IFM LMT202 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

Betriebsanleitung
Binärer Füllstandsensor
LMTx0x
LMTx1x
LMTx2x
11406185 / 0109 / 2023
DE
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
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Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung .............................................................. 3
1.1 Verwendete Symbole .................................................... 3
1.2 Verwendete Warnhinweise................................................ 3
2 Sicherheitshinweise .......................................................... 4
3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................. 5
3.1 Einsatzbereich ......................................................... 5
3.2 Beschränkung des Einsatzbereichs ......................................... 6
4 Funktion ................................................................... 7
4.1 Messprinzip............................................................ 7
4.2 Weitere Gerätemerkmale ................................................. 7
5 Montage................................................................... 8
5.1 Einbauort / Einbauumgebung.............................................. 8
5.2 Anwendungsbeispiele.................................................... 9
5.2.1 Gerätetypen mit kurzer Sonde ......................................... 9
5.2.2 Gerätetypen mit längerer Sonde........................................ 9
5.2.3 Einbau in Schwinggabel-Muffe......................................... 10
5.3 Hinweise für den Einsatz nach 3A® ......................................... 10
5.4 Hinweise für den Einsatz nach EHEDG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5.5 Hinweise zur Verordnung (EG) 1935/2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5.6 Montagevorgang........................................................ 11
5.6.1 Einbau LMT1x0, LMT1x1 und LMT1x2 (hygienekomform) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5.6.2 Einbau LMT1x4 und LMT1x5 .......................................... 12
5.6.3 Einbau LMT2x2 und LMT3x2 in Schwinggabel-Muffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
6 Elektrischer Anschluss ........................................................ 15
7 Parametrierung.............................................................. 16
7.1 IO-Link Kommunikationsschnittstelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
7.2 Parametrierung über PC und USB IO-Link Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
7.3 Parametrierung über Memory Plug.......................................... 16
7.4 Parametrierung während des laufenden Betriebs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
7.5 Parameter............................................................. 17
7.6 Systemkommandos...................................................... 18
7.7 Gerätezugriffssperre / Datenhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
7.8 Vollabgleich über IO-Link ................................................. 18
7.9 Parametrieren über Teach-Eingang ......................................... 18
7.9.1 Vollabgleich über Teach-Eingang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
7.9.2 Ausgangsfunktion umstellen........................................... 19
7.9.3 Fehler beim Teach-Vorgang........................................... 19
8 Betrieb .................................................................... 20
8.1 Schaltzustände und LED-Anzeigen.......................................... 20
8.2 Systemereignisse IO-Link................................................. 20
9 Wartung, Instandsetzung und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
10 Werkseinstellung............................................................. 22
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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1 Vorbemerkung
Anleitung, technische Daten, Zulassungen und weitere Informationen über den QR-Code auf dem
Gerät / auf der Verpackung oder über www.ifm.com.
1.1 Verwendete Symbole
Voraussetzung
Handlungsanweisung
Reaktion, Ergebnis
[...] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen
Querverweis
Wichtiger Hinweis
Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich
Information
Ergänzender Hinweis
1.2 Verwendete Warnhinweise
VORSICHT
Warnung vor Personenschäden
wLeichte reversible Verletzungen sind möglich.
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
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2 Sicherheitshinweise
Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut.
Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers.
Der Systemersteller ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung durchzuführen und daraus eine
Dokumentation nach den gesetzlichen und normativen Anforderungen für den Betreiber und
den Benutzer des Systems zu erstellen und beizulegen. Diese muss alle erforderlichen
Informationen und Sicherheitshinweise für den Betreiber, Benutzer und ggf. vom
Systemersteller autorisiertes Servicepersonal beinhalten.
Dieses Dokument vor Inbetriebnahme des Produktes lesen und während der Einsatzdauer
aufbewahren.
Das Produkt muss sich uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen und
Umgebungsbedingungen eignen.
Das Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden (Ò Bestimmungsgemäße Verwendung).
Das Produkt nur für zulässige Medien einsetzen (Ò Technische Daten).
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Sach- und/oder
Personenschäden führen.
Für Folgen durch Eingriffe in das Produkt oder Fehlgebrauch durch den Betreiber übernimmt der
Hersteller keine Haftung und keine Gewährleistung.
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung des Produktes darf nur
ausgebildetes, vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchführen.
Geräte und Kabel wirksam vor Beschädigung schützen.
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät überwacht den Füllstand flüssiger, pastöser und pulverförmiger Medien in Behältern und
Rohrleitungen. Es ist verwendbar für Grenzstanderfassung und Trockenlaufschutz. Die getrennte
Einstellung zweier Schaltschwellen ermöglicht zudem die Erfassung zweier unterschiedlicher Medien
(verwendbar z. Bsp. bei Phasentrennung oder zur Medienunterscheidung).
3.1 Einsatzbereich
Erfassung nahezu aller Medien.
Lebensmittel- und Hygienebereich.
Verfügbare Prozessanschlüsse: G1/2, G3/4 und G1.
Verschiedene Sondenlängen für vielfältige Einbaupositionen und zur Temperaturentkopplung.
Typ Voreinstellung 1) Empfindlichkeit 1) Sondenlänge 2) Prozessanschluss
LMT100 Wässrige Medien Niedrig 11 mm G1/2
LMT110 Öle, Fette, Pulver Hoch 11 mm G1/2
LMT121 Medien mit geringem Wasse-
ranteil
Mittel 11 mm G1/2
LMT102 Wässrige Medien Niedrig 38 mm G1/2
LMT104 Wässrige Medien Niedrig 153 mm G1/2
LMT105 Wässrige Medien Niedrig 253 mm G1/2
LMT202 Wässrige Medien Niedrig 28 mm G3/4, Schwinggabelkontur
LMT302 Wässrige Medien Niedrig 38 mm G1, Schwinggabelkontur
1) Empfindlichkeit einstellbar (Ò Parametrierung)
2) Sondenlänge ab konischer Dichtkante (Ò Technische Daten)
Bei geeigneter Geräteauswahl wird die Anwesenheit bestimmter Medien detektiert,
Anhaftungen oder Schaum dagegen werden ausgeblendet.
Die folgende Tabelle enthält eine Auswahl getesteter Medien und den jeweils empfohlenen Gerätetyp.
Eine vollständige Medienliste ist unter www.ifm.com verfügbar.
Medium LMTx0x LMTx1x LMTx2x
Alkohol (40 % Vol.)
Bier ●
Butter (gesalzen/ungesalzen
Eiscreme ◌
Fett ◌
Honig ◌
Joghurt, natur
Kaffeeweißer ● ◌
Ketchup ●
Marmelade ●
Milch ●
Remoulade ●
Olivenöl ◌
Sahne (30 %)
Schokolade
(bei ca. 40 °C)
◌ ◌ ●
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
6
Medium LMTx0x LMTx1x LMTx2x
Wasser (destilliert)
Wasser (Leitungswasser)
Zucker (Kristallzucker)
● Das Medium kann ohne Veränderung der Werkseinstellung erfasst werden (Plug&Play).
◌ Das Medium kann durch Einstellung der Empfindlichkeit erfasst werden, IO-Link vorausgesetzt (Ò Parametrierung).
Die oben genannten Angaben sind unverbindliche Richtwerte. Abhängig von der
Zusammensetzung der aufgeführten Medien können sich Abweichungen ergeben. Medien mit
ähnlicher Zusammensetzung können mit gleichwertigen Gerätetypen erfasst werden.
uDie Funktion durch einen Applikationstest prüfen.
Bei Wechsel des Mediums ist möglicherweise auch der Wechsel des Gerätetyps oder eine
Anpassung der Empfindlichkeit erforderlich.
3.2 Beschränkung des Einsatzbereichs
Nicht geeignet für abrasive Medien (z. B. Quarzsand) oder schweres Schüttgut.
Nicht geeignet für ozonhaltiges Wasser.
Bei Einsatz in aggressiven Medien (Säuren und Laugen):
uVorher die Verträglichkeit der Produktwerkstoffe prüfen (→ Technisches Datenblatt).
Bei Einsatz in Medien, die inhomogen sind, sich entmischen und dadurch Trennschichten
ausbilden (z. Bsp. Öl auf Wasser):
uDie Funktion durch einen Applikationstest prüfen.
Luft- oder Gasblasen in einem erheblichen Ausmaß können zu einem veränderten Schaltverhalten
führen. Dieser Effekt kann dazu genutzt werden, um z. B. einen Trockenlaufschutz oder
Pumpenschutz (Stichwort: Kavitation) zu realisieren.
uDie Funktion durch einen Applikationstest prüfen. Bei Bedarf die Empfindlichkeit anpassen oder
Schaltverzögerungen einstellen (Ò Parametrierung).
Sondenspitze keiner intensiven Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) aussetzen
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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4 Funktion
4.1 Messprinzip
Abb.1: Messprinzip
Das Gerät arbeitet nach dem Impedanzspektroskopie-Verfahren. Es
analysiert das elektrische Verhalten der zu überwachenden Medien
im Frequenzbereich zwischen 50 und 200 MHz. Von der
Sondenspitze ausgehend bildet sich ein elektrisches Feld, das
durch den Füllstand beeinflusst wird. Die Art des Mediums sowie
Anhaftungen oder Schaum besitzen unterschiedliche elektrische
Eigenschaften, die zur Auswertung genutzt werden.
4.2 Weitere Gerätemerkmale
Strömungsgünstige Sensorgeometrie, keine Blockierung der Rohrleitung bei Verwendung von
Gerätetypen mit kurzer Sonde, kein Druckverlust.
Lageunabhängige Montage möglich.
Definierte Position des Kabelabgangs für abgewinkelte Kabeldosen bei Verwendung von ifm-
Einschweißadaptern.
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
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5 Montage
VORSICHT
Bei Medientemperaturen über 50°C (122° F) können sich einige Bereiche des Gehäuses
auf über 65° C (149° F) erwärmen.
wVerbrennungsgefahr
uGerät nicht berühren
uGehäuse gegen den Kontakt mit entzündlichen Stoffen und gegen unbeabsichtigtes
Berühren sichern.
uGerät und Prozessadapter vor der Wartung abkühlen lassen.
Vor Ein- und Ausbau des Geräts:
uSicherstellen, dass die Anlage druckfrei ist und sich kein Medium in der Rohrleitung oder
dem Behälter befindet. Zudem immer die möglichen Gefahren beachten, die von extremen
Anlagen- und Medientemperaturen ausgehen können.
Der Sensor wird ohne Montage- und Anschlusszubehör geliefert.
Ausschließlich Zubehör der ifm electronic gmbh verwenden! Bei Verwendung von
Komponenten anderer Hersteller wird eine optimale Funktion nicht gewährleistet.
Verfügbares Zubehör: www.ifm.com.
5.1 Einbauort / Einbauumgebung
Einbau vorzugsweise in geschlossenen, metallischen Behältern/Rohrleitungen.
Der Sensor muss elektrischen Kontakt zum metallischen Prozessanschluss besitzen.
Bei Einbau in Kunststoffbehältern kann es zur Beeinträchtigung durch elektromagnetische
Störungen kommen.
uDie Funktion durch einen Applikationstest prüfen.
uTreten Störungen auf, geeignete Maßnahmen (Abschirmung, Erdung, etc.) ergreifen.
Korrekter Sitz des Geräts, einwandfreie Funktion und Dichtigkeit des Anschlusses sind nur mit
ifm-Adaptern gewährleistet.
Bei Verwendung von Prozessanschlüssen fremder Hersteller:
uDie mechanische Kompatibilität sicherstellen.
wifm übernimmt grundsätzlich keine Gewähr für Dichtigkeit, Hygiene und Funktion
insbesondere bei fehlender Kompatibilität, nicht fachgerechter Montage.
15 mm
15 mm
Abb.2: Sensorspitze Abstände
Bei Einbau in beengten Umgebungen (z. Bsp. Rohrleitungen,
Behälterecken, Einbauten) oder bei Rührwerken und anderen
beweglichen Objekten:
uUm Fehlfunktionen und Beschädigungen von Sensor und Anlage
zu vermeiden, mindestens 15 mm Abstand von der Sensorspitze
zu benachbarten Objekten (z. Bsp. Rohr-/Behälterwandungen,
Einbauten, anderen Sensoren) einhalten, Abb. Sensorspitze
Abstände.
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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5.2 Anwendungsbeispiele
5.2.1 Gerätetypen mit kurzer Sonde
1
Abb.3: Tankmontage
1
1
Abb.4: Rohrmontage
1: Einbauposition bedingt geeignet
Abb. Tankmontage: Mögliche Einbaupositionen in einem Tank (z. Bsp. für die
Grenzstanderfassung oder als Trockenlaufschutz).
Abb. Rohrmontage: Überwachung des Befüllungsgrades in Rohrleitungen.
Die Einbaupositionen (1) sind bei stark anhaftenden und zähflüssigen Medien und bei Medien,
die zur Sedimentierung oder Anlagerung neigen, nur bedingt geeignet. Möglicherweise können
Rückstände als Füllstand erfasst werden.
5.2.2 Gerätetypen mit längerer Sonde
Einbau von oben:
A
Abb.5: Einbau von oben
A: Maximaler Füllstand
Abb. Einbau von oben: Zur Überwachung des maximalen Füllstands
(A) oder als Überfüllsicherung. Durch unterschiedliche
Sondenlängen sind unterschiedliche Ansprechpunkte möglich.
Seitlicher Einbau:
Abb.6: Seitlicher Einbau
Abb. Seitlicher Einbau: Durch die tiefere Position der Sondenspitze
im Behälter können stark anhaftende und zähflüssige Rückstände
ausgeblendet werden.
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
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Mit der variablen Klemmverschraubung (Zubehör) lassen sich die Gerätetypen LMT1x4 und
LMT1x5 in der Höhe/der Einbautiefe variabel montieren. Dadurch ist z. Bsp. eine punktgenaue
Einstellung des Ansprechpunkts möglich. Darüber hinaus lassen sich diese Typen mittels der
variablen Klemmverschraubung thermisch vom Prozess entkoppeln (zurückgesetzte Montage
der Sensorelektronik). Dadurch sind auch Anwendungen mit höherer Prozesstemperatur und/
oder mit dem Risiko von Wärmestau (z. Bsp. bei Behälterisolierungen) möglich.
5.2.3 Einbau in Schwinggabel-Muffe
Anwendungsbeispiel bei Einbau in vorhandene Schwinggabel-Muffe:
11
Abb.7: Einbau in Schwinggabel-Muffe
1: Maximaler Füllstand
Abb. Einbau in Schwinggabel-Muffe:
Mit den Gerätetypen LMT2x2 und LMT3x2 mit G3/4- oder G1-Prozessanschluss lassen sich bereits
vorhandene Schwinggabel-Einschweißmuffen in vielen Fällen weiterhin nutzen. Typischerweise bleibt
der Ansprechpunkt (1) in den meisten Fällen gewahrt.
uBei Verwendung von Prozessanschlüssen fremder Hersteller:
Einbauort/Einbauumgebung beachten.
5.3 Hinweise für den Einsatz nach 3A®
uAuf 3A-konforme Einbindung des Sensors in die Anlage achten.
uNur 3A-zugelassene und mit dem 3A-Symbol gekennzeichnete Adapter verwenden. Verfügbares
Zubehör: www.ifm.com.
Der Prozessanschluss muss mit einer Leckagebohrung versehen sein. Bei Verwendung von Adaptern
mit 3A-Zulassung ist dies gewährleistet.
uLeckagebohrungen gut sichtbar und bei vertikalen Leitungen nach unten zeigend installieren.
Bei Einsatz nach 3A gelten besondere Vorschriften zur Reinigung und Wartung.
Nicht einsetzbar in Anlagen, welche die Kriterien erfüllen müssen für Punkt E1.2 / 63-03 der 3A-
Norm 63-03.
5.4 Hinweise für den Einsatz nach EHEDG
Das Gerät ist bei entsprechender Installation für CIP (cleaning in process) geeignet.
uEinsatzgrenzen (Temperatur- und Werkstoffbeständigkeit) laut Datenblatt beachten.
uAuf EHEDG-konforme Einbindung des Gerätes in die Anlage achten.
uSelbstentleerende Installation anwenden.
uNur EHEDG zugelassene Prozessadapter mit erforderlichen speziellen Dichtungen gemäß EHEDG
Positionspapier verwenden.
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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Die Dichtung der Systemschnittstelle darf die Dichtstelle des Sensors nicht berühren.
uBei Tankeinbauten muss der Einbau frontbündig sein, bzw. muss die Reinigung durch direktes
Einstrahlen gesichert sein. Toträume müssen erfasst werden.
uLeckagebohrungen gut sichtbar und bei vertikalen Leitungen nach unten zeigend installieren.
L
d
D
1
1: Leckagebohrung
uZur Totraumvermeidung Abmessungen einhalten:
L < (D - d)
5.5 Hinweise zur Verordnung (EG) 1935/2004
Folgende Komponenten des Produkts sind entsprechend der Verordnung (EG) 1935/2004 für den
dauerhaften Kontakt mit Lebensmitteln ausgelegt:
Sensorspitze aus PEEK
Dichtring aus PEEK
Dichtring aus FKM (LMT104 / LMT105)
5.6 Montagevorgang
Das Gerät wird mit Hilfe eines Adapters eingebaut:
uFür Sauberkeit der Dichtflächen sorgen. Schutzverpackungen erst kurz vor der Montage entfernen.
Bei Beschädigungen der Dichtflächen Gerät oder Adapter ersetzen.
5.6.1 Einbau LMT1x0, LMT1x1 und LMT1x2 (hygienekomform)
Das Gerät dichtet frontbündig über den PEEK-Dichtkonus (2) ab.
uBei Bedarf: Beiliegende Dichtung (schwarzer O-Ring), (1) über das Gewinde auf den Sensor
aufschieben und/oder deren Sitz prüfen. Diese dichtet den rückwärtigen Bereich zwischen Sensor
und Adapter gegen das Eindringen von Verschmutzung in den Gewindebereich ab.
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
12
2
1
Die rückwärtige Dichtung (1) kann variable Einschraubtiefen/
Toleranzen kompensieren, aber keinen Systemdruck
aufnehmen.
1: Rückwärtige Dichtung (O-Ring, schwarz)
2: Dichtkonus/Abdichtung PEEK auf Metall
uBei Bedarf: Gewinde mit einer geeigneten, für den Anwendungsfall freigegebenen Schmierpaste
benetzen.
uSensor in den vorgesehenen Prozessanschluss einschrauben und festziehen.
Maximales Anzugsmoment: 20…25 Nm
uBehälter/Rohrleitung nach Montage auf Dichtigkeit prüfen.
5.6.2 Einbau LMT1x4 und LMT1x5
Das Gerät ist über zwei Dichtungsvarianten hygienisch adaptierbar: Frontbündig dichtend über Metall-
Metall-Dichtung (Abb. LMT-Dichtung Metall-Metall), oder über eine zusätzlich eingelegte PEEK-
Formdichtung (Abb. LMT-Dichtung PEEK ).
Der PEEK-Dichtring ist nicht im Lieferumfang enthalten. Er kann als Zubehör (E43323) bestellt
werden.
Der PEEK-Dichtring ist für ifm-Adapter mit einem Gegenanschlag zum Medium hin ausgelegt.
Soll der Systemdruck durch die rückwärtige Dichtung ((1) in Abb. LMT-Dichtung Metall-Metall)
aufgenommen werden, ist kein Gegenanschlag für die frontbündige Dichtung vorhanden.
uIn diesem Fall darf der PEEK-Dichtring nicht verwendet werden.
Frontbündig hygienisch über Metall-Metall-Dichtung (2):
2
1
Abb.8: LMT-Dichtung Metall-Metall
1: grüne Flachdichtung
2: Metallischer Dichtkonus
uGrüne Flachdichtung (1) einsetzen und/oder deren Sitz prüfen.
uBei Bedarf: Gewinde mit einer geeigneten, für den Anwendungsfall freigegebenen Schmierpaste
benetzen.
uSensor in den vorgesehenen Prozessanschluss einschrauben und festziehen.
Maximales Anzugsmoment: 20…25 Nm.
uBehälter/Rohrleitung nach Montage auf Dichtigkeit prüfen.
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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Frontbündig hygienisch dichtend über PEEK-Formdichtung (3):
4
1
3
4
3
Abb.9: LMT-Dichtung PEEK
1: grüne Flachdichtung
3: PEEK-Dichtring beige (Zubehör E43323)
4: schwarze Flachdichtung (E43323)
uBei Bedarf grüne Flachdichtung (1), (Auslieferungszustand) gegen schwarze Flachdichtung (4)
austauschen. Die Flachdichtung (4) ist im Lieferumfang des Artikels E43323 enthalten!
uPEEK-Dichtring (3), über die Sensorspitze bis zum Anschlag (Konus) aufschieben.
uBei Bedarf: Gewinde mit einer geeigneten, für den Anwendungsfall freigegebenen Schmierpaste
benetzen.
uSensor in den vorgesehenen Prozessanschluss einschrauben und festziehen.
Maximales Anzugsmoment: 20…25 Nm.
uBehälter/Rohrleitung nach Montage auf Dichtigkeit prüfen.
5.6.3 Einbau LMT2x2 und LMT3x2 in Schwinggabel-Muffen
uMontagehinweise des Herstellers der vorhandenen Muffe beachten!
uGrüne Flachdichtung (1), Abb. LMT grüne-Flachdichtung, einsetzen und/oder deren Sitz prüfen.
Sie dichtet den rückwärtigen Bereich zwischen Sensor und Adapter ab.
uEntsprechenden, originalen O-Ring und eine ggf. vorhandene Distanzhülse der Muffe lagerichtig
auf den Sensor aufschieben (G3/4) und/oder deren Sitz in der Muffe prüfen (G1).
uZustand und Material des O-Rings prüfen, ggf. austauschen.
uGewinde des Sensors mit einer für den vorliegenden Anwendungsbereich geeigneten und
zugelassenen Schmierpaste leicht einfetten.
uSensor einschrauben und am Sechskant (2), Abb. LMT Schlüsselflächen, festziehen bis der
Sensor mit Anschlag (3) am Einschweißadapter anliegt.
Sensor Schlüsselweite Drehmoment am Sechskant (2)
LMT2x2 SW 32 75 Nm
LMT3x2 SW36 100 Nm
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
14
1
Abb.10: LMT grüne-Flachdichtung
1: Grüne Flachdichtung
2
3
1
Abb.11: LMT Schlüsselflächen
1: Sechskant SW 27
2: Sechskant LMT2x2 SW32 / LMT3x2 SW36
3: Anschlag
Sechskant (1) (SW 27) nicht verwenden, da maximales Anzugsmoment: 35 Nm!
uBehälter/Rohrleitung nach Montage auf Dichtigkeit prüfen.
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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6 Elektrischer Anschluss
Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden.
Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer
Anlagen.
Versorgungsspannung SELV, PELV entsprechend dem technischen Datenblatt.
uAnlage spannungsfrei schalten.
uGerät folgendermaßen anschließen:
Bei Marineanwendungen (soweit Gerätezulassung vorhanden), ist ein zusätzlicher Surgeschutz
erforderlich.
Normaler Betrieb (Werkseinstellung):
L
1 BN
2 WH
4 BK
3 BU
OUT1
OUT2
L+
43
2 1
Teach-Betrieb:
L
1 BN
2 WH
4 BK
3 BU
IN
OUT2
L+
43
2 1
Pin Adernfarbe
1: BN braun
2: WH weiß
3: BU blau
4: BK schwarz
OUT1:
PNP- / NPN-Schaltausgang
• IO-Link
IN:
Eingang für Teach- Signal
OUT2:
PNP- / NPN-Schaltsignal
Farbkennzeichnung nach DIN EN 60947-5-2
Werkseinstellung OUT1 und OUT2: PNP-Schaltsignal
In der Werkseinstellung ist der Teach-Betrieb deaktiviert.
uAktivierung: Ò Parametrierung über PC und IO-Link-Interface: [ou1] = [tch]
wIm Teach-Betrieb ist nur der Ausgang OUT2 verfügbar.
Das Anschlusszubehör ist nicht im Lieferumfang enthalten. Es kann separat bestellt werden.
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
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7 Parametrierung
Bei geeigneter Geräteauswahl wird die Anwesenheit bestimmter Medien detektiert, Anhaftungen oder
Schaum dagegen werden ausgeblendet. In vielen Fällen ist die Werkseinstellung völlig ausreichend.
Für besondere Anforderungen lassen sich die Empfindlichkeit und weitere Funktionen auf die jeweilige
Applikation anpassen/parametrieren. Spritzer, Wellenbewegungen und Luftblasen lassen sich z. Bsp.
durch Einstellen einer Schaltverzögerung ausblenden.
Die Parameter können vor Einbau und Inbetriebnahme des Geräts oder während des laufenden
Betriebs eingestellt werden.
Ändern Sie Parameter während des Betriebs, wird die Funktionsweise der Anlage beeinflusst.
uSicherstellen, dass keine Fehlfunktionen oder Gefahrenzustände in der Anlage entstehen.
uMögliche Gefahren beachten, die von besonderen Anlagenzuständen ausgehen können.
7.1 IO-Link Kommunikationsschnittstelle
Dieses Gerät verfügt über eine IO-Link-Kommunikationsschnittstelle, die für den Betrieb eine IO-Link-
fähige Baugruppe voraussetzt.
Die IO-Link-Schnittstelle ermöglicht:
Den direkten Zugriff auf Prozess- und Diagnosedaten.
Das Gerät außerhalb der Anlage mittels IO-Link-Interface zu parametrieren.
Das Gerät im laufenden Betrieb über den IO-Link-Master zu parametrieren.
Die zur Konfiguration des Gerätes notwendigen IODDs, detaillierte Informationen über
Prozessdatenaufbau, Diagnoseinformationen und Parameteradressen sowie alle notwendigen
Informationen zur benötigten IO-Link-Hardware und Software finden Sie unter www.ifm.com.
7.2 Parametrierung über PC und USB IO-Link Master
uComputer, Software und Master vorbereiten Ò Betriebsanleitungen der jeweiligen Geräte/Software
beachten.
uGerät mit USB IO-Link Master verbinden (Ò Zubehör).
uMenü der IO-Link-Software folgen.
uParametrierung durchführen, einstellbare Parameter (Ò Parameter).
uPrüfen, ob die durchgeführte Parametrierung vom Gerät akzeptiert wurde. Gegebenenfalls Sensor
nochmals auslesen.
uUSB IO-Link Master entfernen und Gerät in Betrieb nehmen.
7.3 Parametrierung über Memory Plug
Über einen Memory Plug (Ò Zubehör) kann ein Parametersatz auf das Gerät geschrieben/übertragen
werden.
Der Memory Plug ist auch einsetzbar, um die aktuelle Parametrierung eines Gerätes zu speichern und
auf andere Geräte des gleichen Typs zu übertragen.
uPassenden Parametersatz (z. Bsp. über einen PC) in den Memory Plug laden. Ò
Bedienungsanleitung des Memory Plug beachten.
uSicherstellen, das sich der Sensor im Auslieferungszustand befindet.
uMemory Plug zwischen Sensor und Kabeldose anschließen.
wBei anliegender Spannungsversorgung wird der Parametersatz vom Memory Plug auf den Sensor
übertragen.
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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uMemory Plug entfernen und Gerät in Betrieb nehmen.
7.4 Parametrierung während des laufenden Betriebs
uSicherstellen, dass der Sensor an einer IO-Link-fähigen Baugruppe (Master) angeschlossen ist.
uMit geeigneter IO-Link-Software Sensor auslesen Ò Bedienungsanleitung der jeweiligen Software
beachten.
uParametrierung durchführen, einstellbare Parameter (Ò IODD-Beschreibung).
uPrüfen, ob die durchgeführte Parametrierung vom Gerät akzeptiert wurde. Gegebenenfalls Sensor
nochmals auslesen.
uPrüfen, ob das Gerät sicher funktioniert.
Weitere Informationen sind der IODD-Beschreibung (www.ifm.com) oder den kontextspezifischen
Parameter-Beschreibungen der verwendeten Parametriersoftware zu entnehmen.
7.5 Parameter
Name Beschreibung
SP1 / SP2
rP1 / rP2
Schaltpunkte [SP1] / [SP2] und Rückschaltpunkte [rP1] / [rP2].
Wichtig:
[SPx] muss größer sein als [rPx] bzw. wird [SPx] unter [rPx] gestellt, so wird dies von der Gerätesoftware ab-
gelehnt.
Die Werte für [SPx]/[rPx] werden in Prozent des maximalen Prozesswertes eingestellt. Der Prozesswert defi-
niert sich wie folgt:
Prozesswert in Luft = 0 %; Prozesswert in Leitungswasser = 100 %
Einstellbereich [SPx]: 4...98 %; Schrittweite: 1 %
Einstellbereich [rPx]: 2...96 %; Schrittweite: 1 %; minimale Hysterese: 2 %
Richtwerte:
Wässrige/wasserbasierte Medien: SPx = 62 %, rPx = 54 % (Werkseinstellung LMTx0x)
Medien mit geringem Wasseranteil: SPx = 35 %, rPx = 29 % (Werkseinstellung LMTx2x)
Öle, Fette, pulverförmige Medien: SPx = 8 %, rPx = 5 % (Werkseinstellung LMTx1x)
ou1 / ou2 [ou1] / [ou2]: Ausgangsfunktion für OUT1 / OUT2:
[Hno] = Hysteresfunktion / Schließer
[Hnc] = Hysteresfunktion / Öffner
[Fno] = Fensterfunktion / Schließer
[Fnc] = Fensterfunktion / Öffner
Bei Parameter [ou1] gibt es zusätzlich die Option [tch]:
[tch] = Pin 4 als Eingang für Teach-Signal konfigurieren
FOU1 / FOU2 Verhalten der Ausgänge OUT1 / OUT2 im Fehlerfall:
[OFF] = Ausgang öffnet im Fehlerfall (Werkseinstellung)
[On] = Ausgang schließt im Fehlerfall
dFo Verzögerungszeit der Ausgänge im Fehlerfall:
Einstellbereich 0…5 s; Schrittweite 0,2 s
dS1*) / dS2*)Schaltverzögerung für OUT1 / OUT2:
Einstellbereich 0…10 s; Schrittweite 0,2 s
*) Parameter [dSx] ist beim LMT100, LMT110 und LMT121 nicht verfügbar!
dr1 / dr2 Rückschaltverzögerung für OUT1 / OUT2:
Einstellbereich 0…10 s, Schrittweite 0,2 s
P-n Ausgangspolarität für die Ausgänge (PnP oder nPn)
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
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7.6 Systemkommandos
tSP1 Schaltpunkt 1 teachen auf Medium 1
Vollabgleich auf das zu erfassende Medium 1, setzt automatisch die Schaltschwellen SP1/rP1 für OUT1.
tSP2 Schaltpunkt 2 teachen auf Medium 2
Vollabgleich auf das zu erfassende Medium 2, setzt automatisch die Schaltschwellen SP2/rP2 für OUT2.
rES Rücksetzen auf Werkseinstellung
7.7 Gerätezugriffssperre / Datenhaltung
Der IO-Link Master speichert alle Parameter des angeschlossenen Sensors (Datenhaltung), sofern
dies im Master konfiguriert ist. Nach einem Tausch eines typgleichen Sensors werden automatisch die
vorherigen Parameter in den neuen Sensor geschrieben, sofern dies im Master konfiguriert und vom
Sensor zugelassen wird. Aus Sicherheitsgründen kann die Datenhaltung vom Sensor abgelehnt
werden. Werkseinstellung: [Offen]
Datenhaltung [Offen] = Gerät lässt Parameter-Download vom Master zu.
[Gesperrt] = Gerät lehnt Parameter-Download vom Master ab.
7.8 Vollabgleich über IO-Link
Der Vollabgleich ermöglicht, die Empfindlichkeit des Gerätes optimal auf das zu erfassende Medium
einzustellen (dadurch werden Anhaftungen und Schaum unterdrückt):
uBehälter/Rohrleitung befüllen.
uSondenspitze muss vom Medium vollständig bedeckt sein.
uSystemkommando [tSP1] oder [tSP2] durchführen.
wGerät setzt automatisch die Schaltschwellen [SPx]/[rPx].
uDie Funktion durch einen Applikationstest prüfen.
7.9 Parametrieren über Teach-Eingang
Der Teach-Eingang muss aktiviert sein.
uZuvor über IO-Link parametrieren: Parameter [ou1] = [tch].
Ausgang OUT2 muss als Hysteresefunktion (Hnc oder Hno) konfiguriert sein. Die Einstellung
als Fensterfunktion führt beim Teach-Vorgang zu einem Fehler (Ò Fehler beim Teach-
Vorgang).
Im Teach-Betrieb ist nur der Ausgang OUT2 verfügbar. Die LEDs zeigen im Teach-Betrieb den
Schaltzustand von Ausgang OUT2 an.
7.9.1 Vollabgleich über Teach-Eingang
uBehälter befüllen, bis die Sondenspitze vollständig bedeckt ist.
uFür den Zeitraum > 2...< 5 s Ub+ an Pin 4 anlegen.
wLEDs blinken mit 2 Hz.
wNach dem Teach-Vorgang leuchten die LEDs für 2 s, danach erfolgt ein Farbwechsel in den
regulären Betriebsmodus.
Binärer Füllstandsensor LMTx0x LMTx1x LMTx2x
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7.9.2 Ausgangsfunktion umstellen
Ausgang OUT2 lässt sich von "Öffner" (Hnc) auf "Schließer" (Hno) und umgekehrt umstellen.
uFür den Zeitraum > 5...< 10 s Ub+ an Pin 4 anlegen.
wLEDs blinken zuerst mit 2 Hz, nach 5 s mit einem 1 Hz-Doppelflash.
wNach dem Umschalten leuchten die LEDs für 2 s, danach erfolgt ein Farbwechsel in den regulären
Betriebsmodus.
wNach erfolgter Umstellung leuchten die LEDs wie folgt:
Kein Medium detektiert LEDs = gelb (bei Hnc) LEDs = grün (bei Hno)
Medium detektiert LEDs = grün (bei Hnc) LEDs = gelb (bei Hno)
7.9.3 Fehler beim Teach-Vorgang
uFehlerhafter Teach-Vorgang
wTeach-Vorgang abgebrochen
wLEDs blinken grün-gelb mit 8 Hz
wDas Gerät geht mit unveränderten Einstellungen wieder in den Betriebsmodus.
Mögliche Fehler:
Zeitfehler (Teach-Zeit zu lang/zu kurz)
Internes Sensorsignal nicht eindeutig
Falsche Ausgangsfunktion: (Ò Parametrieren über Teach-Eingang)
Prozesswert zu klein (< 9 %, z. B. bei pulverförmigen Medien), Einstellung SPx/rPx muss manuell
erfolgen (Ò Parametrierung über PC und IO-Link-Interface).
LMTx0x LMTx1x LMTx2x Binärer Füllstandsensor
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8 Betrieb
Nach Einschalten der Versorgungsspannung befindet sich das Gerät im Betriebsmodus. Es führt
seine Mess- und Auswertefunktionen aus und erzeugt Ausgangssignale entsprechend den
eingestellten Parametern.
uPrüfen, ob das Gerät sicher funktioniert.
8.1 Schaltzustände und LED-Anzeigen
Die Tabelle zeigt die Werkseinstellungen. In diesem Zustand ist OUT1 = Hno und OUT2 = Hnc.
Betriebszustand LEDs OUT1 OUT2
Gerät betriebsbereit, kein Medium detektiert grün AUS EIN
Gerät betriebsbereit, Medium detektiert gelb Ein Aus
Keine Betriebsspannung Aus Aus Aus
Kurzschluss Ausgang 1 Blinken gelb - 1)
Kurzschluss Ausgang 2 Blinken gelb 1) -
Fehler/Störung Blinken grün AUS AUS
Teach-Betrieb (Ò Vollabgleich über Teach-Eingang) und (Ò Ausgangsfunktion
umstellen)
Fehler beim Teach-Vorgang LEDs blinken grün-gelb mit 8Hz
1) Gemäß Füllstand
Die LEDs zeigen immer den Schaltzustand von Ausgang OUT1 an (Ausnahme: Teach-Betrieb
(Ò Parametrieren über Teach-Eingang)).
8.2 Systemereignisse IO-Link
Code Typ Beschreibung
20480 d / 50 00 h Fehler Hardwarefehler im Gerät.
uGerät austauschen
25376 d / 63 20 h Fehler Parameterfehler
uDas Datenblatt und die Werte prüfen
30480 d / 77 10 h Fehler Kurzschluss
uDie Installation prüfen
36350 d / 8D FE h Warnung Testevent. Event kommt bei Setzen von Index 2 auf den Wert 240, Event geht
bei Setzen von Index 2 auf den Wert 241
36351 d / 8D FF h Warnung Testevent. Event kommt bei Setzen von Index 2 auf den Wert 242, Event geht
bei Setzen von Index 2 auf den Wert 243
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IFM LMT202 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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