Pottinger Lizenzgebühren Seed Complete Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Betriebsanleitung
D
+ ANWEISUNG ZUR PRODUKTÜBERGABE . . . SEITE 3
"Originalbetriebsanleitung" Nr.
Seed Complete
8504.67.202.0_DE_8_0_P.0
1300_D-SEITE2
Produkthaftung, InformationspÁ icht
Die Produkthaftpflicht verpflichtet Hersteller und Händler beim Verkauf von Geräten die Betriebsanleitung zu übergeben
und den Kunden an der Maschine unter Hinweis auf die Bedienungs-, Sicherheits-und Wartungsvorschriften einzuschulen.
Für den Nachweis, dass die Maschine und die Betriebsanleitung ord nungs ge mäß übergeben worden sind, ist eine
Bestätigung notwendig.
Zu diesem Zweck ist das
- Dokument A unterschrieben an die Firma Pöttinger einzusenden
- Dokument B bleibt beim Fachbetrieb, welcher die Maschine übergibt.
- Dokument C erhält der Kunde.
Im Sinne des Produkthaftungsgesetzes ist jeder Landwirt Unternehmer.
Ein Sachschaden im Sinne des Produkthaftungsgesetzes ist ein Schaden, der durch eine Maschine entsteht, nicht aber
an dieser entsteht; für die Haftung ist ein Selbstbehalt vorgesehen (Euro 500,-).
Unternehmerische Sachschäden im Sinne des Produkthaftungsgesetzes sind von der Haftung ausgeschlossen.
Achtung! Auch bei späterer Weitergabe der Maschine durch den Kunden muss die Betriebsanleitung mitgegeben werden
und der Übernehmer der Maschine muss unter Hinweis auf die genannten Vorschriften eingeschult werden.
D
Pöttinger - Vertrauen schafft Nähe - seit 1871
Qualität ist Wert, der sich bezahlt macht. Daher legen wir bei unseren Produkten die höchsten Quali¬tätsstandards an,
die vom hauseigenen Qualitätsmanagement und von unserer Geschäftsführung permanent überwacht werden. Denn
Sicherheit, einwandfreie Funktion, höchste Qualität und absolute Zuverlässigkeit unserer Maschinen im Einsatz sind unsere
Kernkompetenzen, für die wir stehen.
Da wir stetig an der Weiterentwicklung unserer Produkte arbeiten, können Abweichungen zwischen dieser Anleitung und dem
Produkt bestehen. Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen können daher keine Ansprüche abgeleitet werden.
Verbindliche Informationen zu bestimmten Eigenschaften Ihrer Maschine fordern Sie bitte bei Ihrem Service-Fachhändler an.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass jederzeit Änderungen des Lieferumfangs in Form, Ausstattung und Technik möglich
sind.
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung in jeglicher Form, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung
der Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges.m.b.H.
Alle Rechte nach dem Gesetz des Urheberrechts bleiben der Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges.m.b.H ausdrücklich
vorbehalten.
© Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges.m.b.H – 31. Oktober 2012
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D
INHALT
1500_D-SeedComplete_Inhalt_8507
Inhaltsverzeichnis
SEED COMPLETE
Seed Complete (Option) ............................................ 4
Anbau ........................................................................ 4
Vorbereitung für CCI.Control ..................................... 5
EINSATZ unter CCI.Control ....................................... 6
Sämaschinensteuerung: allgemein ............................ 8
Sämaschinensteuerung: variable Saatmengenaus-
bringung..................................................................... 9
CCI.Command ......................................................... 10
Einsatz mit CCI.Command ...................................... 13
Sämaschinensteuerung: mit Teilbreitensteuerung .. 14
CCI.GPS .................................................................. 18
App freischalten ....................................................... 19
Wechsel zwischen den Apps .................................. 20
Anschlussschema: Seed Complete mit Pöttinger
GPS-Antenne ........................................................... 21
Anschlussschema: Seed Complete mit GPS-Anten-
nen anderer Hersteller ............................................. 21
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
D
SEED COMPLETE
Seed Complete (Option)
1. Allgemeines:
Diese Bedienungsanleitung enthält nur die wesentlichen
Aspekte der Bedienung von Seed Complete. Für
tiefergehende Informationen zu Einstellungen und
Bedienung, sowie der exakten Menüführung der einzelnen
Bestandteile, siehe Bedienungsanleitung des CCI
Terminals.
2. Pöttinger Seed Complete besteht aus vier
zusammenarbeitenden Programmen (Apps):
1. Sämaschinensteuerung (manuelles Eingreifen in die
von den Teilen 2 - 4 bereitgestellten Automatismen,
Geometrie des Gerätes)
2. CCI.GPS (GPS Modul der Steuerung, Geometrie des
Schleppers, Geometrie der GPS Antenne, Koppelpunkt)
3. CCI.Command (automatische Teilbreitensteuerung und
Feldbearbeitung)
4. CCI.Control (Auftragsbearbeitung und Datenbank)
siehe Kapitel „Wechsel zwischen den Apps“
3. Funktion:
Sie können mit Pöttinger Seed Complete:
- auftragsbezogene Dokumentation durchführen
- variable Saatmengenausbringung durchführen
- Zähler mitschreiben lassen (z.B.: Arbeitszeit,
ausgebrachte Saatgutmenge)
- Berichte erstellen
- Stammdaten bearbeiten.
Der erste Schritt dazu ist, mit einer FMIS (=Field
Management Information Software) eine Applikationskarte
jenes Feldes anzulegen, das sie bearbeiten möchten. In
dieser Applikationkarte können sie Teilbereiche des Feldes
abgrenzen, denen sie dann die gewünschte Ausbringmenge
zuweisen.
Für Rückverfolgbarkeit können die tatsächlich ausgebrachte
Menge und andere Zähler ins FMIS zurückgelesen werden
und auch über längere Perioden verglichen werden.
Weiters ist es mit Pöttinger Seed Complete möglich
Teilbreiten der Maschine automatisch am Vorgewende oder
an der Feldgrenze abzuschalten. Dazu ist es notwendig,
dass die Software folgende Parameter kennt:
- die genauen Abmessungen der Maschine
- die Vordosierungszeit (Zeit zwischen dem Moment,
zu dem das Saatgut die Dosierung verläßt und der
Ablage des Saatguts im Feld)
- die Verzögerungszeiten beim Ein- und Ausfahren
aus dem Feld
4. Ausrüstungsumfang:
- ttinger CCI Terminal mit Anschlusskabel
- Freischaltungen für die Apps (CCI. GPS, CCI.Command
und CCI.Control)
- Adapterkabel auf Sub-D9 Stecker zum Anschluss einer
beliebigen GPS Antenne
- GPS Antenne, die für den Empfang nicht kostenpflichtiger
Korrektursignale, wie EGNOS oder WAAS geeignet ist
(Option)
Hinweis
Für die automatische Teilbreitensteuerung
(=Section Control) wird ein RTK- Empfänger
empfohlen.
5. Betrieb mit alternativen Isobusterminals:
Wenn sie bereits ein Isobusterminal und die dafür nötigen
Freischaltungen für den ISOBUS TaskController besitzen,
erhalten sie die Freischaltcodes für die Verbindung mit
der Pöttinger Sämaschinensteuerung kostenlos, auf
Anforderung.
Anbau
1. Maschine ankoppeln
2. GPS Antenne am Schlepper montieren
Wenn die Antenne neu auf einen Schlepper montiert
wurde, müssen auch die Geometriedaten für Antenne
und Schlepper neu eingegeben werden. (siehe Punkt
7)
3. GPS Antenne an das Terminal anschließen (siehe
Anschlussschema - am Ende dieses Kapitels)
4. Terminal mit Maschine und Spannungsnetz koppeln
5. Terminal einschalten
6. GPS Empfang prüfen
Gehen sie zu CCI.GPS - Reiter Info
Prüfen sie, ob die Signalqualität ≥ 2 ist.
7. Die Geometriedaten, Vordosier- und Verzögerungszeiten
eingeben (nur notwendig, wenn sie Section Control
nutzen).
Vordosier- und Verzögerungszeiten, Geometriedaten
der Maschine: siehe Sämaschinensteuerung:
Teilbreitensteuerung
Hinweis
Nicht jedes ISOBUS Terminal übernimmt
Geometriedaten und Verzögerungszeiten,
die in der Sämaschinensteuerung
eingegeben wurden. Nehmen sie Kontakt
mit dem Hersteller des Terminals auf.
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SEED COMPLETE D
Geometriedaten der Antenne, Geometriedaten der
jeweiligen Koppelungsart, Abstand Koppelung -
Schlepperdrehachse: siehe CCI.GPS
Art der Koppelung, Art der Maschine: siehe CCI.
Command
8. Allgemeine Inbetriebnahme der Maschine durchführen,
siehe Betriebsanleitung der Sämaschine.
Vorbereitung für CCI.Control
1. Erstellen einer Auftragsdatei:
1.1 Erstellen einer Auftragsdatei mit Applikationskarte:
Erstellen sie mit Hilfe eines FMIS (=Field Management
Information System) Programmes eine Auftragsdatei mit
Applikationskarte. Diese Auftragsdatei speichern sie im
ISOXML Format (ISO11783-10) ab.
Die Auftragsdatei enthält Stammdaten und die
Applikationskarte:
- Stammdaten: Kundenname, Kundenadresse...
- Applikationskarte:
In der Applikationskarte werden die Saatgut-Sollwerte in
einer Rasterkarte eingetragen. Dafür sind die Außengrenzen
des Feldes in Form einer digitalen Rasterkarte erforderlich.
Hinweis
Pöttinger übernimmt keine Verantwortung
für die Genauigkeit des verwendeten
Kartenmaterials.
Achten sie darauf die Applikationskarten
im richtigen Dateiformat (ISOXML)
abzuspeichern.
Eine Rasterkarte bekommen sie entweder beim
Vermessungsamt, einer zuständigen behördlichen
Anlaufstelle oder auch als frei zugängliches Online-Material
(z.B.: Google-Maps).
Hinweis
Achten sie darauf, dass besonders bei
frei zugänglichem Online-Material die
Genauigkeit der Karte nicht garantiert ist.
Das benötigte Format der digitalisierten Rasterkarte hängt
vom verwendeten FMIS Programm ab.
Für die Erstellung der Applikationskarte ist es ratsam,
verschiedene Daten als Grundlage heranzuziehen, zum
Beispiel:
- Ertragskartierung des Mähdrescher
- Kartierung mit Biomassesensor
- Nährstoffkarten aus Bodenuntersuchungen
- Leitfähigkeit (Wassergehalt)
- Sensoren zur Bestimmung der Bodenstruktur
Hinweis
Wenn ihre Software dies unterstützt,
hinterlegen sie in der Auftragsdatei
außerdem Ausbringmengen für:
- verlorenes oder schlechtes GPS Signal
- außerhalb der Feldgrenzen
- Zweite Dosierung
1.2 Erstellen einer Auftragsdatei mit zwei Applikationskarten:
ttinger unterstützt auf seinen Fertilizer Maschinen diese
Funktion. Allerdings ist es notwendig beim Hersteller ihres
FMIS Programmes nachzufragen, ob das FMIS Programm
diese Funktion unterstützt.
Weiters ist wichtig, dass die Gerätebeschreibung bereits
im FMIS zu hinterlegen, um zu gewährleisten, dass die
Zuordnung zwischen Dosierung und Applikationskarte
eindeutig ist.
1.3 Erstellen einer Auftragsdatei ohne Applikationskarten:
Eine solche Auftragsdatei kann entweder am FMIS oder
auch direkt mit CCI.Control am Terminal erstellt werden.
Legen sie nur die benötigten Stammdaten an und lassen
sie die Zähler mitprotokollieren.
Siehe Betriebsanleitung des Terminals.
2. Ablegen der Auftragsdatei für den Export (vom
FMIS auf das Terminal)
Der Export einer Auftragsdatei funktioniert nur per USB
Stick.
1. Legen sie für den Export auf das Terminal im
Grundverzeichnis des Sticks einen Ordner
TASKDATA an.
2. Speichern sie die Auftragsdatei im Ordner TASKDATA
im Format ISOXML (ISO 11783-10).
Hinweis
Nur vom Ordner TASKDATA im
Grundverzeichnis eines USB Sticks kann
die Datei am Terminal eingelesen werden.
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SEED COMPLETE D
EINSATZ unter CCI.Control
1. Auftragsdaten importieren (vom FMIS auf das
Terminal):
Um Auftragsdaten zu importieren, gehen Sie folgendermaßen
vor:
1. Exportieren Sie die Auftragsdatei vom PC auf einen
USB-Stick. Die Auftragsdatei muss im Ordner
TASKDATA gespeichert werden. Wenn sich mehrere
Auftragsdateien auf dem USB-Stick befinden, lassen
sich diese in Unterordnern organisieren.
2. Schließen Sie den USB-Stick an das Terminal an.
3. Drücken sie die [Home] Taste, um in das Hauptmenü
des Terminals zu gelangen.
4. Drücken sie die [CCI.Control] Taste, um CCI. Control
zu öffnen.
Ist die in der Abbildung bezeichnete
[CCI.Control] Taste auf ihrem Terminal
nicht sichtbar, ist CCI.Control nicht
freigeschaltet. Siehe Abschnitt „App
freischalten“
1
2
3
5. Drücken Sie die Schaltfläche „Auftragsdaten
importieren“ oder drehen Sie am Scrollrad, bis die
Schaltfläche „Auftragsdaten importieren“ weiß markiert
ist, und drücken Sie dann auf das Scrollrad. Wenn die
Schaltfläche markiert ist, können Sie alternativ auch
auf die Schaltfläche „OK“ (3) drücken. Es öffnet sich
folgende Bedienmaske:
6. Wählen Sie die Auftragsdatei aus, die importiert
werden soll. Drücken Sie hierzu am Touchscreen auf
die Schaltfläche mit der Auftragsdatei oder wechseln
Sie mit den Schaltflächen „Nach oben“ (1) und „Nach
unten“ (2) zwischen den Auftragsdateien oder drehen
Sie am Scrollrad, bis die Auftragsdatei weiß markiert
ist, und drücken Sie dann auf die Schaltfläche „OK“ (3).
Hinweis
Das Importieren kann einige Minuten
dauern. Nachdem die Daten importiert
wurden, wird CCI.Control neu gestartet.
Ein Hinweisbildschirm erscheint, der auf
den Neustart der App hinweist.
Beim Importieren neuer Aufträge
werden alle Auftrags- und Stammdaten
überschrieben.
7. Bestätigen sie den Hinweisbildschirm mit der [ACK]
Taste. Der Neustart der App erfolgt umgehend.
2. Stammdaten anlegen: (optional)
In CCI.Control – Datenbank können sie importierte
Stammdaten ändern/ergänzen oder neue Stammdaten
anlegen. Wählen sie die gewünschte Kategorie und legen
sie sie an (hier ist die Kategorie Kunden vorgewählt).
Siehe Betriebsanleitung des Terminals.
1
2
3
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3. Auftragsdaten zuweisen und ändern (optional):
Unter CCI.Control – Aufträge – „Aufträge bearbeiten“ oder
CCI.Control – Aufträge – „Aufträge anzeigen“ können sie
Stammdaten aus der Datenbank in einer Liste auswählen
und dem ausgewählten Auftrag zuweisen. Die Stammdaten
werden als Auftragsdaten verwendet. Im Auftrag können
sie Korrekturen an bestehenden Auftragsdaten vornehmen.
(Dabei werden die Stammdaten rückwirkend geändert.)
Siehe Betriebsanleitung des Terminals.
4. Funktionskontrolle GPS:
Beim Überfahren einer Aussaatmengengrenze ändert sich
die Aussaatmenge, wenn die automatische Steuerung
aktiv ist, und ein Piepston ertönt. - Prüfen sie die neue
Ausbringmenge (im Workmenü ersichtlich) auf Plausibilität.
5. Starten eines Auftrages:
CCI.Control - Aufträge auswählen
- Der folgende Bildschirm erscheint.
4
5
Auftrag starten:
Drücken Sie am Touchscreen auf die Schaltfläche „Start“ (4).
Die Auftragsbearbeitung wird gestartet. Die Anzeige zeigt
die aktuelle Laufzeit an.
Laufenden Auftrag pausieren:
Drücken Sie am Touchscreen auf die Schaltfläche „Pause“
(4).
Wählen Sie aus der Auswahlliste den Grund für die Pause
aus. Die aktuelle Laufzeit wird zur bisherigen Laufzeit
addiert.
Auftrag fortsetzen:
Drücken Sie am Touchscreen auf die Schaltfläche
„Fortsetzen“ (4).
Die Auftragsbearbeitung wird gestartet. Die Anzeige zeigt
die bisherige und die aktuelle Laufzeit an.
6. Karten ansehen:
In diesem Reiter können sie sich die Karte ansehen.
1. Drücken sie am Touchscreen auf die Schaltfläche
[Applikationskarte anzeigen] (6), um die Applikationskarte
mit ihren Saatmengengrenzen einzusehen.
2. Hier kontrollieren sie, ob die Ausbringmengen, die sie
im FMIS eingegeben haben, auch korrekt in CCI.Control
überspielt worden sind.
Hinweis:
Erst nach dem Start des Auftrages werden
die Ausbringmengen in der Einheit kg/ha
dargestellt. Falls diese nach dem Start des
Auftrages immer noch in g/m2 angezeigt
werden, drücken sie die Schaltfläche
[Applikationskarte anzeigen] (6), um die
Einheit zu aktualisieren.
6
Ein- und Auszoomen
Applikationskarte anzeigen (6)
Wechsel zwischen Außengrenzen und
Applikationskarte eines Feldes.
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Auftrag beenden
Drücken Sie am Touchscreen auf die Schaltfläche „Auftrag
beenden“ (5).
Hinweis:
Ein einmal beendeter Auftrag kann nicht
mehr fortgesetzt werden.
7. Aufträge exportieren:
Der Export der Aufträge erfolgt, wie der Import, über einen
angeschlossenen USB Stick. Dabei werden sowohl die
Stamm- und Auftragsdaten, als auch die bei der Planung
des Auftrags angeforderten Prozessdaten exportiert.
Auf Basis der gewonnenen Daten können so spätere
Aufträge präziser geplant werden. Außerdem erleichtern
die Daten die Dokumentation der ausgeführten Arbeiten
sowie die Rechnungserstellung.
8. Fehlermeldungen:
a. Daten können nicht importiert werden: isoxml Datei ist
fehlerhaft
b. Kartenvorschau kann nicht angezeigt werden: isoxml
Datei ist fehlerhaft
c. Kein Auftrag auf USB Stick gefunden: USB Stick defekt
Daten wurden im falschen Verzeichnis abgelegt, isoxml
Datei ist fehlerhaft.
d. Eintrag in der Datenbank kann nicht gelöscht werden:
Daten, die über USB importiert wurden, können am
Terminal nicht gelöscht werden.
e. Saatmenge ändert sich beim Überfahren einer
Ausbringmengengrenze nicht: Fehler in der Karte, kein
GPS Empfang
f. Plötzliche Änderung der Ausbringmenge auf 0,0 kg/ha:
Kein GPS Empfang, Feldgrenze überschritten
g. A finished task cannot be resumed: Ein
bereits abgeschlossener Auftrag, kann nicht
wiederaufgenommen werden.
Sämaschinensteuerung: allgemein
[Home] Taste - Sämaschinensteuerung
1. Workmenü: App Status
<TC-GEO> ist grün hinterlegt, wenn das ISOBUS Terminal
mit der Sämaschinensteuerung verbunden ist und die
Task Controller Verbindung aufgebaut wurde.
<TC-SC> ist grün hinterlegt, wenn die automatische
Teilbreitensteuerung läuft.
Hinweis:
Falls <TC-GEO> oder <TC-SC> nicht
angezeigt werden, so müssen sie die
dazugehörige APP erst freischalten.
Die dazugehörigen APPs müssen in der
Pöttinger Steuerung und am Terminal
freigeschaltet sein.
2. Freischalten von <TC-GEO> oder <TC-SC> in
der Pöttinger Steuerung:
(10 sek lang drücken)---
2. Code für die Freischaltung eingeben.
3. Häkchen bei <TC> setzen
4. [ESC] Taste drücken, um das Terminal neu zu starten.
Erst nach dem Neustart wird die Verbindung zum
Taskcontroller aufgebaut.
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SEED COMPLETE D
Sämaschinensteuerung: variable
Saatmengenausbringung
1. Dosierungsvorwahl
(10 sek lang drücken)---
Wählen sie hier aus der Liste, welche Dosierung für die
variable Saatmengenausbringung genutzt werden soll.
- D1 ... Dosierung 1 - Saatgutdosierung
- D2 ... Dosierung 2 - Düngerdosierung) (nur fertilizer
Maschinen)
- D1 + D2 ... beide Dosierungen (nur fertilizer Maschinen
und wenn FMIS zwei Applikationskarten pro Feld
unterstützt)
2. Manuelle Änderung der Ausbringmenge
Dosierung 1 / Dosierung 2 (nur bei fertilizer
Geräten):
Auch wenn die Ausbringmenge über die Applikationskarte
gesteuert wird, kann sie manuell geändert werden.
Benutzen sie dazu die bereits bekannten Tasten. Eine
manuelle Änderung im Automatikmodus ist jedoch nur
bis zur nächsten automatischen Änderung gültig. Manuell
geänderte Werte werden im Workmenü rot angezeigt.
Im Workmenü, drücken sie die Tasten [Sollsäwert ändern+/-]
Beim Überschreiten einer
Ausbringmengengrenze, wird die
Ausbringmenge aktualisiert und damit
eine eventuell vorhandene, manuelle
Änderung überschrieben.
3. Ein-/Ausschalten der Ausbringmengen
Übermittlung
--- ---
Ist dieses Häkchen gesetzt, werden die Werte für die
Ausbringmengen aus der Applikationskarte an die
Sämaschine übertragen.
4. Hinweise:
- Wenn das erste Mal ein Wert aus der Applikationskarte
an die Pöttinger Sämaschinensteuerung übermittelt
wird, erscheint folgender Hinweis.
Bestätigen sie den Hinweis mit der [ACK] Taste am
Terminal.
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
CCI.Command
[Home] Taste - CCI.Command
Ist die in der Abbildung bezeichnete [CCI.
Command] Taste auf ihrem Terminal
nicht sichtbar, ist CCI.Command nicht
freigeschaltet. Siehe Abschnitt „App
freischalten“
1. Allgemeines:
- automatische Teilbreitensteuerung
Teilbreiten der aktuellen Maschinen:
Vitasem, Aerosem eine Teilbreite
R3, R4, C4, C6 eine Teilbreite
C8, C9 zwei Teilbreiten
Mit CCI.Command ist es möglich die einzelnen
Teilbreiten der Sämaschine automatisch an der
Feldgrenze oder am vorher definierten Vorgewende
an- und abzuschalten.
- Feld bearbeiten
- Anlegen neuer Feldgrenzen
Feldgrenzen sind die Voraussetzung
zur Anwendung der automatischen
Teilbreitensteuerung. Wird ohne
bestehende Feldgrenzen der
Automatikmodus aktiviert, so beginnt
die Steuerung - auch bei gehobener
Säschiene - an Ort und Stelle mit der
Dosierung!
- Anlegen von Vorgewenden, siehe Kapitel „Anlegen
eines Vorgewendes“
- Einstellen der Überlappung, Überlappungstoleranz
und Überlappungsgrad, siehe Kapitel CCI.Command
- Reiter - Section Control)
- GPS Drift anpassen
Für die oben angeführten Bedienschritte, siehe
Bedienungsanleitung des Herstellers.
2. Vorbedingungen:
1. CCI Terminal mit freigeschalteten CCI.Control und CCI.
Command
2. <TC-GEO> ist aktiv, das heißt im Work Menü der
Sämaschinensteuerung grün hinterlegt. Bedingung
dafür ist, dass <TC> im Konfigurationsmenü der
Sämaschinensteuerung freigeschaltet ist. (Das Häkchen
ist gesetzt.)
3. Reiter:
Geometrie:
Allgemein:
Um die Position des Schleppers und der Maschine möglichst
genau zu berechnen und somit ein genaues An- und
Abschalten an den Feldgrenzen zu ermöglichen, ist es
notwendig, die Geometriedaten von Antenne, Schlepper
und Maschinen, möglichst genau zu hinterlegen.
Die Eingabemasken für die
Geometriedaten sind von Terminal zu
Terminal verschieden.
In der CCI.Command - Reiter Geometrie können
folgende geometrische Daten eingegeben werden:
- Werte im Eingabebereich
1. Art des Anbaus einstellen (1):
Terrasem: Zugkugel oder Zugmaul
Vitasem/Aerosem: 3-Punkt
Vitasem/Aerosem mit Multiline: Zugkugel oder
Zugmaul
2. Art der Maschine einstellen (2):
Terrasem: gezogen
Vitasem/Aerosem: angebaut
Vitasem/Aerosem mit Multiline: gezogen
3. Verzögerungszeiten einstellen (3+4):
Sind die Felder (3+4) ausgegraut, sind die
Verzögerungszeiten aus der Sämaschinensteuerung
übernommen worden. Siehe Kapitel „Kontrolle, der
aus der Sämaschinensteuerung übernommenen
Werte
Sind diese Felder nicht ausgegraut, können sie die
Verzögerungszeiten für Einfahren ins Feld (3) und
Ausfahren aus dem Feld (4) hier eingeben.
1
2
3
4
8
7
6
5
- Werte im Anzeigebereich:
5-7 übernommen aus CCI.GPS
8 übernommen aus Sämaschinensteuerung
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SEED COMPLETE D
Erklärung:
- (5) seitlicher Versatz des GPS Empfängers zum
Mittelpunkt der Drehachse des Schleppers
- (6) Versatz des GPS Empfängers zum Mittelpunkt
der Drehachse des Schleppers in Fahrtrichtung
- (7) Abstand vom Koppelpunkt zum Mittelpunkt der
Drehachse des Schleppers.
- (8) Abstand vom Koppelpunkt zum Drehpunkt der
Maschine (= Reifenpacker):
Eine ungenaue Eingabe der
Geometriewerte führt unweigerlich zu
ungenauem An- und Abschalten der
Dosierung und somit zu ungewollten
Überlappungen oder Löchern.
Kontrolle, der aus der Sämaschinensteuerung
übernommenen Werte:
CCI.Command - Teilbreitengeometrie:
Kontrollieren sie folgende Werte:
Einfahrverzögerung*
Ausfahrverzögerung*
*Müssen mit den akkumulierten Werten aus
Vordosierzeit + Einfahr-/Ausfahrverzögerung
übereinstimmen, die in der Sämaschinensteuerung
eingegeben wurden.
Abstand vom vorderen Drehpunkt der Maschine
zum Reifenpacker (bei Terrasem / Vitasem Multiline
/ Aerosem Multiline) oder Abstand vom Koppelpunkt
der Maschine zur Säschiene (Vitasem / Aerosem)
Hinweis
Nicht jedes ISOBUS Terminal übernimmt
Geometriedaten und Verzögerungszeiten,
die in der Sämaschinensteuerung
eingegeben wurden. Nehmen sie Kontakt
mit dem Hersteller des Terminals auf.
Felder:
In diesem Reiter werden der Name des Feldes, die
Feldgrenzen, die bearbeitete Fläche und die Hindernisse
angezeigt.
Für nähere Informationen siehe Betriebsanleitung des
Herstellers
Löschen der mitgeschriebenen Fahrspuren
aktuelles Feld speichern
hierbei gibt es 3 Optionen:
OK Speichern
Speichern und neues Feld
anlegen
Kopieren
aktuell ausgewähltes Feld löschen
Feldgrenzen im *.shp Format importieren.
Als Koordinatenbezugssystem “WGS84“
verwenden.
Feldgrenzen im *.shp Format exportieren
Name bearbeiten
Speichern sie das aktuelle Feld immer
vor dem Abstellen des Schleppers und
vor dem Abstellen des Terminals.
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SEED COMPLETE D
Section Control:
1
2
3
4
1. Überlappungsgrad einstellen:
In CCI.Command - Reiter Section Control können sie
den Überlappungsgrad einstellen.
Überlappungsgrad bedeutet, bei welcher Bedeckung
einzelne Teilbreiten beim Auftreffen auf bereits
bearbeitete Flächen abgeschaltet werden sollen. Die
Einstellung ist abhängig davon, ob die Priorität auf
vollständiger Bearbeitung oder der Vermeidung von
Doppelbehandlungen liegt.
0% ...keinerlei Überlappung - unvollständige Bearbeitung
100%...maximale Überlappung - vollständige
Bearbeitung
2. Überlappungstoleranz eingeben:
Die Überlappungstoleranz legt fest, mit welcher
Toleranz die beiden äußeren Teilbreiten auf Überlappung
reagieren. Bei Parallelfahrten im Feld (z.B. bei
Fahrgassen) kann es dazu kommen, dass durch GPS-
Drift die äußere Teilbreite laut Anzeige kurzfristig
über einer bereits bearbeiteten Fläche liegt, obwohl
tatsächlich keine Doppelbehandlung stattfindet
(siehe Betriebsanleitung des Herstellers). Bei einem
Überlappungsgrad von 0%, wird die äußere Teilbreite
in diesem Fall abgeschaltet. Ein „Flattern“ (ständiges
Ein- und Ausschalten) kann auftreten. Durch die
Einstellung der Überlappungstoleranz kann dieses
Flattern verhindert werden.
3. Überlappungstoleranz Feldgrenze eingeben
Aus Sicherheitsgründen gelten an der Feldgrenze immer
0% Überlappungsgrad. Die Überlappungstoleranz kann
auf eigene Verantwortung für die Feldgrenze separat
eingestellt werden. GPS-Drift kann zum Ein- und
Ausschalten der äußeren Teilbreite an Feldgrenzen
führen (siehe Betriebsanleitung des Herstellers). Der
Anwender kann dieses Ein- und Ausschalten durch das
Eingeben der Überlappungstoleranz an Feldgrenzen
auf eigene Verantwortung minimieren. Eine Einstellung
größer als 0 cm kann dazu führen, dass über die
Feldgrenze hinaus bearbeitet wird. Vor der Einstellung
muss geprüft werden, ob dies in Kauf genommen werden
kann. Die empfohlene Einstellung beträgt 0 cm.
4. Vorgewende Abstand eingeben
Über den Vorgewendeabstand kann der Einschaltpunkt
nach dem Verlassen einer bereits behandelten Fläche
bestimmt werden. Der Düngerstreuer wird somit an
unterschiedlichen Punkten ein- und ausgeschaltet. Das
richtige Maß für den Vorgewendeabstand wird durch die
Arbeitsbreite der Maschine und die Wurfeigenschaften
des Düngers beeinflusst.
5
6
7
4
5. Rückwärtsfahrterkennung aktivieren/deaktivieren
CCI.Command errechnet mit Hilfe von
Positionsinformationen des GPS-Empfängers
Änderungen der Fahrtrichtung. Wenn eine
Rückwärtsfahrt erkannt wird, werden die Teilbreiten
automatisch abgeschaltet und die Maschine fährt auch in
der Kartenansicht rückwärts. Beim Rückwärts-Einfahren
in eine Feldecke dreht sich das Anbaugerät in der
Kartenansicht dadurch nicht um die eigene Achse und
somit wird ein ungewolltes Einschalten der Teilbreiten
verhindert.
Ein roter Pfeil in der Karte zeigt die Rückwärtsfahrt an.
Sollte eine falsche Fahrtrichtung erkannt werden, kann
der Fahrer die Fahrtrichtungserkennung mit Hilfe der
[Fahrtrichtung korrigieren] Taste korrigieren. Dies ist
auch erforderlich, wenn die Fahrt (nach dem Einschalten
des Terminals) rückwärts gestartet wird.
Fahrtrichtung korrigieren
CCI.Command berücksichtigt auch das
Fahrtrichtungssignal der TECU des Traktors, wenn
dieser die Nachricht per ISOBUS zur Verfügung stellt.
Setzen sie das Häkchen, um die Funktion zu aktivieren.
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
6. Markierungsverzögerung aktivieren/deaktivieren
Bei aktiver Markierungsverzögerung wird die bearbeitete
(=blaue) Fläche erst markiert, wenn die eingestellte
Verzugszeit abgelaufen ist.
Für die Eingabe von Verzugszeiten siehe
Bedienungsanleitung des Herstellers.
Setzen sie das Häkchen, um die Funktion zu aktivieren.
7. Section Control nur auf Vorgewende aktivieren/
deaktivieren
Beim Einsatz von Sämaschinen mit sehr kleinen
Teilbreiten (< 1m) kann es durch GPS Drift bei
Parallelfahrten zu ungewolltem Abschalten der
äußeren Teilbreiten kommen Wenn die Funktion
„Überlappungstoleranz“ das ungewollte Abschalten
nicht mehr kompensiert, kann man mit der Funktion
„Section Control nur auf Vorgewende“ ungewollte
Saatfenster vermeiden. Bei Aktivierung dieser Funktion
ist die automatische Teilbreitensteuerung auf das
Vorgewende beschränkt.
Setzen sie das Häkchen, um die Funktion zu aktivieren.
Einsatz mit CCI.Command
1. Allgemein:
CCI.Command ist in zwei Bereiche unterteilt: die
Kartenansicht und die Einstellungen.
Beim Wechsel zwischen den beiden Bereichen
ist Folgendes zu beachten: Nur wenn die ISObus
Verbindung zwischen Maschine und Schlepper aufrecht
ist und Maschinendaten übertragen werden, kann nach
dem Aufruf der Kartenansicht die Teilbreitensteuerung
aktiviert werden. Wenn Sie in den Einstellungsbildschirm
zurückkehren, wird Teilbreitensteuerung pausiert.
Wechseln sie mit der Taste des Terminals in eine
andere App, so läuft die Teilbreitensteuerung weiter.
Zur Kartenansicht wechseln
Zu Einstellungen wechseln - Betriebsart
Section Control pausieren
Wenn keine Datenverbindung besteht, ist der obere
Bereich der Schaltfläche ausgegraut. Section Control ist
nicht verfügbar, die Kartenansicht kann aber aufgerufen
werden:
Karte aufrufen - ohne Datenverbindung und
GPS Signal kann die Teilbreitensteuerung
nicht verwendet werden.
Zu Einstellungen wechseln
Für eine Liste der Fehler und deren Behebung, siehe
Bedienungsanleitung des Herstellers.
2. Kartenansicht
1. Anzeige des Teilbreitenstatus:
Am unteren Rand des Bildschirmes finden sie die
Anzeige des Teilbreitenstatus. Ist die Teilbreite
ausgeschaltet, wird sie am Bildschirm schwarz
dargestellt. Ist die Teilbreite eingeschaltet, wird
dieTeilbreite blau dargestellt.
In der Mitte der Teilbreitenanzeige befindet sich die
Anzeige: Automatische Teilbreitensteuerung:
automatische Teilbreitensteuerung AUS. Die
Dosierung muss für die jeweilige Teilbreite von
Hand (über die Säschiene) gesteuert werden.
automatische Teilbreitensteuerung EIN. Die
Dosierung wird für die jeweilige Teilbreite
automatisch geschaltet
2. Umschalten auf automatische Teilbreitensteuerung:
in CCI.Command - Kartenansicht
ausschalten der automatischen
Teilbreitensteuerung. Die Dosierung für die
jeweilige Teilbreite muss von Hand (über die
Säschiene) gesteuert werden.
einschalten der automatischen
Teilbreitensteuerung. Die Dosierung für die
jeweilige Teilbreite wird automatisch geschaltet
3. manuelles Anlegen von Feldgrenzen:
Wenn sie keine Karte des Feldes besitzen, können sie
die Aussengrenzen des Feldes manuell anlegen.
1. In den Reiter Felder wechseln
2. Aktuelles Feld speichern und neues Feld anlegen
3. Name des Feldes bearbeiten
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
Vorbedingungen:
Aktives GPS Signal
Manuelle Schaltung der Teilbreiten (Section Control ist
inaktiv)
4. In die CCI.Command - Kartenansicht wechseln
5. Säschiene absenken
6. Fahren sie die Außengrenzen ihres Feldes ab.
Fahren sie stets die gesamte Aussengrenze ab und
kontrollieren sie dabei, auf ihrem Terminal, dass die
Grenzen geschlossen sind. Nur so können sie die
Genauigkeit der Feldgrenze sicherstellen.
7. Drücken sie die Taste „Anlegen neuer Feldgrenzen“
Anlegen neuer Feldgrenzen: Um die aktuell
angezeigte Fahrspur wird eine Außenkontur
gelegt.
Löschen der aktuellen Feldgrenzen und
Fahrspuren.
8. In den Reiter Felder wechseln
9. Bearbeitete Fläche löschen - nur wenn beim Anlegen
der Feldgrenze nicht gesät wurde.
10. Speichern des aktuellen Feldes
4. Anlegen eines Vorgewendes:
in CCI.Command - Kartenansicht
Anlegen eines Vorgewendes: Um die aktuellen
Feldgrenzen wird ein Vorgewende gelegt.
Art des Vorgewendes aussuchen:
1
2
3
1. Umlaufendes Vorgewende:
Erstellt ein Vorgewende der gewünschten Breite,
rund um die Aussenfeldgrenzen
2. Individuelles Vorgewende
Geben sie das individuelle Vorgewende ein, indem sie
den Bereich des Vorgewendes mit dem Schlepper
bei gesenkter Säschiene abfahren.
Funktionstasten im Menü Vorgewendeverwaltung:
Gewünschte Vorgewendebreite
eingeben
Position des Markierers verändern
A-Punkt setzen / Referenzspur
aufzeichnen
Kurven markieren
Gerade markieren
manuelle Markierung befahrener
Fläche einschalten
manuelle Markierung befahrener
Fläche ausschalten
3. Löschen des gerade erstellten Vorgewendes.
Nur aktiv, wenn bereits ein Vorgewende
für das aktuelle Feld besteht.
Sämaschinensteuerung: mit
Teilbreitensteuerung
1. Geometrie Einstellung der Maschinen:
--- --- ---
a
b
a. Abstand Koppelpunkt - Mittelpunkt Reifenpacker
ausgenommen Terrasem: Da die Terrasem mit einem
3-Punkt-Anbau ausgestattet sind, messen sie (statt
vom Koppelpunkt) vom Drehpunkt des Anbaubocks
zum Mittelpunkt des Reifenpackers.
b. Abstand Reifenpacker - Säschiene: Bei der Terrasem
ist der rechnerische Mittelpunkt zwischen den beiden
Säschienen gemeint.
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
2. Einstellen der Vordosierzeit:
--- --- ---
Messung der Vordosierzeit:
Vordosierzeit: Zeit, die ein Korn benötigt, um sich von
der Dosierung im Luftstrom bis zur Säschar zu bewegen.
Drücken sie dazu die Abdrehtaste und messen sie
die Zeit vom Drücken der Taste bis das Korn aus der
Säschar austritt.
Ermitteln der Vordosierzeit:
Der Standardwert von 3 Sekunden ist voreingestellt.
Um die richtige Zeit zu bestimmen, sind zwei Personen
notwendig, und es muss wie folgt vorgegangen werden:
1. In das Workmenü am Terminal einsteigen
2. Gebläse einschalten.
3. Sicherstellen, dass das Dosierrad vollständig gefüllt
ist.
4. Den Eimer unter eine Schar stellen.
5. Erste Person schaltet die Vordosierung mit ext.
Kalibrierschalter ein
6. Zweite Person misst die Zeit bis zum Eintreffen der
ersten Körner im Eimer.
7. Wiederholen sie den Vorgang bei verschiedenen
Saatreihen. Die längste gemessene Zeit tragen sie
als Wert unter Vordosierzeit ein.
3. Einstellung der Verzögerungszeiten:
--- --- ---
a
b
a. Einfahrverzögerung
Berechnen der Einfahrverzögerung:
Legen sie ihr Feld oder ihre Vorgewendegrenze an.
Aktivieren sie den Automatikmodus im CCI Command und
starten sie die Dosierautomatik bei gehobener Säschiene.
Markieren sie die Grenze, damit sie diese im Nachhinein
noch erkennen können. Fahren sie nun mit konstanter
Geschwindigkeit (gleiche Fahrgeschwindigkeit wie beim
Säen) ins Feld und ignorieren sie den Hinweis, dass nun
die Säschiene gesenkt werden soll. Kontrollieren sie nun,
ob das Saatgut genau bis zur Grenze am Boden aufliegt.
Wenn der Sästart nicht mit der Feldgrenze übereinstimmt,
so messen sie den Abstand zur Feldgrenze und rechnen
diesen in Sekunden um.
1. Sollte die Dosierung zu früh eingeschaltet
(Überlappung) haben, tragen sie diesen Wert bei der
Einschaltverzögerung mit NEGATIVEM Vorzeichen ein.
Die Vordosierzeit wird somit um diesen Wert verkürzt
und die Dosierung schaltet später ein.
Überlappung
negatives Vorzeichen
Feld
2. Sollte die Dosierung zu spät einschalten (Säfenster),
tragen sie diesen Wert bei der Einschaltverzögerung
mit POSITIVEM Vorzeichen ein. Die Vordosierzeit wird
somit um diesen Wert verlängert und die Dosierung
schaltet früher ein.
Säfenster
positives Vorzeichen
Feld
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
Beispiel:
konstante Fahrgeschwindigkeit 10km/h
Um auf m/s zu kommen, dividieren sie den km/h Wert
durch 3,6.
Es ergibt sich eine Geschwindigkeit von 2,77m/s
Angenommen das Saatgut liegt bereits 2m außerhalb
der Grenze am Boden auf (Überlappung):
Rechnen sie den Abstand durch die Geschwindigkeit in
m/s – hier: 2m / 2,77m/s = 0,72s und ziehen sie diesen
Wert von der aktuellen Einschaltverzögerung ab. War
noch keine Einschaltverzögerung eingegeben: 0 - 0,72
m/s
Hätte die Dosierung um diesen Abstand zu spät
gestartet (Säfenster), erhöhen sie den Wert der
Einschaltverzögerung um den berechneten Wert:
0 + 0,72
Überprüfen:
Sollte beim Überprüfen erneut ein Abstand zur
Feldgrenze entstanden sein, den sie nicht tolerieren
möchten, verändern sie die bereits eingegebene
Einschaltverzögerungszeit (EZ alt) um den neuen Wert
des Abstandes des Saatgutes zur Feldgrenze (EZ neu).
Achten sie erneut auf das richtige Vorzeichen:
Saatgutstart - Einfahren Vorzeichen
außerhalb der Feldgrenzen -
innerhalb der Feldgrenzen +
Tipp: Um Säfenster beim Einfahren
zu vermeiden, zählen sie bei der
Einfahrverzögerung die Zeit eines
gefahrenen Meters dazu.
b. Verzögerungszeit beim Ausfahren aus dem Feld
Berechnen der Verzögerungszeit beim Ausfahren aus
dem Feld:
Hier funktioniert es ähnlich wie beim Einfahren. Fahren sie
innerhalb des Feldes in Richtung Feldgrenze. Starten sie -
bei gehobener Säschiene - die Section Control Automatik
sowie die Dosierautomatik. Fahren sie mit konstanter
Fahrgeschwindigkeit und in rechtem Winkel auf die
Feldgrenze aus dem Feld und ignorieren sie die Hinweise
zum Senken der Säschiene. Messen sie den Abstand,
auf dem nicht mehr gesät wurde, bis zur Feldgrenze und
rechnen diesen in Sekunden um.
1. Liegt das Saatgut über die Grenze hinaus (Überlappung),
erhöhen sie den Wert der Ausschaltverzögerung
(ebenfalls Startwert 0) um den berechneten Wert.
Überlappung
positives Vorzeichen
Feld
2. Liegt das Saatgut bis vor der Grenze (Säfenster),
verringern sie den Ausschaltverzögerungswert um den
berechneten Wert.
Säfenster
negatives Vorzeichen
Feld
Achten sie auf das richtige Vorzeichen:
Saatgutende - Ausfahren Vorzeichen
außerhalb der Feldgrenzen +
innerhalb der Feldgrenzen -
Tipp:
Um Säfenster beim Ausfahren zu
vermeiden, ziehen sie bei der
Ausfahrverzögerung die Zeit eines
gefahrenen Meters ab.
Hinweis:
Werte mit denen die Summe aus
Vordosierzeit + Verzögerungszeit (Ein-
oder Ausfahrtsverzögerung) insgesamt
negativ wird, können nicht eingegeben
werden.
Hinweis:
Halten sie beim Ein- und Ausfahren aus
dem Feld die Geschwindigkeit konstant
und fahren sie immer im rechten Winkel
über die Feldgrenzen.
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
4. Vorwahl der automatischen
Teilbreitensteuerung
--- --- ---
5...Teilbreitensteuerung vorgewählt / die
Teilbreitensteuerung kann am ISOBUS Terminal (Hier
CCI.Command) aktiviert werden.
- Siehe Betriebsanleitung des Gerätes -
Steuerungskapitel
- Siehe Kapitel - Einsatz mit CCI.Command -
Kartenansicht
6...Teilbreitensteuerung deaktiviert
Sobald die Säschiene bei automatischer
Dosierung angehoben wird, stoppt die
Dosierung.
5. Hinweise:
- Einfahren ins Feld:
Der Hinweis für das Senken der Säschiene wird
eingeblendet sobald die Dosierung eingeschaltet wird.
Senken sie die Säschiene während der Vordosierungszeit.
Die Dosierung dreht auch weiter, wenn die
Sämaschine nicht gesenkt wird.
- Ausfahren aus dem Feld:
Der Hinweis zum Heben der Säschiene wird eingeblendet,
sobald die Vordosierungszeit und die Ausfahrverzögerung
abgelaufen sind. Heben sie die Säschiene an.
- GPS Qualität
- Folgender Hinweis erscheint am Bildschirm: „Die
GPS Qualität ist zu schlecht. Der Section Control
Automatikmodus wurde deaktiviert.“
Das bedeutet, dass die Dosierung, sofern die Säschiene
bereits gesenkt war, weiterläuft und sie die Dosierung
an der Feldgrenze bis auf Weiteres manuell schalten
müssen (indem sie die Säschiene heben/senken).
- Überprüfen sie die Verbindung vom Terminal zur
Antenne.
- Achten sie auf freie Sicht zum Himmel. Auch
Abschattungen können das GPS Signal beeinträchtigen.
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
CCI.GPS
[Home] Taste - CCI.GPS
Ist die in der Abbildung bezeichnete
[CCI.GPS] Taste auf ihrem Terminal nicht
sichtbar, ist CCI.GPS nicht freigeschaltet.
Siehe Abschnitt „App freischalten“.
1. Reiter:
GPS Info
Hier können sie das GPS Signal überprüfen: Die
Signalqualität muss ≥ DGPS 2 sein.
Oben rechts wird dargestellt, welche GPS Datensätze
der GPS-Empfänger momentan sendet. (schwarz =
wird gesendet/ grau = wird nicht gesendet)
Anforderungen an GPS-Daten:
Für den Betrieb mit CCI.Command sind folgende
Rahmenbedingungen einzuhalten:
Baud 19200
GGA + RMC + VTG 5 Hz
GSA 1 Hz
GSV (optional) 1 Hz
GPS Einstellungen
Es gibt zwei Möglichkeiten zur Anbindung eines GPS-
Empfängers:
- RS232:
Besitzt der Empfänger einen seriellen Ausgang, so wird
dieser am RS232 Eingang des Terminals angeschlossen
und im CCI.GPS wird RS232 als Quelle ausgewählt.
Bei RS232 als GPS-Quelle gilt, dass die Baudraten des
Terminals und des GPS-Empfängers übereinstimmen
müssen.
- CAN-Bus
Besitzt der Empfänger einen CAN-Bus Anschluss,
wird dieser mit dem ISOBUS verbunden und im CCI.
GPS muss CAN-Bus als Quelle ausgewählt werden.
Wenn als GPS-Quelle CAN-Bus gewählt wurde, wird
die Baudrate automatisch vorgegeben. Sie kann nicht
manuell eingestellt werden.
- Schleppergeometrie einstellen
Eine ungenaue Eingabe der
Geometriewerte führt unweigerlich zu
ungenauem An- und Abschalten der
Dosierung und somit zu ungewollten
Überlappungen oder Säfenstern.
- In CCI.GPS – Geometrie können sie die Geometriedaten
des Schleppers einstellen:
(1) Abstand des GPS Empfängers zur Mittelpunkt der
Drehachse
(2) seitlicher Versatz des GPS Empfängers zum
Mittelpunkt der Drehachse
(3) Art des Anbaus*
(4) Abstand der Koppelung zum Mittelpunkt der
Drehachse*.
Die Drehachse des Schleppers ist bei
normalen Schleppern die Hinterachse.
*Wobei (3) und (4) als Voreinstellungen für CCI.
Command zu verstehen sind. Die hier eingegebenen
Werte können im CCI.Command aus einer Liste
ausgewählt werden.
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
Siehe CCI.Command - Geometrie
1
2
3
4
App freischalten
Falls die benötigte App im Hauptmenü des Terminals
([Home] Taste) nicht angezeigt wird, führen sie folgende
Schritte der Reihe nach durch.
1. Drücken sie die [Home] Taste am Terminal, um in das
Hauptmenü zu gelangen.
2. Drücken sie die [Werkszeug] Taste im Hauptmenü
3. Wechseln sle zu Reiter [Systemeinstellungen]
4. Drücken sie die Taste „App-Verwaltung“. Hier werden
alle installierten und freigeschalteten Apps angezeigt.
5. Suchen sie die benötigte App in dieser Liste (hier CCI.
Command)
6. Berühren sie die Schaltfläche „Command, um das
Häkchen zu setzen. Der folgende Bildschirm erscheint.
7. Berühren sie das leere Quadrat, um das Häkchen zu
setzen.
8. Berühren sie die Taste [OK], um die Änderung zu
bestätigen. Mit der Taste [ESC] verwerfen sie die
Änderung und kehren in den vorigen Bildschirm zurück.
9. Bestätigen sie den erscheinenden Hinweis („Zur
Übernahme der Änderungen bitte das Terminal neu
starten.“) mit der [OK] Taste
10. Drücken sie die [ON/OFF] Taste am Terminal, um das
Terminal neu zu starten.
Wenn in der App-Verwaltung die benötigte
App nicht sichtbar ist, rufen sie den
Kundendienst an, um sich die App
freischalten zu lassen. Das Freischalten
der App ist in diesem Fall kostenpflichtig!
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1500_D-SEED COMPLETE_8507
SEED COMPLETE D
Wechsel zwischen den Apps
Mit der Taste (1) auf dem Terminal läßt sich zwischen
ausgewählten Apps hin- und herwechseln.
-
1
Als Standard sind alle Apps ausgewählt. Wenn sie daran
etwas ändern wollen, zum Beispiel nur zwischen 2
verschiedenen Apps hin- und herzuschalten, wählen sie
diese selbst aus.
1. Auswählen der Apps:
1. Drücken sie die [Home] Taste am Terminal, um in das
Hauptmenü zu gelangen.
2. Drücken sie die [Werkszeug] Taste im Hauptmenü
3. Wechseln sle zu Reiter [Systemeinstellungen]
4. Drücken sie die Taste „App-Umschalten“. Hier werden
alle installierten und freigeschalteten Apps angezeigt.
5. Suchen sie die benötigten Apps in dieser Liste (hier
CCI.GPS).
6. Markieren sie die benötigten Apps mit einem Häkchen
oder löschen sie sie aus der Liste, indem sie das
Häkchen entfernen.
Die App “Maschinen Steuerung“ kann
nicht deaktiviert werden. Sie ist mit einem
Häkchen markiert und ausgegraut.
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Pottinger Lizenzgebühren Seed Complete Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung