Enraf-Nonius 7
• Verbinden Sie die Stimulationskabel nie mit einer externen Stromquelle. Es besteht das
Risiko eines elektrischen Schlags
VORSICHT
• Nehmen Sie die Stimulation mit besonderer Vorsicht vor, wenn Sie die Angina pectoris und
den Thoraxbereichs von Patienten mit Herzrhythmusstörungen behandeln
• Die Elektroden dürfen nur auf gesunder Haut angebracht werden. Hautreizungen können
durch Herstellung eines guten Kontakts zwischen Elektroden und Haut vermieden werden
• Falls Sie schwanger sind, dürfen Sie Elektroden nie direkt auf dem Uterus anbringen oder
Elektrodenpaare quer über die Bauchdecke miteinander verbinden, weil der Strom
theoretisch das Herz des Fötus schädigen kann (obwohl keine Berichte diesbezüglich
vorliegen)
• Falls Hautreizungen auftreten, sollte die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden.
Ziehen Sie bei fortdauernden Problemen Ihren Arzt zu Rate. In seltenen Fällen können
Überempfindlichkeiten auf Klebeband und Gel auftreten. Dieses Problem wird üblicherweise
durch Verwendung eines anderen Klebeband- oder Geltyps gelöst
• Benutzen Sie keine Elektroden mit einer Oberfläche < 16 cm2, bei denen das Risiko von
Brandverletzungen besteht. Bei Stromdichten > 2 mA/cm2 ist immer Vorsicht geboten
• Gehen Sie vorsichtig vor, wenn Sie Elektrotherapie anwenden, während der Patient an ein
Monitoring-Gerät mit am Körper angebrachten Elektroden angeschlossen ist. Die Stimulation
kann die Signale an das Monitoring-Gerät stören
• Öffnen Sie während der Stimulation niemals den Deckel des Batteriefachs, um einen
elektrischen Schlag zu vermeiden.
• Schalten Sie immer zuerst die Stimulation ab, bevor Sie die Elektroden von der Haut
entfernen. Sollte sich eine Elektrode lösen, schalten Sie die Stimulation ab, bevor Sie die
Elektrode aufheben. Eine elektrische Stimulation durch die Finger ist unangenehm, jedoch
nicht gefährlich
• Beim Einsatz der Stimulation in unmittelbarer Nähe von eingeschalteten Mobiltelefonen ist
besondere Vorsicht geboten, da hierdurch die Ausgangsleistung des Stimulators
beeinträchtigt werden kann
• Verwendung Sie einen Stimulator während des Betriebs eines Kraftfahrzeugs mit besonderer
Vorsicht. Unbeabsichtigte Stimulationsänderungen könnte Ihre Aufmerksamkeit vom Fahren
ablenken und eine gefährliche Situation herbeiführen
5 BEABSICHTIGTER VERWENDUNGSZWECK
5.1 TENS zur Schmerzkontrolle
Der Einsatz von TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) liefert bei einer Anzahl
unterschiedlicher akuter und chronischer Schmerzzustände gute Ergebnisse. Diese klinisch
erprobte Behandlungsmethode wird weltweit von Physiotherapeuten, medizinischen Betreuern
und Spitzensportlern in der täglichen Praxis eingesetzt.
Hochfrequente TENS aktiviert schmerzhemmende Mechanismen des Nervensystems. Die
Stimulierung der Nerven durch elektrische Impulse von Elektroden, die auf der Haut über oder in
der Nähe des Schmerzbereichs angebracht werden, bewirkt eine Blockade der Weiterleitung von
Schmerzsignalen an das Gehirn, sodass keine Schmerzen wahrgenommen werden.
Niederfrequente TENS stimuliert die Freisetzung von Endorphinen, den körpereigenen natürlichen
Schmerzstillern.