf die
flexiblen Inputs.
10. Erstellen Sie in Studio One eine neue Stereospur
(weitere Informationen siehe Abschnitt 7.4).
11. Als Eingänge für die neue Spur wählen Sie in Studio One die Auxiliary-FireWire-
Sends 31 und 32 (StudioLive 24.4.2 oder 16.4.2) bzw. die FireWire-Sends 15 und
16 (StudioLive 16.0.2).
12. Nun können Sie die Wiedergabe-Streams der Einzelkanäle
sowie der Mastersumme im Fat Channel bearbeiten.
13. Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind,
nehmen Sie das Ganze in Studio One auf.
Profi-Tipp: Die unbearbeitete Spur können Sie entweder aus der Session löschen oder
für zusätzliche Effekte zusammen mit der bearbeiteten Spur nutzen. Die flexiblen
Routing- und Mischoptionen des StudioLive bieten Ihnen gegenüber herkömmlichen
Mischverfahren eine riesige Palette neuer Werkzeuge. Scheuen Sie sich nicht, die
neuartigen Techniken auszuprobieren und zudem eigene Techniken zu entwickeln!
Hinweis: Wenn Sie einen FireWire-Return als Eingangsquelle eingestellt
haben, ist die Taste Dig Out ohne Funktion. Ist die Taste Dig Out aktiv, wird
das Return-Signal hinter dem Fat Channel nicht über eventuell zugewiesene
Aux-Wege, Subgruppen (nur StudioLive 24.4.2/16.4.2) und den Main-Bus
ausgegeben. Das unbearbeitete Signal wird nach wie vor auf diese Busse
sowie auf den FireWire-Bus geroutet, jedoch nicht das Fat-Channel-Signal.
Möchten Sie einen FireWire-Return mit dem Fat Channel
bearbeiten, müssen Sie Dig Out deaktivieren.
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2 Anschluss an den Computer
2.8 Konfigurieren des StudioLive für Core Audio (nur Mac)
StudioLive
Software Library
Referenzhandbuch
2.8 Konfigurieren des StudioLive für Core Audio (nur Mac)
Ihr StudioLive lässt sich auf Ihrem Mac als primäres Core-Audio-Gerät
einrichten, sodass Sie die Hauptausgänge Ihres Mac auf beliebige Ausgangs-
Streams des StudioLive routen können. In der Voreinstellung sind diese
Streams auf die Kanäle 1 und 2 im StudioLive geroutet. Für Besitzer eines
StudioLive 16.4.2 oder 24.4.2 bedeutet das eine klare Einschränkung, da damit
bereits zwei Eingangskanäle für die Core-Audio-Wiedergabe belegt sind.
Wir empfehlen daher, auf dem StudioLive 16.4.2 und 24.4.2 stattdessen
die Kanäle 25-26/17-18 zu verwenden, die Sie über die FireWire-
Return-Tasten in den Sektionen 2 Track In und Monitor aktivieren
können. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie Ihr StudioLive
auf Ihrem Mac als Haupt-Wiedergabegerät konfigurieren.
Besitzer eines StudioLive 16.4.2 bzw. 24.4.2 müssen zuerst den
Ausgang Ihres Mac auf den Main-FireWire-Return routen. Besitzer
eines StudioLive 16.0.2 können gleich zu Schritt 7 springen.
1. Wählen Sie MacHD | Programme | Dienstprogramme und starten Sie das Audio-
MIDI-Setup.
2. Öffnen Sie die Seite „Ausgänge“.
3. Klicken Sie auf „Lautsprecher konfigurieren“.
4. Setzen Sie die Haken der Optionen „Stream 1“ und „Stream 2“.
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2 Anschluss an den Computer
2.8 Konfigurieren des StudioLive für Core Audio (nur Mac)
StudioLive
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Referenzhandbuch
5. Wählen Sie für den linken Lautsprecher den Eintrag „2TrackIn L.
Wählen Sie für den rechten Lautsprecher den Eintrag „2TrackIn R“.
6. Klicken Sie zum Abschluss auf „Anwenden“ und „Fertig“.
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PRESONUS StudioLive 16.4.2 Benutzerhandbuch

Kategorie
Audiomischer
Typ
Benutzerhandbuch
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