SEMPELL DEWRANCE ANZAPFKLAPPEN
PED – EINBAU- UND SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
LAGERUNG / SCHUTZMASSNAHMEN /
AUSLEGUNG
Lagerung
Wird die Armatur vor Einbau für einige Zeit
gelagert, sollte dieses in dem Versandbehälter
einschließlich evt. wasserdichter Auskleidung
und Trockenmittel erfolgen. Die Armaturen
sind in einem sauberen, trockenen Raum sowie
nicht direkt auf dem Boden zu lagern.
Wird eine Lagerdauer von 6 Monaten
überschritten, ist das Trockenmittel, wenn
beigegeben, in diesen Zeitintervallen
auszuwechseln. Bei einer Lagerung von
über 12Monaten sollte vor dem Einbau eine
Inspektion der Armatur durch Dewrance
erfolgen.
Schutz
Die Armaturen werden mit einer Verpackung
ausgeliefert, die der Kundenspezifikation
oder unserem Qualitätssicherungs-
Handbuch entspricht. Armaturen mit
Schweißenden werden zum Schutz vor
Transportbeschädigungen mit besonderer
Verpackung oder Abdeckungen an den
Schweißenden versehen, die erst unmittelbar
vor Einbau der Armatur zu entfernen ist.
Auslegung
Es ist darauf zu achten, dass sich die
Armaturenwerkstoffe und die auf dem
Typenschild angegebenen Einsatzgrenzen
(Druck/Temperatur) für das Prozessmedium
und die Einsatzbedingungen eignen. In
Zweifelsfällen nehmen Sie bitte Rücksprache
mit Emerson auf.
EINBAU
WARNUNG
Aus Sicherheitsgründen vor allen Arbeiten
an der Armatur unbedingt die folgenden
Vorsichtshinweise beachten:
1. Das mit Arbeiten an der Armatur beauftragte
Personal muss geeignetes Werkzeug
verwenden und die für den Einsatzort
vorgeschriebene Schutzkleidung tragen.
2. Vor dem Einbau der Armatur muss die
Rohrleitung drucklos, vollständig entleert
undbelüftet sein.
Nachfolgende Anleitungen und Hinweise müssen vor Einbau der Armatur
vollständig gelesen und verstanden worden sein.
1. Die Armaturen sind beidseitig
dichtschließend, ausgenommen
solche Armaturen, die mit einem
Durchflussrichtungspfeil versehen sind.
Ist eine solche Kennzeichnung auf dem
Gehäuse angebracht, ist bei Einbau darauf
zu achten, dass die Durchflussrichtung und
der Richtungspfeil gleichgerichtet sind.
2. Sofern in der Ausführungszeichnung
nicht anders angegeben, kann der Einbau
der Armatur mit Anordnung der Spindel
in jeder beliebigen Einbaulage, bei
Flanschausführung in Abhängigkeit vom
Flanschlochbild erfolgen.
3. Rückschlagarmaturen dürfen nur in
waagerechte Rohrleitungen mit einer
Abweichung von + oder – 3° mit nach oben
gerichtetem Armaturendeckel installiert
werden.
4. Jegliche Verpackung sowie Abdeckungen
der Schweißenden und der Spindel, sofern
vorgesehen, ist zu entfernen.
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3. Die Handhabung sämtlicher Armaturen,
Betätigungsmittel und Antriebe darf
ausschließlich durch qualifiziertes
Fachpersonal erfolgen, das mit sämtlichen
Aspekten der manuellen/mechanischen
Handhabung vertraut ist.
4. Vor dem Einbau überprüfen, ob die auf dem
Typenschild angegebenen Einsatzgrenzen
der Armatur (Druck/Temperatur) mindestens
den vorgesehenen Einsatzbedingungen
entsprechen.
5. Bei einigen Armaturenausführungen
besteht die Möglichkeit, dass es während
hydrostatischer Tests zu Wassereinschlüssen
im Armaturengehäuse kommt. Wird
diese Flüssigkeit nicht durch teilweises
Öffnen der Armatur oder andere geeignete
Maßnahmen entfernt und kommt es zu einem
Temperaturanstieg, entsteht ein gefährlicher
Druckanstieg, der schwere Schäden an der
Armatur verursachen kann. Wo eine derartige
Situation eintreten kann, liegt es in der
Verantwortung des Bestellers, entsprechende
Vorkehrungen hinsichtlich Ausführung der
Armatur, Einbau oder Betätigung zu treffen
oder treffen zu lassen, um sicherzustellen,
dass der Innendruck der Armatur den
Nenndruck nicht übersteigt.
5. Bei Flanscharmaturen ist darauf zu
achten, dass die Rohrleitungsflansche
und Flanschdichtungen sauber und
unbeschädigt sind. Bei Anschluss mit
Schweißenden ist auf deren Sauberkeit und
einwandfreies Schweißprofil zu achten.
6. Das Vorhandensein von Feststoffen jeglicher
Art in der Rohrleitung (Schweißperlen, Sand,
chemische Reinigungsrückstände usw.)
kann zur Beschädigung des Dichtsitzes
der Armatur führen. Das Leitungssystem
ist in diesem Falle vor Einbau der Armatur
gründlich zu spülen.
7. Bei Einbau von Flanscharmaturen ist zu
beachten, dass die Anschlussenden der
Rohrleitung genau ausgerichtet sind und die
Flanschschrauben leichtgängig durch die
Flanschbohrungen geführt werden können.
Die Flanschschrauben sind über Kreuz
anzuziehen.
8. Achten Sie beim Einbau der Armatur in die
Rohrleitung auf ausreichenden Freiraum
fürdie Betätigung (Handrad, Antrieb).
9. Schweiß- und Glühtemperatur-Obergrenzen
sind in der Ausführungszeichnung
angegeben (soweit verfügbar). Diese
Temperaturbegrenzungen müssen beachtet
werden.
10. Armaturen mit Schweißenden sind vor dem
Einschweißvorgang teilweise zu öffnen.