Redexim Overseeder 1575 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

ACHTUNG:
IM HINBLICK AUF DEN SICHEREN BETRIEB DER MASCHINE UND DIE BESTEN
ERGEBNISSE IST ES ÜBERAUS WICHTIG, DIESE BETRIEBSANLEITUNG VOR
DEM BETRIEB DES OVERSEEDERS SORGFÄLTIG ZU LESEN.
1706 German 922.120.202
Gebrauchsleitung und
Teilekatalog
Overseeder
Model 1275/1575/2075
Seriennummer:
Übersetzung der ursprünglichen Betriebsanleitung
2
VORWORT
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres Overseeders. Im Hinblick auf den sicheren und
dauerhaften Betrieb dieses Overseeders ist es notwendig, diese Gebrauchsanleitung zu
lesen (lesen zu lassen) und zu verstehen.
Ohne umfassende Kenntnis des Inhalts ist es nicht möglich, mit dieser Maschine zu arbeiten.
Der Overseeder ist keine selbständig arbeitende Maschine. Der Benutzer ist verantwortlich
für die Anwendung des geeigneten Traktors. Außerdem ist es Aufgabe des Benutzers, die
Kombination Traktor/Overseeders auf Sicherheitsaspekte wie Schallpegel,
Betriebsanweisungen und Risikoanalyse hin zu überprüfen.
Der Overseeder ist ausschließlich auf Grasflächen oder in Bereichen, wo Gras wachsen
kann, zu verwenden.
Auf der nächsten Seite werden zuerst die allgemeinen Sicherheitsvorschriften behandelt.
Jeder Benutzer hat diese Vorschriften zu kennen und anzuwenden. Anschließend ist eine
Registrierungskarte dargestellt, die an uns zurückzusenden ist, damit später eventuelle
Reklamationen bearbeitet werden können.
In dieser Betriebsanleitung werden zahlreiche Anweisungen gegeben, die fortlaufend
nummeriert sind. Die angegebene Reihenfolge ist einzuhalten. Falls ein * (Sternchen)
vermerkt ist, verweist dies auf die Sicherheitsvorschriften. Falls ein @ verwendet wird,
verweist dies auf einen Tipp und/oder einen Hinweis.
Die Informationen und technischen Spezifikationen entsprechen den zum Zeitpunkt der
Drucklegung aktuellsten Angaben. Entwurfsspezifikationen können ohne Vorankündigung
geändert werden.
Dieses Dokument ist eine Übersetzung der ursprünglichen Betriebsanleitung.
Die ursprüngliche Betriebsanleitung (in niederländischer Sprache) ist auf Anfrage erhältlich.
GARANTIEBESTIMMUNGEN
DIESER OVERSEEDER WIRD MIT EINER GARANTIE ZUM SCHUTZ VOR MATERIALFEHLERN
GELIEFERT.
DIESE GARANTIE GILT FÜR EINE FRIST VON 12 MONATEN AB KAUFDATUM.
OVERSEEDER-GARANTIEN UNTERLIEGEN DEN „GENERAL CONDITIONS FOR SUPPLY OF
PLANT AND MACHINERY FOR EXPORT, NUMBER 188“, DIE UNTER DER
SCHIRMHERRSCHAFT DES UN-WIRTSCHAFTSAUSSCHUSSES FÜR EUROPA (UNECE)
VERÖFFENTLICHT WURDEN.
REGISTRIERUNGSKARTE
Zu Ihrer eigenen Information füllen Sie bitte die nachstehende Tabelle aus:
Seriennummer der
Maschine
Fachhändler
Kaufdatum
Anmerkungen
3
! SICHERHEITSVORSCHRIFTEN !
Abb. 1
Der Overseeder wurde im Hinblick auf einen
sicheren Gebrauch entworfen. Die Sicherheit ist
nur dann gewährleistet, wenn die in dieser
Anleitung enthaltenen Sicherheitsvorschriften
ausnahmslos eingehalten werden.
Lesen und verstehen (Abb. 1) Vor der
Inbetriebnahme des Overseeders muss die
Betriebsanleitung aufmerksam gelesen und
verstanden worden sein.
Wenn die Maschine nicht entsprechend der
Anleitung verwendet wird, kann dies in
Verletzungen und/oder Schäden am Overseeder
resultieren.
(1) Der Overseeder ist ausschließlich auf die Bearbeitung von Grasflächen oder von
Gebieten, in denen Gras wachsen kann, ausgelegt.
Jegliche sonstige Verwendung gilt als unsachgemäß. Für Schäden, die auf
unsachgemäßem Gebrauch zurückzuführen sind, übernimmt der Hersteller
keinerlei Haftung. Alle dabei auftretenden Risiken gehen ausschließlich zu Lasten
des Betreibers.
Zum sachgemäßen Gebrauch zählt auch die Einhaltung der vom Hersteller
vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Reparaturanweisungen.
Vor Inbetriebnahme des Overseeders ist das Gebiet, das bearbeitet werden soll,
zu überprüfen.
Bewegliche Hindernisse sind zu entfernen und Unregelmäßigkeiten zu vermeiden.
(2) Der Overseeder wurde entsprechend dem aktuellen Stand der Technik gebaut;
für einen sicheren Betrieb ist zu sorgen.
Wenn die Maschine von unqualifiziertem Personal verwendet, gewartet oder
repariert wird, besteht Verletzungsgefahr sowohl für den Benutzer als auch für
Dritte. Das ist zu vermeiden!
Der Overseeder ist immer zusammen mit dem hierfür geeigneten Traktor, wie in
den technischen Daten beschrieben, zu verwenden.
(3) Alle Personen, die vom Eigentümer mit der Bedienung, der Wartung oder der
Reparatur des Overseeders beauftragt werden, müssen die Gebrauchsanleitung
und insbesondere das Kapitel Sicherheitsvorschriften gelesen und vollkommen
verstanden haben.
Der Benutzer ist für eine sichere Traktor/Overseeder Kombination
verantwortlich. Diese Kombination ist auf Lärmentwicklung, Sicherheit, Risiken
und Gebrauchswert hin zu überprüfen. Zudem sind Anweisungen für den Betrieb
zu erstellen.
(4) Der Benutzer ist dazu verpflichtet, vor Inbetriebnahme des Overseeders die
Maschine auf sichtbare Schäden und Mängel hin zu überprüfen.
Änderungen an dem Overseeder (inklusive der Funktionsweise), welche die
Sicherheit gefährden, sind unverzüglich rückgängig zu machen.
4
Änderungen oder Ergänzungen am Overseeder (ausgenommen solche, die vom
Hersteller genehmigt wurden), sind aus sicherheitstechnischen Gründen
prinzipiell untersagt.
Falls Änderungen am Overseeder vorgenommen wurden, verfällt die heutige CE-
Kennzeichnung und hat derjenige, der diese Änderungen angebracht hat, selbst
für eine neue CE-Kennzeichnung zu sorgen.
Vor jeder Inbetriebnahme des Overseeders sind die Schraub-, Mutter- und
Teileverbindungen auf festen Sitz hin zu überprüfen.
Falls vorhanden, sind Hydraulikschläuche regelmäßig zu überprüfen und bei
Beschädigungen oder bei Alterungserscheinungen auszutauschen. Die
Ersatzschläuche müssen den technischen Anforderungen des Herstellers gerecht
werden.
Falls vorhanden, ist der Druck vor Beginn von Arbeiten an der Maschine
vollständig aus der Hydraulikanlage abzulassen.
Wenn Sicherheitsabdeckungen und Sicherheitsaufkleber fehlen, darf der
Overseeder NICHT benutzt werden.
UNTER KEINEN UMSTÄNDEN UNTER DEN OVERSEEDER KRIECHEN !!
Gegebenenfalls den Overseeder kippen.
NIEMALS bei laufendem Motor vom Traktor steigen.
Bei Wartung, Einstellung und Reparaturen muss der Overseeder blockiert
werden, damit er nicht sackt/wegfährt/wegschiebt.
Bei Wartungs-, Einstellungs- und Reparaturarbeiten ist immer der Traktormotor
auszuschalten, der Traktorschlüssel abzuziehen und der PTO
(Zapfwellenantrieb) abzukuppeln (Abb.2)
Abb. 2
Für Wartungs- und Reparaturarbeiten ausschließlich Originalersatzteile für den
Overseeder
wegen der Sicherheit für Maschine und Benutzer verwenden.
Einstellungs- und Reparaturarbeiten am Overseeder sind ausschließlich von
befugten technisch qualifizierten Fachkräften durchzuführen.
Es ist eine Reparaturübersicht zu erstellen.
(5) Neben den Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung sind auch die allgemein
gültigen Sicherheits- und Arbeitsschutz-Vorschriften zu beachten und einzuhalten.
Bei Benutzung auf öffentlichen Straßen gilt die Straßenverkehrsordnung.
5
Der Transport von Personen ist untersagt!
Der Overseeder ist nicht bei Dunkelheit, bei heftigem Regen/Sturm oder an
Hängen mit einem Gefälle von mehr als 20 Grad zu benutzen.
(6) Vor Beginn der Arbeiten müssen alle Personen, die den Overseeder benutzen
werden, mit sämtlichen Funktionen und Bedienelementen vertraut sein.
Den Overseeder vorschriftsmäßig an das Zugfahrzeug kuppeln.
(Verletzungsgefahr!)
Vor der Abfahrt ist sicherzustellen, dass sowohl in der Nähe als auch in der Ferne
gute Sicht gegeben ist.
An beiden Seiten des Overseeders sind an der Seitenrampe und an der hinteren
Abdeckung (Abb. 6) Sicherheitsaufkleber (Abb. 3, 4, 5) mit gleichlautender
Bedeutung vorhanden. Diese Sicherheitsaufkleber müssen immer gut sichtbar
und lesbar sein und im Falle einer Beschädigung ersetzt werden.
Während des Betriebs dürfen sich KEINE Personen im Gefahrenbereich des
Overseeders aufhalten, weil dort Verletzungsgefahr durch rotierende Teile besteht
(Abb. 3).
Abb. 3
Abb. 4
Mindestens 4 m Abstand halten! (Abb. 4)
Beachten Sie die zulässige Hubkapazität des Zugfahrzeugs.
Geeignete Kleidung tragen. Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe und lange Hose
trage, langes Haar hochbinden und keine losen Kleidungsstücke tragen.
Abb. 5
(7) Position der Sicherheitsaufkleber. (Abb. 5)
6
INHALTSVERZEICHNIS
Abschnitt Beschreibung
S.
Vorwort 2
Garantiebestimmungen 2
Registrierungskarte 2
Sicherheitsvorschriften 3
1.0 Technische Daten 7
2.0 Erstinstallation, Maschine von der Palette nehmen 8
3.0 Allgemeine Teileliste 9
4.0 Arbeitstiefe einstellen 10
5.0 Einstellung Saatgutdosierung 10
6.0 Transport des Overseeders 12
7.0 Die Fahrgeschwindigkeit 11
8.0 Allgemeine Anmerkungen für die Verwendung des Overseeders 11
9.0 Verwendung des Overseeders 11
10.0 Start-/Stopp-Verfahren 12
11.0 Abkoppeln des Overseeders 13
12.0 Problemanalyse 13
13.0 EU-Erklärung 14
14.0 Wartung 15
15.0 Einstellung Saatgutspaltöffnung 16
15.1 Einstellung Abstreifer Saatgutbehälter 16
15.2 Abdrehprobe 17
Erstazteilseiten
7
1.0 TECHNISCHE DATEN
Modell 1575 / 1575LV 2075
Arbeitsbreite 1,20 m (47,2”) 1,58 m (62,2”)
2,08 m (81,9”)
Arbeitstiefe 5mm-20mm (0.19”-0.78”)
Sägeschwindigkeit
Max. 12 Km/h (7.5 mph)
Gewicht 665 Kg (1315 lbs) 1160 Kg (2293 lbs)
825 Kg (1819 lbs) 1480 Kg (3042 lbs)
Saatreihenabstand 75 mm (2,9”)
Zahl der
Schnittelemente 16 21 28
Empfohlener Traktor 30 HP mit einer
Mindesthubleistung
von 800 Kg (1764
lbs)
40 HP mit einer
Mindesthubleistung
von 1300 Kg (2866
lbs) /
35 HP – 950Kg(2094
lbs)
50 HP mit einer
Mindesthubleistung
von 1600 Kg (3527
lbs)
Saatgutbehälterinhalt 168 ltr. (5.9 cu. ft.) 225 ltr. (7.9 cu. ft.) 300 ltr. (10.6 cu. Ft.)
Maximale Kapazität
(Theoretisch bei
Höchstgeschwindigkeit; 12 km/h
(7.5 mph) und einzelne Pass.)
13950 m2 (150156
ft2) 18900 m2 (203438
ft2) 24900 m2 (268021
ft2)
Sädichte auf 100 m2
(1076.4 ft2) Feiner Samen: 0.2 - 2.8 Kg (0.44 - 6.17 lbs)
(in 10 Schritten einstellbar)
Grober Samen: 0.2 - 4 Kg (0.44 – 8.82 lbs.)
(in 10 Schritten einstellbar)
Versandabmessungen L x W x H
1000 x 1480 x 1450
mm
58.3” x 39.4” x 57.1”
L x W x H
1000 x 1874 x 1450
mm
39.4” x 73.8” x 57.1”
L x W x H
1000 x 2374 x 1450
mm
39.4” x 93,5” x 57.1”
Dreipunktanschluss 3-Punkt CAT. 1-2
Schmierfett EP 2
Reifendruck 1 – 2 Bar (14.5 - 29 Psi)
Standardteile Befüllbare hintere Rolle mit Abstreifer.
5 Zahnradsätze für die Einstellung der Saatgutdichte.
Integrierter Saatgut-Abschwenkbehälter.
Handsteuerungshülse
Saatgutbehälter mit Sichtfenster.
Geländefolgendes Särad
Unabhängiges Gelände gemäß Schnittelementen.
Stellfüße für Abstellung.
8
Abb. 6
2.0 ERSTINSTALLATION; DIE MASCHINE VON DER PALETTE
NEHMEN
Die Maschine steht senkrecht auf der Palette. Beim Entfernen der Palette und der
horizontalen Aufstellung der Maschine auf dem Boden sind die folgenden Schritte
durchzuführen (siehe Abb. 6):
1. Die Stellfüße (1) nach unten drehen und diese mit den mitgelieferten
Sicherungsstiften sichern.
2. Ein Kabel an der Hebeöse (2) anbringen.
* Es ist sicherzustellen, dass Seil/Kran/Aufzug mindestens
OS 1275: 800 kg (1764lbs)
OS 1575: 1200 kg (2645lbs)
OS 2075: 1600 kg (3527lbs) heben kann.
3. Die Maschine mit der Palette 50 mm (2”) vom Boden anheben.
4. Palette entfernen, indem diese über die untersten 3-Punkt-Stifte geschoben wird.
* Nicht unter die Maschine kriechen!!
5. Die Maschine langsam sinken lassen, bis sie den Boden berührt.
6. Die Maschine an den Traktor kuppeln.
* Den richtigen Traktor verwenden; siehe die Spezifikationen.
7. Den Stabilisator des Traktors auf 100 mm Seitwärtshub einstellen.
8. Zum Feld fahren, das bearbeitet werden soll.
9. Die Maschine fahrend vorsichtig auf den Boden absenken.
10. Traktor/Overseeder Kombination abstellen und gegen Wefahren/Wegrutschen
sichern.
11. Den Winkel der Maschine durch Verdrehung der Oberstange an 90 Grad
anpassen.
9
3.0 ALLGEMEINE TEILELISTE
In Abbildung 7 werden einige wichtige Teile dargestellt.
Abb. 7
1. Sicherheitsaufkleber RA, vor Inbetriebnahme zuerst die Betriebsanleitung lesen /
Werkzeugkasten.
2. Sicherheitsaufkleber 911.280.402. Mindestens 4 Meter Abstand zur Maschine
einhalten!! Den Motor zu Reparatur- oder Einstellungszwecken stoppen.
* Alle Aufkleber müssen sich jederzeit auf der Maschine befinden, deutlich zu
sehen und zu verstehen sein.
3. Die Seriennummer ist vorne an der Dreipunktplatte der Maschine vermerkt.
4. 3-Punkt-Verbindungsstifte
5. Einstellbare hintere Rolle Abstreifer.
6. Auffangbehälter für eine Abdrehprobe.
7. Zugangsklappe zum Getriebe zum Einstellen der Sädichte.
8. Füllstutzen Hinterwalze
9. Geländefolgendes Särad.
10. Saatgutbehälter
Hierin befinden sich ebenfalls die unterschiedlichen Wechselzahnräder für die
Konfiguration der erwünschten Sädichte.
11. Abdeckkappe mit Zugang zur zusätzlichen Antriebskette und zum Spanner.
12. Einstellbolzen Kettenspanner Hauptantriebskette.
13. Aufkleber mit Angaben zu den unterschiedlichen Zahnradstellungen und
zugehörigen Sädichten.
10
4.0 ARBEITSTIEFE EINSTELLEN
Die Arbeitstiefe kann durch Drehung der Oberstange eingestellt werden.
Wenn die Oberstange eingedreht und auf diese Weise verkürzt wird, schwenkt die Maschine
vornüber, weshalb die Sätiefe verstellt wird.
Das funktioniert, wenn der zu bearbeitende Boden weich genug ist, um geschnitten zu
werden und die Maschine auf die richtige Sätiefe eingestellt ist.
Das ist u.a. durch Befüllung der Hinterrolle mit Wasser möglich.
@ Sollte Wasser eingefüllt sein, ist dies vor dem Einsetzen von Frost zu
entfernen.
5.0 EINSTELLUNG SAATGUTDOSIERUNG
Die Saatgutdosierung ist am Overseeder
einstellbar mit Hilfe der Verwendung von
unterschiedlichen austauschbaren Zahnrädern.
Diese sorgen in unterschiedlichen Kombinationen für eine
breite Palette an Einstellungsmöglichkeiten. (siehe Tab. 1)
Die Zahnräder sind gekennzeichnet mit einer Nummer wie
angegeben in Tab. 1; aufgrund eines Wechsels
der Zahnräder wie angegeben, ergibt sich die erwünschte
Dosierungseinstellung.
Die unterschiedlichen Zahnradkombinationen sind
im Saatgutbehälter enthalten. Abb. 8
Gear Option Bentgrass Kentucky Bluegrass Ryegrass
Bottom Top Kg/100m2 Lbs/1000ft2Kg/100m2 Lbs/1000ft2Kg/100m2 Lbs/1000ft2
25 95 0.20 0.40 0.20 0.40 0.30 0.60
40 80 0.40 0.80 0.35 0.70 0.55 1.10
45 75 0.45 0.80 0.40 0.80 0.65 1.30
52 68 0.60 1.20 0.50 1.00 0.85 1.75
58 62 0.70 1.40 0.60 1.20 1.00 2.00
62 58 0.80 1.60 0.75 1.50 1.20 2.45
68 52 1.00 2.00 0.90 1.80 1.40 2.80
75 45 1.30 2.60 1.10 2.20 1.90 3.85
80 40 1.50 3.00 1.40 2.80 2.20 4.45
95 25 2.80 5.70 2.60 5.30 4.15 8.40
Tab.1
Diese Dosierungen werden bestimmt durch eine Spaltbreite von 0,3 mm zwischen Särolle
und Druckplatte. (Zur Einstellung siehe Kapitel 15.0)
Diese Dosierungen wie beschrieben in Kap. 1 können in der Praxis leicht abweichen
aufgrund anderer Bedingungen, unter denen gemessen/bearbeitet wird.
@ Um die richtige Sädosierung für das verwendete Saatgut genau zu bestimmen,
empfiehlt es sich, die Abdrehprobe durchzuführen (siehe Kap. 15.2).
11
6.0 TRANSPORT DES OVERSEEDERS
Der Benutzer trägt die Verantwortung für den Transport des Overseeders hinter dem Traktor
über öffentliche Straßen. Zu den Vorschriften sind die nationalen Gesetze zu prüfen. Auf
offenen Feldern, bei angehobener Maschine, darf die Fahrgeschwindigkeit wegen des
Gewichtes des Overseeders maximal 20 km/h (12,4 mph) betragen. Eine höhere
Geschwindigkeit kann sowohl für den Fahrer als auch für Umstehende gefährlich sein und
sogar zu Maschinenschäden führen.
* Wenn die Maschine vom Boden angehoben ist, müssen mindestens 20 % des
Traktorgewichtes auf der Vorderachse ruhen.
7.0 DIE FAHRGESCHWINDIGKEIT
Die Fahrgeschwindigkeit ist auf 12 km/h (7.5mph) begrenzt.
Eine höhere Geschwindigkeit ist wegen übermäßigem Verschleiß und eventuell auftretende
Schäden durch beispielsweise Steine im Boden nicht zu empfehlen.
8.0 ALLGEMEINE ANMERKUNGEN FÜR DIE VERWENDUNG DES
OVERSEEDERS
Nachstehend einige allgemeine Anmerkungen/Hinweise für die Verwendung des
Overseeders.
@ Ein Feld kann 2 oder 3 Mal in unterschiedlichen Richtungen bearbeitet werden,
um eine höhere Sädichte zu erhalten und rautenförmig einzusäen.
@ Keine engen Kurven machen, vorzugsweise geradeaus fahren; Maschine
und/oder Boden könnten Schaden nehmen.
@ Wenn harte Gegenstände im Boden berührt werden, so kann eine
Scharte/Beschädigung an den Schnittelementen entstehen. Diese werden
entweder durch Feilen entfernt oder das Schnittelement wird ausgetauscht.
@ Wenn die Schnittelemente nass werden, kann Saatgut hängen bleiben und sich
zwischen den Schnittelementen ansammeln.
@ Sicherstellen, dass die Schnittelemente nicht nass werden oder die Bearbeitung
auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
@ NIEMALS mit dem Laufrad auf dem Boden rückwärts fahren.
9.0 VERWENDUNG DES OVERSEEDERS
Bevor der Overseeder an einem bestimmten Ort eingesetzt werden kann, ist Folgendes zu
prüfen:
1. Liegen lose Gegenstände auf dem Feld? Diese sind zuerst zu entfernen.
2. Sind Hänge mit Gefällen vorhanden? Das maximale Gefälle für die Verwendung
der Maschine beträgt 20 Grad.
Es ist immer von oben nach unten zu arbeiten.
3. Liegen harte Objekte im Boden? Falls ja, den Overseeder bei niedriger
Geschwindigkeit einsetzen und die Arbeitstiefe anpassen.
4. Besteht eine Gefahr durch herumfliegende Objekte wie z. B. Golfbälle, welche die
Aufmerksamkeit des Fahrers ablenken? Falls ja, kann der Overseeder NICHT
verwendet werden.
5. Besteht die Gefahr wegzusacken, auszurutschen? Falls ja, ist die Bearbeitung zu
einem anderen Zeitpunkt durchzuführen.
6. Wenn der Boden gefroren oder sehr nass ist, empfiehlt es sich, die Arbeiten
aufzuschieben, bis bessere Witterungsbedingungen herrschen.
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10.0 START-/STOPP-VERFAHREN
Bevor mit dem Weitersäen begonnen werden kann, empfiehlt es sich, die Maschine auf
folgende Punkte hin zu überprüfen:
* Während der Überprüfung sollte die Maschine/Traktor Kombination völlig blockiert sein und
gesichert gegen Wegfahren/Wegrutschen/Absinken. Der Traktormotor sollte ausgeschaltet
sein.
Die Sä-Elemente auf Beschädigungen hin überprüfen und ggf. reparieren.
Überprüfen, ob die Zufuhr zu den Sä-Elementen nicht verstopft ist (Schächte,
Trichter u.ä.)
Überprüfen, ob die Maschine nass oder feucht ist, hauptsächlich bei der Sä-
Einrichtung.
Das Säbild durch einmalige Umdrehung des Laufrades überprüfen (entgegen
dem Uhrzeigersinn).
Überprüfen, ob der Antrieb reibungslos läuft.
Den Reifendruck überprüfen.
DURCHSÄEN BEGINNEN.
Das Startverfahren ist SEHR wichtig. Wenn dieses Verfahren nicht wie unten beschrieben
durchgeführt wird, kann dies zu schweren Schäden an der Maschine führen. Dabei ist
folgendermaßen vorzugehen:
1. Saatgut in den Saatgutbehälter einfüllen.
2. Die gewünschte Saatgutdosierung mit Hilfe der Wechselräder einstellen (siehe
Kap. 5.0)
3. Zu der Stelle fahren, an der die Bearbeitung stattfinden soll.
4. Beginnen mit einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 3 km/h (1.9mph)
5. Die Maschine während der Fahrt behutsam absenken, bis die Sä-Elemente in den
Boden schneiden.
6. Ggf. mit den Messerscheiben im Boden anhalten, um die Arbeitstiefe zu verstellen
(siehe Kap. 4.0)
* Während der Verstellung sollte die Maschine/Traktor Kombination völlig gesichert sein
gegen Wegfahren/ Wegrutschen/ Wegsinken. Der Traktormotor sollte ausgeschaltet sein.
7. Beschleunigen, bis die richtige Geschwindigkeit erreicht wurde.
DURCHSÄEN BEENDEN
1. Die Fahrgeschwindigkeit auf ca. 3 km/h (1.9mph) reduzieren
2. Die Maschine fahrend aus dem Boden anheben.
3. Danach an einer anderen Stelle den Vorgang wie beschrieben erneut beginnen.
@ Es ist unbedingt notwendig, das oben genannte Verfahren einzuhalten. Wenn die
Maschine im Stillstand im Boden angebracht wird, können ernste Schäden an der
Maschine
verursacht werden.
@ Die Maschine während der Bearbeitung fahrend BEHUTSAM auf den Boden absenken.
@ NIEMALS mit dem Laufrad auf dem Boden rückwärts fahren.
13
11.0 OVERSEEDER ABKOPPELN
Die Maschine kann auf folgende Weise vom Traktor abgekuppelt werden:
1. Die Stellfüße nach unten (siehe Abb. 6 Pos. 1) schwenken und diese mit den
mitgelieferten Sicherungsstiften sichern.
2. Die Maschine langsam absenken, bis sie den Boden berührt.
3. Hinterwalze gegen Wegrollen blockieren.
4. Die Oberstange lösen und abnehmen.
5. Die Unterarme des Traktors vom Overseeder entfernen.
* Die Maschine auf einen festen, ebenen Untergrund stellen und dafür sorgen,
dass sie stabil steht und nicht wegrutschen kann.
* Den Traktormotor ausschalten, wenn um die Maschine herumgelaufen wird und
die Traktor/Maschinen Kombination gegen Wegfahren/Weggleiten blockieren!
@ Beim Abstellen empfiehlt es sich, die Schnittelemente den Boden nicht
berühren zu lassen, um Schäden zu vermeiden.
12.0 PROBLEMANALYSE
Störung Mögliche Ursache Lösung
Sä-Schneiden sind schlecht
geformt.
Säscheiben abgenutzt.
Schlechter Boden.
Lager der Säscheiben
sind abgenutzt.
Zuviel Filz in der oberen
Feldschicht.
Oberstange falsch abgestellt.
Säscheiben austauschen.
Arbeitstiefe verringern.
Boden lüften/beregnen
wenn zu trocken und die
Bearbeitung zu einem späteren
Zeitpunkt wiederholen.
Lager austauschen.
Filz entfernen.
Gewicht der Maschine erhöhen.
Haltestange richtig einstellen.
Sä-Schneiden nicht
geschlossen.
Schlitze zu weit.
Untergrund zu hart.
Arbeitstiefe verringern.
Boden lüften/beregnen
und die Bearbeitung zu einem
späteren Zeitpunkt wiederholen.
Saatgut liegt nicht im
Säschnitt. Säscheiben abgenutzt.
Falsche Arbeitstiefe.
Särohre/Schächte sind
verstopft / verschmutzt.
Zu nasse Bedingungen.
Säscheiben austauschen.
Die Maschine auf richtige
Arbeitstiefe einstellen.
Verstopfung beseitigen / reinigen.
Betrieb ausschalten.
14
Störung Mögliche Ursache Lösung
Saatgut fällt unbeabsichtigt
aus dem Saatgutbehälter. Saatgutspalte zu weit.
Abstand zwischen Abstreifer
Särolle zu groß.
Leck Seite Einstellplatte
Saatgutspalte.
Saatgutspalt erneut einstellen.
Abstreifer näher an der Särolle
einstellen.
Abkleben / abdichten.
Maschine kommt nicht auf
Tiefe.
Traktoranspannung zu
gering.
Untergrund zu hart.
Oberstange falsch abgestellt.
Zuviel Filz in der oberen
Feldschicht.
Zu geringes Gewicht.
Zugarme in höherer Öffnung
anbringen.
Lüften/Beregnen.
Oberstange richtig einstellen.
Filz entfernen.
Gewicht anbringen.
Antriebsrad schlupft Untergrund zu nass.
Reifendruck zu gering.
Dosierrolle verschmutzt.
Kettenantrieb schwergängig.
Bearbeitung auf einen späteren
Zeitpunkt verschieben.
Aufpumpen.
Dosierrolle reinigen.
Schmieren.
13.0 EU-ERKLÄRUNG
Wir, Redexim, Utrechtseweg 127, 3702 AC Zeist Holland, erklären ganz in eigener
Verantwortung, dass das Produkt:
OVERSEEDER MODELL 1575/ 2075 MIT DER MASCHINENNUMMER WIE AUF DER
MASCHINE UND IN DIESER BEDIENUNGSANLEITUNG ANGEGEBEN,
auf das sich diese Erklärung bezieht, mit der Bestimmung der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG übereinstimmt und die folgenden Normen entspricht: NEN-EN-ISO 12100 : 2010
NEN-EN-ISO 13857 : 2008
Zeist, 01.10.2009
A.C. Bos
Manager Operations & Logistics
Redexim Holland
15
14.0 WARTUNG
Zeitpunkt Kontrollpunkt / Schmierpunkt Methode
Vor jeder Inbetriebnahme Maschine auf lose
Schrauben/Muttern überprüfen
Vorhandensein und Lesbarkeit
von Sicherheitsaufklebern. (Abb.
5)
Lockere
Schrauben/Muttern mit
dem richtigen Drehmoment
anziehen
Falls beschädigt,
austauschen
Nach den ersten 20
Betriebsstunden
(neu oder repariert)
Die Rollenlager der hinteren
Rolle schmieren.
Maschine auf lose
Schrauben/Muttern überprüfen
Antriebsketten schmieren.
EP2-Schmierfett
verwenden
Lockere
Schrauben/Muttern mit
dem richtigen
Drehmoment anziehen.
Kettenspray benutzen.
Nach jeweils 100
Betriebsstunden Die Rollenlager der hinteren
Rolle schmieren.
Maschine auf lose
Schrauben/Muttern überprüfen
Antriebsketten schmieren.
Die Spannung der
Antriebsketten überprüfen.
Die Särolle auf
Verschmutzung/Beschädigunge
n hin überprüfen.
Die Saatgutspaltöffnung
überprüfen.
Die Saatgutdosierung
überprüfen.
Särohre/Säschächte
überprüfen.
Die Sä-Elemente auf
Beschädigungen hin
überprüfen.
EP2-Schmierfett
verwenden
Lockere
Schrauben/Muttern mit
dem richtigen Drehmoment
anziehen
Kettenspray benutzen.
Die Spanner der
Antriebsketten spannen.
Särolle reinigen und ggf.
austauschen.
Saatgutspalt ggf.
einstellen.
Abdrehprobe durchführen.
Ggf. reinigen.
Reparieren und ggf.
austauschen.
16
15.0 EINSTELLUNG SAATGUTSPALTÖFFNUNG
Abb. 9
Wenn die Saatgutmenge nicht korrekt ist wie in der Tabelle angegeben, so kann es ein, dass
die Saatgutspaltöffnung nachgestellt werden muss.
Dabei ist folgendermaßen vorzugehen: (Siehe Abb. 9)
1. Alle Gegenmuttern 3 lösen
2. Bolzen 4 so einstellen, dass ein Fühlermaß von 0,3 mm (0.012") gerade zwischen
Rolle 1 und Einstellplatte 2 geschoben werden kann.
3. Alle Bolzen 4 überprüfen und die Spaltöffnung zwischen Rolle1 und Einstellplatte 2
über die gesamte Maschinenbreite auf 0,3 mm (0.012") kalibrieren.
4. Rolle 1 eine halbe Umdrehung drehen und die Spaltöffnung messen.
Diesen falls erforderlich auf 0,3 mm (0.012") einstellen durch Ein- oder Ausdrehen
von Bolzen 4.
5. Gegenmuttern 3 wieder anziehen.
@ Die Spaltöffnung sollte über der gesamten Breite der Rolle gleich sein.
@ Die Spaltöffnung sollte das selbe Maß haben wie das des kleinsten Saatgutteilchens;
standardmäßig ist diese Öffnung auf 0,3 mm eingestellt.
15.1 EINSTELLUNG ABSTREIFER SAATGUTBEHÄLTER
Wenn der Saatgutbehälter unbeabsichtigt Saatgut verliert, ist es möglich, dass der Abstreifer
falsch eingestellt ist.
Zur Einstellung des Abstreifers ist wie folgt vorzugehen (seihe Abb. 9)
1. Bolzen und Schrauben 6 lösen
2. Abstreifer 5 nach oben oder nach unten verschieben, bis die richtige Einstellung
erreicht wurde.
3. Alle Schrauben und Muttern 6 wieder festziehen.
@ Der Abstand zwischen Rolle 1 und Abstreifer 5 ist standardmäßig auf 0,8 mm
eingestellt und sollte über der gesamten Breite der Rolle gleich eingestellt sein.
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15.2 ABDREHPROBE
Wenn die Sä-Anlage neu kalibriert werden soll für einen bestimmten Saatguttyp oder
wenn sie auf einwandfreien Betrieb überprüft werden soll im Hinblick auf die
Saatguttabelle (siehe Kap. 5.0 Tab. 1), ist die Abdrehprobe durchzuführen.
Dabei ist folgendermaßen vorzugehen: (Siehe Abb. 10).
Abb. 10
1. Die Maschine sicher auf einem flachen Untergrund auf den Stellfüßen
abstellen.
* Maschine gegen Wegrollen blockieren.
2. Zunächst überprüfen, ob die Saatgutspaltöffnung richtig eingestellt wurde
(siehe Kap.15.0).
3. Das zu kalibrierenden Saatgut in den Saatgutbehälter (4) füllen und
gleichmäßig im Behälter verteilen.
4. Abdrehbehälter 1 entfernen
5. Stifte 2 auf beiden Maschinen Seiten der Maschine entfernen.
6. Schachtbehälter (3) entfernen
7. Abdrehbehälter 1 unter den Saatgutbehälter (4) schieben
8. Das Rad (15) um 13 vollständige Umdrehungen drehen
9. Das aufgefangene Saatgut wiegen und mit 5.37 (12575) multiplizieren
Das aufgefangene Saatgut wiegen und mit 4.08 (1575) multiplizieren
Das aufgefangene Saatgut wiegen und mit 3.06 (2075) multiplizieren
Das Ergebnis ist das Saatgutgewicht, das pro (kg) 100m2 / (Lbs) 1000ft2
eingesät wird.
Das Ergebnis mit Tab. 1 (Kap. 5.0) vergleichen und eventuell noch eine
Abdrehprobe durchführen.
10. Wenn die Ergebnisse der Abdrehprobe nicht annähernd mit den zu
kalibrierenden Werten übereinstimmen, muss die Saatgutspaltöffnung
überprüft und ggf. nachgestellt werden. (siehe Kap. 15.0)
11. Die Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.
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Redexim Overseeder 1575 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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