Keba FSM-Baugruppen, FSoE Master Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Sicherheitssteuerung
FSoE - Master
FSM-Baugruppe
Installationshandbuch
Abbildung ähnlich
2
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
FSoE - Master
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00
Stand: 09/2023
Die deutsche Version ist die Originalausführung des Installationshandbuchs.
Technische Änderungen vorbehalten.
Der Inhalt unserer Dokumentation wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt und
entspricht unserem derzeitigen Informationsstand.
Dennoch weisen wir darauf hin, dass die Aktualisierung dieses Dokuments nicht immer
zeitgleich mit der technischen Weiterentwicklung unserer Produkte durchgeführt wer-
den kann.
Informationen und Spezikationen können jederzeit geändert werden. Bitte informieren
Sie sich in unserem Doku-Portal über die aktuelle Version.
Die Geräte sind nach dem Stand der Technik und anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gebaut. Dennoch können bei der Verwendung Gefahren für Leib und Leben
des Benutzers bzw. Dritter sowie Beeinträchtigungen an der Gesamtanlage oder an
Sachwerten entstehen.
Ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers dürfen keine Veränderungen, An- oder
Umbauten an der Anlage vorgenommen werden. Die Haftung und Gewährleistung des
Herstellers ist ausgeschlossen, wenn sie auf eine oder mehrere Ursachen zurückzufüh-
ren sind:
yNicht bestimmungsgemäße Verwendung der Baugruppe.
yUnsachgemäße Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung, Instandhaltung, Repa-
ratur und Montage der Baugruppe und deren Anschlüsse.
yNicht Beachten der Sicherheitshinweise in diesem Handbuch.
yEigenmächtige bauliche oder technische Veränderungen.
yVerwendung von nicht freigegebenen Ersatz- und Zubehörteilen.
yKatastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt.
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FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
Inhaltsverzeichnis
1 Grundlegende Informationen .................................................... 5
1.2 Begriffsbestimmungen .......................................................................................5
1.3 Relevante Normen und Richtlinien ...................................................................... 5
1.8 Typenschilder FSM Baugruppen ........................................................................8
2 Sicherheit ................................................................................. 9
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung....................................................................9
2.2 Verhalten im Notfall ............................................................................................. 9
2.3 Sicherer Zustand ................................................................................................10
2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise ..........................................................................10
2.5 Konformitätserklärung ........................................................................................11
3 Einsatzbereich ........................................................................ 13
3.1 Gerätebeschreibung ...........................................................................................13
3.1.1 Funk tion ..............................................................................................13
3.1.2 Einbindung in das EtherCAT-Netzwerk und FSoE ...............................13
3.2 Prinzip der sicheren Überwachung mit FSM.......................................................14
3.3 Betrieb und Service ............................................................................................15
3.4 Lagerung und Transport .....................................................................................15
4 Aufbau der FSM-Baugruppen ................................................ 17
4.1 FSM-1 Baugruppe ..............................................................................................17
4.1.1 Klemmenplan FSM-1 ...........................................................................17
4.2 FSM-2 Baugruppe ..............................................................................................18
4.2.1 Klemmenplan FSM-2...........................................................................18
5 Technische Daten ................................................................... 19
5.1 FSM-1 Baugruppe ..............................................................................................19
5.2 FSM-2 Baugruppe ..............................................................................................20
5.3 Zusätzliche Angaben FSM-1 und FSM-2 ............................................................21
6 Reaktionszeiten ...................................................................... 23
6.1 Reaktionszeiten im Standardbetrieb ...................................................................23
7 Sicherheitstechnische Merkmale ............................................ 25
7.1 Interne Architektur ..............................................................................................25
7.2 Sicherheitstechnische Kenndaten und Beschaltung
für angeschlossene Sensorik......................................................................... 26
7.2.1 Charakteristik der Sensoren / Eingangselemente ...............................26
7.2.2 Klassizierung der sicheren digitalen Eingänge ...................................29
7.2.3 Anschlussbeispiele digitale Sensoren .................................................30
7.2.4 Übersicht erreichbarer PL für digitale Sicherheitseingänge .................32
7.3 Sicherheitstechnische Kenndaten und Beschaltung der Ausgänge ...................33
7.3.1 Charakteristik der Ausgangselemente .................................................33
7.3.2 Klassizierung der sicheren digitalen Ausgänge ..................................36
7.3.3 Beschaltungsbeispiele Basisausgänge ...............................................38
7.3.4 Beschaltungsbeispiele für sicher digitale Ausgänge (IQQx) .................42
7.3.5 Übersicht erreichbarer PL für digitale Sicherheitsausgänge ................45
8 Einbau/ Montage .................................................................... 47
8.1 Montage .............................................................................................................47
8.2 Verkabelung .......................................................................................................47
4
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
9 Inbetriebnahme ...................................................................... 49
9.1 Einschaltsequenz ...............................................................................................49
9.2 Reset-Verhalten ..................................................................................................49
9.2.1 Reset-Arten und auslösende Ereignisse ..............................................49
9.2.2 Reset-Timing .......................................................................................50
9.2.3 Reset-Funktion ....................................................................................50
9.3 LED-Anzeigen ..................................................................................................... 52
9.4 Parametrierung ...................................................................................................52
9.5 Regelmäßige Funktionsprüfung ..........................................................................52
9.6 Validierung ..........................................................................................................52
9.7 Sicherheitstechnische Prüfung ...........................................................................53
10 Wartung und Lebenszyklus .................................................... 55
10.1 Störung und Fehlersuche ...................................................................................55
10.2 Austausch einer Baugruppe ...............................................................................55
10.2.1 Reparatur ............................................................................................55
10.3 Stilllegung/Demontage/Entsorgung ....................................................................55
10.3.1 Entsorgung: .........................................................................................56
A Anhang ................................................................................. 57
A.1 Sicherheitstechnische Kenndaten ......................................................................57
A.2 Abkürzungen ......................................................................................................57
5
1 Grundlegende Informationen
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Grundlegende Informationen
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
1 Grundlegende Informationen
Wichtige Verwendungshinweise
Bitte lesen Sie dieses Installationshandbuch sorgfältig durch, bewahren Sie es in Ma-
schinennähe auf zum Nachschlagen bei Fragen.
HINWEIS:
Lesen Sie Handbücher sorgfältig durch, bevor Sie mit der Installation und der
Inbetriebnahme der FSM-Baugruppe beginnen.
Das Lesen und Verstehen der Dokumentation ist die Voraussetzung für stö-
rungsfreien Betrieb und die Erfüllung eventueller Gewährleistungsansprüche.
1.1 Zielgruppe
Dieses Handbuch richtet sich an folgende Zielgruppen:
yProjektierung sicherer Antriebssysteme: Ingenieure und Techniker
yMontage, Elektroinstallation, Wartung: Betriebselektriker und Servicetechniker
yInbetriebnahme, Bedienung, Konguration: Ingenieure und Techniker
1.2 Begriffsbestimmungen
Der Begriff „sicher“ wird in Übereinstimmung bzw. im Sinne der folgenden Normen
verwendet: DIN EN ISO 13849-1, DIN EN 61508-1:2011-02 (vgl. Kapitel „Relevante
Normen“).
Die Bezeichnung „sichere Funktion zur Anwendung bis PL e bzw. SIL 3“ benennt Funk-
tionen im Sinne der oben genannten Normen mit entsprechender Integrität (Zuverläs-
sigkeit).
Die FSM-Baugruppe der Firma KEBA, sind Baugruppen zur Umsetzung von sicher-
heitsrelevanten Funktionen mit sicherer Kommunikation via FSoE und unsicherer
Kommunikation mittels EtherCAT. Diese sind intern zweikanalig aufgebaut: System A
und System B.
Die Systemsoftware „SafetyManager“ dient zur Programmierung und Konguration der
FSM-Baugruppen der Firma KEBA.
Die Abkürzung FSM bezieht sich in diesem Dokument auf die FSM-Baugruppe (FSoE-
Master).
EtherCAT ist ein Technologiestandard für ein Feldbussystem.
EtherCAT® ist ein eingetragenes Warenzeichen und patentierte Technologie, lizensiert
von Beckhoff Automation GmbH, Deutschland.
1.3 Relevante Normen und Richtlinien
Folgende Normen wurden bei der Entwicklung und Umsetzung berücksichtigt:
yDIN EN ISO 13849-1:2015 Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene
Teile von Steuerungen
yDIN EN 61508-1:2011-02 Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektri-
scher/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme
yDIN EN ISO 13850:2016-05 Sicherheit von Maschinen - Not-Halt - Gestal-
tungsleitsätze
yDIN EN 60529:2014-09 – Schutzarten durch Gehäuse
yDIN EN 62061:2016-05 – Sicherheit von Maschinen - Funktionale Sicherheit
sicherheitsbezogener elektrischer, elektronischer und programmierbarer elekt-
ronischer Steuerungssysteme
yDIN EN 60204-1:2014-10 – Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung
von Maschinen - Teil 1: Allgemeine Anforderungen
yDIN EN 60204-32:2009-03 – Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüs-
tung von Maschinen - Teil 32: Anforderungen für Hebezeuge
yDIN EN 61800-5-2:2014-06 – Elektrische Leistungsantriebssysteme mit ein-
stellbarer Drehzahl - Teil 5-2: Anforderungen an die Sicherheit - Funktionale
Sicherheit
yDIN EN 574:2008-12 – Sicherheit von Maschinen - Zweihandschaltungen -
Funktionelle Aspekte – Gestaltungsleitsätze
yDIN EN 55011:2014-11 – Industrielle, wissenschaftliche und medizinische Gerä-
te - Funkstörungen - Grenzwerte und Messverfahren
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1 Grundlegende Informationen
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Grundlegende Informationen
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
yDIN EN 61000-6-2:2016-05 – Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil
6-2: Fachgrundnormen - Störfestigkeit für Industriebereiche
yDIN EN 60068-2-6:2008-10 – Umgebungseinüsse - Teil 2-6: Prüfverfahren -
Prüfung Fc: Schwingen (sinusförmig)
yDIN EN 60068-5-2:2000-08 – Umweltprüfungen - Teil 5: Leitfaden für das
Festlegen von Prüfverfahren
yDIN EN ISO 12100:2013-08 – Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestal-
tungsleitsätze – Risikobeurteilung und Risikominderung
yDIN ISO/TR 14121-2 – Sicherheit von Maschinen – Risikobeurteilung – Teil 2:
Praktischer Leitfaden und Verfahrensbeispiele
Folgende Richtlinien wurden bei der Entwicklung und Umsetzung berücksichtigt:
• 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie)
• 2014/35/EU (Niederspannungsrichtlinie)
• 2013/30/EU (EMV-Richtlinie)
• 2011/65/EU (RoHS-Richtlinie)
1.4 Symbole und Signalwörter
Signalwort/
Symbol Bedeutung
Macht Sie auf die Handhabung und Auswirkung von Sicherheitsinformationen aufmerk-
sam.
GEFAHR! Macht Sie auf eine gefährliche Situation aufmerksam, die eine schwere Verletzung oder
den Tod nach sich ziehen wird, wenn sie nicht vermieden wird.
WARNUNG! Macht Sie auf eine gefährliche Situation aufmerksam, die eine schwere Verletzung oder
den Tod nach sich ziehen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Signalwort/
Symbol Bedeutung
VORSICHT! Macht Sie auf eine gefährliche Situation aufmerksam, die eine leichte bis mittelschwere
Verletzung nach sich ziehen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
HINWEIS: Macht Sie auf mögliche Sachschäden und andere wichtige Informationen aufmerksam.
1.5 Mitgeltende Dokumente
Folgende Dokumente sind bei der Installation sorgfältig zu lesen und mit zu becksich-
tigen:
Dokument Beschreibung Artikel-Nr.
Programmier-
handbuch
SafetyManager
Beschreibrt die grasche PC-Software SafetyManager, die für die
Erstellung der Maschinen-Sicherheitsapplikation erforderlich ist. Id.-Nr.: 1102.02B.x
FSM Error List Fehlerbeschreibung, u.a. (nur englisch) Id.-Nr.: 1781.21B.x
Tabelle 1.1 Mitgeltende Dokumente
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1 Grundlegende Informationen
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Grundlegende Informationen
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
1.6 Artikelbezeichnung
Die Artikelbezeichnung gibt Ihnen Auskunft über die jeweilige Ausführungsvariante.
Type Artikel-Nr.
FSM-1 mit Firmware 03.00.00.79 1781.0001
FSM-2 mit Firmware 03.00.00.79 1781.0002
Beschreibung FSM-1
Frei programmierbar- und kongurierbares FSoE Master-Modul zum Betrieb an
EtherCAT®-Netzwerken. Merkmale sind:
yKomfortabel und übersichtlich mittels SafetyManager programmierbar
yBibliothek für alle gängigen IO-Elemente (Not-Halt, Türverriegelung, Lichtvorhang, etc.)
yEinfache Einbindung von sicheren Antrieben
Zubehör (nicht im Lieferumfang) Artikel-Nr.
SafetyManager Die grasche PC-Software ist erforderlich zur Erstellung der Maschi-
nen-Sicherheitsapplikation.
Downloads
Dongle Der USB-Dongle ist zur Authentizierung des Programmierers sowie zur
Erstellung und Änderung von Sicherheitprogrammen erforderlich.
1102.0100
Programmier-
adapter
(USB-RS485 / X41) zur Programmierung/Service, falls keine Kommuni-
kation über EtherCAT möglich ist.
1181.0012
Beschreibung FSM-2
Frei programmierbar- und kongurierbares FSoE Master-Modul zum Betrieb an
EtherCAT®-Netzwerken. Merkmale sind:
yKomfortabel und übersichtlich mittels SafetyManager programmierbar
yBibliothek für alle gängigen IO-Elemente (Not-Halt, Türverriegelung, Lichtvorhang, etc.)
yEinfache Einbindung von sicheren Antrieben
Zubehör (nicht im Lieferumfang) Artikel-Nr.
SafetyManager Die grasche PC-Software ist erforderlich zur Erstellung der
Maschinen-Sicherheitsapplikation.
Downloads
Dongle Der USB-Dongle ist zur Authentizierung des Programmierers sowie
zur Erstellung und Änderung von Sicherheitprogrammen erforderlich.
1102.0100
Programmier-
adapter
(USB-RS485 / X41) zur Programmierung/Service, falls keine Kommu-
nikation über EtherCAT möglich ist.
1181.0012
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1 Grundlegende Informationen
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Grundlegende Informationen
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
1.7 Lieferumfang
Lieferumfang Beschreibung Artikel-Nr.
FSM-1 Baugruppe wird mit den Steckern für Ein- und Ausgänge, sowie für die Span-
nungsversorgung ausgeliefert (im gesteck-ten Zustand) 1781.0001
Dokuset Enthält Booklet mit Warn- und Sicher-heitshinweisen sowie Daten-
träger mit Installationshandbuch, Programmier-handbuch, u.a. 1020.850.0-x
Tabelle 1.2 Leiferumfang FSM-1
Lieferumfang Beschreibung Artikel-Nr.
FSM-2 Baugruppe wird mit den Steckern für Ein- und Ausgänge, sowie für die Span-
nungsversorgung ausgeliefert (im gesteck-ten Zustand) 1781.0002
Dokuset Enthält Booklet mit Warn- und Sicher-heitshinweisen sowie Daten-
träger mit Installationshandbuch, Programmier-handbuch, u.a. 1020.850.0-x
Tabelle 1.3 Leiferumfang FSM-2
HINWEIS:
Dongle (Hard Lock), Programmierkabel, etc. müssen separat bestellt werden.
Sie dazu Bestellkatalog „Antriebssystem KeDrive D3“.
1.8 Typenschilder FSM Baugruppen
Das Typenschild ist auf der linken Seitenwand der Baugruppe angebracht und enthält
folgende Informationen:
Abbildung
Typenschild FSM-1 Baugruppe Typenschild FSM-2 Baugruppe
Information
Typenbezeichnung FSM-1+2
Sachnummer
Seriennummer
Hardware Release Kennzeichnung
Software Release Kennzeichnung
Sicherheitskategorie
Eigenschaften der Eingänge
Eigenschaften der Ausgänge
Herstellungsdatum
(KW/Jahr)
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Sicherheit
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Sicherheit
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
2 Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Baugruppen FSM sind programmierbare Sicherheitssteuerungen zur Herstellung
von Sicherheitsabschaltungen und -funktionen. Die Geräte sind bestimmt zum dezent-
ralen Einsatz im Netzwerkverbund
in NOT-HALT-Einrichtungen,
als Sicherheitsbauteil im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG,
als PES für zur Risikoreduzierung im Sinne der EN 61508,
in Sicherheitsstromkreisen nach EN 60204-1 u. EN 60204-32,
als PES für funktionale Sicherheit im Sinne der EN 62061,
als SRP/CS im Sinne der EN 13849,
als Gerät zur Herstellung der Sicherheitsfunktionen nach EN 61800-5-2,
als Logikeinheit zur Signalwandlung und –verarbeitung in Zweihandschaltung
nach EN 574.
Die Baugruppen FSM sind Sicherheitsbauteile gemäß Anhang IV der Maschinenricht-
linie 2006/42/EG. Sie wurden entwickelt, konstruiert und gefertigt in Übereinstimmung
mit der o.g. Richtlinie, sowie der EC-Richtlinie 2013/30/EU (EMV-Richtlinie) – vgl. An-
hang EG-Konformi-tserklärung.
HINWEIS:
FSM-Baugruppen, die keine UL/CSA-Zulassung haben, können unter Be-
achtung folgender Randbedingungen in den USA und Kanada eingesetzt
werden:
ydie Schaltspannung der Ausgangsrelais ist auf max. 24 V zu begrenzen.
ydie Spannungsversorgung der FSM-Baugruppen und deren Ein- und Aus-
gänge muss mit einem Netzteil erfolgen, welches der Anforderung CLASS
2 gemäß der UL 1310 entspricht.
Unter diesen Voraussetzungen ist eine UL/CSA-Zulassung nicht notwendig und die
FSM-Baugruppe kann in Schaltanlagen gemäß der UL 508A eingesetzt werden.
WARNUNG!
Die Verwendung der oben genannten Geräte, entgegen den hier aufgeführ-
ten Regeln und Bedingungen, kann zu Verletzungen oder Tod von Personen
führen oder Schäden an angeschlossenen Geräten und Maschinen zur Folge
haben!
HINWEIS:
Ebenso führt dies zum Verlust jeglicher Garantie- oder Schadensersatzan-
sprüche gegenüber dem Hersteller.
2.2 Verhalten im Notfall
Die Baugruppen FSM sind so entwickelt und gebaut, dass diese bei Eintreten einer
Fehlfunktion diese mittels Diagnose selbständig erkennen und eigenständig in den
sicheren Zustand übergehen. (siehe Kapitel „Sicherer Zustand“).
VORSICHT!
Zur Beseitigung von Verdrahtungsfehlern muss die betroffene Baugruppe
spannungslos gemacht werden, da Fehlspannungen oder Kurzschlüsse zu
Defekten in der Baugruppe führen können.
GEFAHR!
Arbeiten an der Verkabelung oder dem elektrischen System können zu
elektrischem Schlag oder Tod führen. Daher dürfen diese Arbeiten nur durch
befähigte Personen im Sinne der TRBS 1203 durchgeführt werden.
10
Sicherheit
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Sicherheit
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
2.3 Sicherer Zustand
Der sichere Zustand der FSM Baugruppe ist erreicht, wenn alle Ausgänge einer Bau-
gruppe sicher abgeschaltet sind und die Baugruppe im Fehlerstatus ist, der solange
erhalten bleibt, bis die Ursache beseitigt wurde und der Fehlerzustand quittiert bzw. die
Baugruppe neu gestartet wurde.
Der Zustand einer Baugruppe wird permanent über die 7-Segmentanzeige angezeigt,
sofern diese mit Spannung versorgt ist.
Zudem wird der Fehler sequenziell mit einem Buchstaben und 4 Ziffern angezeigt (vgl.
Fehlersuche).
2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Arbeiten an der Verkabelung oder dem elektrischen System können zu
elektrischem Schlag oder Tod führen. Daher dürfen diese Arbeiten nur durch
befähigte Personen im Sinne der TRBS 1203 durchgeführt werden.
(Kenntnis von gültigen Regeln und Normen, sowie Unfallverhütungsvorschrif-
ten werden für befähigte Personen vorausgesetzt).
HINWEIS:
Arbeiten dürfen erst nach dem sorgfältigen Lesen und Beachten der Be-
triebsanleitung durchgeführt werden.
HINWEIS:
Die Gerätedaten (technischen Daten) der Baugruppe sind zu beachten.
HINWEIS:
Der Inhalt dieser Installationsanleitung ist auf die Grundfunktion der Geräte
bzw. deren Installation beschränkt. Die Programmierung und Parametrie-
rung der Geräte sind im Programmierhandbuch beschrieben. Deren genaue
Kenntnis und Verständnis ist zwingende Voraussetzung für eine Installation
bzw. Modikation der Gerätefunktion oder Geräteparameter.
HINWEIS:
Die Inbetriebnahme (d. h. Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebes)
ist nur unter Einhaltung der Vorgaben der EMV-Richtlinie erlaubt. Es werden
die EMV-Prüfvorschriften EN55011 und EN 61000-5-2 zugrunde gelegt.
HINWEIS:
Für Lagerung und Transport sind die Bedingungen nach EN 60068-2-6 in
Bezug auf die unter „Techn. Kenndaten“ genannten Werte einzuhalten.
HINWEIS:
Es sind die geltenden VDE-Vorschriften, sowie weitere besondere Sicher-
heitsvorschriften für die gegenständliche Applikation zu beachten.
HINWEIS:
Die kongurierten Überwachungsfunktionen sowie deren Parameter und
Verknüpfungen sind über einen Validierungsreport nachzuweisen.
GEFAHR!
Niemals beschädigte Produkte installieren oder in Betrieb nehmen. Beschä-
digungen bitte umgehend beim Transportunternehmen reklamieren. Niemals
das Gehäuse öffnen und/oder eigenmächtig Umbauten vornehmen.
Es besteht die Gefahr des Verlusts von Sicherheitsfunktionen und damit
Lebensgefahr.
WARNUNG!
Ein- und Ausgänge für Standardfunktionen, bzw. die per Kommunikations-
baugruppen übertragenen Digital- und Analogdaten dürfen nicht für sicher-
heitsgerichtete Anwendungen verwendet werden. Durch Datenfehler kann es
zu Fehlfunktionen kommen, die auch zum unerwarteten Anlauf führen kann.
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Sicherheit
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Sicherheit
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
2.5 Konformitätserklärung
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Sicherheit
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Sicherheit
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Einsatzbereich
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Einsatzbereich
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
3 Einsatzbereich
3.1 Gerätebeschreibung
3.1.1 Funktion
Die FSM sind Masterbaugruppen für die FSoE Kommunikation zum Einlesen von Zu-
standsinformationen und Schaltzuständen von FSoE-Slave-Baugruppen (z.B. KeDrive
D3 SDC oder freigegebene FSoE-Slaves anderer Hersteller).
Die FSM (FSoE-Master) kann dazu sichere Daten via FSoE und unsichere Daten
via EtherCAT senden, empfangen und verarbeiten. In der Übertragungsschicht des
EtherCAT-Netzwerks funktioniert die FSM nur als Slave und sendet Daten zum bzw.
empfängt Daten vom EtherCAT-Master. Die FSoE-Slaves senden und empfangen
die Daten der zu überwachenden Achsen und deren digitale Ein- und Ausgänge in
gleicher Weise zum/vom EtherCAT-Master. Die FSoE (sicheren) Daten werden hierbei in
geschlossenen Containern übertragen. Der EtherCAT-Master fasst die von den Slaves
empfangenen FSoE-Datencontainer zusammen und leitet diese an die FSM (FSoE-
Master) weiter. In umgekehrter Datenrichtung empfängt der EtherCAT-Master den
Gesamtrahmen der Slave-FSoE-Datencontainer von der FSM und verteilt diese an die
einzelnen Slaves.
HINWEIS:
Der EtherCAT-Master leitet die FSoE-Datencontainer unverändert von den
FSoE-Slaves zum FSoE-Master und umgekehrt. Er ist somit nur für die
korrekte Übertragung zuständig. Hierzu benötigt der EtherCAT-Master aller
erforderlichen Verbindungsinformationen zur Herstellung dieser Querkom-
munikation. Diese sind über den Kongurator des EtherCAT-Masters zur
Verfügung zu stellen.
Folgende Sicherheitsfunktionen sind in der FSM-Baugruppe verfügbar:
ySichere Verarbeitung von Ein- und Ausgängen
3.1.2 Einbindung in das EtherCAT-Netzwerk und FSoE
FSoE-Datenübertragung
FSoE (Fail Safe over EtherCAT) ist die sichere Datenübertragung über das EtherCAT-
Netzwerk.
Die Nutzdaten werden zu Datenpaketen gebündelt und mit zusätzlichen eindeutigen
Kennungen und Checksumme ergänzt.
Die Übertragung wird zudem über Timer (Watchdog) überwacht, die in jedem FSoE-
Teilnehmer im Netzwerk überprüft werden. So kann eine Unterbrechung sicher erkannt
werden.
Die Checksumme wird mit einem CRC16 berechnet (16-Bit-Cyclic Redundancy Check)
und erlaubt ein Erkennen eines Fehlers mit einer Restfehlerwahrscheinlichkeit von
< 10-9 und damit eine sichere Datenübertragung bis PL e bzw. SIL 3.
Datenpaket und CRC werden gemeinsam (als ein Paket) über das nicht-sichere
EtherCAT-Netzwerk übertragen – aufgrund des zusätzlichen Rechenaufwands erfolgt
die Übertragung alle 1ms.
EtherCAT-Netzwerk
Das EtherCAT-Netzwerk besteht aus einem Master und einer bestimmten Anzahl von
Slaves.
Die Datenübertragung erfolgt über Ethernet-Verbindungen die zwischen dem Ether-
CAT-Master und jeden Teilnehmer geführt und in der Regel seriell von Teilnehmer zu
Teilnehmer verläuft. Hierüber werden Ethernet-Frames versandt. Jeder Netzwerk-Teil-
nehmer muss die enthaltenen Daten zunächst einlesen, die an ihn addressierten Daten
ausltern und die Ausgabedaten in den Frame einfügen. Nach Passieren aller Slaves
wird der Frame zurück zum EtherCAT-Master gesandt.
Da jeder Teilnehmer somit Einuss auf die Übertragung einer Botschaft hat, muss das
Netzwerk genau deniert bzw. speziziert werden. Diese Spezizierung erfolgt über die
ESI-Dateien, die die Teilnehmer und deren Eigenschaften festlegt.
Die Datenübertragung wird immer vom Master initiiert – sie erfolgt im EtherCAT-Netz-
werk mit einer bestmöglichen Übertragungszeit von wenigen µs.
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Einsatzbereich
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Einsatzbereich
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
Bild 3.1 Netzwerk EtherCAT
EtherCAT-Datenübertragung
Grundsätzlich wird zwischen zyklisch zu übertragenden Prozessdaten und azyklischen
Daten wie Einstell- und Diagnosedaten etc. unterschieden.
Die zyklischen Prozessdaten sind den PDO’s (Process Data Objects) zugeordnet. Die
PDO’s können in Länge und Inhalt sowohl fest als auch variabel gestaltet sein. Der
variable Inhalt wird durch das PDO-Mapping festgelegt. Die Möglichkeiten des PDO
werden durch die individuelle Teilnehmer-Beschreibungsdatei (ESI-Datei) festgelegt.
Azyklische Datendienste sind in erster Linie SDO’s (Service Data Objects) können
aber auch EoE (Ethernet over EtherCAT) oder FoE (File over EtherCAT) sein. Auch hier
werden die Möglichkeiten der azyklischen Dienste durch die individuelle Teilnehmer-
Beschreibungsdatei (ESI-Datei) festgelegt.
FSoE und EtherCAT
Im Ethernet-Frame des EtherCAT-Netzwerks können sowohl nicht-sichere als auch
sichere Daten enthalten sein. Die sicheren Daten werden als FSoE-Daten bezeichnet
und sind dem FSoE-Master und -Slave-Protokollstack zugeordnet. Diese Daten werden
zyklisch übertragen und sind somit im PDO des jeweiligen Teilnehmers enthalten.
Die FSM ist als FSoE-Master konzipiert und startet die sichere Übertragung via FSoE.
Zudem ist diese als EtherCAT-Slave Teilnehmer im unsicheren EtherCAT-Netzwerk.
Ein separater EtherCAT-Master startet die nicht-sichere Übertragung via EtherCAT.
Die PDO’s mit den darin enthaltenen FSoE-Daten werden zyklisch übertragen. Die Zyk-
luszeit der Übertragung wird in der Konguration des EtherCAT-Masters festgelegt. Sie
sollte in der Regel um ein vielfaches kürzer als die Zykluszeit des FSoE-Masters einge-
stellt werden um so den Update der Daten innerhalb der Watchdog-Überwachungszeit
des FSoE-Masters sicherzustellen.
S = Safe (Data Transfer) = FSoE
N = Non-safe (Data Transfer) = EtherCAT
Bild 3.2 Beispiel FSoE
3.2 Prinzip der sicheren Überwachung mit FSM
Die Masterbaugruppe FSM empfängt von den Slave-Baugruppen die Daten von Ein-
gängen und wertet diese aus.
Anschließend kann die FSM Sicherheitsfunktionen umsetzen und Ausgänge entspre-
chend schalten – dies kann direkt über die Baugruppen-eigenen Ausgänge oder die
Ausgänge der Slave-Baugruppen erfolgen.
Da die EtherCAT-Übertragung häuger erfolgt (z.B. alle 62,5 µs), können Daten zu-
nächst unsicher und dann seltener (alle 1 ms) sicher übertragen und verwendet wer-
den. Dies kann erforderlich sein, um Reaktionszeiten zu optimieren.
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Einsatzbereich
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Einsatzbereich
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3.3 Betrieb und Service
Die FSM-Baugruppe ist für den Einsatz in geschützter Umgebung (Schaltschrank)
konzipiert (vgl. technische Daten).
Vor dem Ein- und Ausbau der Baugruppe oder dem Trennen von Signalleitungen ist
die Baugruppe spannungsfrei zu schalten. Dazu sind sämtliche spannungsführenden
Zuleitungen zum Gerät abzuschalten und auf Spannungsfreiheit zu prüfen.
Während des Ein- und Ausbaus der Baugruppe sind durch entsprechende Maß-
nahmen elektrostatische Entladungen auf die nach außen geführten Klemmen- und
Steckverbindungen zu vermeiden. Ein Kontakt mit diesen Klemmen sollte dazu auf ein
Minimum beschränkt bleiben und vorher und während dessen sollte eine Erdung durch
z.B. Erdungsarmband erfolgen.
3.4 Lagerung und Transport
Die Baugruppen werden in geschützten Schachteln gelagert und versendet. Diese
schützt die Baugruppen vor Fall und Stoß.
Die Hinweise für Transport, Lagerung und sachgemäße Handhabung sind zu beachten.
Die Klimatischen Vorgaben sind gemäß Kapitel „Technische Daten“ einzuhalten.
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FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
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Aufbau der FSM-Baugruppen
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Aufbau der FSM-Baugruppen
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4 Aufbau der FSM-Baugruppen
4.1 FSM-1 Baugruppe
X11 X12 X13 X14
X22X21 X23 X24
IN 00 02 0301
IN 04 06 0705
IN 08 10 1109
IN 12 P1 P213
Status
COM X41
ECAT OUT ECAT IN
RUN
EC ST
Function
FSM-1
QX
00 02 0301
QR
1 2
16
15
13
10
8
6
4
14
12
11
9
5
7
X11 Anschlussklemme Spannungsversorgung
X12 Anschlussklemme Eingänge, Pulsausgänge
X14 Anschlussklemme Eingänge
(4) STATUS-LED-Anzeige Systemstatus
(5) LED-Anzeige Status Eingänge, Pulsausgänge
(6) LED-Anzeige Status Eingänge
(7) Reset-Taste zur Anzeige des CRC
(8) Anschlussbuchse EtherCAT-Kabel (IN)
(9) 7-Segement-Anzeige - Systemstatus
(10) Anschlussbuchse EtherCAT-Kabel (OUT)
(11) Anschlussbuchse Serviceschnittstelle
(12) LED-Anzeige Status Ausgänge
(13) LED-Anzeige Status Eingänge
(14) LED-Anzeige Status Ausgänge
(15) LED-Anzeige Status Eingänge
(16) STATUS-LED-Anzeige EtherCAT-Verbindung
X21 Anschlussklemme Ausgänge
X22 Anschlussklemme Ausgänge
X23 Anschlussklemme Eingänge
X24 Anschlussklemme Eingänge
Bild 4.1 Aufbau der FSM-1 Baugruppe
4.1.1 Klemmenplan FSM-1
X11
Kl. 1 - 24+ Spannungsversorgung
Gerät +24 VDC
2 - AQ1+ Spannungsversorgung
Gerät +24 VDC Ausgänge
3 - GND Spannungsversorgung
Gerät 0 VDC
4 - GND
X12
Kl. 1 - I12 Sichere digitale Eingänge
2 - I13
3 - P1 Pulsausgänge
4 - P2
X21
Kl. 1 - QX00
Sichere Ausgänge
pn-/ pp-schaltend
2 - QX01
3 - QX02
4 - QX03
X22
Kl. 1 - QR1L Sicherer Relaiseingang
2 - QR1 Sicherer Relaisausgang
3 - QR2L Sicherer Relaiseingang
4 - QR2 Sicherer Relaisausgang
X14
Kl. 1 - I00
Sichere digitale Eingänge
2 - I01
3 - I02
4 - I03
X23
Kl. 1 - I04
Sichere digitale Eingänge
2 - I05
3 - I06
4 - I07
X24
Kl. 1 - I08
Sichere digitale Eingänge
2 - I09
3 - I10
4 - I11
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Aufbau der FSM-Baugruppen
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Aufbau der FSM-Baugruppen
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
4.2 FSM-2 Baugruppe
X41 X42 X45 X46 X49 X50 X65 X66
X44X43 X47 X48 X52X51 X67 X68
IN 00 02 0301
IN 04 06 0705
08 10 1109
IQ 12 14 1513
IQ 16 18 1917
IQ 02 04 0503
IQ 06 08 0907
QX
00 02 0301
IN 12 P1 P213 IQ 00 01 IQ 10 11
QR
1 2
Status
COM X41
ECAT OUT ECAT IN
RUN
EC ST
Function
FSM-2
IN
16
15
28
27
13
10
8
6
4
14
12
11
9
5
7
26 25
29
30
X41/45 Anschlussklemme Spannungsversorgung
X42 Anschlussklemme Eingänge, Pulsausgänge
X46 Anschlussklemme IOs, Meldeausgänge
(4) STATUS-LED-Anzeige Systemstatus
(5) LED-Anzeige Status Eingänge, Pulsausgänge
(6) LED-Anzeige Status Eingänge
(7) Reset-Taste zur Anzeige des CRC
(8) Anschlussbuchse EtherCAT-Kabel (IN)
(9) 7-Segement-Anzeige - Systemstatus
(10) Anschlussbuchse EtherCAT-Kabel (OUT)
(11) Anschlussbuchse Serviceschnittstelle
X49 Anschlussklemme Spannungsversorgung
X50 Anschlussklemme IOs, Ausgänge
X66 Anschlussklemme Eingänge
(12) LED-Anzeige Status Ausgänge
(13) LED-Anzeige Status Eingänge
(14) LED-Anzeige Status Ausgänge
(15) LED-Anzeige Status Eingänge
(16) STATUS-LED-Anzeige EtherCAT-Verbindung
(25/26) LED-Anzeige Status IOs
(27/28) LED-Anzeige Status IOs
(29/30) LED-Anzeige Status IOs
Bild 4.2 Aufbau der FSM-2 Baugruppe
4.2.1 Klemmenplan FSM-2
X41
Kl. 1 - 24+ Spannungsversorgung
Gerät +24 VDC
2 - AQ1+ Spannungsversorgung
Gerät +24 VDC Ausgänge
3 - GND Spannungsversorgung
Gerät 0 VDC
4 - GND
X42
Kl. 1 - I12 Sichere digitale Eingänge
2 - I13
3 - P1 Pulsausgänge
4 - P2
X43
Kl. 1 - QX00
Sichere Ausgänge
pn-/ pp-schaltend
2 - QX01
3 - QX02
4 - QX03
X44
Kl. 1 - QR1L Sicherer Relaiseingang
2 - QR1 Sicherer Relaisausgang
3 - QR2L Sicherer Relaiseingang
4 - QR2 Sicherer Relaisausgang
X45
Kl. 1 - AQ2+ Spannungsversorgung Gerät
+24 VDC Ausgänge
2 - AQ2+
3 - GND Spannungsversorgung Gerät
0 VDC
4 - GND
X46
Kl. 1 - IQ00 Sichere digitale I/Os
2 - IQ01
3 - NC keine Funktion
4 - NC
X47
Kl. 1 - IQ02
Sichere digitale I/Os
2 - IQ03
3 - IQ04
4 - IQ05
X48
Kl. 1 - IQ06
Sichere digitale I/Os
2 - IQ07
3 - IQ08
4 - IQ09
X49
Kl. 1 - AQ3+ Spannungsversorgung Gerät
+24 VDC Ausgänge
2 - AQ3+
3 - GND Spannungsversorgung Gerät
0 VDC
4 - GND
X50
Kl. 1 - IQ10 Sichere digitale I/Os
2 - IQ11
3 - NC keine Funktion
4 - NC
X51
Kl. 1 - IQ12
Sichere digitale I/Os
2 - IQ13
3 - IQ14
4 - IQ15
X52
Kl. 1 - IQ16
Sichere digitale I/Os
2 - IQ17
3 - IQ18
4 - IQ19
X66
Kl. 1 - I00
Sichere digitale Eingänge
2 - I01
3 - I02
4 - I03
X67
Kl. 1 - I04
Sichere digitale Eingänge
2 - I05
3 - I06
4 - I07
X68
Kl. 1 - I08
Sichere digitale Eingänge
2 - I09
3 - I10
4 - I11
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Technische Daten
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Technische Daten
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
5 Technische Daten
5.1 FSM-1 Baugruppe
Allgemeine technische Daten
Max. Anzahl an FSoE-Slave-Baugruppen bzw. Verbindungen 29
Anzahl der sicheren Eingänge: 14 (OSSD-fähig)
Anzahl der sicheren Ausgänge: 2pn-schaltend
(Software-parametrierbar) 4pp-schaltend
Anzahl der Relais-Ausgänge: 2
Anzahl der Pulsausgänge (getaktet): 2
Anschlussart: Steckklemmen mit Feder- oder Schraubanschluss
Zykluszeit PLC 16 ms
Sicherer Master FSoE
Tabelle 5.1 Techische Daten FSM-1
HINWEIS:
OSSD (Output Signal Switching Device) Testpulse, welche ausgeltert wer-
den sollen, müssen folgende Spezikation einhalten:
yDie Dauer der Testpulse muss < 500 μs sein.
yDie Wiederholrate der Testpulse muss ≥ 16 ms sein
Mechanische Daten
Größe (H x T x B) 100 x 115 x 45 mm
Gewicht 312 g
Befestigung: Hutschiene
Max.Anschlussquerschnitt/ AWG: 2,5 mm2 / 12
Min. Anschlussquerschnitt/ AWG: 0,2 mm2 / 24
Tabelle 5.2 Mechanische Daten FSM-1
Elektrische Daten
Versorgungsspannung: 24 VDC -15% / +20% *)
Leistungsaufnahme (max.): 3,1 W
Nenndaten digitale Eingänge: 24 VDC; 20 mA
Nenndaten digitale Ausgänge: 24 VDC; 2000 mA
Nenndaten Relaisausgänge: 24 VDC; 2,0 A / 230 VAC; 2,0 A
Nenndaten Pulsausgänge: 24 VDC; 500 mA
Absicherung der Versorgungsspannung max. 3,15 A (min. 30 VDC)
Absicherung der Ausgänge: max. 10 A (min. 30 VDC)
Summenstrom Ausgänge max. 10 A pro Board (QX00 bis QX03, QR1 bis QR2)
Derating Ausgänge Maximale Strombelastbarkeit der Ausgänge (QX00 bis QX03) auf der
Grundlage der Temperatur (2A bei 30°C; 1,8A bei 50°C)
*) Für einen sicheren Betrieb muss die oben spezizierte Versorgungsspannung für Gerät und alle Ausgänge anliegen.
Tabelle 5.3 Elektrische Daten FSM-1
Umweltdaten
Temperatur Betrieb: 0° … 50 °C
Temperatur Lagerung/Transport: -25° … 70 °C
Schutzklasse: IP 20
Klimaklasse: 3K3 gem. EN 60721-3
Relative Luftfeuchte (keine Betauung) 5% - 85% (min. - max.)
EMV DIN EN 61000-6-2, DIN EN 61000-6-4, DIN EN 61000-6-7, DIN EN
61800-3, DIN EN 61326-3, DIN EN 62061
Betriebsmitteleinsatz 2000 m
Tabelle 5.4 Umweltdaten FSM-1
20
Technische Daten
FSM-Baugruppen Installationshandbuch
Technische Daten
Id.-Nr.: 1781.00B.3-00 Stand: 09/2023
5.2 FSM-2 Baugruppe
Allgemeine technische Daten
Max. Anzahl an FSoE-Slave-Baugruppen bzw.
Verbindungen 27
Anzahl der sicheren Eingänge: 14 (OSSD-fähig)
Anzahl der sicheren Ausgänge: 2pn-schaltend
(Software-parametrierbar) 4pp-schaltend
Anzahl sichere digitale I/O 20
Anzahl der Relais-Ausgänge: 2
Anzahl der Pulsausgänge (getaktet): 2
Anschlussart: Steckklemmen mit Feder- oder Schraubanschluss
Zykluszeit PLC 16 ms
sicherer Master FSoE
Tabelle 5.5 Technische Daten FSM-2
HINWEIS:
OSSD (Output Signal Switching Device) Testpulse, welche ausgeltert wer-
den sollen, müssen folgende Spezikation einhalten:
yDie Dauer der Testpulse muss < 500 μs sein.
yDie Wiederholrate der Testpulse muss ≥ 16 ms sein.
Mechanische Daten
Größe (H x T x B) 100 x 115 x 90 mm
Gewicht 512 g
Befestigung: Hutschiene
Max.Anschlussquerschnitt/ AWG: 2,5 mm2 / 12
Min. Anschlussquerschnitt/ AWG: 0,2 mm2 / 24
Tabelle 5.6 Mechanische Daten FSM-2
Elektrische Daten
Versorgungsspannung: 24 VDC -15 % / +14,5% *)
Leistungsaufnahme (max.): 3,1 W
Nenndaten digitale Eingänge: 24 VDC; 20 mA
Nenndaten digitale Ausgänge: 24 VDC; 2000 mA
Nenndaten digitale IOs 24 VDC; 500 mA
24 VDC; 2000 mA *)
Nenndaten Relaisausgänge: 24 VDC; 2,0 A / 230 VAC; 2,0 A
Nenndaten Pulsausgänge: 24 VDC; 500 mA
Absicherung der Versorgungsspannung max. 3,15 A (min. 30 VDC)
Absicherung der Ausgänge: max. 10 A (min. 30 VDC)
Summenstrom Ausgänge max. 10 A pro Board
(QX00 - QX03, QR1 - QR2 / IQ00 - IQ09 / IQ10 - IQ19)
Derating Ausgänge Maximale Strombelastbarkeit der Ausgänge **) auf der Grundlage
der Temperatur (2 A bei 30°C; 1,8 A bei 50°C)
*) Für einen sicheren Betrieb muss die oben spezizierte Versorgungsspannung an X41, X45, X49 für Get und alle Ausgän-
ge anliegen.
**) QX00 - QX03 / IQ05 - IQ09 / IQ15 - IQ19
Tabelle 5.7 Elektrische Daten FSM-2
Umweltdaten
Temperatur Betrieb: 0° … 50 °C
Temperatur Lagerung/Transport: -25° … 70 °C
Schutzklasse: IP 20
Klimaklasse: 3K3 gem. EN 60721-3
Relative Luftfeuchte (keine Betauung) 5% - 85% (min. - max.)
EMV DIN EN 61000-6-2, DIN EN 61000-6-4, DIN EN 61000-6-7,
DIN EN 61800-3, DIN EN 61326-3, DIN EN 62061
Betriebsmitteleinsatz 2000 m
Tabelle 5.8 Umweltdaten FSM-2
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Keba FSM-Baugruppen, FSoE Master Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung