Bentone BG 700 M BP-S2 415-425 VPS Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
Providing sustainable energy solutions worldwide
178 136 80-4 P93783  2023-08-07
Installations- und Wartungsanweisungen
BG 700 M
BP230UVFR-S2
MB-VEF 415-425
VPS 504
Übersetzung der Originalbetriebsanleitung.
2Bentone
example Beispielexempel
352011030141
Designation
Type
Model
Serial no.
Motor supply
Main supply
MADE IN SWEDEN BY
LIGHT OIL 35-90kW 1,25-6,0 cSt 7-14bar
BF 1 KS 76-24
BF 1
BF 1 KS 76-24
1234567
1~230V 1,0A 50Hz IP 20
Man.Year 2019
Cap. Min-Max
3
?
1
-sv
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-en
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2
3 Bentone
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Informationen .................................................4
1.1 Kontrolle bei Lieferung ................................................................ 4
1.2 Sicherheit ........................................................................................ 4
1.3 Was tun bei Gasgeruch? ............................................................. 5
2. Technische Daten ................................................................. 6
2.1 Abmessungen BG 700 M ............................................................. 6
2.2 Leistungsbereich ........................................................................... 7
2.3 Gerätekategorien .......................................................................... 7
2.5 Einsatzbereich ................................................................................ 8
2.4 TechnischeSpezikationen ......................................................... 8
2.6 Komponenten ................................................................................ 9
2.7 Armaturenschema,
2-Stufen- oder modulierende Brenner .................................. 10
3. Elektrische Ausrüstung .....................................................11
3.1 Sicherheitssystem ...................................................................... 11
3.2 Komponenten .............................................................................. 11
3.3 Stromlaufplan ............................................................................. 12
4. Steuerung ...........................................................................13
4.1 Technische Daten ........................................................................13
4.2 LED-Anzeigen ............................................................................... 13
4.3 Erläuterung der einzelnen Sequenzmodi .............................. 14
4.4 Tabelle mit LED-Fehlercodes/Störabschaltungscodes
BurnerPro ..................................................................................... 15
5. Installation ..........................................................................20
5.1 Allgemeine Hinweise .................................................................. 20
5.2 Anweisungen .............................................................................. 20
5.3 Inspektion und Wartung............................................................ 20
5.4 Vorbereitung zur Montage ...................................................... 20
5.5 Gasverteilung ............................................................................... 20
5.6 Elektrischer Anschluss ............................................................... 20
5.7 Anweisung zur Handhabung und zum Anheben ................. 21
6. Montage .............................................................................. 22
6.1 Gasdüsenstock ............................................................................ 23
6.2 Entlüftung ..................................................................................... 24
6.3 Dichtheitsprüfung ....................................................................... 24
6.4 Berechnung der Vorspülzeit, Industrielle Anwendungen . 25
6.5 Berechnung Gasdurchsatz........................................................ 26
7. Einstellung ..........................................................................27
7.1 Inbetriebsetzung ......................................................................... 27
7.2 Kontrolle der Verbrennung ......................................................27
7.3 Einstellung des Luftdruckwächters ........................................ 28
7.4 Einstellung Gasdruckwächter, Min. ........................................ 29
7.5 Einstellung des Klappenmotors, Wechselbetrieb ................30
8. Gasventil, MultiBloc VEF 415-425 B01 ..............................31
8.2 Montageanleitung der Impulsleitungen PL, PF UND PBr ......32
8.3 Einstellungsoptionen ................................................................. 32
8.1 Technische Daten ........................................................................32
9. Dichtheitskontrolle VPS 504 ............................................34
9.1 Technischen Daten .....................................................................34
9.2 Programmablauf ......................................................................... 34
9.3 Elektrischer anschluß ................................................................. 35
10. Service .................................................................................36
10.1 Brennerwartungsplan, Gas .......................................................36
10.2 Wechselintervalle für Komponenten ......................................36
10.3 Verbrennungsvorrichtung ........................................................ 37
10.4 Luftklappe ..................................................................................... 38
10.5 Wechsel des Klappenmotors, Luft ...........................................39
10.6 Ventilator ......................................................................................40
10.7 Vibrationen ................................................................................... 41
10.8 Kontrolle der Flammenüberwachung und des
Ionisationsstroms .......................................................................42
10.9 UV-Sonde ...................................................................................... 42
10.10 Austausch von elektrischen Komponenten ........................... 43
11. Übergabe der Anlage ........................................................44
12. Fehlersuche ........................................................................45
13. Wartungs- und Inspektionsprotokoll ..............................48
4Bentone
1. Allgemeine Informationen
172 516 01-2  2021-10-05
Der Brenner darf nur für den vorgesehenen Zweck und gemäß den
technischen Produktdaten verwendet werden.
Wir behalten uns das Recht auf Designänderungen vor und können nicht für
Druck- oder Typograschfehler haftbar gemacht werden.
Die Änderung der Konstruktion oder der Einsatz von Zubehör oder
Komponenten, das nicht von Enertech schriftlich genehmigt wurde, ist
strengstens untersagt.
Diese Installations- und Wartungsanleitung:
ist als Bestandteil des Brenners zu betrachten und sollte immer in der
Nähe des Montagestandortes aufbewahrt werden.
ist vor der Installation durchzulesen.
ist für befugtes Personal vorgesehen.
1.1 Kontrolle bei Lieferung
Sicherstellen, dass die Lieferung vollständig ist und die Ware keine
Transportschäden aufweist. Transportschäden sind dem Spediteur zu
melden.
Wenn etwas mit einer Lieferung nicht stimmt, ist der Lieferant zu
benachrichtigen.
1.2 Sicherheit
- vor der Installation:
Installation und Arbeiten am Brenner und zugehörigen
Systemkomponenten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen
Personen durchgeführt werden.
Das Produkt ist zum Schutz gegen Transportschäden verpackt. Das
Produkt vorsichtig behandeln. Größere Pakete dürfen ausschließlich
mit Hebezeug angehoben werden.
Die Produkte sind auf einer ebenen Unterlage in einer trockenen,
kondensationsfreien Umgebung mit max. 80 % relativer
Luftfeuchtigkeit zu transportieren/lagern.
Temperatur -20 bis +60 °C.
- Installation:
Der Brenner muss gemäß den örtlichen Vorschriften für Brandschutz,
elektrische Sicherheit und Brennstoffverteilung installiert werden.
Die Räumlichkeiten müssen den örtlichen Vorschriften zur
Verwendung des Brenners entsprechen und über eine ausreichende
Luftzufuhr verfügen.
Der Installationsort muss frei von Chemikalien sein.
Es werden Feuerlöscher der Klasse BE empfohlen.
Beim Einbau des Geräts sicherstellen, dass genügend Platz für
Wartungsarbeiten am Brenner vorhanden ist.
Die Elektroinstallation muss fachgerecht nach den geltenden
Hochspannungsvorschriften und fachgerecht ausgeführt werden.
Sicherstellen, dass der Brenner für die Anwendung geeignet ist (siehe
Technische Daten).
Alle Komponenten müssen installiert werden, ohne dass sie gebogen,
verdreht oder mechanischen oder thermischen Kräften ausgesetzt
werden, die auf die Komponenten einwirken.
5 Bentone
Der Installateur hat darauf zu achten, dass bei der Montage und
Wartung keine Kabel oder Brennstoeitungen eingeklemmt oder
anderweitig beschädigt werden.
Scharfe Kanten können z. B. auftreten an: Brennerrohr, Gebläserad
und Luftklappe.
Der Gasanschluss vom Druckregler muss gemäß den geltenden
Vorschriften konguriert werden und zu einem sicheren Bereich
führen.
- vor dem ersten Start:
Der Brenner darf nicht ohne geeignete Sicherheits- und
Schutzeinrichtungen in Betrieb genommen werden.
Zulässige Betriebstemperatur +10 bis + 60 °C. Max. 80 % relative
Luftfeuchtigkeit, kondensationsfrei.
Die Oberächentemperatur der Brennerkomponenten kann über 60
°C betragen.
Vorsichtig handhaben – der Brenner hat bewegliche Teile und es
besteht Quetschgefahr.
Zur Vermeidung von Gaslecks sind die Dichtungen bei Installation und
Wartung zu prüfen.
Montage- und Installationsarbeiten sind abgeschlossen und
abgenommen.
Die Elektroinstallation wurde korrekt durchgeführt.
Abgas- und Verbrennungsluftkanäle sind frei von Blockaden.
Alle Stellglieder sowie Steuerungs- und Sicherheitseinrichtungen sind
in betriebsfähigen Zustand und ordnungsgemäß eingestellt.
Ist der Kessel mit einer Einstiegsluke versehen, muss diese über einen
Lukenöffnungsschalter verfügen, der an das Sicherheitssystem des
Brenners angeschlossen ist.
Bei laufendem Betrieb kann der Schallpegel des Brenners über 85 dBA
liegen. Hörschutz verwenden.
- Betrieb:
Führen Sie alle vorgeschriebenen Einstellungen, Service- und
Inspektionsarbeiten innerhalb der vorgegebenen Zeit durch.
1.3 Was tun bei Gasgeruch?
Die Kraftstoffzufuhr ausschalten.
Gerät und Kessel ausschalten.
Fenster und Türen öffnen.
Offene Flammen oder Funken vermeiden. Das heißt weder
Lichtschalter betätigen noch elektrische Geräte oder Mobiltelefone
benutzen.
Evakuieren Sie das Gebäude.
Nach Evakuierung des Gebäudes den Installateur oder das
Gasversorgungsunternehmen verständigen.
6Bentone
172 516 23-4  2023-08-07
2. Technische Daten
Der Brenner ist verwendet für:
Betrieb in Anlagen nach EN 303 und EN 676.
Brennstoe:
Erdgas H, E, L, LL.
LPG, Butan und Propan.
2.1 Abmessungen BG 700 M
* Alle zuvor genannten Abmessungen sind Höchstmaße. Abweichende Maße je
nach Komponentenzusammenstellung möglich.
** Empfohlener Mindestabstand zum Boden.
Länge
Brennerrohr
Brennerrohr
Maß A
Brennerrohr
Maß B
Brennerrohr
Maß C
363 328 ø220 ø205
663 628 ø220 ø205
D E F G H I J
820 410 510 *730 *970 420 **200
*I
*H A D
E F *G
B
**J
C
160303-694
7 Bentone
2.1.1 Anschlussmaße am Kessel
K
L
M
2.2 Leistungsbereich
2.3 Gerätekategorien
Es darf ausschließlich trockenes Gas verwendet werden.
BG 700
G20 300 - 1500 31.7 158.7 360
G25 300 - 1500 36.9 184.5 360
G31 380 - 1650 15.5 67.5 360
160302-240-3
Leistung
kW
Gasmenge bei
Mindestleistung
Nm3/h
Gasmenge bei
Maximalleistung
Nm3/h
Max.
Anschlussdruck
mbar
Nenn-
anschlussdruck
mbar
Siehe Kennschild.
Gasmenge und -leistung variieren je nach Energiegehalt und Anschlussdruck.
K L M
14 (Ø 280) Ø320-380 ***(Ø 210) Ø 230
*** Abmessungen beim Einbau der Brennerrohre von der Innenseite des Kessels.
Category Country of destination Supply pressure
II2R3R AT, BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK, EE, ES, FI, FR, GB, GR, HR, HU, IE,
IS, IT, LT, LU, LV, MK, MT, NL, NO, PL, PT, RO, RS, SE, SI, SK, TR 40 mbar
II2H3P AT, CH, CY, DK, FI, LT, RO, SE, SK, GB, IE 40 mbar
II2L3P RO 40 mbar
II2E3P PL 40 mbar
I2E(R) BE 40 mbar
I3P BE 40 mbar
II2EK3P NL 40 mbar
160302-235-4
8Bentone
2.5 Einsatzbereich
!Arbeitsfeld nicht
überschreiten.
Maße gemäß DIN EN 15036-1:2006
Option 1 Der Schallpegel des Brenners lässt sich durch Installieren eines
Schalldämpfers senken. Die Installation darf die Luftzufuhr zum
Brenner nicht beeinträchtigen.
Option 2 Der Schallpegel des Brenners lässt sich durch Anschließen des
Lufteinlasses an einen Luftkanal mit geeignetem Spülpunkt
senken. Die Installation darf die Luftzufuhr zum Brenner nicht
beeinträchtigen.
BG 700 M
Stromversorgung, Betriebsspannung 1) 2) 230V, 1~, 1.6A, 50Hz, IP20
Stromversorgung, Motor 1) 230/400V, 10.4/6.0A
Max. Sicherungsstärke, Betriebsspannung 6.3A
Max. Sicherungsstärke, Motor C16A
NOX-Klasse 2
Schallpegel 93 dBA
1) Max. Betriebsstrom, siehe Datenschild.
2) exklusive Motor.
2.4 Technische Spezikationen
-2
0
2
4
6
8
1
0
1
2
14
200 400 600 800 1000 1200 1400 1600
mbar
kW
G20, G25 300-1500 kW
G30, G31 380-1650 kW
160303-251
9 Bentone
2.6 Komponenten
1. Brennerrohr
2. Stauscheibe
3. Düse
4. Düsenstock
5. Anschlussansch
6. Transformator
7. Feuerungsautomat
8. Kontaktor +
Überspannungsschutz
9. Deckel für Schauglas
10. Elektrischer Anschluss
11. Lüftergehäuse
12. Motor
13. Gasanschluss
14. Gasventil (MultiBloc)
15. Gasdruckwächter, Min
16. Kugelventil
17. Klappenmotor
18. Entstörtaste
19. Luftdruckwächter
20. Schalter 0-I
21. Anzeigelampe, Betrieb
22. Umschalter, Man-Auto
23. Umschalter,
erhöhenreduzieren
24. Luftklappe
25. Lufteinlass
26. Zündelektrode
27. Ionisationselektrode
160303-695
160303-696
1
2320 2221
52 3
18 17
6 7 8
12
11
10
9
4
15 14 1319 16
2524
26 27
10 Bentone
172 516 05  2018-02-05
2.7 Armaturenschema
1. Kugelventil
2. Filter
3. Druckregler
4. Manometer mit Absperrhahn
5a. Gasdruckwächter, min
5b. Gasdruckwächter, max
6a. Hauptgasventil, 2-stug.
Bei modulierendem Betrieb ist dieses Ventil für Verhältnisregelung ausgerüstet.
6b. Sicherheitsventil
7. 1) Dichtheitskontrolle
8. Stellantrieb
9. Luftdruckwächter
10. Feuerungsautomat
Pos. 5b,7: Komponenten die nach EN 676 nicht erforderlich sind.
1) Erforderlich über1200 kW nach EN 676.
11 Bentone
3. Elektrische Ausrüstung
3.1 Sicherheitssystem
Das Sicherheitssystem (Sicherheitsschalter für Luken, Türen, Wasserspiegel,
Druck, Temperatur und andere Sicherheitsvorrichtungen) muss gemäß
den geltenden Vorschriften für das System im Sicherheitskreis installiert
werden.
Die Kabel des Sicherheitssystems müssen getrennt werden, so dass das
ausgehende Signal nicht in demselben Kabel wie das eingehende Signal
liegt.
3.2 Komponenten
165 616 68-2
!Netzanschluss und
Sicherung der Anlage nach
den örtlichen Vorschriften.
A1 Feuerungsautomat
A2 Mehrstuger Thermostat
A3 Dichtkontrolle, VPS 504
B1 Ionisationselektrode
F1 Sicherung
F2 Sicherung
F3 Sicherung
H1 Anzeigelampe, Stufe 1/Betriebslampe
H2 Anzeigelampe, Stufe 2
K1 Schütz + Überspannungsschutz
K2 Hilfsrelais
M1 Motor
M2 Klappenmotor
S1 Betriebsschalter
S3 Regel-/Betriebsthermostat
S4 Temperatur-/Druckbegrenzer
S5 Sicherheitsschalter
S7 Hauptschalter
S8 Luftdruckwächter
S9 Gasdruckwächter Min.
S10 Gasdruckwächter, Max./manuell
zurückgesetztung
S11 Umschalter, Man-Auto
S12 Umschalter, Erhöhen-Reduzieren
S15 Regelthermostat, 3-polig (nur für 2-stug gleitend)
S20 Hauptschalter Betriebsleistung
T1 Zündtransformator
X1 Verbindungsklemmen
X2 Schutzleiterklemme
X3 Eurostecker, Brenner
X4 Eurostecker, Kessel
X7 Eurostecker, 3-Phasig Brenner
X8 Eurostecker, 3-Phasig Kessel
X15 Eurostecker Leistungsregler, Brenner
X16 Eurostecker Leistungsregler
Y1 Magnetventil 1
Y3 Magnetventil 3
12 Bentone
E106347
3.3 Stromlaufplan
Bn Brown Braun
Bu Blue Blau
Gn Green Grün
Ye Yellow Gelb
Gn/Ye Green/
Yellow
Grün/
Gelb
Bk Black Schwartz
Gy Grey Grau
Rd Red Rot
Wh White Weiß
Og Orange Orange
Vt Violet Violett
13 Bentone
GEBLÄSE Leuchtet, wenn am Lüftermotor Spannung anliegt (Klemme 6)
ABGASKLAPPE
ÖFFNEN
6
Blinkt, wenn der laufende Stellmotor die maximale Position
erreicht. Schließt sich der Schalter für die maximale Stellmotor-
Position, dann leuchtet diese LED durchgehend.
ABGASKLAPPE
SCHLIEẞEN
5
Blinkt, wenn der laufende Stellmotor die minimale Position
erreicht. Schließt sich der Schalter für die minimale Stellmotor-
Position, dann leuchtet diese LED durchgehend.
AUTO
4
Leuchtet, wenn sich die Brennersteuerung im normalen
Betriebsstatus bendet.
ZÜNDUNG
3
Indicates ignition
FLAME
2
Leuchtet, wenn der Flammenwächter eine Flamme registriert.
ALARM/STATUS Im Störabschaltungsmodus leuchtet die Alarmleuchte und die
übrigen LEDs zeigen durch ihr Leuchten eine Störabschaltung an.
Siehe „Fehlercodes“.
Die LEDs zeigen die Flammenstärke im Steuermodus an, wenn Sie die Reset-
Taste 3 Sekunden lang gedrückt halten, sobald beim Hochfahren die Flammen-
LED blinken. Im Steuermodus leuchtet die Status-LED gelb, die Gebläse-LED
blinkt und die LEDs 2–6 geben die Stärke des Flammensignals an. Dabei
steht jede LED für 20 % des gesamten Flammensignals. 5 leuchtende LEDs
entsprechen also 100 % und 2 leuchtende LEDs entsprechen 40 %.
BP230UVFR-S2 BP230UVFR-S3 BP230UVFR-S4
Vorspülzeit (t1) 30.7 s 37.2 s 60 s
Vorzündzeit (t3) 6 s 2.5 s 2.5 s
Sicherheitszeit (TSA) 3 s 5 s 5 s
Nachspülzeit (t6) 16.8 s 14.9 s 15 s
Reaktionszeit für Interrupt
niedrig
1 s 1 s 1 s
Umgebungstemperatur BP -40 to +60°C -40 to +60°C -40 to +60°C
Umgebungstemperatur UV5 -20 to +60°C -20 to +60°C -20 to +60°C
Max. Strom, Klemmen 6–7 2 A 2 A 2 A
Max. Strom, sonstige Terminals 1 A 1 A 1 A
Ionisationsstrom 3-10 µA 3-10 µA 3-10 µA
4. Steuerung
4.1 Technische Daten
4.2 LED-Anzeigen
Die Brennersteuerung von BurnerPRO hat sieben LEDs, die den Betriebsstatus
des Steuergeräts und die Ursache von Störabschaltungen anzeigen.
Zu jeder LED gibt ein Symbol die entsprechende Funktion an.
172 616 70-2  2022-09-28
14 Bentone
4.3 Erläuterung der einzelnen Sequenzmodi
1. Betrieb
Dies ist die Spannungsversorgung des
Steuergeräts.
2. Systemtest
In diesem Statusmodus wird das Steuergerät
einem internen Test unterzogen, bei der die
korrekte Funktion von Hardware und Software
geprüft wird.
3. Voraussetzungen für den Brennerstart
Das Steuergerät prüft, ob der Luftdruckwächter
in druckloser Position ist, und das
Brennstoffabschaltventil wird einem Test
unterzogen.
4. Heizbedarf
Das Betriebsthermostat schließt, und Anschluss
5 wird mit Spannung versorgt, sodass das
Steuergerät den Brenner starten kann.
5. Vorspülung beginnt
Das Steuergerät startet das Gebläse. Anschlüsse
6 und 7.
6. Stellmotor öffnet sich
Anschluss 9 des Steuergeräts sendet den
Befehl an den Stellmotor, zum max. Modus
überzugehen. Das Steuergerät erkennt,
dass der Endlagenschalter des Stellmotors
einen erfolgreichen Wechsel zum max.
Belastungsmodus angibt, indem er den Eingang
an Anschluss 8 mit Spannung versorgt. Das
Steuergerät führt außerdem einen Test durch
um sicherzustellen, dass der Luftsensor beim
Überwachen von Anschluss 14 einen Luftstrom
registriert.
7. Vorspülen
Die Brennkammer wird belüftet.
8. Stellmotor schließt
Nach dem Vorspülen schließt das Steuergerät
den Anschluss 10. Das Steuergerät erkennt,
dass sich der Stellmotor im Modus „Geringe
Belastung“ bendet, da er Anschluss 8 am
Steuergerät mit Spannung versorgt.
9. Zündung ein
Das Steuergerät versorgt den Zündtransformator
mit Spannung, indem er Anschluss 16 aktiviert.
10. Brennstoff ein Das Steuergerät aktiviert das
Brennstoffventil, indem es die Anschlüsse 17 und
18 sowie die Direktzündsysteme mit Spannung
versorgt.
11. Flammenanzeige
Der Zündtransformator schaltet sich ab. Bei
diesem Schritt wird das Flammensignal geprüft.
Wird keine Flamme registriert, geht der Brenner
in den Störabschaltungsmodus über.
12. Betriebsmodus
Sobald eine stabile Flamme vorhanden ist, geht
das Steuergerät in den Betriebsmodus über. Es
muss ein Flammensignal vorliegen. Anschluss 20
wird mit Spannung versorgt.
13. Regelabschaltung
Eine Regelabschaltung erfolgt, wenn
der Heizbedarf erfüllt ist und der Strom
zum Betriebsthermostat an Anschluss 5
abgeschaltet wird. Das Steuergerät schließt die
Brennstoffventile, indem es den Strom zu den
Ausgängen 18 und 20 abschaltet. Das Gebläse
reinigt die Brennkammer durch nachspülen.
14. Störabschaltung
Das Steuergerät geht in den
Störabschaltungsmodus über, nachdem ein
interner oder externer Fehler registriert wurde.
Der Störabschaltungsmodus lässt sich mit
der Reset-Taste oder der Fernrücksetzung
aufheben. Wird der Fehler nicht behoben,
kehrt das Steuergerät jedoch wieder zum
Störabschaltungsmodus zurück.
Brenner-Störabschaltung
Bei Auftreten einer Störabschaltung zeigen die LEDs die Ursache an. Der
Status des Steuergeräts wird auch bei einem Stromausfall im Speicher
abgelegt. Durch Betätigen der manuellen Reset-Taste am Steuergerät oder der
Fernrücksetzung.
!Bemerkung! Bei Fernrückstellung: Maximal 5 Rückstellversuche
innerhalb eines Zeitraums von 15 Minuten; danach muss der
Brenner von qualiziertem Personal überprüft werden, bevor
weitere Rückstellversuche unternommen werden.
15 Bentone
4.4 Tabelle mit LED-Fehlercodes/Störabschaltungscodes BurnerPro
NR. FEHLER LED 1 LED 2 LED 3 LED 4 LED 5 LED 6 LED 7 LÖSUNGSANSATZ
BETRIEBS-LED = EIN Gebläse Abgas-
klappe-
geöffnet
Abgas-
klappe-
geschl-
ossen
Auto Zündung Flamme Status
SYMBOL
1DIAGNOSEFEHLER,
HAUPTEINGANG MCU
ROT Einschaltdiagnosefehler. Beim Einschalten des Geräts muss der
korrekte Status von Eingängen und Ausgängen sichergestellt werden.
2 LOKALE RÜCKSETZUNG ROT Vom Benutzer wurde eine manuelle Rücksetzung/Störabschaltung
eingeleitet oder der Reset-Schalter ist defekt.
3LUFTSENSOR   ROT Nach Ablauf der Sicherheitszeit konnte [an Anschluss 14]
kein Luftsensorsignal festgestellt werden oder Verlust des
Luftsensorsignals bei laufendem Brennerbetrieb
4DIAGNOSEFEHLER ROT „Das System hat an Anschluss 16, 17, 18 oder 19 zum falschen
Zeitpunkt Spannung registriert oder zum erforderlichen Zeitpunkt
wurde keine Spannung registriert. Verkabelung prüfen und
sicherstellen, dass das System einphasig (50/60 Hz) läuft.“
5 IONISATION FLAMMABRISS   ROT Die Flamme ist erloschen. System inspizieren: Gasdruck,
Flammenwächter, Verkabelung usw. prüfen
6IONISATION
SCHALTUNGSFEHLER
  ROT Steuergerät auswechseln. An den Händler wenden.
7INTERNER
KOMMUNIKATIONSFEHLER
  ROT Das System zurücksetzen, um wieder Normalbetrieb herzustellen. Bei
Fortbestehen des Fehlers an den Händler wenden.
8FERNRÜCKSETZUNG ROT Der Benutzer hat die Fernrücksetzung betätigt oder an der
Fernsteuerung liegt ein Kurzschluss vor.
9IONISATIONSFEHLER ROT Steuergerät auswechseln. An den Händler wenden.
10 HAUPTPROGRAMM-
SEQUENZFEHLER
  ROT Steuergerät auswechseln. An den Händler wenden.
11 RAM-TEST   ROT Steuergerät auswechseln. An den Händler wenden.
12 PROGRAMM-SEQUENZFEHLER   ROT Steuergerät auswechseln. An den Händler wenden.
13 ABLESEFEHLER EINGANG   ROT Verkabelung prüfen und sicherstellen, dass das System einphasig
(50/60 Hz) läuft
14 FEHLER TIMER2   ROT Steuergerät auswechseln. An den Händler wenden.
15 CPU-TEST FEHLGESCHLAGEN   ROT Steuergerät auswechseln. An den Händler wenden.
16 FLAMMABRISS ROT Sichtprüfung am Flammenwächter durchführen und
sicherstellen, dass beim Start eine Pilotamme vorlag.
Brennstoversorgungssystem überprüfen.
16 Bentone
NO. FAULT LED 1 LED 2 LED 3 LED 4 LED 5 LED 6 LED 7 POSSIBLE SOLUTION
OPERATION LED = ON Fan Open
damper
Closed
damper
Auto Ignition Flame Status
ICON
1DIAGNOSTIC ERROR, MAIN
MCU INLET
RED Initial diagnostic error. Ensure correct status of inputs and outputs
when the unit is turned on.
2 LOCAL RESET RED User-initiated manual reset/lockout or defective reset switch.
3AIR SENSOR   RED Air sensor signal [connection 14] could not be detected by the end
of the safety time, or loss of the air sensor signal during burner
operation
4DIAGNOSTIC ERROR RED The system detected voltage at terminal 16, 17, 18, or 19 at the
incorrect time, or no voltage detected when necessary. Check
cabling and makes sure the system is running on a single line phase
(50/60Hz)”
5 IONISATION FLAME LOSS   RED Flame loss. Inspect the system, check the gas pressure, ame
detector, cabling, etc.
6IONISATION CIRCUIT FAULT   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
7INTERNAL COMMUNICATION
ERROR
  RED Reset the system to continue normal operation. Contact reseller/
distributor if the fault persists.
8REMOTE RESET RED The user has pressed Remote Reset or the remote controller has
short-circuited.
9IONISATION FAULT RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
10 MAIN PROGRAM SEQUENCE
ERROR
  RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
11 RAM TEST   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
12 PROGRAM SEQUENCE ERROR   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
13 READING ERROR INPUT   RED Check cabling and makes sure the system is running on a single
phase (50/60Hz)
14 TIMER2 ERROR   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
15 CPU TEST FAILED   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
17 Bentone
NO. FAULT LED 1 LED 2 LED 3 LED 4 LED 5 LED 6 LED 7 POSSIBLE SOLUTION
16 FLAME LOSS RED Visually inspect the ame detector and conrm that the pilot light
was lit
during start-up. Check the fuel supply system.
17 CABLE FAULT RED The system detected voltage at terminal 16, 17, 18, or 19 at the
incorrect time, or no voltage detected when necessary. Check
cabling and makes sure the system is running on a single phase
(50/60Hz)
18 SAFETY RELAY FAULT   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor
19 FUEL VALVE OPEN RED Check fuel valve cabling. The valves may not be fully closed.
20 FLAME LOSS RED Visually inspect the ame detector and conrm that the main ame
was
lit during start-up. Check the fuel supply system.
21 WELDED SAFETY RELAY   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
22 SELF TEST   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
23 ROM ERROR   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
24 FLAME LOSS DURING
OPERATION
  RED Check the cabling. Check the ame detector. Check the fuel supply
system.
25 RAM ERROR   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
26 INTERNAL FAULT   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
27 NOT USED
28 NOT USED
29 AMBIENT TEMPERATURE   RED Ambient temperature below -40 °C or above 70°C
30 ROM ERROR   RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
31 IONISATION SHORT-CIRCUIT RED Possible external short-circuit between terminals 23 and 24. Contact
reseller/distributor if the fault persists.
32 TIME LIMIT EXCEEDED FOR
CONTROL MODE
RED 30-minute activation time passed.
33 STANDBY FALSE FLAME RED False ame detected in Standby mode.
34 NOT USED RED
18 Bentone
NO. FAULT LED 1 LED 2 LED 3 LED 4 LED 5 LED 6 LED 7 POSSIBLE SOLUTION
35 INTERNAL RESET RED Internal software reset of control unit. Contact reseller/distributor if
the fault persists.
36 SOFTWARE RESET RED Internal software reset of control unit. Contact reseller/distributor if
the fault persists.
37 WAITING TIME INPUTS RED The system was unable to perform airow sensor test and/or valve
closure test. Check the cabling. Check the air sensor and/or fuel
valve switch.
38 INTERNAL RESET RED Internal software reset of control unit. Contact reseller/distributor if
the fault persists.
39 SOFTWARE RESET RED Internal software reset of control unit. Contact reseller/distributor if
the fault persists.
40 HARDWARE RESET RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor if the fault
persists.
41 HARDWARE RESET RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor if the fault
persists.
42 CONTROL PROGRAM FROZEN RED Replace the control unit. Contact the distributor/factory.
43 CONTROL PROGRAM FROZEN RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
44 TIMER2 ERROR RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
45 LOW VOLTAGE ERROR RED Check mains power. Contact reseller/distributor if the fault persists.
46 LOW VOLTAGE ERROR RED Check mains power. Contact reseller/distributor if the fault persists.
47 UV DETECTION FAULTY RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
48 INTERNAL FAULT RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
49 INTERNAL FAULT RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
50 IGNITION FEEDBACK RED The system detected voltage at terminal 16 at the incorrect time, or
no voltage. Check cabling and ensure sucient earthing.
51 PILOT FEEDBACK RED The system detected voltage at terminal 17 at the incorrect time, or
no voltage. Check cabling and ensure sucient earthing.
52 MAINP FEEDBACK RED The system detected voltage at terminal 19 at the incorrect time, or
no voltage. Check cabling and ensure sucient earthing.
53 WAITING TIME FEEDBACK
LIMIT EXCEEDED
RED Loss of feedback from the damper motor for more than 10 minutes.
Check the cabling. Check the damper motor.
19 Bentone
NO. FAULT LED 1 LED 2 LED 3 LED 4 LED 5 LED 6 LED 7 POSSIBLE SOLUTION
54 MAIND FEEDBACK RED The system detected voltage at terminal 18 at the incorrect time, or
no voltage. Check cabling and ensure sucient earthing.
55 DIAGNOSTICS INTERRUPTED RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
56 UV FALSE FLAME RED False ame detected prior to ignition. Check the cabling. Check the
ame detector. Ensure sucient earthing.
57 IONISATION FALSE FLAME RED False ame detected prior to ignition. Check the cabling. Check the
ame detector. Ensure sucient earthing.
58 OPEN FEEDBACK READING RED The system detected voltage at terminal 8 at the incorrect time, or
no voltage. Check cabling and ensure sucient earthing.
59 ADJACENT POLE SHORT-
CIRCUIT
RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
60 LOCAL RESET RED The local reset button has been pressed in for more than 10
seconds, or the reset button is stuck.
61 FUEL VALVE OPEN RED Fuel valve open at incorrect time.
62 STRONG UV FLAME RED Flame detector too close to the ame. Increase the distance
between the ame detector and the ame.
63 INTERNAL FAULT RED Replace the control unit. Contact reseller/distributor.
20 Bentone
172 536 09-2
8. Installation
8.1 Allgemeine Hinweise
Die Installation muss gemäß den geltenden Vorschriften und Anweisungen
erfolgen.
Der Lieferant/Installateure der Anlage ist verpichtet, sich mit allen
Vorschriften vertraut zu machen, damit die Anlage den Anforderungen der
örtlichen Behörden entspricht.
Installation, Montage und Einstellung müssen durchgeführt werden, um
die bestmögliche Funktion zu erhalten. Es darf nur das für den Gasbrenner
vorgesehene Gas verwendet werden.
8.2 Anweisungen
Es liegt in der Verantwortung des Installateurs, den Benutzer ausführlich in die
Funktionen des Gasbrenners und der gesamten Anlage einzuweisen.
8.3 Inspektion und Wartung
Die Anlage muss in den im Serviceplan angegebenen Intervallen gewartet
werden. Bendet sich der Brenner in einer schmutzigen Umgebung, sollte die
Wartung in kürzeren Abständen durchgeführt werden.
8.4 Vorbereitung zur Montage
Sicherstellen, ob die Abmessungen und der Leistungsbereich des Brenners
mit dem aktuellen Kessel übereinstimmen. Die Nennleistungen auf dem
Typenschild beziehen sich auf die min. und max. Leistung des Brenners.
8.5 Gasverteilung
Um eine gute Betriebssicherheit zu erreichen, ist es wichtig, dass die
Installation des Gasverteilungssystems unter Berücksichtigung folgender
Punkte korrekt ausgeführt wird:
Sicherstellen, ob der Brenner für die Gasqualität der Anlage
zugelassen ist.
Sicherstellen, ob die Brennergaskomponenten für den angegebenen
Gasdruck zugelassen sind, siehe Typenschild.
Die Installation muss gemäß den geltenden Normen erfolgen.
Rohrleitungen müssen so verlegt werden, dass Wartung an Kessel
und Brenner erleichtert wird.
Rohrleitungen müssen so verlegt werden, dass eventuelle
Schmutzstoffe nicht mit den Gaskomponenten in Berührung kommen.
8.6 Elektrischer Anschluss
Vor Arbeiten am Elektroanschluss ist die Stromversorgung
auszuschalten, damit die Installation ohne Stromversorgung
stattnden kann.
Der Anschluss muss in Einklang mit den geltenden Bestimmungen
erfolgen.
Der Anschluss muss dem Schaltplan entsprechen.
!Wenn ein anderer als der von Enertech empfohlene
elektrische Anschluss verwendet wird, besteht die Gefahr von
Sach- und Personenschäden.
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Benutzerhandbuch