Magnetek IMPULSE G+ & VG+ Series 4 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Kransteuerungen mit einstellbarem
Frequenz-/ einstellbarem Vektor-Regler
Technisches Handbuch
Firmware der Frequenzumrichter: 14707 & 14750
Teilenummer: 144-27589 R7
November 2020
© Copyright 2020 Magnetek
Technisches Handbuch für IMPULSE
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WARTUNGSINFORMATIONEN
Wartungsinformationen
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1.866.MAG.SERV
(1.866.624.7378)
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Magnetek
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Faxnummern:
Zentrale: 800,298.3503
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Kundendienst: 262.783.3508
Canada
161 Orenda Road
Unit 1
Brampton, Ontario
L6W 1W3 Kanada
Telefon: 800,792.7253
Fax: 905.828.5707
416.424.7617 (Servicepager rund um die Uhr)
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Deutschland
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© 2020 Columbus McKinnon Corporation
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vorliegende Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch die Person bzw. Personen bestimmt, für die es
bereitgestellt wird, und jegliche unberechtigte Verteilung des Handbuchs oder Verbreitung seines Inhalts ist streng
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Teile dieses Produkts können von einem oder mehreren der folgenden Patente abgedeckt werden: 6,598,859,
6,653,804, 6,956,339, 7,190,146, 7,841,583, 8,401,814, 8,669,724 und 8,686,670.
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PRODUKTSICHERHEITSHINWEISE
Magnetek, Inc. (Magnetek) bietet eine breites Sortiment an Funkfernsteuerungsprodukten, Steuerungsprodukten,
Frequenzumrichtern sowie industriellen Bremsanlagen für Materialtransportanwendungen. Dieses Handbuch
wurde von Magnetek erstellt, um Informationen und Empfehlungen für die Installation, Verwendung, Bedienung
und Wartung der Materialtransportprodukte und -systeme von Magnetek (Magnetek-Produkte) bereitzustellen.
Jede Person, die Magnetek-Produkte verwendet, bedient, wartet, repariert, installiert oder besitzt sollte die
Anweisungen und Sicherheitsempfehlungen in diesem Handbuch für Magnetek-Produkte kennen, verstehen und
befolgen.
Die Empfehlungen in diesem Handbuch haben keinen Vorrang vor allen folgenden Anforderungen in Bezug auf
Kräne, Hubwerke und Hebezeuge oder andere Fördertechnik, die Magnetek-Produkte nutzen oder enthalten:
Anweisungen, Handbücher und Sicherheitshinweise der Hersteller der Anlagen und Geräte, in denen
Magnetek-Produkte verwendet werden,
Werksicherheitsvorschriften und -verfahren der Arbeitgeber und der Besitzer der Anlagen, in denen die
Magnetek-Produkte verwendet werden,
Geltende lokale, staatliche und bundesstaatliche Vorschriften, Richtlinien, Normen und Anforderungen
oder
Sicherheitsnormen und -verfahren für die Industrien, in denen Magnetek-Produkt verwendet werden.
Dieses Handbuch umfasst oder behandelt nicht die spezifischen Anweisungen und Sicherheitshinweise dieser
Hersteller oder anderer oben aufgeführter Anforderungen. Eigentümer, Benutzer und Bediener der Produkte von
Magnetek sind dafür verantwortlich, alle diese Anforderungen zu kennen, zu verstehen und zu befolgen. Der
Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, seine Arbeitnehmer über alle oben aufgeführten Anforderungen in Kenntnis zu
setzen und sicherzustellen, dass alle Bediener ordnungsgemäß geschult sind. Niemand darf Magnetek-
Produkte verwenden, bevor er sich nicht mit diesen Anforderungen vertraut gemacht hat und in diesen
Anforderungen und den Anweisungen und Sicherheitsempfehlungen für dieses Handbuch geschult
worden ist.
Informationen zur Produktgarantie
Magnetek, im Weiteren als Unternehmen bezeichnet, übernimmt keine Verantwortung für unsachgemäße
Programmierung eines Frequenzumrichters durch ungeschultes Personal. Ein Frequenzumrichter darf nur von
einem geschulten Techniker programmiert werden, der den Inhalt des vorliegenden Handbuchs gelesen und
verstanden hat. Unsachgemäße Programmierung eines Frequenzumrichters kann zu unerwarteter, unerwünschter
oder unsicherer Funktionsweise oder Leistung des Frequenzumrichterantriebs führen. Daraus kann Schaden an
Betriebsmitteln oder Verletzung von Personen resultieren. Das Unternehmen haftet nicht für wirtschaftlichen
Verlust, Sachschaden oder andere Folgeschäden oder Körperverletzung, die vom Käufer oder von einem Dritten
infolge einer solchen Programmierung erlitten wird. Das Unternehmen übernimmt im Zusammenhang mit dem
Verkauf oder der Verwendung dieses Produkts weder anderweitige Haftung, noch ermächtigt es eine andere
Person zur Übernahme einer Haftung für das Unternehmen.
INFORMATIONEN ZUR GARANTIE
Informationen zu Produktgarantien von Magnetek nach Produkttyp finden Sie unter
https://www.columbusmckinnon.com/magnetek.
WARNUNG
Unsachgemäße Programmierung eines Frequenzumrichterantriebs kann zu unerwarteter, unerwünschter oder
unsicherer Funktionsweise oder Leistung des Frequenzumrichters führen.
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Die Signalwörter GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT und HINWEIS
Vor der Installation, dem Betrieb oder der Wartung des Produkts das vorliegende Handbuch lesen und verstehen.
Das Produkt in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Handbuch und den lokalen Vorschriften installieren.
Bei den folgenden Darstellungen handelt es sich um Sicherheitshinweise, die überall im vorliegenden Handbuch
zu finden sind. Nichtbeachtung dieser Hinweise kann zu tödlicher Verletzung oder Beschädigung von Produkten
und zugehörigen Geräten und Systemen führen.
GEFAHR, WARNUNG und VORSICHT
Die Signalwörter GEFAHR, WARNUNG und VORSICHT wurden bewusst überall im vorliegenden Dokument
platziert, um Punkte hervorzuheben, die für den Schutz von Personal und Betriebsmitteln wichtig sind.
HINWEIS: Ein HINWEIS gibt wichtige, aber nicht auf Gefahren bezogene Informationen zur Installation,
Bedienung, Programmierung oder Wartung.
GEFAHREN-, WARN- UND SICHERHEITSHINWEISE SOLLTEN NIE MISSACHTET WERDEN.
Eingetragene Warenzeichen
Warenzeichen sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer.
GEFAHR
GEFAHR weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin, die bei Nichtvermeidung zum Tod oder zu schwerer
Verletzung führen kann. Dieses Signalwort ist nur für äußerst gefährliche Situationen bestimmt.
WARNUNG
WARNUNG weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die bei Nichtvermeidung zu Tod oder
schwerer Verletzung führen kann.
VORSICHT
VORSICHT weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die bei Nichtvermeidung zu geringfügiger
oder leichter Verletzung führen kann. Der Hinweis kann auch als Warnung vor unsicheren Praktiken dienen.
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Inhaltsverzeichnis
1 Einführung.......................................................................................................................................... 10
1.1 Verwendung dieses Handbuchs ................................................................................................ 11
1.2 Allgemeine Informationen .......................................................................................................... 12
1.2.1 Beurteilung der Systemanforderungen.................................................................................. 12
1.2.2 Prüfung der Frequenzumrichter-Umgebung.......................................................................... 12
1.3 Spezifikationen .......................................................................................................................... 13
1.3.1 Netzdrosseldaten .................................................................................................................. 16
1.3.2 Technische Daten der Schnittstellenkarte S4IF .................................................................... 18
1.3.3 Technische Daten der Optionskarten S4I und S4IO ............................................................. 18
2 Installation .......................................................................................................................................... 19
2.1 Installationsumgebung............................................................................................................... 19
2.2 Systemkomponenten ................................................................................................................. 20
2.2.1 Standardkomponenten.......................................................................................................... 20
2.2.2 Optionale Komponenten des Frequenzumrichters................................................................ 20
2.2.3 Komponenten des Frequenzumrichters nach Bedarf............................................................ 20
2.2.4 Erforderliche Steuerkomponenten......................................................................................... 20
2.3 Langzeitlagerung und Verfahren für Kondensatorerneuerung .................................................. 21
2.3.1 Kondensatorlagerung und Erneuerungsverfahren ................................................................ 21
2.3.2 Kondensatorerneuerungsverfahren....................................................................................... 21
2.4 Installationsausrichtung ............................................................................................................. 23
2.5 Installation des Frequenzumrichters (empfohlene Abstände).................................................... 23
2.6 Installation des Frequenzumrichters (nebeneinander)............................................................... 24
2.7 Auf den Frequenzumrichter bezogene Angaben zur Herabsetzung.......................................... 25
2.7.1 Herabsetzung der Temperatur .............................................................................................. 25
2.7.1.1 IP00/Gehäuse mit offenem Rahmen ............................................................................ 25
2.7.1.2 Montage nebeneinander .............................................................................................. 25
2.7.2 Höhenbezogene Herabsetzung............................................................................................. 25
2.8 Maße (IP00/offenes Gehäuse) ..................................................................................................26
3 Installation .......................................................................................................................................... 30
3.1 Installationsverfahren................................................................................................................. 30
3.2 Empfohlene Eingangssicherungen und Leiterquerschnitt ......................................................... 33
3.2.1 Verdrahtung des Leistungsteils .............................................................................................36
3.2.2 Anschlussplan des Hauptstromkreises ................................................................................. 37
3.2.3 Anschlussklemmen-Konfiguration ......................................................................................... 40
3.2.4 Erdung................................................................................................................................... 42
3.2.5 Trennwand ............................................................................................................................ 43
3.2.6 Schnittstellenkarte (S4IF) ...................................................................................................... 44
3.2.6.1 Lage der DIP-Schalter und Brücken ............................................................................ 44
3.2.6.2 DIP-Schalter-Funktionen .............................................................................................. 45
3.2.6.3 Auswahl Sink/Source-Modus für Safe-Disable-Eingänge ............................................ 45
3.2.7 Steuerkreisanschlüsse .......................................................................................................... 46
3.2.7.1 Anschlusspläne für Schnittstellenkarte (S4IF) ............................................................. 48
3.2.8 Sichere Abschaltung ............................................................................................................. 48
3.3 Verdrahtung des Drehgebers .................................................................................................... 50
3.3.1 Verfahren zum Verdrahten des Drehgebers ......................................................................... 50
3.3.2 Drehgeber-Verdrahtungsplan und Informationen.................................................................. 51
4 Erste Schritte...................................................................................................................................... 52
4.1 Übersicht.................................................................................................................................... 52
4.1.1 Prüfungen vor dem Einschalten ............................................................................................ 52
4.1.2 Vorsichtsmaßnahmen ........................................................................................................... 52
4.2 Verwendung der Tastatur .......................................................................................................... 52
4.2.1 Funktionen der Tastatur-LED und -Tasten............................................................................ 53
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4.3 Parameter .................................................................................................................................. 55
4.3.1 Parametermodi...................................................................................................................... 55
4.3.1.1 Betriebsmodus ............................................................................................................. 55
4.3.1.2 Programmiermodus ..................................................................................................... 55
4.3.1.3 Auto-Tuning-Modus ..................................................................................................... 55
4.3.1.4 Modus für geänderte Parameter .................................................................................. 55
4.3.1.5 Menüstruktur ................................................................................................................ 56
4.3.2 Initialisierungseinrichtung...................................................................................................... 58
4.3.2.1 Parameterzugriffsebene (A01-01) ................................................................................ 58
4.3.2.2 Steuermethode (A01-02) ............................................................................................. 58
4.3.2.3 X-Press Programming™ .............................................................................................. 59
4.3.2.4 Auswahl der Anwendungen (A01-03) .......................................................................... 59
4.3.2.5 Drehzahlsollwert (A01-04) ........................................................................................... 59
4.3.2.6 Durch X-Press Programming geänderte Parameter .................................................... 61
4.3.2.7 Parameter initialisieren (A01-05) ................................................................................. 64
4.3.2.8 Passworteingabe (A01-06) .......................................................................................... 64
4.3.2.9 Benutzerparameter (A02-01 bis 32) ............................................................................. 65
4.4 Auto-Tuning ............................................................................................................................... 66
4.4.1 Standard Auto-Tuning (T01-01 = 0) ...................................................................................... 67
4.4.2 Auto-Tuning ohne Rotation (T01-01 = 1) .............................................................................. 68
4.4.3 Abschlusswiderstand für das Auto-Tuning (T01-01 = 2) ....................................................... 68
4.4.4 Auto-Tuning ohne Rotation 2 (T01-01 = 4) ........................................................................... 69
5 Programmieren erweiterter Funktionen.............................................................................................. 70
5.1 Geschwindigkeitsparameter ...................................................................................................... 70
5.1.1 Frequenzsollwert ................................................................................................................... 70
5.1.2 Sollwertgrenzen..................................................................................................................... 72
5.1.3 Betriebs-/Bezugsquelle ......................................................................................................... 73
5.1.4 Stoppmethode....................................................................................................................... 74
5.1.5 Verzög. bis Stopp (B03-03 = 0).............................................................................................74
5.1.6 Freilaufstopp (B03-03 = 1) .................................................................................................... 75
5.1.7 Verlangsamung mit Zeitgeber (B03-03=4) ............................................................................ 75
5.1.8 Motorrichtungswechsel.......................................................................................................... 76
5.1.9 Betrieb mit Nullgeschwindigkeit............................................................................................. 76
5.1.10 Eingangsabtastzeit................................................................................................................ 77
5.1.11 Run Select (Betriebsauswahl)............................................................................................... 77
5.1.12 Beschleunigung/Verzögerung ............................................................................................... 79
5.1.13 Schaltfrequenz für Beschleunigungs-/Verlangsamungszeit .................................................. 80
5.1.14 Ausblendfrequenzen ............................................................................................................. 81
5.1.15 Zwangsweise Felderregung ..................................................................................................82
5.2 Sonderfunktionen....................................................................................................................... 83
5.2.1 Quick Stop™ ......................................................................................................................... 84
5.2.2 Reverse Plug Simulation™ ...................................................................................................85
5.2.3 Micro-Speed™ ...................................................................................................................... 86
5.2.4 Endlagenbegrenzungen ........................................................................................................ 87
5.2.5 Phantom-Stopp ..................................................................................................................... 88
5.2.6 Lastverteilung/Drehmomentverfolgung ................................................................................. 88
5.2.6.1 Konfigurationsbeispiel für die Lastverteilung ............................................................... 89
5.2.7 Klixon..................................................................................................................................... 90
5.2.8 Messung der Hakenhöhe ......................................................................................................91
5.2.9 Elektronisch programmierbare Grenzschalter (EPLS) .......................................................... 92
5.2.10 MFDI für Umgehung der Unter-/Obergrenze......................................................................... 93
5.2.11 Lastspiel ................................................................................................................................ 95
5.2.12 Load Check II™..................................................................................................................... 95
5.2.12.1 U/f-Betrieb (A01-02 = 00) ............................................................................................. 95
5.2.12.2 OLV- und FLV-Betrieb (A01-02 = 02 und 03) .............................................................. 96
5.2.12.3 Einrichtung von Load Check II (C05-01 = 09) .............................................................. 96
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5.2.12.4 Löschen eines Lastprüfungsalarms (LC) ..................................................................... 98
5.2.13 Swift-Lift™ und Ultra-Lift™.................................................................................................... 99
5.2.13.1 Swift-Lift ....................................................................................................................... 99
5.2.13.2 Ultra-Lift ..................................................................................................................... 100
5.2.13.3 Adaptive Ultra-Lift ...................................................................................................... 100
5.2.13.4 Konfigurieren der Swift-Lift- und Ultra-Lift-Funktion ................................................... 102
5.2.14 Drehmomentgrenze............................................................................................................. 104
5.2.15 Laststoßschutz .................................................................................................................... 106
5.2.16 Hubwerk mit Haltebremse (NLB) (VG+).............................................................................. 109
5.2.17 Notbetrieb (VG+) ................................................................................................................. 114
5.2.17.1 Anweisungen für die Notbetrieb-Einrichtung .............................................................. 114
5.2.18 Einrichtung der Optionskarte für Digitaleingänge (DI-A3, S4I oder S4IO) .......................... 116
5.2.19 Lastmessung ....................................................................................................................... 117
5.2.19.1 System-Tara und Kalibrierung für die Lastmessung .................................................. 118
5.2.19.2 Einstellung von U01-29 zum Anzeigen Effektivlast .................................................... 119
5.2.19.3 Hinweise zur Lastmessung ........................................................................................ 119
5.2.20 Schlafseilerkennung............................................................................................................ 119
5.2.21 Getriebebrucherkennung..................................................................................................... 121
5.2.21.1 Einrichtung ................................................................................................................. 121
5.2.22 Bremsverzögerungstimer ....................................................................................................122
5.2.23 Zeitgeberfunktion................................................................................................................. 122
5.2.24 Wartungstimer ..................................................................................................................... 123
5.2.25 Lastverteilung...................................................................................................................... 123
5.2.26 Langsamsteuerung.............................................................................................................. 124
5.2.27 Indexsteuerung.................................................................................................................... 125
5.3 Tuning...................................................................................................................................... 128
5.3.1 Gleichstrombremsung ......................................................................................................... 128
5.3.2 Motorschlupfkompensation ................................................................................................. 129
5.3.3 Drehmomentkompensation ................................................................................................. 129
5.3.4 Abstimmung mit automatischem Drehzahlregler (ASR)...................................................... 130
5.3.4.1 Anpassen der ASR-Parameter in FLV ....................................................................... 131
5.3.4.2 Problemlösungen bei der Einrichtung des automatischen Drehzahlreglers (ASR) .... 131
5.3.4.3 Closed-Loop (FLV) ..................................................................................................... 132
5.3.5 Drehmomentsteuerung........................................................................................................133
5.3.5.1 Umschaltung der Drehzahl-/Drehmomentsteuerung ................................................. 134
5.3.6 Dwell.................................................................................................................................... 135
5.3.7 S-Kurve Beschleunigung/Verzögerung ............................................................................... 136
5.3.8 Taktfrequenz ....................................................................................................................... 138
5.3.9 Anti-Pendelfunktion ............................................................................................................. 139
5.4 Motorparameter ....................................................................................................................... 140
5.4.1 Spannungs-/Frequenzmuster.............................................................................................. 140
5.4.2 Motoreinrichtung.................................................................................................................. 146
5.4.3 Prüfbetriebskonfiguration .................................................................................................... 147
5.5 Optionskartenparameter .......................................................................................................... 148
5.5.1 Einrichtung der Optionskarte für die Drehgeberrückmeldung (PG-X3) ............................... 148
5.5.2 Einrichtung der Optionskarte für Analogeingang (AI-A3) .................................................... 150
5.5.3 Einrichtung der Optionskarte für den Analogausgang (AO-A3) .......................................... 151
5.5.4 Einrichtung der Optionskarte für den Digitalausgang (DO-A3 oder S4IO) .......................... 153
5.5.5 Einrichtung der Optionskarte für Profibus-DP (SI-P3)......................................................... 155
5.5.6 Einrichtung der Optionskarte für Ethernet/IP (SI-EN3) und Modbus TCP/IP (SI-EM3)....... 157
5.6 Klemmenparameter ................................................................................................................. 159
5.6.1 Digitaleingänge.................................................................................................................... 159
5.6.2 Funktionsauswahl für die Tasten F1 und F2 ....................................................................... 163
5.6.3 Digitale Ausgänge ............................................................................................................... 164
5.6.4 Digitalausgänge—Alarm/Fehlerankündigung (H02-01–03=40) .......................................... 168
5.6.5 Auswahl der externen Fehlerreaktion.................................................................................. 170
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5.6.6 Analogeingänge .................................................................................................................. 171
5.6.7 Analoge Ausgänge.............................................................................................................. 174
5.6.8 Einrichtung der seriellen Kommunikation ............................................................................ 176
5.6.9 Impulsfolgeeingang/-ausgang ............................................................................................. 178
5.7 Schutzparameter ..................................................................................................................... 179
5.7.1 Motorüberlast ...................................................................................................................... 179
5.7.2 Netzausfallüberbrückung..................................................................................................... 180
5.7.3 Stillstandsverhinderung ....................................................................................................... 181
5.7.4 Geschwindigkeitsübereinstimmung..................................................................................... 182
5.7.5 Prüfbetrieb........................................................................................................................... 184
5.7.6 Drehmomenterkennung....................................................................................................... 185
5.7.7 Hardwareschutz .................................................................................................................. 190
5.7.8 Automatisches Fehler-Reset............................................................................................... 193
5.7.9 Auswahl der Fehlersperrung ............................................................................................... 195
5.8 Parameter der digitalen Bedieneinheit..................................................................................... 196
5.8.1 Wächterauswahl.................................................................................................................. 196
5.8.2 Auswahltasten am Tastenfeld ............................................................................................. 199
5.8.3 Wartungsverlauf .................................................................................................................. 204
5.8.4 Kopierfunktion ..................................................................................................................... 205
5.9 Wächterparameter ................................................................................................................... 207
6 Fehlerbehebung ............................................................................................................................... 214
6.1 Fehlerbehebung am Frequenzumrichter ................................................................................. 214
6.1.1 Wartung und Inspektion ...................................................................................................... 214
6.2 Behebung von Fehlern im Zusammenhang mit dem Drehgeber ............................................. 229
6.2.1 Fehlercode: DEV–Drehzahlabweichungsfehler................................................................... 229
6.2.1.1 Definition .................................................................................................................... 229
6.2.1.2 Korrekturmaßnahme .................................................................................................. 229
6.2.2 Fehlercode: PGO-X-S/PGO-X-H–Impulsgeneratorsignalfehler .......................................... 230
6.2.2.1 Definition .................................................................................................................... 230
6.2.2.2 Korrekturmaßnahme .................................................................................................. 230
6.2.3 Fehlercode: BE1–Rückrollfehler.......................................................................................... 231
6.2.3.1 Definition .................................................................................................................... 231
6.2.3.2 Korrekturmaßnahme .................................................................................................. 231
6.2.4 Fehlercode: BE2–Drehmomentüberprüfungsfehler............................................................. 231
6.2.4.1 Definition .................................................................................................................... 231
6.2.4.2 Korrekturmaßnahme .................................................................................................. 231
6.2.5 Fehlercode: BE3–Fehler beim Lösen der Bremse .............................................................. 232
6.2.5.1 Definition .................................................................................................................... 232
6.2.5.2 Korrekturmaßnahme .................................................................................................. 232
6.2.6 Alarmcode: BE6–Bremsüberprüfungsalarm........................................................................ 233
6.2.6.1 Definition .................................................................................................................... 233
6.2.6.2 Korrekturmaßnahme .................................................................................................. 233
6.2.7 Alarmcode: BE8–Bremsschlupfalarm.................................................................................. 234
6.2.7.1 Definition .................................................................................................................... 234
6.2.7.2 Korrekturmaßnahme .................................................................................................. 234
6.2.8 Fehlercode: OC–Überstromfehler ....................................................................................... 235
6.2.8.1 Definition .................................................................................................................... 235
6.2.8.2 Korrekturmaßnahme .................................................................................................. 235
6.3 Fehleranzeige und Korrekturmaßnahmen bei Auto-Tuning..................................................... 236
6.4 Behebung von Fehlern im Zusammenhang mit der Optionskarte ........................................... 238
6.4.1 Frequenzumrichter-seitige Fehlercodes.............................................................................. 238
6.5 Fehler im Zusammenhang mit der Kopierfunktion................................................................... 241
6.5.1 Aufgaben, Fehler und Fehlerbehebung............................................................................... 241
6.6 Prüfung des Leistungsteils....................................................................................................... 243
6.6.1 Prüfungen bei abgeschalteter Stromversorgung................................................................. 243
6.7 S4IF-Austauschverfahren .....................................................................................................
... 245
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Anhang A: Parameterliste ........................................................................................................................ 247
Anhang B: Normenkonformität................................................................................................................. 266
Erfüllung der EMV-Richtlinien zur elektromagnetischen Verträglichkeit .............................................. 266
Erfüllung der EMV-Richtlinien .......................................................................................................... 266
Einbau des EMV-Filters ............................................................................................................. 266
Installationsverfahren ................................................................................................................. 266
EMV-Filter .................................................................................................................................. 269
DC-Zwischenkreisdrosseln für die Einhaltung der EN 61000-3-2 .............................................. 275
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Seite 10
1Einführung
WARNUNG
Keine Schaltungskomponenten berühren, während die Netzversorgung eingeschaltet ist. Außerdem warten,
bis die rote LED „CHARGE“ (LADEN) erloschen ist, bevor das Gerät gewartet wird. Es kann bis zu 5 Minuten
dauern, bis die Ladung der Haupt-Zwischenkreiskondensatoren auf einen sicheren Wert absinkt.
Signale nicht während des Betriebs prüfen.
Die Hauptausgangsklemmen (U/T1, V/T2, W/T3) nicht an die einspeisende Dreiphasen-Netzversorgung
anschließen.
Vor der Durchführung eines Auto-Tunings bei Rotation sicherstellen, dass der Motor vom Antriebsstrang
getrennt und die elektrische Bremse gelöst ist. Wenn die elektrische Bremse nicht gelöst werden kann,
müssen Sie sicherstellen, dass die Bremse für den gesamten Tuning-Vorgang gelöst ist.
Vor der Installation, dem Betrieb oder der Wartung dieses Frequenzumrichters das vorliegende Handbuch
lesen und verstehen. Alle Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Anweisungen müssen befolgt werden.
Alle Arbeiten müssen durch qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden. Der Frequenzumrichter muss
gemäß diesem Handbuch und geltenden Vorschriften installiert werden.
Verkabelung nicht anschließen oder trennen, während die Stromversorgung eingeschaltet ist. Keine
Abdeckungen entfernen oder Leiterplatten berühren, während die Stromversorgung eingeschaltet ist. Die
digitale Bedieneinheit nicht entfernen oder einstecken, während die Stromversorgung eingeschaltet ist.
Vor der Wartung die gesamte Stromzufuhr zu der Ausrüstung trennen. Der innere Kondensator bleibt auch
geladen, nachdem die Stromversorgung ausgeschaltet wurde. Die Ladeanzeige-LED erlischt, wenn die
Zwischenkreisspannung unter 50 VDC liegt. Zur Vermeidung eines Stromschlags nach dem Erlöschen aller
Anzeigen mindestens fünf Minuten warten und die DC-Bus-Spannung messen, um zu bestätigen, dass der
Wert sicher ist.
An keinem Teil des Geräts eine Stehspannungsprüfung durchführen. Diese Ausrüstung nutzt empfindliche
Geräte und kann durch hohe Spannung beschädigt werden.
Der Frequenzumrichter ist für Stromkreise geeignet, die nicht mehr als 100,000 Aeff symmetrisch liefern
können. Ausreichenden Abzweigstromkreis-Kurzschlusschutz gemäß den geltenden Vorschriften installieren.
Nichtbeachtung kann zu Sachschäden und/oder Personenverletzungen führen.
Keine nicht zugelassenen LC- oder RC-Entstörfilter, Kondensatoren oder Überspannungsschutzgeräte an den
Ausgang des Frequenzumrichter anschließen. Diese Geräte können Spitzenströme erzeugen, welche die
technischen Daten des Frequenzumrichters überschreiten.
Technisches Handbuch für IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4
November 2020
Seite 11
1.1 Verwendung dieses Handbuchs
Das vorliegende Handbuch enthält technische Informationen über Parametereinstellungen, Funktionen, die
Fehlerbehebung und Einzelheiten zur Installation des IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4. Dieses Handbuch
verwenden, um die Funktionalität des Frequenzumrichters zu erweitern und fortgeschrittene Leistungsmerkmale
zu nutzen. Das vorliegende Handbuch kann von der zentralen Magnetek Material Handling-Dokumentenwebsite
auf www.columbusmckinnon.com/magnetek heruntergeladen werden.
Die Frequenzumrichter IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 haben einen gemeinsam genutzten Stromabschnitt
und ähnliche Parameter. Die Parameter und die Leistung unterscheiden sich, weil der VG+ mit einer PG-X3-
Drehgeber-Rückmeldekarte ausgestattet ist, die dem Frequenzumrichter erlaubt, die Closed-Loop-Vektorregelung
des Motors durchzuführen. Die G+ Frequenzumrichterantriebe laufen im U/f-Betrieb oder im Betrieb der Open-
Loop-Vektorregelung, geeignet für Verfahr- oder Standard-Hubbewegungen. Die VG+ Frequenzumrichter werden
in der Regel für Bewegungen von Hebezeug mit nichtmechanischer Lastbremsung eingesetzt und können für
Verfahrbewegungen verwendet werden, bei denen Drehmomentsteuerung oder ein großer
Geschwindigkeitssteuerbereich erforderlich ist.
Viele der Parameterfunktion von IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 werden von beiden Frequenzumrichter
genutzt. Die Funktionen, die sich von Modell zu Modell oder je Art der Steuerung unterscheiden, werden in den
Parameterbeschreibungen genannt. Tabelle 1-1 zeigt, welche Frequenzumrichter mit einer bestimmten
Steuermethode betrieben werden können.
Tabelle 1-1: Steuermethoden nach Modell
Die Anweisungen in den folgenden Kapiteln gelten für die meisten Kran-, Hub- und Einschienenanwendungen der
Frequenzumrichter IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4. Jede spezielle Situation sollte jedoch sorgfältig beurteilt
werden, um sicherzustellen, dass die lokalen Vorgaben zur Installation eingehalten werden.
In diesen Kapiteln wird erklärt, wie die Frequenzumrichter IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 zu installieren sind,
und in gewissem Maße, wie die Komponenten zu installieren sind, die mit ihnen verbunden werden. Es wird erklärt,
wie auf die Umgebung des Frequenzumrichters bewertet wird, wie der Frequenzumrichter montiert wird und wie
die Stromkreise des Frequenzumrichters verdrahtet werden. Es ist wichtig, sowohl für die Montage als auch die
Installation einen „Aktionsplan“ zu entwickeln, da jede Aufgabe Einfluss auf die andere hat. Die im Lieferumfang
des IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 enthaltenen Vorgaben zur Installation dienen zur Unterstützung und
Bezugnahme.
HINWEIS: Wenn der IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 eine Bestandteil einer Magnetek-Motorsteuerung ist,
die Steuerungszeichnungen heranziehen, dieses Kapitel ignorieren und mit Kapitel 4 fortfahren.
Frequenzumrichter
Model
Steuermethode
(A01-02)
Geschwindigkeits-
steuerbereich
Bewegung (A01-03)
G+ U/f (0) 40:1
Verfahren (0)
Hubwerk mit mech.
Lastdruckbremse (MLB) (1)
G+
Open-Loop-Vektorregelung
(2)
200:1
Verfahren (0)
Hubwerk mit mech.
Lastdruckbremse (MLB) (1)
VG+
Closed-Loop-
Vektorregelung (3)
1500:1
Verfahren (0)
Hubwerk mit Haltebremse
(NLB) (2)
Technisches Handbuch für IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4
November 2020
Seite 12
1.2 Allgemeine Informationen
1.2.1 Beurteilung der Systemanforderungen
Es ist wichtig zu wissen, wie der Frequenzumrichter vor der Installation gehandhabt wird. Informieren Sie sich bitte
über die Erfordernisse für die folgenden Komponenten:
Methode(n) der Geschwindigkeitssteuerung – d. h. gestuft, stufenlos, stufenlos regelbar
Bremsmethode(n) – Auslaufen bis zum Stillstand, Verlangsamung bis zum Stillstand, Hebezeug ohne
Haltebremse (NLB)
Spannung der Stromversorgung, Zahl der Phasen und kVA-Bemessung
Ort der Stromquelle
Leiterquerschnitt
Erdungsposition und -methode
Quellen der Steuerverdrahtung – d. h. Kabine, Steuergerät, Funk
1.2.2 Prüfung der Frequenzumrichter-Umgebung
Zur Wahl eines Aufstellorts für den IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 folgende Schritte ausführen:
1. Sicherstellen, dass eine Dreiphasen-Stromversorgung mit 200 bis 240 VAC 50/60 Hz für einen mit 230 VAC
bemessenen Frequenzumrichter, eine Dreiphasen-Stromversorgung mit 380 bis 480 VAC 50/60 Hz für einen
mit 460 VAC bemessenen Frequenzumrichter und eine Stromversorgung mit 500 bis 600 VAC 50/60 Hz für
einen mit 575 VAC bemessenen Frequenzumrichter zur Verfügung steht.
2. Sicherstellen, dass der Drehgeber (falls erforderlich) mit +5 VDC oder 12 VDC gespeist wird.
3. Wenn der Strombedarf des RMS-Drehgebers größer als 200 mA ist, eine Hilfsstromversorgung bereitstellen.
4. Sicherstellen, dass der Abstand der Leiter zwischen Frequenzumrichter und Motor weniger als 45,7 m beträgt,
sofern keine geeigneten Drosseln, Filter und/oder Umrichtermotoren verwendet werden.
5. Sicherstellen, dass der Frequenzumrichter vor Folgendem geschützt oder isoliert ist:
Umgebungstemperaturen außerhalb des Bereichs von +14°F bis +140°F (-10°C bis +60°C).
Regen oder Feuchtigkeit
Korrosive Gase oder Flüssigkeiten
Direkte Sonneneinstrahlung
Starke mechanische Vibration
6. Sicherstellen, dass der Frequenzumrichter in einem geeigneten nach NEMA/IP bemessenen Gehäuse
untergebracht ist.
7. Bei Schwerlastanwendungen (z. B. große Hubhöhen) sicherstellen, dass das Steuersystem des
Frequenzumrichters (einschließlich dynamische Bremswiderstände) angemessen gekühlt wird, auch wenn die
Umgebungstemperaturgrenze nicht überschritten wird. Weitere Informationen erhalten Sie von Magnetek.
Technisches Handbuch für IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4
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Seite 13
1.3 Spezifikationen
Tabelle 1-2: Spezifikationswerte und Informationen – Schwerlastanwendungen
230 V 460 V 575 V
Modell
(-G+/
VG+S4)
Nennaus-
gangs-
strom (A)
Ausgangs-
kapazität
(kVA)
Modell
(-G+/
VG+S4)
Nennaus-
gangs-
strom (A)
Ausgangs-
kapazität
(kVA)
Modell
(-G+/
VG+S4)
Nennaus-
gangs-
strom (A)
Ausgangs-
kapazität
(kVA)
2003 3,2 1,2 4001 1,8 1,4 5001 1,7 1,7
2005 5,0 1,9 4003 3,4 2,6 5003 3,5 3,5
2007 6,9 2,6 4004 4,8 3,7 5004 4,1 4,1
2008 8,0 3,0 4005 5,5 4,2 5006 6,3 6,3
2011 11,0 4,2 4007 7,2 5,5 5009 9,8 9,8
2014 14,0 5,3 4009 9,2 7,0 5012 12,5 12,5
2017 17,5 6,7 4014 14,8 11,3 5017 17,0 17,0
2025 25,0 9,5 4018 18,0 13,7 5022 22,0 22,0
2033 33,0 12,6 4024 24,0 18,3 5027 27,0 27,0
2047 47,0 17,9 4031 31,0 24,0 5032 32,0 32,0
2060 60,0 23,0 4039 39,0 30,0 5041 41,0 41,0
2075 75,0 29,0 4045 45,0 34,0 5052 52,0 52,0
2085 85,0 32,0 4060 60,0 48,0 5062 62,0 62,0
2115 115 44,0 4075 75,0 57,0 5077 77,0 77,0
2145 145 55,0 4091 91,0 69,0 5099 99,0 99,0
2180 180 69,0 4112 112 85,0 5130 130 129
2215 215 82,0 4150 150 114 5172 172 171
2283 283 108 4180 180 137 5200 200 199
2346 346 132 4216 216 165 - - -
2415 415 158 4260 260 198 - - -
- - - 4304 304 232 - - -
- - - 4370 370 282 - - -
- - - 4450 450 343 - - -
- - - 4605 605 461 - - -
- - - 4810 810 617 - - -
- - - 41090 1090 831 - - -
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Tabelle 1-3: Spezifikationen für 230 V, 460 V und 575 V
Technische Daten Spezifikationswerte und -informationen für alle Modelle
Zertifizierung UL, cUL, CSA, CE, RoHS
Klassifizierung der Kranleistung Einstufung nach CMAA-Kranleistungsklasse A bis F (oder gleichwertig)
Nenneingangsstrom
230-VAC-Klasse: 3 Phasen, 200 bis 240 VAC, 50/60 Hz
460-VAC-Klasse: 3 Phasen, 380 bis 480 VAC, 50/60 Hz
575-VAC-Klasse: 3 Phasen, 500 bis 600 VAC, 50/60 Hz
Kurzschlussbemessung
Der Antrieb ist für Stromkreise geeignet, die maximal einen symmetrischen Strom
von höchstens 100.000 A (eff) liefern.
Steuerspannung
120 VAC (50/60 Hz)
42–48 VAC (50/60 Hz)
24 VAC (50/60 Hz)
24 VDC
Zulässiger Eingang und
Steuerspannungsschwankung
+10 % oder -15 % des Nennwerts
Zulässige Schwankung der
Eingangsfrequenz
± 5 % der Nennfrequenz
Zulässige Schwankung der
Steuerfrequenz
± 3 Hz des Nennwerts
Steuermethode
Vollständig digital, U/f, Steuerung durch Open-Loop-Vektor oder Closed-Loop Vektor;
Sinuswelle, pulsbreitenmoduliert
Max. Ausgangsspannung (VAC)
3 Phasen, 200 bis 240 VAC (proportional zur Eingangsspannung)
3 Phasen, 380 bis 480 VAC (proportional zur Eingangsspannung)
3 Phasen, 500 bis 600 VAC (proportional zur Eingangsspannung)
Nennfrequenz (Hz) 0 bis 150 Hz
Ausgangsdrehzahlregelbereich FLV: 1500:1; OLV: 200:1; U/f: 40:1
Genauigkeit der Ausgangsfrequenz
0,01 %—mit digitalem Sollwertbefehl
0,1 %—mit analogem Sollwertbefehl; 10 Bit/10 V
Frequenzbezugsauflösung Digital: 0,01 Hz; Analog: 1/2048 der Höchstfrequenz (11 Bit und Zeichenbit)
Ausgangsfrequenzauflösung 0,001 Hz
Überlastbarkeit 150 % der Nennlast des Frequenzumrichters für 1 min
Analoge Eingänge/
Impulsfolgeeingänge
010VDC (20kΩ); 4–20 mA (250 Ω); ± 10 VDC (20 kΩ); Serie (RS-485)
Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten 0,0 bis 25,5 s - 1 Satz; 0,0 bis 6000,0 s - 3 Sätze; 8 einstellbare Parameter
Bremsmoment 150 % oder mehr bei dynamischer Bremsung
DC-Verbindungsdrossel
Modelle 2085 bis 2415, 4045 bis 41090 und 5032 bis 5200 haben eine eingebaute
DC-Verbindungsdrossel.
Interner Bremstransistor
Modelle 2003 bis 2115, 4001 bis 4060 und 5001 bis 5041 haben einen internen
Bremstransistor (Anschlüsse B1 und B2).
Motorüberlastschutz UL-approbiertes thermisches Überlastrelais; feldprogrammierbar
Überstromschutzstufe (OC1) 200 % des Nennstroms des Frequenzumrichters
Schaltungsschutz Massefehler- und Sicherungsausfallschutz
Überspannungsschutzniveau
230-VAC-Klasse: Stoppt, wenn die DC-Bus-Spannung über ca. 410 VDC steigt
460-VAC-Klasse: Stoppt, wenn die DC-Bus-Spannung über ca. 820 VDC steigt
575-VAC-Klasse: Stoppt, wenn die DC-Bus-Spannung über ca. 1040 VDC steigt
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* 2 kHz Taktfrequenz
** Maximale Nenntemperatur von 65°C am Gehäuse des Frequenzumrichters mit werkseitig zugelassener Lüftungsanlage
Unterspannungsschutzniveau
230-VAC-Klasse: Stoppt, wenn die DC-Bus-Spannung unter ca. 190 VDC fällt
460-VAC-Klasse: Stoppt, wenn die DC-Bus-Spannung unter ca. 380 VDC fällt
575-VAC-Klasse: Stoppt, wenn die DC-Bus-Spannung unter ca. 475 VDC fällt
Kühlkörperübertemperatur Thermostat löst bei 105°C (221°F) aus
Auswahl der Drehmomentgrenze
Begrenzung der Vorwärts-, Rückwärts- und Regenerationsmomente; auswählbar
von 0–300 %
Kippschutzfunktion
Funktionen für Beschleunigung, Abbremsen, bei Geschwindigkeit und im Bereich
konstanter Leistung
Weitere Schutzfunktionen
VG+: Geschwindigkeitsabweichung, Überdrehzahl, mechanisches Versagen der
Bremse, Ausgangsphasenverlust, ausgefallener Oszillator, Trennung des
Drehgebers, Rückrollerkennung, Mikrocontrollerüberwachung, Ausfall des internen
Bremstransistors, Drehmomentausgangsgrenze, Motorüberstrom, Überstrom des
Frequenzumrichters, Eingangsphasenverlust.
G+: Verlust des Ausgangsphase, Mikrocontrollerüberwachung, Ausfall des internen
Bremswiderstands, Motorüberstrom, Überstrom des Frequenzumrichter,
Eingangsphasenverlust.
DC-Busspannungsanzeige Die Lade-LED leuchtet, bis die Zwischenkreisspannung unter 50 VDC fällt
Anbaumöglichkeit Innenräume; erfordert Schutz vor Feuchtigkeit, korrosiven Gasen und Flüssigkeiten
Umgebungs-/Betriebstemperatur
-10 bis 60°C (14 bis 140°F)*
-10 bis 65°C (14 bis 149°F)**
Lagertemperatur -20°C bis +70°C (-4°F bis 158°F)
Feuchtigkeit 95 % relativ; nicht kondensierend
Vibration
10 bis 20 Hz bei 9,8 m/s
2
20 bis 55 Hz bei 5,9 m/s
2
(Modelle 2003 bis 2180, 4001 bis 4150 und 5001 bis 5077)
oder
20 bis 55 Hz bei 2,0 m/s
2
(Modelle 2215 bis 2415, 4180 bis 4605 und 5099 bis 5200)
Aufstellhöhe über NN
1.000 m und bis zu 3.000 m mit Herabsetzung. Herabsetzung um 1 % pro 100 m
über 1.000 m.
Ausrichtung Den Frequenzumrichter vertikal installieren, um für maximale Kühleffekte zu sorgen.
Technische Daten Spezifikationswerte und -informationen für alle Modelle
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1.3.1 Netzdrosseldaten
Drosseln, sowohl am Eingang (Leitung) als auch am Ausgang (Last), schützen Frequenzumrichter, Motoren und
andere Lastgeräte vor übermäßig hoher Spannung und übermäßig hohem Strom.
Die folgenden Richtlinien können helfen, Anforderungen an Ein- und Ausgangsdrosseln zu bestimmen:
Die folgenden Tabellen dienen nur als Richtlinie. Die Größe der Drossel ist von der Motorleistung abhängig.
Eine Eingangsdrossel installieren, wenn die Stromquelle mehr als 500 kVA liefert.
Eine Ausgangsdrossel installieren, wenn der Abstand zwischen Frequenzumrichter und Motor größer als
45,7 m (150 Fuß) ist.
Eine Ausgangsdrossel installieren, wenn ein Gerät, wie z. B. ein Leistungsschalter, verwendet wird, um den
Motor vom Frequenzumrichter zu trennen. Einen Leistungsschalter mit Motorschütz verwenden, um einen
Fehler am Frequenzumrichter zu finden.
Bei einer Anordnung mit mehreren Frequenzumrichtern, die Drosselschutz erfordert, eine Ausgangsdrossel
pro Frequenzumrichter installieren.
Bei einer Anordnung mit mehreren Frequenzumrichtern wird eine Eingangsdrossel pro Frequenzumrichter für
optimalen Schutz empfohlen. Wenn die Frequenzumrichter jedoch innerhalb des Formats von zwei
Frequenzumrichtern liegen, kann eine einzelne Eingangsdrossel verwendet werden. Die Nennstromstärke der
Drossel muss größer als die Summe der Stromstärke aller Frequenzumrichter oder gleichgroß sein.
Drosseln sind am effektivsten, wenn der Nennstrom der Drossel dicht am Nennstrom des Frequenzumrichters
liegt.
Tabelle 1-4: 230-V-Klasse
Modellnummer des
Frequenzumrichters
Teilenummer 230 V
Grundlegende Stromstärke der
Drossel
Motorleistung (kW)
2003-G+/VG+S4 REA230-1 4 1 (0,75)
2005-G+/VG+S4 REA230-1 4 1 (0,75)
2007-G+/VG+S4 REA230-2 8 2 (1,5)
2008-G+/VG+S4 REA230-2 8 2 (1,5)
2011-G+/VG+S4 REA230-3 12 3 (2,2)
2014-G+/VG+S4 REA230-3 12 3 (2,2)
2017-G+/VG+S4 REA230-5 18 5 (3,7)
2025-G+/VG+S4 REA230-7.5 25 7,5 (5,6)
2033-G+/VG+S4 REA230-10 35 10 (7,5)
2047-G+/VG+S4 REA230-15 45 15 (11)
2060-G+/VG+S4 REA230-20 55 20 (15)
2075-G+/VG+S4 REA230-25 80 25 (18,5)
2085-G+/VG+S4 REA230-30 80 30 (22)
2115-G+/VG+S4 REA230-40 100 40 (30)
2145-G+/VG+S4 REA230-50 130 50 (37)
2180-G+/VG+S4 REA230-60 160 60 (45)
2215-G+/VG+S4 REA230-75 200 75 (56)
2283-G+/VG+S4 REA230-100 250 100 (75)
2346-G+/VG+S4 REA230-125 320 125 (93)
2415-G+/VG+S4 REA230-150 400 150 (112)
Technisches Handbuch für IMPULSE
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Tabelle 1-5: 460-V-Klasse
Tabelle 1-6: 575-V-Klasse
Modellnummer des
Frequenzumrichters
Teilenummer 460 V
Grundlegende Stromstärke der
Drossel
Motorleistung (kW)
4001-G+/VG+S4 REA460-1 2 1 (0,75)
4003-G+/VG+S4 REA460-2 4 2 (1,5)
4004-G+/VG+S4 REA460-3 4 3 (2,2)
4005-G+/VG+S4 REA460-5 8 5 (3,7)
4007-G+/VG+S4 REA460-5 8 5 (3,7)
4009-G+/VG+S4 REA460-5 8 5 (3,7)
4014-G+/VG+S4 REA460-7.5 12 7,5 (5,6)
4018-G+/VG+S4 REA460-10 18 10 (7,5)
4024-G+/VG+S4 REA460-15 25 15 (11)
4031-G+/VG+S4 REA460-20 35 20 (15)
4039-G+/VG+S4 REA460-25 35 25 (18,5)
4045-G+/VG+S4 REA460-30 45 30 (22)
4060-G+/VG+S4 REA460-40 55 40 (30)
4075-G+/VG+S4 REA460-50 80 50 (37)
4091-G+/VG+S4 REA460-60 80 60 (45)
4112-G+/VG+S4 REA460-75 100 75 (56)
4150-G+/VG+S4 REA460-100 130 100 (75)
4180-G+/VG+S4 REA460-125 160 125 (93)
4216-G+/VG+S4 REA460-150 200 150 (112)
4260-G+/VG+S4 REA460-200 250 200 (150)
4304-G+/VG+S4 REA460-250 320 250 (187)
4370-G+/VG+S4 REA460-300 400 300 (224)
4450-G+/VG+S4 REA460-400 500 400 (298)
4605-G+/VG+S4 REA460-500 600 500 (373)
4810-G+/VG+S4 REA460-750 850 750 (560)
41090-G+/VG+S4 REA460-850 1000 850 (634)
Modellnummer des
Frequenzumrichters
Teilenummer 575 V
Grundlegende Stromstärke der
Drossel
Motorleistung (kW)
5001-G+/VG+S4 REA575-1 2 1 (0,75)
5003-G+/VG+S4 REA575-2 4 2 (1,5)
5004-G+/VG+S4 REA575-3 4 3 (2,2)
5006-G+/VG+S4 REA575-5 8 5 (3,7)
5009-G+/VG+S4 REA575-7.5 8 7,5 (5,6)
5012-G+/VG+S4 REA575-10 12 10 (7,5)
5017-G+/VG+S4 REA575-15 18 15 (11)
5022-G+/VG+S4 REA575-20 25 20 (15)
5027-G+/VG+S4 REA575-25 25 25 (18,5)
5032-G+/VG+S4 REA575-30 35 30 (22)
5041-G+/VG+S4 REA575-40 45 40 (30)
5052-G+/VG+S4 REA575-50 55 50 (37)
5062-G+/VG+S4 REA575-60 80 60 (45)
5077-G+/VG+S4 REA575-75 80 75 (56)
5099-G+/VG+S4 REA575-100 100 100 (75)
5130-G+/VG+S4 REA575-125 130 125 (93)
5172-G+/VG+S4 REA575-150 160 150 (112)
5200-G+/VG+S4 REA575-200 200 200 (150)
Technisches Handbuch für IMPULSE
®
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Seite 18
1.3.2 Technische Daten der Schnittstellenkarte S4IF
Der IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 stellt über die Schnittstellenkarte S4IF eine Verbindung mit Eingangs-
und Ausgangsgeräten her. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines zusätzlichen Schnittstellenrelais oder einer
Trennschaltung. Die Schnittstellenkarte S4IF ist als Optionskarte mit 24 VDC, 24 VAC (50/60 Hz), 42 bis 48 VAC
(50/60 Hz) und 120 VAC (50/60 Hz) lieferbar.
Die Schnittstellenkarte S4IF hat acht optisch isolierte Eingangsanschlüsse, die verwendet werden können, um das
Benutzereingabegerät mit dem Frequenzumrichter zu verbinden. Die acht Anschlüsse sind
Multifunktionsanschlüsse und werden für die Geschwindigkeitssteuerung und andere Steuereinrichtungen
verwendet.
Der Frequenzumrichter hat vier mit 250 VAC, 1,0 A bemessene Relais für Ausgangsgeräte. Er hat drei
programmierbare Multifunktionsausgangsanschlüsse und einen Fehlerausgangsanschluss.
HINWEIS: Die 250-VAC-Relais der 24-VAC-, 42-48-VAC- und 120-VAC-S4IF-Karten müssen auf 120 VAC
herabgesetzt werden, damit sie CE-konform sind.
Tabelle 1-7: S4IF-Nennwerte
* Zertifiziert für CE-Konformität.
1.3.3 Technische Daten der Optionskarten S4I und S4IO
Der IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 ist mit AC-Digitaleingangs- (S4I) und AC-Digitaleingangs-/-
ausgangsoptionskarten (S4IO) kompatibel. Die Optionskarten erweitern die E/A-Fähigkeit des Frequenzumrichters
ohne die Notwendigkeit eines zusätzlichen Schnittstellenrelais oder einer Trennschaltung.
Die S4I hat vier optische isoliere Eingangsanschlüsse. Die S4IO hat vier optische isoliere Eingangsanschlüsse und
vier Trockenkontakt-Form-A-Relais.
Tabelle 1-8: S4I-Nennwerte
Tabelle 1-9: S4IO-Nennwerte
S4IF-Modell
S1-S8
Spannung Frequenz
S4IF-120A60 120 VAC 50/60 Hz
S4IF-120A* 120 VAC 50/60 Hz
S4IF-48A60 42–48 VAC 50/60 Hz
S4IF-24A60 24 VAC 50/60 Hz
S4IF-24D00 24 VDC -
S4I-Modell
I1-I4
Spannung Frequenz
S4I-120A60 120 VAC 50/60 Hz
S4I-48A60 42–48 VAC 50/60 Hz
S4I-24A60 24 VAC 50/60 Hz
S4IO-Modell
I1-I4 O1-O6
Spannung Frequenz Spannung (max.) Strom (max.)
S4IO-120A60 120 VAC 50/60 Hz
250 VAC
(120 VAC für CE)/
30 VDC
1,0 AS4IO-48A60 42–48 VAC 50/60 Hz
S4IO-24A60 24 VAC 50/60 Hz
Technisches Handbuch für IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4
November 2020
Seite 19
2 Installation
In diesem Kapitel wird Folgendes erklärt:
Auswahl eines Aufstellungsorts
Systemkomponenten
Umgebung des Frequenzumrichters
Installation des Frequenzumrichters
Außerdem enthält dieser Abschnitt Informationen über die Komponenten zur Verbindung mit dem IMPULSE
®
•G+
und VG+ der Serie 4.
2.1 Installationsumgebung
Der Frequenzumrichter muss an einem Ort installiert werden, der vor folgenden Bedingungen geschützt ist:
Extreme Kälte und Hitze. Nur innerhalb des Umgebungstemperaturbereichs verwenden:
-10°C bis +60°C (+14°F bis 140°F)*
Direkte Sonneneinstrahlung (nicht für Einsatz im Freien)
Regen, Feuchtigkeit
Hohe Luftfeuchtigkeit
Ölnebel, -spritzer
Salzsprühnebel
Staub oder Metallpartikel in der Luft
Korrosive Gase (z. B. Schwefelgas oder -flüssigkeiten)
Radioaktive Stoffe
Entzündliche Stoffe (z. B. Verdünner, Lösemittel usw.)
Mechanische Erschütterung, Vibration
Magnetstörungen (z. B. Schweißgeräte, Leistungsgeräte usw.)
* 2 kHz Taktfrequenz
WARNUNG
Beim Vorbereiten der Montage des Frequenzumrichters IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 diesen an
seinem Sockel anheben. Den Frequenzumrichter nie an der Frontabdeckung anheben, da dies zu
Schaden oder Verletzung führen kann.
Den Frequenzumrichter auf nicht brennbarem Material montieren.
Der Frequenzumrichter IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4 erzeugt Hitze. Für die wirkungsvollste
mögliche Kühlung den Antrieb vertikal montieren. Weitere Informationen sind in diesem Kapitel unter
„Dimensionen/offenes Gehäuse mit Wärmeverlust des IMPULSE
®
•G+ und VG+ der Serie 4“ zu finden.
Bei Einbau von Geräten in ein Gehäuse einen Lüfter oder eine andere Kühlvorrichtung installieren, um die
Temperatur des Gehäuses unter 65°C (149°F) zu halten*.
Mögliche Folgen einer Nichtbeachtung können Sachschäden sein.
Technisches Handbuch für IMPULSE
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•G+ und VG+ der Serie 4
November 2020
Seite 20
2.2 Systemkomponenten
2.2.1 Standardkomponenten
Schnittstellenkarte (120 VAC, 42-48 VAC, 24 VAC oder 24 VDC)
PG-X3-Drehgeber-Optionskarte (nur VG+)
2.2.2 Optionale Komponenten des Frequenzumrichters
DC-Digitaleingangskarte DI-A3
Digitalausgangskarte DO-A3
Analogeingangskarte AI-A3
Analogausgangskarte AO-A3
AC-Digitaleingangskarte S4I
AC-Digitaleingangs-/ausgangskarte S4IO
24-VDC-Steuergerät PS-A10L für 230-V-Modelle
24-VDC-Steuergerät PS-A10H für 460-V- und 575-V-Modelle
Drehgeberkarte für offenen Kollektor PG-B3
SI-EN3 EtherNet/IP
SI-EN3D EtherNet/IP (Dual-Port)
SI-EM3 Modbus TCP/IP
SI-EM3D Modbus TCP/IP (Dual-Port)
SI-EP3 PROFINET
SI-P3 PROFIBUS-DP
2.2.3 Komponenten des Frequenzumrichters nach Bedarf
Netzdrossel - Leitung oder Last
DC-Bus-Drossel
Externe dynamische Bremswiderstände
Externes dynamisches Bremsmodul
2.2.4 Erforderliche Steuerkomponenten
•Motor
Benutzereingabegerät (Steuergerät, Joystick, PC, SPS, Funkfernbedienung oder Infrarotsteuerung)
Externe Eingangssicherungen (Sicherungen oder Leistungsschalter). Siehe Abschnitt 3.2 auf Seite 33.
R-C-Überspannungsschutzeinrichtung an Schützspulen
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Magnetek IMPULSE G+ & VG+ Series 4 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung