IS 10 T 50 Hz
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3. BESCHREIBUNG DES GENERATORS
3.1 Allgemeines
Die Elektroaggregate IS 19 sind für eine problemlose
Installation auf Schiffen ausgelegt.
Der schallschluckende Kasten mit Isolierplatten aus
meerwasserbeständigem, lackiertem Aluminium
ermöglicht einen leichten Zugriff zum Motor und zum
Drehstromgenerator bei der Ausführung der Wartungs-
und Kontrollarbeiten und hat ein extrem hohes
Schalldämpfungsvermögen.
Der 4-Takt Dieselmotor mit direkter Einspritzung,
Hersteller Yanmar, weist eine extrem robuste Bauweise
auf und gewährleistet hohe Zuverlässigkeit; die
Auspuffemission entspricht den CARB-Normen.
Der Drehstromgenerator, synchron, 4-polig, ohne Bürsten,
ist mit einem elektronischen Spannungsregler (SR7)
versehen, der eine ±5%ige Stabilität zum Sollwert
garantiert.
Durch das hohe Anlaufvermögen des Drehstromgenerators
eignet sich das Elektroaggregat vortrefflich zur
Stromversorgung der Elektromotoren von Klimaanlagen,
Entsalzungsanlagen, Verdichtern usw.
Das Elektroaggregat ist mit einer Steuertafel (Abb. 3
Bez. 4) ausgestattet, auf der die Bedienungsvorrichtungen
und Kontrollinstrumente vereint sind.
3.2 Kühlsystem
Die Kühlung des Elektroaggregatmotors erfolgt durch den
Umlauf von Kühlflüssigkeit in einem geschlossenen Kreis, in
dem ein Wärmeaustauscher für die Wärmeableitung in das
Meerwasser sorgt (Abb. 3 Bez. 20).
Dieser Wärmeaustauscher aus Kupfernickel wurde eigens
von mase für den Einsatz in Meeresumgebung entwickelt.
Die Luft im schallschluckenden Kasten und jene zur Kühlung
des Drehstromgenerators wird von einem zweiten
Wärmeaustauscher gekühlt.
Bei der Installation ist unbedingt eine Meerwasserzufuhrleitung
für die Kühlung und eine Ableitung ins Freie der
Verbrennungsgase und des verbrauchten Kühlwassers
herzustellen.
3.3 Steuertafel
Das Elektroaggregat ist mit einer Steuertafel versehen,
die zur Bedienung und zum Starten bzw. Stoppen dient.
Das Elektroaggregat ist durch ein eigenes Modul (Abb.
4 Bez. 5) gesichert, das den Motor bei Auftreten von
Störungen, die von einer Kontrolleuchte angezeigt werden,
stoppt.
- Kontrolleuchte RUN (Abb. 4, Bez. 6), grün, meldet im
Leuchtzustand, daß das Elektroaggregat störungsfrei
in Betrieb steht.
- Kontrolleuchte BATT (Abb. 4, Bez. 9), rot, meldet im
Leuchtzustand, daß das Batterieladegerät defekt ist.
- Kontrolleuchte OIL (Abb. 4, Bez. 7), rot, meldet im
Leuchtzustand, daß der Motoröldruck unzureichend ist.
- Kontrolleuchte °C, rot, meldet im Leuchtzustand, daß
die Kühlflüssigkeit oder das in den Wärmeaustauschern
zirkulierende Wasser zu warm ist.
- Kontrolleuchte °C, rot, meldet im Leuchtzustand, daß
die Wicklung des Drehstromgenerators unzulässig hohe
Temperaturwerte erreicht haben.
Auf der Steuertafel sind zudem installiert:
- Ein dreipolig Magnet-Thermoschalter (Abb. 4, Bez. 2),
der bei Überlastung oder Kurzschluß die Stromzufuhr
unterbricht.
- Ein Thermoschalter (Abb. 4, Bez. 3), der die
Niederspannungsanlage vor Kurzschluß schützt.
- Ein Stundenzählwerk (Abb. 4, Bez. 1).
- Eine Start/Stoptaste des Elektroaggregats (Abb. 4,
Bez. 5).
Das Elektroaggregat kann über eine Anschlußbuchse mit
dem entfernt aufgestellten Startpult verbunden werden, das
von mase als Sonderausstattung geliefert wird und eventuell
auch in der Steuertafel integriert werden kann.
Das Fernstartpult ist in zwei verschiedenen Modellen erhältlich
(Abb. 5).
In der einfacheren Version hat es eine Start/Stoptaste (Abb.
5, Bez. 1) und eine grüne Kontrolleuchte (Abb. 5, Bez. 2), die
im Leuchtzustand die erfolgte Einschaltung meldet.
Bei der anderen Version des Fernstartpults (Abb. 5, Bez. 3)
ist außer der Start/Stopptaste eine Motoröldruckanzeige
(Abb. 5, Bez. 4) und eine Kühlflüssigkeitstemperaturanzeige
(Abb. 5, Bez. 5) vorhanden.
Bei angeschlossenem Fernstartpult kann das Elektroaggregat
nicht über das Steuerpult am Aggregat gestartet werden.
Vor der Ausführung sämtlicher Wartungsarbeiten
am Elektroaggregat ist der negative Pol der
Startbatterie abzuschließen, um ein versehentliches
Starten zu vermeiden.
4. VERWENDUNG DES GENERATORS
4.1 Überprüfungen vor der Inbetriebnahme
Vor dem erstmaligen Starten des Elektroaggregats und
nach der Ausführung der Wartungsarbeiten gilt als gute
Regel, stets die folgenden Überprüfungen vorzunehmen:
- Ölstand mit dem Ölstab (Abb. 7, Bez. 2), vgl. hierzu
Tabelle A der empfohlenen Ölsorten (Abb. 8).
- Feste Verankerung an den Befestigungsstellen.
- Sämtliche Stromverbraucher müssen ausgeschaltet
sein, damit das Aggregat nicht unter Last gestartet
wird.