IFM LDL101 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Betriebsanleitung
Konduktiver Leitfähigkeitssensor für UPW hygienisch
G1/2
LDL101
11377290 / 0210 / 2023
DE
LDL101 Konduktiver Leitfähigkeitssensor für UPW hygienisch G1/2
2
Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung .............................................................. 3
1.1 Verwendete Symbole .................................................... 3
1.2 Warnhinweise.......................................................... 3
2 Sicherheitshinweise .......................................................... 4
3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................. 5
3.1 Einsatzbereich ......................................................... 5
3.2 Beschränkung des Einsatzbereichs ......................................... 5
4 Funktion ................................................................... 6
4.1 Messprinzip............................................................ 6
4.2 Analogfunktion ......................................................... 6
4.3 Definierter Zustand im Fehlerfall............................................ 7
4.4 IO-Link ............................................................... 7
5 Montage................................................................... 8
5.1 Einbauort / Einbauumgebung.............................................. 8
5.1.1 Montage in Rohrleitungen............................................. 9
5.2 Montagevorgang........................................................ 9
5.3 Montagevorgang des Adapters............................................. 9
5.4 Montagevorgang des Sensors ............................................. 10
5.5 Hinweise für den Einsatz nach EHEDG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5.6 Hinweise für den Einsatz nach 3A® ......................................... 11
6 Elektrischer Anschluss ........................................................ 12
6.1 Für den Gültigkeitsbereich cULus........................................... 12
7 Parametrierung.............................................................. 13
7.1 Parametrierung während des laufenden Betriebs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
7.2 Einstellbare Parameter................................................... 13
7.2.1 Grundeinstellungen.................................................. 13
7.2.2 Weitere Einstellungen................................................ 14
7.2.3 Parametrierbeispiel.................................................. 15
7.3 Temperatureinfluss und Temperaturkoeffizient . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
7.3.1 Temperatureinfluss des Mediums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
7.4 Ermittlung des Temperaturkoeffizienten Tk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
8 Betrieb .................................................................... 17
8.1 Überprüfen der Funktionen................................................ 17
8.2 Betriebs- und Diagnosemeldungen über IO-Link. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
8.3 Ausgangsverhalten in verschiedenen Betriebszuständen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
9 Wartung, Instandsetzung, Transport und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
10 Werkseinstellung............................................................. 19
Konduktiver Leitfähigkeitssensor für UPW hygienisch G1/2 LDL101
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1 Vorbemerkung
Anleitung, technische Daten, Zulassungen und weitere Informationen über den QR-Code auf dem
Gerät / auf der Verpackung oder über documentation.ifm.com.
1.1 Verwendete Symbole
Voraussetzung
Handlungsanweisung
Reaktion, Ergebnis
[...] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen
Querverweis
Wichtiger Hinweis
Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich
Information
Ergänzender Hinweis
1.2 Warnhinweise
Warnhinweise warnen vor möglichen Personen- und Sachschäden. Dadurch wird der sichere Umgang
mit dem Produkt ermöglicht. Warnhinweise sind wie folgt abgestuft:
WARNUNG
Warnung vor schweren Personenschäden
wTödliche und schwere Verletzungen sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht beachtet
wird.
VORSICHT
Warnung vor leichten bis mittelschweren Personenschäden
wLeichte bis mittelschwere Verletzungen sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht
beachtet wird.
ACHTUNG
Warnung vor Sachschäden
wSachschäden sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht beachtet wird.
LDL101 Konduktiver Leitfähigkeitssensor für UPW hygienisch G1/2
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2 Sicherheitshinweise
Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut.
Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers.
Der Systemersteller ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung durchzuführen und daraus eine
Dokumentation nach den gesetzlichen und normativen Anforderungen für den Betreiber und
den Benutzer des Systems zu erstellen und beizulegen. Diese muss alle erforderlichen
Informationen und Sicherheitshinweise für den Betreiber, Benutzer und ggf. vom
Systemersteller autorisiertes Servicepersonal beinhalten.
Dieses Dokument vor Inbetriebnahme des Produktes lesen und während der Einsatzdauer
aufbewahren.
Das Produkt muss sich uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen und
Umgebungsbedingungen eignen.
Das Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden (Ò Bestimmungsgemäße Verwendung).
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Sach- und/oder
Personenschäden führen.
Für Folgen durch Eingriffe in das Produkt oder Fehlgebrauch durch den Betreiber übernimmt der
Hersteller keine Haftung und keine Gewährleistung.
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung des Produktes darf nur
ausgebildetes, vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchführen.
Geräte und Kabel wirksam vor Beschädigung schützen.
Das Produkt nur für zulässige Medien einsetzen (Ò Technische Daten).
Das Gerät entspricht der Norm EN 61000-6-4 und ist ein Produkt der Klasse A. In
Haushaltsumgebungen kann das Gerät Rundfunkstörungen verursachen. Sollten Störungen
auftreten, muss der Anwender durch geeignete Maßnahmen für Abhilfe sorgen.
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät erfasst die Leitfähigkeit und die Temperatur von Rein- und Reinstwasser z.B. in
Wasseraufbereitungsanlagen für die Getränke- oder Pharmaindustrie. Das Gerät ist für den direkten
Kontakt mit dem Medium ausgelegt.
3.1 Einsatzbereich
Rein- und Reinstwasser-Applikationen.
Elektrisch kaum leitende Medien (Ò Technisches Datenblatt).
Anwendungsbeispiele:
• Ionenaustauscher
• Umkehrosmose
• Destillationsüberwachung
Wasser für Injektionszwecke (WFI)
• Halbleiterfertigung
Fertigung von Solarmodulen (Oberflächenreinigung)
• Entsalzungsanlagen
3.2 Beschränkung des Einsatzbereichs
Das Gerät nur für Messstoffe einsetzen, gegen die die prozessberührenden Materialien
hinreichend beständig sind (Ò Technisches Datenblatt).
Das Gerät ist nicht geeignet für Flüssigkeiten mit einer mittleren bis höheren elektrischen
Leitfähigkeit (z.B. Industriewasser, Abwasser, Meerwasser, Säuren, Laugen).
Das Gerät ist nicht geeignet für Anwendungen, bei denen die Sonde anhaltender und starker
mechanischer Belastung ausgesetzt ist (z.B. abrasive Medien oder stark strömende Medien mit
Feststoffen).
Nicht geeignet für Medien, die zu Ansatzbildung neigen.
Sondenspitze nicht direkter Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) aussetzen.
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4 Funktion
4.1 Messprinzip
2
3
1
Abb.1: Schnittdarstellung
Messelement
1: äußere Elektrode
2: innere Elektrode
3: Einbauadapter
Das Gerät arbeitet nach dem konduktiven Messverfahren. Es misst
die elektrische Leitfähigkeit des zu überwachenden Mediums mit
Hilfe eines Stromflusses zwischen der inneren Elektrode und der
äußeren Elektrode.
Der Sensorkopf muss von der Sondenspitze bis zum
Einbauadapter in Kontakt mit der Prozessflüssigkeit stehen.
Andernfalls besteht keine elektrische Verbindung und es kann
keine Messung vorgenommen werden.
Um Temperatureinflüsse zu kompensieren, wird zusätzlich über einen in der Sensorspitze
befindlichen Temperaturfühler die Prozesstemperatur erfasst.
4.2 Analogfunktion
Das Gerät gibt ein zur Leitfähigkeit bzw. (wahlweise) zur Temperatur proportionales Analogsignal aus.
Der Analogausgang (OUT2) ist parametrierbar.
Verlauf des Analogsignals (Werkseinstellung):
2
1
I [mA]
L / T
20
4
Verlauf des Analogsignals (Messbereich skaliert):
I [mA]
L / T
20
4
ASP2 AEP2
L: Leitfähigkeit
T: Temperatur
1: [ou2] = [I]
2: [ou2] = [InEG]
ASP2: Analogstartpunkt
AEP2: Analogendpunkt
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4.3 Definierter Zustand im Fehlerfall
Wird ein Gerätefehler erkannt oder unterschreitet die Signalgüte einen Mindestwert, geht der Ausgang
OUT2 in einen definierten Zustand gemäß Namur-Empfehlung (NE43).
Das Verhalten des Ausgangs für diesen Fall ist einstellbar mit Hilfe des Parameters [FOU2].
4.4 IO-Link
IO-Link ist ein Kommunikationssystem für die Anbindung intelligenter Sensoren und Aktoren an
Automatisierungssysteme. IO-Link ist in der Norm IEC 61131-9 standardisiert.
Allgemeine Informationen zu IO-Link unter io-link.ifm
Input Output Device Description (IODD) mit allen Parametern, Prozessdaten und detaillierten
Beschreibungen zum Gerät unter documentation.ifm.com
IO-Link bietet folgende Vorteile:
Störfeste Übertragung aller Daten und Prozesswerte
Parametrierung im laufenden Prozess oder Voreinstellung außerhalb der Applikation
Parameter zur Identifikation der angeschlossenen Geräte in der Anlage
Zusätzliche Parameter und Diagnosefunktionen
Automatische Sicherung und Wiederherstellung von Parametersätzen bei Geräteaustausch (Data
storage)
Protokollierung der Parametersätze, Prozesswerte und Ereignisse
Gerätebeschreibungsdatei (IODD – Input Output Device Description) für einfache Projektierung
Standardisierter elektrischer Anschluss
• Fernwartung
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5 Montage
VORSICHT
Bei Medientemperaturen über 50°C (122° F) können sich einige Bereiche des Gehäuses
auf über 65° C (149° F) erwärmen.
wVerbrennungsgefahr
uGerät nicht berühren
uGehäuse gegen den Kontakt mit entzündlichen Stoffen und gegen unbeabsichtigtes
Berühren sichern.
uGerät und Prozessadapter vor der Wartung abkühlen lassen.
Vor Ein- und Ausbau des Geräts:
uSicherstellen, dass die Anlage druckfrei ist und sich kein Medium in der Rohrleitung oder
dem Behälter befindet. Zudem immer die möglichen Gefahren beachten, die von extremen
Anlagen- und Medientemperaturen ausgehen können.
Der Sensor wird ohne Montage- und Anschlusszubehör geliefert.
Ausschließlich Zubehör der ifm electronic gmbh verwenden! Bei Verwendung von
Komponenten anderer Hersteller wird eine optimale Funktion nicht gewährleistet.
Verfügbares Zubehör: www.ifm.com.
Vor der erstmaligen Benutzung des Sensors muss dieser mit einem für den Anwendungsfall
geeignetem und zugelassenem Reinigungsmittel gereinigt werden.
5.1 Einbauort / Einbauumgebung
Korrekter Sitz des Geräts, einwandfreie Funktion und Dichtigkeit des Anschlusses sind nur mit
ifm-Adaptern gewährleistet.
uBei Applikationen im Hygienebereich folgendes beachten:
Hinweise für den Einsatz nach EHEDG, Hinweise für den Einsatz nach 3A® (Ò/11).
Bei Montage in Tanks und Rohrleitungen:
uGerät (insbesondere in waagerechten Rohrleitungen) seitlich oder in einem Winkel von max.
45° zur Horizontalen einbauen.
wVermeidung von beeinflussenden Luftblasen und Ablagerungen.
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5.1.1 Montage in Rohrleitungen
2
1
1: Messelement
2: Rohrleitung
uSensor und Messelement(1) müssen vollständig in die Rohrleitung(2) hineinragen.
wEine ungehinderte Durchströmung des Messelements ist gesichert.
uDie Montage in einer Clamp-Adaption vermeiden, eine optimale Durchströmung des Messelements
ist hier nicht gewährleistet. Ist die Montage in einer Clamp-Adaption nicht zu vermeiden:
Abmessungen einhalten, siehe: Hinweise für den Einsatz nach EHEDG (Ò/10)
uEinbau vorzugsweise vor oder in Steigleitungen.
uEin- und Auslaufstrecken (2) vorsehen (minimal 3xDN, optimal 5xDN).
wDamit werden Störeinflüsse durch Krümmungen, Ventile, Reduzierungen und Ähnlichem
kompensiert.
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22
S: Störeinfluss
DN: Rohrdurchmesser
1: Sensor
2: Ein- und Auslaufstrecken
5.2 Montagevorgang
Das Gerät wird mit Hilfe eines G1/2-Adapters eingebaut (Ò Zubehör).
5.3 Montagevorgang des Adapters
uBetriebsanleitung des verwendeten Adapters beachten.
uFür Sauberkeit der Dichtflächen sorgen.
uSchutzverpackungen erst kurz vor der Montage entfernen.
uBei Beschädigungen der Dichtflächen Gerät oder Adapter ersetzen.
uAdapter einschweißen oder montieren. Bei Einschweißadaptern darauf achten, dass sich der
Adapter beim Einschweißen nicht verzieht.
Bei Clamp-Adaptern o. ä. weicht die Reihenfolge der Montageschritte hiervon ab.
Entsprechende Hinweise in der Montageanleitung des jeweiligen Adapters beachten.
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5.4 Montagevorgang des Sensors
uBeiliegende Dichtung (Formdichtung) (1) über das Gewinde auf den Sensor aufschieben oder
deren Sitz prüfen, wenn diese bereits montiert ist.
wDie Dichtung dichtet den rückwärtigen Bereich zwischen Sensor und Adapter ab.
1
2
1: Rückwärtige Dichtung (Formdichtung).
2: Dichtkonus / Abdichtung PEEK auf Metall* oder Metall auf Metall.
* Das Gerät kann mit oder ohne PEEK-Dichtring (vormontiert am Dichtkonus (2)) eingesetzt werden.
Bei Applikationen im Hygienebereich nach EHEDG oder 3A:
uSicherstellen, dass der PEEK-Dichtring am Dichtkonus (2) montiert ist.
uGewinde des Sensors mit einer für den vorliegenden Anwendungsbereich geeigneten und
zugelassenen Schmierpaste leicht einfetten.
uSensor in den vorgesehenen Prozessanschluss einschrauben und festziehen.
Anzugsmoment: 20Nm
uBehälter/Rohrleitung nach Montage auf Dichtigkeit prüfen.
5.5 Hinweise für den Einsatz nach EHEDG
Falls Einschweißadapter verwendet werden, muss die Lebensmittelkontaktfläche glatt sein
(Oberflächenrauheit Ra<0,8µm) und die Schweißung muss gemäß EHEDG-Richtlinie9 und
35 erfolgen.
Das Gerät ist bei entsprechender Installation für CIP (cleaning in process) geeignet.
uEinsatzgrenzen (Temperatur- und Werkstoffbeständigkeit) laut Datenblatt beachten.
uAuf EHEDG-konforme Einbindung des Gerätes in die Anlage achten.
uSelbstentleerende Installation anwenden.
uNur EHEDG zugelassene Prozessadapter mit erforderlichen speziellen Dichtungen gemäß EHEDG
Positionspapier verwenden.
uBei Tankeinbauten muss der Einbau frontbündig sein, bzw. muss die Reinigung durch direktes
Einstrahlen gesichert sein. Toträume müssen erfasst werden.
uLeckagebohrungen gut sichtbar und bei vertikalen Leitungen nach unten zeigend installieren.
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1
d
D
L
2
1: Leckagebohrung
2: Dichtung
uZur Totraumvermeidung Abmessungen einhalten: L < (D - d).
5.6 Hinweise für den Einsatz nach 3A®
uAuf 3A-konforme Einbindung des Sensors in die Anlage achten.
uNur 3A-zugelassene und mit dem 3A-Symbol gekennzeichnete Adapter verwenden. Verfügbares
Zubehör: www.ifm.com.
Der Prozessanschluss muss mit einer Leckagebohrung versehen sein. Bei Verwendung von Adaptern
mit 3A-Zulassung ist dies gewährleistet.
uLeckagebohrungen gut sichtbar und bei vertikalen Leitungen nach unten zeigend installieren.
Bei Einsatz nach 3A gelten besondere Vorschriften zur Reinigung und Wartung.
Nicht einsetzbar in Anlagen, welche die Kriterien erfüllen müssen für Punkt E9.2 der 3A-Norm
63-04.
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6 Elektrischer Anschluss
Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden.
Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer
Anlagen.
Versorgungsspannung nach EN50178, SELV, PELV entsprechend dem technischen Datenblatt.
uAnlage spannungsfrei schalten.
uGerät folgendermaßen anschließen:
L
1 BN
2 WH
4 BK
3 BU
OUT1
OUT2
L+
43
2 1
Pin Adernfarbe
1: BN braun
2: WH weiß
3: BU blau
4: BK schwarz
OUT1:
• IO-Link
OUT2:
• Analogausgang
Farbkennzeichnung nach DIN EN 60947-5-2
6.1 Für den Gültigkeitsbereich cULus
Die elektrische Versorgung darf nur über SELV/PELV-Stromkreise erfolgen.
Die Verwendung eines Netzteils der Versorgungsklasse 2 (Supply Class 2) ist nicht ausgeschlossen,
sondern ebenfalls möglich.
Das Gerät muss von einem Limited-Energy-Stromkreis gemäß Abschnitt 9.4 der UL-Norm 61010-1
Dritte Ausgabe, oder entsprechend, versorgt werden.
Bei den an das Gerät angeschlossenen externen Schaltkreisen muss es sich um SELV/PELV-
Stromkreise handeln.
Das Gerät ist zumindest unter den folgenden Bedingungen sicher:
Nutzung im Innenbereich
Höhe bis 2000 m
Relative Luftfeuchtigkeit bis maximal 90%, nicht kondensierend
Verschmutzungsgrad 3
Verwenden Sie UL-zertifizierte zugelassene Kabel der Kategorie PVVA oder CYJV mit für die
Anwendung geeigneten Daten.
Bei der Reinigung des Geräts ist keine spezielle Behandlung notwendig.
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7 Parametrierung
Parameter können vor Einbau und Inbetriebnahme des Geräts oder während des laufenden Betriebs
eingestellt werden.
Ändern Sie Parameter während des Betriebs, wird die Funktionsweise der Anlage beeinflusst.
uSicherstellen, dass es nicht zu Fehlfunktionen in der Anlage kommt.
Während des Parametriervorgangs bleibt das Gerät im Arbeitsbetrieb. Es führt seine
Überwachungsfunktionen mit dem bestehenden Parameter weiter aus, bis die Parametrierung
abgeschlossen ist.
In Abhängigkeit von der Parametereinstellung können sich die im Menü verfügbaren Parameter
ändern.
Voraussetzungen für die Parametrierung über die IO-Link Schnittstelle:
üEine geeignete Parametriersoftware, z.B. ifm moneo|configure
üDie Input Output Device Description (IODD) für das Gerät, siehe documentation.ifm.com
üEin IO-Link Master
uDen IO-Link Master mit einer Parametriersoftware verbinden.
uDen Port des Masters auf die Betriebsart IO-Link einstellen.
uDas Gerät mit einem freien Port des IO-Link Masters verbinden.
wDas Gerät wechselt in den IO-Link Modus.
uParametereinstellungen in der Software ändern.
uParametereinstellungen zum Gerät schreiben.
Hinweise zur Parametrierung Ò Handbuch der Parametriersoftware
7.1 Parametrierung während des laufenden Betriebs
Eine Parametrierung im laufenden Betrieb ist nur mit einer IO-Link-fähigen Baugruppe (Master)
möglich.
Einstellparameter können direkt über die Steuerung umgestellt werden.
Beispiel: Medienspezifische Parameter wie der Temperaturkoeffizient [T.Cmp] können zur
Verbesserung der Genauigkeit angepasst werden.
So lassen sich Rezepturen und Einstellungen in der Steuerung hinterlegen und im laufenden Betrieb
umstellen.
Durch die Parametrierung über die Steuerung ist eine Überprüfung der Geräte über ein Bit in der
Parametrierung sichergestellt.
7.2 Einstellbare Parameter
7.2.1 Grundeinstellungen
Auslieferungszustand wieder-
herstellen
Auslieferungszustand (Werkseinstellungen) wiederherstellen (Button zur Auslösung des
Systemkommandos)
rEF.T Normtemperatur (25°C) = Bezugstemperatur für die Messung der Leitfähigkeit.
Normtemperatur kann vom Anwender ggf. angepasst werden.
Einstellbereich: 15...35°C
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T.Cmp Temperaturkompensation.
Mit der Eingabe des Temperaturkoeffizienten (mediumspezifische Kennzahl) wird die Leitfä-
higkeit auf die Normtemperatur ([rEF.T]) zurückgerechnet.
Einstellbereich: 0...5%
Die Temperaturkompensation ist über 10µS/cm frei im entsprechenden Wertebereich
einstellbar und erfolgt linear.
Die Temperaturkompensation unter 10µS/cm erfolgt gemäß der ASTMD1125 nicht
linear.
Bei einer Einstellung des Parameters T.Cmp=0 wird die Temperaturkompensation
ausgeschaltet.
uni.T Auswahl der Temperatureinheit
[°C] = Temperatur wird in °C (Grad Celsius) angezeigt
[°F] = Temperatur wird in °F (Grad Fahrenheit) angezeigt
CGA Kalibrierverstärkung (Zellkonstanten-Korrekturfaktor)
Mit diesem Faktor kann der Sensor auf ein vorhandenes, oder auf einen bestimmten Leitfä-
higkeitswert optimiertes System, kalibriert werden.
Einstellbereich: 80…120%.
7.2.2 Weitere Einstellungen
ou2 Ausgangskonfiguration für den Analogausgang (OUT2):
[I] = Messbereich wird auf 4...20mA abgebildet
[InEG] = Messbereich wird auf 20...4mA abgebildet
[OFF] = Ausgang AUS (hochohmig)
SEL2 Zuordnung des Analogausgangs zum Prozesswert:
[COND] = Leitfähigkeit
[TEMP] = Temperatur
ASP2-TEMP Analoger Startpunkt Temperatur; Einstellbereich: -25...115°C.
Abstand zu AEP2-TEMP: mind. 35°C
AEP2-TEMP Analoger Endpunkt Temperatur; Einstellbereich: 10...150°C.
Abstand zu ASP2-TEMP: mind. 35°C
Offset-TEMP Nullpunktkalibrierung (Kalibrieroffset) / Temperatur; Einstellbereich: +/-5K
ASP2-COND Analoger Startpunkt Leitfähigkeit; Einstellbereich: 0...500μS/cm.
Abstand zu AEP2-COND: ASP2-COND darf nicht größer als 50% AEP2-COND sein.
AEP2-COND Analoger Endpunkt Leitfähigkeit; Einstellbereich: 1...1000μS/cm.
Abstand zu ASP2-COND: AEP2-COND muss mindestens doppelt so groß wie ASP2-
COND sein.
Lo.T Minimalwertspeicher für Temperatur
Hi.T Maximalwertspeicher für Temperatur
Rücksetzen [Hi.T] und [Lo.T] Maximal- und Minimalwertspeicher zurücksetzen
(Button zur Auslösung des Systemkommandos)
Lo.C Minimalwertspeicher für Leitfähigkeit
Hi.C Maximalwertspeicher für Leitfähigkeit
Rücksetzen [Hi.C] und [Lo.C] Maximal- und Minimalwertspeicher zurücksetzen (Button zur Auslösung des Systemkom-
mandos
FOU2 Verhalten von OUT2 im Fehlerfall:
[OU] = Analogausgang verhält sich gemäß Prozesswert, sofern möglich.
Andernfalls: Analogausgang geht auf [OFF].
[On] = Analogausgang schaltet im Fehlerfall auf Wert > 21mA
[OFF] = Analogausgang schaltet im Fehlerfall auf Wert < 3,6mA
dAP Dämpfung des Messsignals; Einstellbereich: 0...20s
S.Tim Simulation; Eingabe der Simulationsdauer
Einstellbereich: 1...60min
S.On Simulation; Status der Simulation:
[OFF] = Simulation AUS
[On] = Simulation EIN
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Start Simulation Simulation starten
(Button zur Auslösung des Systemkommandos)
Stop Simulation Simulation stoppen
(Button zur Auslösung des Systemkommandos)
S.TMP Simulation; Auswahl des zu simulierenden Temperaturwertes
Einstellbereich: -35...160°C
S.CND Simulation; Auswahl des zu simulierenden Leitfähigkeitswertes
Einstellbereich: 0... 3150µS/cm
Gerätetemperatur Aktuelle Temperatur des Gerätes
Messbereich: -40...110°C
Weitere Informationen sind der IODD-Beschreibung (www.ifm.com) oder den kontextspezifischen
Parameter-Beschreibungen der verwendeten Parametriersoftware zu entnehmen.
7.2.3 Parametrierbeispiel
uTemperaturkompensation (Parameter [T.Cmp]) auf ein Medium mit Temperaturkoeffizient 3,0%/K
einstellen. Beispiel: [T.Cmp]=[3,0].
uAlle weiteren Einstellungen vornehmen.
uSensordaten zum Gerät schreiben.
7.3 Temperatureinfluss und Temperaturkoeffizient
7.3.1 Temperatureinfluss des Mediums
Die Leitfähigkeit ist abhängig von der Temperatur. Steigt die Temperatur, wird sich die Leitfähigkeit
verändern. Dieser Temperatureinfluss ist abhängig vom jeweiligen Medium und kann vom Gerät
kompensiert werden, wenn der Temperaturkoeffizient (Tk) des Mediums bekannt ist. Die
Temperaturkompensation wird über den Parameter [T.Cmp] eingestellt. Der temperaturkompensierte
Leitfähigkeitswert entspricht dann der Leitfähigkeit bei Normtemperatur (25°C; Werkseinstellung des
Parameters [rEF.T]).
Bei gleich bleibendem Medium ist der TK-Wert bei allen Sensoren gleich einzustellen
(geräteunabhängige Kennzahl). Es gibt keine weitere Abhängigkeit zum Messprinzip, Charge
oder Hersteller der Sensoren.
Ist der Temperaturkoeffizient des Mediums nicht bekannt, kann er ermittelt werden.
Siehe: Ermittlung des Temperaturkoeffizienten Tk (Ò/15)
In einer IO-Link Umgebung können vorhandene TKs der Medien als Rezeptur in der Steuerung
hinterlegt werden und somit die Genauigkeit der zu erfassenden Werte verbessert werden.
7.4 Ermittlung des Temperaturkoeffizienten Tk
1. Parameter [T.Cmp] und [dAP] auf null setzen: [T.Cmp]=[0], [dAP]=[0].
uGeänderte Werte zum Sensor schreiben.
1. Medium auf z. Bsp. 25°C temperieren und nach einer Wartezeit von 2min.
den Wert der Leitfähigkeit notieren.
2. Medium auf z. Bsp. 45°C erwärmen und nach einer Wartezeit von 2min.
den Wert der Leitfähigkeit notieren.
Beispiel der notierten Werte:
Medium bei 25°C = 500µS/cm; Medium bei 45°C = 800µS/cm
Temperaturänderung = 20K
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1. Prozentuale Änderung der Leitfähigkeit errechnen.
Die Leitfähigkeit hat sich um 300µS/cm erhöht.
Die prozentuale Änderung beträgt also 300/500 = 60%.
2. Temperaturkoeffizient Tk errechnen: Der Tk errechnet sich aus der prozentualen Änderung und der
Temperaturänderung wie folgt: Tk = 60% / 20K = 3%/K
3. Der errechnete Tk kann nun in den Parameter [T.Cmp] übernommen werden.
Beispiel: [T.Cmp] = [3]. Dämpfung (Parameter [dAP]) ggf. wieder einstellen.
uWerte zum Sensor schreiben.
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8 Betrieb
8.1 Überprüfen der Funktionen
Nach Einschalten der Versorgungsspannung befindet sich das Gerät im Betriebsmodus. Es führt
seine Mess- und Auswertefunktionen aus und erzeugt Prozessdaten (via IO-Link) entsprechend den
eingestellten Parametern.
uPrüfen, ob das Gerät sicher funktioniert.
8.2 Betriebs- und Diagnosemeldungen über IO-Link
IODD und IODD-Beschreibungstext als PDF unter: www.ifm.com
8.3 Ausgangsverhalten in verschiedenen Betriebszuständen
OUT1 *) OUT2
Initialisierung Prozesswert ungültig AUS
Normalbetrieb Prozesswert gemäß Leitfähigkeit / Tem-
peratur
gemäß Leitfähigkeit / Temperatur und
Einstellung[ou2]
Fehlerfall Prozesswert ungültig <3,6mA bei [FOU2] = [OFF]
>21mA bei [FOU2] = [On]
keine Änderung bei [FOU2] = [OU]
*) Prozesswert über IO-Link.
LDL101 Konduktiver Leitfähigkeitssensor für UPW hygienisch G1/2
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9 Wartung, Instandsetzung, Transport und Entsorgung
uDie Bildung von Ablagerungen und Verschmutzungen am Sensorelement sind auszuschließen.
uBei manueller Reinigung dürfen keine harten oder scharfen Gegenstände verwendet werden, um
den Sensor nicht zu beschädigen.
Bei Wechsel des Mediums kann für eine höhere Genauigkeit eine Anpassung der
Geräteeinstellung (Parameter [T.Cmp]) erforderlich werden.
uEine Instandsetzung des Geräts ist nicht möglich.
uGerät nach Gebrauch umweltgerecht gemäß den gültigen nationalen Bestimmungen entsorgen.
uBei Rücksendungen dafür sorgen, dass das Gerät frei ist von Verunreinigungen, insbesondere von
gefährlichen und giftigen Stoffen.
uFür den Transport nur geeignete Verpackungen verwenden, um Beschädigungen des Gerätes zu
vermeiden.
Konduktiver Leitfähigkeitssensor für UPW hygienisch G1/2 LDL101
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10 Werkseinstellung
Werkseinstellung Benutzereinstellung
rEF.T 25(°C)
T.Cmp 2(%)
uni.T °C
CGA 100(%)
ou2 I
SEL2 COND (Leitfähigkeit)
ASP2-TEMP 0(°C)
AEP2-TEMP 150(°C)
Offset-TEMP 0(K)
ASP2-COND 0(µS/cm)
AEP2-COND 1000(µS/cm)
Lo.T ---
Hi.T ---
Lo.C ---
Hi.C ---
FOU2 OFF
dAP 1(s)
S.Tim 3min
S.On OFF
S.TMP 20(°C)
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IFM LDL101 Bedienungsanleitung

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Bedienungsanleitung