WAGO PROFIBUS DP/FMS Fieldbus Coupler Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
Modulares I/O System
PROFIBUS DP/FMS
PROFIBUS DP
Handbuch
Technische Beschreibung,
Installation und
Projektierung
750-121
Version 2.4.
1
ii • Allgemeines
Modulares I/O System
PROFIBUS
Copyright ã 1997-2001 by WAGO Kontakttechnik GmbH
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Technischer Support
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Es wurden alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um die Richtigkeit und
Vollständigkeit der vorliegenden Dokumentation zu gewährleisten. Da sich
Fehler, trotz aller Sorgfalt, nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hin-
weise und Anregungen jederzeit dankbar.
Wir weisen darauf hin, dass die im Handbuch verwendeten Soft- und Hardwa-
rebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen
warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.
Inhaltsverzeichnis • iii
Modulares I/O System
PROFIBUS
INHALTSVERZEICHNIS
Register 1: Erläuterungen, Inhaltsverzeichnis
Register 2: Systembeschreibung PROFIBUS, Konfiguration,
Inbetriebnahme und Diagnose, FMS...
Register 3: Digitale Eingangsklemmen
750-400, 750-401, 750-402, 750-403, 750-405, 750-406,
750-410, 750-411, 750-408, 750-409, 750-412, 750-413,
750-414, 750-415
750-404
Register 4: Digitale Ausgangsklemmen
750-501, 750-502, 750-504, 750-516, 750-519
750-506
750-509
750-511
750-512, 750-513, 750-514, 750-517
Register 5: Analoge Eingangsklemmen
750-452, 750-454, 750-482, 750-484
750-456,
750-461, 750-481
750-462, 750-469
750-465, 750-466, 750-486,
750-467, 750-468, 750-487, 750-488
750-472, 750-474
750-476, 750-478
Register 6: Analoge Ausgangsklemmen
750-550, 750-580
750-552, 750-554, 750-584
750-556
Register 7: Einspeise- und Endklemme
750-600, 750-614, 750-616
750-601, 750-602, 750-609, 750-610, 750-611, 750-612,
750-613, 750-615
750-622
Register 8: Klemmen für Winkel- und Wegmessung
750-630, 750-631
Register 9: Sonderklemmen
750-650, 750-651, 750-653
Register 0: Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
iv • Notizen
Modulares I/O System
PROFIBUS
PROFIBUS / Vorwort
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1
Folgende Erläuterungen sollten Sie unbedingt beachten
Um dem Anwender eine schnelle Installation und Inbetriebnahme der in diesem
Handbuch beschriebenen Geräte zu gewährleisten, ist es notwendig, die nachfolgenden
Hinweise und Erläuterungen sorgfältig zu lesen und zu beachten.
Beschreibung der verwendeten Symbole
Das ACHTUNG Symbol verweist auf
a) fehlerhafte Handlings, die zur Beschädigung oder Zerstörung der Hard- oder Software
führen können
b) auf mögliche Personenschäden im Umgang mit gefährlicher Prozeßperipherie.
Das
FINGER
Symbol beschreibt Routinen oder gibt Ratschläge für den effizienten Ge-
räteeinsatz und die Softwareoptimierung.
Das Symbol FUNKTION verweist auf Randbedingungen, die einen fehlerfreien Betrieb
garantieren. Die Beachtung ist unbedingt notwendig.
Das FRAGEZEICHEN steht für begriffliche Klarstellungen.
Das Symbol BÜCHER liefert Hinweise auf zusätzliche Literatur, Handbücher und Da-
tenblätter.
Der Anwender im Vordergrund:
Die Qualität und Benutzerfreundlichkeit unserer Handbücher ist uns sehr wichtig.
Sollten Sie Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zum Inhalt oder der grafischen
Gestaltung haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese Vorschläge zusenden.
Rechtliche Grundlagen:
Dieses Handbuch, einschließlich aller darin befindlichen Abbildungen, ist
urheberrechtlich geschützt. Jede Weiterverwendung dieses Handbuches, die von den
urheberrechtlichen Bestimmungen abweicht, ist nicht gestattet. Die Reproduktion,
Übersetzung, sowie die elektronische und phototechnische Archivierung und
Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der WAGO Kontakttechnik GmbH.
Zuwiderhandlungen ziehen einen Schadenersatzanspruch nach sich.
Die Firma WAGO Kontakttechnik GmbH behält sich Änderungen, die dem technischen
Fortschritt dienen, vor. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder des
Gebrauchmusterschutzes sind der Firma WAGO Kontakttechnik GmbH vorbehalten.
Fremdprodukte werden stets ohne Vermerk auf Patentrechte genannt. Die Existenz
solcher Rechte ist daher nicht auszuschließen.
PROFIBUS / Vorwort
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2
Der in diesem Handbuch beschriebene Produktgebrauch richtet sich ausschließlich an
Fachkräfte mit einer Ausbildung in der SPS Programmierung, Elektrofachkräfte oder
von Elektrofachkräften unterwiesene Personen, die außerdem mit den geltenden
Normen vertraut sind. Für Fehlhandlungen und Schäden, die an WAGO Produkten und
Fremdprodukten durch Mißachtung der Informationen dieses Handbuches entstehen,
übernimmt die Firma WAGO Kontakttechnik keine Haftung. Wenn Änderungen an den
WAGO Komponenten in Hard- oder Software (einschließlich Registereinträge)
vorgenommen werden, hat dies einen Haftungsausschluß von Seiten der Firma WAGO
Kontakttechnik zur Folge.
PROFIBUS / Vorwort
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4
Inhaltsverzeichnis zu Register 2
1 Das WAGO I/O System 1
2 Buskoppler Profibus DP/FMS 4
2.1 Buskoppler-Hardware 4
2.2 Versorgungsspannung Elektronik 5
2.3 Versorgungsspannung Feldebene 6
2.4 Busanschluß und Stationsadresse 7
3 Gehäuse- und technische Daten 9
4 PROFIBUS 11
4.1 Anschaltbaugruppen 11
4.2 Konfigurationssoftware 11
5 Konfiguration des Feldbusknotens 12
5.1 Gerätestammdatei 12
5.2 TYP-Datei 14
5.3 Parametrierung der Feldbusstation 15
5.4 Beispielapplikation 18
5.5 Profibus FMS 24
6 Inbetriebnahme und Diagnose 32
7 Allgemeine Betriebsbedingungen 37
7.1 Transport- und Lagerbedingungen 37
7.2 Mechanische und klimatische Bedingungen für den Betrieb 37
7.3 Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad 38
7.4 Elektromagnetische Verträglichkeit 39
8 Das Statusbyte bei PROFIBUS 40
PROFIBUS / Einleitung
:$*2
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1
1 Das WAGO I/O SYSTEM
Das WAGO I/O SYSTEM besteht aus verschiedenen Komponenten, mit denen modular
und anwendungsspezifisch Feldbusknoten für verschiedene Feldbusse aufgebaut werden
können.
Bild 1: Aufbau eines Feldbusknotens mit dem WAGO I/O SYSTEM
Allgemein:
Ein Feldbusknoten besteht grundsätzlich aus einem Feldbuskoppler als Kopfstation,
einer Anzahl von Funktionsklemmen und einer Endklemme, die den Abschluß bildet.
1 - Buskoppler:
Der Buskoppler stellt das Bindeglied zwischen dem eingesetzten Feldbus und dem
Feldbereich mit seinen E/A Funktionen dar. Alle notwendigen Kontroll- und
Steuerungsaufgaben zum einwandfreien Betrieb der E/A Funktionen werden durch den
Koppler ausgeführt. Die Anbindung an unterschiedliche Feldbussysteme erfolgt durch
die jeweils entsprechenden Buskoppler z.B. für PROFIBUS, INTERBUS S, II/O-
LIGHTBUS, CAN, ModBus etc. Eine nachträgliche Umrüstung auf ein anderes
Feldbussystem ist möglich.
2 - Funktionsklemmen
An den Funktionsklemmen erfolgt die Umsetzung der anfallenden Prozeßdaten. Den
unterschiedlichen Anforderungen entsprechend stehen Funktionsklemmen für
verschiedenste Aufgaben zur Verfügung. Es gibt digitale und analoge Ein- und
Ausgangsklemmen sowie Klemmen mit Sonderfunktionen. Die einzelnen
Funktionsklemmen werden in den folgenden Kapiteln genauer beschrieben.
3 - Endklemme
Eine Endklemme ist zum einwandfreien Betrieb zwingend notwendig. Die Endklemme
wird grundsätzlich als letzte Klemme gesetzt, damit der Feldbusknoten einwandfrei
abgeschlossen ist. Sie besitzt keine I/O Funktion.
PROFIBUS / Einleitung
:$*2
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2
Montage des WAGO I/O Systems
Alle Komponenten des Systems können direkt auf eine Tragschiene gemäß Europa
Norm EN 50022 (TS35) aufgerastet werden. Diese Montage ist einfach und
platzsparend. Alle Klemmen haben die gleiche Bauform, wodurch der
Projektierungsaufwand sehr gering gehalten wird.
Die Reihenfolge analoger und digitaler Klemmen ist beim Aufrasten nicht zu beachten.
Die sichere Positionierung und Verbindung der einzelnen Funktionsklemmen und des
Kopplers erfolgt über ein Nut und Federsystem. Bedingt durch die automatische
Verriegelung sitzen die einzelnen Komponenten nach der Montage fest auf der Schiene.
Durch Ziehen der orangefarbenen Entriegelungslasche ist es aber jederzeit möglich, eine
Funktionsklemme oder den Buskoppler aus dem Verband zu lösen.
Dabei ist zu beachten, daß die Versorgungsspannung der Feldebene und die
Datenübertragung dadurch unterbrochen werden. Es ist sicherzustellen, daß durch die
Unterbrechung von PE kein Zustand eintreten kann, der zur Gefährdung von Menschen
oder Geräten führen kann.
Durch einen CAGE CLAMP Anschluß erfolgt die rüttelsichere, schnelle und
wartungsfreie Verbindung von Leitern mit einem Querschnitt von 0,08 bis 2,5 mm².
Dabei führen Sie einen Schraubendreher oder ein Betätigungswerkzeug in die Öffnung
unterhalb des Anschlusses ein. Dadurch wird die CAGE CLAMP betätigt. Anschließend
können Sie den Leiter in die entsprechende Öffnung einführen. Wenn Sie das
Betätigungswerkzeug wieder herausziehen, klemmt der Leiter fest.
PROFIBUS / Einleitung
:$*2
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3
Die Klemmkraft paßt sich automatisch dem Querschnitt an. Die Käfigzugfeder drückt
flächig gegen den Leiter, ohne ihn zu beschädigen. Leiterverformungen werden
ausgeglichen und ein Selbstlockern wird verhindert. Die Übergangsstelle zwischen
Leiter und CAGE CLAMP ist vor korrosiven Einflüssen wirksam geschützt. Die
Verbindung kann schnell hergestellt werden und ist außerdem wartungsfrei, es entstehen
keine Kosten für das periodische Prüfen der Klemmverbindungen.
Die Einspeiseklemmen des WAGO I/O Systems sind teilweise mit einem
Sicherungshalter ausgestattet. Dieser Sicherungshalter kann herausgezogen werden, um
die anschließenden Klemmen „spannungsfrei“ zu schalten. Dazu müssen Sie an der
vorderen Abdeckung ziehen bzw. mit einem Schraubendreher in die beidseitig
vorhandenen Schlitze greifen, um dadurch den Sicherungshalter herauszuziehen.
Wenn Sie diese Abdeckung herunterklappen, können Sie die Sicherung aus dem Halter
herausziehen oder hineinstecken. Anschließend schließen Sie die Abdeckung wieder
und schieben den Sicherungshalter in die ursprüngliche Position.
PROFIBUS / Buskoppler Beschreibung
:$*2
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4
2 Buskoppler - PROFIBUS DP/FMS
2.1
Buskoppler - Hardware
Bild 2: Darstellung PROFIBUS-Koppler DP/FMS
Jeder Buskoppler besteht grundsätzlich aus zwei Gehäuseteilen:
links:
Gehäuse zur Aufnahme der Elektronik zur Busankopplung und Verarbeitung
(Bild 2; 1).
rechts:
eine fest installierte Einspeiseklemme (Bild 2; 2+3) als Anschluß und Verteiler der
Spannungsversorgungen zur Elektronik im Buskopplergehäuse, der angereihten
Funktionsklemmen (Bild 2; 2) und der Leistungsversorgung im Feldbereich
(Bild 2; 3).
PROFIBUS / Buskoppler Beschreibung
:$*2
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5
2.2 Versorgungsspannung - Elektronik
Bild 3: Anschlußpunkte der Versorgungsspannung - Elektronik
Die Versorgungsspannung von 24V DC wird über einen internen Spannungsregler
angepaßt und der Elektronik zugeführt. Sie wird an den oberen CAGE CLAMPS
eingespeist. Die galvanische Trennung des externen Bus-Systems erfolgt über
Optokoppler bzw. über DC/DC Wandler.
Beachten Sie, daß die Versorgung der Steuerelektronik in den Funktionsklemmen
automatisch durch Anrasten der jeweiligen Klemmen (Bild 3, Pkt.1) mittels der
Datenkontakte erfolgt. Eine sichere Kontaktierung wird dabei durch vergoldete,
selbstreinigende Gleitkontakte sichergestellt. Durch Herausziehen einer Klemme wird
diese Verbindung über die Funktionsklemmen unterbrochen. Besondere Mechanismen
ermöglichen dabei dem Buskoppler, diese Unterbrechungsstelle zu lokalisieren.
ACHTUNG!
Durch Herausziehen oder Stecken der Funktionsklemmen unter Spannung kann es zu
undefinierten Zwischenzuständen kommen. Arbeiten an den Busklemmen sollten
deshalb nur im ausgeschalteten Zustand durchgeführt werden.
PROFIBUS / Buskoppler Beschreibung
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6
2.3 Versorgungsspannung Feldebene
Bild 4: Anschlußpunkte der Versorgungsspannung - Feldebene
Die Anschlußebene zur Spannungsversorgung der Feldebene ist galvanisch von der
Elektronikversorgung getrennt. Die CAGE CLAMP Anschlüsse sind paarweise durch
einen Powerkontakt verbunden. Dadurch wird das Durchschleifen der
Versorgungsspannung zu unterschiedlichen Klemmpunkten ermöglicht.
Folgende Einspeisung kann an den Anschlußpunkten (Bild 4) vorgenommen werden:
U: 24 V DC
I: 10 A DC
ACHTUNG!
230 V AC können nur über die Einspeiseklemmen 750-609, 750-611 und 750-612
eingespeist werden! Die an den Kopplern fest integrierten Einspeiseklemmen dürfen
grundsätzlich nur mit 24V DC versorgt werden. Die Strombelastung über den
Powerkontakt darf 10A nicht dauerhaft überschreiten.
Wie schon unter Punkt 2.2 beschrieben erfolgt die Spannungsversorgung automatisch
durch Anrasten der jeweiligen Funktionsklemmen. Die hohe Leistungsfähigkeit wird
hier durch selbstreinigende Leistungskontakte (Bild 4, Pkt1) erreicht. Im Buskoppler ist
dieser Kontakt berührungssicher als Federkontakt integriert. Die Messerkontakte der
einzelnen Potentiale befinden sich an den dafür vorgesehenen Funktionsklemmen.
Der PE Kontakt ist normengerecht voreilend gestaltet und kann als Schutzerde
eingesetzt werden. Das Ableitvermögen des Kontakts beträgt 125A.
ACHTUNG!
Die PE-Zuleitung muß für Isolationsprüfungen abgeklemmt werden, da es sonst zu
falschen Ergebnissen oder sogar zu einer Zerstörung der Klemme kommen kann.
PROFIBUS / Buskoppler Beschreibung
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7
Es ist darauf zu achten, daß einige Funktionsklemmen in Abhängigkeit der E/A
Funktion keine oder unvollständig Leistungskontakte besitzen. Dadurch wird das
Potential unvollständig weitergereicht. Wird es bei den nachfolgenden
Funktionsklemmen wieder benötigt, so muß es erneut eingespeist werden. Die
Blockschaltbilder der einzelnen Klemmen sind daher notwendigerweise zu beachten.
Bei einigen Klemmen ist es daher rein physikalisch nicht möglich, sie aneinander zu
reihen, da die Nuten für die Messerkontakte oben geschlossen sind.
Durch Setzen einer zusätzlichen Einspeiseklemme wird die über die Leistungskontakte
quergebrückte Feldversorgung grundsätzlich unterbrochen. Ab dort erfolgt dann eine
neue Einspeisung, die auch einen Potentialwechsel beinhalten kann. Durch diese
Möglichkeit wird eine hohe Flexibilität des Systems gewährleistet.
2.4 Busanschluß und Stationsadresse
Bild 5: Busanschluß, Einstellung der Stationsadresse
Feldbusanschluß:
Die Profibus Schnittstelle ist standardmäßig als SUB-D Verbindung ausgeführt gemäß
dem US Standard EIA RS485 für kabelgebundene Datenübertragung.
Bild 6: Anschlußschema : PROFIBUS DP/FMS
Die Belegung des SUB D Connectors erfolgt nach der folgenden Tabelle:
Pin Signal Beschreibung
3 RxD(TxD)-P Signal senden (empfangen)
5 GND Versorgungsmasse
6 Vcc Versorgungsspannung
8 RxD(TxD) N Signal senden ( empfangen)
PROFIBUS / Buskoppler Beschreibung
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8
In Systemen mit mehr als zwei Teilnehmern werden alle Teilnehmer parallel verdrahtet.
An den Leitungsenden muß das Buskabel in
jedem Fall
mit Widerständen
(kabelabhängig, ca. 160
) abgeschlossen werden, um eine störungsfreie
Datenübertragung zu garantieren.
Die Anschlußstelle ist mechanisch abgesenkt, so daß nach Steckeranschluß ein Einbau
in einen 80er Schaltkasten möglich wird.
Stationsadresse:
Über die zwei Codier-Schalter wird die bei Profibus notwendige Stationsadresse
eingestellt. Die einstellbare Adresse liegt im Bereich 0....99.
Der untere Codier-Schalter dient zur Einstellung des Zehnerwerts der Adresse, der obere
Schalter ist für die Einstellung des Einerwerts zuständig.
PROFIBUS 8a WAGO-I/O-SYSTEM 750
Konfigurationsschnittstelle
Die Konfigurationsschnittstelle befindet sich hinter der Abdeckklappe. Sie
wird für die Kommunikation mit WAGO-I/O-CHECK und für die
Aktualisierung der Gerätesoftware (Firmware) genutzt.
Konfigurations-
Schnittstelle
Klappe
öffnen
Abb. X-1: Konfigurationsschnittstelle g01xx06d
An die 4-polige Stiftleiste wird das Kommunikationskabel (750-920)
angeschlossen.
Achtung
Das Kommunikationskabel 750-920 darf nicht unter Spannung gesteckt oder
gezogen werden, d.h. der Koppler/Controller muss spannungsfrei sein!
PROFIBUS / Gehäuse und techn. Daten
11.03.1999
:$*2
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9
3 Gehäuse- und technische Daten
SYSTEMDATEN:
750-301
dig.+analog
750-303
dig.+analog
750-323
digital
Anzahl der E/A Module 96 mit Repeater 96 mit Repeater 96 mit Repeater
Abzahl der E/A Punkte ca. 6000
(masterabh.)
ca. 6000
(masterabh.)
ca. 6000
(masterabh.)
Übertragungsmedium abgeschirmtes 2-adriges Kabel nach PROFIBUS-Norm
(DIN 19245 / EN 50170)
max. Buslänge 200...2000 m
(baudraten- und
kabelabh.)
100...1200 m
(baudraten- und
kabelabh.)
100...1200 m
(baudraten-
und kabelabh.)
Übertragungsrate 9,6 kBaud...
1,5 MBaud
9,6 kBaud...
12 MBaud
9,6 kBaud...
12 Mbaud
PROFIBUS / Gehäuse und techn. Daten
16.02.1999
:$*2
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10
TECHNISCHE DATEN:
750-301
dig.+analog
750-303
dig.+analog
750-323
digital
Anzahl Funktionsklemmen 64 64 64
digitale Peripherie Signale 256 Ein- u. Ausgänge 256 Ein- und
Ausgänge
256 Ein- und
Ausgänge
analoge Peripherie Signale max. 122 Ein- und
Ausgänge
protokollabh.:
DP: 64,
DP/FMS
1)
: 32
---
Konfigurationsmöglichkeit über PC o.
Steuerung
über PC o.
Steuerung
---
Busanschluß 1 D-SUB 9 mit Rüttelsicherung
Spannungsversorgung 24V DC ( -15%/+20% )
Interne Stromaufnahme 500 mA
Eingangsstrom 105 mA typ.,
900 mA max.
105 mA typ.;
900 mA max.
85 mA typ.;
500 mA max.
Leistungskontakte Messer-/Federkontakt
Gleitkontakte, selbstreinigend
Spannung Leistungskontakte 24V DC
Strom Leistungskontakte 10A DC
Max. Stromversorgung an K-Bus 1,75 A 0,75 A
Datenkontakte Gleitkontakte, 1,5u hartvergoldet
selbstreinigend
Spannungsfall über Datenkont. <1V bei 64 angeschalteten Funktionsklemmen
Gehäusematerial Polycarbonat, Polyamid 6.6
Beschriftung Standardbeschriftungsschilder WAGO BR247/248
Bezeichnungsschilder 8 x 47mm
Anschlußtechnik CAGE CLAMP; 0,08mm
2
-2,5mm
2
Vibrations-/Schockfestigkeit IEC 68-2-6 / IEC 68-2-27
Einbaulage beliebig
Schutzart IP 20
Potentialtrennung 500 V System/Versorgung
Betriebstemperatur 0°C...+55°C
Abmessungen in mm 51 x 65* x 100 (*ab Oberkante Tragschiene)
1)
Voreinstellung
PROFIBUS / Profibusbeschreibung
:$*2
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11
4. Profibus
Die PROFIBUS-Spezifikation (DIN 19245 Teil 1, 2) legt die technischen und
funktionellen Merkmale fest, mit dem verteilte Feldautomatisierungsgeräte vernetzt
werden können. PROFIBUS unterscheidet in Master- und Slave Geräte. Die WAGO
PROFIBUS-Koppler sind den Slave Geräten zugeordnet und übermitteln oder quittieren
somit nur Nachrichten zum Master.
Mit PROFIBUS DP können Mono- oder Multimaster Systeme realisiert werden.
Dadurch wird ein hohes Maß an Flexibilität bei der Systemkonfiguration ermöglicht.
Maximal können 126 Geräte (incl. Master) angeschlossen werden. Dem WAGO
PROFIBUS-Koppler kann dafür eine Adresse zwischen 0.....99 zugeordnet werden.
4.1 Anschaltbaugruppen
Der Masterbetrieb wird in den meisten Fällen von einer zentralen Steuerung wie SPS,
NC oder RC übernommen. Die Verbindung zu den dezentralen Stationen erfolgt hierbei
über Anschaltbaugruppen.
Siemens SPS Anschaltbaugruppen:
- Siemens IM308B (Sinec L2DP)
- Siemens IM308C (DP)
- Siemens CP5431 (DP und FMS)
ACHTUNG:
Beachten Sie, daß die IM308B nur 32 Ein- und Ausgangsbytes pro Feldbusstation
zuläßt.
Die IM308C läßt hingegen 122 Eingangsbytes und 244 Ausgangsbytes zu. Nur die
ersten 122 können konsistent übertragen werden. Die genaue Konfigurati-
onsbeschreibung folgt in den nächsten Kapiteln.
4.2 Konfigurationssoftware
Damit eine Verbindung zwischen der SPS und den dezentralen Stationen möglich wird,
müssen die Anschaltbaugruppen mit den einzelnen Stationsdaten konfiguriert werden.
Dazu werden folgende Software Pakete, z.B. von Siemens, zur Verfügung gestellt:
- zur IM308C die Software COMWIN / Proficom
(lauffähig unter WINDOWS 3.1 / Windows95)
- zur IM308B die Software COMET200 (lauffähig unter DOS)
PROFIBUS / Konfiguration
:$*2Ç,2Ç6<67(0
12
5. Konfiguration des Feldbusknotens in der Masteranschaltung
5.1 Gerätestammdatei (GSD)
Unter PROFIBUS DP werden die Leistungsmerkmale der Geräte in Form einer GSD-
Datei von den Herstellern dokumentiert und dem Anwender zur Verfügung gestellt.
Aufbau, Inhalt und Codierung dieser Gerätestammdaten sind standardisiert, so daß eine
Projektierung beliebiger DP-Slaves mit Projektierungsgeräten verschiedener Hersteller
durchführbar wird.
Die PNO gibt Auskünfte über die GSD-Datei aller gelisteten Hersteller.
Die GSD-Daten werden von der jeweiligen Konfigurationssoftware gelesen und
entsprechende Einstellungen übertragen. Notwendige Eingaben und
Handhabungsschritte dazu entnehmen Sie bitte den jeweiligen Software
Bedienungsmanuals.
Die notwendigen Daten werden in Form von Kennungsbytes dem Master zur Verfügung
gestellt.
Ein Kennungsbyte hat folgendes Format:
01234567
Länge der Daten
00 =1Byte bzw. Wort
01 =2Byte bzw. Wort
.
.
15 =16Byte bzw. 16 Worte
Ein- und Ausgabe
00 =spez. Kennungsformate
01 =Eingabe
02 =Ausgabe
11 =Ein und Ausgabe
Format
0 =Bytestruktur
1 =Wortstruktur
Konsistenz über
0 =Byte oder Wort
1 =gesamte Länge
Tabelle. 1 Formatbeschreibung, Kennungsbytes
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