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1500_D-SEED COMPLETE_8507
D
SEED COMPLETE
Seed Complete (Option)
1. Allgemeines:
Diese Bedienungsanleitung enthält nur die wesentlichen
Aspekte der Bedienung von Seed Complete. Für
tiefergehende Informationen zu Einstellungen und
Bedienung, sowie der exakten Menüführung der einzelnen
Bestandteile, siehe Bedienungsanleitung des CCI
Terminals.
2. Pöttinger Seed Complete besteht aus vier
zusammenarbeitenden Programmen (Apps):
1. Sämaschinensteuerung (manuelles Eingreifen in die
von den Teilen 2 - 4 bereitgestellten Automatismen,
Geometrie des Gerätes)
2. CCI.GPS (GPS Modul der Steuerung, Geometrie des
Schleppers, Geometrie der GPS Antenne, Koppelpunkt)
3. CCI.Command (automatische Teilbreitensteuerung und
Feldbearbeitung)
4. CCI.Control (Auftragsbearbeitung und Datenbank)
siehe Kapitel „Wechsel zwischen den Apps“
3. Funktion:
Sie können mit Pöttinger Seed Complete:
- auftragsbezogene Dokumentation durchführen
- variable Saatmengenausbringung durchführen
- Zähler mitschreiben lassen (z.B.: Arbeitszeit,
ausgebrachte Saatgutmenge)
- Berichte erstellen
- Stammdaten bearbeiten.
Der erste Schritt dazu ist, mit einer FMIS (=Field
Management Information Software) eine Applikationskarte
jenes Feldes anzulegen, das sie bearbeiten möchten. In
dieser Applikationkarte können sie Teilbereiche des Feldes
abgrenzen, denen sie dann die gewünschte Ausbringmenge
zuweisen.
Für Rückverfolgbarkeit können die tatsächlich ausgebrachte
Menge und andere Zähler ins FMIS zurückgelesen werden
und auch über längere Perioden verglichen werden.
Weiters ist es mit Pöttinger Seed Complete möglich
Teilbreiten der Maschine automatisch am Vorgewende oder
an der Feldgrenze abzuschalten. Dazu ist es notwendig,
dass die Software folgende Parameter kennt:
- die genauen Abmessungen der Maschine
- die Vordosierungszeit (Zeit zwischen dem Moment,
zu dem das Saatgut die Dosierung verläßt und der
Ablage des Saatguts im Feld)
- die Verzögerungszeiten beim Ein- und Ausfahren
aus dem Feld
4. Ausrüstungsumfang:
- Pöttinger CCI Terminal mit Anschlusskabel
- Freischaltungen für die Apps (CCI. GPS, CCI.Command
und CCI.Control)
- Adapterkabel auf Sub-D9 Stecker zum Anschluss einer
beliebigen GPS Antenne
- GPS Antenne, die für den Empfang nicht kostenpflichtiger
Korrektursignale, wie EGNOS oder WAAS geeignet ist
(Option)
Hinweis
Für die automatische Teilbreitensteuerung
(=Section Control) wird ein RTK- Empfänger
empfohlen.
5. Betrieb mit alternativen Isobusterminals:
Wenn sie bereits ein Isobusterminal und die dafür nötigen
Freischaltungen für den ISOBUS TaskController besitzen,
erhalten sie die Freischaltcodes für die Verbindung mit
der Pöttinger Sämaschinensteuerung kostenlos, auf
Anforderung.
Anbau
1. Maschine ankoppeln
2. GPS Antenne am Schlepper montieren
Wenn die Antenne neu auf einen Schlepper montiert
wurde, müssen auch die Geometriedaten für Antenne
und Schlepper neu eingegeben werden. (siehe Punkt
7)
3. GPS Antenne an das Terminal anschließen (siehe
Anschlussschema - am Ende dieses Kapitels)
4. Terminal mit Maschine und Spannungsnetz koppeln
5. Terminal einschalten
6. GPS Empfang prüfen
Gehen sie zu CCI.GPS - Reiter Info
Prüfen sie, ob die Signalqualität ≥ 2 ist.
7. Die Geometriedaten, Vordosier- und Verzögerungszeiten
eingeben (nur notwendig, wenn sie Section Control
nutzen).
• Vordosier- und Verzögerungszeiten, Geometriedaten
der Maschine: siehe Sämaschinensteuerung:
Teilbreitensteuerung
Hinweis
Nicht jedes ISOBUS Terminal übernimmt
Geometriedaten und Verzögerungszeiten,
die in der Sämaschinensteuerung
eingegeben wurden. Nehmen sie Kontakt
mit dem Hersteller des Terminals auf.