M-Audio Black Box Benutzerhandbuch

Kategorie
Musikinstrumente
Typ
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch
Deutsch
Deutsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Guten Tag, ich bin Roger Linn.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Lieferumfang
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Mindestsystemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2
Neue Firmware-Version 2
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Anschlüsse an der Vorderseite
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Anschlüsse an der Rückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Oberseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Presets und Drumbeats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6
Einstellung der Amp-Models und der Kompressionsrate
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Beschreibung der Amp-Models
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Einstellung der Modulations- und Filtereffekte
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Beschreibung der Modulations- und Filtereffekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
Einstellung von Delay und Reverb
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Einstellung der Utilities . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Programmierung der A/B-Fußschalter
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Zugriff auf die Shift-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Tuner Function
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Tuner Function
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
So benennen und speichern Sie Ihre Presets: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
Initialisierung der Black Box-Werkseinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
25
Anschluss der Hardware an einen Computer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
25
Die Black Box in Verbindung mit dem Computer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26
Treiberinstallation
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Windows XP (SP2)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Mac OS X . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Control Panel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
Effekte- und MIDI-Seite
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Latency-Seite (nur Windows) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
Presets- und Firmware-Seite
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Aufnahmen mit einer Digital Audio Workstation
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
39
Produktgarantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
40
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
41
MIDI Implementation Charts (verfügbare MIDI-Befehle)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Channel Mode-, System Common- und System Real Time-Befehle
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Universal System Exclusive Messages
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
System Exclusive Messages
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Datenstrukturen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
7-Bit Data Packing
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
© 2006 Avid Technology, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Produkteigenschaften, technische Daten, Systemanforderungen und Verfügbarkeit können
jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden. Avid, M-Audio und Black Box sind Warenzeichen und/oder eingetragene Warenzeichen von Avid
Technology, Inc. Alle anderen in diesem Handbuch erwähnten Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber
Deutsch
Benutzerhandbuch 1
WICHTIG!
Audiogeräte sollten IMMER in einer festgelegten Reihenfolge ein- und ausgeschaltet werden. Der Verstärker, an dem Sie Ihre Lautsprecher
angeschlossen haben, sollte IMMER ZULETZT EIN- und IMMER ZUERST AUSGESCHALTET werden. Das Einschalten von Audiogeräten
bei aktiven Lautsprechern führt zu lauten Pop-Geräuschen, die Ihrem Gehör sowie Ihren Lautsprechern schaden können. Schalten Sie die
Audiogeräte, die an Ihre Aktivlautsprecher angeschlossen sind immer ein, BEVOR Sie diese einschalten. Beim Ausschalten der Geräte sollten Sie
die umgekehrte Reihenfolge beachten. Die Lautsprecher sollten IMMER ZUERST AUSGESCHALTET werden. Beachten Sie diese einfache Regel
und Sie werden sich noch lange an einem guten Gehör und funktionierenden Lautsprechern erfreuen können!
Guten Tag, ich bin Roger Linn.
Vielen Dank, dass Sie sich für die Black Box entschieden haben, ein Produkt aus dem Hause Roger Linn Design und den Machern von M-
Audio, das Sie begeistern wird. Vielleicht ist Ihnen mein Name im Zusammenhang mit der Erfindung der ersten digitalen Drumcomputer
in den 80er Jahren ein Begriff, oder Sie kennen meine Geräte aus dem MPC MIDI Production Center in Zusammenarbeit mit AKAI
aus den 90ern. Aber wussten Sie auch, dass ich leidenschaftlich gern Gitarre spiele? Meine Liebe zum Gitarrensound hat mich den
preisgekrönten AdrenaLinn Beat-synchronen Guitar-Effects-Prozessor bauen lassen (www.rogerlinndesign.com) und diesen habe ich
jetzt zusammen mit den erfahrenen Machern von M-Audio weiter entwickelt. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist die Black
Box.
Was ist die Black Box? Sie ist ein großartiger Amp-Modeler mit einzigartigem Effekte-Prozessor, der an eine interne Drum-Machine
synchron-gekoppelt ist, und gleichzeitig eine komplette digitale Audio-Schnittstelle zum Anschluss über USB an Ihren Computer. Ihre
Beat-synced Effekte sind für mich das Größte: Tremolo, Flanger, Delay Sie können sogar Sequenzen von gefilterten Tönen, Arpeggios
u.v.m. loopen — und das alles perfekt synchron zum Beat oder zur Wiedergabegeschwindigkeit Ihrer Recording-Software! Dank der
verbesserten Firmware (Version 2) ist sie noch ein gutes Stück leistungsstärker als zuvor. Ich bin überzeugt, dass die Black Box auch
Sie auf einen Weg voller neuer musikalischer Ideen und gelungener Aufnahmen bringen wird.
Im Namen aller kreativen Köpfe hier bei M-Audio und Roger Linn Design möchte ich Sie in der aufregenden neuen Welt der Black
Box willkommen heißen.
Einführung
Vielen Dank, dass Sie sich für die Black Box von M-Audio entschieden haben! Das Konzept hinter der Black Box ist, durch unsere Amp-
Models, Drum-Loops und Beat-synchronen Effekte mit hervorragender Klangqualität jeden Gitarristen zu begeistern. Über die USB-
Verbindung ist die Black Box außerdem eine hoch auflösende 24-Bit/44,1kHz-Audio-Schnittstelle für Ihren Computer, einschließlich
Instrumenten- und Mikrofon-Eingang, symmetrischen analogen Ausgängen und einem digitalen S/PDIF-Ausgang. Die mitgelieferten
WDM- ASIO II- und Core Audio-Treiber ermöglichen die unkomplizierte Konfiguration der Black Box für jede Audio-Software unter
Windows XP (SP2) oder Mac OS 10.3.9, 10.4.4 oder höher.
Im Stand-Alone-Betrieb ist die Black Box in erster Linie ein Songwriting- und Performance-Tool. Allerdings können Sie das
bearbeitete Gitarrensignal über die analogen Audio-Ausgänge oder den digitalen S/PDIF-Ausgang auch an andere Aufnahmegeräte
senden. An die Hauptausgänge können Aktiv-Lautsprecher angeschlossen werden, z.B. die M-Audio BX5a-Monitore, und auch an
einen Kopfhörerausgang wurde gedacht. Sie haben die Auswahl aus 40 Amp-Models, 121 Modulations- und Filtereffekten, einem
unabhängigen Beat-synchronen Delay-Effekt, Reverb, Kompression sowie 100 Drumbeats. Die Effekte koppeln sich automatisch an das
Tempo des Drumbeats oder Ihrer Audiosoftware. Auf diese Weise laufen die Sounds Ihrer Effekte immer synchron zu Ihrer Musik.
Zu guter Letzt bietet die Black Box auch ein chromatisches Stimmgerät.
Selbst wenn Sie bereits Erfahrung im Umgang mit Harddisk-Recording haben, nehmen Sie sich dennoch Zeit, dieses Handbuch
in Ruhe zu lesen und sich mit den Eigenschaften und Funktionen Ihrer Black Box vertraut zu machen. Gegebenenfalls sollten Sie
auch die Dokumentationen zu Ihrer Audiosoftware noch einmal lesen, um besser nachvollziehen zu können, wie die Black Box
mit Ihrem Audioprogramm interagiert. Studieren Sie auch die Funktionen Ihrer Audiosoftware, um das Meiste aus der Black Box
herauszuholen.
Benutzerhandbuch 2
Lieferumfang
Ihr Black Box-Paket sollte Folgendes enthalten:
< Die Black Box
< CD-ROM mit Treibersoftware und Handbuch in PDF-Format.
< CD-ROM mit Ableton Live Lite 4 GTR- und Pro Sessions-Drum-Loops
< Gedruckte Quickstart-Anleitung
< USB-Kabel
< 9V / 1A-AC-Netzteil
< Halterung für Mikrofonständer, mit Schrauben
Mindestsystemanforderungen
Wenn Sie die Black Box als Audio-Interface mit Ihrem Computer verwenden wollen, beachten Sie bitte die Mindestsystemvorausse
tzungen. Eine Anleitung für die Verwendung der Black Box mit einem Computer finden Sie im Abschnitt “Treiberinstallation”, weiter
hinten in diesem Handbuch.
Windows*
< Pentium III - 500 MHz
< 128 MB RAM
< Windows XP (SP2) mit DirectX 9.0c oder höher
< USB-Anschluss
Die Black Box wird nicht von Windows 98, 98SE, ME oder 2000 unterstützt.
Mac OS*
< Macintosh G3/G4** 500 MHz
< 512 MB RAM
< OS X 10.3.9 / 10.4.4
< USB-Anschluss
*Beachten Sie bitte auch die Mindestsystemanforderungen Ihrer Digital Audio Workstation.
**G3/G4-Accelerator-Karten werden nicht unterstützt!
Neue Firmware-Version 2
Ihre Black Box wurde auf Firmware-Version 2 aktualisiert und bietet weitaus mehr Funktionen als das Vorgängermodell, ohne mehr
zu kosten. Falls Sie die Original-Black Box bereits kannten, dies sind die wichtigsten Neuerungen:
< Die Anzahl der Amp-Models wurde von 12 auf 40 erhöht. Die Original-Amps wurden verbessert und arbeiten noch präziser
als zuvor. Außerdem haben wir vier klassische Bassverstärker, einen Fuzz-Tone, einen Octave-Fuzz und einen “reinen”
Mikrofon-Vorverstärker hinzugefügt.
< Die Anzahl der Effekte wurde von 43 auf 121 fast verdreifacht. Neben neuer Spielarten der bestehenden Effekte haben wir
eine Menge einzigartiger Black Box-Filter-Sequenzen dazugegeben, z.B. Tremolo- und Arpeggio-Sequenzen, sowie großartige
neue Effekte wie Rotary, Vibrato, Auto-Pan, Talk-Pedal, Volume Swell, feste Filter und sogar ein paar Sci-Fi-Effekte.
< Unzählige Verbesserungen der bestehenden Funktionen.
Deutsch
Benutzerhandbuch 3
Aber das ist noch nicht alles. Dazu gibt es eine Vielzahl neuer Bonus-Funktionen:
< Amp Mid-Regler
< Reverb
< Kompression
< Link Drumbeat: Wenn Sie ein Preset auswählen, wird automatisch der zugewiesene Drumbeat geladen, den Sie dann bearbeiten
können.
< Tempo Source: Sie können nun zwischen drei Geschwindigkeitsvorgaben wählen: Das dem Preset zugewiesene Tempo, das
Tempo des Drumbeats oder Global Tempo.
Diese neue Bonus-Funktionen sprengen den Rahmen des 16-Parameter-Menüs der LCD-Anzeige - also haben wir den Shift-
Modus eingeführt, um diese Funktionen aufzurufen. Alles Wissenswerte über den Shift-Modus finden Sie im Abschnitt “Weitere
Shift-Parameter”.
Anschlüsse an der Vorderseite
< Schließen Sie Ihre Kopfhörer an die Kopfhörerbuchse (11) an.
< Schließen Sie Ihre Gitarre an den Gitarren-Eingang (12) an.
Anschlüsse an der Rückseite
< Schließen Sie Ihr dynamisches Mikrofon an den Mikrofon-Eingang (1) an.
< Schließen Sie Aktivlautsprecher oder Ihren analogen Mixer an die symmetrischen Ausgänge (2) an.
< Verwenden Sie ein 75-ohmiges S/PDIF-Kabel, um über den digitalen S/PDIF-Ausgang (3) das Signal aufnehmen zu können (nur
44,1 kHz).
< Adapter für Mikrofonständer (optional mit vier Schrauben an der Unterseite zu befestigen) (4).
< Schließen Sie ein Expressionspedal, z.B. das M-Audio EX-P, an den Expression Pedal-Eingang (5) an (z.B. für Wah-Effekte).
< Schließen Sie A/B-Pedale, z.B. das M-Audio SP-1, an die P1- (6) und/oder P2-Buchsen (7) an (für Funktionen wie Start/Stopp,
Auf/Ab, usw.) (6).
Benutzerhandbuch 4
< Verbinden Sie die Black Box-USB-Buchse über das mitgelieferte USB-Kabel mit Ihrem Computer (8).
< Verwenden Sie ausschließlich das im Lieferumfang enthaltene 9V-Wechselstrom-Netzteil (1000 mA). Die Verwendung eines
ungeeigneten Netzteils kann das Gerät beschädigen (9).
< Diese Verbindung ist für ein Kensington -Sicherungssystem vorgesehen, um Ihr Gerät vor Diebstahl zu schützen (10)
Oberseite
Drumbeat Increment-Taste (Pfeil nach oben) (23)
Die Black Box hält 100 feste Drumbeats (0 bis 99) für Sie bereit. Drücken Sie diese Taste, um sich die aktuelle Drumbeat-Nummer
und -Namen anzeigen zu lassen; drücken Sie ihn erneut, um den nächsthöheren Drumbeat auszuwählen. Halten Sie die Taste
gedrückt, um die Liste schnell heraufzufahren.
Drumbeat Decrement-Taste (Pfeil nach unten) (25)
Die Black Box hält 100 feste Drumbeats (0 bis 99) für Sie bereit. Drücken Sie diese Taste, um sich die aktuelle Drumbeat-Nummer
und -Namen anzeigen zu lassen; drücken Sie ihn erneut, um Drumbeat unmittelbar darunter auszuwählen. Halten Sie die Taste
gedrückt, um die Liste schnell herunterzufahren.
Drumbeat-Ansicht (Drumbeat Increment [23] und Drumbeat Decrement [25]
gleichzeitig drücken)
Wenn Sie die beiden Tasten gleichzeitig drücken, wird die aktuelle Drumbeat-Nummer und der Name für drei Sekunden
angezeigt.
Preset Increment-Taste (Pfeil nach oben) (27)
Presets sind individuell konfigurierte Kombinationen aller Einstellungen, die den Gitarrensound beeinflussen: Guitar Amp-Models,
Effekte, Delay, Reverb und Kompression. Die Black Box enthält 100 fest installierte Presets (00-99) sowie 100 Presets, die vom
Benutzer nach Belieben verändert und gespeichert werden können (00-99). Drücken Sie diese Taste, um das nächsthöhere Preset
auszuwählen. Halten Sie die Taste gedrückt, um die Preset-Liste schnell heraufzufahren.
Preset Decrement-Taste (Pfeil nach unten) (29)
Presets sind individuell konfigurierte Kombinationen aller Einstellungen, die den Gitarrensound beeinflussen: Guitar Amp-Models,
Effekte, Delay, Reverb und Kompression. Die Black Box enthält 100 fest installierte Presets (00-99) sowie 100 Presets, die vom
Benutzer nach Belieben verändert und gespeichert werden können (00-99). Drücken Sie diese Taste, um das darunter liegende
Preset auszuwählen. Halten Sie die Taste gedrückt, um die Preset-Liste schnell herunterzufahren.
Deutsch
Benutzerhandbuch 5
Speichern (Drücken Sie gleichzeitig die Preset Increment- [27] und die -Decrement-
[29] Tasten)
Drücken Sie diese beiden Tasten gleichzeitig, um Änderungen am aktuellen Preset entweder im gleichen oder in ein anderes Preset
zu speichern. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt “Presets speichern und benennen”.
Tap-Tempo-Taste (31)
Hier können Sie die Geschwindigkeit für die Drum-Machine über Viertelnoten eingeben. Da die Effekte mit der Drum-
Machine synchron laufen, bestimmt dieser Wert auch das Tempo der Effekte, dabei ist es nicht nötig, dass die Drum-Machine
gerade läuft.
Die Taste hat noch eine weitere Sonderfunktion: Sie können ein einfaches Intro oder Ende für den Drumbeat erzeugen. Um ein
einfaches Intro (vier Hi-Hat-Viertelnoten) vor das eigentliche Drumbeat zu setzen, drücken Sie Tap Tempo bevor Sie Start/Stop
drücken. Drücken Sie dann bei laufendem Drumbeat erneut Tap Tempo, bevor sie Start/Stop drücken, um den Drumbeat vor
Beginn des nächsten Takts anzuhalten.
Amp-Taste (22)
Wenn Sie die Amp-Taste drücken, werden die vier AMP-Menüs im LC-Display angezeigt: AMP, AMP DRIVE, AMP BASS und AMP
TREBLE. Über die Drehregler unter den einzelnen Menüparametern des Displays verändern Sie die Parameterwerte. Um den
Amp-Effekt zu deaktivieren, halten Sie die Amp-Taste eine halbe Sekunde gedrückt bis “AMP OFF” im Display erscheint. Um ihn
wieder zu aktivieren, halten Sie die Amp-Taste wieder eine halbe Sekunde gedrückt bis “AMP OFF” vom Display verschwindet.
FX-Taste (24)
Wenn Sie die FX-Taste drücken, werden die vier Effekte-Menüs im LC-Display angezeigt: EFFECT, FX SPEED oder FX FREQUENCY,
FX DEPTH oder FX KEY und FX WET/DRY. Über die Drehregler unter den einzelnen Menüparametern des Displays verändern
Sie die Parameterwerte. Halten Sie die FX-Taste eine halbe Sekunde lang gedrückt, um den Effekt zu deaktivieren. Im Display wird
“FX OFF” angezeigt. Um den Effekt wieder zu aktivieren, halten Sie die FX-Taste wieder eine halbe Sekunde gedrückt bis “FX
OFF” vom Display verschwindet.
Compare (Amp [22] und FX [24] gleichzeitig drücken)
Wenn Sie die beiden Tasten Amp und FX gleichzeitig drücken, wird die Compare-Funktion (Vergleich) aktiviert und “COMPARE”
erscheint im Display. Die vorgenommenen Änderungen werden vorübergehend rückgängig gemacht, damit Sie das bearbeitete
Preset mit dem Originalpreset vergleichen können. Beenden Sie die Compare-Funktion, indem Sie erneut gleichzeitig die Amp- und
FX-Tasten drücken.
Delay-Taste (26)
Wenn Sie die Delay-Taste drücken, werden die vier Delay-Menüs im LC-Display angezeigt: DELAY TIME, DELAY REPEATS, DELAY
VOLUME und DRUMS TO DELAY. Über die Drehregler unter den einzelnen Menüparametern des Displays verändern Sie die
Parameterwerte. Um Delay zu deaktivieren, halten Sie die Delay-Taste eine halbe Sekunde gedrückt bis “DLY OFF” im Display
erscheint. Halten Sie die Delay-Taste erneut eine halbe Sekunde lang gedrückt, um den Delay-Effekt wieder zu aktivieren. “DLY
OFF” verschwindet dann vom Display.
Utility-Taste (28)
Wenn Sie die Utility-Taste drücken, werden die vier Utility-Menüs im LC-Display angezeigt: PRESET VOLUME, GUITAR/DRUMS
BALANCE, EXPRESSION PEDAL und TEMPO. Über die Drehregler unter den einzelnen Menüparametern des Displays verändern
Sie die Parameterwerte. Drücken Sie die Delay- und Utility-Tasten gleichzeitig, um das Stimmgerät (Tuner) zu aktivieren. Im
Display erscheint “TUNER” und der Notenwert der gerade gespielten Saite. Drücken Sie eine beliebige Taste um den Tuner-
Modus zu verlassen. “TUNER” verschwindet vom Display.
Tuner (Delay [26] und Utility [28] gleichzeitig drücken)
Wenn Sie die beiden Tasten Delay und Utility gleichzeitig drücken, wird die Stimm-Funktion aktiviert und “TUNER” erscheint
im Display. Wenn diese Funktion aktiv ist, wird im Display angezeigt, ob die gespielten Noten der Standard-Gitarrenstimmung
entsprechen. Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt “Stimmgerät-Funktion”.
Start/Stop-Taste (32)
Mit dieser Taste starten und stoppen Sie die Drum-Machine. Im Wiedergabe-Modus blinkt die Tempo-LED in Viertelnoten der
aktuellen Geschwindigkeit. Im Stopp-Modus leuchtet die Tempo-LED nicht. Um ein einfaches Intro (vier Hi-Hat-Viertelnoten)
vor das eigentliche Drumbeat zu setzen, drücken Sie Tap Tempo bevor Sie Start/Stop drücken. Drücken Sie dann bei laufendem
Drumbeat erneut Tap Tempo, bevor sie Start/Stop drücken, um den Drumbeat vor Beginn des nächsten Takts anzuhalten.
Benutzerhandbuch 6
Drehregler (13)
Über die Drehregler werden die Parameterwerte verändert und Presetnamen eingegeben. Sobald ein Parameterwert verändert
wurde, blinkt “EDIT” im Display und es erscheint “PARAMETER”. Dies soll Sie daran erinnern, gegebenenfalls das Preset zu
speichern, um die Änderungen beizubehalten. Wenn Sie die Änderungen nicht speichern und ein neues Preset laden, werden die
Änderungen am vorherigen Preset verworfen.
LC-Display (33)
Im Display werden alle Presets, Parameter und Werte angezeigt.
Mic Input-Regler
Über den Mikrofon-Eingangsregler (17) verstärken Sie das Signal des Mikrofoneingangs. Die grüne Signal-LED (21) leuchtet
auf, wenn ein feststellbarer Grenz-Eingangspegel erreicht wird. Die rote Clipping-LED (20) leuchtet, wenn das Signal zu stark
ist. Einen optimalen Pegel des Eingangssignals erkennen Sie an einer ständig leuchtenden grünen LED und einer nur ab und zu
blinkenden roten LED. Dieser Eingang spielt in die anderen Audioausgänge hinein; Sie sollten den Regler also herunterdrehen, wenn
Sie den Mikrofoneingang nicht verwenden.
Mix-(Input/Playback)Regler (16)
Diesen Regler benötigen Sie, wenn Sie über USB in eine Multi-Track-Recording-Software oder eine digitale Audio-Workstation
aufnehmen. Hier stellen Sie ein, wie viel von dem Eingangsignal und wie viel von dem Wiedergabe-Signal aus Ihrer Workstation Sie
hören. Wenn Sie Tracks overdubben, werden Sie i.d.R. die bereits aufgenommenen Tracks bzw. einen Click-Track zu Ihrem Spiel
mithören wollen. Stellen Sie den Mix nach Belieben ein. Beim Mixdown eines Songs sollte dieser Regler ganz nach rechts gedreht
sein, da Sie dabei kein Eingangssignal abhören müssen.
Output Levell-Regler (15)
Stellen Sie hier die Gesamtlautstärke des Signals ein, das an die Hauptausgänge sowie an den Kopfhörerausgang gesendet wird.
Guitar-Input-Regler (14)
Über den Gitarren-Eingangs-Regler verstärken Sie das Signal des Gitarren-Eingangs. Die grüne Signal-LED (19) leuchtet auf, wenn
ein feststellbarer Grenz-Eingangspegel erreicht wird. Die rote Clipping-LED (18) leuchtet, wenn das Signal zu stark ist. Einen
optimalen Pegel des Eingangssignals erkennen Sie an einer ständig leuchtenden grünen LED und einer nur ab und zu blinkenden
roten LED.
Presets und Drumbeats
Presets
Presets sind individuell konfigurierte Kombinationen aller Einstellungen, die den Gitarrensound beeinflussen: Guitar Amp-Models,
Effekte, Delay, Reverb und Kompression. Die Black Box enthält 100 fest installierte Presets (0-99) sowie 100 Presets, die vom
Benutzer nach Belieben verändert und gespeichert werden können (0-99). Mit den beiden Pfeiltasten Preset Increment (27) und
Preset Decrement (29) können Sie die Presetliste durchsuchen. Nach den 100 User-Benutzer-Presets folgen die 100 Werk-Presets.
Im Display erscheint die Nummer und der sechsstellige Name des jeweils ausgewählten Presets.
Um die Einstellungen eines Presets zu bearbeiten, drücken Sie die Amp-, FX-, Delay- oder Utility-Taste. Im unteren Teil des Displays
erscheinen daraufhin vier Namen. Es handelt sich dabei um die Funktionen der vier Drehregler unter dem Display. Wenn Sie
beispielsweise die Amp-Taste drücken, haben die vier Drehregler die Funktionen AMP, DRIVE, AMP BASS und AMP TREBLE.
Drumbeats
Es stehen Ihnen 100 feste Drumbeats (0 bis 99) zur Verfügung. Drücken Sie entweder Drumbeat Increment oder Drumbeat
Decrement (oder beide), um die Nummer und den Namen des aktuellen Drumbeats für drei Sekunden anzuzeigen. Drücken
Sie innerhalb der drei Sekunden die Drumbeat Increment-Taste (23), um das darüber liegende Drumbeat auszuwählen, oder
Drumbeat Decrement (25), um das darunter liegende Drumbeat auszuwählen. Halten Sie die Tasten gedrückt, um die Drumbeat-
Liste schnell hinauf- bzw. hinabzufahren.
Deutsch
Benutzerhandbuch 7
Einstellung der Amp-Models und der Kompressionsrate
Black Box bietet 40 extrem detailgetreue und dynamische Amp-Models auf der Grundlage von den beliebtesten klassischen und auch
aktuellen Gitarrenverstärkern. Wir haben sogar vier Bass-Verstärker, ein paar eigene Kreationen, einen Fuzztone und einen Octave-
Fuzz sowie einen reinen Mikrofon-Vorverstärker hinzugegeben. Alles in allem bedeutet dies eine beachtliche Menge an sehr gesuchten
Gitarrensounds zur Auswahl, und bestimmt finden auch Sie hier den Sound, den Sie für Ihre Songs benötigen.
Black Box enthält sogar einen Audiokompressor. Er eignet sich gut für Sustain oder auch als Limiter, der laute Noten dämpft und leise
Noten anhebt. Im Signalpfad ist er dem Amp-Model direkt vorgeschaltet.
Drücken Sie die Amp-Taste, um die Einstellungen für die Amp-Models und den Kompressor aufzurufen. In der unteren Hälfte des
Displays erscheinen folgende vier Kontrollparameter: AMP, DRIVE, AMP BASS und AMP TREBLE. Hier eine Beschreibung dieser vier
Parameter (und von noch ein paar Anderen):
Amp
Mit diesem Regler (#1) wählen Sie eine der 40 Gitarrenverstärker-Simulationen aus.
Amp Drive
Mit diesem Regler (#2) stellen Sie den Anteil der Overdrive-Verzerrung (0-99) für den ausgewählten Verstärker ein. Bei den
meisten Amp-Models erzielen Sie mit 0 einen sauberen Sound, mit höheren Werten stärkere Verzerrung und Overdrive. Der Anteil
an Overdrive hängt stark vom jeweils ausgewählten Amp-Model ab.
Kompression (Shift: Amp Drive)
Mit diesem Regler stellen Sie den Wirkungsgrad des Kompressors (von 0 - 99) ein:
< CMP 0 (keine Kompression)
< CMP 99 (maximale Kompression)
Es handelt sich um einen Shift-Parameter. Aufrufen / bearbeiten:
1) Drücken Sie den Amp-Button und wählen Sie die zweite Spalte.
2) Drücken Sie den Amp-Button zweimal, um den Shift-Modus zu aktivieren.
3) Im Display erscheint der aktuelle Kompressionswert. Bewegen Sie den Drehregler 2, um den Wert zu ändern.
Geben Sie einen niedrigen Wert ein, um Spitzen sanft abzuschwächen, höhere Werte, um Noten zu halten. Dies hat eine ähnliche
Wirkung wie eine Erhöhung des Amp Drives, aber ohne Overdrive-Verzerrung.
Amp Bass
Mit diesem Regler (#3) stellen Sie den Anteil der tiefen Frequenzen im Signal für den ausgewählten Verstärker ein. Der Regelbereich
und die Frequenz richtet sich jeweils nach dem Original-Verstärker und ist demnach von Amp-Model zu Amp-Model verschieden.
Der Höhenanteil lässt sich von 0 bis 99 einstellen.
Amp Mid (Shift: Amp Bass)
SHIFT: Um Amp Mid einzustellen, wählen Sie Amp Bass und drücken Sie zweimal den Amp-Button. (Siehe den Abschnitt “Weitere
Shift-Parameter”.) Hier stellen Sie den Anteil an mittleren Frequenzen ein. Der Regelbereich und die Frequenz richtet sich jeweils
nach dem Original-Verstärker und ist demnach von Amp-Model zu Amp-Model verschieden. Er lässt sich von MID 0 bis MID 99
einstellen.
Amp Treble
Mit diesem Regler (#4) stellen Sie den Anteil der hohen Frequenzen ein. Der Regelbereich und die Frequenz richtet sich jeweils
nach dem Original-Verstärker und ist demnach von Amp-Model zu Amp-Model verschieden. Der Höhenanteil lässt sich von 0 bis
99 einstellen.
Amp On/Off
Halten Sie den Amp-Button eine halbe Sekunde lang gedrückt, um Amp-Modeling zu umgehen (Bypass). Im Display erscheint das
Amp Off-Symbol. Halten Sie den Amp-Button wieder eine halbe Sekunde lang gedrückt, um Amp-Modeling erneut zu aktivieren;
das Amp Off-Symbol verschwindet..
Benutzerhandbuch 8
Beschreibung der Amp-Models
Sehen Sie hier eine Liste der Amp-Namen und der Original-Verstärker, die ihnen jeweils als Vorbild dienten.
1. BASMAN Fender Bassman
2. DLXREV Fender Deluxe Reverb
3. TWNREV Fender Twin Reverb
4. DELUXE Fender Deluxe
5. CHAMP Fender Champ
6. MAR 45 Marshall JTM45
7. PLEXI Marshall Super Lead Plexi
8. MAR800 Marshall JCM800
9. MAR2K Marshall JCM2000
10. VOKS30 VoxAC30
11. VOKS15 VoxAC15
12. JAZZ Roland Jazz Chorus
13. HIWHAT Hiwatt DR103
14. STU70S (Studio 1970s) Mesa Boogie Mark IIc
15. BIG90S (Big 1990s) Mesa Boogie Dual Rectifier
16. SOLDON Soldano SLO 100
17. UBER Bogner Überschall
18. DIESEL Diezel VH4
19. ANGLE ENGL Powerball
20. EDDIEV Peavey 5150 MkII
21. XTACY Bogner Ecstasy
22. BUDDHA Budda Twinmaster
23. CHIEF Matchless Chieftain
24. INTENS Eigenes Model mit intensivem High-Gain Solo-Ton
25. BIGMID Eigenes Model mit starkem High-Gain Mid-Ton
26. SIZZLE Eigenes Model mit ausgeprägtem High-End-Knistern
27. PLEXIS Eigenes Model auf der Grundlage des Marshall Super Lead Plexi mit EQ
28. SCOOP Eigenes High-Gain-Model mit abgesenkten Mitten
29. CRISP Eigenes Model mit charakteristischem näselnden Klang der 60er-Jahre
30. HOLLOW Eigenes Model mit hohlem Klang
31. BITE Eigenes Model mit beißenden Höhen
32. NECKPU Eigenes Model, ideal für Stratocaster Hals-Tonabnehmer
33. SOLID Eigenes Model mit solidem Sound
34. ACO360 Bass-Verstärker: Acoustic 360
35. AMPSVT Bass-Verstärker: Ampeg SVT
36. GK 800 Bass-Verstärker: Gallien-Krueger 800RB
37. SWR500 Bass-Verstärker: SWR SM-500
38. FUZZ Fuzztone
39. OCTAVE Oktaven-Fuzz
40. MICPRE Reiner Mikrofon-Vorverstärker
HINWEIS: M-Audio und Black Box sind Warenzeichen von Avid Technology, Inc. Alle anderen hier genannten Produktnamen sind die
Warenzeichen ihrer jeweiligen Besitzer, die mit Avid Technology, Inc. auf keine Weise verbunden oder angeschlossen sind. Diese Warenzeichen
anderer Hersteller werden lediglich dazu aufgeführt, jene Produkte zu bezeichnen, deren Klänge und Sounds für die Entwicklung der M-Audio-
Soundmodels herangezogen wurden. Es besteht kein Anspruch, dass die Black Box-Models den Sound der jeweiligen Verstärker exakt nachahmt;
sie wurden vielmehr durch den Sound dieser klassischen Verstärker inspiriert. Die genannten Künstler und Bands wurden lediglich zur
Veranschaulichung herangezogen; es bedeutet nicht, dass diese Künstler oder Bands Black Box unterstützen oder sponsern.
Deutsch
Benutzerhandbuch 9
Beschreibung der 40 Amp-Models der Black Box:
1. BASMAN (auf der Grundlage von Fender Bassman)
Der Bassman ist ein wunderbarer früher Fender-Verstärker, den viele Blues-, Rock- und Country-Gitarristen in den 60ern einsetzten.
Seine vier 10”-Speaker und die 40-Watt-Power-Amp-Verzerrung sind seinen Preis durchaus wert. Sowohl rein als auch mit Overdrive
extrem sauber - Respekt! an Leo und Kollegen. Das war übrigens der Verstärker, an dem sich Marshall anfangs gern orientierte.
2. DLXREV (auf der Grundlage von Fender Deluxe Reverb)
Ein weiteres Fender-Highlight. Er besitzt nur einen einzigen 12”-Lautsprecher und gibt sehr hohe, durchdringenden Höhen: ein allzeit
beliebter Blues/Rock-Verstärker für mittlere Lautstärken. Durch den einfachen 12”-Lautsprecher und da er hinten offen ist, leidet die
Basswiedergabe ein wenig, aber das gehört zu seinem Sound. Aus irgendeinem Grund hieß der Tremolo-Effekt hier “Vibrato”. Der
Originalverstärker verfügte nur über einen Bass- und einen Höhenregler, wir haben aber einen Mittenregler hinzugefügt, entsprechend
den Fender-Nachfolgemodellen.
3. TWNREV (auf der Grundlage von Fender Twin Reverb)
Anscheinend hatte in den 70ern jeder einen “Zwilling” - oder zumindest einen Freund, der einen hatte. Seine 100 Watt, zwei 12”-
Lautsprecher und die nicht zu verachtende Höhenverstärkung sind wohl für mehr Tinnitusfälle verantwortlich als jeder andere
Verstärker. Für heutige Verhältnisse ist die Verzerrung relativ moderat, aber er klingt immernoch wie ein echter Fender.
4. DELUXE (auf der Grundlage von Fender Deluxe)
Dieser frühe Fender-Verstärker lieferte auf Grund der gerigen Leistung und des relativ flachen EQs - gewollt oder nicht - großartige
Verzerrungen. Ich weiß nicht, ob Leo mit diesem Gerät dem Minimalismus huldigen wollte - jedenfalls besaß dieser Verstärker
tatsächlich nur einen “Klangregler”, einen Höhenregler. Wir haben uns mal ausgemalt, was der nicht-so-minimalistische Leo getan
hätte, und haben einen Höhen- und einen Mittenregler hinzugefügt.
5. CHAMP (auf der Grundlage von Fender Champ)
Dieses kleine Gerät war in den 60ern als preisgünstiger Anfänger-Verstärker gedacht, wurde aber schnell zum Liebling vieler
Studiomusiker, die ihn für seinen vollen Sound und sein geringes Gewicht schätzten. Der kleine Lautsprecher hatte nicht viel Bass,
aber dafür eine um so eindrucksvollere Höhenwiedergabe.
6. MAR 45 (auf der Grundlage von Marshall JTM-45)
Ein erstaunlich voller und warmer Sound; erschienen 1962. Wenige Änderungen des Original-Fender Bassman-Designs gaben diesem
Verstärker seine eigene, äußerst attraktive “Persönlichkeit”.
7. PLEXI (auf der Grundlage von Marshall 100 Watt Super Lead “Plexi”)
Nicht nur ein Verstärker sondern eigentlich ein eigenständiges Instrument, das die Spielweise der Gitarre maßgeblich verändert hat..
Er kam 1966 auf den Markt und seine 100 Watt sind das Herz des berühmten Marshall-Stacks, der den Sound unzähliger Bands der
60er und 70er berühmt gemacht hat. Wie der JTM-45 auch wurde dieser Verstärker in der Regel voll aufgedreht, da er verglichen mit
späteren High-Gain-Verstärkern nicht besonders viel Gain liefern konnte.
8. MAR800 (auf der Grundlage von Marshall JCM800)
Diese äußerst beliebte Weiterentwicklung des Plexi war einer der ersten Verstärker mit Extra-Gain, Master-Volumeregler und
Overdrive vor den Klangreglern. Preamp-Verzerrung klingt anders als aus einem Power-Amp, und gab diesem Verstärker seinen
einzigartigen Sound - als wäre eine Stompbox vorgeschaltet. Der volle und intensive High-Gain-Sound definierte den Klang der
Leadgitarre neu.
9. MAR 2K (auf der Grundlage von Marshall JCM2000 TSL100)
Dieser moderne Amp erweiterte den Marshall-Sound mit flexibleren Klangreglern und um drei Kanäle - Clean, Crunch und Lead.
Indem man zwsichen den Kanälen umschaltete, konnte man schnell die unterschiedlichen Gain-Modi anwählen (clean, full mid,
scooped mid und super high). Wir haben uns nach dem Lead-Kanal gerichtet und sind von seinem satten Bass und den warmen
Höhen schlichtweg begeistert.
10. VOKS30 (auf der Grundlage von Vox AC30 Top Boost)
Mit seinem einzigartigen Design ist der Vox AC30 mit Sicherheit einer der berühmtesten und begehrtesten Verstärker überhaupt. Die
Beatles, die Stones und viele andere British-Invasion-Bands haben ihn für ihre frühen Aufnahmen eingesetzt, später auch Brian May von
Queen und unzählige andere. Dieses Juwel kam in den späten 50ern auf den Markt und lieferte eine warme, singende Power-Amp-
Verzerrung kraft seiner 30 Watt aus zwei 12”-Lautsprechern. Sowohl seine intensiven, warmen Höhen und die volle Basswiedergabe
hoben ihn von anderen Verstärkern ab und machten regelrecht süchtig.
Benutzerhandbuch 10
11. VOKS15 (auf der Grundlage von Vox AC15)
Dieser kleinere Vorgänger des AC30 lieferte elegante 15 Watt über einen einzigen 12”-Lautsprecher. Nicht gerade für die
Stadionbeschallung, bot er aber, wie sein großer Bruder AC30 einen bis heute geschätzten einzigartig warmen Sound.
12. JAZZ (auf der Grundlage von Roland Jazz Chorus JC-120)
Der klassische Transistor-Verstärker? Worauf Sie Gift nehmen können. Sehr beliebt wegen seiner glänzenden Höhen, der Bandbreite
und dem lauten, klaren Klang. Er hob sich unter Anderem durch integrierten Chorus statt des Standard-Tremolos von den anderen
Verstärkern seiner Zeit ab. Er lieferte einen schönen, weichen, sehr jazzigen Klang, Sound, etwas näselnde Höhen und sogar etwas
Overdrive.
13. HIWHAT (auf der Grundlage von Hiwatt DR-103)
Man kennt ihn vor allem durch den legendären Pete Townshend-Sound der frühen Who-Alben, aber auch David Gilmour und viele
andere haben ihn gerne eingesetzt. Der brillante, leicht ansprechende Klang machte ihn einzigartig und es leuchtet schnell ein, warum
ihn all jene, die ihn einmal gespielt haben, nicht so schnell wieder hergeben wollen.
14. STU70S (“Studio 1970s”, auf der Grundlage von Mesa Boogie Mk II)
Durch innovatives Design wurde hier hohe Qualität mit hohem Gain in einen kleinen, tragbaren Verstärker gepackt, der in den
70ern in praktisch allen Profi-Studios zuhause war. Es ist der perfekte Gig-Amp: solide Mitten mit großartigem Sustain und bester
Artikulation, sowie eine beachtliche Lautstärke für so einen kleinen Kerl.
15. BIG90S (“Big 1990s”, auf der Grundlage von Mesa Boogie Dual Rectifier Solo head)
Einen klaren Gitarren-Klang? Wer braucht das? Dieser außergewöhnliche Verstärker verwandelt Ihr Gitarrensignal in einen starken,
fetten, gut definierten und wirklich lustvollen Solo- oder Crunch-Klang. Unser Model dieses “Monsters” liefert extreme Bässe,
knisternde Höhen, abgesenkte oder volle Mitten und insgesamt einen “großen” Sound. Viel Spaß mit Ihrem neuen, mächtigen Sound.
16. SOLDON (auf der Grundlage von Soldano SLO-100 Super Lead Overdrive)
Wir lieben diesen Verstärker. Er kam 1987 auf den Markt und prägte durch seinen besonderen High-Gain-Sound den Stil zahlloser
Gitarrengrößen. Sehr solide, sowohl im Klang als auch in seiner Bauweise und wir freuen uns, ihm hiermit unsere Anerkennung zollen
zu können.
17. UBER (auf der Grundlage von Bogner Uberschall)
Dieser Verstärker ist für starke Beanspruchung und aggressives Spielen ausgelegt und spielt somit alle anderen Amps an die Wand. Er
liefert extremen Gain und Lautstärken ohne an Schärfe zu verlieren: hier bekommen Sie keinen Soundbrei. Mit diesem Model gibt es
garantiert was auf die Ohren (und aufs Zwerchfell).
18. DIESEL (Auf der Grundlage von Diezel VH4 - 4. Kanal)
Extrem intensiver und hoher Gain mit viel Bass und besten Höhen - ein Verstärker für echte Heavy-Metaller. Feinste deutsche
Wertarbeit.
19. ANGLE (auf der Grundlage von ENGL Powerball)
Auch dieser High-Gain-Amp ist ein Spitzenprodukt deutscher Wertarbeit und bei Spielern vom Schlage eines Richie Blackmore
oder Steve Morse beliebt. Der Powerball ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung durch das ENGL-Team. Flexibilität,
Klangtreue und Gain-Struktur machen aus diesem Gerät den ultimativen Verstärker. Schließen Sie Fenster und Türen und geben Sie
ihm Saft.
20. EDDIEV (auf der Grundlage von Peavey 5150 MkII)
Dieser Verstärker ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Gitarrengott Eddie Van Halen und des US-Musikinstrumentenbauers
Peavey. Wir finden, dass dabei etwas wirklich Großartiges herausgekommen ist, und wir stehen mit unserer Meinung nicht allein da.
Testen Sie unser Model dieses Verstärkers und genießen Sie seinen außergewöhnlichen Lead-Klang und sein Rhythm-Crunch, der
tatsächlich noch weiter geht als Van Halens legendärer “Brown Sound”.
21. XTASY (auf der Grundlage von Bogner Ecstasy)
Dieser großartige Verstärker aus dem Hause Bogner wurde entsprechend den von Mr. Bogner persönlich modifizierten Marshalls (z.B.
für Van Halen) gefertigt. Dieser flexible Verstärker kann sauber, bissig und sogar knurrig klingen und wir sind stolz auf unser Model
dieses Amps.
Deutsch
Benutzerhandbuch 11
22. BUDDHA (auf der Grundlage von Budda Twinmaster)
Dieser Boutique-Amp ist bei jedermann beliebt und klingt ähnlich wie ein alter Black-Face-Fender Deluxe, allerdings mit volleren
Mitten. Die Verzerrung kommt auf Grund seiner relativ geringen Leistung komplett aus dem Poweramp, was seinen Sound auch so
einzigartig macht. Sehr gute Artikulation bei mittlerem oder hohem Gain.
23. CHIEF (auf der Grundlage von Matchless Chieftain)
Noch ein klasse Boutique-Amp mit charakteristischem und süchtig-machendem Sound (und einem extrem coolen,
hintergrundbeleuchteten “Matchless”-Logo auf der Vorderseite). Sein Class A-Power-Amp, eine einzigartige Beschaltung und die beiden
12”-Lautsprecher liefern eine absolut herausragende Mitten- und Höhenqualität. Wir haben alles daran gelegt, seinen einzigartigen
Charakter getreu wiederzugeben.
24. INTENS (wie LAMOD der Black Box Version 1)
Entspricht dem LAMOD der Black Box Version 1 (L.A. modern High-Gain-Amp). Für äußerst intensive, screaming Leads. Nichts für
Warmduscher: Ihnen wird Hören und Sehen vergehen.
25. BIGMID (wie UBER der Black Box Version 1)
Entspricht dem UBER (Bogner Uberschall) der Black Box Version 1. Da unser neues UBER-Model dem Vorbild viel ähnlicher ist, haben
wir diesem Model einen Namen gegeben, der seinen Charakter besser beschreibt. Es liefert äußerst solide Mitten, die in jedem Mix
hervorstechen.
26. SIZZLE (wie MAVRIK der Black Box Version 1)
Entspricht dem MAVRIK (Mesa Boogie Maverick) der Black Box Version 1. Der neue Name soll auf seinen besonderen Charakter
hinweisen. Dies ist ein Amp-Model mit extremer Präsenz.
27. PLEXIS (wie PLEXI der Black Box Version 1)
Entspricht dem PLEXI (Marshall “Plexi” Super Lead 100 watt) der Black Box Version 1. Obwohl wir für Version 2 ein neues Plexi-
Model geschaffen haben, haben wir dieses Model beibehalten, da es den besonderen Charakter der Marshall-Recordings der 70er so
gut wiedergibt. (Denken Sie z.B. an “All Right Now” von Free.)
28. SCOOP (ein eigenes High-Gain-Model mit abgesenkten Mitten)
Dieses Custom-Model liefert einen großartigen High-Gain-Klang mit abgesenkten Mitten für solide Crunchs oder Leads. Scoop
away...
29. CRISP (eigenes Model mit charakteristisch näselndem Klang der 60er)
Dieses Model macht einfach Spaß: Es liefert den klaren, übertrieben näselnden Klang früher Beatles-Chords und Solo-Noten, die
ursprünglich oft mit einem Vox AC15 u einer EQ-Konsole erreicht wurden. Lässt sich auch gut mit Overdrive fahren.
30. HOLLOW (ein eigenes Model mit coolem, “hohlen” Sound)
Dieses Model liefert einen übertrieben “hohlen” Sound, nach dem sich die Leute erstaunt umsehen werden. Probieren Sie einfach
mal was Neues!
31. BITE (ein eigenes Model mit beißenden Höhen)
Dieses Custom-Model liefert einen insgesamt warmen Sound und Höhen mit einer Menge Biss. Ähnlich wie ein AC30 über einen
warmen Konsolen-EQ.
32. NECKPU (ein eigenes Model, ideal für Stratocaster Hals-Tonabnehmer)
Dieses extrem übertriebene “Amp + Konsolen-EQ”-Model liefert äußerst intensive Mitten/Höhen und hohe Bässe mit sehr wenig
Mitten, das sich bestens für Stratocaster mit Hals-Tonabnehmer eignet. Denken Sie an “Midnight Rambler” von den Stones oder an
“The Wind Cries Mary” von Jimi Hendrix.
33. SOLID (ein eigenes Model mit sehr solidem Crunch und Lead)
Dieses Custom-Model liefert einen klassisch anmutenden Sound mit einem Hauch von Tweed Fender Deluxe, allerdings mit straffen
Bässen, starken Mitten und deutlichen Höhen. Mit seinem soliden Rhythm-Crunch und Vintage-Lead betreten Sie Gefilde, in die kein
anderer Amp Sie bringen kann.
Benutzerhandbuch 12
34. ACO360 (auf der Grundlage von Acoustic 360 bass amp)
Der Acoustic 360 war auch so ein Verstärker, den in den 70ern fast jeder irgendwann einmal hatte, einschließlich John Paul Jones. Den
tiefen, lauten Bass verdankt er seinem einzigartigen 18”-”folded Horn”-Design. Hiermit zollen wir diesem erstklassigen Instrument
unsere Anerkennung.
35. AMPSVT (auf der Grundlage von Ampeg SVT bass amp)
Der 300-Watt SVT, ein klassischer und praktisch allgegenwärtiger Rock-Bass-Verstärker der 60er und 70er, war schwer und lieferte
einen schweren Sound, insbesondere mit dem 8” x 10” SVT-Gehäuse, das wir für dieses Model verwendet haben.
36. GK 800 (auf der Grundlage von Gallien-Krueger 800RB bass amp)
Die Verstärker von Gallien-Krueger sind durchweg äußerst robust, immer sehr laut und extrem schwer! (Probieren Sie doch einmal,
einen 800RB anzuheben, den wir für dieses Model herangezogen haben.) Das Gallien-Krueger-Team hat begriffen, dass viel Power
benötigt wird, um tiefe Bässe ohne Verzerrung wiedergeben zu können. Außerdem verstehen Sie etwas von Bässen. Dieser Amp war
in den 80ern äußerst beliebt und ist der Inbegriff all dessen, was ein Bassist benötigt. Mit diesem Model ihres großartigen Verstärkers
wollen wir dem Gallien-Krueger-Team unsere Hochachtung erweisen.
37 SWR500 (auf der Grundlage von SWR SM-500 bass amp)
Der SWR-500, auf dem unser Model basiert, ist der Nachfolger des weltberühmten SWR-400, den viele für seinen exakt definierten
Klang und den graphischen EQ schätzen. SWR-Verstäker klingen großartig, sie sind extrem flexibel und liefern durchgehend gute
Qualität. Wir freuen uns, ihn mit unserem Model in der Black Box vertreten zu sehen.
38. FUZZ (Fuzz-Tone)
Dieser Hybrid aus Verstärker und Stompbox liefert einen altertümlichen Fuzz, wie Fuzz Face mit Bass-, Mitten-, und Höhenreglern.
Denken Sie an “American Woman” und schaffen Sie Ihre eigenen Klassiker.
39. OCTAVE (auf der Grundlage von Octave fuzz)
Dieser Amp liefert den klassischen Octave Fuzz-Sound, wie man ihn aus Hits wie “Purple Haze” kennt. Beste Ergebnisse erzielt man
z.B. auf der hohen E-Saite über dem 7. Steg, mit Hals-Tonabnehmer.
40. MICPRE (ein reiner Mikrofon-Vorverstärker)
Wählen Sie diesen Amp für den reinen, warmen Sound, den Sie erhalten, wenn Sie die Gitarre direkt an die Konsole anschließen.
Obwohl wir nicht unbedingt dazu raten, den Drive auf Werte über 0 zu stellen, erhalten Sie dadurch einen Sound, der an das Opening
von “Revolution” von den Beatles erinnert. Und keine Angst: Die Schaltkreise halten das aus.
HINWEIS: M-Audio und Black Box sind Warenzeichen von Avid Technology, Inc. Alle anderen hier genannten Produktnamen sind die
Warenzeichen ihrer jeweiligen Besitzer, die mit Avid Technology, Inc. auf keine Weise verbunden oder angeschlossen sind. Diese Warenzeichen
anderer Hersteller werden lediglich dazu aufgeführt, jene Produkte zu bezeichnen, deren Klänge und Sounds für die Entwicklung der M-Audio-
Soundmodels herangezogen wurden. Es besteht kein Anspruch, dass die Black Box-Models den Sound der jeweiligen Verstärker exakt nachahmt;
sie wurden vielmehr durch den Sound dieser klassischen Verstärker inspiriert. Die genannten Künstler und Bands wurden lediglich zur
Veranschaulichung herangezogen; es bedeutet nicht, dass diese Künstler oder Bands Black Box unterstützen oder sponsern.
Deutsch
Benutzerhandbuch 13
Einstellung der Modulations- und Filtereffekte
Die Black Box bietet 121 verschiedene Modulations- und Filtereffekte, von denen die meisten an den Taktgeber der Drumbeats
oder eines externen MIDI-Clocks gekoppelt werden können. Es sind vor allem diese synchronisierbaren Effekte, einschließlich der
wunderbaren Black Box-Filtersequenzen, die die Arbeit mit diesem Gerät so kreativ und inspirierend macht.
Drücken Sie den FX-Button und in der unteren Hälfte des Displays erscheinen folgende vier Kontrollparameter: EFFECT, FX SPEED
(oder FX FREQ), FX DEPTH (oder FX KEY) und FX WET/DRY. Hier eine Beschreibung dieser Parameter:
Effekt
Mit diesem Regler (#1) wählen Sie einen der 121 Modulations- oder Filtereffekte aus. Eine Beschreibung der einzelnen Effekte finden
Sie im nächsten Abschnitt “Beschreibung der Modulations- und Filtereffekte”. Wählen Sie einen Effekt aus und verändern Sie ihn über
die drei anderen Parameter.
FX Speed oder FX Freq
Mit diesem Regler (#2) stellen Sie die Werte für FX Speed oder FX Frequency ein, je nach dem welcher Effekt ausgewählt ist.
1) FX SPEED regelt die Geschwindigkeit der Modulationseffekte (Effekte mit wechselnder Frequenz) von 0-99 (feste
Geschwindigkeiten von 0,1 Zyklen pro Sekunden bis 10 Zyklen pro Sekunde), gefolgt von 16 Tempo-gekoppelten
Geschwindigkeiten:
8M 8 Takte 4N Viertelnote
4M 4 Takte 4T Viertelnote / Triole
2M 2 Takte 8N Achtelnote
2MT Eine Wiederholung nach 2 Ganznotentriolen 8T Achtelnote / Triole
1M 1 Takt 16N Sechzehntelnote
1MT Eine Wiederholung nach 1 Ganznotentriole 16T Sechzehntelnote / Triole
2N Halbe Note 32N Zweiunddreißigstelnote
2T Halbe Note / Triole 32T Zweiunddreißigstelnote / Triole
2) FX Freq (Frequenz) regelt die Helligkeit der Effekte Filter Tremolo, Random Filter oder Filter Sequence. “0” ist die
niedrigste Frequenz-Einstellung. Sie erzeugt einen tiefen Ton. Die höchste Einstellung “99” erzeugt einen sehr hellen Ton.
FX Depth oder FX Key
Mit diesem Regler (#2) stellen Sie die Werte für FX Depth oder FX Key ein, je nach dem welcher Effekt ausgewählt ist.
1) FX Depth regelt den Ausschlag des Effekts im Laufe der Zeit. Die Einstellung 0 ergibt keine Bewegung, 99 ergibt den maximalen
Ausschlag. Die Einstellung -99 ergibt maximale negative Bewegung - der Auto Wah-Effekt beispielsweise zieht nur nach unten,
und nicht nach oben, wenn Sie eine Note spielen.
2) FX Key erscheint nur, wenn der Arpeggiator-Effekt ausgewählt wurde. Sie können damit die Arpeggio-Sequenz in 99
Halbtonschritten in andere Tonarten transponieren. Die Einstellungen 0, 12, 24, 36, usw. entsprechen den einzelnen
Oktavschritten in E. Die meisten der enthaltenen Sequenzen sind standardmäßig auf 24 eingestellt, d.h. in E einer mittleren
Oktave. Um die Sequenz zu transponieren, verändern Sie diesen Wert entsprechend in den gewünschten Halbtonschritten.
Wenn Sie z.B. die Arpeggiator-Sequenz von E (24) nach A transponieren möchten, stellen Sie den Wert 29 ein (fünf
Halbtonschritte). Arpeggio-Sequenzen können auch in Echtzeit über MIDI Note On-Befehle vom Computer transponiert
werden.
FX Wet/Dry
Stellen Sie hier den Anteil des bearbeiteten (wet) und des unbearbeiteten (dry) Signals ein. Mit 0 wird der Effekt umgangen (Bypass),
mit 99 hören Sie nur das bearbeitete Signal.
Benutzerhandbuch 14
Beschreibung der Modulations- und Filtereffekte
Black Box bietet eine Auswahl an einzigartigen Beat-Sync-Modulations- und Filtereffekten, die Sie in keinem anderen Effekteprozessor
finden werden. Die Bandbreite reicht von Beat-synced Versionen klassischer Effekte wie Tremolo und Flanger über unser innovatives
Random-filtering bis hin zu Filter-, Tremolo- und Arpeggiosequenzen. Um diese synchronen Effekte von ihrer besten Seite zu hören,
sollten sie bei laufender Drum-Machine getestet werden. Ein Effekt kann für sich interessant sein - an die Drums gekoppelt wird er
auf einmal inspirierend. Spielen Sie zunächst offene Akkorde, um den Sound des Effekts wirklich hören zu können.
Die MIDI-Effekte lassen verschiedene MIDI-Befehle zu (Notennummer, Velocity oder Controller), um die Frequenz des internen
Bandpass-Filters (Wah-Wah) oder des Flangers zu verändern (auch für Arpeggiator-Effekte geeignet). Sie könnten z.B. einen Software-
Sequenzer einsetzen, um Ihre eigenen Filter- und Arpeggiator-Sequenzen aufzunehmen. Die Black-Box-Effekte werden dieser Sequenz
folgen, während Sie zu Ihrer Komposition spielen. Diese Effekte sind für MIDI-Freaks gedacht; mit diesen Tools lassen sich fantastische
Sounds erzeugen.
TREM1 Normales Tremolo ATOWA3 Auto-wah 3 (lautere Noten erzeugen tiefere Filterfrequenzen)
TREM2 Fest geschalteter Tremolo ATOWA4 Auto-wah 4 (wie 1 aber mit weichem Filterton)
TREM3 Sägezahn-Tremolo ATOWA5 Auto-wah 5 (wie 2 aber mit weichem Filterton)
PAN1
- PAN4
Normales Stereo-Panning ATOWA6 Auto-wah 6 (scharfer Attack, feste Decayzeit)
PAN2 Fest geschaltetes Stereo-Panning ATOWA7 Auto-wah 7 (lautere Noten = höheres festes Filter)
PAN3 L-R-Stereo-Panning ATOWA8 Auto-wah 8 (lautere Noten = niedriges festes Filter)
PAN4 Fest geschaltetes Zufalls-Panning WAHPDL Wah-Pedal
FTREM1 Filtertremolo 1, auf und ab sweeping
Tiefpassfilter
TKBOX1 Talk box 1 (Voicebox-Simulation)
FTREM2 Filtertremolo 2, Sägezahn
Abwärtsmodulation des Tiefpassfilters
TKBOX2 Talk Box 2, wie 1 aber laute Noten erzeugen tiefere Töne)
FTREM3 Filtertremolo 3, langsamer Auf- und Ab
Bandpass-Filter
TKBOX3 Talk Box 3 (langsame Attack- und Decayzeiten)
FTREM4 Filtertremolo 4, Sägezahn
Aufwärtsmodulation des Bandpassfilters
TKBOX4 Talk Box 4 (schneller Attack, langsamer Decay)
FTREM5 Filtertremolo 5, wechselt zwischen
Tiefpassfrequenzen ab
TKBOX5 Talk Box 5 (Notengetriggerter Chorus)
FLANG1 Langsamer Flanger, positive Phase (voller
Bass am Scheitelpunkt des Zyklus)
TKBOX6 Talk Box 6 (lauter Noten erzeugen höhere feste Frequenzen)
FLANG2 1-Takt-Flanger, invertierte Phase (weniger
Bass am Scheitelpunkt des Zyklus)
SWELL Lautstärke-Modulation
FLANG3 Viertelnoten-Flanger, invertierte Phase FIXFLT Festes Bandpass-Filter (ändern Sie die Frequenz über FX FREQ)
CHORS1 Chorus 1, Dreieck, tief FIXFLA Fester Flanger (ändern Sie die Frequenz über FX FREQ)
CHORS2 Chorus 2, Sinus, höher TLKPDL Talkbox über Pedal
ROTOR1 Langsamer Rotary-Speaker
SCIFI1 Science-Fiction-Sound FX 1
ROTOR2 Schneller Rotary-Speaker
SCIFI2 Science-Fiction-Sound FX 2
VIBRA1 Langsamer Vibrato SCIFI3 Science-Fiction-Sound FX 3
VIBRA2 Mittlerer Vibrato SCIFI4 Science-Fiction-Sound FX 4
RNFI 4 Zufallsfilter Viertelnoten, Bandpassfilter SCIFI5 Science-Fiction-Sound FX 5
RNFI 8 Zufallsfilter Achtelnoten, Bandpassfilter TRSQ 1 – TRSQ 20 20 Preset-Tremolosequenzen
RNFI8T Zufallsfilter Achtelnoten/Triolen,
Bandpassfilter
FLSQ 1 – FLSQ 20 20 Preset-Filtersequenzen
RNFI16 Zufallsfilter Sechzehntelnoten, Bandpassfilter ARSQ1 - ARSQ20 20 Preset-Arpeggiosequenzen
RNFI24 Zufallsfilter Sechzehntelnoten/Triolen,
Bandpassfilter
MVE2FI MIDI-Velocity moduliert Filterfrequenz
RNFL 4 Zufalls-Flanger Viertelnoten MNT2FI MIDI-Note moduliert Filterfrequenz
RNFL8 Zufalls-Flanger Achtelnoten MMD2FI MIDI-Controller 1(Modulationsrad), 11, 16, 70 oder 74 moduliert Filterfrequenz.
RNFL8T Zufallsflanger Achtelnoten/Triolen MVE2FL MIDI-Velocity moduliert Flangerfrequenz
RNFL16 Zufalls-Flanger Sechzehntelnoten MNT2FL MIDI-Note moduliert Flangerfrequenz
RNFL24 Zufallsflanger Sechzehntelnoten/Triolen MMD2FL MIDI-Controller 1(Modulationsrad), 11, 16, 70 oder 74 moduliert
Flangerfrequenz.
ATOWA1 Auto-Wah 1 (Filterfrequenz folgt der
Lautstärke der Gitarre)
ATOWA2 Auto-Wah 2 (feste Attack-Decayzeit)
Deutsch
Benutzerhandbuch 15
Tremolo (TREM1 - TREM3)
Ein klassischer Effekt, bei dem die Lautstärke in einer vorgegebenen Geschwindigkeit leicht an- und abschwillt. Bei geringer
Geschwindigkeit (8N) und geringer Tiefe (30) können Sie schöne, sanfte Effekte erzielen, der jeden Gitarren-Track abrunden kann.
Mit hohen Modulationsgeschwindigkeiten (16N) und voller Tiefe (99) können Sie einen Sound wie Maschinengewehrsalven erzeugen.
Wählen Sie zwischen drei Tremolo-Effekten aus: normal, “Puls”-Tremolo (bei dem der Sound nicht graduell an- und abschwillt, sondern
abwechselnd ganz an- und ausgeschaltet wird) und “Sägezahn”-Tremolo (bei dem die Lautstärke stufenweise abschwillt, um dann
plötzlich wieder voll da ist).
Auto-Pan (PAN1 - PAN4)
Das Signal pendelt automatisch mit der gewählten Geschwindigkeit zwischen links und rechts hin und her; vier Varianten.
Tipp: Probieren Sie PAN2 mit einer Geschwindigkeit von 8M (8 Takte). Hiermit wird das Signal alle 4 Takte von einem Kanal zum anderen
geschaltet und Sie können 4er-Takte “mit sich selbst” spielen.
Filter-Tremolo (FTREM1 - FTREM5)
Ähnelt einem herkömmlichen Tremolo-Effekt, nur wird statt der Lautstärke die Filterfrequenz (Helligkeit) moduliert. Die Wirkung
erinnert an einen automatisch pulsierenden Wah-Wah-Effekt. Einen besonders coolen Sound erhalten Sie z.B. auch mit Vierteltriolen
(4T) bei einer Tiefe von (40). Es stehen mehrere Varianten zur Auswahl. Ein weiterer großartiger Effekt ist FTREM3, der wie ein Wah-
Pedal alle vier Takte auf- und abschwillt; probieren Sie es mit einem High-Gain-Amp für einen coolen Lead-Sound aus.
Flanger (FLANG1 - FLANG3)
Der Flanger erzeugt einen vorbeirauschenden “Düsenjet”-Sound, der langsam an- und abschwillt. Drei Varianten stehen zur Verfügung.
FLANG1 ist ein Flanger mit positiver Phase, der am Scheitelpunkt des Zyklus tiefer klingt, während FLANG2 und FLANG3 eine
invertierte Phase aufweisen, mit pointiertem Effekt am Scheitelpunkt des Zyklus (wie bei echtem Tape-Flanging). Der Black Box-
Flanger ist besonders cool, weil er mit dem Takt synchron läuft.
Zur Info: Der Begriff “Flanging” stammt aus der Zeit, in der für diesen Effekt noch analoge Bandmaschinen verwendet wurden: Der Tontechniker
bestückte zwei Geräte mit Kopien derselben Aufnahme und versuchte, sie synchron abzuspielen. Sobald die Wiedergabe der beiden Bänder
um ca. 20 Millisekunden versetzt war, hörte man auf Grund der leichten Phasenverscheibung diesen “Düsenjet”-Effekt. Um die Bänder zu
snychronisieren, musste der Techniker dann seine Hand auf den Flansch (flange) der Spule legen und sie mehrmals leicht andrücken, um die
Geschwindigkeit zu verringern.
Chorus (CHORS1 und CHORS2)
Eine Art leichter Verdopplungseffekt Ihres Sounds. Eine Geschwindigkeit von einem Takt (1M) und einer Tiefe (4) gibt Ihnen einen sehr schönen,
weichen Chorus-Sound. Radikale Einstellungen wie etwa (8N) mit einer Tiefe (99) könnten Sie gegebenenfalls seekrank machen! Es stehen zwei
Chorus-Effekte zur Auswahl.
Rotary Speaker (ROTOR1 und ROTOR2)
Dies simuliert den klassischen Leslie-Rotary-Speaker-Effekt, den man vor allem von der Hammondorgel kennt, den aber auch eine
Vielzahl von Gitarristen verwenden, etwa in dem Cream-Klassiker “Badge”. ROTOR1 ist die langsame, ROTOR 2 die schnelle Version
des Effekts.
Vibrato (VIBRA1 und VIBRA2)
Vibrato, die periodische Veränderung der Tonhöhe, ist ein Effekt, der Ihrem Sound eine subtilere Bewegung verleiht als etwa Chorus
oder ein Flanger. Es ist also ob Sie die Whammy-Bar einer Stratocaster andauernd hin- und herbewegen würden. Der Jazz-Gitarrist
Bill Frisell spielt gern mit ständig eingeschaltetem Vibrato, was seinem Sound eine ganz besondere Note verleiht, besonders, wenn der
Vibrato mit leichtem Delay oder Reverb interagiert und damit chorusartige Klangtexturen schafft..
Zufallsfilter (RNFI 4, RNFI 8, RNFI8T, RNFI16, RNFI24)
Dieser Effekt ist auch unter dem Namen “Sample und Hold”-Filter bekannt. Er wechselt in regelmäßigen Abständen (Viertelnoten,
Achtelnoten, Achteltriolen, Sechzehntelnoten oder Sechzehnteltriolen) zu einer zufällig ausgewählten Filterfrequenz. Denken Sie etwa
an ein Wah-Pedal, das alle Achtelnote auf eine andere, zufällig bestimmte Position wechselt. Mit FX FREQ stellen Sie den Grund-
Frequenzwert ein. Der Tiefeparameter (Depth) bestimmt, wie weit die Zufallsfrequenzen von der Grundfrequenz abweichen können.
Bei Geschwindigkeiten unter 110 BPM sollten Sie den RNFI16-Effekt ausprobieren. Bei höheren Geschwindigkeiten empfiehlt sich
dagegen der RNFl 8.
Zufalls-Flanger (RNFL 4, RNFL 8, RNFL8T, RNFL16, RNFL24)
Ähnelt einem herkömmlichen Flanger-Effekt, nur schweift er nicht langsam auf und ab, sondern generiert im Viertelnoten-, Achtelnoten-
, Achteltriolen-, Sechzehntelnoten- oder Sechzehnteltriolen-Takt einen neuen, zufälligen Flangerklang. Der Frequenzparameter
bestimmt den Grund-Frequenzwert. Der Tiefeparameter (Depth) bestimmt, wie weit die Zufallsfrequenzen des Flangers von der
Grundfrequenz abweichen können. Bei Geschwindigkeiten unter 110 BPM sollten Sie den RNFL16-Effekt ausprobieren. Bei höheren
Geschwindigkeiten empfiehlt sich dagegen der RNFl 8.
Benutzerhandbuch 16
Auto Wah (ATOWA1 –ATOWA8)
oder Hüllkurven-Wah; dieser Effekt simuliert z.B. einen Wah mit Wah-Pedal, der automatisch an- und abschwillt, wenn eine neue
Note eingespielt wird. Diesen automatisch auf- und abschwellenden Wah-Effekt können Sie mit einem herkömmlichen Wah-Pedal
einfach nicht erzielen. Ein gutes Beispiel für diesen Effekt können Sie im Gitarrensolo von “What I am” (Edie Brickell and the New
Bohemians) hören. Statt eines Geschwindigkeitreglers haben Sie hier einen “Frequenz”-Regler. Hiermit regeln Sie gewissermaßen
die “Helligkeit” des Tons. Je niedriger der Wert, desto dunkler der Ton, je höher der Wert, desto heller. Jede der acht Varianten hat
ihren eigenen Charakter. Wenn Sie sie ausprobieren, spielen Sie jeweils laute und leise Noten, um ein Gefühl für die unterschiedliche
Effektdynamik zu bekommen.
Wah-Pedal (WAHPDL)
Das “Wah”-Pedal trat in den frühen 60ern erstmals in Erscheinung. Es verwendet ein Bandpass-Filter, das an seiner Bandpass-
Frequenz eine Resonanzspitze aufweist. Die Frequenz dieser Resonanzspitze kann vom Spieler auf- und abbewegt werden, eine
erstaunliche Emulation der menschlichen Stimme (“Waaah”) ist die Folge. Standard-Wah-Pedale haben vorne normalerweise einen
Ein/Aus-Schalter, aber da Expressions-Pedale nicht über diese Funktion verfügen, muss hierfür ein A/B-Fußschalter an die Rückseite
des Geräts angeschlossen werden.
Talk Box (TLKBX1 - TLKBX6)
Simuliert den klassischen Talk-Box-Effekt, den v.a Peter Frampton in “Show Me the Way” und später Bon Jovi in “Living on a Prayer”
bekannt gemacht haben. Ursprünglich wurde dieser Effekt von einem Gerät erzeugt, das den Sound über einen Plastikschlauch in den
Mund des Spielers leitete. Wenn der Mund sich nun bewegt, erhält der Sound bestimte Vocal-Eigenschaften, die über ein Mikrofon
verstärkt werden können. Diese Simulation erzeugt keine bestimmten Worte, sondern gibt eine Reihe von unterschiedlichen
Mundbewegungen wieder, ohne dass Sie sich an einem Plastikschlauch verschlucken müssen. Jede dersechs Varianten hat ihren eigenen
Charakter. Wenn Sie sie ausprobieren, spielen Sie jeweils laute und leise Noten, um ein Gefühl für die unterschiedliche Effektdynamik
zu bekommen.
Lautstärke-Modulation (SWELL)
Bei diesem Effekt ist die Lautstärke der angeschlagenen Note zunächst 0, schwillt dann aber sofort an. Für beste Ergebnisse sollten
Sie jede Note verstummen lassen, bevor Sie die nächste spielen. Andernfalls hören Sie stets ein wenig der folgenden Note, da die
Lautstärke sehr schnell von voller Lautstärke der vorherigen Note gedämpft wird.
Fester Filter (FIXFLT)
Entspricht einem vor dem Amp-Model geschalteten parametrischen EQ. Stellen Sie mit dem FX Freq-Regler die Frequenz ein, mit dem
FX Wet/Dry-Regler, wieviel Effekt in das Signal eingemischt wird.
Fester Flanger (FIXFLA)
Der Flanger ist streng genommen ein sehr kurzer Delay-Effekt (0 bis 10 ms) mit einem Feedback der regelmäßig auf und ab schwingt.
Ein fester Flanger entspricht also einem kurzen Delay mit Feedback. Damit kann ein Sound erzeugt werden, der klingt als spielten Sie in
einem kleinen Raum mit Backsteinwänden. Mit dem FX Freq-Regler lässt sich sogar die Größe dieses virtuellen Raums bestimmen.
Talk-Pedal (TLKPDL)
Dieser Effekt klingt wie unser Talkbox-Effekt, allerdings wird die Frequenz über das optionale Expressionspedal geregelt. Das entspricht
in etwa einem Wah-Pedal mit Talkbox-Sound.
Sci-Fi-Effekte (SCIFI1 - SCIFI5)
Wirklich abgefahrene Sounds. Setzen Sie sie als unerwartete Elemente in Ihren Aufnahmen oder während einer Performance ein.
Tremolo-Sequenzen (TRSQ 1 - TRSQ20)
Ähnlich dem klassischen Tremolo-Effekt, aber hier pulsiert die Lautstärke nach programmierten, rhythmischen Pattern, die sich alle zwei
Takte wiederholen. Die Geschwindigkeit lässt sich hier nicht einstellen, da der Effekt dem vorgegebenen Tempo oder der externen
MIDI-Clock folgt. Beste Ergebnisse erzielen Sie mit maximaler Tiefe (99). 20 verschiedene geloopte 32-Step-Tremolosequenzen
stehen zur Verfügung, einige mit graduell an- und abschwellender Lautstärke, andere mit hart geschaltetem Lautstärkewechsel. Spielen
Sie hier nicht rhythmisch: Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit gehaltenen Akkorden oder Arpeggios der einzelnen Noten im
entsprechenden Rhythmus. Beispiele für Tremolosequenzen finden Sie in Preset 84 (“GRNDAY”) mit dem Sound des Green Day-Hits
von 2004 “Boulevard of Broken Dreams”, 90 (“SYNCOP”), einer Sequenz rhythmischer Synkopen und 94 (“3+2+2+”).
Deutsch
Benutzerhandbuch 17
Filter-Sequenzen (FLSQ 1 - FLSQ20)
Ein Effekt, der die Black Box wahrhaftig einzigartig macht. Wenn Sie ihn ausprobieren, schreiben Sie wahrscheinlich nach zwei Minuten
bereits an einem neuen Song. Mit diesem Effekt verändert sich der Ton Ihres Instruments nach rhythmischen Filterpatterns, die sich
alle zwei Takte wiederholen. Wie bei den Tremolo-Sequenzen sollten Sie zunächst anhaltende Akkorde spielen, um ein Gefühl dafür
zu bekommen, wie der Rhythmus der Filtersequenzen zu Ihrer Spielweise passt. 20 verschiedene geloopte 32-Step Filtersequenzen
stehen zur Verfügung, einige mit hartem Wechsel der Filterfrequenz, andere bei denen die Frequenz von Schritt zu Schritt graduell
verschoben wird. Spielen Sie auch hier lieber nicht rhythmisch: Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit gehaltenen Akkorden oder
Arpeggios der einzelnen Noten im entsprechenden Rhythmus. Statt eines Geschwindigkeitreglers haben Sie hier einen “Frequenz”-
Regler. Hiermit regeln Sie gewissermaßen die “Helligkeit” des Tons. Je niedriger der Wert, desto dunkler der Ton, je höher der Wert,
desto heller. Beispiele für Filtersequenzen finden Sie in den Presets 86, 87, 88, 89, 91, 92 und 93.
Arpeggio-Sequenzen (ARPG 1 - ARPG20)
Bei diesem Effekt heißt es aber wirklich: “Abgefahren!” Er unterstreicht bestimmte Noten nach rhythmischen Mustern, die sich alle
zwei Takte wiederholen. Sogar bei gedämpftem Spiel können Sie die erzeugte Notensequenz hören, da die Noten dieser Sequenz
erst durch Ihr Spiel generiert werden. Die Notensequenz steht fest und verändert sich nicht, egal was Sie spielen. Sie können Sie
aber nach Belieben transponieren. Es stehen 20 Arpeggio-Sequenzen zur Auswahl, jede mit einer eigenen Notenfolge. Diese sind
standardmäßig in E notiert. Die Geschwindigkeit lässt sich hier nicht einstellen, da der Effekt dem vorgegebenen Tempo oder der
externen MIDI-Clock folgt. Statt eines Tiefenreglers haben Sie hier einen “FX-Key”-Regler, über den Sie die Arpeggio-Sequenz von
“E” in 99 Halbtonschritten in eine andere Tonart transponieren können. Verändern Sie diesen Wert nach Wunsch, um die Sequenz
an die Tonart Ihres Songs anzugleichen. Wenn Sie z.B. die Arpeggiator-Sequenz von E (24) drei Halbtonschritte nach oben nach G
transponieren möchten, geben Sie den Wert 27 ein. Der Arpeggiator reagiert auch auf Notenwerte in MIDI-Befehlen und transponiert
so die Sequenz in Echtzeit. Dieser Effekt aus Roger Linn Designs AdrenaLinn wurde für den Hit von John Mayers 2003 “Bigger Than
My Body” eingesetzt. Genau diese Sequenz und Drumbeat finden Sie in unserem Preset 85-JMAYER. Wenn Sie genau diesen Sound
erzielen wollen, spielen Sie zu Beginn (Takt 1) einen gehaltenen E-Akkord gefolgt von einen E-Dur-Akkord (Takt 2). Weitere Beispiele
finden Sie in den Presets 95-98. Spielen Sie zu Beginn nicht rhythmisch: Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit gehaltenen Akkorden
oder Arpeggios der einzelnen Noten im entsprechenden Rhythmus. Beginnen Sie mit E-Akkorden und arbeiten Sie sich vorwärts.
MIDI Velocity to Filter
In diesem Effekt modulieren einkommende MIDI-Note-Velocity-Werte die Bandpass-Filterfrequenz. Wenn Sie z.B. einen MIDI-Track
in einem Sequenzer aufnehmen, indem Sie einfach eine Keyboard-Taste mehrmals hintereinander mit unterschiedlicher Verlocity
anschlagen und dann den MIDI-Track zurück in die Black Box speisen während Sie Gitarre spielen, verändert sich die Filterfrequenz
proportional zu der Velocity, mit der Sie gespielt haben. So können Sie Ihre eigenen Filtersequenzen erstellen, falls sich keine der 20
Black Box-Filtersequenzen für Ihr Projekt eignet!
MIDI Note to Filter
In diesem Effekt modulieren einkommende MIDI-Noten-Werte die Bandpass-Filterfrequenz. Wenn Sie z.B. einen MIDI-Pianotrack in
einem Sequenzer aufnehmen, und dann den MIDI-Track zurück in die Black Box speisen während Sie Gitarre spielen, gleicht sich die
Filterfrequenz grob an die Notenfrequenz des Sequenzers an. Falls sich keine der 20 Black Box-Filtersequenzen für Ihr Projekt eignet,
können Sie so also Ihre eigenen Sequenzen erstellen!
MIDI Modulation to Filter
In diesem Effekt wird ein Bandpass-Filter verwendet; die einkommenden MIDI-Controllerwerte modulieren die Filterfrequenz. Das
Filter reagiert auf die Controller 1 (Modulationsrad), 11, 16, 70 und 74. Sie könnten z.B. das Modulationsrad Ihres MIDI-Keyboards
als Wah-Rad einsetzen.
MIDI Velocity to Flanger
In diesem Effekt wird ein Flanger verwendet; die einkommende MIDI-Velocity moduliert die Flangerfrequenz. Wenn Sie z.B. einen
MIDI-Track in einem Sequenzer aufnehmen, indem Sie einfach eine Keyboard-Taste mehrmals hintereinander mit unterschiedlicher
Verlocity anschlagen und dann den MIDI-Track zurück in die Black Box speisen während Sie Gitarre spielen, verändert sich der
Flanger-Ton proportional zu diesen Velocitywerten.
MIDI Note to Flanger
In diesem Effekt wird ein Flanger verwendet; die einkommenden MIDI-Notenwerte modulieren die Flangerfrequenz. Wenn Sie z.B.
einen MIDI-Pianotrack in einem Sequenzer aufnehmen, und dann den MIDI-Track zurück in die Black Box speisen während Sie Gitarre
spielen, verändert sich die Filterfrequenz entsprechend der Frequenz der Noten, die der Sequenzer spielt. Falls sich unter den 20 Black
Box-Arpeggiosequenzen keine geeignete finden sollte, können Sie so Ihre eigenen Sequenzen erstellen.
Benutzerhandbuch 18
MIDI Modulation to Flanger
In diesem Effekt wird ein Flanger verwendet; die einkommenden MIDI-Notenwerte modulieren den Flangerdelay. Der Flanger
reagiert auf die Controller 1 (Modulationsrad), 11, 16, 70 und 74.
Hinweis: Die genannten Künstler und Bands wurden lediglich zur Veranschaulichung herangezogen; es bedeutet nicht, dass diese
Künstler oder Bands Black Box unterstützen oder sponsern.
Einstellung von Delay und Reverb
Die Black Box bietet einen dedizierten Delay mit einer ganz besonderen Funktion: Die Delays können automatisch mit dem Drumbeat
oder mit einem externen MIDI-Clocksignal synchronisiert werden. Erstellen Sie coole synkopierte Delays: Wenn Sie die Delayzeit auf
eine punktierte Achtelnote einstellen, erzeugen Sie faszinierende Rythmuseffekte, wie Sie z.B. The Edge von U2 gerne einsetzt. Stellen
Sie einen Wert von einem Takt ein für einfache Loops. Sie spielen einen Takt und spielen dann den zweiten Takt Solo, wenn der Delay
zurückkommt.
Die Black Box mit Firmware Version 2 verfügt über einen integrierten Stereo-Reverb. Dank beat-synced Delay und Reverb können
mit der Black Box jetzt richtig große Sounds erzielt werden.
Drücken Sie die Delay-Taste, um die vier Delay-Menüs aufzurufen: DELAY TIME, DELAY REPEATS, DELAY VOLUME und DRUMS TO
DELAY. Die Taste steuert auch den Reverb. Die drei Reverb-Parameter REVERB TIME, REVERB HIGH FREQUENCY und REVERB
VOLUME sind als Shift-Parameter der ersten drei Delay-Parameter abrufbar.
Hier eine Beschreibung dieser Delay- und Reverb-Parameter:
Delay Time
Stellen Sie hier die Zeit zwischen Originalsignal und Delay-Signal ein. Das unterscheidet den Black Box-Delay von anderen Delay-
Effekten. Die allermeisten Delays müssen in Millisekunden (ms) eingegeben werden. Das ist auch praktisch und mit der Black Box
jederzeit möglich. Es ist allerdings ziemlich schwierig, die Geschwindigkeit des Delays in Millisekunden an die Geschwindigkeit Ihres
Songs anzupassen. Mit der Black Box stellen Sie die Delay-Zeit einfach über die Notenwerte ein. Beginnen Sie zunächst mit einer
halben Note (2N) oder punktierten Achteln (8D) für einen großartigen Synkopeneffekt. Hier zeigt sich die ganze Schönheit der Beat-
synchronen Effekte. Die Einstellungen für die Delay-Zeit:
0 - 2511ms: 100 feste Delayzeiten zwischen 0 und 2511 Millisekunden. Die aktuelle Delayzeit in Millisekunden wird im Display angezeigt.
2M 2 Takte (Verwendet ‘1M’ unter 172 BPM, ‘2n’ unter 86 BPM und ‘4n’ unter 43 BPM)
2MT 2 Triolen / Takt (3 Delays in 4 Takten; verwendet ‘1Mt’ unter 115 BPM und ‘2t’ unter 58 BPM)
1MD Punktierte ganze Note (1 1/2 Takte; verwendet ‘2d’ unter 129 BPM und ‘4d’ unter 65 BPM)
1M 1 Takt (Verwendet ‘2n’ unter 86 BPM und ‘4n’ unter 43 BPM)
1MT 1 Triole / Takt (3 Delays in 2 Takten; verwendet ‘2t’ unter 58 BPM)
2D Punktierte halbe Note (Halbe Note + 50%; verwendet ‘4d’ unter 65 BPM)
2N Halbe Note (Verwendet ‘4n’ unter 43 BPM)
2T Halbe Note, Triole (3 Delays pro Takt)
4D Punktierte Viertelnote (Viertelnote + 50%)
4N Viertelnote
4T Viertelnote, Triole (3 Delays in einer halben Note)
8D Punktierte Achtelnote (Achtelnote + 50%)
8N Achtelnote
8T Achtelnote, Triole (3 Delays in einer Viertelnote)
16D Punktierte Sechzehntelnote (Sechzehntelnote + 50%)
16N Sechzehntelnote
16T Sechzehntelnote, Triole (3 Delays in einer Achtelnote)
32N Zweiunddreißigstelnote
32T Zweiunddreißigstelnote, Triole (3 Delays in einer Sechzehntelnote)
Delay Repeats
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M-Audio Black Box Benutzerhandbuch

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Musikinstrumente
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