Pottinger SERVO VI-E Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Betriebsanleitung
+ ANWEISUNG ZUR PRODUKTÜBERGABE . . . SEITE 3
Nr. 99 956.DE.806.1
Notice d' utilisation
+ RECOMMANDATIONS LORS DE LA MISE EN SERVICE D'UNE MACHINE . . . PAGE 3
Operator's manual
+ INSTRUCTIONS FOR PRODUCT DELIVERY . . . Page 3
Nr. 99 956.FR.806.1
Nr. 99 956.GB.806.1
Ihre / Your / Votre • Masch.Nr. • Fgst.Ident.Nr.
D
F
GB
Drehpflug • Charrue • Plough
Nr. 99 956.GB.806.1
SERVO VI
(Masch. Nr + . . . . . . 1001)
SERVO VI E
(Masch. Nr + . . . . . . 1001)
SERVO VI NOVA
(Masch. Nr + . . . . . . 1001)
SERVO VI E NOVA
(Masch. Nr + . . . . . . 1001)
ALLG./BA SEITE 2 / 9300-D/F/GB
GB
F
DSehr geehrter Kunde!
Sie haben eine gute Wahl getroffen, wir freuen uns darüber und gratulieren Ihnen
zur Entscheidung für Pöttinger und Landsberg. Als Ihr Landtechnischer Partner
bieten wir Ihnen Qualität und Leistung, verbunden mit sicherem Service.
Um die Einsatzbedingungen unserer Landmaschinen abzuschätzen und diese
Erfordernisse immer wieder bei der Entwicklung neuer Geräte berücksichtigen zu
können, bitten wir Sie um einige Angaben.
Außerdem ist es uns damit auch möglich, Sie gezielt über neue Entwicklungen zu
informieren.
Produkthaftung, Informationspflicht
Die Produkthaftpflicht verpflichtet Hersteller und Händler beim Verkauf von Geräten
die Betriebsanleitung zu übergeben und den Kunden an der Maschine unter
Hinweis auf die Bedienungs-, Sicherheits-und Wartungsvorschriften einzuschulen.
Für den Nachweis, dass die Maschine und die Betriebsanleitung ordnungsgemäß
übergeben worden sind, ist eine Bestätigung notwendig.
Zu diesem Zweck ist das
- Dokument A unterschrieben an die Firma Pöttinger einzusenden
- Dokument B bleibt beim Fachbetrieb, welcher die Maschine übergibt.
- Dokument C erhält der Kunde.
Im Sinne des Produkthaftungsgesetzes ist jeder Landwirt Unternehmer.
Ein Sachschaden im Sinne des Produkthaftungsgesetzes ist ein Schaden, der
durch eine Maschine entsteht, nicht aber an dieser entsteht; für die Haftung ist ein
Selbstbehalt vorgesehen (Euro 500,-). Unternehmerische Sachschäden im Sinne
Dear Farmer
You have just made an excellent choice. Naturally we are very happy and wish to congratulate you for having chosen Pöttinger. As your
agricultural partner, we offer you quality and efficiency combined with reliable servicing.
In order to assess the spare-parts demand for our agricultural machines and to take these demands into consideration when developing new
machines, we would ask you to provide us with some details.
Furthermore, we will also be able to inform you of new developments.
Important information concerning Product Liability.
According to the laws governing product liability, the manufacturer and dealer are obliged to hand the operating manual to the customer at the
time of sale, and to instruct them in the recommended operating, safety, and maintenance regulations. Confirmation is necessary to prove that
the machine and operating manual have been handed over accordingly.
For this purpose,
- document A is to be signed and sent to Pöttinger,
- document B remains with the dealer supplying the machine, and
- the customer receives document C.
In accordance with the laws of product liability, every farmer is an entrepreneur.
According to the laws of product liability, property damage is damage caused by a machine and not to it. An excess of Euro 500 is provided for
such a liabilioty. In accordance with the laws of product liability, entrepreneurial property damages are excluded from the liability.
Attention! Should the customer resell the machine at a later date, the operating manual must be given to the new owner who must then be
instructed in the recommended regulations referred to herein.
Cher agriculteur!
Vous avez fait un bon choix, nous nous en réjouissons et nous voulons vous féliciter de votre décision pour Pöttinger. En tant que votre
partenaire, nous vous offrons de la qualité et des performances, en relation avec une service après vente sûr.
Afin de mieux apprécier les conditions dans lesquelles nos machines vont travailler et pour que ces exigences puissent influencer la
construction de nouvelles machines, nous nous permettons de vous demander quelques renseignements. De plus il nous sera possible de
pouvoir vous informer dune manière plus précise des nouveaux produits.
Responsabilité envers les produits. Obligation d’informer.
La législation concernant les produits oblige le constructeur et le concessionnaire, au moment de la vente, à donner au client le livret
dentretien ainsi que les indications concernant lutilisation, la sécurité et les consignes dentretien. Comme preuve que la machine et que le
manuel ont été correctement remis à lacheteur, il est nécessaire de le certifier.
Pour cette raison,
- le document A, signé, est à renvoyer à la société Pöttinger
- Le document B revient au concessionnaire et
- le document C appartient au client.
Conformément à la loi sur la responsabilité produit, chaque agriculteur est entrepreneur. Suivant la loi sur la responsabilité produit, un dégât
matériel est un dégât causé par une machine et non sur la machine ; une franchise est prévue pour la responsabilité (EURO 500,-) Les dégâts
matériels dentreprise dans le sens de la loi sur la responsabilité produit sont exclus de la responsabilité.
Attention! Lors de la revente de la machine plus tard, le manuel doit suivre la machine!
des Produkthaftungsgesetzes sind von der Haftung ausgeschlossen.
Achtung! Auch bei späterer Weitergabe der Maschine durch den Kunden muss die Betriebsanleitung mitgegeben werden und der Überneh-
mer der Maschine muss unter Hinweis auf die genannten Vorschriften eingeschult werden.
Dokument D
D-0100 Dokum D Servo
- 3 -
ALOIS PÖTTINGER Maschinenfabrik GmbH
A-4710 Grieskirchen
Tel. (07248) 600 -0
Telefax (07248) 600-511
GEBR. PÖTTINGER GMBH
D-86899 Landsberg/Lech, Spöttinger-Straße 24
Telefon (0 81 91) 92 99-111 / 112
Telefax (0 81 91) 92 99-188
GEBR. PÖTTINGER GMBH
Servicezentrum
D-86899 Landsberg/Lech, Spöttinger-Straße 24
Telefon (0 81 91) 92 99-130 / 231
Telefax (0 81 91) 59 656
SERVO-Drehpflug gemäß Lieferschein überprüft. Lieferumfang kontrolliert. Sämtliche sicherheitstechnischen
Einrichtungen und Bedienungseinrichtungen vorhanden.
Bedienung, Inbetriebnahme und Wartung der Maschine bzw. des Gerätes anhand der Betriebsanleitung mit dem
Kunden durchbesprochen und erklärt.
Anpassung an den Schlepper durchgeführt
Hydraulische Verbindung zum Schlepper hergestellt und auf richtigenAnschluß überprüft.
Hydraulische Funktionen (Drehen, Schnittbreitenverstellung) vorgeführt und erklärt.
Pflug zum Schlepper richtig eingestellt (Schnittbreite des 1. Körpers, Zugpunkt).
Transport- und Arbeitsstellung erklärt.
Information über Wunsch- bzw. Zusatzausrüstungen gegeben.
Hinweis auf unbedingtes Lesen der Betriebsanleitung gegeben.
Zutreffendes bitte ankreuzen. X
Wir bitten Sie, gemäß der Verpflichtung aus der Produkthaftung, die angeführten Punkte zu überprüfen.
ANWEISUNGEN ZUR
PRODUKTÜBERGABE
D
Für den Nachweis, daß die Maschine und die Betriebsanleitung ordnungsgemäß übergeben worden ist, ist eine Bestätigung
notwendig.
Zu diesem Zweck ist das
- Dokument A unterschrieben an die Firma Pöttinger einzusenden
(falls es sich um ein Landsberg-Gerät handelt an die Firma Landsberg).
- Dokument B bleibt beim Fachbetrieb, welcher die Maschine übergibt.
- Dokument C erhält der Kunde.
D
Inhaltsverzeichnis
- 4 -
9600-D INHALT (956)
Inhalt
Technische Daten .............................................................................................................................................................................................................................. e
Wunschausrüstungen ......................................................................................................................................................................................................................... f
Vorbereitungen am Schlepper ........................................................................................................................................................................................................... 7
Räder ................................................................................................................................................................................................................................................. 7
Ballastgewichte .................................................................................................................................................................................................................................. 7
Außenmaß......................................................................................................................................................................................................................................... 7
Radabstand ........................................................................................................................................................................................................................................ 7
Hubwerk ............................................................................................................................................................................................................................................. 7
Hydraulikregelung am Hubwerk ......................................................................................................................................................................................................... 7
Vorbereitungen am Pflug ................................................................................................................................................................................................................... 8
Hydraulikanschluß............................................................................................................................................................................................................................. 8
Wichtig! .............................................................................................................................................................................................................................................. 8
Umstellen in die Transportstellung ..................................................................................................................................................................................................... 8
Anbau an den Schlepper ................................................................................................................................................................................................................... 9
Wichtiger Hinweis .............................................................................................................................................................................................................................. 9
Abbau vom Schlepper ...................................................................................................................................................................................................................... 10
Abstellen, Reinigung und Einwinterung des Gerätes ....................................................................................................................................................................... 10
Vor der Fahrt zum Acker .................................................................................................................................................................................................................. 11
Vorderachse ausreichend belasten .................................................................................................................................................................................................. 11
Anbauschiene .................................................................................................................................................................................................................................. 11
Arbeitstiefe einstellen ....................................................................................................................................................................................................................... 11
Schnittbreiteneinstellung des ersten Pflugkörpers (Vorfurche) ....................................................................................................................................................... 11
Drehen des Pfluges ......................................................................................................................................................................................................................... 12
Ausgangsstellung "R" ...................................................................................................................................................................................................................... 12
Ausgangsstellung "L" ....................................................................................................................................................................................................................... 12
Pflugneigung einstellen (6a) ............................................................................................................................................................................................................ 12
Hydraulische Schnittbreitenverstellung (SERVO PLUS) ................................................................................................................................................................. 13
Wenden am Ende des Feldes (W) ................................................................................................................................................................................................... 14
Phasen (a, b, c, d) beim Wendemanöver ........................................................................................................................................................................................ 14
Abscherschrauben ........................................................................................................................................................................................................................... 15
Allgemeine Wartungshinweise ......................................................................................................................................................................................................... 16
Reifendruck ...................................................................................................................................................................................................................................... 16
Reinigung von Maschinenteilen ....................................................................................................................................................................................................... 16
Hydraulikanlage .............................................................................................................................................................................................................................. 16
Neigung der Pflugkörper einstellen .................................................................................................................................................................................................. 17
Grundeinstellung der Pflugkörper .................................................................................................................................................................................................... 17
Scheibensech Einstellung (* ............................................................................................................................................................................................................ 18
Scheibensech gefedert (* ................................................................................................................................................................................................................. 18
Vorwerkzeuge: ................................................................................................................................................................................................................................. 18
Vollautomatische "Nonstop" Überlastsicherung ............................................................................................................................................................................... 19
Einstellbereich .................................................................................................................................................................................................................................. 19
Gasspeicher (43): ............................................................................................................................................................................................................................ 20
Druck im Gasspeicher verändern .................................................................................................................................................................................................... 20
Hinweis ............................................................................................................................................................................................................................................ 20
Anhang ............................................................................................................................................................................................................................................. 21
Hinweise für die Arbeitssicherheit .................................................................................................................................................................................................... 23
Merkblatt für Anbaugeräte ................................................................................................................................................................................................................ 27
Wichtige Zusatzinformation für Ihre Sicherheit ................................................................................................................................................................................ 29
Kombination von Traktor und Anbaugerät ........................................................................................................................................................................................ 29
PÖ-LL 9600-D TECH. DAT. (956)
D
TECHNISCHE DATEN
- 4e - 1 Gilt für Geräte in der Standardausführung
SERVO VI
Type (Marke) Scharen Körperabstand Rahmenhöhe Schnittbreite Gewicht 1
6600 6 100 cm 82 cm 35 / 40 / 45 / 50 / 55 cm 2680 kg
6700 7 100 cm 82 cm 35 / 40 / 45 / 50 / 55 cm 2920 kg
Bereifung: 38 x 20,00-16 8 PLY RATING
Luftdruck: max. 2,4 bar
Zul. Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Alle Daten unverbindlich.
Typenschild
Die genaue Bezeichnung Ihres Gerätes und dessen Ausführung
( Rahmenhöhe, Körperform, . . . . ) ist im Feld "Type" eingeschlagen.
Die Fabriksnummer ist auf dem nebenstehend gezeigten
Typenschild und am Anbaubock eingeschlagen.
Garantiefälle und Rückfragen können ohne Angabe der
Fabriksnummer nicht bearbeitet werden.
Bitte tragen Sie die Nummer gleich nach Übernahme des
Gerätes auf der Titelseite der Betriebsanleitung ein.
Bestimmungsgemäße Verwendung des Pfluges
Der Pflug "SERVO VI, SERVO VI NOVA" ist ausschließlich für den üblichen Einsatz bei landwirtschaftlichen Arbeiten bestimmt.
Zum Umpflügen von Ackerboden, Wiesen und sonstigem Erdreich.
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht; das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs-
und Instandhaltungsbedingungen.
SERVO VI NOVA
Type (Marke) Scharen Körperabstand Rahmenhöhe Schnittbreite Gewicht 1
6600 N 6 100 cm 82 cm 35 / 40 / 45 / 50 / 55 cm 2925 kg
6700 N 7 100 cm 82 cm 35 / 40 / 45 / 50 / 55 cm 3206 kg
Bereifung: 38 x 20,00-16 8 PLY RATING
Luftdruck: max. 2,4 bar
Zul. Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Alle Daten unverbindlich.
Technische Daten
A. P ttinger Maschinenfabrik Ges. m. b. H. A-4710 Grieskirchen Ober sterreich
Modell
Ges.Gew
Type
Masch.Nr.
PÖ-LL 9600-D TECH. DAT. (956)
D
TECHNISCHE DATEN
- 4f -
Wunschausrüstungen
Einlegerblech
UW, UWS, W, WSS.
Gleitkopf
U, UW, UWS, W, WSS.
Leitblech
U, UW, UWS.
Anlagensech
U, UW, W, WSS.
Anlagenschoner
UW, UWS, W, WSS
Maiseinleger
ME 50/25 UntergrundlockererScheibensech glatt
gefedert
Düngereinleger - Vorschäler
DV 50-25
Warntafel,
Rückstrahler gelb für die seitliche Kenntlichmachung,
Beleuchtungseinheit mit rotem Rückstrahler
TD65/92/83
Auslegerarm für Pflugnachlaufgeräte
Scheibensech gezackt
gefedert
(956) ANBAU 9600-D
D
ANBAU AN DEN SCHLEPPER
- 7 -
Hubwerk
- Die Hubstreben (4) müssen links und rechts gleich lang sein.
Einstellung mittels Verstelleinrichtung (3).
- Sind die Hubstreben (4) an den Unterlenkern in verschiedenen
Stellungen absteckbar, so ist die hintere Position (H) zu
wählen. Dadurch wird die Hydraulikanlage des Schleppers
nicht so stark belastet.
- Den Oberlenker (1) laut Angaben des Schlepperherstellers
abstecken (2).
Einstellung bei Transportfahrten
- Die Unterlenker mit den Streben (5) so fixieren, daß das
angebaute Gerät bei Transportfahrten nicht ausschwenken
kann.
- Der Bedienungshebel für die Hydraulik muß gegen Senken
verriegelt sein.
Einstellung beim Pflügen
- Streben (5) einstellen, siehe "Zugpunkt einstellen" Seite 9.
Hydraulikregelung am Hubwerk
Lageregelung:
Zum Pflügen
Zum An- und Abbau des
Gerätes und bei
Transportfahrten.
A1
TD45/95/23
A2
A1 = 1,3 m - 1,5 m
A2 = max. 2,5 m
Vorbereitungen am Schlepper
Räder
- Der Luftdruck in den Schlepperhinterreifen soll beim Pflügen
0,8 bar betragen.
- Unter erschwerten Einsatzbedingungen können zusätzliche
Radgewichte von Vorteil sein. Siehe auch Betriebsanleitung
des Schlepperherstellers.
Ballastgewichte
Der Schlepper ist vorne ausreichend mit Ballastgewichten
zu bestücken, um die Lenk- und Bremsfähigkeit zu
gewährleisten.
Mindestens 20% des Fahrzeugleergewichtes auf der
Vorderachse.
Außenmaß
Das Außenmaß (A2) der Hinterräder soll nicht größer als 2,5 m
sein. Bei mehr als 2,5 m ist die Manövrierfähigkeit etwas
eingeschränkt.
Radabstand
Der Radabstand (A1) sollte 1,3 m - 1,5 m betragen.
Seitenzug (siehe auch "Zugpunkt einstellen" Seite 9)
Zieht der Pflug den Schlepper zur gepflügten Seite hin
- Abstand "A1" reduzieren (wenn möglich)
Zieht der Pflug den Schlepper zur ungepflügten Seite hin
- Abstand "A1" vergrößern (wenn möglich)
ST
20%
Kg
(956) ANBAU 9600-D
D
ANBAU AN DEN SCHLEPPER
- 8 -
Vorbereitungen am Pflug
Oberlenkerbolzen
Den Oberlenkerbolzen (6) laut Abbildung abstecken
- mit Klappvorstecker (K) sichern.
Beleuchtung - Warneinrichtungen
Für Fahrten bei Nebel, Dämmerung oder Dunkelheit
sind vorstehende Teile kenntlich zu machen.
Hinweise für die Anbringung von Warntafeln,
reflektierenden Folien oder Anstrichen sowie von
Beleuchtungseinheiten können aus dem Merkblatt
für Anbaugeräte im Anhang - C entnommen werden.
Beleuchtungseinheiten und Warntafeln können auf
Wunsch von der Firma PÖTTINGER geliefert
werden.
Grundsätzlich sind die Vorschriften des
Gesetzgebers zu beachten.
Hydraulikanschluß
Wichtig!
Hinweis beachten (Seite 7, Punkt 4).
Doppeltwirkendes + Einfachwirkendes Steuergerät
Am Schlepper muß mindestens ein doppeltwirkender (DW) und ein
einfachwirkender (EW) Hydraulikanschluß vorhanden sein.
Druckleitung (blau) zum Stützradzylinder
- Druckleitung (EW = blau) an das einfachwirkende Steuergerät
anschließen.
Druckleitungen (rot) zum Drehwerk
- Beide Druckleitungen (DW = rot) an das Doppeltwirkende Steuergerät
anschließen.
Umstellen in die Transportstellung
1.Den Pflugrahmen in die waagrechte Stellung drehen.
Siehe Kapitel "Drehen des
Pfluges"
2.Beide Sperrventile (2)
schließen (Pos. 0).
Diese Sicherheitseinrichtung
verhindert ein unbeabsichtigtes
Drehen des Pflugrahmens.
3. Pflug vorne mit dem Hubwerk
des Schleppers ein Stück
hochheben.
Pflug nicht ganz hochheben.
4. Pflug hinten absenken
Der Hydraulikzylinder (8a) des
Stützrades wird mit einfach-
wirkendem Steuergerät betätigt.
EW
DW
DW
TD45/95/2
6
TD 45/95/3
(956) ANBAU 9600-D
D
ANBAU AN DEN SCHLEPPER
- 9 -
4. Hydrauliksschläuche am Schlepper ankuppeln
- Auf saubere Steckkupplungen achten.
Wichtiger Hinweis
Vor der ersten Inbetriebnahme
- den oberen Hydraulikzylinder (Hyd-1) ganz ausfahren.
5. Abstellstütze hochschwenken (Pos.T)
- mit Bolzen abstecken
- Bolzen mit Vorstecker sichern.
6. Freiräume und Schwenkbereiche Überprüfen
- Pflug hinten ganz absenken
- Pflug vorne mit dem Schlepperhubwerk ganz hochheben
Freiraum zwischen Unterlenker und Anbaubock prüfen
Schwenkbereich (90°) zwischen Schlepper und Pflug prüfen
- Dieser Schwenkbereich ist eingeschränkt, wenn der Schlepper breiter
als 2,5 m ist.
Anbau an den Schlepper
Sicherheitshinweise:
siehe Anhang-A1 Pkt. 8a - h
1. Oberlenker abstecken
- Schlepperhydraulik auf Lageregelung schalten.
- Gerät an die Unterlenker anbauen und mit
Klappvorstecker sichern.
- Anbaubock-Halter (TH) aushaken und an der
Konsole mit Klappvorstecker (K) abstecken.
2. Oberlenker (1) abstecken
- Oberlenker (1) so abstecken, daß der
Anschlußpunkt (P1) am Pflug auch während der
Arbeit etwas höher liegt als der Anschlußpunkt
(P2) am Schlepper.
3. Oberlenker (1) einstellen
- Oberlenker (1) so einstellen, daß die Schwenk-
achse in Arbeitsstellung senkrecht (90°) steht.
90°
TD 45/95/1a
1
P1
P2
TD 45/95/13
T
A
(956) ABBAU 9600-D
D
ABBAU VOM SCHLEPPER
- 10 -
TH
TD 45/95/16
Abbau vom Schlepper
Sicherheitshinweise:
siehe Anhang-A1 Pkt. 8a - h
1. Pflugrahmen in die rechte Arbeitsstellung (R) drehen
und Gerät auf festem und ebenem Boden abstellen.
2. Schleppermotor abstellen
Feststellbremse anziehen
Druck in den Hydraulik-
leitungen abbauen.
- Steuerhebel (ST) mehrmals
hin- und herbewegen.
3. Hydraulikschläuche vom Schlepper abkuppeln.
4. Abstellstütze abschwenken (Pos. A)
- mit Bolzen abstecken
- Bolzen mit Vorstecker sichern.
5. Oberlenker (1) vom Gerät abnehmen.
6. Den Halter (TH) beim Anbaubock einhaken
7. Anbaubock in waagrechte Lage
bringen
Dies erleichtert das spätere
Wiederanbauen des Pfluges.
- Rechte Verstellschraube (6a)
entsprechend verdrehen
8. Die Unterlenker vom Gerät
abnehmen.
90°
TD 45/95/1a
1
P1
P2
Abstellen, Reinigung und
Einwinterung des Gerätes
Beachten Sie bitte die Hinweise im Kapitel "WARTUNG
UND INSTANDHALTUNG"!
TD 45/95/14
R
ST
TD 45/95/13
T
A
(956) 0000-D EINSTELLUNGEN
D
VOREINSTELLUNG DES PFLUGES
- 11 -
Vor der Fahrt zum Acker
Schnittbreite einstellen SERVO.
- Vordere Sechskantschraube (SK) lockern.
- Hintere Sechskantschraube herausnehmen .
- Befestigungskonsole soweit schwenken bis
die gewünschte Schnittbreite erreicht ist
und die Sechskantschraube in eine der
Bohrungen (1, 2, 3, 4) paßt.
- Sechskantschraube wieder
festziehen.
Zugpunkt (Z) einstellen
Zu diesem Thema beachten Sie bitte auch das Kapitel
"Anbau an den Schlepper".
Einstellung richtig
Die Zuglinie (ZL) verläuft durch den Mittelpunkt (M) der
Schlepperhinterachse. Beim Schlepper tritt kein Seitenzug
auf. Der Pflug ist leichtzügig.
Einstellung falsch
Zuglinie (ZL) verläuft nicht durch den Mittelpunkt (M) der
Schlepperhinterachse. Beim Pflügen wird der Schlepper ins
Gepflügte gezogen.
Abhilfe: Die beiden
Streben (5) so ein-
stellen, daß die
Unterlenker seitlich
frei beweglich sind.
Beweglichkeitsbe-
reich links und rechts
gleich einstellen.
Schnittbreiteneinstellung des ersten
Pflugkörpers (Vorfurche)
Die Schnittbreite (S2) des
ersten Pflugkörpers wird
durch Verdrehen der
Spindel (VF) eingestellt.
Schnittbreite (S1) zu schmal
- Spindel (VF) länger drehen.
Schnittbreite zu breit
- Spindel (VF) kürzer drehen.
Vorderachse ausreichend belasten
Wenn die Vorderachse des Schleppers während der Arbeit
nicht ausreichend belastet wird
- Bolzen in die untere Bohrung (B2) montieren
- Bolzen ordnungsgemäß sichern
Standardposition des Bolzens ist oben (B1)
- Die Hinterachse wird dadurch mehr belastet
- weniger Schlupf der hinteren Antriebsräder
Anbauschiene
Die Anbauschiene ist in der
oberen Position des
Langlochs montiert. Die
untere Position hat keinen
Einfluß auf Funktionen des
Pfluges.
Die Anbauschiene braucht daher
nicht ummontiert werden.
Arbeitstiefe einstellen
- Hydraulikzylinder (8a) ein kurzes
Stück ausfahren
- Arbeitstiefe mit der Verstellmuffe
(8) einstellen.
010-01-24
SK
1
3
2
4
(956) 0000-D EINSATZ
D
EINSATZ
- 12 -
Drehen des Pfluges
Achtung!
Beim Drehvorgang darf sich niemand im Schwenkbereich
aufhalten.
Drehwerk nur vom Schleppersitz aus betätigen.
Ausgangsstellung "R"
Der Drehvorgang wird mit doppeltwirkendem Steuergerät
ausgeführt.
- Sperrventile (2) öffnen
E = offen
0 = gesperrt
- Steuergerät (ST) auf (s) schalten.
Der Pflugkörper wird um 180° gedreht.
- Steuergerät (ST) auf Neutral (0) schalten.
Ausgangsstellung "L"
- Steuergerät (ST) auf (s) schalten.
Der Pflugkörper wird um 180° gedreht.
- Steuergerät (ST) auf Neutral (0) schalten.
TD 45/95/14
R
Pflugneigung einstellen (6a)
Beim Pflügen sollen die Pflugkörper annähernd senkrecht (90°)
zum Boden stehen. Diese Position wird, wie nachfolgend
beschrieben, durch Verdrehen der beiden Verstellschrauben
(6a) erreicht.
- Pflug vorne einige cm mit
dem Schlepperhubwerk
hochheben und dann wieder
absenken.
Die Verstellschrauben (6a)
werden dadurch entlastet.
- Neigung mit den Verstellschrauben (6a) einstellen.
- Pflugarbeit fortsetzen
-überprüfen ob durch die neue Einstellung die Pflugkörper
annähernd senkrecht (90°) zum Boden stehen.
TD 26/92/48
s
h
0
ST
TD 45/95/18
L
TD 65/92/25
90°
(956) 0000-D EINSATZ
D
EINSATZ
- 13 -
Wunschausrüstung:
Hydraulische Schnittbreitenverstellung (SERVO PLUS)
Die Verstelleinrichtung wird mit einem Hydraulikzylinder betätigt. Dazu ist am Schlepper ein zusätzliches doppeltwirkendes
Steuergerät erforderlich.
Das stufenlose Verstellen der Schnittbreite kann auch während der Pflugarbeit durchgeführt werden. Die Lage der Zuglinie wird
dabei nicht beeinflußt (siehe auch "Zugpunkt (Z) einstellen").
Vorteile:
- Exaktes Heranpflügen an Grenzen.
- Umpflügen von Hindernissen (Masten, Bäume usw.).
(956) 0000-D EINSATZ
D
EINSATZ
- 14 -
Wenden am Ende des Feldes (W)
Die Wendefläche (W) am Ende des Feldes soll 16 - 22m breit
sein. Diese Größe ist abhängig von der Gesamtbreite des
Schleppers.
Das Hubwerk des Schleppers braucht beim Wendemanöver
nicht betätigt werden.
A
E
TD 26/92/16
s
h
0
ST
TD 45/95/19
Vorsicht bei Wendemanövern am Hang!
Durch das Gewicht des Pfluges werden die Fahreigenschaften des
Schleppers beeinflußt. Dies kann besonders in Hanglagen zu gefährlichen
Situationen führen.
Phasen (a, b, c, d) beim Wendemanöver
a. Am Ende des Feldes den Schlepper zur gepflügten Seite hin lenken
- Drehvorgang einleiten
Steuergerät (ST) auf (s) schalten
- Drehvorgang unterbrechen (Pos. 30 - 45 °)
Steuergerät (ST) auf (0) schalten
b. Den Schlepper zur nicht gepflügten Seite hin lenken
Durch die Lage der Pflugkörper (Pos. 30 - 45 °) kann das Wenden zügig
durchgeführt werden.
c. Pflug hinten hochheben
Der Hydraulikzylinder (8a) des Stützrades wird mit einfachwirkendem
Steuergerät betätigt.
- Drehvorgang fortsetzen
Steuergerät (ST) solange auf (s) schalten bis die neue Arbeitsstellung
erreicht ist.
d. Einfahren in die neue Furche
- Pflug hinten absenken
Der Hydraulikzylinder (8a) des Stützrades wird mit einfachwirkendem
Steuergerät betätigt.
(943) 9200 D SICHERUNG
D
ÜBERLASTSICHERUNG
- 15 -
Abscherschrauben
Die Pflugkörper sind mit Abscherschrauben befestigt.
Bei Überbelastung bricht die Abscherschraube (30) und der Pflugkörper schwenkt nach oben weg.
- Reste der Abscherschraube entfernen.
- Sechskantschraube (31) lockern.
- Pflugkörper wieder in Arbeitsstellung zurückschwenken.
- Neue Abscherschraube einsetzen und beide Schrauben wieder festziehen.
Achtung!
Nur Original Abscherschrauben (siehe Ersatzteilliste) mit der entsprechenden Dimension und Qualität verwenden.
Keinesfalls Schrauben mit höherer oder geringerer Festigkeit verwenden.
(956) 9700-D WARTUNG
D
WARTUNG UND INSTANDHALTUNG
- 16 -
Allgemeine Wartungshinweise
Um das Gerät auch nach langer Betriebsdauer in gutem Zustand zu
erhalten, wollen Sie bitte nachstehend angeführte Hinweise beachten:
Sicherheitshinweise
Vor Einstell- Wartungs- und
Reparaturarbeiten Motor
abstellen.
Arbeiten unter der Maschine
nicht ohne sichere
Abstützung durchführen.
- Nach den ersten
Betriebsstunden sämtliche Schrauben nachziehen.
Während der Einsatzzeit
- Fallweise sämtliche Schrauben überprüfen und wenn notwendig
nachziehen.
W = Diese Schmierstellen wöchentlich abschmieren.
J = Mindestens zweimal pro Saison abschmieren.
Gleichzeitig sind auch Gelenke und Verstellspindeln zu ölen.
Verschleißteile
- Damit tragende Bauteile nicht beschädigt werden sind abgenützte
Verschleißteile rechtzeitig auszutauschen.
Reifendruck
max. 2,4 bar
- Achten Sie auf richtigen
Reifendruck!
Luftdruck regelmäßig
überprüfen!
Beim Aufpumpen und bei zu hohem
Reifendruck besteht Berstgefahr!
Reinigung von Maschinenteilen
Achtung!
Hochdruckreiniger nicht zur Reinigung von Lager- und Hydraulikteilen
verwenden.
- Gefahr von Rostbildung!
- Nach dem Reinigen Maschine abschmieren und einen kurzen
Probelauf durchführen.
- Durch Reinigung mit zu hohem Druck können Lackschäden
entstehen.
Abstellen im Freien
Bei längerem Abstellen im Freien
Kolbenstangen reinigen und
anschließend mit Fett
konservieren.
Einwinterung
- Maschine vor der Einwinterung gründlich reinigen.
- Witterungsgeschützt abstellen.
- Blanke Teile vor Rost schützen.
- Alle Schmierstellen abschmieren.
Hydraulikanlage
- Hydraulikschläuche regelmäßig auf Beschädigungen überprüfen.
Poröse oder beschädigte Hydraulikschläuche sofort wechseln!
Achtung Infektionsgefahr! Bei Defekten in der Hydraulikanlage
undichte Stellen nie angreifen.
FETT
TD49/93/2
Vor dem Arbeiten an der
Hydraulikanlage
- Geräte auf den Boden
absenken.
- Bei Wartungsarbeiten mit
angehobenem Gerät stets
Sicherung durch geeignete
Abstützelemente vornehmen
- Hydraulikanlage drucklos
machen und Motor abstellen.
(956) 9700-D WARTUNG
D
WARTUNG UND INSTANDHALTUNG
- 17 -
Grundeinstellung der Pflugkörper
Nach Austausch von Verschleißteilen sind folgende Überprüfungen der Reihe nach durchzuführen:
1. Pflug auf ebenem Boden abstellen.
2. Der Abstand (A) zwischen Pflugrahmen und Scharschneide muß bei allen Pflugkörpern gleich sein.
3. Abstand (B1) beim letzten Pflugkörper kontrollieren.
B1 = 0 - 5 mm bei Pflugkörpern * der Type W
10 - 20 mm bei Pflugkörpern * der Type UW, UWS, WSS.
4. Abstand (B) auf das gleiche Maß wie B1 einstellen.
*
Die Type des Pflugkörpers ist auf dem Herstellerschild ersichtlich.
Neigung der Pflugkörper einstellen
Wenn der Pflug nicht richtig in den Boden eindringt, kann durch
Verdrehen der Exzenterbuchse eine Verbesserung erzielt werden.
Je nach Stellung der Exzenterbuchse (A oder B) wird die Scharspitze
im Bereich "S" tiefer oder höher gestellt.
Schrauben nach dem Verstellen wieder fest anziehen.
Bei einigen Typen ist anstatt der Exzenterbuchse eine Rasterplatte
angebracht.
Siehe auch
"Grundeinstellung der Pflugkörper".
(943) 9500 D ZUSÄTZE
D
ZUSATZWERKZEUGE
- 18 -
(* Vorsicht! Verletzungsgefahr an den Schneiden.
Scheibensech Einstellung
(*
Die Schneidtiefe des Scheibenseches auf einen Abstand
von 5 cm zur Pflugscharspitze einstellen.
Die Montageposition in Längsrichtung wird durch Verschieben der
Halterung auf der Konsole vorgewählt.
Weitere Montagepositionen ergeben sich durch Schwenken des
Exzenters (50) um 180°.
Der seitliche Abstand
zur Pflugscharspitze
soll 2 - 3 cm sein.
Er wird durch
Schwenken des
Exzenters (50)
eingestellt.
Scheibensech gefedert
(*
- Dieses Scheibensech kann bei allen SERVO NOVA Pflügen ab
Rahmenhöhe 72 cm montiert werden.
Vorwerkzeuge:
Maiseinleger, Düngereinleger
Diese Werkzeuge sind zum Einarbeiten von Stroh oder
Dünger in den Boden vorgesehen.
Die Arbeitstiefe auf 1/3 der Gesamtarbeitstiefe einstellen.
Die Montageposition in Längsrichtung soll über der
Pflugscharspitze oder dahinter liegen. Bei viel
Oberflächenbewuchs, oder beim Einpflügen von Stroh, sind die
Vorwerkzeuge möglichst weit nach hinten zu stellen.
Gleitkopf (60)
Gleitköpfe, welche an den Pflugkörpern
montiert werden, dienen dazu, daß beim
Einpflügen von Stroh die Stengel weniger
geknickt werden und dadurch besser abgleiten.
Einlegeblech, Leitblech (61)
Zum Einarbeiten von Mist oder sonstigem
Dünger.
Einlegeblech für Pflugkörper der Type UW, W
und WSS.
Leitblech für Pflugkörper der Type UW, W und
WSS.
Diese Werkzeuge können anstelle von
Düngereinleger (siehe oben) verwendet
werden, sind jedoch bei geringen Arbeitstiefen
nicht sehr wirksam.
Anlagensech (62)
(*
Diese Werkzeuge können anstelle von
Scheibenseche (siehe oben) verwendet
werden, bieten jedoch keine
Einstellmöglichkeiten.
(948) 9200 D NOVA
DSERVO NOVA
- 19 -
A
E
90 - 150 bar
TD65/92/57
42
80 bar
41
Vollautomatische "Nonstop" Überlastsicherung
Für schwer zu bearbeitende Böden mit Steinbesatz oder sonstigen
Fremdkörpern empfiehlt sich die vollautomatische Überlastsicherung .
Beim Pflug SERVO-NOVA ist jeder Pflugkörper einzeln
hydromechanisch gegen Beschädigung abgesichert.
Beim Überfahren von Hindernissen kann der Pflugkörper nach jeder Seite
ausschwenken. Mit dem Schlepper braucht dabei nicht angehalten werden.
Der Pflugkörper schwenkt selbsttätig in die Arbeitsposition zurück.
Neben der vollautomatischen "Nonstop" Überlastsicherung sind alle
Körperhalter zusätzlich durch eine Abscherschraube geschützt.
Beschreibung siehe Kapitel "
ÜBERLASTSICHERUNG".
Einstellbereich
Die Auslösekraft der Überlastsicherung kann den verschiedenen Bodenarten angepaßt werden.
Normaleinstellung
- Der Druck in den Hydraulikzylindern (40) muß ca. 10 bar höher sein als der Stickstoffdruck im Gasspeicher (43).
Stickstoffdruck im Gasspeicher (43) Einstellbereich
(Werkseinstellung) des Druckes in den Hydraulikzylindern (40)
80 bar 90 bis 150 bar
Sollte sich im praktischen Einsatz zeigen, daß die
Überlastsicherung zu oft anspricht, kann mit der mitgelieferten
Auffüllvorrichtung (42) der Druck in den Hydraulikzylindern
erhöht werden.
Druck in den Hydraulikzylindern erhöhen:
- Absperrhahn in Stellung A.
- Verschlußkappe (41) am Absperrhahn abnehmen und
Auffülleitung aufschrauben.
- Steuerventil am Schlepper drucklos machen.
- Steckkupplung (42) am Schlepper anschließen.
- Absperrhahn öffnen (Stellung E). Der Hydraulikdruck fällt ab.
- Steuerventil am Schlepper solange betätigen bis das
Manometer den gewünsch-
ten Druck anzeigt. Dann
Absperrhahn schließen
(Stellung A).
Achtung!
Der Absperrhahn muß
beim Pflügen immer
geschlossen sein
(Stellung A).
- Mittels Steuerventil die Auffülleitung
drucklos machen.
- Auffülleitung abnehmen und Verschlußkappe (41) wieder aufschrauben.
(948) 9200 D NOVA
DSERVO NOVA
- 20 -
Gasspeicher (43):
Der Druck im Gasspeicher kann ebenfalls verändert werden.
Ein Verringern oder Erhöhen des Gasdruckes im Speicher ist von den
verschiedenen Bodenarten abhängig.
Bei sehr leichtem Boden, kann der Gasdruck etwas reduziert werden.
Achtung!
Am Speicherbehälter dürfen weder Schweiß- noch Lötarbeiten sowie
keinerlei mechanische Bearbeitung vorgenommen werden.
Druck im Gasspeicher verändern
Diese Arbeit darf nur vom Kundendienst oder von einer Fachwerkstätte ausgeführt
werden.
Um den Vorspanndruck im Gasspeicher zu mindern oder zu erhöhen, ist eine
spezielle Füll- und Prüfvorrichtung erforderlich.
1. Druck ablassen:
a) Kunststoffkappe abnehmen.
Den Bleipfropfen (falls vorhanden) in der Gasfüllschraube (44) mit einem spitzen
Werkzeug herausnehmen.
b) Gasfüllschraube (44) nur leicht lockern.
c) Füll- und Prüfvorrichtung aufschrauben.
d) Ablaßhahn an der Füllvorrichtung leicht öffnen.
Stickstoff (N) langsam ablassen, bis am Manometer der gewünschte Druck erreicht ist.
e) Ablaßhahn schließen, Füllvorrichtung abnehmen, Gasfüllschraube festziehen und
Bleipfropfen (falls vorhanden) wieder einschlagen.
2. Druck erhöhen:
Zur Speicherfüllung nur Stickstoff (N), keinen Sauerstoff verwenden (Explosionsgefahr).
f) Füllvorrichtung an Stickstofflasche anschließen.
g) Kunststoffkappe abnehmen.
Den Bleipfropfen (falls vorhanden) in der Gasfüllschraube (44) mit einem spitzen Werkzeug herausnehmen.
Gasfüllschraube (44) nur leicht lockern.
Füll- und Prüfvorrichtung aufschrauben.
h) Prüfvorrichtung auf Stickstofflasche aufschrauben.
i) Ablaßhahn an der Füllvorrichtung leicht öffnen und Stickstoff auffüllen, bis am Manometer der gewünschte Druck erreicht ist.
k) Ablaßhahn schließen, Füllvorrichtung abnehmen, Gasfüllschraube festziehen und Bleipfropfen (falls vorhanden) wieder
einschlagen.
Hinweis
Laut Werksangabe "Hydac" haben alle Gasspeicher nach einer bestimmten Zeit einen geringen Druckabfall.
Der Gasverlust (Stickstoff) beträgt pro Jahr ca. 2-3 %.
Es wird empfohlen, nach 4-5 Jahren den Speicherdruck zu überprüfen und ggf. richtigzustellen.
  • Page 1 1
  • Page 2 2
  • Page 3 3
  • Page 4 4
  • Page 5 5
  • Page 6 6
  • Page 7 7
  • Page 8 8
  • Page 9 9
  • Page 10 10
  • Page 11 11
  • Page 12 12
  • Page 13 13
  • Page 14 14
  • Page 15 15
  • Page 16 16
  • Page 17 17
  • Page 18 18
  • Page 19 19
  • Page 20 20
  • Page 21 21
  • Page 22 22
  • Page 23 23
  • Page 24 24
  • Page 25 25
  • Page 26 26
  • Page 27 27
  • Page 28 28
  • Page 29 29
  • Page 30 30
  • Page 31 31
  • Page 32 32
  • Page 33 33

Pottinger SERVO VI-E Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Dieses Handbuch ist auch geeignet für