Rauch CCI 50 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Betriebsanleitungen (DE)
ISOBUS-Terminal CCI 50
ISOBUS-Maschinensteuerung
CCI.Cam
Visuelle Maschinenüberwachung
CCI.Control
Dokumentation und Auftragsmanagement
CCI.Tecu
Traktordaten
CCI.Command
GPS-Spurführung und -Teilbreitenschaltung
CCI.GPS
GPS-Einstellungen und Traktorgeometrie
CCI 50
ISOBUS-Terminal
Betriebsanleitung
Bezug: Release 5.60
Copyright
© 2017
Competence Center ISOBUS e.V.
Albert-Einstein-Str. 1
D-49076 Osnabrück
Dokumentennummer: 20170428
Inhaltsverzeichnis
Über das CCI 50 i
Verfügbare Software i
1 Sicherheit 1
1.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung 1
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 1
1.3 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener 2
1.4 Sicherheitshinweise zur Installation von elektrischen Geräten 3
1.5 Sicherheitshinweis zum Stopp-Schalter 4
2 Aufbau und Funktion 5
2.1 Übersicht 5
2.2 Typenschild 5
2.3 Bedienelemente 6
2.3.1 Stopp-Schalter 6
2.3.2 ESC-Taste 7
2.3.3 Scrollrad 7
2.3.4 Funktionstasten 8
2.3.5 Softkey-Wechsler 8
2.3.6 Quittierungstaste 8
2.3.7 i-Taste 8
2.3.8 Wechsel-Taste 9
2.3.9 Home-Taste 9
2.3.10 EIN/AUS 9
2.3.11 Touchscreen 10
2.4 Schnittstellen 10
3 Inbetriebnahme 11
3.1 Terminal montieren 11
3.2 Terminal anschließen 12
4 Bedienung 13
4.1 Navigation 13
4.2 Eingabe von Werten 14
4.2.1 Text eingeben 16
4.2.2 Numerische Werte eingeben 17
4.2.3 Booleschen Wert eingeben 19
4.2.4 Wert aus einer Auswahlliste wählen 20
4.3 Hauptmenü 21
5 Einstellungen 22
5.1 Benutzereinstellungen 23
5.1.1 Display-Beleuchtung 25
5.1.2 Ton 27
5.1.3 Apps umschalten 28
5.2 Ländereinstellungen 28
5.3 Systemeinstellungen 30
5.3.1 Datum und Uhrzeit 31
5.3.2 App-Verwaltung 33
5.3.3 CAN 33
5.3.4 Touchscreen-Kalibrierung 35
5.3.5 Servicebereich aufrufen 35
5.3.6 Lizenzschlüssel 35
5.4 Info und Diagnose 37
5.4.1 Terminal 38
5.4.2 Netzwerkteilnehmer 39
5.4.3 Speicher 41
5.4.4 Selbsttest 42
5.4.5 Fehlerspeicher anzeigen 44
5.4.6 Screenshot erstellen 45
6 ISOBUS Zusatzbedieneinheiten (AUX-Control) 46
7 Problembehebung 49
7.1 Fehler am Terminal 49
8 Glossar 50
9 Index 52
A. Anhang 54
Menüstruktur 54
Zeitzonen 55
i
Über das CCI 50
Das CCI 50 ist ein herstellerübergreifend einsetzbares Bedienterminal
zur Steuerung von ISOBUS-Maschinen. Der Funktionsumfang des
Terminals wird durch die CCI.Apps erweitert.
Die vorliegende Betriebsanleitung führt in die Konfiguration und Be-
dienung des Terminals ein. Nur mit Kenntnis dieser Betriebsanleitung
können Fehlbedienungen am Terminal vermieden und ein störungs-
freier Betrieb gewährleistet werden.
Diese Betriebsanleitung muss vor Montage und Inbetriebnahme des
Terminals gelesen und verstanden werden, um Problemen in der An-
wendung vorzubeugen. Für Schäden, die sich aus der Nichtbeachtung
dieser Betriebsanleitung ergeben, wird keine Haftung übernommen!
Verfügbare Software
Folgende CCI.Apps sind im Lieferumfang des Terminal enthalten:
ii
Folgende CCI.Apps lassen sich erst nach einer Freischaltung durch Ih-
ren Händler oder Servicepartner verwenden:
CCI.Command
Parallel Tracking und Section Control
CCI.Control
Dokumentation und Auftragsmanagement
1
1 Sicherheit
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei der
Installation, der Konfiguration, dem Betrieb und der Wartung zu be-
achten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Konfigu-
ration und Betrieb zu lesen.
Es sind nicht nur die in diesem Kapitel „Sicherheit“ aufgeführten, all-
gemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die in den
anderen Kapiteln eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
1.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise sind
besonders gekennzeichnet:
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Terminal ist ausschließlich für den Einsatz an dafür freigegebenen
ISOBUS-Maschinen und Geräten in der Landwirtschaft bestimmt. Jede
darüber hinausgehende Installation oder Verwendung des Terminals
liegt nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers.
Für alle hieraus resultierenden Schäden an Personen oder Sachen
haftet der Hersteller nicht. Alle Risiken für einen nicht bestimmungs-
gemäßen Gebrauch trägt allein der Benutzer.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung
der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs- und Instandhaltungs-
bedingungen.
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen
allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, industriellen, medizi-
nischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten. Ei-
genmächtige Veränderungen am Gerät schließen eine Haftung des
Herstellers aus.
Sicherheit
2
1.3 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener
Entfernen Sie keine Sicherheitsmechanismen oder -schilder.
Bei Wartungsarbeiten oder beim Einsatz eines Ladegerätes an der
Batterie der Zug-/Arbeitsmaschine unterbrechen Sie die Stromver-
sorgung zum Terminal.
Führen Sie nie Wartungsarbeiten oder Reparaturen bei eingeschal-
tetem Gerät aus.
Beim Schweißen am Traktor oder an einer angehängten Maschine
ist vorher die Stromzuführung zum Terminal zu unterbrechen.
Reinigen Sie das Terminal nur mit einem mit klarem Wasser oder
etwas Glasreiniger angefeuchteten weichen Tuch.
Betätigen Sie die Tasten mit Ihrer Fingerkuppe. Vermeiden Sie es,
die Fingernägel zu benutzen.
Sollten Ihnen nach dem Lesen dieser Betriebsanleitung Teile un-
verständlich bleiben, setzen Sie sich zwecks weiterer Erklärungen
vor dem Einsatz des Terminals mit Ihrem Händler in Verbindung.
Lesen und beachten Sie sorgfältig alle Sicherheitsanweisungen in
der Betriebsanleitung und die Sicherheitsetiketten am Terminal.
Sicherheitsetiketten sollen immer in einem gut lesbaren Zustand
sein. Ersetzen Sie fehlende oder beschädigte Etiketten. Sorgen Sie
dafür, dass neue Terminalteile mit den aktuellen Sicherheitsetiket-
ten versehen sind. Ersatzetiketten erhalten Sie von Ihrem autori-
sierten Händler.
Lernen Sie, das Terminal vorschriftsmäßig zu bedienen.
Halten Sie das Terminal und die Zusatzteile in gutem Zustand.
3
1.4 Sicherheitshinweise zur Installation von elektrischen Ge-
räten
Heutige Landmaschinen sind mit elektronischen Komponenten und
Bauteilen ausgestattet, deren Funktion durch elektromagnetische
Aussendungen anderer Geräte beeinflusst werden kann. Solche Be-
einflussungen können zu Gefährdungen von Personen führen, wenn
die folgenden Sicherheitshinweise nicht befolgt werden.
Bei einer nachträglichen Installation von elektrischen und elektroni-
schen Geräten und/oder Komponenten in einer Maschine mit An-
schluss an das Bordnetz muss der Bediener eigenverantwortlich prü-
fen, ob die Installation Störungen der Fahrzeugelektronik oder ande-
rer Komponenten verursacht. Dies gilt insbesondere für die elektroni-
schen Steuerungen von:
EHR
Fronthubwerk
Zapfwellen
Motor und Getriebe
Es ist vor allem darauf zu achten, dass die nachträglich installierten
elektrischen und elektronischen Bauteile der EMV-Richtlinie
89/336/EWG in der jeweils geltenden Fassung entsprechen und das
CE-Kennzeichen tragen.
Für den nachträglichen Einbau mobiler Kommunikationssysteme (z.B.
Funk, Telefon) müssen zusätzlich insbesondere folgende Anforderun-
gen erfüllt werden:
Es dürfen nur Geräte mit Zulassung gemäß den gültigen Landes-
vorschriften (z.B. BZT-Zulassung in Deutschland) eingebaut wer-
den.
Das Gerät muss fest installiert werden.
Der Betrieb von portablen oder mobilen Geräten innerhalb des
Fahrzeuges ist nur über eine Verbindung zu einer fest installierten
Außenantenne zulässig.
Das Sendeteil ist räumlich getrennt von der Fahrzeug-Elektronik
einzubauen.
Beim Antennenbau ist auf eine fachgerechte Installation mit guter
Masseverbindung zwischen Antenne und Fahrzeugmasse zu ach-
ten.
Für die Verkabelung und Installation sowie die maximal zulässige
Stromabnahme ist zusätzlich die Einbauanleitung des Maschinen-
herstellers zu beachten.
Sicherheit
4
1.5 Sicherheitshinweis zum Stopp-Schalter
Bei Betätigung des Stopp-Schalters kann ein sicherer Zustand der an-
geschlossenen Maschine eingeleitet werden. Die Maschine muss
hierzu zwingend die Stopp-Funktion unterstützen.
Achtung!
In keinem Fall greift der Stopp-Schalter in Traktorfunktionen ein.
Zapfwelle oder Hydraulik können nicht über den Stopp-Schalter in
einen sicheren Zustand gebracht werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung Ih-
rer Maschine.
5
2 Aufbau und Funktion
2.1 Übersicht
Frontseite
1. Bedienelemente und Touch-
screen
2. USB-Buchse
Rückseite
3. Typenschild
4. Schnittstellenleiste
2.2 Typenschild
Auf dem Typenschild finden Sie alle wichtigen Informationen zum
Terminal.
1. Terminal-Typ
2. Hersteller
3. Artikelnummer bzw.
Materialnummer des
Herstellers
4. Hardwareversion
5. Produktionsdatum
(Woche / Jahr)
6. Seriennummer
Aufbau und Funktion
6
2.3 Bedienelemente
Am Terminal stehen Ihnen folgende Bedienelemente zur Verfügung:
1. Stopp-Schalter
2. Tageslichtsensor
3. Touchscreen mit Bedienmaske
„Hauptmenü“
4. ESC-Taste
5. Scrollrad
6. Funktionstasten
7. Softkey-Wechsler
8. Quittierungstaste
9. i-Taste
10. Wechsel-Taste
11. Home-Taste
12. EIN/AUS
2.3.1 Stopp-Schalter
Der Stopp-Schalter ist als Schlagtaster ausgeführt. Drücken Sie zur
Betätigung den Stopp-Schalter, bis er einrastet.
Bei Betätigung des Stopp-Schalters wird ein Stopp-Kommando (ISO-
Stopp) auf den ISOBUS gesendet. Dieses Kommando kann von einer
angeschlossenen ISOBUS-Maschine ausgewertet werden, um in einer
Gefahrensituation ggf. entsprechende automatische Maßnahmen ein-
zuleiten.
Warnung - Verletzungsgefahr durch laufende Maschine!
Nicht alle ISOBUS-Maschinen unterstützen das Stopp-Kommando.
Eine Maschine kann daher auch nach dem Betätigen des Stopp-
Schalters weiterhin laufen. Dies kann zu Verletzungen führen.
Informieren Sie sich in der Betriebsanleitung der Maschine, ob das
Stopp-Kommando unterstützt wird.
7
2.3.2 ESC-Taste
Durch Drücken der ESC-Taste werden Eingaben und Funktionen ab-
gebrochen. Die vorgenommenen Änderungen werden nicht übernom-
men und der vorherige Wert wird beibehalten.
2.3.3 Scrollrad
Das Scrollrad dient zur direkten und schnellen Eingabe von Sollwerten
sowie zur Navigation durch Listenelemente:
Drehen nach rechts:
Der Wert in einem Eingabedialog für
numerische Werte wird erhöht.
In einer Auswahlliste wird zum folgenden
Listenelement gewechselt.
Drehen nach links:
Der Wert in einem Eingabedialog für
numerische Werte wird vermindert.
In einer Auswahlliste wird zum vorherigen
Listenelement gewechselt.
Drücken:
Das Drücken des Scrollrads löst die gleiche
Aktion aus wie das Drücken auf eine „OK“-
Schaltfläche.
Der geänderte Wert in einem Eingabedialog
wird übernommen.
Ein markiertes Listenelement wird
ausgewählt.
Aufbau und Funktion
8
2.3.4 Funktionstasten
Rechts und links neben dem Touchscreen sind je sechs Funktionstas-
ten (F1-F12) angeordnet. Durch Betätigung einer Funktionstaste wird
die in den Bedienmaske direkt neben der Funktionstaste angezeigte
Funktion ausgeführt.
Drücken Sie alternativ auf die Schaltfläche in der Bedienmaske.
2.3.5 Softkey-Wechsler
Durch Drücken des Softkey-Wechslers werden die Positionen der bei-
den Schaltflächen-Leisten am linken und rechten Bildrand getauscht.
Dies ermöglicht eine Bedienung des Terminals mit einer Hand.
Hinweis
Ein Tauschen der Positionen der Schaltflächen-Leisten steht nur im
Bereich der Maschinenbedienung zur Verfügung.
2.3.6 Quittierungstaste
Die Quittierungstaste (ACK) dient der Bestätigung von Fehlermeldun-
gen.
2.3.7 i-Taste
Die i-Taste kann mit einer häufig verwendeten App belegt werden
(vgl. Kapitel 5.1).
9
2.3.8 Wechsel-Taste
Auf dem Display des CCI 50 ist immer nur eine App sichtbar. Alle an-
deren Apps sind im Hintergrund aktiv.
Der schnellste Weg, in einer definierten Reihenfolge zwischen Apps zu
wechseln, ist die Wechseltaste.
Ein oft auftretender Anwendungsfall ist der Wechsel von CCI.Com-
mand zur ISOBUS-Maschine und zurück.
Die Reihenfolge legen Sie in den Benutzereinstellungen fest (vgl.
Kapitel 5.1.3).
Durch wiederholtes kurzes Drücken der Wechsel-Taste kann se-
quentiell zwischen Apps gewechselt werden.
2.3.9 Home-Taste
Durch Betätigen der Home-Taste wechseln Sie direkt in das Haupt-
menü.
Drücken Sie alternativ auf die Schaltfläche „Home“ am oberen Rand
der Bedienmaske.
2.3.10 EIN/AUS
Schalten Sie das Terminal mit der Taste „EIN/AUS ein oder aus.
Halten Sie die Taste für ca. 2 Sekunden gedrückt.
Aufbau und Funktion
10
2.3.11 Touchscreen
Zur Menüführung und zur komfortablen Eingabe von Werten und Tex-
ten direkt in der Bedienmaske ist das Terminal mit einem Touch-
screen ausgestattet.
Über die Berührung des Bildschirms können direkt Funktionen aufge-
rufen und Werte geändert werden.
2.4 Schnittstellen
Die Schnittstellenleiste befindet sich auf der Rückseite des Terminals.
Die USB-Buchse ist seitlich am Terminal angebracht.
1. CAN1-IN
2. CAN1-OUT
3. 2x RS-232
Signal
4. Video
5. LIN
6. USB
11
3 Inbetriebnahme
3.1 Terminal montieren
Zum Lieferumfang gehört eine Gerätehalterung. Das Terminal wird
mit der Gerätehalterung in der Traktorkabine montiert:
1. Bauen Sie die Gerätehalterung zusammen (Abbildung 1 und 2).
2. Montieren Sie die Gerätehalterung am Rahmen und am Terminal
(Abbildung 3 und 4).
3. Befestigen Sie das Terminal mit der Gerätehalterung in der Trak-
torkabine im Blickfeld des Fahrers. (Abbildung 5 und 6).
Inbetriebnahme
12
3.2 Terminal anschließen
Für den Anschluss an den ISOBUS und die Spannungsversorgung ist
ein Kabel des Typs A erforderlich:
Verbinden Sie die Schnittstellen „CAN1-IN“ und „CAN1-OUT“ am
Terminal über das Kabel Typ A mit der In-cab-Buchse des Trak-
tors.
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Rauch CCI 50 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung