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Deutsch
Flughafen Hamburg
Historie
Die Wurzeln des Hamburger Flughafens gehen bis in die Zeit der
Zeppeline zurück. Im Jahr 1911 gründete sich die Hamburger Luft-
schiffhallen GmbH (HLG). Man fand in der Nähe von Fuhlsbüttel ein
geeignetes Gelände und begann hier im Mai 1911 mit dem Bau einer
Luftschiffhalle. Im Herbst des gleichen Jahres konnten die Hamburger
dann zum ersten Mal ein Luftschiff, die „Schwaben“, bestaunen. Die
Luftschiffhalle wurde wenig später, im Januar 1912, ihrer Bestimmung
übergeben. Gleichzeitig sind neben den großen Luftschiffen auch
bereits die ersten Flugzeuge zu sehen. In den folgenden Jahren wird
der Hamburger Flugplatz weiter ausgebaut, wobei die größte Auf-
merksamkeit noch den Luftschiffern gewidmet wird. Nach dem Ersten
Weltkrieg, in dem auch die Luftschiffhalle einem Brand zum Opfer fiel,
scheint die Luftfahrt in Deutschland zunächst am Ende zu sein. Große
Teile der deutschen Luftflotte werden als Folge des Versailler Vertrages
ins Ausland gebracht, oder unbrauchbar gemacht. Gebäude und
Einrichtungen werden zerstört. Trotzdem gelingt es , die zivile Luftfahrt
aufzubauen und Hamburg zu einem wichtigen Luftverkehrsknoten
in Europa zu etablieren. So nimmt Anfang 1919 die von AEG unter
Beteiligung von HAPAG, Zeppelin und Deutscher Bank gegründete
Deutsche Luftreederei (DLR) als erste Fluggesellschaft der Welt den
Liniendienst auf und richtet zwischen Hamburg und Berlin eine regel-
mäßige Flugverbindung ein. Am 1. September 1920 landet erstmals
die KLM in Hamburg. Mit der Linie Amsterdam - Bremen - Hamburg -
Kopenhagen beginnt der internationale Flugverkehr.
Bis Anfang der 30er Jahre steigen Flugbewegungen und Passagierzah-
len kontinuierlich an. So können neue Gebäude in Angriff genommen
werden. 1923 erhält Fuhlsbüttel als erster Flughafen Deutschlands eine
Funkstation und ab 1926 können die Maschinen per Funkpeiler ge-
ortet werden. 1929 bestehen Flugverbindungen zu etwa 80 Städten,
darunter auch 20 ausländische Flugziele. In den 30er Jahren tritt der
Luftschiffverkehr gegenüber dem Flugzeugverkehr endgültig in den
Hintergrund. Die Hamburger Luftschiffhallen-Gesellschaft wird deshalb