ESAB MobileFeed 201 AVS Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
Betriebsanleitung
0558 012 630 DE 20170831
Valid for: serial no. WxxK533xxxx
MobileFeed 201 AVS
INHALT
0558 012 630 © ESAB AB 2017
1
SICHERHEIT.................................................................................................. 4
1.1 Übersicht................................................................................................... 4
2
EINFÜHRUNG ............................................................................................... 8
2.1 Übersicht................................................................................................... 8
2.2 Ausrüstung ............................................................................................... 8
3
TECHNISCHE DATEN ................................................................................... 9
4
INSTALLATION.............................................................................................. 10
4.1 Auspacken und Handhabung.................................................................. 10
4.2 Auswahl der Antriebsrollen und Führungsummantelungen................ 10
4.3 Installation der Antriebsrollen und Führungsummantelungen............ 11
4.4 Installation des Schweißdrahts............................................................... 11
4.5 Einführen des Schweißdrahts................................................................. 12
4.6 Einstellen des Bremswiderstands .......................................................... 13
4.7 Brenneranschluss .................................................................................... 13
4.8 Versorgungsanschlüsse.......................................................................... 14
5
BETRIEB........................................................................................................ 16
5.1 Übersicht................................................................................................... 16
5.2 Anschlüsse und Bedienelemente ........................................................... 17
5.3 Betriebsabläufe ........................................................................................ 20
5.3.1 Sicherheitsvorkehrungen für den Betrieb ............................................... 20
5.3.2 Einstellen eines Schweißvorgangs......................................................... 22
5.3.3 Schweißdatentabelle .............................................................................. 22
5.3.4 MobileFeed 201 mit CC-Stromquellen ................................................... 23
5.3.5 MobileFeed 201 mit CV-Stromquellen.................................................... 24
5.3.6 Abschaltung............................................................................................ 24
6
WARTUNG..................................................................................................... 25
6.1 Inspektion und Wartung .......................................................................... 25
6.2 Drahtvorschub.......................................................................................... 25
6.3 Austausch des Magnetventils................................................................. 26
6.4 Fehlerbehebung........................................................................................ 26
7
ERSATZTEILBESTELLUNG ......................................................................... 27
SCHALTPLAN ...................................................................................................... 28
VERSCHLEISSTEILE CE-PRODUKTE ............................................................... 29
BESTELLNUMMERN ........................................................................................... 32
ZUBEHÖR............................................................................................................. 33
Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorbehalten.
1 SICHERHEIT
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1 SICHERHEIT
1.1 Übersicht
BEDEUTUNG DER SYMBOLE
Diese werden im gesamten Handbuch verwendet: Sie bedeuten „Achtung! Seien Sie
vorsichtig!“
GEFAHR!
Weist auf eine unmittelbare Gefahr hin, die unbedingt zu vermeiden ist, da
sie andernfalls unmittelbar zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod
führt.
WARNUNG!
Weist auf eine mögliche Gefahr hin, die zu Verletzungen bis hin zum Tod
führen kann.
VORSICHT!
Weist auf eine Gefahr hin, die zu leichten Verletzungen führen kann.
WARNUNG!
Lesen Sie vor der Verwendung die Betriebsanweisung und
befolgen Sie alle Kennzeichnungen, die Sicherheitsroutinen
des Arbeitgebers und die Sicherheitsdatenblätter (SDBs).
Nutzer von ESAB-Ausrüstung müssen uneingeschränkt sicherstellen, dass alle Personen,
die mit oder in der Nähe der Ausrüstung arbeiten, die geltenden Sicherheitsvorkehrungen
einhalten. Die Sicherheitsvorkehrungen müssen den Vorgaben für diesen Ausrüstungstyp
entsprechen. Neben den standardmäßigen Bestimmungen für den Arbeitsplatz sind die
folgenden Empfehlungen zu beachten.
Alle Arbeiten müssen von ausgebildetem Personal ausgeführt werden, das mit dem Betrieb
der Ausrüstung vertraut ist. Ein unsachgemäßer Betrieb der Ausrüstung kann zu
Gefahrensituationen führen, die Verletzungen beim Bediener sowie Schäden an der
Ausrüstung verursachen können.
1. Alle, die die Ausrüstung nutzen, müssen mit Folgendem vertraut sein:
Betrieb,
Position der Notausschalter,
Funktion,
geltende Sicherheitsvorkehrungen,
Schweiß- und Schneidvorgänge oder eine andere Verwendung der Ausrüstung.
2. Der Bediener muss Folgendes sicherstellen:
Es dürfen sich keine unbefugten Personen im Arbeitsbereich der Ausrüstung
aufhalten, wenn diese in Betrieb genommen wird.
Beim Zünden des Lichtbogens oder wenn die Ausrüstung in Betrieb genommen
wird, dürfen sich keine ungeschützten Personen in der Nähe aufhalten.
3. Das Werkstück:
muss für den Verwendungszweck geeignet sein,
darf keine Defekte aufweisen.
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4. Persönliche Sicherheitsausrüstung:
Tragen Sie stets die empfohlene persönliche Sicherheitsausrüstung wie
Schutzbrille, feuersichere Kleidung, Schutzhandschuhe.
Tragen Sie keine lose sitzende Kleidung oder Schmuckgegenstände wie
Schals, Armbänder, Ringe usw., die eingeklemmt werden oder Verbrennungen
verursachen können.
5. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Stellen Sie sicher, dass das Rückleiterkabel sicher verbunden ist.
Arbeiten an Hochspannungsausrüstung dürfen nur von qualifizierten
Elektrikern ausgeführt werden.
Geeignete Feuerlöschausrüstung muss deutlich gekennzeichnet und in
unmittelbarer Nähe verfügbar sein.
Schmierung und Wartung dürfen nicht ausgeführt werden, wenn die
Ausrüstung in Betrieb ist.
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WARNUNG!
Das Lichtbogenschweißen und Schneiden kann Gefahren für Sie und andere
Personen bergen. Ergreifen Sie beim Schweißen und Schneiden entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen. Fragen Sie nach den Sicherheitsroutinen des
Arbeitgebers. Diese sollten auf den Gefahrenangaben des Herstellers basieren.
STROMSCHLAG Lebensgefahr
Installieren und erden Sie die Einheit gemäß den geltenden
Bestimmungen.
Berühren Sie keine stromführenden elektrischen Bauteile oder
Elektroden mit bloßer Haut, nassen Handschuhen oder nasser Kleidung.
Isolieren Sie sich von Erde und Werkstück.
Sorgen Sie für eine sichere Arbeitshaltung.
RAUCH UND GASE Können gesundheitsgefährdend sein.
Bleiben Sie außerhalb des Rauchbereichs.
Nutzen Sie eine Ventilation, Entlüftung am Lichtbogen oder beides, um
Rauch und Gase aus dem Atembereich sowie dem allgemeinen
Arbeitsbereich abzuleiten.
LICHTBOGENSTRAHLEN Können Augenverletzungen verursachen und zu
Hautverbrennungen führen.
Schützen Sie Augen und Körper. Verwenden Sie den korrekten
Schweißschirm und die passende Filterlinse. Tragen Sie Schutzkleidung.
Schützen Sie Anwesende durch entsprechende Abschirmungen oder
Vorhänge.
FEUERGEFAHR
Funken (Schweißspritzer) können Brände auslösen. Stellen Sie daher
sicher, dass sich keine brennbaren Materialien in der Nähe befinden.
GERÄUSCHPEGEL Übermäßige Geräuschpegel können Gehörschäden
verursachen.
Schützen Sie Ihre Ohren. Tragen Sie Ohrenschützer oder einen anderen
Gehörschutz. Schützen Sie Ihre Ohren. Tragen Sie Ohrenschützer oder
einen anderen Gehörschutz
Warnen Sie Anwesende vor bestehenden Risiken.
FEHLFUNKTION Fordern Sie bei einer Fehlfunktion qualifizierte Hilfe an.
Vor Installation oder Verwendung müssen Sie die Betriebsanleitung gelesen und
verstanden haben.
SCHÜTZEN SIE SICH UND ANDERE!
VORSICHT!
Dieses Produkt ist ausschließlich für das Lichtbogenschweißen vorgesehen.
1 SICHERHEIT
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VORSICHT!
Ausrüstung der Klasse A ist nicht für den Einsatz in
Wohnumgebungen vorgesehen, wenn eine
Stromversorgung über das öffentliche
Niederspannungsnetz erfolgt. Aufgrund von Leitungs- und
Emissionsstöreinflüssen können in diesen Umgebungen
potenzielle Probleme auftreten, wenn es um die
Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit
von Ausrüstung der Klasse A geht.
HINWEIS!
Entsorgen Sie elektronische Ausrüstung in einer
Recyclinganlage!
Gemäß EU-Richtlinie 2012/19/EG zu Elektro- und
Elektronikgeräte-Abfall sowie ihrer Umsetzung durch
nationale Gesetze muss elektrischer und bzw. oder
elektronischer Abfall in einer Recyclinganlage entsorgt
werden.
Als für diese Ausrüstung zuständige Person müssen Sie
Informationen zu anerkannten Sammelstellen einholen.
Weitere Informationen erhalten Sie von einem
ESAB-Händler in Ihrer Nähe.
ESAB bietet ein Sortiment an Schweißzubehör und persönlicher Schutzausrüstung
zum Erwerb an. Bestellinformationen erhalten Sie von einem örtlichen ESAB-Händler
oder auf unserer Website.
2 EINFÜHRUNG
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2 EINFÜHRUNG
2.1 Übersicht
MobileFeed 201 AVS (Arc Voltage Sensing, Lichtbogenspannungserkennung) ist eine mobile
Drahtvorschubeinheit. Die Einheit wird gänzlich über die Lichtbogenspannung einer
Schweißstromquelle mit konstantem Strom (Constant Current, CC) oder konstanter
Spannung (Constant Voltage, CV) versorgt. Sie kann mit umgekehrter Polarität, mit
Gleichstrom mit Pluspolung der Elektrode (Direct Current Electrode Positive, DCEP) oder
Gleichstrom mit Minuspolung der Elektrode (Direct Current Electrode Negative, DCEN)
betrieben werden. MobileFeed 201 AVS ist mit zwei Anschlüssen, EURO und TWECO,
erhältlich. Mit der Stromquelle der Warrior-Vorschubeinheit ist optional ein
Spannungsfernregler erhältlich (erfordert ein Softwareupdate der Stromquelle).
Die Einheit kann mit Hart-, Weich- und Fülldrahtelektroden (durch Schutzgas abgeschirmt
oder selbstabschirmend) mit Durchmessern von 0,030Zoll (0,8mm) bis 5/64Zoll (1,98mm)
mit einer Drahtvorschubgeschwindigkeit zwischen 50 und 750Zoll/min (1,3 bis 19,0m/min)
verwendet werden. Die Komponenten der Vorschubeinheit sind komplett von einem robusten
Gehäuse umschlossen.
Das ESAB-Produktzubehör wird im Kapitel „ZUBEHÖR“ in dieser Betriebsanweisung
aufgeführt.
2.2 Ausrüstung
Im Lieferumfang von MobileFeed 201 AVS ist Folgendes enthalten:
Betriebsanleitung
Aufnehmerkabel mit Klemme
3 TECHNISCHE DATEN
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3 TECHNISCHE DATEN
HINWEIS!
MobileFeed 201 AVS wird nicht zur Kurzschlussübertragung mithilfe von
Konstantstromquellen empfohlen, da deren Kurzschlussstrom begrenzt ist.
MobileFeed 201 AVS
Drahtvorschubgeschwindigkeit 50 bis 750 Zoll/min (1,3bis 19,0m/min)
Primäreingang (Leerlaufspannung oder Lichtbogenspannung) Nicht für die Verwendung
mit Wechselspannung geeignet
Minimal 14,0VDC
Maximal 100VDC (113V Spitzenwert)
Standardspindelnabe 2Zoll (5,1cm) Innendurchmesser
Standardspule 8Zoll (20,3cm) Außendurchmesser
Maximaler Schweißstrom 320A bei 60% Einschaltdauer
250 A bei 100 % Einschaltdauer
Maximaler Gaseinlassdruck 5,2Bar (75psi)
Drahtdurchmesser
Hart 0,030Zoll (0,8mm), 0,035Zoll (0,9mm),
0,045Zoll (1,2mm), 0,052Zoll (1,4mm),
1/16Zoll (1,6mm)
Weich 0,035Zoll (0,9mm), 3/64Zoll (1,2mm),
1/16Zoll (1,6mm)
Fülldraht 0,030Zoll (0,8mm), 0,035Zoll (0,9mm),
0,045Zoll (1,2mm), 0,052Zoll (1,4mm),
1/16Zoll (1,6mm), 5/64Zoll (2,0mm)
Motortyp Gleichstrom-Dauermagnet, vorgeschmiert, im
Gehäuse
Bremstyp (Draht) Widerstand
Regelung Halbleiterinverter
Vorschubsystem Schubvorrichtung
Netzschalter Standard
Rampenstart Standard
Höhe× Breite× Länge 14,50× 7,375× 18,50Zoll
(368,3× 187,3× 470mm)
Gewicht (mit Schütz, ohne Spule) 12,7kg
Schutzart IP23S
Schutzart
Der IP-Code zeigt die Schutzart an, d.h. den Schutzgrad gegenüber einer Durchdringung
durch Festkörper oder Wasser.
Mit IP23S gekennzeichnete Ausrüstung ist für den Einsatz im Innen- und Außenbereich
vorgesehen, sollte jedoch nicht bei Niederschlägen verwendet werden.
4 INSTALLATION
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4 INSTALLATION
4.1 Auspacken und Handhabung
Entfernen Sie vor der Installation der Ausrüstung sämtliches Verpackungsmaterial. Prüfen
Sie die Einheit zudem auf eventuell während des Transports aufgetretene Schäden. Jegliche
Ansprüche aus Verlusten oder Schäden, die während des Transports aufgetreten sind, muss
der Käufer beim Transportunternehmen geltend machen. Falls eine Reklamation erforderlich
ist, erhalten Sie auf Anfrage vom Transportunternehmen den Lieferschein und den
Frachtbrief.
WARNUNG!
Sichern Sie die Ausrüstung
besonders auf unebenem oder
abschüssigem Untergrund.
Wenn die Einheit in aufrechter Position(A) nicht stabil steht, beispielsweise bei
abgenommenem Brenner oder entfernter Spule, oder wenn die Gefahr besteht, dass die
Einheit während des Betriebs vom Brenner mitgezogen werden könnte, muss sie gesichert
werden. Alternativ kann die Einheit auch in horizontaler Position(B) betrieben werden, wenn
dies aufgrund der gegebenen Bedingungen möglich ist.
4.2 Auswahl der Antriebsrollen und Führungsummantelungen
WARNUNG!
Wenn die Drahtvorschubeinheit an die Stromquelle angeschlossen, die
Werkstückleitung von der Stromquelle mit dem Werkstück verbunden und die
Stromquelle eingeschaltet ist, wird der Schweißdraht durch Betätigen des
Auslösers des Brenners unter Strom gesetzt und die Antriebsrollen beginnen sich
zu drehen. Achten Sie auf Ihre Finger!
Die Antriebsrollen haben zwei Nuten. Je nach bestellter Artikelnummer eignet sich die
Einheit für Fülldrähte mit 0,045Zoll, 0,052Zoll oder 1/16Zoll (1,2 bis 1,6mm) Durchmesser
oder Hartdrähten mit 0,035 bis 0,045Zoll (0,9 bis 1,2mm) Durchmesser.
Für Hart-, Weich- oder Fülldrähte mit anderen Durchmessern sind separate Antriebsrollen
erhältlich. Weitere Informationen entnehmen Sie der Tabelle für Antriebsrollen und
Führungsummantelungen im Kapitel „VERSCHLEISSTEILE“.
4 INSTALLATION
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Für Antriebssysteme mit vier Rollen sind zwei untere Antriebsrollen erforderlich.
4.3 Installation der Antriebsrollen und Führungsummantelungen
VORSICHT!
Schalten Sie die Stromquelle und die Drahtvorschubeinheit aus.
1. Lösen Sie den Hebel der Andruckwalzeneinheit(1), und heben Sie die
Andruckwalzeneinheit(2) an.
2. Entfernen Sie die Rändelschraube(3), während Sie die Antriebsrolle(4) festhalten.
3. Installieren Sie die passenden Führungsummantelungen.
4. Tauschen Sie die Antriebsrolle(4) nur bei Bedarf durch die erforderliche Größe aus.
Die Bezeichnung der Rolle muss nach außen zeigen.
5. Befestigen Sie die Rändelschraube(3) wieder an der Antriebsrolle(4).
6. Führen Sie den Draht ein, und befestigen Sie die Andruckwalzeneinheit(2).
4.4 Installation des Schweißdrahts
VORSICHT!
Schalten Sie die Stromquelle und die Drahtvorschubeinheit aus.
4 INSTALLATION
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1. Entfernen Sie die Spulenhalterung(1).
2. Setzen Sie die Drahtspule(2) so auf die Nabe, dass sich die Spule beim Abwickeln
des Drahts gegen den Uhrzeigersinn dreht. Der Nabenstift muss in die Öffnung der
Drahtspule eingeklinkt werden.
3. Bringen Sie die Spulenhalterung(1) wieder an, und ziehen Sie sie handfest an.
4.5 Einführen des Schweißdrahts
VORSICHT!
Stellen Sie vor dem Einführen des Drahtes sicher, dass das Drahtende keine
Spitzen oder Grate aufweist, damit der Draht nicht in der Brennerverkleidung
steckenbleibt.
1. Schalten Sie die Stromquelle und die Drahtvorschubeinheit aus.
2. Lösen Sie den Hebel der Andruckwalzeneinheit, und heben Sie die
Andruckwalzeneinheit an.
3. Stellen Sie sicher, dass die Antriebsrolle, die Nutposition und die Drahtführungen
korrekt sind.
4. Führen Sie den Draht von der Spule durch die Einlassführung und die
Antriebsrollennut in die Ummantelung der Auslassführung.
5. Senken Sie die Andruckwalzeneinheit ab, und passen Sie den Druck der Antriebsrolle
an. Es darf kein Schlupf auftreten, aber auch kein zu hoher Druck auf den Draht
einwirken.
6. Schalten Sie die Stromquelle und die Drahtvorschubeinheit ein.
7. Drücken Sie den Auslöser des Brenners, oder betätigen Sie den Jog-Schalter, um den
Drahtvorschub durch den Brenner zu aktivieren.
4 INSTALLATION
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4.6 Einstellen des Bremswiderstands
VORSICHT!
Schalten Sie die Stromquelle und die Drahtvorschubeinheit aus.
Die Reibung der Bremsscheibe sollte so viel Widerstand bieten, dass sich die Drahtspule
nach Beenden des Drahtvorschubs nicht weiter dreht.
Die Bremsnabe ist ab Werk justiert. Falls eine Nachjustierung erforderlich ist, befolgen Sie
die nachstehenden Anweisungen. Justieren Sie die Bremsnabe so, dass der Draht leicht
durchhängt, wenn der Drahtvorschub beendet wird.
1. Entfernen Sie die Spulenhalterung(1), indem Sie sie gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
2. Um das Bremsmoment zu erhöhen, drehen Sie die Einstellmutter(2) für den
Widerstand mit einem 27-mm-Schraubenschlüssel im Uhrzeigersinn.
3. Um das Bremsmoment zu verringern, drehen Sie die Einstellmutter(2) für den
Widerstand mit einem 27-mm-Schraubenschlüssel gegen den Uhrzeigersinn.
4.7 Brenneranschluss
VORSICHT!
Stellen Sie sicher, dass die Leistung des gewählten Brenners dem zu
verwendenden Schweißstrom entspricht und dass der Brenner die richtige
Größe, die passende Verkleidung sowie die richtige Kontaktspitze und
Führungsummantelung aufweist.
4 INSTALLATION
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WARNUNG!
Schalten Sie die Stromversorgung der Schweißstromquelle und der
Drahtvorschubeinheit aus, bevor Sie die Drahtvorschubeinheit mit der
Schweißstromquelle verbinden.
Der Brenneradapter an der MobileFeed-Vorschubeinheit wird direkt an die
Drahtvorschubeinheit, die Stromversorgung und die Schutzgasversorgung angeschlossen.
1. Richten Sie den Brenneranschluss am Drahtvorschubadapter aus, und stecken Sie
ihn mit festem Druck auf den Adapter.
2. Ziehen Sie die Sicherungsmuffe am Euro-Anschluss handfest an.
4.8 Versorgungsanschlüsse
VORSICHT!
Schalten Sie die Stromquelle und die Drahtvorschubeinheit aus.
MobileFeed 201 AVS ist ohne Anpassungen für Gleichstrom mit Pluspolung der Elektrode
(Direct Current Electrode Positive, DCEP) oder für Gleichstrom mit Minuspolung der
Elektrode (Direct Current Electrode Negative, DCEN) geeignet.
4 INSTALLATION
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1. Schließen Sie das Schweißkabel(1) von der Stromquelle an den Schweißkabelschuh
auf der Rückseite der Vorschubeinheit MobileFeed201AVS an.
a) Pluspol für mit Schutzgas geschweißte Fülldraht- oder Massivdrahtelektroden.
b) Minuspol für die meisten selbstabgeschirmten, ohne Schutzgas geschweißten
Fülldrahtelektroden.
WARNUNG!
Stellen Sie vor dem Einschalten der Stromquelle sicher, dass die
Schweißkabel ordnungsgemäß isoliert sind. Bei mangelhaft isolierten
Kabeln und Bauteilen kann bei Kontakt mit einer geerdeten
Oberfläche ein Lichtbogen entstehen. Der Lichtbogen kann zu
Augenschäden führen oder ein Feuer verursachen. Körperkontakt mit
einem mangelhaft isolierten Schweißkabelanschluss oder einem
offenliegenden Stromleiter kann zu einem elektrischen Schlag und
schweren Verletzungen bis zum Tod führen.
2. Verbinden Sie den Gegenpolanschluss der Stromquelle und das Werkstück mit einem
zweiten Schweißkabel(2).
3. Schließen Sie die Klemme(3) der Werkstückleitung bzw. des Aufnehmerkabels an
das Werkstück an.
4. Verbinden Sie bei Verwendung von Schutzgasdraht den Gaseinlassschlauch mit dem
Gaseinlassanschluss auf der Rückseite der Vorschubeinheit.
5. Prüfen Sie den festen Sitz aller Schlauch- und Kabelanschlüsse.
6. Schalten Sie die Stromquelle ein, und schließen Sie den Schütz, wenn die
Stromquelle über einen Kontrollschalter für den Ausgangsschütz verfügt. Für den
Betrieb der Drahtvorschubeinheit muss eine Leerlaufspannung vorhanden sein.
7. Stellen Sie den Netzschalter der Drahtvorschubeinheit auf „ON“.
8. Prüfen Sie alle Gasanschlüsse auf Lecks.
WARNUNG!
Der Schweißdraht darf außer beim Schweißen selbst keine geerdeten
Metalloberflächen berühren. Der Schweißdraht wird unter Strom gesetzt,
wenn der zweite Schütz geschlossen ist. Halten Sie die Finger von den
Antriebsrollen fern. Diese beginnen sich zu drehen, sobald der Auslöser
des Brenners gedrückt wurde.
9. Stellen Sie bei Verwendung von Schutzgasdrähten den Gasflussmesser auf die
gewünschte Fließgeschwindigkeit ein, indem Sie den Auslöser des Brenners oder den
Schalter für die Gasspülung betätigen.
10. Schalten Sie die Stromquelle und die Drahtvorschubeinheit stets aus, wenn diese
nicht verwendet werden.
5 BETRIEB
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5 BETRIEB
5.1 Übersicht
Allgemeine Sicherheitshinweise für den Umgang mit der Ausrüstung werden im
Kapitel "SICHERHEIT" in diesem Dokument aufgeführt. Lesen Sie dieses Kapitel,
bevor Sie mit der Ausrüstung arbeiten!
WARNUNG!
Stromschlag! Werkstück oder Schweißkopf dürfen während des Betriebs nicht
berührt werden!
HINWEIS!
Beim Bewegen der Ausrüstung ist der vorgesehene Transportgriff zu verwenden.
Ziehen Sie das Gerät niemals am Schweißbrenner.
VORSICHT!
Stellen Sie vor dem Einführen des Drahtes sicher, dass das Drahtende keine
Spitzen oder Grate aufweist, damit der Draht nicht in der Brennerverkleidung
steckenbleibt.
WARNUNG!
Rotierende Teile können Verletzungen hervorrufen. Lassen
Sie besondere Vorsicht walten.
WARNUNG!
Beim Wechsel der Drahtspule besteht Quetschgefahr! Tragen Sie keine
Schutzhandschuhe, wenn Sie den Schweißdraht zwischen die Vorschubwalzen
führen.
WARNUNG!
Die Vorschubeinheit darf bei geöffnetem Gehäuse nicht betrieben werden.
5 BETRIEB
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5.2 Anschlüsse und Bedienelemente
1. Regler zur Einstellung
der
Drahtvorschubgeschwin
digkeit
5. Anzeige für
Drahtvorschubgeschwin
digkeit/Spannung
9. Schutzgasanschluss
2. Regler für
Spannungseinstellung
6. Schalter für
Auslöseverriegelung
10. Schweißkabelanschluss
3. Brenneranschluss 7. Netzschalter 11. Anschluss für
Spannungsfernregler der
Stromquelle
4. Werkstückleitung
(Spannungsaufnehmer)
8. Anschluss des
Brennerschalters (nur
Ausführung
TWECO/NAS)
Drahtvorschubgeschwindigkeit (Regelung der Lichtbogenspannung)
Die Drahtvorschubgeschwindigkeit wird über den entsprechenden Regler auf der Vorderseite
der Drahtvorschubeinheit geregelt.
Wenn die Drahtvorschubeinheit an eine Stromquelle mit konstanter Spannung (CV)
angeschlossen ist, wird mit dem Regler für die Drahtvorschubgeschwindigkeit der
Schweißstrom eingestellt. Durch Drehen des Reglers im Uhrzeigersinn wir der Schweißstrom
erhöht und durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert.
Wenn die Drahtvorschubeinheit an eine Konstantstromquelle (CC) angeschlossen ist, wird
mit dem Regler für die Drahtvorschubgeschwindigkeit die Lichtbogenspannung eingestellt.
Durch Drehen des Reglers im Uhrzeigersinn wird die Lichtbogenspannung verringert und
durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn erhöht. Die tatsächliche
Drahtvorschubgeschwindigkeit für die jeweilige Einstellung variiert mit der
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Lichtbogenspannung. Durch Erhöhung der Lichtbogenspannung erhöht sich auch die
Drahtvorschubgeschwindigkeit.
Wenn der CV/CC-Schalter der MobileFeed-Vorschubeinheit auf „CV“ eingestellt ist, wird auf
der Anzeige die voreingestellte Drahtvorschubgeschwindigkeit angegeben. Die
Drahtgeschwindigkeit bleibt bei variierender Lichtbogenspannung gleich.
Wenn der CV/CC-Schalter auf „CC“ eingestellt ist, werden auf der Anzeige die
Drahtvorschubgeschwindigkeit und die Spannung angegeben. Die angezeigte
Drahtgeschwindigkeit ergibt sich aus der angezeigten Spannung. Wird die Spannung durch
Drehen des Reglers geändert, ändert sich auch die Drahtvorschubgeschwindigkeit. Beispiel:
Wenn auf der Anzeige 7,6m/min und 20V angegeben sind, führt eine Erhöhung der
Spannung auf 24V zu einer Vorschubbeschleunigung auf ca. 9,27m/min. Durch eine
Verringerung der Lichtbogenspannung auf 4V verringert sich die Drahtgeschwindigkeit auf
1,65m/min. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einstellen der Drahtgeschwindigkeit und
der Spannung finden Sie im Abschnitt „Einstellen eines Schweißvorgangs“.
Spannung
Im CC-Modus wird mit dem Regler die Spannung eingestellt, was sich wiederum auf die
Drahtvorschubgeschwindigkeit auswirkt. Weitere Informationen finden Sie im vorherigen
Abschnitt „Drahtvorschubgeschwindigkeit“.
Im CV-Modus können Sie mit dem Regler für die Spannungseinstellung auch die
Ausgangsspannung der Stromquelle einstellen, wenn Sie den optionalen
Spannungsfernregler und eine Warrior-Stromquelle verwenden. Die Spannung der
Stromquelle wird dann auf der MobileFeed-Anzeige für die Drahtvorschubgeschwindigkeit
und die Spannung angegeben.
Anzeige für Drahtvorschubgeschwindigkeit und Spannung
Auf der digitalen Anzeige werden die Drahtvorschubgeschwindigkeit (m/min oder Zoll/min)
und die Spannung angegeben. Der Schweißer kann damit auch die
Drahtvorschubgeschwindigkeit und die Spannung der Stromquelle voreinstellen.
Schalter für Auslöseverriegelung
Die Auslöseverriegelung ist eine Variante des 4-Takt-Betriebs. Bei aktivierter
Auslöseverriegelung kann der Auslöser des Brenners losgelassen werden, sobald der
Lichtbogen hergestellt wurde. Die Stromquelle/Vorschubeinheit bleibt in Betrieb, bis der
Auslöser erneut gedrückt und wieder losgelassen wird oder das Lichtbogensignal durch
manuelle Unterbrechung des Lichtbogens verloren geht. Damit der Auslöser verriegelt wird,
muss der Lichtbogen hergestellt sein, bevor Sie den Auslöser loslassen.
Netzschalter
Durch Betätigung des Netzschalters(0/I) auf der Vorderseite der Drahtvorschubeinheit
starten Sie den Drahtvorschub, wenn die Vorschubeinheit mit der Stromquelle und dem
Werkstück verbunden ist. Die Stromquelle muss bei aktiviertem Schütz eingeschaltet
werden.
5 BETRIEB
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© ESAB AB 2017
1. Hauptsicherung, 10A 3. Jog-/Spülschalter
2. Trennschalter, 5A 4. CC/CV-Schalter
Trennschalter, 5A
Der rückstellbare 5-A-Trennschalter, der mit dem Motoranker in Reihe geschaltet ist, schützt
die Bedienkonsole vor Schäden, falls der Motor abstirbt.
Jog-/Spülschalter
Die Jog-Funktion wird verwendet, wenn der Drahtvorschub erfolgen soll, ohne dass
Schweißspannung anliegt. Der Draht wird so lange mit der eingestellten Geschwindigkeit
vorgeschoben, bis Sie den Schalter loslassen.
Die Spülfunktion (PURGE) wird zum Messen des Gasflusses verwendet oder wenn vor dem
Schweißbeginn Luft oder Feuchtigkeit aus den Gasschläuchen gespült werden soll. Das Gas
fließt, bis Sie den Schalter loslassen. Schweißspannung oder Drahtvorschub müssen nicht
aktiviert werden.
Wenn der Draht durch den Brenner und die Kontaktspitze geführt wurde, betätigen Sie je
nach Bedarf einfach den Jog-Schalter, oder schneiden Sie den Draht ab, sodass dieser etwa
13mm über die Brennerdüse hinausragt.
CC/CV-Schalter
Mit dem CC/CV-Schalter stellen Sie den CC- oder CV-Modus ein. Der CC-Modus wird für
Konstantstromquellen, der CV-Modus für Stromquellen mit konstanter Spannung verwendet.
Der gewählte Modus wirkt sich zudem wie nachfolgend gezeigt auf die Funktionen der
Drahtvorschubeinheit aus:
5 BETRIEB
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Modus Anzeige Regler zur Einstellung der
Drahtvorschubgeschwindigkeit
CC Drahtvorschubgeschwindigkeit und
Lichtbogenspannung
Regelt die
Lichtbogenspannung/Drahtvorschubge
schwindigkeit durch
Erhöhen/Verringern der Spannung
CV Drahtvorschubgeschwindigkeit Regelt den Schweißstrom
Kippschalterstellungen
Die Kippschalter befinden sich in der MobileFeed-Vorschubeinheit auf der Leiterplatte für die
digitale Anzeige.
HINWEIS!
Zugang zur Leiterplatte für die digitale Anzeige erhalten Sie, indem Sie die
Abdeckung von den elektronischen Bauteilen der MobileFeed-Vorschubeinheit
entfernen.
Prüfen Sie die Stellung der Kippschalter auf der Leiterplatte für die digitale Anzeige. Sie
können mit diesen Schaltern einstellen, ob die Drahtvorschubgeschwindigkeit in m/min oder
Zoll/min angezeigt wird.
Mit der Einstellung(1) erfolgt die Anzeige in Zoll/min. Mit der Einstellung(2) erfolgt die
Anzeige in m/min.
5.3 Betriebsabläufe
5.3.1 Sicherheitsvorkehrungen für den Betrieb
Achten Sie darauf, dass alle Belüftungs-, Feuerschutz- und sonstigen Sicherheitsvorschriften
für Lichtbogenschweißen gemäß dem Abschnitt „SICHERHEITSVORKEHRUNGEN“ erfüllt
sind.
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ESAB MobileFeed 201 AVS Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch