Haba 4525 Bedienungsanleitung

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Lexikon
Säugetiere
4525
Hallo Tierfans!
Wusstet ihr, dass heute 4600 verschiedene Arten
von Säugetieren bekannt sind? Ein guter Grund,
sich diese Tiere einmal näher anzusehen!
Das ist das Besondere an Säugetieren: Sie haben
meistens 4 Beine, sind behaart, atmen durch eine
Lunge und können ihre Körpertemperatur selbst
kontrollieren.
Ihre Jungen werden in der Regel lebend geboren
und von der Mutter mit Milch ernährt.
Diese Kennzeichen verraten, dass es auch noch
andere Tierarten geben muss!
Vögel z. B. legen immer Eier und füttern ihre
Jungen nicht mit Milch. Fische haben Schuppen
und atmen durch Kiemen.
Die Körpertemperatur von Reptilien und Amphi-
bien hängt von der Umgebungstemperatur ab.
Insekten haben immer 6, Spinnentiere sogar
8 Beine.
3
Wildtiere und Haustiere
Die meisten hier erwähnten Tiere sind wildlebende
Arten.
Doch auch Haustiere kommen vor – und jedes hat
einen wildlebenden Vorfahren, der Stammform ge-
nannt wird.
Haustiere wurden vom Menschen gezähmt und
getrennt von den wilden Artgenossen gehalten.
Durch gezielte Auswahl und langjährige Zucht
entfernten sich die Haustiere von ihren Vorfahren.
Sie sind z. B. weniger aggressiv, bekommen mehr
Nachkommen und sind schwerer.
Aus dem Wolf wurden so im Laufe der Jahrhunderte
die Haushunde: Alle Rassen – vom Dackel bis zur
Dogge – stammen von ihm ab. Oft verlieren Haus-
tiere Fähigkeiten, die ihrer Stammform das Überleben
in freier Wildbahn ermöglicht haben:
Hausmeerschweinchen können z. B. keinen unter-
irdischen Bau mehr graben.
4
Beispiele:
Auerochse – Hausrind
Nubische Falbkatze – Hauskatze
Wildkaninchen – Hauskaninchen
Wildkamel – Trampeltier
Wildmeerschwein – Hausmeerschwein
Wildschwein – Hausschwein
Wolf – Haushund
5
Abendsegler
Der Abendsegler zählt zu den größten einheimischen
Fledermäusen. Er ernährt sich von Insekten: Fliegen,
Mücken, Schmetterlingen und Nachtfaltern, aber auch
Käfer und Spinnen stehen auf seinem Speiseplan.
Der schnelle und ausdauernde Flieger kann mühelos
eine Geschwindigkeit von 50 km/h erreichen. Um sich
zu orientieren und Nahrung zu entdecken, nutzt er
wie alle Fledermäuse die Echoortung: Er stößt Laute
aus und fängt deren Echo mit seinen riesigen Ohren
wieder auf.
Aus dem Zeitunterschied zwischen dem Ausstoßen
des Lautes und dem Empfang des Echos ermittelt er
die Entfernung bis z. B. zu einer Mücke.
6
Afrikanischer Elefant
Der afrikanische Elefant ist das größte noch lebende
Landsäugetier. Nicht nur seine Ohren sind größer als
die seines Artgenossen, des asiatischen Elefanten:
Er ist insgesamt größer und auch schwerer.
Der Pflanzenfresser ernährt sich hauptsächlich von
Gras, Blättern, Früchten und Wurzeln. Aufgrund seiner
Größe und wegen des niedrigen Nährstoffgehaltes
der Nahrung muss er über 200 kg Pflanzenkost
täglich vertilgen!
Die Tragezeit des Elefanten ist mit fast zwei Jahren
Dauer die längste aller in diesem Spiel erwähnten
Arten.
7
Alpenmurmeltier
Das Alpenmurmeltier ernährt sich von Blättern,
Blüten, Kräutern und Gräsern.
Bei Gefahr stößt es schrille Schreie aus, um seine
Artgenossen zu warnen.
Murmeltiere leben in Gruppen und halten auch
gemeinsam Winterschlaf. Im Oktober werden die
Eingänge des Baus sorgfältig mit Erdreich, Steinen
und Nistmaterial verschlossen.
Während der ungefähr 6 Monate dauernden Schlaf-
phase zehren sie von den angefressenen Fettreserven.
Ihre Körpertemperatur sinkt von 39°C auf bis zu 7°C
ab und ihr Herz schlägt statt 100-mal nur noch 4-mal
pro Minute.
8
Beutelteufel
Der Beutelteufel stammt aus dem australischen
Tasmanien. Er ernährt sich vor allem von kleinen
Känguruarten, Fröschen, Fischen oder Vögeln.
Auch Insekten, Eidechsen und sogar Giftschlangen
frisst er.
Der nächtliche Jäger ist ein ausdauernder Läufer, der
sich von seiner feinen Nase und seinen empfindlichen
Ohren zu seiner Beute führen lässt.
Wie sein Name schon sagt, gehört er zu den Beutel-
tieren: Die Jungen kommen nach einer kurzen Trage-
zeit zur Welt und schlüpfen dann schnell in den Beutel
der Mutter. Dort bleiben sie noch fast 4 Monate, bevor
sie beginnen, selbstständig zu werden.
9
Blauwal
Der Blauwal ist das größte Säugetier, das jemals
gelebt hat. Während der Sommermonate, die er
in den Polarmeeren verbringt, frisst er pro Tag
bis zu 4000 kg winziger Krillkrebse. Im Herbst,
wenn die nahrungsreichen Gebiete nach und
nach von Eis bedeckt werden, zieht er in wär-
mere Gewässer am Äquator. Dort frisst er kaum
etwas.
Ein so riesiges Tier bekommt natürlich auch be-
sonders große Kinder: Das Junge wiegt schon bei
der Geburt um die 6000 kg und ist bereits 7 m lang!
Der Blauwal steht seit 1966 unter Naturschutz, weil
seine Bestände infolge der Waljagd sehr zurückge-
gangen sind.
10
Breitmaulnashorn
Das Breitmaulnashorn kommt in verschiedenen Ländern
Afrikas vor. Es ist die größte aller Nashornarten und
nach dem Elefanten das zweitgrößte Landsäugetier.
Das vordere Horn des Männchens kann bis zu 1,5 m
lang werden!
Der Pflanzenfresser ernährt sich ausschließlich von
Gräsern.
Wie der Name schon sagt, hat dieses Nashorn ein
breites Maul. Von seinem etwas kleineren afrika-
nischen Artgenossen, dem Spitzlippennashorn
unterscheidet es außerdem vor allem noch sein
imposanter Nackenhöcker.
Laut Schätzungen der Naturschutzverbände gibt es
weltweit nur noch ungefähr 7000 Tiere dieser Art.
11
Dachs (europäischer)
Der Dachs ist vor allem nachts unterwegs und frisst
Mäuse, kleine Vögel, Regenwürmer, Schnecken,
Knollen, Früchte und Nüsse.
Er lebt in Familiengruppen mit bis zu 12 Tieren und
bewohnt riesige unterirdische Bauten, die er immer
wieder verändert. Im Herbst frisst er sich ein Fett-
polster an, hält jedoch keinen Winterschlaf (s. Alpen-
murmeltier), sondern Winterruhe: Er schränkt seinen
Energiebedarf ein und schläft viel. Mehrmals jedoch
wacht er auf und verlässt den Bau, um Beute zu
suchen oder Vorräte zu sammeln. Seine Körper-
temperatur bleibt während der ganzen Zeit gleich,
doch sein Herz schlägt weniger schnell.
12
Deutscher Schäferhund
Der deutsche Schäferhund ist eine Hunderasse, mit
deren Zucht Ende des 19. Jahrhunderts begonnen
wurde.
Heute wird die mittlerweile weltweit beliebte Rasse
vor allem als Polizei-, Schutz-, oder Fährtenhund, als
Blinden- oder auch als Rettungshund eingesetzt.
Haustiere unterscheiden sich von Wildtieren dadurch,
dass sie von Menschen gezähmt und im Laufe der Zeit
durch Zucht gezielt verändert worden sind. Der Hund
ist das älteste und vielfältigste aller Haustiere: Bereits
gegen Ende der Eiszeit wurde sein direkter Vorfahre,
der Wolf, der Gefährte des Menschen. Heute gibt es
etwa 400 Hunderassen.
13
Eichhörnchen (europäisches)
Das Eichhörnchen ernährt sich von Tannenzapfen,
Pilzen, Nüssen und Früchten.
Da sich fast sein ganzes Leben auf dem Baum abspielt,
klettert und springt es mit großer Geschicklichkeit.
Sein buschiger Schwanz übernimmt dabei wichtige
Funktionen.
Der Kletterkünstler ist bekannt für seine sorgfältige
Vorratshaltung: Da er keinen Winterschlaf (s. Alpen-
murmeltier), sondern nur eine Winterruhe (s. Dachs)
hält, muss er für die kalte Jahreszeit vorsorgen.
Seine sehr feine Nase hilft ihm, vergrabene und ver-
steckte Leckereien zu finden: Nüsse kann er selbst
dann noch riechen, wenn sie unter 30 cm Schnee
versteckt sind.
14
Etruskerspitzmaus
Die Etruskerspitzmaus ist in Südeuropa, Südasien und
Afrika zuhause. Sie gilt als das kleinste Landsäugetier.
Kein Wunder: Wiegt sie doch nur 1-2 g und hat eine
Körperlänge von nur 30 bis 50 mm!
Ohne den Schwanz allerdings, denn der misst noch
einmal 25 bis 30 mm.
Sie frisst Spinnen und Insekten, Heuschrecken und
Kakerlaken. Im Verhältnis zum Körpergewicht hat
diese Maus den größten Hunger aller Säugetiere:
Wegen ihres hohen Bewegungsdranges und des
dünnen Fells verliert sie schnell an Wärme.
Diese Energie muss sie umgehend wieder ersetzen
und darum das Mehrfache ihres Körpergewichtes
fressen.
15
Feldhase (europäischer)
Der Hase ernährt sich von Blättern, Knospen, Wurzeln,
Beeren, Früchten, Pilzen, Rinde und Zweigen.
Das Langohr versteht es, sich gut zu tarnen: Sitzt er
ruhig, so fällt er durch die unscheinbare Farbe seines
Fells kaum auf. Seine großen Augen sitzen seitlich am
Kopf und er kann auch nach hinten sehen, ohne den
Kopf zu drehen. Seine Nase ist sehr empfindlich. Bei
Gefahr verhält er sich zunächst ganz still, legt seine
gut beweglichen Ohren an und hofft, übersehen zu
werden. Wenn der schnelle Springer flüchtet, schlägt
er die berühmten Haken: Er läuft im Zickzack und
kann bis zu 70 km/h schnell werden.
16
Fischotter
Der Fischotter ernährt sich von Fischen, Fröschen,
Wasservögeln, Würmern und auch Mäusen. Das
nachtaktive Tier ist ein schneller Läufer, ein guter
Schwimmer und ein toller Taucher.Wenn er taucht,
verschließt er seine Ohren und Nasenlöcher. Sein
kurzes, sehr dichtes Fell hält die Haut trocken.
Kein anderes heimisches Säugetier hat ein solch
dichtes Fell: Er hat rund 50000 Haare pro cm
2
Der Mensch hat nur ungefähr 120 pro cm
2
!
Nach Schätzungen von Naturschutzverbänden
leben heute nur noch 1200 der vom Aussterben
bedrohten Fischotter in Deutschland.
17
Flusspferd
Das Flusspferd lebt südlich der Sahara in Afrika.
Tagsüber ruht es in den flachen Bereichen von
Gewässern, nachts kommt es an Land und weidet.
Das Männchen kann sehr aggressiv werden, wenn
es darum geht, sich gegen einen Rivalen zu vertei-
digen oder den Nachwuchs zu beschützen.
Seine unteren Eckzähne können bis zu 50 cm lang
und bis zu 1 kg schwer werden: Sie sind im Kampf
eine gefährliche Waffe. An Land kann es über kurze
Strecken sehr schnell laufen: bis zu 48 km/h wurden
gemessen!
18
Gepard
Der Gepard kommt in einigen Ländern Afrikas und
Asiens vor. Der Fleischfresser erbeutet Hasen,
Schakale, kleine Antilopenarten und Vögel.
Da er tagsüber auf Jagd geht, sind seine Augen
sehr gut: Er erspäht seine Beute, schleicht sich an
und erlegt sie mit einem schnellen Sprint.
Der Gepard ist das schnellste Säugetier der Welt
und kann Geschwindigkeiten von über 110 km/h
erreichen. Diese hohe Geschwindigkeit kann er nur
für eine kurze Zeit durchhalten. Doch da er innerhalb
von zwei Sekunden bis auf 64 km/h beschleunigen
kann, holt er jede schnelle Gazelle ein.
19
Giraffe
Die Giraffe lebt südlich der Sahara in Afrika. Mit ihrer
bis zu 50 cm langen Greifzunge schafft sie es, auch
festsitzende Blätter, Knospen und Früchte von den
Bäumen abzureißen. Weiterhin gehören Gras, Kräuter
und Getreide zu ihrer Nahrung.
Sie ist das größte aller Landtiere: Fast 6 m sind es
von ihrem Kopf bis zum Boden.
Giraffen bringen ihre Jungen stehend zur Welt. Sie
spreizen lediglich die Hinterbeine: Der Nachwuchs
plumpst also etwas unsanft aus einer Höhe von ca.
2 m auf den Boden. Bereits eine Stunde nach der
Geburt kann das bereits ca. 2 m große Kalb stehen.
20
Gorilla
Der Gorilla ist im afrikanischen Regenwald rund
um den Äquator zuhause.
Die Pflanzenfresser leben in Familiengruppen, die
von einem erfahrenen Männchen angeführt werden
und gehen gemeinsam auf Futtersuche nach Blättern,
Knospen, Beeren und Rinde. Der Gorilla ist ein ge-
schickter Kletterer, verbringt jedoch die meiste Zeit
am Erdboden.
Im Alter von ungefähr 13 Jahren bekommen
Gorillamännchen einen grauen Rücken – den
Silberrücken – und gründen eine eigene Familie.
Der Gorilla ist heute vom Aussterben bedroht.
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