SICK Implementation Manual HIPERFACE Safety Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
IMPLEMENTIERUNGSHANDBUCH
Implementierungshandbuch /
Implementation Manual
HIPERFACE
®
Safety
Anforderungen zur Auswertung von sicheren
HIPERFACE® - Motor-Feedbacksystemen in
Verbindung mit Umrichtern für sichere
elektrische Servo-Antriebssysteme
D
Requirements for the evaluation of safe
HIPERFACE® motor feedback systems in
connection with converters for safe electrical servo
drive systems
E
Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
Übersicht / Overview
Übersicht / Overview
Übersicht / Overview..............................................................................................................3
Inhalt........................................................................................................................................4
Glossar.................................................................................................................................. 21
Index ..................................................................................................................................... 22
Dokumentversionen ............................................................................................................ 23
© SICK|STEGMANN GmbH • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten Irrtümer und Änderungen vorbehalten
3
Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
© SICK|STEGMANN GmbH • Deutschland • Alle Rechte vorbehaltenIrrtümer und Änderungen vorbehalten • 8014120/2010-12-21
4
Inhalt
Inhalt
1 Zu diesem Dokument..................................................................................................... 5
1.1 Verwendete Symbole............................................................................................ 5
2 Generelles....................................................................................................................... 6
2.1 Anwendungsbereich............................................................................................. 6
2.2 Sicherheitsgerichtete Funktionskette ................................................................. 7
2.3 Sicherheitsrelevante Aufgabe des Auswertesystems......................................... 7
2.4 Verknüpfte Dokumente ........................................................................................ 8
3 Sicherheitsrelevante Zielsetzung ................................................................................. 9
4 Anforderungen und Systemvoraussetzungen ............................................................ 10
4.1 Anforderungen an den Anwender......................................................................10
4.2 Anforderungen an die Signalauswertung und das Antriebssystem.................10
4.3 Anforderungen an die elektrische Ankopplung des Gebersystems.................11
4.4 Anforderungen an die mechanische Ankopplung und die
Einsatzbedingungen des Gebersystems ...........................................................11
5 Sicherheitstechnische Kenngrößen ........................................................................... 12
6 Diagnoseanforderungen und Fehlererkennung......................................................... 13
6.1 Tabelle der Fehlerannahmen............................................................................. 13
6.2 Anmerkungen zur Tabelle der Fehlerannahmen .............................................. 14
7 Zusätzliche Maßnahmen zur Fehlererkennung (Empfehlung) ................................. 19
8
Gestaltungsbeispiel: Blockschaltbild eines zweikanaligen Systems ...................... 20
Implementierungshandbuch Kapitel 1
HIPERFACE
®
Safety
Zu diesem Dokument
1 Zu diesem Dokument
1.1 Verwendete Symbole
Hinweis/Tipp
Hinweise informieren Sie über Besonderheiten des Geräts. Bitte beachten Sie diese, sie
enthalten oft wichtige Informationen.
Tipps geben zustätzliche Informationen, die die Arbeit mit der Dokumentation erleichtern.
ACHTUNG
Sicherheitshin
weis!
Ein Sicherheitshinweis weist Sie auf konkrete ode
r
potentielle Gefahren oder auf falsche
Handhabung der Applikation hin. Dies soll Sie vor Unfällen bewahren.
L
esen und befolgen Sie Sicherheitshinweise sorgfältig!
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Kapitel 2 Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
Generelles
2 Generelles
Geber mit der Schnittstelle HIPERFACE
®
sind Motor-Feedbacksysteme, die aufgrund ihrer
Ausstattung zum dynamischen und präzisen Betrieb von Servo-Regelkreisen prädestiniert
sind.
Das Gesamtsystem, bestehend aus Geber, Auswertesystem, Servo-Umrichter und Motor,
bildet einen Regelkreis (siehe Bild 1.1 auf Seite 7). Aus den Gebersignalen werden Ist-
Werte für
Kom
mutierung, Drehzahl, Drehrichtung und Lage abgeleitet.
Für Sicherheitsfunktionen zertifizierte Gebersysteme mit der Schnittstelle HIPERFACE
®
eignen sich aufgrund ihrer hohen elektrischen und mechanischen Zuverlässigkeit sowie
ihrer hohen Immunität gegen elektromagnetische und elektrostatische Störungen (EMV)
hervorragend zum Einsatz in Funktionsketten von sicherheitsgerichteten
Maschinenfunktionen.
Die Übermittlung der Sensorsignale zum Auswertegerät erfolgt über die
HIPERFACE
®
-Schnittstelle. Diese verfügt über Informationskanäle entsprechend folgender
Tabelle:
Funktionskanal Funktion Übertragungsgeschwindigkeit
Prozessdatenkanal Ausgabe von analogen
Sinus-/Cosinus-Zyklen zur
richtungsorientierten
Positionsauswertung durch
Interpolation und Zähler.
Echtzeit
Parameterkanal RS485-Schnittstelle zur Abfrage und
Übermittlung von absoluten
Positionsdaten und anderen Daten
durch das Auswertesystem.
je nach Anforderung einige
Millisekunden
Sicherheitsrelevante Nutzung der Funktionskanäle
Aufgrund der relativ hohen Übertragungszeit des Parameterkanals ist anzunehmen, dass
die auf diesen Daten resultierende Fehlererkennungszeit höher ist als die tolerierbare
Reaktionszeit. Deshalb wurde für die normenorientierte, sicherheitsgerichtete Betrachtung
des Systems ausschließlich der Prozessdatenkanal herangezogen.
Die zusätzliche Nutzung des Parameterkanals ist jedoch in bestimmten Fällen zur Prüfung
nominaler Umgebungsbedingungen (Gebertemperatur) erforderlich. Empfohlen wird die
Nutzung des Parameterkanals im Bezug auf Fehlerfrüherkennung und flexibles
Fehlermanagement.
2.1 Anwendungsbereich
Der sicherheitsgerichtete Einsatz von Gebersystemen mit Sinus/Cosinus-Ausgang bezieht
sich auf die Anwendung in Verbindung mit Servosystemen, die mit dreiphasigen AC-
Synchronmotoren arbeiten und deren Kommutierungsinformation ebenso wie die
Drehzahl- oder Geschwindigkeitsinformation aus den Sinus-/Cosinus-Signalen des direkt
an der Motorwelle angekoppelten Gebers abgeleitet wird. Ein Einsatz in Verbindung mit
Servosystemen, die mit Asynchronmotoren arbeiten und deren Drehzahlregelung aus den
Sinus-/Cosinus-Signalen des direkt an der Motorwelle angekoppelten Gebers abgeleitet
wird, ist ebenfalls möglich.
Sicherheitsrelevante Aufgabe des Auswertesystems ist es, die vom Geber gelieferten
Signale zu diagnostizieren und Reaktionen im Fehlerfall innerhalb einer Zeit auszuführen,
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Implementierungshandbuch Kapitel 2
HIPERFACE
®
Safety
Generelles
die kurz genug ist, gefährdende Situationen zu beherrschen. Die Beschreibung
sicherheitsrelevanter Anforderungen an das Auswertesystem ist Gegenstand dieses
Implementierungshandbuchs.
2.2 Sicherheitsgerichtete Funktionskette
Das Gebersystem ist Teil einer Funktionskette, die im Allgemeinen aus den Elementen
Sensor, Logik und Aktor besteht. Die für eine Anlage erforderliche Risikoreduzierung ergibt
sich durch Anwendung eines der jeweiligen Norm entsprechenden Risikografen, der im
Wesentlichen den für die erforderliche Risikoreduzierung der gesamten Funktionskette
zutreffenden Kennwert festlegt (Safety Integrity Level; SIL bzw. Performace Level; PL ).
Dem Gebersystem selbst ist daher nur ein Teil des dem jeweiligen Kennwert
entsprechenden Gesamtrisikos zugeordnet.
Bild 1.1: Allgemeine
Darstellung einer
sicherheitsgerichteten
Funktionskette
Aktor
Sensor Logik
Bild
1.2: Allgemeine
Darstellung eines Servo-
Regelkreises
Gebersystem
AC
Synchron-
Motor
Schn
ittstelle
Send
er
mech.
Verbin
dung
Sensor
Auswertung, Servo-Umrichter, Kundensystem
Abschaltung
Motor im
Fehlerfall
Schnittstelle
Empfänger
Auswertung,
Diagnose
Sicherheits-
funktion
2.3 Sicherheitsrelevante Aufgabe des Auswertesystems
Es ist alleinige Aufgabe des Auswertesystems, Störungen, von denen eine Gefährdung
ausgehen kann, entsprechend der Normenanforderungen zu erkennen. Das Gebersystem
ist nicht in der Lage, aufgrund von geberinternen Diagnosen eigeninitiativ Aktionen
auszulösen.
ACHTUNG
Sicherheitshi
n
weis!
Es wird vorausgesetzt, dass der angeschlossene Serv
o-U
mrichter über normenkonforme
aßnahmen zur Erreichung eines sicheren Zustands verfügt. M
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Kapitel 2 Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
Generelles
2.4 Verknüpfte Dokumente
Dokument/Bestellnr. Thema Stand
Schnittstellenmanual
8010701
HIPERFACE
®
04.2008
(oder neuer)
Jedes für Sicherheitsfunktionen zertifizierte Gebersystem mit der Schnittstelle
HIPERFACE® wird mit einer Betriebsanleitung ausgeliefert. Dieses ist bei der Montage,
Elektroinstallation, Inbetriebnahme und Wartung zu berücksichtigen.
Darüberhinaus besteht für jedes Gebersystem ein Datenblatt mit technischen
Informationen, Variantenauswahl und Informationen zu Zubehörteilen.
Betriebsanleitungen und Datenblätter können von der Internetseite www.sick.com
heruntergeladen werden.
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Implementierungshandbuch Kapitel 3
HIPERFACE
®
Safety
Sicherheitsrelevante Zielsetzung
3 Sicherheitsrelevante Zielsetzung
Bei Einhaltung der Vorgaben dieses Implementierungshandbuchs ist eine
sicherheitsgerichtete Funktionskette geeignet, in Anwendung der Klassifizierung
SIL 2 gem. EN 62061 und IEC 61508 sowie
PL d gem. EN ISO 13849-1
eingesetzt zu werden.
Ziel ist es, sicherheitsgerichtete Funktionen in Bezug auf Drehzahl, Drehrichtung und
Stillstand sicher zu erfassen.
Hinweise
Das vorliegende Handbuch beschreibt lediglich Anforderungen, Rahm
enbedingungen und
Ausführungsbeispiele. Die detaillierte Gestaltung der Schaltkreise im Auswertegerät sowie
deren normenkonforme Ausführung obliegt dem jeweiligen Anwender.
Betriebsarten nach Begriffen
der IEC 61800-5-2/Ed. 1 und
relevante Fehlerbehandlung
Betriebsart Funktion Fehlererkennung und Fehlerbeherrschung gem.
Anmerkung Nr. (siehe Kapitel 6.2)
SOS Safe Operating Stop 6.2.1; 6.2.2; 6.2.3; 6.2.5; 6.2.7; 6.2.8;
6.2.9; 6.2.10
SLS Safely Limited Speed
SS1 Safe Stop 1
SS2 Safe Stop 2
SLA Safely Limited Acceleration
SAR Safe Acceleration Range
SSR Safe Speed Range
SDI Safe Direction
6.2.1; 6.2.2; 6.2.4; 6.2.5; 6.2.6; 6.2.7;
6.2.8; 6.2.9; 6.2.10
STO
(informativ)
Safe Torque Off Die Ansteuerung von STO erfolgt im
Allgemeinen im Falle der Fehlererkennung
Hinweis
Es wird davon ausgegangen, dass die erforderlichen Bewegungsgrößen, Vergleiche mit
Limitierungen und Zeiten im Auswertegerät normenkonform sicher erfasst und verarbeitet
werden.
Nicht bezogene, sicherheitsgerichtete Betriebsarten sind Betriebsarten, die im
Zusammenhang mit absoluter Lage oder absoluter Position stehen.
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Kapitel 4 Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
Anforderungen und
Systemvoraussetzungen
4 Anforderungen und Systemvoraussetzungen
4.1 Anforderungen an den Anwender
Der hier wiedergegebene Überblick über relevante Normen und deren Anwendung soll
lediglich als Leitfaden gelten. Die Konstruktion von Maschinen oder
Maschinensteuerungen erfordert ein detailliertes Verständnis der technischen Details und
der relevanten Normen. Entsprechende Kenntnisse werden vorausgesetzt.
Insbesondere:
Kenntnisse zu Aufbau, Wirkungsweise und Betrieb von dreiphasigen, elektronisch
kommutierten Synchron-Servomotoren.
Kenntnisse zu Aufbau, Wirkungsweise und Betrieb von Servoumrichtern, deren
Regelungs- und Leistungselektronik.
Kenntnisse zu Aufbau, Wirkungsweise und Betrieb von Sicherheitsfunktionen.
Spezifische Kenntnisse zur Umsetzung technischer und organisatorischer Vorgaben der
in diesem Dokument aufgeführten und anderer relevanter Sicherheitsnormen.
Kenntnisse zu den eingesetzten Motorfeedback-Gebersystemen und der Schnittstelle
HIPERFACE
®
(siehe Kapitel 2.4 auf Seite 8).
4.2 Anforderungen an die Signalauswertung und das
Antriebssystem
Motorsystem Anforderung
Motorsystem Permanent erregter Synchronmotor -oder-
Asynchronmotor
Reglersystem Anforderung
Ermittlung der Rotorlage Basierend auf den Sinus-/Cosinus-Zyklen des
Gebersystems in Verbindung mit dem digitalen
Absolutwert beim Systemstart.
Wirkungsprinzip der
Kommutierung
(nur Synchronmotor)
Elektronische, direkte Kopplung der Pollagenstellung mit
der Stromvektorvorgabe für das dreiphasige Drehfeld. Es
wird davon ausgegangen, dass ein Stillstand der
Kommutierung zum Stillstand des Motors führt.
Ermittlung der Drehzahl Basierend auf den gleichen Signalen (Sinus-/Cosinus-
Zyklen des Gebersystems), die auch zur Generierung der
Kommutierung genutzt werden.
Diagnosedeckungsgrad
(DC) zur Fehlererkennung
der Gebersignale
Mindestens 90%
Diagnose muss innerhalb der Prozessreaktionszeit
ausgeführt werden.
Sicherheitsgerichtete
Fehlererkennung und
Fehlerbeherrschung
Beherrschung der Fehlersituationen siehe Kapitel 6.1 auf
Seite 13.
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Implementierungshandbuch Kapitel 4
HIPERFACE
®
Safety
Anforderungen und
Systemvoraussetzungen
4.3 Anforderungen an die elektrische Ankopplung des
Gebersystems
Die elektrische Ankopplung muss innerhalb der in der Betriebsanleitung spezifizierten
Grenzen liegen (siehe Kapitel 2.3 auf Seite 7 und Gestaltungsbeispiel Kapitel 8 ab S
eite
20).
Die Anschlussleitun
g muss geschirmt ausgeführt werden (gemäß den Anforderungen der
Betriebsanleitung).
4.4 Anforderungen an die mechanische Ankopplung und
die Einsatzbedingungen des Gebersystems
4.4.1 Mech. Kopplung mit der Motorwelle und mech. Fixierung des Gebers
Aufbau und Art der Ankopplung und mechanischen Fixierung sind sicherheitsrelevant!
ACHTUNG
Sicherheitshin
weis!
Die strikte Einhaltung der Montageanforderungen in
der Betriebsanleitung (siehe Kapitel
2.4 auf Seite 8) ist zwingend erforderlich.
Gemäß IEC 61800-5-2 können für die
Verbindung Geberwelle – Motorwelle
Verbindung Gebergehäuse – Motorgehäuse
Fehlerausschlüsse zum Verbindungsbruch im Stillstand und unter Bewegung
angenommen werden, wenn eine der beiden Bedingungen erfüllt ist:
Formschlüssige Verbindung
Kraftschlüssige Verbindung mit einer Überdimensionierung mit einem Faktor 20 gegen
alle auftretenden Losbrechmomente
In den Betriebsanleitungen für geeignete Produkte werden Anforderungen an die Montage
aufgeführt, unter denen die Annahme zum Fehlerausschluss gerechtfertigt ist.
ACHTUNG
Sicherheitshin
weis!
Es ist sicherzustellen, dass Montagehandlungen n
ur von entsprechend eingewiesenem
und qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
4.4.2 Umgebungsbedingungen
Innerhalb der in der Betriebsanleitung spezifizierten Grenzen (siehe Kapitel 2.4 auf Seite
8).
ACHTUNG
Sicherheitshin
weis!
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die Einbausituation des Gebers
indestens der Schutzklasse IP54 entsprechen muss. m
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Kapitel 5 Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
Sicherheitstechnische Kenngrößen
5 Sicherheitstechnische Kenngrößen
Die sicherheitstechnischen Kenngrößen eines für Sicherheitsfunktionen zertifizierten
Gebers mit HIPERFACE
®
-Schnittstelle werden in dessen Betriebsanleitung bzw. Datenblatt
aufgeführt.
Im Allgemeinen erfüllen alle Sicherheitsgeber mit HIPERFACE
®
-Schnittstelle die folgende
Zielspezifikation:
Kennwerte nach
DIN EN 62061 / IEC 61508
Kennwerte nach
DIN EN ISO 13849
Struktur Kategorie 3
Klassifizierung Einsatz in
sicherheitsgerichteten
Funktionsketten gem.
SIL 2
Einsatz in
sicherheitsgerichteten
Funktionsketten gem.
PL d
Anteil des Gebersystems am
verfügbaren PFH-Wertebereich
1)
< 10 % von SIL2 bzw.
PFH < 1*10
-7
[1/h]
< 10 % von PL d bzw.
PFH < 1*10
-7
[1/h]
Mission Time
1)
20 Jahre 20 Jahre
Proof Test Interval Nicht erforderlich -
MTTFd - > 30 Jahre
DCavg - 90%
Sicherer Fehleranteil (SFF) > 90 % -
1) Die angegebenen Werte beziehen sich auf einen Diagnosedeckungsgrad von 90%, die durch die
externe Steuerung erreicht werden müssen. Die erkannten Fehler sind im Kapitel 6 ab Seite 13
aufgeführt.
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Implementierungshandbuch Kapitel 6
HIPERFACE
®
Safety
Diagnoseanforderungen und
Fehlererkennung
6 Diagnoseanforderungen und Fehlererkennung
6.1 Tabelle der Fehlerannahmen
Die Norm IEC 61800-5-2 (erste Fassung 2007-07) beschreibt in Tabelle D.16
Fehlerannahmen zum Einsatz von motion and position feedback sensors. Die Vorgaben
dieser Norm und weitere Fehlerannahmen, sowie deren Erkennung- und
Beherrschungsmöglichkeiten sind in folgender Tabelle dargestellt:
Fehlerannahme Fehlererkennung /
Fehlerbeherrschung siehe
Kapitel
Kurzschlüsse zwischen zwei beliebigen Leitern 6.2.1
Unterbrechung beliebiger Leiter 6.2.1
Eingang oder Ausgang stuck at 0 oder 1, einzeln oder
zeitgleich bei verschiedenen Eingängen / Ausgängen
6.2.1
Unterbrechung oder hochimpedanter Zustand einzeln
oder zeitgleich bei verschiedenen Eingängen / Ausgängen
6.2.1
Absenkung oder Anstieg von Signalausgangsamplituden 6.2.1
Oszillationen eines oder mehrerer Ausgänge 6.2.1; 6.2.7
Variationen der Phasenlage zwischen Ausgangssignalen 6.2.1
Verlust der mechanischen Kopplung Gebergehäuse /
Motorgehäuse während des Stillstands
6.2.2; 6.2.5
Verlust der mechanischen Kopplung Geberwelle /
Motorwelle während des Stillstands
6.2.3
Verlust der mechanischen Kopplung Gebergehäuse /
Motorgehäuse während des Motorlaufs
6.2.4
Verlust der mechanischen Kopplung Geberwelle /
Motorwelle während des Motorlaufs
6.2.5
Verlust der Maßverkörperung 6.2.1; 6.2.6
Ausfall der Sendediode im Geber 6.2.1
Statische Ausgangssignale eines oder mehrerer Ausgänge
innerhalb der Versorgungsspannung
6.2.1; 6.2.5
Veränderung der Signalform 6.2.1
Austausch der Ausgangssignale Sin/Cos 6.2.8
Unter- und Überschreitung der zulässigen Geber-
Versorgungsspannung
6.2.9
Betrieb innerhalb unzulässiger Temperaturbereiche 6.2.10
Betrieb unter überhöhten Schockbelastungen (Bremsung) 6.2.11
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Kapitel 6 Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
Diagnoseanforderungen und
Fehlererkennung
6.2 Anmerkungen zur Tabelle der Fehlerannahmen
6.2.1 Störungen der analogen Gebersignale Sinus und Cosinus
Ziel:
Er
kennung aller unzulässigen Pegelveränderungen in der Relation von Sinus und Cosinus.
Beispiel:
Durch Bildung der G
röße k durch folgende mathematische Beziehung
k² = k
1
² * sin² + k
2
² * cos²
oder anderer geeigneter mathematischer Verfahren ist es möglich, den
Gleichspannungspegel, der den Signalen Sinus/Cosinus gemeinsam zugrunde liegt, zu
erfassen. Der Vergleich mit entsprechenden maximalen und minimalen Limitierungen
ermöglicht eine genaue und schnell reagierende Erkennung von unzulässigen
Abweichungen, unabhängig von der momentanen Winkelstellung .
Bild 2.1: Ermittlung des
Signals k
Vergleich auf
minimale und
maximale
Wert
e
k
1
* cos
k
k
2
* sin
Zur Bestimmung d
es Diagnosedeckungsgrades wurde ein zweidimensionales Modell
verwendet, das der Bewertung der Signalrelationen und der damit verbundenen
Diagnosemöglichkeiten anschaulich Rechnung trägt (Lissajous-Figur). Dabei bilden die
Nutzsignale in ihrer Relation zueinander einen Nutzsignalring, dessen Flächenverhältnis
zur Gesamtfläche zur Bestimmung des Diagnosedeckungsgrads (DC) herangezogen
wurde.
Bild 2.2: Schaltungsmodell
zur Lissajous-Darstellung
+ 5V
Maximalbereich für x
und y:
0,5 ... 4,5V
Sin
x
REFSin
Lissajous-
Darstellung
+ 5V
Cos
y
REFCos
Offset 2,5V
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Implementierungshandbuch Kapitel 6
HIPERFACE
®
Safety
Diagnoseanforderungen und
Fehlererkennung
Bild 2.3: Ermittlung des
Diagnosedeckungsgrads
X=4,5V
Y=4,5V
Fehlerfläche
Maximalgrenzwert
Nutz-
signalfläche
Minimalgrenzwert
2,5V
(Ring)
Nutzbereich
k² = k
1
² * sin²α + k
2
² *cos²α
X=0,5V
Y=0,5V
2,5V
Prüfung der Grenzwerte des Signals k nach
differenzieller Auswertung innerhalb eines
maximalen Spannungsbereichs von 0,5 bis
4,5V.
Die Mitte des Spannungsbereichs (2,5V)
entspricht hierbei dem Wert k = 0
Siehe
Anmerkung
Aus dem sich ergebenden
Flächenverhältnis
resultierender
Diagnosedeckungsgrad (DC)
(siehe Bild 2.3)
Beispiel: minimaler Grenzwert für k 0,25V
Beispiel: maximaler Grenzwert für k 0,75V
90%
Anmerkung:
Die angegebenen Werte ergeben sich aus einer angesetzten Spannungstoleranz von
nominal 0,5V zu -50% und +50%. Durch Ausweitung der nominalen Spannungstoleranz
der SIN/COS-Signale (-20% und +10%) entstehen somit praxisgerechte Werte.
Korrelationen mit den der Toleranzen der Signale REFSIN und REFCOS sind nicht
berücksichtigt, da sich diese aufgrund der Art der Signalgenerierung im Geber bei der
gezeigten Differenzverstärkung (siehe Bild 2.2 auf Seite 14) kompensieren.
Realisierungen mit abweich
e
nden Grenzwerten und somit anderen Werten für DC sind
möglich (siehe Kapitel 4.3 auf Seite 11).
Tipp
Es
wird empfohlen, die Grenzwerte zur Vermeidung von Fehlauslösungen nicht zu eng zu
setzen.
Es wird davon ausgegangen, dass die Verarbeitung der Signale unter der Verwendung von
Operationsverstärkern erfolgt, die mit 5V gespeist werden.
6.2.2 Verlust der mechanischen Kopplung Gebergehäuse oder Versatz der
mechanischen
Kopplung während des Motorstillstands
Die folgende Betrachtung geht davon aus, dass die fehlende Kopplung von Gebergehäuse
und Motorgehäuse einen Positionsversatz erzeugt, da das Gebergehäuse selbst indirekt
durch die Anschlusskabel mit dem Motorgehäuse mechanisch verbunden bleibt.
Fehlererkennun
g
Keine sichere
Fehlererkennungsmöglichkeit bei Positionsversatz im Winkelbereich kleiner
eines Polpaarbereichs. Bei größerem Versatz kann es zum Mitkoppeln des
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Kapitel 6 Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
Diagnoseanforderungen und
Fehlererkennung
Stromregelkreises kommen. Die dadurch erfolgende unzulässige Bewegung muss durch
das Antriebssystem erkannt werden.
6.2.3 Verlust der mechanischen Kopplung Geberwelle / Motorwelle während des
Stillstands
Fehlerausschluss
Dieser Fehler
kann unter der Voraussetzung vorschriftsmäßiger Gebermontage gem.
Produktmanual ausgeschlossen werden. Die Montage durch geschultes Personal muss
sichergestellt sein.
6.2.4 Verlust der mechanischen Kopplung Gebergehäuse / Motorgehäuse während
des Motorlaufs
Die folge
n
de Betrachtung geht davon aus, dass die fehlende Kopplung von Gebergehäuse
und Motorgehäuse einen Positionsversatz erzeugt, da das Gebergehäuse selbst indirekt
durch die Anschlusskabel mit dem Motorgehäuse mechanisch verbunden bleibt.
Fehlererkennun
g
Bei einem Winkelversatz grö
ßer der Hälfte eines Motor-Polpaarbereichs kann es durch
Fehlorientierung der Kommutierung zum Mitkoppeln des Stromregelkreises kommen. Die
dadurch erfolgende unzulässige Erhöhung der Geschwindigkeit oder unzulässige
Drehrichtung muss durch das Empfängersystem erkannt werden.
In Abhängigkeit der Applikation (Reaktionszeit, maximale Beschleunigung) muss daher ein
Puffer zwischen gewünschter und maximal zulässiger Geschwindigkeit eingehalten
werden.
Hinweis
Ein
e
Erkennung des Fehlers vor Eintritt der Mitkopplung durch die Prozessreaktion
(schwaches Drehmoment, Schleppfehler) ist wahrscheinlich, jedoch nicht sicher.
6.2.5 Sinus-/Cosinus-Signalstillstand aufgrund elektrischer Defekte oder durch
Verlust der
mechanischen
Kopplung Geberwelle / Motorwelle während des
Motorlaufs
Fehlererkennung /
Fehlerbeherrschung
Ei
n Stillstand der Sinus-/Cosinus-Zyklen des Gebers führt bei Einsatz an einem
Synchronmotor zum Stillstand der Kommutierung. Es wird als gegeben vorausgesetzt,
dass das angewendete Regelverfahren so wirkt, dass als Folge ein Verharren der durch
den Stromregelkreis des Umrichters eingeprägten Stromvektoren auf einer festen Position
und damit ein Halten des Polrades in der entsprechenden Lage erfolgt. Der Fehler erzeugt
somit eine Reaktion in die sichere Richtung.
ACHTUNG
Sicherheitshi
n
weis!
Bei Einsatz des Gebersystems an einem
Asynchronmotor muss der Antriebsregler durch
geeignete Maßnahmen sicherstellen, dass ein ungültiger Signalstillstand erkannt wird und
im Fehlerfall eine Fehlerreaktion in die sichere Richtung eingeleitet wird.
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Implementierungshandbuch Kapitel 6
HIPERFACE
®
Safety
Diagnoseanforderungen und
Fehlererkennung
6.2.6 Lösung der Maßverkörperung (Codescheibe)
Fehlererkennun
g
Das Lösen der Maßver
körperung kann folgende Situationen herbeiführen:
Durch den Verlust der Abblendung des Senders kommt es zu einem maximalen
Signalpegel in beiden Kanälen. Dies kann gemäß 6.2.1 erkannt werden.
Eine Fehlausrichtung der Position der Codescheibe zum optischen
Abtaster erzeugt
ebenfalls Signalpegel in den Kanälen A und B, die nach 6.2.1 diagnostiziert werden
könn
en.
Sollte sich ein Verlust der Maßverkörperung wie ein Geberwellenbruch darstellen, greift
die Fehlererkennung gemäß 6.2.3 und 6.2.5.
6.2.7 Oszillationen eines oder mehrere Ausgänge
Oszillat
i
onen auf den Signalausgängen können wie folgt detektiert werden:
Führen die Oszillationen zu unzulässigen Signalpegeln in einem oder beiden Kanälen,
lässt sich die Fehlererkennung nach 6.2.1 heranziehen.
Fehlererkennun
g
Bei Einsatz eines geeigneten Phasendiskriminators für
die Erzeugung von Zählimpulsen
im Auswertegerät wird sich die Oszillation eines Eingangssignals als Vor- und
Rückzählen eines Inkrements auswirken. Der daraus resultierende Fehler entspricht
dem Winkelbetrag eines Inkrements (siehe Betriebsanleitung/Datenblatt des
verwendeten Gebers).
Bei Oszillation beider Signale (Sinus und Cosinus) kann durch Aufsummierung von
Zählfehlern ein Positionsversatz entstehen. In diesem Fall gelten die Ausführungen von
6.2.4.
6.2.8 Austausch der Ausgangssignale Sin/Cos
Dieser Fehler
kann ausgeschlossen werden, da Sinus- bzw. Cosinussignale gesondert
erfasst und verarbeitet werden.
Fehlerausschlu
ss
Es gibt keine Multip
lexer für diese Signale im Geber.
6.2.9 Überwachung der vom Auswertegerät ausgegebenen Geber-
Versorgungsspannung
Fehlererkennun
g
Unzu
l
ässige Spannungspegel der Geber-Versorgungsspannung werden durch Maßnahmen
gem. 6.2.1 erkannt; insbesondere hilft die dort aufgeführte Untergrenze für die
Vekto
rlänge, a
uf Unterspannung zu überwachen.
Zur Eingrenzung von Fehlern gemeinsamer Ursache und zur Fehlerfrüherkennung ist die
Versorgungsspannung des Gebers auf Einhaltung der im Produktmanual gegebenen
Grenzwerte zu überwachen.
6.2.10 Betrieb des Gebersystems außerhalb zulässiger Temperaturbereiche
W
e
nn nicht sichergestellt werden kann, dass das Gebersystem im zulässigen
Temperaturbereich betrieben wird, muss vom Systembetreiber eine geeignete Maßnahme
ergriffen werden, damit der spezifizierte Temperaturbereich eingehalten wird.
Fehler, die aus dem Betrieb bei unzulässigen Temperaturen resultieren, werden durch
Maßnahmen gemäß 6.2.1 erkannt.
Fehlererkennun
g
Zur (nicht sich
erheitsgerichteten)
Fehlerfrüherkennung kann durch zyklische Abfrage des
Geberstatus über den Parameterkanal der HIPERFACE
®
-Schnittstelle kann eine
entsprechende Meldung ausgelesen und weiterverarbeitet werden.
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Kapitel 6 Implementierungshandbuch
HIPERFACE
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Safety
Diagnoseanforderungen und
Fehlererkennung
6.2.11 Betrieb unter überhöhten Schockbelastungen (Bremsung)
Bei Einsatz von Motorbremsen im Antriebssystem, in dem der Geber eingesetzt wird, kann
es zu überhöhten Schockbelastungen kommen, die die im Datenblatt des Gebers
spezifizierten Grenzen für Schocks (gemäß Norm EN 60068-2-27) verletzen.
Fehlererkennun
g
Überhöhte Schockbelastung ka
nn zu mechanis
chen Defekten des Gebersystems führen,
insbesondere zu einer Beschädigung oder Lösung der Maßverkörperung (Codescheibe).
Derartige Fehler sind durch die Maßnahmen zur Fehlererkennung in den Kapiteln 6.2.1,
6.2.6 beherrschbar.
ACHTUNG
Sicherheitshi
n
weis!
Der Hersteller eines Motors bzw. Antriebssystems muss bei möglicher bzw. gepla
nter
Überschreitung der spezifizierten Schockgrenzen Systemtests durchführen, die aufzeigen,
dass durch die überhöhten Schockbelastungen nur die Fehler im Gebersystem auftreten,
die durch die in diesem Handbuch aufgeführten Maßnahmen entdeckt werden können.
Insbesondere zur Bewertung von geberinternen Vorschädigungen kann es dazu nötig sein,
ie Systemtests in Kooperation mit SICK durchzuführen. d
.
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Implementierungshandbuch Kapitel 7
HIPERFACE
®
Safety
Zusätzliche Maßnahmen zur
Fehlererkennung (Empfehlung)
7 Zusätzliche Maßnahmen zur Fehlererkennung
(Empfehlung)
Die Verfügbarkeit einer Anlagenfunktion kann durch Nutzung der
HIPERFACE
®
-Prozessdatenschnittstelle weiter gesteigert werden.
Die im Folgenden beschriebenen Maßnahmen sind aufgrund ihrer relativ langsamen
Reaktionszeiten nicht Bestandteil der normativen Sicherheitsbetrachtung, eröffnen jedoch
einige Möglichkeiten zur Früherkennung von Problemzuständen. Dadurch wird ein
flexibles und vorausschauendes Fehlermanagement ermöglicht (z. B. geführtes Abfahren
von Produktionsprozessen).
Durch Abfrage der RS485 Prozessdatenschnittstelle sind folgende Diagnosen möglich:
Fehlererkennung Maßnahm
Schleichender Positionsversatz im
Auswertegerät
Zyklische Abfrage der geberintern
gebildeten Absolutposition und Vergleich
mit der im Auswertegerät auf Basis der
SIN/COS-Signale gebildeten Position
Geberinnentemperatur
(verpflichtend, wenn Betrieb innerhalb der
spezifizierten Daten nicht sichergestellt
werden kann; siehe IEC 61508-2
Tabelle A17)
Senderstrom kritisch (Verschmutzung,
Senderbruch)
Zyklische Abfrage des Geberstatus
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Kapitel 8 Implementierungshandbuch
HIPERFACE
®
Safety
Gestaltungsbeispiel: Blockschaltbild
eines zweikanaligen Systems
8 Gestaltungsbeispiel: Blockschaltbild eines zweikanaligen
Systems
Hinweis
Das folgende Gestaltungsbeispiel stellt nur eine mögliche Gestaltungsvariante dar. Andere
Ausführungsvarianten sind möglich. Die Nutzung des dargestellten Beispiels erfolgt in
alleiniger Verantwortung des Anwenders dieses Implementierungshandbuchs. Dies betrifft
insbesondere die Einhaltung der sicherheitstechnischen Anforderungen.
120
SYSTEM KANAL B
SYSTEM KANA
L A
Auslösung
von STO im
Fehlerfall
Auslösung
von STO im
Fehlerfall
Vergleich mit
Grenzwerten
Vergleich mit
Grenzwerten
Vergleich mit
Grenzwerten
Ermittlung
Geschwin-
digkeit
Drehzahl-
Regelkreis
Kommutierung
Stromregelkreis
Ermittlung
der Position
Ermittlung
des
Signals k
Ermittlung
des
Signals k
Vergleich mit
Grenzwerten
Ermittlung
Geschwin-
digkeit
Ermittlung
Position
Differenz-
Verstärker
Versor
-
gung
Test
120
REFCOS
COS
REFSIN
SIN
Geber
Motor
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Implementierungshandbuch Kapitel 8
HIPERFACE
®
Safety
Gestaltungsbeispiel: Blockschaltbild
eines zweikanaligen Systems
Glossar
DC Diagnostic Coverage
EMC Electromagnetic compatibility
HFT Hardware Fault Tolerance
Cat Category (to EN 954) / Designated Architecture (to EN ISO 13849)
PFD Probability of dangerous Failure on Demand
PFH Probability of dangerous Failures per Hour
PL Performance Level
SAR Safe Acceleration Range
SDI Safe Direction
SIL Safety Integrity Level
SLA Safely Limited Acceleration
SLS Safely Limited Speed
SOS Safe Operating Stop
SS1 Safe Stop 1
SS2 Safe Stop 2
SSR Safe Speed Range
STO Safe Torque Off
PTI Proof Test Interval
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SICK Implementation Manual HIPERFACE Safety Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch