WAGO INTERBUS Fieldbus Coupler Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
Modulares I/O System
INTERBUS S
Handbuch
Technische Beschreibung,
Installation und
Projektierung
750-122
Version 2.3.
1
ii • Allgemeines
Modulares I/O System
INTERBUS S
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Es wurden alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um die Richtigkeit und
Vollständigkeit der vorliegenden Dokumentation zu gewährleisten. Da sich
Fehler, trotz aller Sorgfalt, nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hin-
weise und Anregungen jederzeit dankbar.
Wir weisen darauf hin, dass die im Handbuch verwendeten Soft- und Hardwa-
rebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen
warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.
Inhaltsverzeichnis • iii
Modulares I/O System
INTERBUS S
INHALTSVERZEICHNIS
Register 1: Erläuterungen, Inhaltsverzeichnis
Register 2: Systembeschreibung INTERBUS S, Konfiguration,
Inbetriebnahme und Diagnose,
Register 3: Digitale Eingangsklemmen
750-400, 750-401, 750-402, 750-403, 750-405, 750-406,
750-410, 750-411, 750-408, 750-409, 750-412, 750-413,
750-414, 750-415
750-404
Register 4: Digitale Ausgangsklemmen
750-501, 750-502, 750-504, 750-516, 750-519
750-506
750-509
750-511
750-512, 750-513, 750-514, 750-517
Register 5: Analoge Eingangsklemmen
750-452, 750-454, 750-482, 750-484
750-456,
750-461, 750-481
750-462, 750-469
750-465, 750-466, 750-486,
750-467, 750-468, 750-487, 750-488
750-472, 750-474
750-476, 750-478
Register 6: Analoge Ausgangsklemmen
750-550, 750-580
750-552, 750-554, 750-584
750-556
Register 7: Einspeise- und Endklemme
750-600, 750-614, 750-616
750-601, 750-602, 750-609, 750-610, 750-611, 750-612,
750-613, 750-615
750-622
Register 8: Klemmen für Winkel- und Wegmessung
750-630, 750-631
Register 9: Sonderklemmen
750-650, 750-651, 750-653
Register 0: Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
iv • Notizen
Modulares I/O System
INTERBUS S
INTERBUS Vorwort
:$*2Ç,2Ç6<67(0
1
Folgende Erläuterungen sollten Sie unbedingt beachten
Um dem Anwender eine schnelle Installation und Inbetriebnahme der in diesem
Handbuch beschriebenen Geräte zu gewährleisten, ist es notwendig, die nachfolgenden
Hinweise und Erläuterungen sorgfältig zu lesen und zu beachten.
Beschreibung der verwendeten Symbole
Das ACHTUNG Symbol verweist auf
a) fehlerhafte Handlings, die zur Beschädigung oder Zerstörung der Hard- oder Software
führen können
b) auf mögliche Personenschäden im Umgang mit gefährlicher Prozeßperipherie.
Das FINGER Symbol beschreibt Routinen oder gibt Ratschläge für den effizienten Ge-
räteeinsatz und die Softwareoptimierung.
Das Symbol FUNKTION verweist auf Randbedingungen, die einen fehlerfreien Betrieb
garantieren. Die Beachtung ist unbedingt notwendig.
Das FRAGEZEICHEN steht für begriffliche Klarstellungen.
Das Symbol BÜCHER liefert Hinweise auf zusätzliche Literatur, Handbücher und Da-
tenblätter.
Der Anwender im Vordergrund:
Die Qualität und Benutzerfreundlichkeit unserer Handbücher ist uns sehr wichtig.
Sollten Sie Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zum Inhalt oder der grafischen
Gestaltung haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese Vorschläge zusenden.
Rechtliche Grundlagen:
Dieses Handbuch, einschließlich aller darin befindlichen Abbildungen, ist
urheberrechtlich geschützt. Jede Weiterverwendung dieses Handbuches, die von den
urheberrechtlichen Bestimmungen abweicht, ist nicht gestattet. Die Reproduktion,
Übersetzung, sowie die elektronische und phototechnische Archivierung und
Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der WAGO Kontakttechnik GmbH.
Zuwiderhandlungen ziehen einen Schadenersatzanspruch nach sich.
Die Firma WAGO Kontakttechnik GmbH behält sich Änderungen, die dem technischen
Fortschritt dienen, vor. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder des
Gebrauchmusterschutzes sind der Firma WAGO Kontakttechnik GmbH vorbehalten.
Fremdprodukte werden stets ohne Vermerk auf Patentrechte genannt. Die Existenz
solcher Rechte ist daher nicht auszuschließen.
INTERBUS Vorwort
:$*2Ç,2Ç6<67(0
2
Der in diesem Handbuch beschriebene Produktgebrauch richtet sich ausschließlich an
Fachkräfte mit einer Ausbildung in der SPS Programmierung, Elektrofachkräfte oder
von Elektrofachkräften unterwiesene Personen, die außerdem mit den geltenden
Normen vertraut sind. Für Fehlhandlungen und Schäden, die an WAGO Produkten und
Fremdprodukten durch Mißachtung der Informationen dieses Handbuches entstehen,
übernimmt die Firma WAGO Kontakttechnik keine Haftung. Wenn Änderungen an den
WAGO Komponenten in Hard- oder Software (einschließlich Registereinträge)
vorgenommen werden, hat dies einen Haftungsausschluß von Seiten der Firma WAGO
Kontakttechnik zur Folge.
INTERBUS Vorwort
:$*2Ç,2Ç6<67(0
Inhaltsverzeichnis zu Kapitel 2
1 Das WAGO I/O System 1
2 Buskoppler Interbus S 3
2.1 Buskoppler-Hardware
3
2.2 Versorgungsspannung Elektronik
4
2.3 Versorgungsspannung Feldebene
5
2.4 Busanschluß
6
3 Gehäuse- und technische Daten 8
4 Interbus S 10
4.1 Anschaltbaugruppen
11
4.2 Konfigurationssoftware
11
5 Konfiguration des Feldbusknotens in der
Masteranschaltung
12
5.1 Der Identifikationscode
12
5.2 CMD Konfigurationssoftware
13
5.3 Beispielapplikation
20
6 Inbetriebnahme und Diagnose 23
7 Allgemeine Betriebsbedingungen 25
7.1 Transport- und Lagerbedingungen
25
7.2 Mechanische und klimatische Bedingungen für den Betrieb
25
7.3 Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad
26
7.4 Elektromagnetische Verträglichkeit
27
7.5 Spannungsversorgung
27
INTERBUS Einleitung
:$*2Ç,2 Ç6<67(0
1
1 Das WAGO I/O SYSTEM
Das WAGO I/O SYSTEM besteht aus verschiedenen Komponenten, mit denen modular
und anwendungsspezifisch Feldbusknoten für verschiedene Feldbusse aufgebaut werden
können.
Bild 1: Aufbau eines Feldbusknotens mit dem WAGO I/O SYSTEM
Allgemein:
Ein Feldbusknoten besteht grundsätzlich aus einem Feldbuskoppler als Kopfstation,
einer Anzahl von Funktionsklemmen und einer Endklemme, die den Abschluß bildet.
1 - Buskoppler:
Der Buskoppler stellt das Bindeglied zwischen dem eingesetzten Feldbus und dem
Feldbereich mit seinen E/A Funktionen dar. Alle notwendigen Kontroll- und
Steuerungsaufgaben zum einwandfreien Betrieb der E/A Funktionen werden durch den
Koppler ausgeführt. Die Anbindung an unterschiedliche Feldbussysteme erfolgt durch
die jeweils entsprechenden Buskoppler z.B. für PROFIBUS, INTERBUS S, II/O-
LIGHTBUS, CAN etc. Eine nachträgliche Umrüstung auf ein anderes Feldbussystem ist
möglich.
2 - Funktionsklemmen
An den Funktionsklemmen erfolgt die Umsetzung der anfallenden Prozeßdaten. Den
unterschiedlichen Anforderungen entsprechend stehen Funktionsklemmen für
verschiedenste Aufgaben zur Verfügung. Es gibt digitale und analoge Ein- und
Ausgangsklemmen sowie Klemmen mit Sonderfunktionen. Die einzelnen
Funktionsklemmen werden in den folgenden Kapiteln genauer beschrieben.
3 - Endklemme
Eine Endklemme ist zum einwandfreien Betrieb zwingend notwendig. Die Endklemme
wird grundsätzlich als letzte Klemme gesetzt, damit der Feldbusknoten einwandfrei
abgeschlossen ist. Sie besitzt keine I/O Funktion.
INTERBUS Einleitung
:$*2Ç,2 Ç6<67(0
2
Montage des WAGO I/O Systems
Alle Komponenten des Systems können direkt auf eine Tragschiene gemäß Europa
Norm EN 50022 (TS35) aufgerastet werden. Diese Montage ist einfach und
platzsparend. Alle Klemmen haben die gleiche Bauform, wodurch der
Projektierungsaufwand sehr gering gehalten wird.
Die Reihenfolge analoger und digitaler Klemmen ist beim Aufrasten nicht zu beachten.
Die sichere Positionierung und Verbindung der einzelnen Funktionsklemmen und des
Kopplers erfolgt über ein Nut und Federsystem. Bedingt durch die automatische
Verriegelung sitzen die einzelnen Komponenten nach der Montage fest auf der Schiene.
Durch Ziehen der orangefarbenen Entriegelungslasche ist es aber jederzeit möglich, eine
Funktionsklemme oder den Buskoppler aus dem Verband zu lösen.
Dabei ist zu beachten, daß die Versorgungsspannung der Feldebene und die
Datenübertragung dadurch unterbrochen werden. Es ist sicherzustellen, daß durch die
Unterbrechung von PE kein Zustand eintreten kann, der zur Gefährdung von Menschen
oder Geräten führen kann.
Durch einen CAGE CLAMP Anschluß erfolgt die rüttelsichere, schnelle und
wartungsfreie Verbindung von Leitern mit einem Querschnitt von 0,08 bis 2,5 mm².
Dabei führen Sie einen Schraubendreher oder ein Betätigungswerkzeug in die Öffnung
unterhalb des Anschlusses ein. Dadurch wird die CAGE CLAMP betätigt. Anschließend
können Sie den Leiter in die entsprechende Öffnung einführen. Wenn Sie das
Betätigungswerkzeug wieder herausziehen, klemmt der Leiter fest.
INTERBUS Einleitung
:$*2Ç,2 Ç6<67(0
3
Die Klemmkraft paßt sich automatisch dem Querschnitt an. Die Käfigzugfeder drückt
flächig gegen den Leiter, ohne ihn zu beschädigen. Leiterverformungen werden
ausgeglichen und ein Selbstlockern wird verhindert. Die Übergangsstelle zwischen
Leiter und CAGE CLAMP ist vor korrosiven Einflüssen wirksam geschützt. Die
Verbindung kann schnell hergestellt werden und ist außerdem wartungsfrei, es entstehen
keine Kosten für das periodische Prüfen der Klemmverbindungen.
Die Einspeiseklemmen des WAGO I/O Systems sind teilweise mit einem
Sicherungshalter ausgestattet. Dieser Sicherungshalter kann herausgezogen werden, um
die anschließenden Klemmen „spannungsfrei“ zu schalten. Dazu müssen Sie an der
vorderen Abdeckung ziehen bzw. mit einem Schraubendreher in die beidseitig
vorhandenen Schlitze greifen, um dadurch den Sicherungshalter herauszuziehen.
Wenn Sie diese Abdeckung herunterklappen, können Sie die Sicherung aus dem Halter
herausziehen oder hineinstecken. Anschließend schließen Sie die Abdeckung wieder
und schieben den Sicherungshalter in die ursprüngliche Position.
INTERBUS Buskoppler
:$*2Ç,2Ç6<67(0
3
2 Buskoppler - INTERBUS S
2.1 Buskoppler - Hardware
Bild 3: Darstellung INTERBUS-Koppler
Jeder Buskoppler besteht grundsätzlich aus zwei Gehäuseteilen:
links:
Gehäuse zur Aufnahme der Elektronik zur Busankopplung und Verarbeitung
(Bild 3; 1).
rechts:
eine fest installierte Einspeiseklemme (Bild3; 2+3) als Anschluß und Verteiler der
Spannungsversorgungen zur Elektronik im Buskopplergehäuse, der angereihten
Funktionsklemmen (Bild3; 2) und der Leistungsversorgung im Feldbereich (Bild3; 3).
INTERBUS Buskoppler
:$*2Ç,2Ç6<67(0
4
2.2 Versorgungsspannung - Elektronik
Bild 4: Anschlußpunkte der Versorgungsspannung - Elektronik
Die Versorgungsspannung von 24 V DC wird über einen internen Spannungsregler
angepaßt und der Elektronik zugeführt. Sie wird an den oberen CAGE CLAMPS
eingespeist. Die galvanische Trennung des externen Bus-Systems erfolgt über
Optokoppler bzw. über DC/DC Wandler.
Beachten Sie, daß die Versorgung der Steuerelektronik in den Funktionsklemmen
automatisch durch Anrasten der jeweiligen Klemmen (Bild 4, Pkt.1) mittels der
Datenkontakte erfolgt. Eine sichere Kontaktierung wird dabei durch vergoldete,
selbstreinigende Gleitkontakte sichergestellt. Durch Herausziehen einer Klemme wird
diese Verbindung über die Funktionsklemmen unterbrochen. Besondere Mechanismen
ermöglichen dabei dem Buskoppler, diese Unterbrechungsstelle zu lokalisieren.
ACHTUNG!
Durch Herausziehen oder Stecken der Funktionsklemmen unter Spannung kann es zu
undefinierten Zwischenzuständen kommen. Arbeiten an den Busklemmen sollten
deshalb nur im ausgeschalteten Zustand durchgeführt werden.
INTERBUS Buskoppler
:$*2Ç,2Ç6<67(0
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2.3 Versorgungsspannung - Feldebene
Bild 5: Anschlußpunkte der Versorgungsspannung - Feldebene
Die Anschlußebene zur Spannungsversorgung der Feldebene ist galvanisch von der
Elektronikversorgung getrennt. Die CAGE CLAMP Anschlüsse sind paarweise durch
einen Powerkontakt verbunden. Dadurch wird das Durchschleifen der
Versorgungsspannung zu unterschiedlichen Klemmpunkten ermöglicht.
Folgende Einspeisung kann an den Anschlußpunkten (Bild 5) vorgenommen werden:
U: 24V DC
I: 10A DC
ACHTUNG!
230V AC können nur über die Einspeiseklemmen 750-609, 750-611 und 750-612
eingespeist werden! Die an den Kopplern fest integrierten Einspeiseklemmen dürfen
grundsätzlich nur mit 24V DC versorgt werden. Die Strombelastung über den
Powerkontakt darf 10 A nicht dauerhaft überschreiten.
Wie schon unter Punkt 2.2 beschrieben, erfolgt die Spannungsversorgung automatisch
durch Anrasten der jeweiligen Funktionsklemmen. Die hohe Leistungsfähigkeit wird
hier durch selbstreinigende Leistungskontakte (Bild 5,Pkt1) erreicht. Im Buskoppler ist
dieser Kontakt berührungssicher als Federkontakt integriert. Die Messerkontakte der
einzelnen Potentiale befinden sich an den dafür vorgesehenen Funktionsklemmen.
Der PE Kontakt ist normengerecht voreilend gestaltet und kann als Schutzerde
eingesetzt werden. Das Ableitvermögen des Kontaktes beträgt 125A.
ACHTUNG!
Die PE Zuleitung muß für Isolationsprüfungen abgeklemmt werden, da es sonst zu
falschen Ergebnissen oder sogar zu einer Zerstörung der Klemme kommen kann.
INTERBUS Buskoppler
:$*2Ç,2Ç6<67(0
6
Es ist darauf zu achten, daß einige Funktionsklemmen in Abhängigkeit der E/A
Funktion keine oder unvollständig Leistungskontakte besitzen. Dadurch wird das
Potential unvollständig weitergereicht. Wird es bei den nachfolgenden
Funktionsklemmen wieder benötigt, so muß es erneut eingespeist werden. Die
Blockschaltbilder der einzelnen Klemmen sind daher notwendigerweise zu beachten.
Bei einigen Klemmen ist es daher rein physikalisch nicht möglich, sie aneinander zu
reihen, da die Nuten für die Messerkontakte oben geschlossen sind.
Durch Setzen einer zusätzlichen Einspeiseklemme wird die über die Leistungskontakte
quergebrückte Feldversorgung grundsätzlich unterbrochen. Ab dort erfolgt dann eine
neue Einspeisung, die auch einen Potentialwechsel beinhalten kann. Durch diese
Maßnahme wird die hohe Flexibilität des Systems gewährleistet.
2.4 Busanschluß
Bild 6: Busanschluß
Der INTERBUS S unterscheidet zwischen Fernbus, Peripheriebus und
Installationsfernbus. Der INTERBUS S-Koppler ist mit der Fernbusschnittstelle
ausgestattet. Der Koppler besitzt eine ankommende und abgehende Schnittstelle.
INTERBUS Buskoppler
:$*2Ç,2Ç6<67(0
7
Feldbusanschluß:
Die INTERBUS S Schnittstelle ist standardmäßig als SUB-D Verbindung ausgeführt
gemäß dem US Standard EIA RS485 für kabelgebundene Datenübertragung.
abgehender
D-SUB (OUT)
PIN Kabel PIN ankommender
D-SUB (IN)
/DO 6 grün 6 /DO
DO 1 gelb 1 DO
/DI 7 rosa 7 /DI
DI 2 grau 2 DI
COM 3 braun 3 COM
5 Brücke
9 Brücke
Tabelle 1: Anschlußschema : INTERBUS S
Die Anschlußstelle ist mechanisch abgesenkt, so daß nach Steckeranschluß ein Einbau
in einen 80er Schaltkasten möglich wird.
INTERBUS 7a WAGO-I/O-SYSTEM 750
Konfigurationsschnittstelle
Die Konfigurationsschnittstelle befindet sich hinter der Abdeckklappe. Sie
wird für die Kommunikation mit WAGO-I/O-CHECK und für die
Aktualisierung der Gerätesoftware (Firmware) genutzt.
Konfigurations-
Schnittstelle
Klappe
öffnen
Abb. X-1: Konfigurationsschnittstelle g01xx06d
An die 4-polige Stiftleiste wird das Kommunikationskabel (750-920)
angeschlossen.
Achtung
Das Kommunikationskabel 750-920 darf nicht unter Spannung gesteckt oder
gezogen werden, d.h. der Koppler/Controller muss spannungsfrei sein!
INTERBUS Gehäuse/techn. Daten
:$*2Ç,2Ç6<67(0
8
3 Gehäuse- und technische Daten
SYSTEMDATEN:
Artikelnr. 750-304 750-324
Anzahl der E/A Module 256 auf Anfrage
Anzahl der E/A Punkte 4096 auf Anfrage
Übertragungsmedium abgeschirmtes Cu-Kabel (5 x 0,25 mm²)
max. Buslänge 400 m
Übertragungsrate 500 kBaud
INTERBUS Gehäuse/techn. Daten
:$*2Ç,2Ç6<67(0
9
TECHNISCHE DATEN:
750-304
dig.+analog
750-324
digital
Anzahl Funktionsklemmen 64 32
digitale Peripherie Signale 256 64
analoge Peripherie Signale 32 ---
maximale Byteanzahl --- 8E/8A
Konfigurationsmöglichkeit über PC o.
Steuerung
---
Busanschluß 2 D-SUB mit Rüttelsicherung
Spannungsversorgung 24V DC (-15%/+20%)
Interne Stromaufnahme 500 mA
Eingangsstrom 105 mA typ; 900 mA max. 85 mA typ.; 500 mA max.
Leistungskontakte Messer-/Federkontakt
Gleitkontakte, selbstreinigend
Spannung Leistungskontakte 24 V DC
Strom Leistungskontakte 10A DC
Max. Stromversorgung an K-Bus 1,75 A
Datenkontakte Gleitkontakte, 1,5u hartvergoldet
selbstreinigend
Spannungsfall über Datenkont. <1V bei 64 angeschalteten Funktionsklemmen
Gehäusematerial Polycarbonat, Polyamid 6.6
Beschriftung Standardbeschriftungsschilder WAGO BR247/248
Bezeichnungsschilder 8 x 47mm
Anschlußquerschnitt CAGE CLAMP; 0,08mm
2
-2,5mm
2
Einbaulage beliebig
Schutzart IP 20
Potentialtrennung 500 V System/Versorgung
Betriebstemperatur 0°C...+55°C
Abmessungen 51 x 65 x 100 (ab Oberkante Tragschiene)
Interbus / Gehäuse u. techn. Daten
:$*2Ç,2Ç6<67(0
9a
Interbus S Koppler mit erweiterter Diagnose 750-304/000-001
Bei dem Interbus S Buskoppler gibt es die Möglichkeit einer erweiterten
Diagnosefunktion. Diesen Koppler können Sie über 750-304/000-001 bestellen. Die
technischen Daten entsprechen denen des Kopplers mit der Bestellnummer 750-304, es
sind jedoch weitere Diagnosemöglichkeiten vorhanden.
Abweichend vom Standard Buskoppler wird ein Wort für eine Diagnosemeldung an das
Eingangsdatenprozeßabbild angehängt und ein Wort für die Kontrolle des
Diagnoseeingangs an das Ausgangsdatenprozeßabbild. Ansonsten ist das Prozeßabbild
analog zu den Standardkopplern.
Durch diese zusätzliche Diagnose wird allerdings die maximale Anzahl an Ein- und
Ausgangsmodulen reduziert, da am Interbus nur 31 Worte Prozeßabbild möglich sind.
Das Diagnose Statuswort ist wie folgt aufgebaut:
Bit des Status
Worts
1514131211109876543210
Feh-
ler
Fehlercode (s. Tabelle) Kanal Modul
Der Fehlercode stellt sich nach der folgenden Tabelle dar:
Fehlercode Bedeutung
0 unbekannter Fehler
5 Sicherung defekt
10 Drahtbruch
15 Kurzschluß
Mit den Bits des Statusworts, die den Kanal charakterisieren, wird der Kanal
spezifiziert, bei dem der Fehler auftaucht, mit den Bits für das Modul das Modul, bei
dem der Fehler auftritt.
Das Diagnose Kontroll Wort dient dazu, Diagnosefunktionen auszuführen. Dadurch
können beispielsweise die Fehlermeldungen gelöscht werden. Das Diagnose Kontroll
Wort stellt sich wie folgt im Prozeßabbild dar:
Bit des
Kontroll
Worts
1514131211109876543210
Aktionen
Die Aktionen lassen sich nach der folgenden Tabelle codieren:
Aktionen Bedeutung
0x00 (0) keine Aktion
0x01 (1) Bestätigung der Diagnose
0x80 (128) Löscht alle Fehler im Speicher
INTERBUS / Interbusbeschreibung
:$*2Ç,2Ç6<67(0
10
4 INTERBUS S
Das INTERBUS S-System (DIN 19258) ist als Datenring mit einem zentralen Master-
Slave-Zugriffsverfahren aufgebaut. Sämtliche Teilnehmer werden dabei wie ein einziger
logischer Teilnehmer verstanden. Jeder Teilnehmer empfängt an seinem Eingang Daten
und sendet diese am Ausgang zum nächsten Teilnehmer weiter. Eine Adressierung über
ein Datenframe entfällt, da jeder Teilnehmer über entsprechende Kontrollsignale
(CLOCK, RESET, SELECT, CONTROL) feststellen kann, an welcher Stelle des Rings
er plaziert ist. Es findet also keine Vergabe einer Busadresse für die einzelnen
Teilnehmer statt, sondern die Daten werden über die physikalische Lage im Bussystem
zugewiesen.
Der INTERBUS S verhält sich im Prinzip wie ein großes Schieberegister. Jeder Zyklus
ist dabei zugleich In- und Output Zyklus. Während der Master Output Daten in dieses
„Schieberegister“ taktet, empfängt er vom anderen Ende des Ringes gleichzeitig Input
Daten.
Jeder Teilnehmer im INTERBUS S hat ein ID-Register (Identifikationsregister). In
diesem Register sind Informationen über den Modultyp, die Anzahl der E/A-Register
sowie Status- und Fehlerzustände enthalten.
Grundsätzlich kennt das INTERBUS-System zwei Betriebsarten:
1) ID-Zyklus
Im ID-Zyklus liest die Anschaltbaugruppe von allen Geräten am Bussystem die ID-
Register aus und baut anhand dieser Information das Prozeßabbild auf. Der Zyklus dient
zur Initialisierung und wird auf Anforderung durchgeführt.
2) Datenzyklus
Im Datenzyklus werden von allen Geräten die Eingabedaten aus den Registern in die
Anschaltbaugruppe und Ausgabedaten von der Anschaltbaugruppe zu den Geräten
übertragen.
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