3 FUNKTIONEN
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Anzeigen der Amperezahl-Schätzung
Wird beim Schweißen die Bedienkonsole MA25 im Synergiemodus betrieben,
kann entweder die Drahtvorschubgeschwindigkeit oder die
Amperezahl-Schätzung als Einstellung ausgewählt werden. Die Option zur
Anzeige der Amperezahl-Schätzung kann als Referenz dienen, wenn dem
Bediener die einzustellende Drahtvorschubgeschwindigkeit nicht bekannt ist.
Stellen Sie mit dem Einstellrad die Amperezahl-Schätzung ein. Bei Änderung
der Amperezahl-Schätzung ändert sich die eingestellte
Drahtvorschubgeschwindigkeit dementsprechend. Durch Drücken der Taste
~A/WFS kann zwischen der Anzeige der Drahtvorschubgeschwindigkeit oder
der Amperezahl-Schätzung im Display umgeschaltet werden.
Beim Schweißen bleibt die Drahtvorschubgeschwindigkeit konstant, um ein
vorhersagbares Ergebnis und eine gleichmäßig gefüllte Schweißnaht zu
gewährleisten. Die Schweißergebnisse sind identisch, unabhängig davon, ob
der Bediener die Drahtvorschubgeschwindigkeit oder die
Amperezahl-Schätzung zur Einstellung verwendet.
Eine konstante Drahtvorschubgeschwindigkeit während des Schweißens führt
zu einer gewissen Abweichung zwischen der Amperezahl-Schätzung und der
tatsächlich gemessenen Stromstärke. Die Größe dieser Abweichung ist von dem
Schweißnahttyp und dem vom Bediener verwendeten Elektrodenüberstand
(Abstand zwischen Kontaktspitze und Werkstück) abhängig. Dabei macht es
keinen Unterschied, ob die Drahtvorschubgeschwindigkeit oder die
Amperezahl-Schätzung eingestellt wird. Falls die Abweichung groß ist, passen
Sie den Elektrodenüberstand an, um optimale Schweißergebnisse zu erhalten
(siehe nachstehende Abschnitte).
Während des Schweißens wird die tatsächlich gemessene Stromstärke im
Display angezeigt. Wird während des Schweißens die Taste gedrückt
(Position 14 in der Abbildung im Kapitel „ÜBERBLICK ZUR
BEDIENKONSOLE“), wird im Display zwei Sekunden lang die
Amperezahl-Schätzung angezeigt. Anschließend wird wieder die gemessene
Stromstärke angezeigt. Die gemessene Stromstärke wird im Display weiter
angezeigt, bis die Einstellung geändert wird.
Falls die gemessene Stromstärke aus irgendeinem Grund um mehr als ±10%
von der Amperezahl-Schätzung abweicht, beginnen die LED „Current“ (Strom)
und der im Display angezeigte Wert der gemessenen Stromstärke zu blinken.
Ein sehr kurzer oder ein sehr langer Überstand der Schweißelektrode kann eine
große Abweichung zwischen der Amperezahl-Schätzung und der gemessenen
Stromstärke zur Folge haben. Der Schweißer kann u.U. bessere Ergebnisse
erzielen, indem er einen geeigneteren Überstand einstellt. Falls die gemessene
Stromstärke erheblich niedriger ist als die Amperezahl-Schätzung, ist es u.U.
besser, einen kürzeren Überstand zu verwenden. Falls die gemessene
Stromstärke erheblich höher ist als die Amperezahl-Schätzung, ist es u.U.
besser, einen längeren Überstand zu verwenden. Beachten Sie, dass sich die
unterschiedlichen Schweißnahttypen ebenfalls auf die tatsächlich gemessene
Stromstärke auswirken. Es besteht die Möglichkeit, den „zulässigen“
Unterschied zwischen der gemessenen Stromstärke und der
Amperezahl-Schätzung einzustellen. Der Standardwert beträgt ±10%. Siehe
Abschnitt „Ausgeblendete MIG/MAG-Funktionen“.