BD Alaris™ Gateway Workstation v1.3 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
u
Alaris™ Gateway Workstation
v1.3.x
Gebrauchsanweisung
de
BDDF00126 Ausgabe 3
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Inhalt
Seite
Einführung ................................................................................................3
Hardwareoptionen der Workstation ....................................................................3
Softwareoptionen der Workstation .....................................................................4
Verwendungszweck ...................................................................................5
Identifikation der Workstation ..........................................................................9
Hinweise zu dieser Gebrauchsanweisung .................................................................10
In dieser Gebrauchsanweisung verwendete Sonderzeichen ............................................10
Bedienelemente und Anzeigen ...........................................................................11
Bedienelemente ......................................................................................11
Anzeigen .............................................................................................11
Symboldefinitionen ......................................................................................12
Kennzeichnungssymbole .............................................................................12
Merkmale der Workstation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Modularer Aufbau ....................................................................................13
Infusionsleitungsführungen (soweit installiert) .........................................................15
Alaris Trolley ..........................................................................................15
Höhenverstellbare Schiene für Infusionsbeutel (soweit installiert) ......................................16
Netzeingang ..........................................................................................16
Batteriebetrieb .......................................................................................16
Netzausgang für Infusionspumpen ....................................................................17
Stromversorgung einer sekundären Workstation .......................................................17
Systemmeldungen ....................................................................................18
Systemfehleranzeige ..................................................................................19
Schwesternruf-Schnittstelle ...........................................................................19
Pumpenalarmleuchte (soweit installiert) ...............................................................20
Vorsichtsmaßnahmen für den Betrieb .....................................................................21
Betriebsumgebung ...................................................................................21
Elektromagnetische Verträglichkeit und Störungen ....................................................21
Gefahren .............................................................................................22
Vorsichtsmaßnahmen beim Montieren der Workstation ................................................23
Betrieb der Workstation ..................................................................................24
Einschalten ...........................................................................................24
Ausschalten ..........................................................................................24
Zurücksetzen der Workstation .........................................................................24
Installation einer sekundären Workstation .............................................................25
Entfernen der sekundären Workstation ................................................................25
Befestigen einer Pumpe ...............................................................................26
Entfernen einer Pumpe ...............................................................................26
Datenschnittstellen ......................................................................................27
Schnittstelle für Strichcode-Lesegerät .................................................................27
Serielle RS232-Schnittstellen ..........................................................................27
Ethernet-Schnittstellen ...............................................................................27
Wireless Ethernet-Schnittstelle (soweit installiert) ......................................................27
Nebenschnittstelle ....................................................................................27
Strichcode-Lesegerät (optional) ..........................................................................28
Überblick .............................................................................................28
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Optische Anzeigen ....................................................................................28
Einlesen eines Strichcodes ............................................................................28
Spezifikationen der Datenkommunikationsschnittstelle ...................................................29
Schwesternruf-Schnittstelle ...........................................................................29
Schnittstelle für Strichcode-Lesegerät .................................................................29
Serielle RS232-Schnittstelle ...........................................................................29
Ethernet-Schnittstelle .................................................................................29
Wireless Ethernet-Schnittstelle (soweit installiert) .....................................................30
Nebenschnittstelle ....................................................................................30
Produktspezifikationen ...................................................................................31
Elektrische Daten .....................................................................................31
Batterie ...............................................................................................31
Umgebung ...........................................................................................31
Klassifizierung ........................................................................................31
Erfüllte Normen .......................................................................................31
Leiter für Potentialausgleich ...........................................................................31
Patente ...............................................................................................31
Gerätespezifikationen .................................................................................32
Kompatibilität mit Rolluntersatz .......................................................................32
Wartung .................................................................................................33
Routinewartungsarbeiten .............................................................................33
Batterie ...............................................................................................33
Austausch der Netzsicherungen .......................................................................33
Reinigung und Lagerung ..............................................................................34
Entsorgung ...........................................................................................34
Ersatzteile ................................................................................................35
Ersatzteile ............................................................................................35
Aufzeichnungen über Dokumentenversion ...............................................................35
Kontakt ..................................................................................................36
Kundendienst ........................................................................................36
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Einführung
Einführung
Die Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x (nachfolgend Workstation“ genannt) ist als Modulsystem konzipiert und bildet ein
Kommunikations-Gateway zwischen einer Alaris Infusionspumpe (nachfolgend als „Pumpe“ bezeichnet) und einem Patientendaten-
Managementsystem (PDMS), einem Patientenüberwachungssystem (PM) System, einem Krankenhausinformationssystem (HIS) oder
Klinikinformationssystem (CIS), das Zugriff auf die in der Pumpe gespeicherten Infusionsdaten benötigt.
Hardwareoptionen der Workstation
Es gibt drei verschiedene Konfigurationsoptionen für die Workstation. Die Konfiguration können Sie anhand der Etiketten auf der Vorder-
und Rückseite der Workstation ermitteln.
Option1 Basis- oder sekundäre Workstation
REF
80300UNS01-32
SN:
T
135070253 17.04.2014
Dies ist eine Einsteiger-Workstation mit der Funktionalität für Organisation und zentrale Netzstromversorgung. Die Einbindung eines
PDMS wird nicht unterstützt. Zur Erhöhung der Anzahl der Pumpen am Krankenbett kann sie als sekundäre Workstation verwendet
werden.
Option2 Primäre kabelgebundene Workstation
REF
80300UNS02-32
SN:
T
135070253 17.04.2014
Diese Option ist so konzipiert, dass die Einbindung von Drittanbieter-Systemen über die kabelgebundene Netzwerkinfrastruktur eines
Krankenhauses ermöglicht wird. Eine primäre kabelgebundene Workstation kann mit einer sekundären Workstation gekoppelt werden,
um Infusionsdaten für bis zu 26 Pumpen an Systeme von Drittanbietern zu senden.
Option3 Primäre kabellose Workstation
REF
80300UNS03-32
SN:
T
135070253 17.04.2014
Diese Option ist so konzipiert, dass die Einbindung von Drittanbieter-Systemen über eine kabelgebundene oder kabellose
Netzwerkinfrastruktur eines Krankenhauses ermöglicht wird. Eine primäre kabellose Workstation kann mit einer sekundären Workstation
gekoppelt werden, um Infusionsdaten für bis zu 23 Pumpen an Systeme von Drittanbietern zu senden.
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Einführung
Softwareoptionen der Workstation
Für jede primäre Workstation können verschiedene Software-Versionen bestellt werden.
Die Software-Version der Workstation kann anhand des Etiketts auf der Vorderseite ermittelt werden. Weitere Informationen zu
Workstation-Versionen, Aufrüstmöglichkeiten und Verfügbarkeit der Produkte erhalten Sie von Ihrer BD-Vertretung vor Ort.
Alaris Gateway Workstation
(Softwareversionen1.2 und 1.3.x)
Alaris Gateway Workstation
(Software-Versionen 1.1.6 und niedriger)
Hinweis: Ab der Softwareversion 1.3.x finden Sie zusätzlich
auf der Rückseite der Alaris Gateway Workstation
einen Hinweis auf die jeweilige Softwareversion.
Alaris
®
Gateway Workstation
Obwohl die Alaris DS Docking-Station ähnlich wie die Workstation
aussieht, besitzt sie keinerlei Einbindungsfunktionen. Die Alaris DS
Docking-Station kann durch die Anzahl an vertikalen MDI-Komponenten
von der Workstation unterschieden werden, da sie im Gegensatz zur
Workstation über eine gerade Anzahl verfügt. Außerdem befindet sich
der Anschluss für das Netzkabel auf der Vorderseite.
Hinweis: Achten Sie bitte darauf, in der Gebrauchsanweisung der richtigen Workstation nachzusehen, um die spezielle Workstation-
Version kennenzulernen.
Merkmale:
Zentrales Verwaltungssystem für mehrere Pumpen
Schnittstelle für medizinische Geräte (Medical Device Interface, MDI): ein spezieller Verbindungsmechanismus, der für die
Datenanbindung und die Wechselstromversorgung der Pumpe sorgt
Da nur eine Netzsteckdose benötigt wird, bleibt die Verkabelung übersichtlich
Effiziente Organisation mehrerer Infusionsleitungen und -konfigurationen
Workstation-Akku-Notversorgung bei Stromausfall
Gut sichtbare Pumpenalarmleuchte hilft bei der Lokalisierung von Pumpen mit Warnsignalstatus, wenn vorhanden
Schwesternruf-Schnittstelle für alle mit den MDI-Komponenten der Workstation verbundenen Pumpen
Die Workstation unterstützt optionale Funktionalitätserweiterungen zur Verbesserung der Datenschnittstellen und zur Unterstützung
von Software für die Verbindung mit entsprechenden Client-/Server-Systemen.
Es wird empfohlen für jede Workstation, in einem bestimmten Pflegebereich, dieselbe Softwareversion zu
verwenden. Die Verwendung von unterschiedlichen Softwareversionen kann zu einer inkonsistenten Darstellung
der Pumpenalarme an den Workstations führen.
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Einführung
Verwendungszweck
Die Alaris Gateway Workstationv1.3.x bietet innerhalb der in dieser Gebrauchsanweisung angegebenen Betriebsumgebung
Unterstützung für die Montage, die Stromversorgung und die Kommunikation mit den Alaris Infusionspumpen. In derartigen
Umgebungen kann die Workstation für folgende Arten der Therapie verwendet werden: Flüssigkeitstherapie, Bluttransfusionen,
parenterale Ernährung, Medikamententherapie, Chemotherapie, Dialyse und Anästhesie. Die Workstation ist so konzipiert, dass sie die
Verabreichung der Infusion nicht direkt beeinflusst bzw. beeinträchtigt.
Die Workstation ist für die Verwendung mit folgenden Alaris Infusionspumpen vorgesehen:
Pumpen mit Alarmen im Einklang mit IEC 60601-1-8: 2012 und IEC 60601-2-24:2012
w
Das standardmäßig eingestellte Alarmsystem ist ORIGINAL-ALARME (IEC/EN 60601-1-8 Alarme 2.Edition).
ALARME 3. EDITION (IEC/EN 60601-1-8 Alarme 3.Edition) sind ebenfalls installiert. Lesen Sie bitte das Technische
Wartungshandbuch, um das Alarmsystem der Pumpe von ORIGINAL-ALARME auf ALARME 3.EDITION zu stellen.
Diese Umstellung sollte ausschließlich von einem qualifizierten Servicetechniker durchgeführt werden.
Bei den Pumpen stehen während der Konfiguration zwei Alarmtöne zur Auswahl:
ORIGINAL-ALARME: Alarmtöne niedriger, mittlerer und hoher Priorität, die wie die akustischen Alarme und Warnungen von
älteren Software-Versionen als 3.4.5 klingen
ALARME 3.EDITION: Alarmtöne niedriger, mittlerer und hoher Priorität gemäß IEC 60601-1-8: 2012 und IEC 60601-2-24:2012
Hinweis: Die beiden Profile Alarme 3.Edition und Original-Alarme können bei den nachstehend ausgeführten Pumpen
ausgewählt werden, ausgenommen hiervon sind die Spritzenpumpe Alaris Enteral Plus MK4 v4.4.9 und die Volumetrische
Infusionspumpe Alaris GW 800. Bei der Spritzenpumpe Alaris Enteral Plus MK4 v4.4.9 und der Volumetrischen
Infusionspumpe Alaris GW 800 sind lediglich mit der 3.Edition konforme Alarme programmiert.
Alarmtonset: ORIGINAL - ALARME
Infusionspumpe Modellcode Mindestens
unterstützte
Softwareversion
Warnanzeige Schwesternruf
Hoch
(rot
blinkend)
Mittel
(gelb
blinkend)
Niedrig
(gelb
leuchtend)
Hoch Mittel
Alaris GH-Spritzenpumpe
(mit Plus-Software) MK4
8002TIG03 v4.3.x Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris CC-Spritzenpumpe
(mit Plus-Software) MK4
8003TIG03 v4.3.x Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris GH Guardrails™-Spritzenpumpe
(mit Plus-Software) MK4
8002TIG03-G v4.3.x Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris CC Guardrails-Spritzenpumpe
(mit Plus-Software) MK4
8003TIG03-G v4.3.x Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris PK Plus-Spritzenpumpe MK4 8005TIG03 v3.5.x Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris Enteral Plus-Spritzenpumpe MK4 8007ENT03 v4.5.x Ja Ja Ja Ja Ja
AlarisGPVolumetrische Pumpe
(mit Plus-Software)
9002TIG03 v2.3.x Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris GP Guardrails Volumetrische
Pumpe (mit Plus-Software)
9002TIG03-G v2.3.x Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris VP Plus Guardrails Volumetrische
Infusionspumpe
9003TIG03-G v1.3.x Ja Ja Ja Ja Ja
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Einführung
Alarmtonset: ALARME 3. EDITION
Infusionspumpe Modellcode Mindestens
unterstützte
Software-
version
Warnanzeige Schwesternruf
Hoch
(rot
blinkend)
Mittel
(gelb
blinkend)
Niedrig
(gelb
leuchtend)
Hoch Mittel NIEDRIG
Alaris GH-Spritzenpumpe
(mit Plus-Software) MK4
8002TIG03 v4.3.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris CC-Spritzenpumpe
(mit Plus-Software) MK4
8003TIG03 v4.3.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris GH Guardrails™-Spritzenpumpe
(mit Plus-Software) MK4
8002TIG03-G v4.3.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris CC Guardrails-Spritzenpumpe
(mit Plus-Software) MK4
8003TIG03-G v4.3.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris PK Plus-Spritzenpumpe MK4 8005TIG03 v3.5.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris Enteral Plus-Spritzenpumpe MK4 8007ENT03 v4.5.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
AlarisGPVolumetrische Pumpe
(mit Plus-Software)
9002TIG03 v2.3.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris GP Guardrails Volumetrische
Pumpe (mit Plus-Software)
9002TIG03-G v2.3.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Alaris VP Plus Guardrails Volumetrische
Infusionspumpe
9003TIG03-G v1.3.x Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Nur Alaris GW 800 Volumetrische Infusionspumpe und Alaris Enteral Plus Spritzenpumpe
Infusionspumpe Modellcode Mindestens
unterstützte
Software-
version
Warnanzeige Schwesternruf
Hoch (rot
blinkend)
Mittel
(gelb
blinkend)
Niedrig
(gelb
leuchtend)
Hoch Mittel NIEDRIG
Alaris GW 800 Volumetrische
Infusionspumpe
800TIG2xxx1* V6r1x
(V61x)**
Ja Nein Nein Ja Nein Nein
Alaris Enteral Plus-Spritzenpumpe MK4 8007ENT01 v4.4.9 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.
Hinweis: Für Pumpenalarme, die mit IEC 60601-1-8:2012 und IEC 60601-2-24:2012 konform sind, muss bei der Pumpe das Profil
Alarme 3. Edition ausgewählt werden. Für ältere Pumpenalarme muss bei den Pumpen das Profil Original-Alarme
ausgewählt werden.
Hinweis: In manchen Fällen kann es sein, dass es bei älteren Softwareversionen der Workstation zu einem nicht konformen
Verhalten der Pumpenalarmleuchten kommt, wenn die Pumpen mit den auswählbaren Alarmprofilen verwendet werden.
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Einführung
Veraltete Pumpen
Hinweis: Veraltete Pumpen haben keinen Alarm mit niedriger Priorität.
Hinweis: Bei veralteten Pumpenversionen können informative Signale nicht klar von Pumpenalarmen unterschieden werden.
Infusionspumpe Modellcode Mindestens
unterstützte
Software-
version
Warnanzeige Schwesternruf
Hoch
(rot)
Mittel
(gelb)
Hoch Mittel
Alaris GS Spritzenpumpe 80013UN01 v2.3.6 Ja Ja Ja Ja
Alaris GH Spritzenpumpe 80023UN01 v2.3.6 Ja Ja Ja Ja
Alaris CC Spritzenpumpe 80033UND1 v2.3.6 Ja Ja Ja Ja
Alaris TIVA Spritzenpumpe 80043UN01 v2.3.6 Ja Ja Ja Ja
Alaris PK Spritzenpumpe 80053UN01 v3.2.16 Ja Ja Ja Ja
Alaris Enteral Spritzenpumpe 8002ENT01 v4.1.6
v4.2.1
Ja Ja Ja Ja
Alaris GH Guardrails™-Spritzenpumpe 80023UN01-G v3.1.4 Ja Ja Ja Ja
Alaris CC Guardrails Spritzenpumpe 80033UND1-G v3.1.4 Ja Ja Ja Ja
Alaris GH-Spritzenpumpe (mit Plus-Software) MK3 8002MED01 v4.1.4 Ja Ja Ja Ja
Alaris CC-Spritzenpumpe (mit Plus-Software) MK3 8003MED01 v4.1.4 Ja Ja Ja Ja
Alaris GH Guardrails-Spritzenpumpe (mit Plus-Software) MK3 8002MED01-G v4.1.4 Ja Ja Ja Ja
Alaris CC Guardrails-Spritzenpumpe (mit Plus-Software) MK3 8003MED01-G v4.1.4 Ja Ja Ja Ja
Alaris GH-Spritzenpumpe (mit Plus-Software) MK4 8002MED01
8002TIG01
v4.1.8 Ja Ja Ja Ja
Alaris CC-Spritzenpumpe (mit Plus-Software) MK4 8003MED01
8003TIG01
v4.1.8 Ja Ja Ja Ja
Alaris GH Guardrails-Spritzenpumpe (mit Plus-Software) MK4 8002MED01-G
8002TIG01-G
v4.1.8 Ja Ja Ja Ja
Alaris CC Guardrails-Spritzenpumpe (mit Plus-Software) MK4 8003MED01-G
8003TIG01-G
v4.1.8 Ja Ja Ja Ja
Alaris GW Volumetrische Infusionspumpe 2504xxxx1* v5r1F
(v51F) **
v5r2A
(v52A) **
Ja Nein Ja Nein
Alaris GP Volumetrische Infusionspumpe 80263UN01 v1.7.18 Ja Ja*** Ja Ja
Alaris GP Guardrails Volumetrische Pumpe 80263UN01-G v1.9.2 Ja Ja Ja Ja
AlarisGPVolumetrische Pumpe (mit Plus-Software) 9002MED01
9002TIG01
v2.1.14
v2.1.15
Ja Ja Ja Ja
Alaris GP Guardrails Volumetrische Pumpe (mit Plus-Software) 9002MED01-G
9002TIG01-G
v2.1.14
v2.1.15
Ja Ja Ja Ja
Alaris VP Plus Guardrails Volumetrische Infusionspumpe 9003MED01-G
9003TIG01-G
v1.1.28 Ja Ja Ja Ja
Alaris SE Pumpe 7131xxxxxx*
7231xxxxxx*
v2.79
v2.80
v4.54
v8.53
Ja Ja Ja Ja
* xxx, xxxx und xxxxxx bezeichnet die sprach- bzw. landesspezifischen Modellcodes
** An der Alaris GW Volumetrischen Infusionspumpe und der Alaris GW 800 Volumetrischen Pumpe können nur vier Zeichen angezeigt
werden, und die Softwareversion wird ohne den Buchstaben r angegeben.
*** Der Alarm der mittleren Stufe (gelb) wird für einen Alarm Rate sperren für die Alaris GP Volumetrische Pumpe nicht ausgelöst
Hinweis: Die Alaris SE Einkanal- und Zweikanalpumpen können an die serielle Schnittstelle der Workstation angeschlossen werden,
jedoch nicht mit der MDI-Komponente verbunden werden.
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Einführung
Hinweis: Alle oben aufgeführten Pumpen aktivieren bei Bedarf die Pumpenalarmleuchte bei Alarmen hoher, mittlerer und niedriger
Priorität. Weitere Informationen zu Alarmen finden Sie in der Gebrauchsanweisung der jeweiligen Pumpe. Die veralteten
Volumetrischen Pumpen Alaris GW und Alaris GW800 unterscheiden sich bei der Aktivierung der Pumpenalarmleuchte
wie folgt:
Veraltete Alaris GW Volumetrische
Infusionspumpe
Alaris GW 800 Volumetrische
Infusionspumpe
Bedingung Verhalten der Alarmleuchte Verhalten der Alarmleuchte
Infusionsende (KVO aktiviert) Gelbe Leuchte in KVO-Phase Keine für KVO-Phase
Infusionsende (KVO deaktiviert) Keine Rote Leuchte
Batterie fast leer Gelbe Leuchte Rote Leuchte
Achtung Keine Rote Leuchte
Auf einem Client-PC verwenden Sie für den Zugriff auf die Daten und die Konfiguration der auf der Workstation installierten Software
einen Standard-Browser und eine Ethernet-Verbindung über ein Netzwerk oder den direkten Anschluss an die Workstation.
Die Browser-Benutzeroberfläche der Workstation ist im Windows Internet Explorer 10 validiert.
Die Software wird im Rahmen einer Lizenz von BD bereitgestellt.
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Einführung
Identifikation der Workstation
Die Workstation kann anhand des Seriennummern-Etiketts auf der Rückseite der Workstation identifiziert werden. Dabei wird
überprüft, ob die SKU 80300UNSxx ist, wobei xx die Anschlussoption angibt. Die zwei oder drei Nummern am Ende der SKU geben die
Konfiguration der Workstation an (alle verfügbaren Konfigurationen siehe unten).
Verfügbare Konfigurationen
80300UNSxx-30 80300UNSxx-32 80300UNSxx-33 80300UNSxx-34 80300UNSxx-035
80300UNSxx-50 80300UNSxx-52 80300UNSxx-53 80300UNSxx-54 80300UNSxx-235
80300UNSxx-70 80300UNSxx-72 80300UNSxx-73 80300UNSxx-74 80300UNSxx-92
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Hinweise zu dieser Gebrauchsanweisung
Hinweise zu dieser Gebrauchsanweisung
Der Anwender hat sich vor dem Gebrauch eingehend mit der in diesem Handbuch beschriebenen Workstation vertraut zu machen.
Hinweise zum sachgemäßen Umgang mit den Pumpen finden Sie in der entsprechenden Gebrauchsanweisung.
Alle Abbildungen in dieser Gebrauchsanweisung zeigen typische Einstellungen und Werte, die zur Einrichtung der Funktionen der
Workstation verwendet werden können. Diese Einstellungen und Werte sind nur für Demonstrationszwecke bestimmt. Eine Übersicht
über alle Einstellungen und Werte finden Sie im Abschnitt „Spezifikationen“.
Die Abbildungen in dieser Gebrauchsanweisung zeigen Beispielkonfigurationen und -geräte, die ggf. nicht auf allen Märkten bzw. in
allen Regionen verfügbar sind.
Weitere Informationen erhalten Sie von unserer Niederlassung vor Ort.
Bewahren Sie dieses Handbuch für die Betriebsdauer der Pumpe zum späteren Nachschlagen auf.
Es ist sehr wichtig, dass Sie sich stets auf die aktuellste Version der Gebrauchsanweisung und des Technischen
Wartungshandbuchs Ihrer BD-Produkte berufen. Auf bd.com wird auf diese Dokumente verwiesen. Kopien der
Gebrauchsanweisung im Papierformat können Sie kostenfrei bei Ihrer BD-Vertretung vor Ort anfordern.
In dieser Gebrauchsanweisung verwendete Sonderzeichen
Fettdruck und/oder
Großbuchstaben
Wird für Anzeigenamen, Softwarebefehle, Bedienelemente und Anzeigen verwendet, auf die in dieser
Gebrauchsanweisung verwiesen wird, z.B. Batterieanzeige, EIN/AUS-Taste.
Anführungszeichen Werden zur Kennzeichnung von Verweisen auf andere Abschnitte in dieser Gebrauchsanweisung
verwendet.
Kursivdruck Wird zum Verweisen auf andere Dokumente oder Handbücher sowie zur Hervorhebung verwendet.
Warnhinweis Der Hinweis WARNUNG“ verweist auf ein potenzielles Risiko, das zu schweren Verletzungen von
Personen und/oder Produktbeschädigungen führen kann, wenn die vorgeschriebenen Maßnahmen
nicht befolgt werden.
Achtung Der Hinweis „Achtung“ verweist auf ein potenzielles Risiko, das zu geringfügigen Verletzungen von
Personen und/oder Produktbeschädigungen führen kann, wenn die vorgeschriebenen Maßnahmen
nicht befolgt werden.
Hinweis Hinweise enthalten ergänzende Informationen oder weisen ausdrücklich auf einen Aspekt oder eine
Vorgehensweise hin.
Achtung: Wichtige Hinweise werden mit diesem Symbol markiert. Diese Hinweise heben wichtige
Aspekte der Pumpennutzung hervor, die dem Anwender bekannt sein müssen.
Benutzer Greift am Patienten zur Verabreichung der Behandlung auf das Produkt zu und überwacht die
Verwendung der Produkte.
Qualifiziertes
Servicepersonal
Wartung und Reparatur der Produkte. Hoch- und Herunterladen von Daten zum Produkt.
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Bedienelemente und Anzeigen
Bedienelemente und Anzeigen
Bedienelemente
Symbol Beschreibung
a
a
EIN/AUS-Taste: Zum Einschalten der Workstation einmal drücken. Taste zwei Sekunden lang gedrückt halten,
um die Workstation auszuschalten. Muss das System zurückgesetzt werden, mindestens vier Sekunden lang
gedrückt halten, dann nochmals drücken, um die Workstation einzuschalten.
Hinweis: Es werden Protokolle für sämtliche Abschaltvorgänge aufgezeichnet, inkl. das Ausschalten der
Workstation oder bei unerwartetem Stromausfall.
Anzeigen
Symbol Beschreibung
j
j
Batterieanzeige: Wenn diese Anzeige leuchtet, wird die Workstation über die Batterie betrieben. Wenn sie
blinkt, ist die Batterie fast leer und ein automatisches Abschalten des Geräts steht unmittelbar bevor.
k
k
Netzspannungsanzeige: Wenn diese Anzeige leuchtet, ist die Workstation mit dem Stromnetz verbunden und
der Akku wird geladen.
Statusanzeige „A“: Bestätigt optisch die Aktivität der integrierten Software.
Statusanzeige „B“: Bestätigt optisch Kommunikationsaktivitäten des Netzwerkes innerhalb der Workstation.
T
Statusanzeige „EIN“: Zeigt an, dass die Workstation betriebsbereit ist.
w
Systemfehleranzeige: Die Workstation aktiviert diese Anzeige, wenn sie einen internen Fehler erkennt, oder
wenn die Workstation über den internen Akku betrieben wird.
BDDF00126 Ausgabe 3
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Symboldefinitionen
Symboldefinitionen
Kennzeichnungssymbole
Symbol Beschreibung
n
Schwesternruf-Anschluss
o
RS232-Anschluss
c
Nebenanschluss
p
Schnittstellengerät, allgemein
(Anschluss für Barcode-Lesegeräte)
i
Ethernet-Netzwerkanschluss
g
Wechselstromeingang
Wechselstromausgang– Nicht verwenden
h
In diesem Gerät befindet sich ein HF-Sender (soweit installiert).
W
Sicherungstyp
Begleitdokumente beachten
x
Anschluss für Potentialausgleich (PE)
IP22
Schutz gegen Finger und andere Objekte mit maximal 80mm Länge und 12mm Durchmesser. Schutz gegen
Wassertropfen aus einer Neigung von bis zu 15° gegen die Senkrechte. Annäherungsschutz der Finger bei
gefährlichen Teilen.
r
Wechselstrom
u
Die Workstation erfüllt die Anforderungen der Richtlinie 93/42/EWG in der geänderten Fassung 2007/47/EG.
T
Datum der Herstellung
t
Hersteller
U
Nicht für Siedlungsabfälle
D
Laserprodukt der Klasse 1
Schieben verboten– Weitere Informationen finden Sie unter Vorsichtsmaßnahmen für den Betrieb“.
C
Warnung vor Stromschlaggefahr– Nicht manipulieren.
V
Vorsichtsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung (ESD)
m
Kabelgebundene Workstation
l
Kabellose Workstation
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Merkmale der Workstation
Merkmale der Workstation
Modularer Aufbau
Die Workstation ist als Modulsystem konzipiert. Das Basismodul besteht aus 3 MDI-Komponenten und wird durch Module mit je 2 MDI-
Komponenten vertikal aufgestockt. Horizontale T-Stücke mit 2, 3 oder 4 MDI-Komponenten können ebenfalls installiert werden, um
Platz für die Pumpen und benötigte Infusionsbeutel-Aufhänger zu schaffen. Die Workstation darf nur von qualifiziertem Servicepersonal
umgebaut und zusammengebaut werden.
Konfiguration 80300UNSxx-73:
Gerätemontageschiene
Netz-Ausgang
Infrarot-Schnittstelle
Warnleuchte (LED)
Höhenverstellbare
Schiene
Einsteck-
halterung
Pumpenalarm-
leuchte
(entfällt bei
horizontalem
Modul mit 4MDI-
Komponenten)
Beutelhaken
w
Alaris™ Gateway
Workstation v1.3
IP22B
Covered under Patents: U.S. Pat. 6,593,528; EP 1502612 (DE, CH, FR, GB,
ES & IT), CA 2614658. Design Patents: AU144124; DE 49910883; FR
997137; and JP 1117998
Rückansicht
Nebenschnitt-
stelle
Ethernet-
Schnittstelle
Anschluss
für Potential-
ausgleich (PE)
Schwesternruf-
Schnittstelle
Serielle Standard-
Schnittstelle
(RS232)
Serielle RS232-
Schnittstelle
(optional)
Serielle RS232-
Schnittstelle
(optional)
Barcode-
Lesegerät
Serielle RS232-
Schnittstelle
(optional)
Netzeingang
Netzausgang
Basismodul
(3 MDI-Komponenten), Vorderansicht
A/B-Status-
anzeigen
Batterie-
anzeige
Netz-
anzeige
EIN/AUS
Statusanzeige
„EIN“
System-
fehleranzeige
Infusionsleitungsführungen
Alaris® Gateway Workstation 1.5
MDI-Komponente
Stativklemme
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Merkmale der Workstation
Konfiguration 80300UNSxx-235, Abbildung zeigt auf einem Alaris® Trolley montiertes Gerät:
Infusionsleitungs-
führungen
Beutelhaken
Trolley
(Fahreinheit)
Beutelhakenschiene
Montageschiene
Montageschiene
Montageschiene
Hinweis: Für den Zusammenbau des Trolleys und die Montage der Workstation auf dem Trolley ist qualifiziertes Servicepersonal
erforderlich.
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Merkmale der Workstation
Infusionsleitungsführungen (soweit installiert)
Um das Verlegen der Infusionsleitungen und Spritzeninfusionsleitungen von den Pumpen zum Patienten zu erleichtern, können an
der Rückseite der Workstation Leitungsführungen befestigt werden. Die Infusionsleitungsführungen sind höhenverstellbar, so dass
sie neben den Spritzenpumpen bzw. den volumetrischen Pumpen positioniert werden können. Sie können links oder rechts an der
Workstation montiert werden. Befestigen der Infusionsleitungsführungen:
1. Lösen Sie das Feststellrad und stellen Sie die gewünschte Position ein.
2. Ziehen Sie das Feststellrad handfest an, um das Bauteil sicher zu fixieren.
3. Bringen Sie den Gummistreifen wieder an.
Hinweis: Es wird empfohlen, dass zum Organisieren der Infusionsleitungen Leitungsführungen
verwendet werden. Dadurch kann das Risiko von verwickelten Infusionsleitungen und
Stolpern des Benutzers oder Patienten reduziert werden.
Alaris Trolley
Wenn die Workstation auf dem Alaris Trolley montiert ist und nicht transportiert wird, müssen die Bremsen festgestellt werden.
So bedienen Sie die Bremsen des Alaris Trolleys:
1. Suchen Sie den Bremsmechanismus am Ende der Räder.
2. Drücken Sie die Bremsen zum Feststellen nach unten. 3. Zum Lösen ziehen Sie die Bremsen nach oben.
Warnung: Bei allen Rädern mit Bremsen müssen diese entweder festgestellt oder gelöst sein.
Vor dem Transport des Alaris Trolleys müssen alle Bremsen gelöst sein.
Ansicht der Unterseite mit 4 Feststellrollen:
Neue Alaris-Wagen mit einer Workstation Version1.3.x oder höher sind mit 4Feststellrollen ausgestattet.
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Alaris™ Gateway Workstation v1.3.x
Merkmale der Workstation
Höhenverstellbare Schiene für Infusionsbeutel (soweit installiert)
Die um 18 mm in der Höhe verstellbare Schiene dient der bedienerfreundlichen Befestigung der Infusionsbeutel an der Workstation.
Die Stange ist für eine maximale Belastung von 3kg ausgelegt. Die Schiene ist durch eine Klemme und eine Einsteckhalterung sicher
befestigt. Dadurch kann die benötigte Höhe der Infusionsbeutel leichter eingestellt werden. Bedienung der Klemme:
1. Fassen Sie den Griff am unteren Schienenende und lösen Sie vorsichtig das Feststellrad.
3b
1
2
4
3
2. Drücken Sie den Griff nach oben. Dadurch wird der Verriegelungshebel entriegelt und die
Schiene kann frei bewegt werden.
3. Höhenverstellung der Beutelhaken:
a) So versetzen Sie die Beutelhaken nach oben: Drücken Sie die Stange bis zur gewünschten
Position nach oben. Wenn die gewünschte Höhe erreicht ist, lassen Sie die Schiene
vorsichtig los, wodurch der Verriegelungshebel wieder einrastet.
b) So versetzen Sie die Beutelhaken nach unten: Halten Sie den Verriegelungshebel in der
Entsperrposition, und senken Sie die Stange bis zur erforderlichen Höhe ab. Lassen Sie
den Verriegelungshebel und die Schiene vorsichtig los, wodurch der Verriegelungshebel
wieder einrastet.
4. Ziehen Sie das Feststellrad an, um die Schiene an der gewünschten Position sicher zu
fixieren.
Um das potenzielle Risiko störender Alarme zu verringern, sollte der Flüssigkeitsbeutel an der in der entsprechenden
Gebrauchsanweisung der Pumpe angegebenen Höhe angebracht werden. Der Beutelhaken muss ggf. entsprechend
verstellt werden.
Verwenden Sie für die Workstation-Konfigurationen 80300UNSxx-235 und 80300UNSxx-035 den Beutelhakensatz
(Best.-Nr.1000SP01414) zur Befestigung der Infusionsbeutel an der Workstation.
Netzeingang
Die Workstation wird über einen standardmäßigen IEC-Wechselstrom-Netzstecker durch das Wechselstromnetz versorgt. Beim
Anschließen an das Wechselstromnetz leuchtet die Netzanzeige auf. Sowohl die stromführende Phase als auch der Nullleiter sind durch
je eine Schmelzsicherung geschützt, die in einer Sicherungsdoppelhalterung am Wechselstrom-Netzeingang angebracht ist.
Warnung: Beim Anschließen an das Wechselstromnetz ist auf eine Schutzkontaktsteckdose zu achten. Ist die Integrität der
externen Schutzleitung der Installation oder ihre ordnungsgemäße Anbringung nicht zweifelsfrei sichergestellt,
darf die Workstation nicht verwendet werden.
Um die Workstation vom Wechselstromnetz zu trennen, ziehen Sie den Wechselstrom-Netzstecker aus der Steckdose.
Die Workstation muss so aufgestellt werden, dass ein Zugang zum Trennen des Wechselstrom-Netzsteckers möglich ist.
Batteriebetrieb
Die Workstation sollte zum Betrieb immer an das Stromnetz angeschlossen werden. Kommt es jedoch zu einem vorübergehenden
Stromausfall, sorgt eine integrierte Stromversorgung 60Minuten lang für Kommunikation. Die Wechselstromversorgung der Pumpen
wird unterbrochen.
Warnung: Die Wechselstromversorgung sollte schnellstmöglich wiederhergestellt werden, da die Pumpen bei Batteriebetrieb
der Workstation nicht mit Wechselstrom versorgt werden.
Die Batterieanzeige leuchtet, wenn die Workstation von der integrierten Batterie gespeist wird. Wenn diese Anzeige leuchtet, wird die
Workstation über die Batterie betrieben. Wenn sie blinkt, ist die Batterie fast leer und ein automatisches Abschalten des Geräts steht
unmittelbar bevor. Die Batterie wird automatisch geladen, wenn die Workstation an das Wechselstromnetz angeschlossen ist. Da die
Workstation für den Betrieb am Wechselstromnetz vorgesehen ist, kann sie nur eingeschaltet werden, wenn sie an das Wechselstromnetz
angeschlossen ist.
Achtung: Im Falle eines Stromausfalls gibt die Workstation mit voll aufgeladenem Akku zum Warnen des Bedieners die
ersten 14Minuten lang alle 30Sekunden ein akustisches Signal aus, begleitet von einer optischen Anzeige. Nach
14Minuten wird die Ausgabe dieses akustischen Signals und die der optischen Anzeige auf alle 15Sekunden erhöht,
bis der Akku vollständig entladen ist. Diese akustischen Signale und Anzeigen dürfen nicht mit dem kontinuierlichen
Alarm und der LED-Benachrichtigung verwechselt werden, die ausgegeben werden, wenn die Workstation einen
Fehlerzustand anzeigt.
Wenn ein Transport der Workstation erforderlich ist, muss der Benutzer vor dem Trennen von der Wechselstromversorgung
dafür sorgen, dass an jeder Pumpe genügend Batterieleistung zur Verfügung steht.
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Merkmale der Workstation
Netzausgang für Infusionspumpen
Die Workstation verfügt über eine eigene Stromverteilung zur Versorgung der angeschlossenen Pumpen mit Wechselstrom. Aus
Sicherheitsgründen liegt am IEC-Anschluss der MDI-Komponente erst dann Spannung an, wenn die Pumpe vollständig an die MDI-
Komponente angeschlossen ist. Die Wechselstrom-Netzanzeige an der Infusionspumpe leuchtet auf, wenn die Pumpe eingeschaltet und
geladen wird.
Warnung: An den Wechselstrom-Netzanschluss der MDI-Komponente darf nur eine Pumpe angeschlossen werden. Schließen
Sie niemals andere Geräte an den Netzausgang an!
Die Workstation mindert die Gefahr von Stromspitzen, die beim gleichzeitigen Anschließen der Pumpen an das Wechselstromnetz
auftreten können, erheblich. Wenn die Workstation eingeschaltet oder während der Versorgung über die integrierte Batterie wieder
an das Wechselstromnetz angeschlossen wird, werden die einzelnen MDI-Komponenten mit einer kurzen Verzögerung nacheinander
zugeschaltet. Durch diese schrittweise Verteilung des Wechselstroms an alle Pumpen werden Stromspitzen abgeschwächt.
Stromversorgung einer sekundären Workstation
Die Workstations sind mit einem Wechselstromnetz-Nebenausgang ausgestattet. Dieser darf jedoch nicht zur Stromversorgung einer
zweiten Workstation verwendet werden. Wenn eine zweite Workstation am Krankenbett erforderlich ist, schließen Sie die sekundäre
Workstation direkt an eine normale Wechselstrom-Steckdose an.
Hinweis: Die sichere Verwendung des Wechselstromnetz-Nebenausgangs erfordert,
dass die Anzahl der installierten Pumpen so verwaltet wird, dass 500µA für
den Erdableitstrom nicht überschritten werden. Aus diesem Grund blockiert
ein Warnetikett den Zugriff auf den Wechselstromnetz-Nebenausgang.
Dieses Warnetikett darf nicht entfernt werden.
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Merkmale der Workstation
Systemmeldungen
Die Workstation macht den Benutzer über hör- und sichtbare Meldungen auf bestimmte Situationen aufmerksam. Die
Systemmeldungen sind in vier Kategorien unterteilt: Statusmeldungen, Systemfehlfunktionen, Pumpenalarme und Schwesternrufe je
nach erforderlicher Maßnahme und Alarmmethode. Alle Systemmeldungen der Workstation sind als informative Signale zu betrachten.
Sie geben keinen Alarmzustand an, können jedoch unter Umständen ein Alarmsignal der angeschlossenen Pumpe replizieren. Die
primären und sekundären Lautsprecher erzeugen die hörbaren Meldungen. Der primäre Lautsprecher gibt dabei den Status der
Workstation an. Der sekundäre Lautsprecher weist auf Fehlfunktionen des Systems hin. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick
über die hörbaren Meldungen.
Audiogenerator Ungefährer Schalldruckpegel bei 1Meter
Primärer Lautsprecher ≤ 45dB(A)
Sekundärer Lautsprecher ≥ 45dB(A)
In einigen Benutzerumgebungen können die Schalldruckpegel der primären und sekundären Lautsprecher geringer
sein als die Nebengeräusche.
Einen Überblick über die Systemmeldungen finden Sie in der nachfolgenden Tabelle. Statusmeldungen erfolgen durch kleine LEDs.
Über den primären Lautsprecher werden nur Systemmeldungen ausgegeben. Systemfehlfunktionen werden durch die Fehlfunktions-
Leuchte und über den sekundären Lautsprecher angegeben. Die Pumpenalarmleuchte und der Schwesternruf replizieren einen
Pumpenalarmzustand (sofern ausgestattet).
Auslöser Visual Indicator Akustisches Signal Kategorie Beschreibung
Workstation,
Netzversorgung getrennt
Akkuanzeige und
Fehlfunktions-Leuchte
Sekundärer
Lautsprecher
Status Siehe „Batteriebetrieb“
Alarmleuchte Pumpenalarmleuchte k. A. Pumpenalarm Siehe „Pumpenalarmleuchte“
Barcode-Lesegerät Barcode-LED Primärer
Lautsprecher
Status Siehe „Barcode-Lesegerät“
Pumpe andocken Warning LED k. A. Status Siehe „Andocken einer Pumpe“
und „Entfernen einer Pumpe“
Schwesternruf Schwesternruf k. A. Schwesternruf Siehe „Schwesternruf
Stromversorgung
eingeschaltet
Statusanzeige „Ein“ Beide Lautsprecher Status Siehe „Betrieb der Workstation“
Systemfehleranzeige Systemfehleranzeige Sekundärer
Lautsprecher
Fehler Siehe „Systemfehleranzeige“
Im Vergleich zu Pumpenalarmen sind durch die Workstation erzeugte Alarme zweitrangig.
Workstations mit Softwareversion1.3.x sind kompatibel mit allen Alarmschemas der Pumpen gemäß Kompatibilitätsübersicht im
Abschnitt „Verwendungszweck“ dieser Gebrauchsanweisung. Die Workstation ist kompatibel mit den neuen Alarmschemas von Pumpen
mit neuen Softwareversionen gemäß IEC 60601-1-8:2012 und IEC 60601-2-24:2012. Weitere Einzelheiten zu verfügbaren Alarmschemas
für spezifische Pumpen finden Sie in der Gebrauchsanweisung der jeweiligen Pumpe.
Hinweis: Die neuesten Pumpen mit Alarmschemas gemäß IEC 60601-1-8:2012 und IEC 60601-2-24:2012 ermöglichen zwei
Alarmtonsätze:
Töne im Einklang mit den erwähnten Normen.
Töne, die ähnlich klingen wie Alarmtöne von veralteten Alaris-Infusionspumpen.
Es wird empfohlen, dass alle Pumpen im gleichen Pflegebereich mit denselben Alarmtönen konfiguriert werden,
um die Benutzer nicht zu verwirren. Die Auswahl und Konfiguration des gewünschten Alarmschemas liegt in der
Verantwortung des Krankenhauses/der Einrichtung.
Ältere Workstations mit Softwareversionen1.1.3, 1.1.3MR, 1.1.5, 1.1.6, 1.2 oder 1.5 unterstützen die neuen sichtbaren
Alarmschemas mit niedriger Priorität (definiert unter IEC 60601-1-8:2012) nicht. Wenn solche Workstations mit neuen
konformen Pumpen betrieben werden, ist es möglich, dass die durch die Workstation angegebene Alarmpriorität bzw.
das Informationssignal nicht mit der Pumpe übereinstimmt. Weitere Informationen zu Alarmschemas finden Sie in der
Gebrauchsanweisung der jeweiligen Pumpe. In allen Fällen muss sich der Bediener für die korrekte Alarmpriorität nach
dem Alarm auf der Pumpe richten.
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Merkmale der Workstation
Systemfehleranzeige
Die ständige Überwachung der Stromversorgung und des Kommunikationssystems wird durch die Workstation durchgeführt. Sollte
es während des aktiven Betriebs zu einem Systemfehler kommen, leuchtet die Systemfehleranzeige auf, und es wird ein akustisches
Signal ausgegeben. Um eine mögliche Unterbrechung der Infusion zu verhindern, wird die Netzversorgung der Pumpen auf der MDI-
Komponente auch bei einem erkannten Systemfehler aufrechterhalten.
Neben den oben beschriebenen Szenarios leuchtet die Fehlfunktions-Leuchte auch bei jedem Einschalten der Workstation kurz auf, und
es wird ein Ton ausgegeben.
Auslöser Visual Indicator Akustisches
Signal
Beschreibung
Kommunikationsfehler Systemfehleranzeige Sekundärer
Lautsprecher
Kommunikationsfehler der internen Komponenten der
Workstation.
POST-Fehler Systemfehleranzeige Sekundärer
Lautsprecher
Fehler bei einem der Schritte, die unter „Betrieb der
Workstation“ definiert sind
Achtung: Wenn die Systemfehleranzeige beim Einschalten der Workstation nicht aufleuchtet, müssen Sie die Workstation
außer Betrieb nehmen und qualifiziertes Servicepersonal verständigen.
Achtung: Kommt es beim Einsatz zu einem Systemfehler, nehmen Sie die Workstation baldmöglichst außer Betrieb und
verständigen Sie qualifiziertes Servicepersonal.
Das Systemfehlersignal der Workstation ist ein kontinuierlicher Ton.
Schwesternruf-Schnittstelle
Am Gerät steht eine Schwesternruf-Schnittstelle zur Verfügung, die aktiviert wird, wenn eine an die Workstation angeschlossene Pumpe
einen Alarm- oder Warnzustand auslöst. Sie schaltet sich ab, wenn die Pumpe wieder ordnungsgemäß funktioniert. Die Schwesternruf-
Schnittstelle kann wahlweise so geschaltet werden, dass sie bei geöffnetem oder geschlossenem Kontakt ausgelöst wird. Stellen Sie bei
jedem Einschalten der Workstation sicher, dass der Schwesternruf automatisch aktiviert wird.
Die Schwesternruf-Schnittstelle ermöglicht es, die Workstation über einen einzigen Anschluss an ein Krankenhaus-Schwesternrufsystem
anzuschließen. Die Schwesternruf-Schnittstelle wird aktiviert, wenn eine Pumpe einen Alarm- oder Warnzustand über die IrDA-
Schnittstelle bzw. RS232-Schnittstelle bei Alaris SE Pumpen an die Workstation meldet. Die Übermittlung eines solchen Alarms oder
einer Warnung kann ggf. fehlschlagen, wenn beispielsweise die Pumpe nicht korrekt an der Workstation angeschlossen wurde.
Achtung: Wenn die Schwesternruf-Schnittstelle beim Einschalten der Workstation nicht funktioniert, liegt vermutlich
ein Schnittstellenfehler vor. Nehmen Sie die Workstation außer Betrieb und verständigen Sie qualifiziertes
Servicepersonal.
Achtung: Eine Verzögerung von ca. zehnSekunden zwischen dem Übergang der Pumpe in den Alarmzustand und der
Aktivierung der Schwesternruf-Schnittstelle über die Workstation ist möglich. Zudem ist eine Verzögerung von
ca.zehnSekunden zwischen dem Rücksetzen des Pumpenalarms und der Deaktivierung der Schwesternruf-
Schnittstelle über die Workstation sowie dem Erlöschen der Pumpenalarmleuchte möglich.
Achtung: In Fällen, in denen die Zuverlässigkeit der Schwesternruf-Schnittstelle von höchster Wichtigkeit ist, muss das
Schwesternrufsystem direkt mit der Schwesternruf-Schnittstelle an der Pumpe verbunden werden.
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BD Alaris™ Gateway Workstation v1.3 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung