WIKA Betriebsanleitung Typen TIF50, TIF52
14009686.04 12/2016 EN/DE
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DE
6.1.2 Betriebsart: HART
®
-Master (Typ DIH52)
Der Mastermodus ermöglicht das Ändern des Messbereichs, der Einheit, das Format, die
Dämpfung sowie die Polling-Adresse des angeschlossenen HART
®
-Transmitters. Weitere
Veränderungen an der Konfiguration des Transmitters (z. B. Auswahl des Sensors) sind
nicht durchführbar.
Während des Startvorganges versuchen die Feldanzeigen mit Mastermodus selbsttätig mit
dem angeschlossenen HART
®
-Transmitter Kontakt aufzunehmen und dessen Einstellun-
gen (Einheit und Messbereich) zu übernehmen. Während des Verbindungsaufbaus wird in
der Statuszeile „Connecting HART
®
“ angezeigt.
Wird ein HART
®
-Sensor erkannt, so wird das HART
®
-Symbol angezeigt. Die Feldanzeige
schaltet in den HART
®
-Modus und beginnt den Betrieb mit den vom Transmitter übernom-
menen Einstellungen. Diese Prozedur wiederholt sich bei jedem erneuten Zuschalten der
Spannungsversorgung.
Wird während des Startvorganges eine beliebige Taste betätigt oder hat das Gerät inner-
halb von ca. 70 Sekunden keinen HART
®
-Transmitter erkannt, schaltet die Digitalanzeige
in den Basismodus und startet den Betrieb mit den Werkseinstellungen.
6.2 Konfiguration
Zur Konfiguration des Feldgerätes ist eine Software (z. B. WIKA_T32) oder ein HART
®
-
Communicator notwendig.
Konfigurierbar sind Sensortyp, Sensoranschluss, Anwendermessbereich, Ausgangs-
grenzen, Signalisierung, Klemmenspannungsüberwachung, Fühlerbruchüberwachung,
Messbereichsüberwachung, Messrate, Dämpfung, Schreibschutz, Offset-Werte (1-Punkt-
Korrektur), TAG-Nr. sowie Anwenderlinearisierung (kundenspezifische Kennlinie). Des
Weiteren kann mittels 2-Punkt-Korrektur der Prozesswert linear transformiert werden.
Anwender-Linearisierung:
Mittels Software können kundenspezifische Sensorkennlinien im Transmitter abgelegt
werden, um weitere Sensortypen abbilden zu können. Anzahl der Stützstellen: min. 2;
max. 30. Bei Anschluss von 2 Sensoren (Doppelsensorfunktion) können weitere Konfi-
gurationen vorgenommen werden. Bei der Doppelsensorfunktion werden zwei gleiche
Sensoren (Widerstandssensor oder Thermoelement) mit jeweils gleichen Messbereichen
angeschlossen und miteinander verrechnet.
Ausgeliefert werden die Feldgeräte mit einer Grundkonfiguration (siehe Datenblatt
TE 62.01) oder konfiguriert nach Kundenvorgabe. Nachträgliche Änderungen der
Konfiguration mit einem wasserfesten Faserschreiber auf dem Typenschild notieren.
Zur Konfiguration des TIF5x ist eine Simulation des Eingangswertes nicht
erforderlich. Lediglich zur Funktionsüberprüfung ist eine Simulation des
Sensors notwendig. Bei dem Typ TIF52 können Einheit und Messbereich mittels
Bedieneinheit konfiguriert werden.
6. Inbetriebnahme, Betrieb