Alaris™ GP (Guardrails™) Volumetrische Infusionspumpe (mit Plus-Software)
Vorsichtsmaßnahmen für den Betrieb
BDDF00539 Ausgabe 1
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Vorsichtsmaßnahmen für den Betrieb
Infusionsleitungen
• Um einen korrekten und genauen Betrieb sicherzustellen, dürfen nur die in dieser Gebrauchsanweisung beschriebenen
BD Infusionsleitungen zum Einmalgebrauch verwendet werden.
• Es wird empfohlen, die Infusionsleitungen wie unter Wechseln der Infusionsleitung beschrieben zu wechseln. Lesen Sie
die der Infusionsleitung beiliegende Gebrauchsanweisung vor Gebrauch aufmerksam durch.
• Die Verwendung nicht angegebener Infusionsleitungen kann die Funktion der Pumpe und die Genauigkeit der Infusion
beeinträchtigen.
• Wenn verschiedene Apparate und/oder Geräte mit Infusionsleitungen und anderen Schläuchen, z. B. über einen
Dreiwegehahn oder bei Mehrfachinfusionen, kombiniert werden, kann dies die Leistung der Pumpe beeinträchtigen
und das System muss genau überwacht werden.
• Ein unkontrollierter Fluss kann bei unsachgemäßem Abnehmen der Infusionsleitung vom Patienten auftreten, z. B.
durch Nichtschließen des Hahns im Infusionssystem oder durch Nichtaktivieren der Leitungsklemme/Rollenklemme.
• Die BD Infusionsleitungen sind mit einer Leitungsklemme versehen, mit der sich der Schlauch verschließen lässt, falls
der Fluss angehalten werden muss.
• Die Pumpe ist eine Pumpe mit positivem Druck, für die Infusionsleitungen mit Luer-Lock-Adaptern oder
entsprechenden Anschlüssen verwendet werden sollten.
• Zur Infusion aus einer Bürette wird die Rollenklemme oberhalb der Bürette zugedreht und die Klemme am Ventil am
oberen Ende der Bürette geöffnet.
• Die Infusionsleitung muss entsorgt werden, wenn die Verpackung beschädigt ist oder sich die Schutzkappe abgelöst
hat. Es ist darauf zu achten, dass die Infusionsleitungen nicht abgeknickt werden, da dadurch ein Verschluss im
Schlauch auftreten kann.
Verwendung von Beuteln, Glasflaschen und nicht kollabierfähigen Kunststoffflaschen
• Es wird empfohlen, das Belüftungsventil an den Leitungen der Pumpe bei Verwendung von Glasflaschen und nicht
kollabierfähigen Kunststoffflaschen zu öffnen, um das Teilvakuum zu verringern, das entsteht, wenn die Flüssigkeit
aus dem Behälter infundiert wird. Diese Maßnahme stellt sicher, dass das Gerät die volumetrische Genauigkeit
gewährleisten kann, während sich der Behälter leert. Das Öffnen des Belüftungsventils bei nicht kollabierfähigen
Kunststoffflaschen sollte nach dem Anstechen des Behälters und nach dem Füllen der Tropfkammer erfolgen.
Schritte bei Verwendung von Beuteln
Die Schritte 1 bis 3 wie für die nicht kollabierfähigen
Kunststoffflaschen gezeigt befolgen, jedoch nicht
das Ventil wie in Schritt 4 öffnen, sondern die
Infusionsleitung gemäß Schritt 5 füllen. Darauf
achten, dass der Beutelauslass vor dem Füllen der
Tropfkammer vollständig durchstochen wird.
Schritte bei Verwendung von nicht kollabierfähigen
Kunststoffflaschen
4.
5.
3.
2.
Behälter
durchstechen
Tropfkammer
bis zur
Markierung
füllen
Die Leitung durch
Öffnen/Schließen der
Rollenklemme befüllen
1.
Rollenklemme
zudrehen
Das Belüftungsventil
zum Druckausgleich
öffnen - bereit zur
Infusion
Betriebsumgebung
• Zu den Zielumgebungen gehören Allgemeinstationen, Wach- und Intensivstationen, Operationssäle sowie Unfall-
und Notaufnahmen. Die Pumpe kann in Ambulanzen eingesetzt werden. Stellen Sie sicher, dass die Pumpe mithilfe
der Stativklemme korrekt befestigt wird. Die Pumpe wurde gemäß der Norm EN1789 entwickelt, um möglichen
Stößen und Vibrationen beim Betrieb in einer Ambulanz standzuhalten. Wenn die Pumpe herunterfällt oder anderen
starken physischen Einwirkungen ausgesetzt wird, veranlassen Sie eine schnellstmögliche gründliche Überprüfung
durch einen qualifizierten Servicetechniker. Die Pumpe kann auch außerhalb der Ambulanz verwendet werden,
wenn sich die Temperatur innerhalb des im Abschnitt „Spezifikationen“ und auf dem Pumpenetikett angegebenen
Temperaturbereichs befindet.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn eine Infusionspumpe zusammen mit weiteren, einen Gefäßzugang
benötigenden Pumpen eingesetzt wird. Da solche Pumpen erhebliche Druckschwankungen in den Flüssigkeitskanälen
verursachen, kann es zu unerwünschter und potentiell schädigender Zufuhr von Arzneimitteln oder Flüssigkeiten
kommen. Typische Beispiele sind Pumpen, die während Dialyse, Bypass oder Anwendungen zur Unterstützung der
Herztätigkeit eingesetzt werden.
• Die Pumpe ist für den Einsatz in Krankenhäusern und klinischen Einrichtungen geeignet, mit Ausnahme von häuslichen
Einrichtungen, die an ein Wechselstromnetz angeschlossen sind.
• Die Pumpe darf nicht in Gegenwart entflammbarer Anästhetikagemische mit Luft, Sauerstoff oder Distickstoffmonoxid
(Lachgas) verwendet werden.