IFM CR0708 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Betriebsanleitung
ecomatController
CR0708
CR0709
HW-Version: V3.0.0.x
11494095 / 0012 / 2022
DE
CR0708 CR0709
2
Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung .............................................................. 3
1.1 Verwendete Symbole .................................................... 3
1.2 Verwendete Warnhinweise................................................ 3
2 Sicherheitshinweise .......................................................... 4
3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................. 5
3.1 Unterscheidungsmerkmale................................................ 5
3.2 Vorhersehbare Fehlanwendung ............................................ 5
4 Lieferumfang................................................................ 6
5 Montage................................................................... 7
5.1 Montageort............................................................ 7
5.2 Montagefläche ......................................................... 7
5.3 Wärmeabführung ....................................................... 8
5.4 Einbaulage............................................................ 8
5.5 Befestigung............................................................ 8
6 Elektrischer Anschluss ........................................................ 10
6.1 Anschlussbelegung...................................................... 10
6.2 Anschlusstechnik ....................................................... 10
6.3 Shield-Anschluss ....................................................... 11
6.4 Sicherungen........................................................... 12
6.5 Führung der Versorgungs- und Signalleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
6.5.1 GND-Anschlüsse ................................................... 13
6.6 Analogeingänge ........................................................ 13
6.7 Widerstandseingänge.................................................... 15
6.8 High-Side Digitaleingänge (CSO)........................................... 16
6.9 Analogausgänge........................................................ 16
6.10 Digital- / PWM-Ausgänge................................................. 17
6.11 Digital- / PWM-Ausgänge, H-Brücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
6.12 Gemischter Betrieb (12 V / 24 V)............................................ 18
7 Inbetriebnahme.............................................................. 20
7.1 Schnittstellen und Systemvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
7.2 Erforderliche Dokumentationen............................................. 20
8 Wartung, Instandsetzung und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
CR0708 CR0709
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1 Vorbemerkung
Anleitung, technische Daten, Zulassungen, Zubehör und weitere Informationen über den QR-Code auf
dem Gerät / auf der Verpackung oder über www.ifm.com.
1.1 Verwendete Symbole
Voraussetzung
Handlungsanweisung
Reaktion, Ergebnis
[...] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen
Querverweis
Wichtiger Hinweis
Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich
Information
Ergänzender Hinweis
1.2 Verwendete Warnhinweise
ACHTUNG
Warnung vor Sachschäden
VORSICHT
Warnung vor Personenschäden
wLeichte reversible Verletzungen sind möglich.
WARNUNG
Warnung vor schweren Personenschäden
wTod oder schwere irreversible Verletzungen sind möglich.
CR0708 CR0709
4
2 Sicherheitshinweise
Das Gerät ist nicht für sicherheitsrelevante Aufgaben im Sinne des Personenschutzes
zugelassen.
Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut.
Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers.
Der Systemersteller ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung durchzuführen und daraus eine
Dokumentation nach den gesetzlichen und normativen Anforderungen für den Betreiber und
den Benutzer des Systems zu erstellen und beizulegen. Diese muss alle erforderlichen
Informationen und Sicherheitshinweise für den Betreiber, Benutzer und ggf. vom
Systemersteller autorisiertes Servicepersonal beinhalten.
Dieses Dokument vor Inbetriebnahme des Produktes lesen und während der Einsatzdauer
aufbewahren.
Das Produkt muss sich uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen und
Umgebungsbedingungen eignen.
Das Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden (Ò Bestimmungsgemäße Verwendung).
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Sach- und/oder
Personenschäden führen.
Für Folgen durch Eingriffe in das Produkt oder Fehlgebrauch durch den Betreiber übernimmt der
Hersteller keine Haftung und keine Gewährleistung.
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Programmierung, Konfiguration, Bedienung und
Wartung des Produktes darf nur für die jeweilige Tätigkeit ausgebildetes, autorisiertes
Fachpersonal durchführen.
Geräte und Kabel wirksam vor Beschädigung schützen.
Beschädigte Geräte austauschen, da anderenfalls die technischen Daten und die Sicherheit
beeinträchtigt werden.
Mitgeltende Dokumente beachten.
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die frei programmierbaren Steuerungen der Baureihe "ecomatController" sind für den Einsatz unter
erschwerten Bedingungen ausgelegt: Dazu gehören erweiterter Temperaturbereich, starke
Vibrationen, intensive EMV-Belastung.
Dies ist ein Klasse-A Produkt. In Haushaltsumgebung kann dieses Produkt Rundfunkstörungen
verursachen.
uBei Bedarf EMV-Maßnahmen zur Abschirmung ergreifen.
Steuerung für die Anwendung in mobilen Maschinen.
Programmiersystem CODESYS V3.5 (in einer durch die ifm freigegebenen Version).
Zur Versorgung der Steuerung (Bordnetz, PELV-Netzteil): Elektrischer Anschluss (Ò/10)
Multifunktionale Ein- und Ausgänge, deren Betriebsart (z. B. Strom-, Spannungs-,
Frequenzeingang; PWM-, Digitalausgang) und deren Verwendung in einer der Steuerungen
konfigurierbar ist.
Sensoren und Aktoren können (abhängig von der erforderlichen Ein- bzw. Ausgangsart)
angeschlossen und verwendet werden.
Anbindung von Sensorik oder Aktorik über CAN-Schnittstellen. Verbindung mit anderen
Steuerungen über CAN.
Das Gerät nur innerhalb der Grenzen der technischen Daten einsetzen: Ò Technische Daten.
Anbauort: Montageort
Für die Steuerung ist keine unmittelbare Anbindung an IT-Strukturen vorgesehen. Wird diese
Anwendung gewünscht, ist dies durch den Anwender zu realisieren (z. B. durch Verwendung
von eigenen Zusatzkomponenten).
3.1 Unterscheidungsmerkmale
Diese Anleitung bezieht sich auf die Derivate CR0708 und CR0709 der Baureihe "ecomatController".
Die Geräte unterscheiden sich in folgenden Merkmalen:
Merkmal CR0708 CR0709
Anzahl der Eingänge 20 32
Anzahl der Ausgänge 17 28
Anzahl der Ausgangsgruppen 2 (versorgt über VBB0/1) 3 (versorgt über VBB0...2)
3.2 Vorhersehbare Fehlanwendung
Keine Verwendung mit Anbauort "Motor".
Keine Verwendung in einer Umgebung mit ionisierender Strahlung.
Das Gerät ist nicht für sicherheitsrelevante Aufgaben im Sinne des Personenschutzes
zugelassen.
CR0708 CR0709
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4 Lieferumfang
1 ecomatController
1 Schraube für den Shield-Anschluss
4 Schutzkappen
1 Betriebsanleitung
CE-Konformitätserklärung
uBei unvollständigem oder beschädigtem Lieferumfang ifm kontaktieren.
Programmierhandbuch und Software (Firmware der Steuerung und Programmierumgebung)
unter www.ifm.com.
CR0708 CR0709
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5 Montage
5.1 Montageort
Folgende Montageorte sind zulässig:
• Kabineninnenbereich
• Karosserie
• Fahrzeugrahmen
Die Montage am Motor ist nicht zulässig.
Für den nicht mobilen Einsatz sind die gültigen Vorschriften unter Berücksichtigung der spezifizierten
Umgebungsbedingungen einzuhalten.
ACHTUNG
Überstrom, Schweißperlen und Verschmutzung durch Schweißarbeiten
wBeschädigung des Geräts, Beeinträchtigung der elektrischen Sicherheit
uSchweißarbeiten am Fahrgestellrahmen nur durch Fachpersonal vornehmen.
uPlus- und Minusklemmen der Batterien abnehmen und abdecken.
uGerät vor dem Schweißen am Fahrzeug bzw. an der Anlage mit allen Kontakten vom
Bordnetz trennen.
uMasseklemme des Schweißgerätes direkt mit dem zu schweißenden Teil verbinden.
uGerät und elektrische Leitungen nicht mit der Schweißelektrode oder der Masseklemme
des Schweißgerätes berühren.
uGerät inkl. aller Anschlussstecker und alle Verbindungsleitungen gegen Schweißperlen
und andere Verschmutzungen schützen.
5.2 Montagefläche
Auf das Gehäuse dürfen keine Verwindungskräfte oder mechanischen Belastungen wirken.
uSteht keine ebene Montagefläche zur Verfügung, geeignete Ausgleichelemente verwenden.
Abb.1: Montagefläche
CR0708 CR0709
8
uBei der Montage und beim Gerätetausch darauf achten, dass der Verschmutzungsgrad 2 oder
besser eingehalten wird. Verschmutzungsgrad 2 ist eine leichte, übliche Verschmutzung, die durch
gelegentliches Betauen oder Handschweiß leitfähig werden kann (DIN EN 60664-1).
5.3 Wärmeabführung
VORSICHT
Das Gehäuse kann sich stark erwärmen.
wVerbrennungsgefahr
uBei Montage für ausreichende Wärmeabführung sorgen.
uMaximale Geräteerwärmung im Einsatzbereich messen. Die im Datenblatt angegebene
Gehäusetemperatur darf nicht überschritten werden.
wBei Erreichen personengefährdender Gehäusetemperaturen:
uGehäuse gegen unbeabsichtigtes Berühren schützen.
uWarnhinweis für heiße Oberflächen am Gerät sichtbar aufbringen.
5.4 Einbaulage
In feuchter Umgebung die Steuerung so einbauen, dass auf den Steckern keine stehende Flüssigkeit
zurückbleiben kann.
Die Einbaulage wird durch den 90° gewinkelten Kabelabgang vorgegeben. Die Kabelabgänge müssen
sich von senkrecht nach unten gerichtet bis in waagerechte Lage befinden.
5.5 Befestigung
Die Steuerung mit 4 verzinkten M6 Schrauben auf einer ebenen Fläche befestigen.
Anzugsdrehmoment: 10 ±2 Nm
Abb.2: Montage
18
47
68,4
Abb.3: Gesamthöhe mit aufgesetztem Stecker
CR0708 CR0709
9
ACHTUNG
Kontaktkorrosion zwischen den Montageschrauben und Gehäuse
wBeschädigung des Geräts
uKeine Edelstahlschrauben oder vernickelten Schrauben verwenden.
uVerzinkte Schrauben verwenden.
uIn stark korrosiver Umgebung, wie z.B. in extrem salzhaltiger Luft, Schrauben mit einer
Oberflächenveredelung auf Zink/Nickel-Basis mit Dickschichtpassivierung und
Versiegelung verwenden.
CR0708 CR0709
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6 Elektrischer Anschluss
uVor Anschluss des Geräts die Anlage spannungsfrei schalten, ggf. auch unabhängig
versorgte Ein-/Ausgangslastkreise.
uNationale und internationale Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen
befolgen.
uAnforderungen der Norm EN 60204 berücksichtigen.
Berührbare Oberflächen des Geräts sind zu den Stromkreisen isoliert mit Basisisolierung nach IEC
61010-1 (Sekundärstromkreis mit max. 32 V DC, abgeleitet von Netzstromkreis bis 300 V der
Überspannungskategorie II).
GND der Versorgung ist über EMV-Entstörkondensatoren am Shield-Anschluss (Metallgehäuse) des
Geräts angeschlossen.
Die externe Verdrahtung muss die jeweils erforderliche Trennung zu anderen Stromkreisen
sicherstellen.
6.1 Anschlussbelegung
Anschlussbelegung: Technische Daten
An den Anschlussklemmen dürfen nur die in den technischen Daten, bzw. auf dem
Geräteaufdruck angegebenen Signale eingespeist bzw. die zugelassenen ifm-
Zubehörkomponenten angeschlossen werden.
Nur Steckerpins belegen, die in der Anschlussbelegung aufgeführt werden. Ungenannte
Steckerpins bleiben unbelegt. Die unbelegten Steckerpins müssen mit Einzeladerabdichtungen
versehen werden.
ACHTUNG
Fehlender Verpolungsschutz
wVerpolungsschutz besteht nur bei Versorgung durch Bordnetz (mit Batterie), wenn diese
Versorgung gesamthaft verpolt wird (Batterie falsch angeschlossen). Der
Verpolungsschutz beruht darauf, dass im Fall der Verpolung die vorgeschalteten
Sicherungen durch Überstrom schnell abgeschaltet werden. Bei Versorgung durch
PELV ist der Verpolungsschutz nicht gewährleistet.
wBeschädigung des Geräts
uKorrekten Anschluss der Kabelenden am Stecker vor deren Montage am Gerät
sicherstellen, auch bei Bordnetzbetrieb.
Das Gerät ist für die Versorgung durch ein mobiles Bordnetz (12/24 V DC Nennspannung) oder
Schutzkleinspannung PELV gemäß der technischen Daten und nationalen Vorschriften
ausgelegt. Die Versorgung wird direkt ohne galvanische Trennung an die angeschlossenen
Sensoren/Aktuatoren weitergeleitet.
uAlle benötigten Versorgungsleitungen und GND-Anschlüsse sowie den Shield-Anschluss
anschließen.
6.2 Anschlusstechnik
Alle Hinweise zur Anschlusstechnik vollständig beachten.
uGeräteaufdruck beachten.
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Die Gewindeanschlüsse im Gerät entsprechen dem M12-Standard. Für die Einhaltung der
spezifizierten Schutzart dürfen nur Kabel verwendet werden, die diesem Standard entsprechen. Bei
selbst konfektionierten Kabeln ist der Systemersteller für die Schutzart verantwortlich.
uSteckverbindungen mit vergoldeten Kontakten verwenden.
uFür CAN-Anschlüsse paarig verdrillte Leitungen verwenden.
uSteckverbindungen bei der Montage senkrecht aufsetzen, damit die Überwurfmutter nicht das
Gewinde beschädigt.
uKodierung der Steckverbindungen bei der Montage beachten.
Wenn Buchsen im Gerät:
uKabelstecker mit 1,3 ± 0,1Nm verschrauben.
uNicht belegte Anschlüsse mit Schutzkappen verschließen. Drehmoment: 1,3 ± 0,1Nm
uAlle abgehenden Kabel nach maximal 200mm mit einer geeigneten Zugentlastung versehen.
Minimalen Biegeradius der Kabel beachten (Ò Angaben der Kabelhersteller).
u81-polige Gerätestecker mit Einzeladerabdichtung verwenden, um Schutzart IP 67 sicherzustellen.
Die 81-poligen Anschlussstecker nur bei getrennter Versorgungsspannung anschließen. "Hot-
Plugging" ist nicht zulässig.
Bei selbst konfektionierten Kabeln muss die Dichtigkeit sichergestellt sein.
uFür den Ethernet-Anschluss Kabel min. der Kategorie 5 (Cat 5) verwenden.
Die RS-232-Schnittstelle dient nur als Service-Schnittstelle (z. B. für Firmware-Updates).
6.3 Shield-Anschluss
1
1: Bohrungen für Shield-Anschluss
Um den elektrischen Störschutz, die bestimmungsgemäße Funktion und den korrekten Betrieb
des Gerätes sicherzustellen, das Gehäuse auf kürzestem Weg mit der Karosserie / GND der
Versorgung verbinden.
Anderenfalls ist die korrekte Funktion nicht gewährleistet!
uVerbindung zwischen Gerät und Fahrzeugmasse mit selbstformender M4 Schraube herstellen (im
Lieferumfang enthalten).
Für den Shield-Anschluss am Gerät ausschließlich die mitgelieferte Schraube verwenden, um
Korrosion zu vermeiden.
Anzugsdrehmoment: 3,0 ±0,2 Nm
Um eine Kontaktkorrosion am Shield-Anschluss des Gehäuses zu vermeiden, kein Edelstahl,
Kupfer oder vernickelte Materialien für das Anschraubelement verwenden!
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12
6.4 Sicherungen
uZum Schutz des gesamten Systems die einzelnen Stromkreise absichern.
KFZ-Flachstecksicherungen werden empfohlen.
Versorgungsleitungen der Eingänge können innerhalb der Eingangsgruppen gemeinsam
abgesichert werden.
Anschluss Sicherung Nennwert erforderliche Auslösecharakteristik
VBB15 2 A Tfuse ≤ 120 s bei max. 6,25 A
VBB30 2 A Tfuse ≤ 120 s bei max. 6,25 A
VBB015 A -
VBB1≤ 15 A -
VBB2 (nur bei CR0709) ≤ 15 A -
Eingänge / Eingangsgruppen 2 A Tfuse ≤ 120 s bei max. 6,25 A
6.5 Führung der Versorgungs- und Signalleitungen
supply
output nn
output nn
output nn
controller
VBB30 nn
VBB15 nn
VBB0nn
VBB1nn
VBB2nn
GNDSYS nn
GND1...2
GNDSYS
GNDRES
GNDANA
GNDOVA
GND1...2
nn
input
nn
input
nn
GNDANA
nn
nn
input
nn
sensor
sensor
sensor
load
load
load
GNDOVA nn
nn
nn
nn
nn
nn
GNDRES
Shield
RESET-COM
1
Abb.4: Anschluss der Versorgungs- und Signalleitungen (X = unzulässig), Beispiel CR0709
1: GND-Sternpunkt
Das Brücken von Anschlüssen in Anschlusssteckern ist unzulässig.
RESET-COM ist ein Service-Eingang (siehe Programmierhandbuch).
uFür den Betrieb der Steuerung RESET-COM mit dem GND-Sternpunkt verbinden.
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13
Fehlerhafte Führung der Versorgungs- und Signalleitungen
wBeeinträchtigung der EMV möglich
uVersorgungs- und Signalleitungen getrennt führen, EMV / Applikation berücksichtigen
uVersorgungs- und Masseleitungen zur Steuerung und zu den Sensoren/Aktuatoren über
einen jeweils gemeinsamen Sternpunkt verbinden.
Wird ein vorkonfektioniertes Anschlusskabel verwendet, Adern mit nichtbelegten
Signaleingängen und -ausgängen entfernen.
Unbelegte Signaleingänge mit Einzeladerabdichtungen versehen. Unbelegte Adern oder
Aderschlaufen sind nicht zulässig.
Bei Signalstörungen, Eingänge mit geschirmten Leitungen betreiben. Abschirmungen einseitig
mit dem Shield-Anschluss verbinden.
WARNUNG
Load Dump und Surge
wZerstörung des Geräts oder Beeinträchtigung der Funktion
uVBB0 immer anschließen.
Der CAN-Bus ist intern gegen Kurzschluss zu VBB und GND geschützt.
Bei CAN-Leitungen ≥ 30 m für geeigneten Schutz gegen Surge sorgen (z.B. geschirmte
Leitungen verwenden).
6.5.1 GND-Anschlüsse
uDie Anschlüsse GND1…2 und GNDSYS jeweils einzeln mit dem gemeinsamen GND-Sternpunkt
verbinden.
uDie GND-Anschlüsse von der Sensorik der High-Side Digitaleingänge (CSO) und der Aktuatoren
(Lasten) mit dem gemeinsamen GND-Sternpunkt verbinden.
WARNUNG
Falsche Verbindung der GND-Anschlüsse
wVerlust der korrekten Funktion, der Messgenauigkeit und der EMV möglich
uDie Anschlüsse GNDANA, GNDRES und GNDOVA nicht mit dem gemeinsamen GND-
Sternpunkt verbinden, sondern mit GND der Signalquelle oder des angeschlossenen
Geräts verbinden.
6.6 Analogeingänge
Abkürzung Ein- / Ausgangstyp
A Analog
BHBinär High-Side (CSO)
BLBinär Low-Side (CSI)
FRQL/H Frequenz-/Impulseingänge konfigurierbar Low-Side (CSI) / High-Side (CSO)
PWMHPulsweitenmodulation High-Side (CSO)
PWMLPulsweitenmodulation Low-Side (CSI)
PWMIPulsweitenmodulation stromgeregelt
R Widerstandseingang
CR0708 CR0709
14
Abkürzung Ein- / Ausgangstyp
VBB0...2 Versorgung Ausgangsgruppe
VBB15 Schaltung der VBB30 über Zündstartschalter
VBB30 Versorgung Steuerung
controller
VBB30 nn
VBB15 nn
VBB0nn
VBB1nn
VBB2nn
GNDSYS nn
GND1...2 nn
input A
nn
input A
nn
GNDANA
nn
nn GNDRES Shield
supply
Abb.5: Anschluss der Analogeingänge (A), Beispiel CR0709
uGNDANA mit GND der Signalquelle verbinden.
GNDANA nicht mit anderen GND-Anschlüssen oder dem gemeinsamen GND Sternpunkt verbinden.
CR0708 CR0709
15
6.7 Widerstandseingänge
controller
VBB30 nn
VBB15 nn
VBB0nn
VBB1nn
VBB2nn
GNDSYS nn
GND1...2 nn
input R
nn
input R
nn
GNDANA
nn
nn GNDRES Shield
supply
Abb.6: Anschluss der Widerstandseingänge (R), Beispiel CR0709
uGNDRES mit GND der Signalquelle verbinden.
GNDRES nicht mit anderen GND-Anschlüssen oder dem gemeinsamen GND-Sternpunkt verbinden.
Widerstandseingänge nicht mit einer VBB verbinden.
CR0708 CR0709
16
6.8 High-Side Digitaleingänge (CSO)
controller
VBB30 nn
VBB15 nn
VBB0nn
VBB1nn
VBB2nn
GNDSYS nn
GND1...2 nn
input BH, FRQH
nn
input BH, FRQH
nn
GNDANA
nn
nn GNDRES Shield
supply
1
Abb.7: Anschluss der High-Side Eingänge (BH, FRQH), Beispiel CR0709
1: Anschluss für 3-Leiter-Sensoren
uGND der Signalquelle mit dem gemeinsamen GND-Sternpunkt verbinden.
GND der Signalquelle nicht mit GNDRES oder GNDANA verbinden.
6.9 Analogausgänge
controller
VBB30 nn
VBB15 nn
VBB0nn
VBB1nn
VBB2nn
GNDSYS nn
GND1...2 nn
loadA (0...10 V)
GNDOVA
Con. A 33
32
Con. A
Shield
supply
Abb.8: Anschluss der Analogausgänge (A), Beispiel CR0709
Die Steuerung kann mit folgenden Lasten betrieben werden:
CR0708 CR0709
17
ohmsche Lasten
Die angeschlossene Last darf die maximal zulässigen Werte des jeweiligen Ausgangs nicht
überschreiten (Ò Technische Daten).
uGND der Last mit GNDOVA verbinden.
GND der Last nicht mit anderen GND-Anschlüssen oder dem gemeinsamen GND-Sternpunkt
verbinden.
Abweichende Anschlüsse sind unzulässig.
6.10 Digital- / PWM-Ausgänge
controller
VBB30 nn
VBB15 nn
VBB0nn
VBB1nn
VBB2nn
Shield
output nn
output nn
output nn
GNDSYS nn
GND1...2
GNDSYS
GNDRES
GNDANA
GNDOVA
GND1...2
nn
load
load
load
GNDOVA nn
nn
nn
nn
nn
nn
1
supply
Abb.9: Anschluss der High-Side-Digitalausgänge (PWMH, BH), Beispiel CR0709
1: GND-Sternpunkt
WARNUNG
• gemeinsame Unterbrechung aller GND-Versorgungsanschlüsse
und gleichzeitig
• an Ausgängen angeschlossene Lasten, die mit GND verbunden sind
Dadurch können Fehlerströme durch Steuerung und Last fließen, die zu einem
undefinierten Zustand von Steuerung und System führen.
wVerlust der korrekten Funktion
uMasseleitung der Steuerung und der Lasten (Aktuatoren) immer über gemeinsamen
GND-Sternpunkt verbinden (siehe Bild oben).
wDadurch ist gewährleistet, dass bei Unterbrechung der Leitung zur Batterie auch die
Lasten nicht mehr mit GND verbunden sind.
Die Steuerung kann mit folgenden Lasten betrieben werden:
ohmsche Lasten
CR0708 CR0709
18
kapazitive Lasten (Diagnoseeinstellungen an die Last anpassen, siehe Programmierhandbuch)
induktive Lasten
Die angeschlossene Last darf die maximal zulässigen Werte des jeweiligen Ausgangs nicht
überschreiten (Ò Technische Daten).
Abweichende Anschlüsse sind unzulässig.
6.11 Digital- / PWM-Ausgänge, H-Brücke
controller
VBB30 nn
VBB15 nn
VBB0nn
VBB1nn
VBB2nn
GNDSYS nn
GND1...2 nn
load
nn
nn
PWML, BL
nnPWMH, BH
PWML, BL
nnPWMH, BH
load
nnPWML, BL
nnPWMH, BH
load
load
Groupn
Groupn
Groupn
Shield
supply
Abb.10: Anschluss der Low-Side-Digitalausgänge (PWML, BL), Beispiel CR0709
Die Steuerung kann mit folgenden Lasten betrieben werden:
ohmsche Lasten
kapazitive Lasten (Diagnoseeinstellungen an die Last anpassen, siehe Programmierhandbuch)
induktive Lasten
Die angeschlossene Last darf die maximal zulässigen Werte des jeweiligen Ausgangs nicht
überschreiten (Ò Technische Daten).
uLow-Side Ausgänge (BL) über einen High-Side Ausgang (BH) derselben Ausgangsgruppe
versorgen.
Abweichende Anschlüsse sind unzulässig.
6.12 Gemischter Betrieb (12 V / 24 V)
Bei Versorgung durch PELV ist ein gemischter Betrieb nicht zulässig.
Gemischter Betrieb nur bei Versorgung durch Bordnetz zulässig.
CR0708 CR0709
19
supply
output nn
output nn
output nn
controller
VBB30 nn
VBB15 nn
VBB0nn
VBB1nn
VBB2nn
GNDSYS nn
GND1...2 nn
input
24 V 12V
nn
input
nn
GNDANA
nn
nn
input
nn
sensor
sensor
sensor
load
load
load
GNDOVA
Shield
nn
GNDRES
Abb.11: Beispiel Anschluss an 24 V und 12 V Spannungsversorgung kombiniert, Beispiel CR0709
Der Betrieb der Ausgangsgruppen mit unterschiedlichen Versorgungsspannungen ist möglich.
uVBB0 muss am gemeinsamen Sternpunkt mit VBB30 und VBB15 angeschlossen werden.
CR0708 CR0709
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7 Inbetriebnahme
7.1 Schnittstellen und Systemvoraussetzungen
Für die korrekte Funktion der vom Anwender erstellten Anwendungsprogramme ist dieser selbst
verantwortlich. Bei Bedarf muss er zusätzlich entsprechend der nationalen Vorschriften eine
Abnahme durch entsprechende Prüf- und Überwachungsorganisationen durchführen lassen.
Der Programmierer erstellt das Anwendungsprogramm mit dem IEC 61131-3 konformen
Programmiersystem CODESYS und lädt die Anwendungen über die Ethernet-, RS-232- oder CAN-
Schnittstelle auf die Steuerung. Die erforderlichen Informationen zur Installation und Inbetriebnahme
stehen im Programmierhandbuch.
Erforderliche Komponenten:
Einsetzbare CODESYS Version
CODESYS Plugins
CODESYS Package für die Steuerung
Firmware (Achtung: Firmware-Version prüfen!)
• Releasenotes
Zum Programmieren der Steuerung müssen die Personen mit der Software CODESYS vertraut sein.
Darüber hinaus müssen die Personen über Kenntnisse zu folgenden Themenkomplexen
verfügen:
Anforderungen an die Programmierung
Erforderliche anwendungsspezifische Normen
7.2 Erforderliche Dokumentationen
Neben dem Programmiersystem CODESYS sind zur Inbetriebnahme und Programmierung des
Gerätes folgende Dokumente erforderlich:
Programmierhandbuch CODESYS V3.5
Als Download-File stehen die Handbücher im Internet zur Verfügung:
www.ifm.com
Onlinehilfe CODESYS:
www.ifm.com (im Downloadbereich mit Anmeldung)
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IFM CR0708 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Dieses Handbuch ist auch geeignet für