AEROSOFT | AIRPORT Cologne/Bonn
Aerosoft GmbH 2020
8 9
Deutsch
Der Flughafen
Besuchen Sie Deutschlands siebtgeschäftigsten Flughafen! Einge-
bettet zwischen den Städten Köln und Bonn, direkt am Rhein, bietet
der nach dem ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer benannte
Flughafen nicht nur kurze Wege zu den mitteleuropäischen Flughä-
fen, sondern ist auch ein wichtiges Tor für den Frachtverkehr in und
aus Europa.
Mit zwei parallelen Start- und Landebahnen (14L/32R & 14R/32L) und
einer Start- und Landebahn mit Seitenwind (06/24), von denen die
längste 3.815 Meter (12.516 Fuß) beträgt, ermöglicht er jede Art von
Flugbetrieb, von einem Feriencharter zum Mittelmeer bis zu einem
Frachtflug bei Nacht um die halbe Welt.
Der Flughafen Köln-Bonn ist einer der wenigen deutschen Flughäfen,
der rund um die Uhr in Betrieb ist. Im Jahr 2016 wurden fast 12
Millionen Passagiere (15% mehr als im Vorjahr) zu fast 150 Zielen und
mehr als 786.000 Tonnen Luftfracht abfertigt – dieser Flughafen
schläft wirklich nie!
Geschichte
Die Diskussionen über die Einrichtung eines Verkehrsflughafens in
diesem Gebiet gehen auf das Jahr 1949 zurück. Die Stadt Bonn war
zur Hauptstadt Westdeutschlands (Bundesrepublik Deutschland, BRD)
gewählt worden, und das Umland einschließlich der Stadt Köln war
zu dieser Zeit eines der verkehrsreichsten Gebiete des Landes.
Man brauchte eine moderne Verbindung zum Rest der Welt, und
1950 erhielt man vom Civil Aviation Board die Genehmigung, den
Flughafen Wahn für den zivilen Verkehr zu nutzen. Der Flughafen war
zuvor während der alliierten Besatzung Deutschlands nach dem
Zweiten Weltkrieg von der britischen RAF eingenommen und
ausgebaut worden.
Die ersten zivilen Flüge nahmen 1951 ihren Betrieb auf, wobei die
BEA (British European Airways) täglich Flüge von und nach London
und Berlin anbot. Gegen Ende des Jahres lief die von den Briten
erteilte Lizenz aus, und die Kontrolle des Flughafens ging wieder an
sie zurück. Der zivile Flugverkehr wurde nicht vollständig eingestellt,
sondern auf acht Flüge pro Woche beschränkt, und militärische Aktivi-
täten wurden vorrangig behandelt. Dieser wurde später auf 14 erhöht.
1953 begannen die Arbeiten zum Bau einer Start- und Landebahn bei
Seitenwind, bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Flughafen nur eine
einzige operationelle Start- und Landebahn (14/32). Die neue
Start- und Landebahn (25.07.) wurde 1954 fertiggestellt und kreuzte
die vorherige Start- und Landebahn. Mit 2460 m (8070 Fuß) war sie
vorerst die längste Start- und Landebahn in Deutschland.
Die von der britischen RAF auferlegten Beschränkungen für den
zivilen Verkehr galten bis 1957. Nach Aufhebung der Beschränkungen
waren Verbesserungen und Erweiterungen der Flughafeneinrich-
tungen erforderlich, um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen
gerecht zu werden. Im Jahr 1959 wurde mit dem Ausbau des
Flughafens begonnen, und zwei Jahre später wurde die neue große
Start- und Landebahn fertiggestellt. 1965 wurde mit dem Bau eines
neuen Terminalgebäudes begonnen, gefolgt von einem neuen
Flugsicherungsturm und einem eigenen Frachtbereich, der später
1976 und 1977 weiter ausgebaut wurde.
1986 wurde der Köln Bonn Airport von United Parcel Services (UPS)
als ihr europäisches Hauptdrehkreuz ausgewählt und in den 90er
Jahren wurde mit weiteren Ausbauten begonnen.
In den 2000er Jahren richteten Fluggesellschaften wie Germanwings,
TUIfly, easyJet und Wizz Air auf dem Flughafen Drehkreuze ein,
wodurch sich das Passagieraufkommen drastisch erhöhte.
Köln Bonn besteht aus zwei Terminalgebäuden, Terminal 1 und 2.
Das älteste Terminal ist das 1969 errichtete Terminal 1. Terminal 2
wurde im Jahr 2000 mit einer offenen, gläsernen, modernen Archi-
tektur eröffnet, die einen interessanten Kontrast zu dem realistischen
Design von Terminal 1 mit vorgefertigten Betonplatten bildet.