IFM DTI911 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Betriebsanleitung
DTI801
DTI901
DTI911
DTI961
Schreib-/Lesekopf
11401194 / 0005 / 2023
DE
DTI801 DTI901 DTI911 DTI961
2
Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung .............................................................. 4
1.1 Verwendete Symbole .................................................... 4
1.2 Verwendete Warnhinweise................................................ 4
1.3 Rechtliche Hinweise..................................................... 4
1.4 Open source information.................................................. 5
2 Sicherheitshinweise .......................................................... 6
3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................. 7
4 Lieferumfang................................................................ 8
5 Funktion ................................................................... 9
5.1 Geräteübersicht ........................................................ 9
5.2 IO-Link ............................................................... 10
5.2.1 Allgemeine Informationen............................................. 10
5.2.2 Gerätespezifische Informationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5.2.3 Gerätespezifische Parameter.......................................... 10
5.2.3.1 Parameter "Datenhaltezeit"....................................... 10
5.2.3.2 Parameter "Adresse für automatisches Lesen/Schreiben" . . . . . . . . . . . . . . . 11
5.2.3.3 Parameter "Datenlänge für automatisches Lesen/Schreiben" . . . . . . . . . . . . . 11
5.2.3.4 Parameter „ID-Tag Speicherbereich für automatisches Lesen/Schreiben“ . . . 11
5.2.3.5 Parameter "ID-Tag Zugriffspasswort" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
5.2.3.6 Parameter "ID-Tag Selektionsziel" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
5.2.3.7 Parameter "ID-Tag Selektionsmaske" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
5.2.3.8 Parameter "ID-Tag Selektion Startbit" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.2.3.9 Parameter "ID-Tag Selektion Länge". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.2.3.10 Parameter "RSSI-Filter kleinster Wert" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.2.3.11 Parameter "RSSI-Filter größster Wert" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.2.3.12 Parameter "RSSI-Filter aktivieren" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.2.3.13 Parameter „Antennenausgangsleistung für Lesezugriff“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.2.3.14 Parameter „Antennenausgangsleistung für Schreibzugriff“ . . . . . . . . . . . . . . . 14
5.2.3.15 Parameter „ID-Tag Erkennungsmodus“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
5.3 ID-Tag................................................................ 14
5.3.1 ID-Tag-Erkennung................................................... 14
5.3.2 ID-Tag-Selektion.................................................... 15
5.3.3 RSSI-Filter ........................................................ 16
5.3.4 ID-Tag-Daten lesen und schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
5.3.5 ID-Tag schreibschützen .............................................. 17
6 Montage................................................................... 18
6.1 Montagehinweise für Geräte............................................... 18
6.2 Montagehinweise für ID-Tags.............................................. 18
6.3 Vermeiden von Störungen................................................. 18
6.4 Mechanischer Aufbau.................................................... 19
6.5 Montagemöglichkeiten ................................................... 19
6.5.1 Montage mit Befestigungswinkel E80335 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
6.5.2 Montage mit Klemmschale E80336. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
6.5.3 Montage mit Befestigungsstäben E80337 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
6.6 Montageabstände....................................................... 20
6.7 Positionieren der ID-Tags................................................. 21
7 Elektrischer Anschluss ........................................................ 22
7.1 Anschlussbelegung...................................................... 22
7.2 Funktionserde verbinden.................................................. 22
8 Bedien- und Anzeigelemente ................................................... 23
9 Betrieb .................................................................... 24
9.1 Status-Bits ............................................................ 24
9.2 Betriebsmodus "SINGLE EPC"............................................. 25
9.3 Betriebsmodus "READ DATA AUTO"........................................ 26
9.4 Betriebsmodus "WRITE DATA AUTO"....................................... 27
9.5 Betriebsmodus "EPC REPORT"............................................ 29
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3
9.5.1 Beispiel "EPC REPORT".............................................. 30
9.6 Betriebsmodus "EPC LIST"................................................ 30
9.6.1 Beispiel "EPC LIST" ................................................. 32
9.7 Betriebsmodus "WRITE EPC".............................................. 32
9.7.1 Beispiel "WRITE EPC" ............................................... 33
9.7.2 Beispiel "WRITE EPC nicht ausgeführt" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.8 Betriebsmodus "READ DATA" ............................................. 35
9.8.1 Beispiel "READ DATA"............................................... 36
9.8.2 Beispiel "READ DATA nicht ausgeführt" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
9.9 Betriebsmodus "WRITE DATA"............................................. 38
9.9.1 Beispiel "WRITE DATA".............................................. 39
9.9.2 Beispiel "WRITE DATA nicht ausgeführt" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
9.10 Betriebsmodus "LOCK DATA".............................................. 41
9.11 Fehlerwerte beim Ausführen von Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
10 Wartung, Instandsetzung und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
11 Zulassungen / Normen........................................................ 45
Glossar.................................................................... 46
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1 Vorbemerkung
Anleitung, technische Daten, Zulassungen und weitere Informationen über den QR-Code auf dem
Gerät / auf der Verpackung oder über www.ifm.com.
1.1 Verwendete Symbole
Voraussetzung
Handlungsanweisung
Reaktion, Ergebnis
[...] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen
Querverweis
Wichtiger Hinweis
Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich
Information
Ergänzender Hinweis
1.2 Verwendete Warnhinweise
ACHTUNG
Warnung vor Sachschäden
1.3 Rechtliche Hinweise
© Alle Rechte bei ifm electronic gmbh. Vervielfältigung und Verwertung dieser Anleitung, auch
auszugsweise, nur mit Zustimmung der ifm electronic gmbh.
Alle auf unseren Seiten verwendeten Produktnamen, -Bilder, Unternehmen oder sonstige Marken sind
Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber:
AS-i ist Eigentum der AS-International Association, (→www.as-interface.net)
CAN ist Eigentum der Robert Bosch GmbH, Deutschland (→www.bosch.de)
CANopen ist Eigentum der CiA (CAN in Automation e.V.), Deutschland (→www.can-cia.org)
CODESYS™ ist Eigentum der CODESYS GmbH, Deutschland (→www.codesys.com)
DeviceNet™ ist Eigentum der ODVA™ (Open DeviceNet Vendor Association), USA
(→www.odva.org)
• EtherNet/IP® ist Eigentum der → ODVA™
• EtherCAT® ist eine eingetragene Marke und patentierte Technologie, lizenziert durch die Beckhoff
Automation GmbH, Deutschland
• IO-Link® ist Eigentum der →PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., Deutschland (→www.io-
link.com)
ISOBUS ist Eigentum der AEF – Agricultural Industry Electronics Foundation e.V., Deutschland
(→www.aef-online.org)
• Microsoft® ist Eigentum der Microsoft Corporation, USA (→www.microsoft.com)
Modbus® ist Eigentum der Schneider Electric SE, Frankreich (→www.schneider-electric.com)
• PROFIBUS® ist Eigentum der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., Deutschland
(→www.profibus.com)
• PROFINET® ist Eigentum der →PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., Deutschland
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5
• Windows® ist Eigentum der →Microsoft Corporation, USA
1.4 Open source information
This product can contain Free Software or Open Source Software from various software developers
which is subject to the following licenses: General Public License version 1, version 2 and version 3
(General Public License version 3 in conjunction with the GNU Compiler Collection Runtime Library
Exception version 3.1), Lesser General Public License version 2.1, Lesser General Public License
version 3, Berkeley Software Distribution (BSD-2-Clause, BSD-3-Clause, BSD-4-Clause), MIT-License
(MIT), Python Software Foundation License 2.0, Pearl Artistic License and Artistic License 2.0,
Microsoft Public License, Apache Software License Version 1.0, 1.1 und 2.0, ISC License, libpng
License, zlib Licence, the Academic Free License version 2.1. For the components subject to the
General Public License in their respective versions the following applies:
This program is free software: you can redistribute it and/or modify it under the terms of the GNU
General Public License as published by the Free Software Foundation. If version 1 applies to the
software: either version 1 of the License or (at your option) any later version; if version 2 (or 2.1)
applies to the software: either version 2 (or 2.1) of the License or (at your option) any later version; if
version 3 applies to the software: either version 3 of the License or (at your option) any later version.
The following disclaimer of the software developers applies to the software components that are
subject to the General Public License or the implied warranty of MERCHANTABILITY or FITNESS
FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the GNU General Public License and the GNU Lesser General
Public License for more details.
The responsibility of ifm electronic gmbh for ifm products, in the case of product-specific software,
remains unaffected by the above disclaimer. Please note that the firmware for the ifm products is in
some cases provided free of charge.
The price of the ifm products has then to be paid for the respective device itself (hardware) and not for
the firmware. For the latest information on the license agreement for your product please visit
www.ifm.com
For binaries that are licensed under any version of the GNU General Public License (GPL) or the GNU
LGPL you may obtain the complete corresponding source code of the GPL software from us by
sending a written request to: [email protected] or to ifm electronic gmbh, Friedrichstraße 1, 45128
Essen, Germany.
We charge €30 for each request. Please write “source for product Y” in the memo line of your
payment. Your request should include (i) the name of the covered binary, (ii) the name and the version
number of the ifm product, (iii) your name and (iv) your return address.
This offer is valid to anyone in receipt of this information. This offer is valid for at least three years
(from the date you received the GPL/LGPL covered code).
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2 Sicherheitshinweise
Allgemein
Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut.
Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers.
Der Systemersteller ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung durchzuführen und daraus eine
Dokumentation nach den gesetzlichen und normativen Anforderungen für den Betreiber und
den Benutzer des Systems zu erstellen und beizulegen. Diese muss alle erforderlichen
Informationen und Sicherheitshinweise für den Betreiber, Benutzer und ggf. vom
Systemersteller autorisiertes Servicepersonal beinhalten.
Dieses Dokument vor Inbetriebnahme des Produktes lesen und während der Einsatzdauer
aufbewahren.
Das Produkt muss sich uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen und
Umgebungsbedingungen eignen.
Das Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden (Ò Bestimmungsgemäße Verwendung).
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Sach- und
Personenschäden führen.
Für Folgen durch Eingriffe in das Produkt oder Fehlgebrauch durch den Betreiber übernimmt der
Hersteller keine Haftung und keine Gewährleistung.
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung des Produktes darf nur
ausgebildetes, vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchführen.
Das Gerät und die Kabel wirksam vor Beschädigung schützen.
Funkanlagen
Funkgeräte dürfen generell nicht in der Nähe von Tankstellen, Kraftstoffdepots, Chemiewerken oder
Sprengarbeiten benutzt werden.
uKeine entflammbaren Gase, Flüssigkeiten oder explosive Stoffe im Bereich des Gerätes
transportieren und lagern.
Störung elektronischer und medizinischer Geräte
Der Betrieb kann die Funktionsfähigkeit von nicht ordnungsgemäß geschirmten elektronischen
Geräten beeinträchtigen.
uDas Gerät in der Nähe medizinischer Geräte ausschalten.
uBei Störungen den Hersteller des Gerätes kontaktieren.
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ein RFID-Lese-/Schreibkopf zum Lesen und Schreiben von ID-Tags in industriellen
Umgebungen. Das Parametrieren und der Datenaustausch erfolgt über die integrierte IO-Link-
Schnittstelle.
Das Gerät darf nur im Innenbereich verwendet werden.
Mögliche Einsatzbereiche
Materialflusssteuerung und -kontrolle in Fertigungslinien,
Lagermanagement durch automatische Lagerguterkennung,
Behältermanagement, Kommissionierung oder Warenverfolgung.
Das Gerät nur unter den im Datenblatt angegebenen Umgebungsbedingungen verwenden.
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4 Lieferumfang
RFID Kompaktgerät
Beipackzettel allgemein
Beipackzettel Funkzulassung
Das Gerät wird ohne Montage- und Anschlusszubehör geliefert.
Verfügbares Zubehör: www.ifm.com.
Bei Verwendung von Komponenten anderer Hersteller wird optimale Funktion nicht
gewährleistet.
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5 Funktion
Die ID-TAGs werden passiv ohne Batterie betrieben. Die zum Betrieb notwendige Energie wird vom
RFID-Kompaktgerät bereitgestellt.
Die Energieübertragung erfolgt über eine elektromagnetische Welle. Die Empfängerantenne nimmt die
Welle auf und wandelt diese in eine Spannung um, die den Datenträger mit Energie versorgt.
Die abgestrahlte Leistung wird für die Geräte in ERP (Effective Radiated Power) und in EIRP
(Effective Isotropic Radiated Power) angegeben. Mit folgender Formel kann der jeweilige Wert
umgerechnet werden:
P [dBm EIRP] = P [dBm ERP] + 2,15 [dB]
5.1 Geräteübersicht
DTI801
Artikelnummer: DTI801
Funktion: RFID-Kompaktgerät
Typbezeichnung: DTRUHFE HLRWIOUS04
Bauform: Quaderförmig
Arbeitsfrequenz: 865-868 MHz
Typische Sendeleistung: 22,5 dBm ERP (178mW)
DTI901
Artikelnummer: DTI901
Funktion: RFID-Kompaktgerät
Typbezeichnung: DTRUHFA HLRWIOUS04
Bauform: Quaderförmig
Arbeitsfrequenz: 902-928 MHz
Typische Sendeleistung: 25,2 dBm EIRP (331mW)
DTI911
Artikelnummer: DTI911
Funktion: RFID-Kompaktgerät
Typbezeichnung: DTRUHFA HLRWPNUS04
Bauform: Quaderförmig
Arbeitsfrequenz: 920-925 MHz
Typische Sendeleistung: 25,2 dBm EIRP (331mW)
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DTI961
Artikelnummer: DTI961
Funktion: RFID-Kompaktgerät
Typbezeichnung: DTRUHFA HLRWPNUS04
Bauform: Quaderförmig
Arbeitsfrequenz: 916,8-920,4 MHz
Typische Sendeleistung: 25,2 dBm EIRP (331mW)
5.2 IO-Link
5.2.1 Allgemeine Informationen
Das Gerät verfügt über eine IO-Link-Schnittstelle, die den direkten Zugriff auf Prozess- und
Diagnosedaten ermöglicht. Zusätzlich kann das Gerät im laufenden Betrieb parametriert werden. Für
den Betrieb des Gerätes über die IO-Link-Schnittstelle wird eine IO-Link-fähige Baugruppe benötigt
(IO-Link-Master).
5.2.2 Gerätespezifische Informationen
Mit einem PC, IO-Link-Software und einem IO-Link-Adapterkabel ist eine Kommunikation außerhalb
des laufenden Betriebs möglich.
Notwendige Informationen zu IODD, Prozessdatenaufbau, Diagnoseinformationen,
Parameteradressen und benötigten Hard- und Software unter www.ifm.com.
5.2.3 Gerätespezifische Parameter
Das Gerät wird mit einem IO-Link-Parametrierprogramm parametriert (beispielsweise
ifmmoneoconfigure).
Weitere Informationen enthält die IODD unter www.ifm.com.
5.2.3.1 Parameter "Datenhaltezeit"
(Index 1902, Subindex 0)
Die Datenhaltezeit gibt die Zeit an, in der die Daten des Prozessdaten-Eingangsabbildes konstant
gehalten werden. Je nach Betriebsmodus betrifft das den EPC (Betriebsmodi „SINGLE EPC“ und
„EPC REPORT“) und die Daten im Modus „READ DATA AUTO“ (Ò Betriebsmodus "READ DATA
AUTO"/26) und „WRITE DATA AUTO“ (Ò Betriebsmodus "WRITE DATA AUTO"/27).
Nach Ablauf der Datenhaltezeit bestätigt das Gerät selbstständig die Daten: Der Blockzähler im
Prozessdaten-Eingangsabbild wird erhöht. Anschließend werden die nächsten Daten übertragen.
Die Datenhaltezeit wird abgebrochen durch manuelles Inkrementieren des Blockzählers im
Prozessdaten-Ausgangsabbild. Anschließend werden die nächsten Daten übertragen.
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Der Parameter wirkt sich nicht auf die Datenübertragung in den folgenden Betriebsmodi aus:
- „EPC LIST“ (Ò Betriebsmodus "EPC LIST"/30)
- „WRITE EPC“ (Ò Betriebsmodus "WRITE EPC"/32)
- „READ DATA“ (Ò Betriebsmodus "READ DATA"/35)
- „WRITE DATA“ (Ò Betriebsmodus "WRITE DATA"/38)
- „LOCK DATA“ (Ò Betriebsmodus "LOCK DATA"/41)
5.2.3.2 Parameter "Adresse für automatisches Lesen/Schreiben"
(Index 1903, Subindex 0)
Im Betriebsmodus „READ DATA AUTO“ (Ò Betriebsmodus "READ DATA AUTO"/26) liest und im
Betriebsmodus „WRITE DATA AUTO“ (Ò Betriebsmodus "WRITE DATA AUTO"/27) schreibt das
Gerät eine bestimmte Anzahl von Datenbytes.
Der Parameter bestimmt die Adresse im Speicherbereich, auf die bei der Lese- und Schreiboperation
zugegriffen wird. Die Adresse wird in Bytes ab Start des Speicherbereiches angegeben.
Die Daten werden als Datenwort verarbeitet (2Byte).
uFür die Adresse als Format Datenwort verwenden.
uNur gerade Adressen verwenden.
Der adressierte Speicherbereich für die Lese- und Schreiboperation darf nicht außerhalb des
Speicherbereiches des Gerätes liegen:
uAdresse für automatisches Lesen/Schreiben + Datenlänge für autom. Lesen/Schreiben ≤
Anzahl der verfügbaren Bytes auf dem Gerät
5.2.3.3 Parameter "Datenlänge für automatisches Lesen/Schreiben"
(Index 1904, Subindex 0)
Im Betriebsmodus „READ DATA AUTO“ (Ò Betriebsmodus "READ DATA AUTO"/26) liest und im
Betriebsmodus „WRITE DATA AUTO“ (Ò Betriebsmodus "WRITE DATA AUTO"/27) schreibt das
Gerät eine bestimmte Anzahl von Datenbytes. Der Parameter bestimmt die Länge des
Speicherbereiches in Bytes, die vom Gerät gelesen und geschrieben wird.
Die Daten werden als Datenwort verarbeitet (2Byte).
uDie Datenlänge als ein Vielfaches von 2Byte angeben.
Der adressierte Speicherbereich für die Lese-/Schreiboperation darf nicht außerhalb des
Speicherbereiches des Gerätes liegen:
uAdresse für autom. Lesen/Schreiben + Datenlänge für autom. Lesen/Schreiben ≤
Anzahl der verfügbaren Bytes auf dem Gerät
Für das automatische Lesen und Schreiben ist die minimale Länge 2Byte und die maximale
Länge 28Byte.
5.2.3.4 Parameter „ID-Tag Speicherbereich für automatisches Lesen/Schreiben“
(Index 1905, Subindex 0)
Im Betriebsmodus „READ DATA AUTO“ (Ò Betriebsmodus "READ DATA AUTO"/26) liest und im
Betriebsmodus „WRITE DATA AUTO“ (Ò Betriebsmodus "WRITE DATA AUTO"/27) schreibt das
Gerät eine bestimmte Anzahl von Datenbytes. Der Parameter bestimmt den Speicherbereich auf dem
ID-Tag, von dem gelesen und auf den geschrieben wird.
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Die folgenden Speicherbereiche können mit dem Parameter verwendet werden:
„0x00“: none (READ DATA AUTO / WRITE DATA AUTO ausschalten)
„0x01“: Speicherbereich EPC
„0x02“: Speicherbereich TID
„0x03“: Speicherbereich USER
Für den Betriebsmodus „WRITE DATA AUTO“ ist nur der Speicherbereich USER gültig.
5.2.3.5 Parameter "ID-Tag Zugriffspasswort"
(Index 1906, Subindex 0)
Die ID-Tags können mit einem Schreibschutz versehen werden. Anschließend ist ein Passwort für den
Zugriff notwendig. Der Parameter hinterlegt das Passwort im Gerät. Das Passwort wird für alle
Schreibzugriffe auf die ID-Tags verwendet.
Das Passwort ist 4Bytes lang. Haben alle 4Bytes den Wert „0x00“, wird kein Passwort für den Zugriff
auf die ID-Tags verwendet.
Das Passwort wird für alle ID-Tags verwendet. Individuelle Passwörter je ID-Tag sind nicht
möglich.
wDas Gerät kann nicht auf die ID-Tags zugreifen, wenn
umit dem Parameter „ID-Tag Zugriffspasswort“ ein Passwort im Gerät hinterlegt wurde und
udie ID-Tags nicht mit einem Passwort geschützt sind.
5.2.3.6 Parameter "ID-Tag Selektionsziel"
(Index 1910, Subindex 0)
Mit der ID-Tag-Selektion werden nur erwünschte ID-Tags vom Gerät erkannt. Alle ID-Tags, die nicht
den Kriterien entsprechen, werden vom Gerät aussortiert und nicht berücksichtigt.
Ein ID-Tag wird selektiert durch einen Vergleich von auf den ID-Tag gespeicherten Daten und einer
vorgegebenen Bit-Maske. Für den Vergleich sind die Daten in einem der folgenden Speicherbereiche
gespeichert: EPC, TID oder USER.
Der Parameter legt den Speicherbereich für den Vergleich fest. Die folgenden Speicherbereiche
können eingestellt werden:
• EPC
• TID
• USER
kein Selektionsziel
Die ID-Tag-Selektion ist inaktiv, wenn „kein Selektionsziel“ eingestellt ist.
5.2.3.7 Parameter "ID-Tag Selektionsmaske"
(Index 1911/1912/1913, Subindex 1)
Mit der ID-Tag-Selektion werden nur erwünschte ID-Tags vom Gerät erkannt. Alle ID-Tags, die nicht
den Kriterien entsprechen, werden vom Gerät aussortiert und nicht berücksichtigt.
Ein ID-Tag wird selektiert durch einen Vergleich von auf den ID-Tag gespeicherten Daten und einer
vorgegebenen Bit-Maske. Für den Vergleich sind die Daten in einem der folgenden Speicherbereiche
gespeichert: EPC, TID oder USER.
Der Parameter legt die Selektionsmaske fest. Die Daten auf dem ID-Tag werden mit der
Selektionsmaske bitweise verglichen. Stimmen alle Bits überein, wird der ID-Tag selektiert und vom
Gerät erkannt.
Der Parameterwert umfasst 16Bytes. Das erste Bit der Selektionsmaske befindet sich ganz
links im Bytearray.
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5.2.3.8 Parameter "ID-Tag Selektion Startbit"
(Index 1911/1912/1913, Subindex 2)
Mit der ID-Tag-Selektion werden nur erwünschte ID-Tags vom Gerät erkannt. Alle ID-Tags, die nicht
den Kriterien entsprechen, werden vom Gerät aussortiert und nicht berücksichtigt.
Ein ID-Tag wird selektiert durch einen Vergleich von auf den ID-Tag gespeicherten Daten und einer
vorgegebenen Bit-Maske. Für den Vergleich sind die Daten in einem der folgenden Speicherbereiche
gespeichert: EPC, TID oder USER.
Der Parameter legt das Startbit fest, ab dem die Daten im ID-Tag mit der Selektionsmaske verglichen
werden.
5.2.3.9 Parameter "ID-Tag Selektion Länge"
(Index 1911/1912/1913, Subindex 3)
Mit der ID-Tag-Selektion werden nur erwünschte ID-Tags vom Gerät erkannt. Alle ID-Tags, die nicht
den Kriterien entsprechen, werden vom Gerät aussortiert und nicht berücksichtigt.
Ein ID-Tag wird selektiert durch einen Vergleich von auf den ID-Tag gespeicherten Daten und einer
vorgegebenen Bit-Maske. Für den Vergleich sind die Daten in einem der folgenden Speicherbereiche
gespeichert: EPC, TID oder USER.
Der Parameter legt die Anzahl von Bits fest, die für den Vergleich ab dem Startbit mit der
Selektionsmaske verwendet werden.
5.2.3.10 Parameter "RSSI-Filter kleinster Wert"
(Index 1914, Subindex 0)
Das RSSI-Filter ordnet ID-Tags anhand ihres Empfangssignals (RSSI) räumlich ein. Eine typische
Anwendung ist das Einschränken des räumlichen Erkennungsfeldes.
Der Parameter stellt den kleinsten Wert für den RSSI-Filter ein. Alle ID-Tags mit einem
Empfangssignal kleiner als der eingestellte Wert, werden ausgefiltert.
5.2.3.11 Parameter "RSSI-Filter größster Wert"
(Index 1914, Subindex 0)
Das RSSI-Filter ordnet ID-Tags anhand ihres Empfangssignals (RSSI) räumlich ein. Eine typische
Anwendung ist das Einschränken des räumlichen Erkennungsfeldes.
Der Parameter stellt den größsten Wert für den RSSI-Filter ein. Alle ID-Tags mit einem
Empfangssignal größer als der eingestellte Wert, werden ausgefiltert.
5.2.3.12 Parameter "RSSI-Filter aktivieren"
(Index 1914, Subindex 0)
Das RSSI-Filter ordnet ID-Tags anhand ihres Empfangssignals (RSSI) räumlich ein. Eine typische
Anwendung ist das Einschränken des räumlichen Erkennungsfeldes.
Der Parameter aktiviert den RSSI-Filter. ID-Tags unterhalb des minimalen und oberhalb des
maximalen RSSI-Wertes werden ausgefiltert.
5.2.3.13 Parameter „Antennenausgangsleistung für Lesezugriff“
(Index 1915, Subindex 0)
Der Parameter stellt die Antennenausgangsleistung für das Lesen von ID-Tags ein.
Eine kleinere Antennenausgangsleistung reduziert die maximale Entfernung zwischen Gerät
und dem zu lesenden ID-Tag.
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5.2.3.14 Parameter „Antennenausgangsleistung für Schreibzugriff“
(Index 1916, Subindex 0)
Der Parameter stellt die Antennenausgangsleistung für das Schreiben auf ID-Tags ein.
Beim Schreiben von Daten auf den ID-Tag wird mehr Energie benötigt als beim Lesen von
Daten. Daher ist die maximale Entfernung zwischen Gerät und ID-Tag beim Schreiben von
Daten geringer als beim Lesen von Daten.
Der Unterschied kann durch das individuelle Einstellen der Antennenausgangsleistung für das
Lesen und Schreiben ausgeglichen werden.
5.2.3.15 Parameter „ID-Tag Erkennungsmodus“
(Index 1917, Subindex 0)
Der Parameter stellt das Verhalten des Gerätes beim Erkennen von ID-Tags ein. Die folgenden
Erkennungsmodi sind einstellbar:
Erkennungsmodus Typische Anzahl von ID-Tags gleich-
zeitig im Feld Beschreibung
Schnelle Ansprechzeit <4 Das Gerät versucht einen ID-Tag mög-
lichst schnell zu erkennen, sobald sie
das Erkennungsfeld des Gerätes errei-
chen oder verlassen.
Für die Präsenzerkennung von ID-Tags
eignet sich der Modus besonders. Dafür
sollten sich <4ID-Tags gleichzeitig im
Erkennungsfeld befinden.
Dynamische ID-Tags <4 Bewegt sich ein ID-Tag schnell durch
das Erkennungsfeld des Gerätes, eignet
sich der Modus besonders. Die „Kom-
men/Gehen-Nachrichten“ können verzö-
gert ausgegeben werden.
Mehrere ID-Tags 4-16 Befinden sich gleichzeitig mehrere ID-
Tags im Erkennungsfeld, eignet sich der
Modus besonders.
Die Erkennungsmodi eignen sich für diverse Anwendungen und nicht nur für die in den
Beschreibungen genannten.
5.3 ID-Tag
5.3.1 ID-Tag-Erkennung
Das Gerät sucht selbstständig nach verfügbaren ID-Tags, die sich in Reichweite des Gerätes
befinden. Die LED-Anzeige am Gerät leuchtet, wenn ein oder mehrere ID-Tags erkannt werden (siehe
Betriebsanleitung des Gerätes). Die Informationen der ID-Tags werden als Prozessdaten an der IO-
Link-Schnittstelle bereitgestellt.
Das Erkennen von ID-Tags durch das Gerät hängt von den folgenden Punkten ab:
die eingestellte Ausgangsleistung
der ID-Tag-Selektion (Ò ID-Tag-Selektion/15)
dem RSSI-Filter
Antenne des Gerätes
Die ID-Tags werden anhand der EPC-Daten auf dem ID-Tag erkannt. Die EPC-Daten der ID-Tags
müssen sich unterscheiden. Wenn ID-Tags die gleichen EPC-Daten verwenden, kann das Gerät sie
nicht unterscheiden.
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Auf der Prozessschnittstelle werden maximal 16Byte der EPC-Daten eines ID-Tags abgebildet.
Weitere EPC-Daten werden vom Gerät ignoriert.
Das Gerät kann ID-Tags nur dann unterscheiden, wenn die ersten 16Bytes unterschiedlich
sind.
Die Funkverbindung zwischen dem ID-Tag und Gerät hängt von den folgenden Punkten ab:
Umgebung des Gerätes und ID-Tags
Ausrichtung des Gerätes und ID-Tags
Für eine möglichst gute Funkverbindung die Montagehinweise in den Betriebsanleitungen des
ID-Tags und Gerätes beachten.
5.3.2 ID-Tag-Selektion
Mit der ID-Tag-Selektion werden nur erwünschte ID-Tags vom Gerät erkannt. Alle ID-Tags, die nicht
den Kriterien entsprechen, werden vom Gerät aussortiert und nicht berücksichtigt.
Ein ID-Tag wird selektiert durch einen Vergleich von auf den ID-Tag gespeicherten Daten und einer
vorgegebenen Bit-Maske. Für den Vergleich sind die Daten in einem der folgenden Speicherbereiche
gespeichert: EPC, TID oder USER.
Die aussortierten ID-Tags werden
nicht ins Prozessabbild übertragen,
nicht über die Status-LEDs des Gerätes angezeigt,
nicht beim automatischen Lesen bzw. Schreiben von Daten berücksichtigt.
Die Position der Daten wird durch die Parameter „Selektion Startbit“ und „Selektion Länge“ jeweils in
Bit angegeben. Stimmen die Daten mit der Vergleichsmaske überein, ist der ID-Tag selektiert und wird
vom Gerät weiterverarbeitet.
Beispiele
Durch die Selektion werden nur ID-Tags mit einem bestimmten EPC-Wert erkannt. Dadurch sind ID-
Tags an einer Transportpalette und ID-Tags direkt an der Ware auf der Transportpalette
unterscheidbar.
Die Daten und die Selektionsmaske stimmen überein. Der ID-Tag wird vom Gerät erkannt:
Wert (hex) Wert (binär)
Selektion Startbit 0
Selektion Länge 8
Selektionsmaske 0x3B 0b00111011
Daten auf ID-Tag 0x3B 0b00111011
Die Daten und die Selektionsmaske sind unterschiedlich. Der ID-Tag wird nicht vom Gerät erkannt:
Wert (hex) Wert (binär)
Selektion Startbit 0
Selektion Länge 8
Selektionsmaske 0x3B 0b00111011
Daten auf ID-Tag 0x34 0b00110100
Die Daten und die Selektionsmaske stimmen überein. Der ID-Tag wird vom Gerät erkannt:
Wert (hex) Wert (binär)
Selektion Startbit 0
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Wert (hex) Wert (binär)
Selektion Länge 1
Selektionsmaske 0x3B 0b00111011
Daten auf ID-Tag 0x34 0b00110100
Die Daten und die Selektionsmaske stimmen überein. Der ID-Tag wird vom Gerät erkannt:
Wert (hex) Wert (binär)
Selektion Startbit 4
Selektion Länge 1
Selektionsmaske 0x3B 0b00111011
Daten auf ID-Tag 0x34 0b00110100
Bei den folgenden Betriebsmodi muss ein EPC-Code angegeben werden:
- READ DATA (Ò Betriebsmodus "READ DATA"/35)
- WRITE DATA (Ò Betriebsmodus "WRITE DATA"/38)
- WRITE EPC (Ò Betriebsmodus "WRITE EPC"/32)
- LOCK DATA (Ò Betriebsmodus "LOCK DATA"/41)
Dadurch kann auf einen ID-Tag zugegriffen werden, wenn jener per Selektion ausgefiltert
wurde.
5.3.3 RSSI-Filter
Das RSSI-Filter ordnet ID-Tags anhand ihres Empfangssignals (RSSI) räumlich ein. Eine typische
Anwendung ist das Einschränken des räumlichen Erkennungsfeldes.
Für den RSSI-Filter wird ein minimaler und ein maximaler RSSI-Wert eingestellt:
hoher RSSI-Wert: Der ID-Tag ist nahe am Gerät,
niedriger RSSI-Wert: Der ID-Tag ist weiter vom Gerät entfernt.
ID-Tags unterhalb des minimalen und oberhalb des maximalen RSSI-Wertes werden ausgefiltert.
Die Messung des RSSI-Wertes eines ID-Tags wird beeinflusst durch
udie Umgebung mit evtl. vorhandenen Reflektionen,
uBewegung des ID-Tags während der Messung.
5.3.4 ID-Tag-Daten lesen und schreiben
Für den Zugriff auf die Daten eines ID-Tags stellt das Gerät mehrere Methoden bereit:
Die Betriebsmodi „READ DATA AUTO“ und „WRITE DATA AUTO“ verarbeiten die Daten des ID-
Tags selbstständig und stellen sie anschließend im Prozessabbild dar. Die Länge der Daten und
deren Adresse werden vorher festgelegt. Anschließend liest oder schreibt das Gerät die Daten
automatisch, sobald ein ID-Tag erkannt wird. Die Anzahl der Daten ist durch die
Prozessdatenbreite der IO-Link-Schnittstelle beschränkt auf max. 28Bytes.
Die Betriebsmodi „READ DATA AUTO“ und „WRITE DATA AUTO“ lesen und schreiben alle
erkannten ID-Tags. Die ID-Tags werden nicht anhand der EPC-Daten unterschieden.
Die anderen Betriebsmodi verarbeiten die Daten des ID-Tags einmalig auf Anweisung des
Benutzers. Die EPC-Daten legen fest, welche ID-Tags gelesen oder beschrieben werden. Beim
Übertragen von mehr als 28Byte werden mehrere IO-Link-Prozessdaten-Zyklen verwendet. Die
Daten werden mit Blockzählern synchronisiert (Betriebsmodi „READ DATA“).
Die ID-Tags sind in mehrere Speicherbänke aufgeteilt:
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Speicherbank Beschreibung
EPC Der Electronic Product Code wird zum Erkennen von ID-Tags
verwendet.
TID Die Transponder ID ist eine eindeutige, nicht veränderbare
Identifikation des ID-Tags.
USER Die Speicherbank USER ist frei verwendbar für die Daten des
Benutzers.
RESERVED Die Speicherbank RESERVED enthält Konfigurationsdaten
des ID-Tags und ist für den Benutzer nicht verwendbar.
Die Speicherbänke haben je nach Typ des ID-Tags unterschiedliche Größen, so dass die maximal
verwendbare Datenlänge unterschiedlich ausfällt. Weitere Informationen befinden sich in den
Datenblättern der ID-Tags.
EPC-Speicherbank
In der EPC-Speicherbank wird der EPC und zusätzliche Daten gespeichert:
Speicherbereich Typ Beschreibung
0x00 - 0x0F CRC 16 Bit CRC über den Inhalt der EPC
Speicherbank
0x10 - 0x1F PC Bits Protocol Control Bits
0x20 – Ende der Speicherbank EPC Electronic Product Code
0x210-0x21F XPC Extended Protocol Bits
Mit dem Betriebsmodus „WRITE EPC“ wird der EPC auf den ID-Tag geschrieben. (Ò Betriebsmodus
"WRITE EPC"/32) Dabei werden die zusätzlichen Daten vom Gerät verwaltet.
Passive ID-Tags werden durch das hochfrequente Wechselfeld des Gerätes drahtlos mit
Energie versorgt. Die Feldstärke nimmt mit steigender Entfernung zwischen Gerät und ID-Tag
stark ab. Dadurch steht dem ID-Tag bei großen Entfernungen weniger Energie zur Verfügung.
Beim Schreiben von Daten auf den ID-Tag wird mehr Energie benötigt als beim Lesen von
Daten. Daher ist die maximale Entfernung zwischen Gerät und ID-Tag beim Schreiben von
Daten geringer als beim Lesen von Daten.
5.3.5 ID-Tag schreibschützen
Die ID-Tags können mit einem Schreibschutz versehen werden. Bei aktivem Schreibschutz ist ein
Passwort für das Schreiben auf die Speicherbänke des ID-Tags notwendig.
Speicherbank Beschreibung
EPC EPC kann vom Benutzer mit einem Passwort schreibge-
schützt werden.
TID TID ist immer schreibgeschützt und kann nicht verändert wer-
den.
USER USER kann vom Benutzer mit einem Passwort schreibge-
schützt werden.
RESERVED RESERVED ist immer schreibgeschützt und kann nicht verän-
dert werden.
Nur das Schreiben von Daten kann mit dem Schreibschutz verhindert werden. Das Lesen von
Daten ist unabhängig vom Schreibschutz immer möglich.
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6 Montage
ACHTUNG
Abgestrahlte elektromagnetische Feldstärken
wDas Gerät sendet ultrahochfrequente elektromagnetische Wellen aus. Dabei erfüllt es
die länderspezifischen Grenzwerte für die Bevölkerung und Arbeitnehmer.
uIn der Nähe von medizinischen Geräten das Gerät ausschalten.
6.1 Montagehinweise für Geräte
Nebeneinander montierte Geräte stören sich gegenseitig, wenn sie nicht entsprechend
konfiguriert sind.
Bei der Montage von mehreren Systemen die Mindestabstände zwischen den RFID-Geräten
beachten.
Die Montage eines Gerätes in und auf Metall verringert den Lese-/Schreibabstand.
Die unmittelbare Nähe starker HF-Emissionsquellen, beispielsweise Schweißtrafo oder
Umformer, kann die Funktion der Geräte beeinträchtigen.
6.2 Montagehinweise für ID-Tags
Für die Montage in und auf Metall dafür vorgesehene ID-Tags verwenden.
Den ID-Tag im Bereich der aktiven Fläche positionieren. Dabei den Öffnungswinkel und den
Arbeitsabstand berücksichtigen (→Datenblatt des Gerätes).
Die Achsen des RFID-Gerätes und des ID-TAGs gleich ausrichten.
6.3 Vermeiden von Störungen
Das Gerät erzeugt ein moduliertes elektromagnetisches Feld in folgenden Frequenzbereichen:
DTI801: 865-868MHz
DTI901: 902-928MHz
DTI911: 920–925 MHz
DTI961: 916,8–920,4 MHz
Störungen in der Datenkommunikation werden vermieden, wenn sich in der Nähe keine anderen RFID
UHF-Geräte befinden. Falls sich andere RFID UHF-Geräte in der Nähe befinden:
uDie Montageabstände zwischen den Geräten möglichst groß wählen. (Ò Montageabstände/20)
uDen RSSI-Filter verwenden. (Ò Parameter "RSSI-Filter aktivieren"/13)
uDie Geräte alternierend betreiben.
uDas HF-Feld des Gerätes anschalten/abschalten.
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Das UHF-Feld wird gedämpft, wenn sich Personen oder Gegenstände (Kabel, Metallprofile etc.)
zwischen dem Gerät und ID-Tag befinden.
uDen Bereich zwischen dem Gerät und ID-Tag während des Lese- oder Schreibvorgangs
freihalten.
6.4 Mechanischer Aufbau
1
2
1 Aktive Fläche 2 Anschluss (um 270° drehbar)
6.5 Montagemöglichkeiten
Das Gerät kann ohne das Zubehör montiert werden.
uFür die Montage die Gewindehülsen auf der Rückseite des Gerätes verwenden.
wDie notwendigen Schrauben gehören nicht zum Lieferumfang des Gerätes.
6.5.1 Montage mit Befestigungswinkel E80335
6.5.2 Montage mit Klemmschale E80336
Mit der Klemmschale wird das Gerät an einen Klemmzylinder montiert. Kompatible Klemmzylinder:
E21110 mit einem Stangen-Durchmesser von 12mm
E20795 mit einem Stangen-Durchmesser von 14mm
E21109 mit einem Stangen-Durchmesser von 14mm
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6.5.3 Montage mit Befestigungsstäben E80337
6.6 Montageabstände
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IFM DTI911 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung