Deutsch
Benutzerhandbuch ♦ 15
Tremolo (TREM1 - TREM3)
Ein klassischer Effekt, bei dem die Lautstärke in einer vorgegebenen Geschwindigkeit leicht an- und abschwillt. Bei geringer
Geschwindigkeit (8N) und geringer Tiefe (30) können Sie schöne, sanfte Effekte erzielen, der jeden Gitarren-Track abrunden kann.
Mit hohen Modulationsgeschwindigkeiten (16N) und voller Tiefe (99) können Sie einen Sound wie Maschinengewehrsalven erzeugen.
Wählen Sie zwischen drei Tremolo-Effekten aus: normal, “Puls”-Tremolo (bei dem der Sound nicht graduell an- und abschwillt, sondern
abwechselnd ganz an- und ausgeschaltet wird) und “Sägezahn”-Tremolo (bei dem die Lautstärke stufenweise abschwillt, um dann
plötzlich wieder voll da ist).
Auto-Pan (PAN1 - PAN4)
Das Signal pendelt automatisch mit der gewählten Geschwindigkeit zwischen links und rechts hin und her; vier Varianten.
Tipp: Probieren Sie PAN2 mit einer Geschwindigkeit von 8M (8 Takte). Hiermit wird das Signal alle 4 Takte von einem Kanal zum anderen
geschaltet und Sie können 4er-Takte “mit sich selbst” spielen.
Filter-Tremolo (FTREM1 - FTREM5)
Ähnelt einem herkömmlichen Tremolo-Effekt, nur wird statt der Lautstärke die Filterfrequenz (Helligkeit) moduliert. Die Wirkung
erinnert an einen automatisch pulsierenden Wah-Wah-Effekt. Einen besonders coolen Sound erhalten Sie z.B. auch mit Vierteltriolen
(4T) bei einer Tiefe von (40). Es stehen mehrere Varianten zur Auswahl. Ein weiterer großartiger Effekt ist FTREM3, der wie ein Wah-
Pedal alle vier Takte auf- und abschwillt; probieren Sie es mit einem High-Gain-Amp für einen coolen Lead-Sound aus.
Flanger (FLANG1 - FLANG3)
Der Flanger erzeugt einen vorbeirauschenden “Düsenjet”-Sound, der langsam an- und abschwillt. Drei Varianten stehen zur Verfügung.
FLANG1 ist ein Flanger mit positiver Phase, der am Scheitelpunkt des Zyklus tiefer klingt, während FLANG2 und FLANG3 eine
invertierte Phase aufweisen, mit pointiertem Effekt am Scheitelpunkt des Zyklus (wie bei echtem Tape-Flanging). Der Black Box-
Flanger ist besonders cool, weil er mit dem Takt synchron läuft.
Zur Info: Der Begriff “Flanging” stammt aus der Zeit, in der für diesen Effekt noch analoge Bandmaschinen verwendet wurden: Der Tontechniker
bestückte zwei Geräte mit Kopien derselben Aufnahme und versuchte, sie synchron abzuspielen. Sobald die Wiedergabe der beiden Bänder
um ca. 20 Millisekunden versetzt war, hörte man auf Grund der leichten Phasenverscheibung diesen “Düsenjet”-Effekt. Um die Bänder zu
snychronisieren, musste der Techniker dann seine Hand auf den Flansch (flange) der Spule legen und sie mehrmals leicht andrücken, um die
Geschwindigkeit zu verringern.
Chorus (CHORS1 und CHORS2)
Eine Art leichter Verdopplungseffekt Ihres Sounds. Eine Geschwindigkeit von einem Takt (1M) und einer Tiefe (4) gibt Ihnen einen sehr schönen,
weichen Chorus-Sound. Radikale Einstellungen wie etwa (8N) mit einer Tiefe (99) könnten Sie gegebenenfalls seekrank machen! Es stehen zwei
Chorus-Effekte zur Auswahl.
Rotary Speaker (ROTOR1 und ROTOR2)
Dies simuliert den klassischen Leslie-Rotary-Speaker-Effekt, den man vor allem von der Hammondorgel kennt, den aber auch eine
Vielzahl von Gitarristen verwenden, etwa in dem Cream-Klassiker “Badge”. ROTOR1 ist die langsame, ROTOR 2 die schnelle Version
des Effekts.
Vibrato (VIBRA1 und VIBRA2)
Vibrato, die periodische Veränderung der Tonhöhe, ist ein Effekt, der Ihrem Sound eine subtilere Bewegung verleiht als etwa Chorus
oder ein Flanger. Es ist also ob Sie die Whammy-Bar einer Stratocaster andauernd hin- und herbewegen würden. Der Jazz-Gitarrist
Bill Frisell spielt gern mit ständig eingeschaltetem Vibrato, was seinem Sound eine ganz besondere Note verleiht, besonders, wenn der
Vibrato mit leichtem Delay oder Reverb interagiert und damit chorusartige Klangtexturen schafft..
Zufallsfilter (RNFI 4, RNFI 8, RNFI8T, RNFI16, RNFI24)
Dieser Effekt ist auch unter dem Namen “Sample und Hold”-Filter bekannt. Er wechselt in regelmäßigen Abständen (Viertelnoten,
Achtelnoten, Achteltriolen, Sechzehntelnoten oder Sechzehnteltriolen) zu einer zufällig ausgewählten Filterfrequenz. Denken Sie etwa
an ein Wah-Pedal, das alle Achtelnote auf eine andere, zufällig bestimmte Position wechselt. Mit FX FREQ stellen Sie den Grund-
Frequenzwert ein. Der Tiefeparameter (Depth) bestimmt, wie weit die Zufallsfrequenzen von der Grundfrequenz abweichen können.
Bei Geschwindigkeiten unter 110 BPM sollten Sie den RNFI16-Effekt ausprobieren. Bei höheren Geschwindigkeiten empfiehlt sich
dagegen der RNFl 8.
Zufalls-Flanger (RNFL 4, RNFL 8, RNFL8T, RNFL16, RNFL24)
Ähnelt einem herkömmlichen Flanger-Effekt, nur schweift er nicht langsam auf und ab, sondern generiert im Viertelnoten-, Achtelnoten-
, Achteltriolen-, Sechzehntelnoten- oder Sechzehnteltriolen-Takt einen neuen, zufälligen Flangerklang. Der Frequenzparameter
bestimmt den Grund-Frequenzwert. Der Tiefeparameter (Depth) bestimmt, wie weit die Zufallsfrequenzen des Flangers von der
Grundfrequenz abweichen können. Bei Geschwindigkeiten unter 110 BPM sollten Sie den RNFL16-Effekt ausprobieren. Bei höheren
Geschwindigkeiten empfiehlt sich dagegen der RNFl 8.