Pottinger SERVO 6.50 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Betriebsanleitung
D
+ ANWEISUNG ZUR PRODUKTÜBERGABE . . . SEITE 3
"Originalbetriebsanleitung" Nr.
SERVO 6.50
(MaschNr + . . 01000)
SERVO 6.50 PLUS
(MaschNr + . . 01000)
SERVO 6.50 NOVA
(MaschNr + . . 01000)
SERVO 6.50 NOVA PLUS
(MaschNr + . . 01000)
99 9851.DE.80R.0
Aufsattelpflug
1500_D-SEITE2
Produkthaftung, Informationspflicht
Die Produkthaftpflicht verpflichtet Hersteller und Händler beim Verkauf von Geräten die Betriebsanleitung zu übergeben und den
Kunden an der Maschine unter Hinweis auf die Bedienungs-, Sicherheits-und Wartungsvorschriften einzuschulen.
Für den Nachweis, dass die Maschine und die Betriebsanleitung ordnungsgemäß übergeben worden sind, ist eine Bestätigung
notwendig.
Zu diesem Zweck ist das
- Dokument A unterschrieben an die Firma Pöttinger einzusenden oder via Internet (www.poettinger.at) zu übermitteln.
- Dokument B bleibt beim Fachbetrieb, welcher die Maschine übergibt.
- Dokument C erhält der Kunde.
Im Sinne des Produkthaftungsgesetzes ist jeder Landwirt Unternehmer.
Ein Sachschaden im Sinne des Produkthaftungsgesetzes ist ein Schaden, der durch eine Maschine entsteht, nicht aber an dieser
entsteht; für die Haftung ist ein Selbstbehalt vorgesehen (Euro 500,-).
Unternehmerische Sachschäden im Sinne des Produkthaftungsgesetzes sind von der Haftung ausgeschlossen.
Achtung! Auch bei späterer Weitergabe der Maschine durch den Kunden muss die Betriebsanleitung mitgegeben werden und der
Übernehmer der Maschine muss unter Hinweis auf die genannten Vorschriften eingeschult werden.
Pöttinger - Vertrauen schafft Nähe - seit 1871
Qualität ist Wert, der sich bezahlt macht. Daher legen wir bei unseren Produkten die höchsten Qualitätsstandards an, die vom
hauseigenen Qualitätsmanagement und von unserer Geschäftsführung permanent überwacht werden. Denn Sicherheit, einwandfreie
Funktion, höchste Qualität und absolute Zuverlässigkeit unserer Maschinen im Einsatz sind unsere Kernkompetenzen, für die wir
stehen.
Da wir stetig an der Weiterentwicklung unserer Produkte arbeiten, können Abweichungen zwischen dieser Anleitung und dem Produkt
bestehen. Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen können daher keine Ansprüche abgeleitet werden. Verbindliche
Informationen zu bestimmten Eigenschaften Ihrer Maschine fordern Sie bitte bei Ihrem Service-Fachhändler an.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass jederzeit Änderungen des Lieferumfangs in Form, Ausstattung und Technik möglich sind.
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung in jeglicher Form, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung der
Pöttinger Landtechnik GmbH.
Alle Rechte nach dem Gesetz des Urheberrechts bleiben der Pöttinger Landtechnik GmbH ausdrücklich vorbehalten.
© Pöttinger Landtechnik GmbH – 31. Oktober 2012
Finden Sie zusätzliche Informationen rund um Ihre Maschine auf PÖTPRO:
Sie suchen passendes Zubehör für Ihre Maschine? Kein Problem, hier stellen wir Ihnen diese und viele andere Infos zur Verfügung.
QR-Code am Typenschild der Maschine scannen oder unter www.poettinger.at/poetpro
Und sollten Sie das gesuchte bei uns einmal nicht finden, steht Ihnen Ihr Service-Fachhändler jederzeit gerne mit Rat und Tat zur
Seite.
Dokument D
D-0600 Dokum D Servo - 3 -
PÖTTINGER Landtechnik GmbH
Industriegelände 1
A-4710 Grieskirchen
Tel. 07248 / 600 -0
Telefax 07248 / 600-2511
SERVO-Drehpug gemäß Lieferschein überprüft. Lieferumfang kontrolliert.
Sämtliche sicherheitstechnischen Einrichtungen und Bedienungseinrichtungen vorhanden.
Bedienung, Inbetriebnahme und Wartung der Maschine bzw. des Gerätes anhand der Betriebsanleitung mit dem
Kunden durchbesprochen und erklärt.
Anpassung an den Schlepper durchgeführt
Hydraulische Verbindung zum Schlepper hergestellt und auf richtigenAnschluß überprüft.
Hydraulische Funktionen (Drehen, Schnittbreitenverstellung) vorgeführt und erklärt.
Pug zum Schlepper richtig eingestellt (Schnittbreite des 1. Körpers, Zugpunkt).
Transport- und Arbeitsstellung erklärt.
Information über Wunsch- bzw. Zusatzausrüstungen gegeben.
Hinweis auf unbedingtes Lesen der Betriebsanleitung gegeben.
Zutreffendes bitte ankreuzen. X
Wir bitten Sie, gemäß der Verpichtung aus der Produkthaftung, die angeführten Punkte zu überprüfen.
ANWEISUNGEN ZUR
PRODUKTÜBERGABE
DE
Für den Nachweis, daß die Maschine und die Betriebsanleitung ordnungsgemäß übergeben worden ist, ist eine Bestätigung notwendig.
Zu diesem Zweck ist das
- Dokument A unterschrieben an die Firma Pöttinger einzusenden oder via Internet (www.poettinger.at) zu übermitteln.
- Dokument B bleibt beim Fachbetrieb, welcher die Maschine übergibt.
- Dokument C erhält der Kunde.
- 4 -
1700_D-INHALT_9851
INHALTSVERZEICHNIS D
Inhaltsverzeichnis
WARNBILDZEICHEN
CE-Zeichen ................................................................ 5
Bedeutung der Warnbildzeichen ...............................5
LEISTUNGSBESCHREIBUNG
Übersicht ...................................................................6
Varianten ....................................................................6
SCHLEPPER VORAUSSETZUNG
Schlepper ..................................................................7
Bereifung ...................................................................7
Ballastgewichte .........................................................7
Hubwerk (Dreipunktgestänge) ...................................7
Hydraulikregelung am Hubwerk ................................7
Erforderliche Hydraulikanschlüsse ...........................8
Erforderliche Stromanschlüsse..................................8
ANBAU AN DEN SCHLEPPER
Sicherheitshinweise ...................................................9
Erstinbetriebnahme - Wendezylinder füllen ............... 9
Dreipunkt am Schlepper ankoppeln ..........................9
Beleuchtungseinheit anbauen .................................10
Schwenkbereiche überprüfen..................................10
Transporthülsen entfernen.......................................10
EINSTELLMÖGLICHKEITEN
Transporteinstellung ................................................11
Betriebseinstellungen ..............................................12
Schnittbreite "Erstkörper" einstellen .......................12
Schnittbreite einstellen ............................................13
Arbeitstiefe einstellen ..............................................14
Pflugneigung einstellen............................................15
Neigung der Pflugkörper einstellen .........................15
EINSATZ
Wenden am Ende des Feldes ..................................16
Überlastsicherung....................................................17
ABBAU VOM SCHLEPPER
Abbau vom Schlepper .............................................18
SERVO PLUS
Funktionsweise ........................................................ 19
SERVO NOVA
Funktionsweise ........................................................ 20
Einstellbereich .........................................................20
Druck im Hydraulikzylinder ändern ..........................20
TRACTION CONTROL
Funktionsweise von Traction Control ......................21
Druck einstellen - Traction Control .......................... 22
WARTUNG UND INSTANDHALTUNG
Sicherheitshinweise .................................................23
Reifendruck .............................................................23
Reinigung und Konservierung .................................23
Hydraulikanlage .....................................................23
Verschraubungen und Verschleißteile .....................23
Schmierplan .............................................................24
SERVO 6.50 ............................................................. 25
ZUSATZWERKZEUGE
Scheibensech Einstellung (* ....................................26
Scheibensech gefedert (* ........................................26
Vorwerkzeuge ..........................................................26
TECHNISCHE DATEN
Bestimmungsgemäße Verwendung des Pfluges .....27
Sitz des Typenschildes ............................................ 27
Technische Daten .................................................... 28
Wunschausrüstungen .............................................. 29
ANHANG
SICHERHEITSHINWEISE
Gesetzesvorschriften für Anbaugeräte ....................35
- 5 -
D
WARNBILDZEICHEN
0900_D-Warnbilder_9851
Hinweise
für die
Arbeitssicherheit
In dieser
Betriebsanleitung
sind alle Stellen,
die die Sicherheit
betreffen mit
diesem Zeichen
versehen.
Das vom Hersteller anzubringende CE-Zeichen dokumentiert nach außen hin die
Konformität der Maschine mit den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie und mit anderen
einschlägigen EG-Richtlinien.
EG-Konformitätserklärung (siehe Anhang)
Mit Unterzeichnung der EG-Konformitätserklärung erklärt der Hersteller, daß die in
den Verkehr gebrachte Maschine allen einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und
Gesundheitsanforderungen entspricht.
Bedeutung der Warnbildzeichen
Niemals in den Quetschgefahren-
bereich greifen, solange sich dort
Teile bewegen können.
CE-Zeichen
Nicht im Schwenkbereich der
Arbeitsgeräte aufhalten.
- 6 -
1700-D LEISTUNGSBESCHREIBUNG_9851
D
LEISTUNGSBESCHREIBUNG
Übersicht
Bezeichnungen:
(1) Traktion Steuerung (Option)
(2) Überlastsicherung
(3) Pflugkörper Verstellung
(4) Arbeitstiefe Einstellung
(5) Schnittbreite (manuell / hydraulisch)
(6) Schnittbreite Erstkörper (manuell / hydraulisch)
(7) Wende Einheit
(8) Abstellstütze
(9) Dreipunkt Gestänge
Varianten
Bezeichnung Beschreibung Traktion
Steuerung
Schnittbreite
Erstkörper
Pflug-
körper *)
Servo Volldrehpflüge mit Schnittbreitenverstellung
über Spindel und Lochreihe an den Scharen
Option manuell /
hydraulisch
5-8 (+1)
Servo Plus Volldrehpflüge mit stufenloser hydraulischer
Schnittbreitenverstellung
Option hydraulisch 5-8 (+1)
Servo Nova Volldrehpflüge mit automatischer "Nonstop"
- Steinsicherung
Option manuell /
hydraulisch
5-8 (+1)
Servo Nova Plus Volldrehpflüge mit automatischer "Nonstop"
Steinsicherung und stufenloser hydraulischer
Schnittbreitenverstellung
Option hydraulisch 5-8 (+1)
*) bis zu 8 Pflugkörper sind Standard, 1 Pflugkörper (+1) kann jeweils angebaut werden.
230-16-01
Abb.: Servo Plus mit 8 Pflugkörper
1 2 3
4
5
6
7
8
9
- 7 -
1500-D SCHLEPPER VORAUSSETZUNG_9851
D
SCHLEPPER VORAUSSETZUNG
Schlepper
Für den Betrieb dieser Maschine ist folgende Schlepper
Voraussetzung notwendig:
Schlepperstärke:
mindestens 92 KW / 125 PS (5 Pflugkörper)
höchstens 265 KW / 360 PS (9 Pflugkörper)
Anbaukategorie: Unterlenker Kat. III
Anschlüsse: siehe Tabelle "Erforderliche Hydraulik
und Stromanschlüsse"
Bereifung
Räder
- Der Luftdruck in den Schlepperhinterreifen beim
Pflügen ist typenabhängig, als Richtwert kann 0,8 bar
angenommen werden.
- Unter erschwerten Einsatzbedingungen können
zusätzliche Radgewichte von Vorteil sein.
Siehe Betriebsanleitung des Schlepperherstellers.
Radabstand
Der Radabstand (A1) sollte 1,2 m - 1,5 m betragen.
A1 = 1,2 ... 1,5 m
A2 = max. 3 m
Außenmaß
Das Außenmaß (A2) der Hinterräder soll nicht größer
als 3 m sein. Bei mehr als 3 m ist die Manövrierfähigkeit
etwas eingeschränkt.
Ballastgewichte
Ballastgewichte
Der Schlepper ist vorne ausreichend mit Ballastgewichten
zu bestücken, um die Lenk- und Bremsfähigkeit zu
gewährleisten.
Mindestens 20% des
Fahrzeugleergewichtes auf der
Vorderachse.
Hubwerk (Dreipunktgestänge)
- Das Hubwerk (Dreipunktgestänge) des Schleppers
muss für die auftretende Belastung ausgelegt sein.
(Siehe technische Daten)
- Die Hubstreben sind mittels der entsprechenden
Verstelleinrichtung auf gleiche Länge einzustellen.
(Siehe Betriebsanleitung des Schlepperherstellers)
- Sind die Hubstreben an den Unterlenkern in
verschiedenen Stellungen absteckbar, so ist die hintere
Position zu wählen. Dadurch wird die Hydraulikanlage
des Schleppers entlastet.
- Die Begrenzungsketten bzw. Stabilisatoren der
Unterlenker sind so einzustellen, dass keine
Seitenbeweglichkeit der Anbaugeräte möglich ist.
(Sicherheitsmaßnahme für Transportfahrten)
- Der Oberlenker ist laut Angaben des Schlepperherstellers
abzustecken.
20%
Kg
Hydraulikregelung am Hubwerk
Die Hubhydraulik ist auf Lageregelung zu
schalten:
- beim Pflügen
- bei Transportfahrten
- beim An- und Abbau des Pfluges.
- 8 -
1500-D SCHLEPPER VORAUSSETZUNG_9851
SCHLEPPER VORAUSSETZUNG D
Erforderliche Hydraulikanschlüsse
Ausführung Verbraucher Einfach-
wirkender
Hydraulikan-
schluß
Doppelt-
wirkender
Hydraulikan-
schluß
Rücklauf Kenn-
zeichnung
(geräteseitig)
Standard Wendezylinder X 1
Standard Stützradzylinder X*) 2
Variante PLUS Schnittbreite X 3
Variante PLUS Schnittbreite des Erstkörpers X 4
Variante NOVA Steinsicherung X**) 6
Option Packerarm X 7
Option Traction Control X X 2/
*) entfällt bei Option Traction Control
**) ist während des Betriebes nicht notwendig!
Erforderliche Stromanschlüsse
Ausführung Verbraucher Volt Stromanschluß
Option Beleuchtung 12 VDC nach DIN-ISO 1724
- 9 -
1600-D ANBAU_9851
D
ANBAU AN DEN SCHLEPPER
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweis:
Vor der Inbetriebnahme die
Betriebsanleitung und im speziellen
die Sicherheitshinweise lesen und
beachten.
Warnung!
Quetschgefahr.
Bei Betätigung des Krafthebers
außerhalb des Hubbereichs der
Dreipunkt-Aufhängung bleiben.
Sicherheitshinweis:
Gesetzliche Hinweise zu Anbaugeräte die
bei Straßenfahrten von Zugfahrzeugen
gezogen werden - Siehe Anhang C
Erstinbetriebnahme - Wendezylinder
füllen
Achtung!
Verletzungsgefahr durch unkontrolliertes
Kippen! Für Transportzwecke wird bei
einem Wendezylinder das Öl entleert.
Dieser ist vor der Erstinbetriebnahme
folgerichtig zu füllen.
1. Absperrhahn "öffnen" am entleerten Zylinder und
"schließen" am eingefahrenen Zylinder
2. Hydraulikleitungen der Wendeeinheit am Schlepper
anschließen und entleerten Zylinder mit Öl füllen
3. Absperrhahn "öffnen" am einge-fahrenen Zylinder
4. Pflug in Transportstellung wenden
f
Datum / Date
Name
Benennung / Discription
AZB "Erste Inbetriebnahme"
e gez. / issued 27.03.2009
Ebetshuber
d
c
A4
H
C
00
Z
eichnungsnummer / DrawingNo.
494.538.0001
Revision
0
b
a
Blatt / von
Sheet / of
1 / 1
Status
SERIE
Datum/Date Nr. Name
Datenblatt / Datasheet
Plot: 21.01.2016 15:57
Änderungen / Modification
A
llgemeine Anforderungen und Zeichnungsangaben siehe W N 007.022-1
G
eneral requirements and drawing enti ties refer to WN 007.022-1
© Pöttinger Landtechnik GmbH
AZB „rst commissioning“
Ausführung laut
Design according to WN 007.025
Zuschnittlinie
82
mm
135
mm
1100 mm
Farben:
Schrift und Grafik: verkehrsschwarz RAL 9017
Hintergrund: verkehrsgelb RAL 1023
Dreipunkt am Schlepper ankoppeln
Sicherheitshinweis:
Alle Verbindungsbolzen am Dreipunkt mit
Klappvorstecker (1) sichern!
Schlepperseitige Verriegelungseinricht-
ungen laut Schlepper-Handbuch beachten
und befolgen!
1. Schlepperhydraulik auf Lageregelung schalten
2. Unterlenker abstecken
- Pflug an die Unterlenker anbauen und in den Unterlenker
fanghaken verriegeln.
- Die Unterlenker seitlich stabilisieren
3. Oberlenker (1) abstecken
- Oberlenker (1) so abstecken, daß der Anschlußpunkt
(P1) am Pflug auch während der Arbeit etwas höher
liegt als der Anschlußpunkt (P2) am Schlepper.
1074-09-51
4. Oberlenker (1) einstellen
- Oberlenker (1) so einstellen, daß die Schwenk achse
in Arbeitsstellung senkrecht (90°) steht.
5. Abstellstütze einklappen
- Unterlenker leicht anheben bis die Abstellstütze (1)
entlastet ist. Abstellstütze einklappen und mit Bolzen
sichern (2)
1
2
074-09-52
6. Hydraulik- und Elektroleitungen anschließen
- Anschlüsse siehe Kapitel "Schlepper Voraussetzung"
- 10 -
1600-D ANBAU_9851
ANBAU AN DEN SCHLEPPER D
Hinweis!
Bei Traction Control: Unbedingt
die Tankleitung mit freiem Rücklauf
anschließen.
7. Pflug in Transportstellung bringen.
Hinweis!
Bei Traction Control: Absperrhahn 1 (Ab1)
in Stellung 2 bringen.
+
85-15-04
12
Ab1
Zum Arbeiten mit Traction Control siehe Kapitel "Traction
Control"
Beleuchtungseinheit anbauen
Für Transportfahrten auf öffentlichen Straßen ist für eine
gesetzeskonforme Beleuchtung zu sorgen. Als Option ist
die einfach zu montierende Beleuchtungseinheit erhältlich.
- Beleuchtungseinheit in die vorgesehene Halterung
stecken und mit Klemmschraube (KS2) befestigen
- Beleuchtung in der Breite mit der Klemmschraube (KS1)
dem Anbaugerät anpassen.
- Stecker der Beleuchtung (ST) an die Steckdose vom
Pflugrahmen anschließen
- Funktionskontrolle durchführen
ST
KS1
KS2
074-09-53
Hinweis:
Vor dem Einsatz ist die
Beleuchtungseinheit abzuschrauben.
Diese könnte während der Pflügarbeiten
beschädigt werden.
Schwenkbereiche überprüfen
Schwenkbereich (90°) zwischen Schlepper und Pflug
prüfen
Dieser Schwenkbereich ist eingeschränkt, wenn der
Schlepper breiter als 3,0 m ist.
Transporthülsen entfernen
1. Pflug an Schlepper anbauen
2. Pflug zur Seite wenden.
3. Pflugkörper 1-5 cm anheben
4. Druck im Hydraulikspeicher NOVA zur Gänze ablassen.
Achtung!
Die Pflugelemente schwenken zu Boden!
5. Entfernen der Transporthülsen
6. Druck im Hydraulikspeicher NOVA wieder auf 90 bar
erhöhen
Achtung!
Pflugelemente schwenken in der
Halterung nach außen.
- 11 -
1500-D_EINSTELLMÖGLICHKEITEN_9851
D
EINSTELLMÖGLICHKEITEN
Transporteinstellung
Pflug-Ausgangsstellung:
Der Pflug ist ordnungsgemäß an den Schlepper angebaut.
Für Fahrten auf öffentlichen Straßen ist eine
Beleuchtungseinheit installiert.
(Siehe Kapitel "Anbau an den Schlepper")
Funktionsweise:
Der Pflug wird in die waagrechte Stellung gedreht und das
Fahrwerk wird ganz abgesenkt.
Ausführung:
1. Fahrwerk hochheben
2. Alle Tiefenanschläge ausklappen
3. Den Pflugrahmen in die waagrechte Stellung drehen.
(Siehe Kapitel "Einsatz / Drehen des Pfluges")
4. Beide Absperrhähne (Ab3) an den Wendezylindern
schließen. Dabei steht der Absperrhahn - wie in der
Abbildung zu sehen - 90° auf die Leitung.
Ab 3
Sicherheitshinweis:
Gesetzliche Hinwei-
se zu Anbauge-
räte die bei Stra-
ßenfahrten von
Zugfahrzeugen
gezogen werden -
Siehe Anhang C.
Sicherheitshinweis:
Für die Transport-
fahrt sind beide
Absperrhähne
(Ab3) zu schlie-
ßen.
Diese Sicherheits-
maßnahme ist
eine gesetzliche
Vorschrift. Sollte
eine Hydrauliklei-
tung defekt wer-
den, wird trotz-
dem ein unbeab-
sichtigtes Drehen
des Pflugrahmens
verhindert.
5. Das Fahrwerk auf Anschlag (A), der innen liegt,
absenken.
A
6. Nur wenn Option Traction Control aufgebaut ist:
Druck ablassen:
- Absperrhahn (Ab1) nach hinten schwenken, um
Traction Control zu deaktivieren.
085-15-03
D1
Ab1
Ab2
Die maximale Geschwindigkeit abhängig
von den jeweiligen Straßen- und Wegver-
hältnissen wählen!
- 12 -
1500-D_EINSTELLMÖGLICHKEITEN_9851
EINSTELLMÖGLICHKEITEN D
mit Hydraulikzylinder:(Option)
(Bei der Variante Servo Plus ist der Hydraulikzylinder Standard)
Anstatt einer Spindel wird die Schnittbreite "Erstkörper"
mit einem Hydraulikzylinder (Zy) verstellt.
074-09-56
Zy
Kalibrieren der Anzeige der
Erstkörperschnittbreite.
Die Anzeige der Erstkörperschnittbreite ist über das
Langloch und die Schrauben (1) auf der Rückseite der
Anzeige einzustellen. (siehe Abbildung)
1
Ablauf:
1. Stellen sie die gewünschte Schnittbreite der übrigen
Pflugkörper ein.
2. Stellen sie den ersten Pflugkörper auf die selbe
Schnittbreite ein, wie die übrigen Pflugkörper.
3. Stellen sie die Anzeige (2) der Erstkörperschnittbreite
auf die selbe Schnittbreite ein, die bei den übrigen
Pflugkörpern angezeigt (3) wird. (Abbildung).
3
2
Warnung!
Quetschgefahr.
Bei Betätigung
der Hydrauliksteu-
erung außerhalb
des Hubbereichs
der Hydraulikzy-
linder bleiben.
Betriebseinstellungen
Um den Pflug für die jeweiligen Feldbedingungen
optimal anpassen zu können sind folgende
Einstellmöglichkeiten vorhanden:
(Variante Servo Nova, Servo Plus und Traktion Steuerung
siehe in den jeweiligen Kapiteln dieser Anleitung)
Schnittbreite "Erstkörper" einstellen
Pflug-Ausgangsstellung:
Option Spindel: Einstellung ändern vor dem
Einsatz
Option Hydraulikzylinder: Einstellung kann auch
während dem Einsatz geändert werden.
Funktionsweise:
Mit der Einstellung Schnittbreite "Erstkörper" wird
die Pflugposition zum Schlepper angepaßt. Je nach
Ausführung wird der Pflug mit einer Spindel oder einem
Hydraulikzylinder verschoben. Die Einstellung ist so zu
wählen, dass die Schnittbreite des Erstkörpers (S1) gleich
der restlichen Pflugkörper ist.
Ausführung
mit Spindel:
Die Schnittbreite "Erstkörper" (S1) wird durch Verdrehen
der Spindel (Sp) stufenlos eingestellt.
- Schnittbreite (S1) zu schmal -> Spindel (Sp) kürzer
drehen
- Schnittbreite (S1) zu breit -> Spindel (Sp) länger drehen
074-09-55
Sp
- 13 -
1500-D_EINSTELLMÖGLICHKEITEN_9851
EINSTELLMÖGLICHKEITEN D
Hinweis!
Nach einer Ände-
rung der Schnitt-
breite ist auch
die Schnittbreite
"Erstkörper"
erneut zu über-
prüfen!
Hinweis!
Das Fahrwerksrad
muss während
des Pflügens
immer parallel zur
Arbeitsrichtung
laufen.
Schnittbreite einstellen
Pflug-Ausgangsstellung:
Variante Standard:
Einstellung ändern vor dem Einsatz
Variante Servo Plus:
Einstellung kann auch während des Einsatzes geändert
werden. (Details siehe Kapitel "Servo Plus")
Funktionsweise:
Die Arbeitsbreite des Pfluges wird durch die eingestellte
Schnittbreite der einzelnen Pflugkörper bestimmt.
Variante Standard: 5 definierte Schnittbreiten sind
mechanisch einstellbar.
Variante Servo Plus: Die Schnittbreite ist stufenlos
hydraulisch einrstellbar.
Variante: Standard
Schnittbreite je Pflugkörper einstellen:
- Vordere Sechs kant schraube (vS) lockern.
- Hintere Sechskantschraube (hS) herausnehmen .
- Befestigungskonsole soweit schwenken bis die
gewünschte Schnittbreite erreicht ist und die
Sechskantschraube (hs) in eine der Bohrungen
(Bo) paßt.
- Sechskantschrauben (vS, hS) wieder festziehen.
074-09-57
Fahrwerk analog zur Schnittbreite nachstellen:
Die Richtung des Fahrwerks wird durch die Spindel (Sp)
bestimmt und ist abhängig von der Pflugkörpereinstellung.
(siehe Tabelle)
074-09-58
cm
Sp
Bohrung für
Sechskantschraube
Spindel
(Sp) [cm]
Schnittbreite
[cm]
1 52 33
257 38
362 43
4 67 48
572 53
Variante: Servo Plus
Anstatt einer Spindel (SP) wird die Schnittbreite mit einem
Hydraulikzylinder (Zy) verstellt:
(Details siehe Kapitel "Servo Plus")
230-16-02
Zy
- 14 -
1500-D_EINSTELLMÖGLICHKEITEN_9851
EINSTELLMÖGLICHKEITEN D
Warnung!
Quetschgefahr.
Bei Betätigung
der Hydrauliksteu-
erung außerhalb
des Hubbereichs
der Hydraulikzy-
linder bleiben.
Arbeitstiefe einstellen
Pflug-Ausgangsstellung:
Der Pflug ist in Arbeitsstellung zu drehen
Funktionsweise:
Die Arbeitstiefe wird am Fahrwerk und über die Hubhöhe
der Unterlenker des Schleppers eingestellt.
Die Verstellung der Fahrwerkshöhe erfolgt über den
Hydraulikzylinder (Zy).
Die Einstellung der Arbeitstiefe bzw. wird über die Anzahl
der eingeschwenkten Tiefenanschläge (AS) verändert .
AS
074-09-54
Zy
Ausführung:
- Fahrwerk anheben
- Abdeckung der Tiefenanschläge entsichern
(Klappstecker) und hochklappen
- Tiefenanschläge ein- oder ausschwenken (weniger
Tiefenanschläge = mehr Arbeitstiefe)
- Abdeckung der Tiefenanschläge zuklappen und sichern
- Fahrwerk senken (bis bis der Zylinder (Zy) an den
Tiefenanschlägen aufliegt.)
- Die Hubhöhe der Schlepper-Unterlenker der gewün-
schten Arbeitstiefe anpassen.
Eine Tiefenanschlag entspricht einer
Änderung der Arbeitstiefe von ungefähr
2 cm
- 15 -
1500-D_EINSTELLMÖGLICHKEITEN_9851
EINSTELLMÖGLICHKEITEN D
Vorsicht!
Quetschgefahr
durch unbe-
absichtigtes
handtieren an der
Hydrauliksteue-
rung.
Vor Einstellungs-
arbeiten Motor
abstellen und
Schlüssel abzie-
hen.
Pflugneigung einstellen
Pflug Ausgangsstellung:
Vor dem Einsatz.
Funktionsweise:
Der Schlepper fährt in der Furche und steht somit
schräg. Beim Pflügen sollen die Pflugkörper annähernd
senkrecht (90°) zum Boden stehen. Die Einstellung
der Neigung erfolgt über Verstellschrauben an der
Wendeeinheit.
Ausführung:
- Neigung pro Seite mit den Verstellschrauben (1)
einstellen. (Beispiel: Ist der Pflug nach rechts
geschwenkt, kann der linke Anschlag eingestellt werden)
- überprüfen ob durch die neue Einstellung die Pflugkörper
pro Seite annähernd senkrecht (90°) zum Boden stehen.
1
074-09-60
Beim Pflügen auf Hanglagen empfiehlt
es sich, die Neigung etwas mehr als 90°
einzustellen.
Beim Pflügen auf harten Boden empfiehlt
es sich, die Neigung etwas weniger als
90° einzustellen.
Neigung der Pflugkörper einstellen
Pflug Ausgangsstellung:
vor dem Einsatz
Funktionsweise:
Wenn der Pflug nicht richtig in den Boden eindringt, kann
die Neigung der einzelnen Pflugkörper verstellt werden.
Durch Verdrehen der Exzenterbuchse wird die Scharspitze
im Bereich "S" tiefer oder höher gestellt.
Ausführung:
- Schrauben lockern und Exzenterbuchse verdrehen
- Schrauben nach dem Verstellen wieder fest anziehen
Als Grundeinstellung gilt:
- Der Abstand (A) zwischen Pflugrahmen und
Scharschneide muß bei allen Pflugkörpern gleich sein.
- Abstand (B1) beim letzten Pflugkörper kontrollieren
Type W*): B1 = 0 - 5 mm
Type UW, UWS, WSS*): B1 = 10 - 20 mm
- Abstand (B) auf das gleiche Maß wie B1 einstellen.
*) Die Type des Pflugkörpers ist auf dem Herstellerschild
ersichtlich.
- 16 -
0900-D_EINSATZ_9851
D
EINSATZ
Wenden am Ende des Feldes
Phasen (a, b, c, d) beim Wendemanöver
a.
Am Ende des Feldes den Schlepper zur gepflü-
gten Seite hin lenken
-
Drehvorgang einleiten
(Steuergerät aktivieren)
-
Drehvorgang unterbrechen
(Pos. 30 - 45°)
(Steuergerät deaktivieren)
b.
Den Schlepper zur nicht gepflügten Seite hin
lenken
Durch die Lage der Pflugkörper (Pos. 30 - 45°) kann
das Wenden zügig durchgeführt werden.
c.
Pflug-Fahrwerk anheben
-
Drehvorgang fortsetzen
Steuergerät aktivieren bis die neue Arbeitsstellung
erreicht ist.
d.
Einfahren in die neue Furche
-
Pflug-Fahrwerk absenken
Sicherheitshinweise
WARNUNG
WARNUNG
Risiko einer Verletzung mit Todesfolge oder einer
anderen schweren Verletzung durch Kippen des
Gespannes am Hang.
•
Vermeiden sie Wendemanöver am Hang.
Durch das Gewciht des Pfluges werden die
Fahreigenschaften des Traktors beeinflußt.
Dies kann insbesondere in Hanglagen zu
gefährlichen Situationen führen.
TD 45/95/19
WARNUNG
WARNUNG
Risiko einer Verletzung mit Todesfolge oder einer
anderen schweren Verletzung, wenn sich beim
Drehvorgang Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
•
Entfernen sie alle Personen vor einem Dreh
-
vorgang aus dem Gefahrenbereich.
•
Betätigen sie das Drehwerk nur vom Traktor
aus.
- 17 -
0900-D_EINSATZ_9851
EINSATZ D
Überlastsicherung
Die Pflugkörper sind mit Abreißschrauben ausgerüstet.
Bei Überbelastung bricht die Abreißschraube (AS) und
der Pflugkörper schwenkt nach oben weg.
- Reste der Abreißschraube entfernen.
- Sechskantschraube (S1) lockern.
- Pflugkörper wieder in Arbeitsstellung zurück-
schwenken.
- Neue Abreißschraube einsetzen und beide Schrauben
wieder festziehen.
TIPP
Nur Original Abreißschrauben (siehe Ersatzteilliste) mit
der entsprechenden Dimension und Qualität verwenden.
Keinesfalls Schrauben mit höherer oder geringerer
Festigkeit verwenden.
AS
S1
074-09-68
- 18 -
1600-D_ABBAU_9851
D
ABBAU VOM SCHLEPPER
Abbau vom Schlepper
Hinweis:
Die Scharspitzen sind gehärtet; beim
Aufsetzen auf hartem Untergrund (Stein,
Beton usw.) besteht Bruchgefahr! Die
Scharspitzen auf eine geeignete Unterlage
(z.B. Holzbrett) absetzen!
• Feststellbremseanziehen
Pflugrahmen in rechte Arbeitsposition (R) (in
Fahrtrichtung) drehen
TD 45/95/14
R
• Abstellstütze abschwenken und den Bolzen in die
Bohrung einrasten lassen.
• AlleTiefenanschläge(1)deaktivieren/ausschwenken.
1
• Transportrad soweit absenken bis Anbaubock bei
abgestellter Maschine waagrecht steht. Das bedeutet,
dass das Unterlenkergestänge nicht mehr verspannt
ist. Die Fanghaken sind frei.
• Fanghakenöffnen.
• Hydraulikleitung2sperren:
- Ohne Traction Control: Hydraulikleitung 2 an der
Steckkupplung sperren
- Mit Traction Control: Hydraulikleitung 2 an
Absperrhahn (Ab2) unterhalb des Hydraulikblockes
sperren
Sicher-
heitshinweise:
Den Pflug auf
tragfähigem und
ebenen Boden
abstellen und auf
sicheren Stand
achten.
• KugelhähneanWendezylindernsperren.
• Nur wenn Option Traction Control aufgebaut ist -
Deaktivieren der Traction Control:
- Absperrhahn (Ab1) in hintere Stellung bringen
- Kontrollblick: kein Druck am Manometer
085-15-03
D1
Ab1
Ab2
Schlepperhydraulikventile drucklos stellen
(Schwimmstellung der Steuergeräte am Schlepper)
• Hydraulikschläucheabkuppeln.
• Pflugabhängen
- Oberlenker vom Gerät abnehmen.
- Die Unterlenker vom Gerät abnehmen.
- 19 -
1700_D-SERVO PLUS_9851
D
SERVO PLUS
Funktionsweise
Mit Hilfe eines Hydraulikzylinders (2) wird die Schnittbreite
stufenlos verstellt. Die Schnittbreite des Erstkörpers
wird dabei automatisch auf die Schnittbreite der übrigen
Pflugkörper eingestellt. Die mechanische Konstruktion dreht
jeden Pflugkörper über den Drehpunkt (1) gleichzeitig und
paßt zusätzlich das Fahrgestell an die neue Arbeitsbreite an.
(1) Drehpunkt
= Wartungspunkt (Details siehe Absatz "Wartung")
(2) Hydraulikzylinder
(3) Anzeige der Schnittbreite
Die Schnittbreite ist während des Betriebes verstellbar.
Das Umpflügen von Hindernissen (Masten, Bäume,...)
ist ebenso problemlos möglich wie das Heranpflügen an
Grenzen.
Warnung!
Quetschgefahr.
Bei Betätigung
der Hydrauliksteu-
erung außerhalb
des Hubbereichs
der Hydraulikzy-
linder bleiben.
3
230-16-01
1
2
- 20 -
0900_D-SERVO NOVA_9851
D
SERVO NOVA
Funktionsweise
Für schwer zu bearbeitende Böden mit Steinbesatz
oder sonstigen Fremdkörpern empfiehlt sich die
vollautomatische Überlastsicherung.
Beim Pflug SERVO-NOVA ist jeder Pflugkörper einzeln
hydromechanisch gegen Beschädigung abgesichert.
Beim Überfahren von Hindernissen kann der Pflugkörper
nach jeder Seite ausschwenken. Mit dem Schlepper
braucht dabei nicht angehalten werden. Der Pflugkörper
schwenkt selbsttätig in die Arbeitsposition zurück.
Neben der vollautomatischen "Nonstop" Überlastsicherung
sind alle Körperhalter zusätzlich durch eine Abscherschraube
geschützt.
Einstellbereich
Die Auslösekraft der Überlastsicherung kann den
verschiedenen Bodenarten angepaßt werden.
Normaleinstellung
Stickstoffdruck im Gasspeicher (43) = 80 bar
Hydraulikzylinder (40) = 90 bar
Sollte sich im praktischen Einsatz zeigen, daß die
Überlastsicherung zu oft anspricht, kann mit der
mitgelieferten Auffüllvorrichtung (42) der Druck(* in den
Hydraulikzylindern erhöht werden (siehe Tabelle).
Einstellbereich des Druckes im Hydraulikzylindern
(40)
Druck [bar] 90 100 110 120 130 140 150 160
Auslösekraft [kp] 1270 1390 1510 1630 1750 1870 1990 2100
Druck im Hydraulikzylinder ändern
Druck in den Hydraulikzylindern erhöhen:
- Absperrhahn in Stellung A.
- Steuerventil am Schlepper drucklos machen.
- Steckkupplung (42) am Schlepper anschließen.
- Absperrhahn öffnen (Stellung E). Der Hydraulikdruck
fällt ab.
- Steuerventil am Schlepper solange betätigen bis das
Manometer den gewün sch ten Druck anzeigt. Dann
Absperrhahn schließen (Stellung A).
Achtung!
Der Absperrhahn muß beim Pflügen immer
geschlossen sein (Stellung A).
- Mittels Steuerventil die Auffülleitung drucklos
machen.
A
E
90 - 160 bar
TD126/98/08
42
41
80 bar
Warnung!
Druckspeicher
steht unter Gas-
und Öldruck.
Ausbau und
Reparatur nur
nach Anweisung
im technischen
Handbuch
vornehmen.
Keine Schweiß-
und Lötarbeiten
sowie keine
mechanische
Bearbeitung
durchführen
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Pottinger SERVO 6.50 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung