Solé Diesel SDZ-205 Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch

Dieses Handbuch eignet sich auch für

Introduction
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Operator’s Manual Marine Diesel Gensets
Diesel
schiffsmotoren
Betriebshandbuch
SDZ-165
SDZ-205
SDZ-280
U_SD16_DE
Überarbeitung 1
Betriebshandbuch
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Betriebshandbuch. Diesel schiffsmotoren.
1. Garantie von Solé Diesel
Lesen Sie die mit jedem Motor mitgelieferten Handbücher und technischen Unterlagen
aufmerksam durch, bevor Sie das Gerät starten oder Anfragen an uns richten. Der Motor wird ohne
Flüssigkeiten geliefert. Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Flüssigkeiten den in den
Handbüchern von Solé Diesel angegebenen technischen Daten entsprechen.
Die im vorliegenden Dokument dargelegten Bedingungen gelten ausschließlich für
Motoren und Elektroaggregate, die nach dem 4. November 2011 in Rechnung gestellt wurden.
Beschränkte Haftung von Solé Diesel
Solé Diesel gewährleistet, dass die Motoren und Elektroaggregate zum Zeitpunkt des
Versands die vorgesehenen Anforderungen erfüllen und keinerlei Fertigungsmängel aufweisen.
Die Laufzeit der beschränkten Haftung von Solé Diesel beginnt mit dem Datum des Verkaufs
an den ersten Endabnehmer oder Benutzer des Motors oder des Elektroaggregats. Sollte das Produkt
nicht unmittelbar an den Endabnehmer übergeben werden, tritt die Garantie sechs (6) Monate nach
Verkaufsdatum in Kraft. Solange die Laufzeit der beschränkten Haftung noch nicht abgelaufen ist,
kann sie auf den bzw. die nachfolgenden Käufer übertragen werden.
Sofern Solé Diesel nichts gegenteiliges zulässt, gelten für die Garantielaufzeiten die
Zeitspanne in Monaten ab dem Kaufdatum oder die Höchstanzahl der Betriebsstunden (je nachdem,
welcher Fall als erstes eintritt), die in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind:
Erweiterte Haftung von Solé Diesel
Für folgende Bauteile bietet Solé Diesel eine erweiterte Garantielaufzeit: Motorblock,
Zylinderkopf, Kurbelwelle, Nockenwelle, Schwungradgehäuse, Gehäuse der Nockenwellenräder,
Nockenwellenräder und Pleuelstange.
Beschränkungen
Folgendes ist von der Deckung ausgeschlossen:
a) Die Garantie deckt ausschließlich Produkten von Solé Diesel und verliert ihre Gültigkeit, wenn
die Produkte von einem anderen Hersteller ungeeignet oder Grund der Betriebsstörung oder
der Fehlfunktion unserer Produkte sind.
b) Die Garantie verliert ihre Gültigkeit, wenn die in den Betriebs- und
Instandhaltungshandbüchern angegebenen Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten nicht
entsprechend vorgenommen wurden.
Garantielaufzeit für begrenzte Haftung
Produkt
Freizeit
Monate
Betriebsstunden
Monate
Betriebsstunden
Antriebsmotoren
24
1000
12
2000
Elektroaggregate
24
1000
12
1000
Erweiterte Garantielaufzeiten
Produkt
Freizeit
Monate
Betriebsstunden
Monate
Betriebsstunden
Antriebsmotoren
36
1500
-
-
Elektroaggregate
36
1000
-
-
Betriebshandbuch
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Betriebshandbuch. Diesel schiffsmotoren.
c) Schäden aufgrund von Lagerzeiten von mehr als sechs (6) Monaten bzw. einer nicht den in
den Betriebs- und Instandhaltungshandbüchern angegebenen Verfahren entsprechender
Lagerung. sowie für Schäden aufgrund der Nichteinhaltung der in den Betriebs- und
Instandhaltungshandbüchern angegebenen Verfahren für die Winterpause.
d) Störungen aufgrund von Fahrlässigkeit, fehlende Pflege, Unfall oder unzweckmäßige
Verwendung und nicht unsachgemäßen Betrieb oder Einbau.
e) Störungen aufgrund von unsachgemäßem Einbau oder Betrieb mit für den Motor
schädlichen Kraftstoffen, Ölen, Betriebsweisen oder Anwendungen mit für den
Motorantrieb ungeeignetem Propeller oder für den Generator ungeeigneter
Elektroinstallation.
f) Kosten für Telefongespräche, Verlust von Zeit und Geld, Unannehmlichkeiten, Stapellauf,
Aufschleppen, Ausbau und Auswechseln von Bauteilen oder Bootsausrüstung, die für das
Gelangen an den Motor anfallen, und Schäden bzw. Unfälle, die aufgrund der Störung
entstehen.
2. Angaben zum motor
2.1 Motorkennung
Das Typenschild des Motors befindet sich bei den Motoren SDZ-165/205/280 auf der
Stößelabdeckung.
Zusätzlich zum Typenschild ist bei allen Motoren
die Seriennummer im Motorblock eingraviert.
Der Standardmotor kann bei
Temperaturen zwischen -18 ºC und +45 ºC betrieben werden.
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2.2 Bezeichnung der Motorteile und Einbauneigung
Stellen Sie sicher, dass der Motor auf einer nivellierten Oberfläche eingebaut wird. Sollte dies
nicht der Fall sein, darf der Motor im geneigten Zustand im Höchstfalle mit folgenden Werten betrieben
werden:
Ständiger Betrieb
Zeitweiliger Betrieb
MINI-17 / MINI-29
20º
30º (maks. 30 min)
TEILENR.
BAUTEIL
1
Fülldeckel Kühlmittel
2
Ausgleichsbehälter
3
Kühler Motorkühlmittel
4
Kreiselpumpe Kühlmittel
5
Vibrationsdämpfer
6
Mechanische Kraftstoffversorgungspumpe
7
Kraftstoffzufuhr
8
Kraftstofffilter
9
Motorölfilter
10
Messstab Ölstand
11
Netzstromanschluss
12
Salzwasserkreiselpumpe
13
Deckel / Abdeckung
14
Salzwasseransaugung
15
Überlaufventil Kraftstoff
16
Regler
17
Motorbremszylinderspule
18
Kraftstoffdruckleitung
19
Entlüftungsleitung des Turboladers
20
Salzwasserzufuhrleitung Ladeluftkühler
21
Fülldeckel Öl
22
Motorölkühler
23
Einzeleinspritzpumpen
24
Anlasser
25
Ölwanne
26
Manuelle Ölabsaugpumpe
27
Lichtmaschine
28
Gekühlter Abgaskrümmer
29
Salzwasserzufuhrleitung Kühler
30
Salzwasserablassleitung Ladeluftkühler
31
Ladeluftkühler (je nach Bauart des Motors)
32
Turbolader
33
Turbokühlleitung
34
Motorölrücklaufleitung des Turbo
35
Gehäuse mit Überstand SAE, 3 Zoll
36
Überstand SAE 11 ½
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3. Funktionsweise des motors
3.1 Anlassen des Motors
1. DREHEN SIE DEN SCHLÜSSEL IN DIE POSITION ON, um sämtliche Instrumente zusammen mit
der Dieselversorgungspumpe einzuschalten.
2. DREHEN SIE DEN SCHLÜSSEL IN DIE POSITION VORGLÜHEN, um den Motor für einige
Sekunden vor dem Anlassen aufzuwärmen.
3. DREHEN SIE DEN SCHLÜSSEL IN DIE POSITION START, um ein Signal an den Anlasser zu
senden und den Motor zu starten.
Sobald der Motor eingeschaltet ist, prüfen Sie die nachfolgend aufgeführten Punkte. Sollte etwas
nicht in Ordnung sein, halten Sie den Motor sofort an und suchen Sie nach der Ursache.
1. Der Schmieröldruck sollte bei Nominaldrehzahl zwischen 0,29 und 0,39 MPa (3 und 4 kgf/cm
2
)
(2,9 und 3,9 bar) betragen.
2. Die Kühlmitteltemperatur sollte zwischen 75 ºC und 85 ºC betragen.
3. Die Öltemperatur sollte zwischen 60 ºC und 96 ºC betragen.
4. Stellen Sie sicher, dass keine Leckagen von Öl, Kühlmittel oder Kraftstoff vorliegen.
5. Das Klopfen im Motor sollte mit steigender Kühlmitteltemperatur allmählich nachlassen. Es darf
kein Störgeräusch zu hören sein.
6. Prüfen Sie die Abgasfarbe und achten Sie auf anormale Gerüche.
3.2 Abschalten des Motors
1. ENTLASTEN SIE DEN MOTOR. Bevor Sie den Motor Abschalten, sollte dieser von jeglicher Last
befreit werden (schalten Sie den Wechselrichter in die Neutralstellung).
2. DREHEN SIE DEN SCHLÜSSEL IN DIE POSITION STOP. Der Schlüssel
springt automatisch auf die Position OFF zurück. Sämtliche
Instrumente sind jetzt abgeschaltet.
3. SCHLIESSEN SIE DAS SEEVENTIL.
3.3 Bedienfeld SVT
HINWEIS- UND ALARM-LED
Vorglühen, Batteriealarm, Alarm für Kühlwasserübertemperatur, Alarm für
Ölniedrigdruck und Alarm für Abgasübertemperatur.
SCHLÜSSEL MIT 5 POSITIONEN
Der Zündschlüssel ist direkt an die Batterie angeschlossen (PIN 30) und versorgt je nach
Schlüsselposition (STOP, OFF, ON, VORGLÜHEN, START) bestimmte Pins bzw. Anschlüssen, über
die verschiedene elektrische Geräte angeschlossen sind.
TACHOMETER UND STUNDENZÄHLER
Der Tachometer zeigt die Drehzahlen des Motors an und verfügt im unteren
Bereich über eine Anzeige, auf der die Betriebsstunden angezeigt werden.
Das Thermometer zeigt die Kühlmitteltemperatur an.
Die Druckuhr zeigt den Druck im Schmiermittelkreislauf an.
Das Voltmeter zeigt die von der Lichtmaschine erzeugte Spannung der
elektrischen Installation des Motors an.
4. Planmässige instandhaltung
4.1. Programm für regelmäßige Instandhaltung
Die Verfahren für Instandhaltung und Stördiagnose bringen Gefahren mit sich, die zu schweren Verletzungen oder
sogar zum Tod führen können. Deshalb dürfen diese Verfahren ausschließlich von qualifizierten Fachleuten für Elektrik und
Mechanik durchgeführt werden. Vor Beginn von Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten stellen Sie sicher, dass keine Bauteile
in Bewegung sind, dass das Gehäuse des Generators auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist, dass die Anlage des
Elektroaggregats nicht versehentlich eingeschaltet werden kann und dass alle Verfahrensweisen strengstens befolgt werden.
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Intervalle
Zu prüfende Bauteile
Täglich
In den ersten
20 h 50 h
Alle
200 h
Alle
400 h
Alle
800 h
Jährlich
Alle
2 Jahre
Winterpause und Einlagerung
Allgemein
Anzugsdrehmoment Schrauben,
Befestigung
Ü
Ü
Motorblock
R
Spiel der Ventile
Ü
Abgas, Lärm und Vibrationen
Ü
Verdichtungsdruck
Ü
Schmiervorrichtung*
Motoröl
Ü
A
A
A
A
Ölfilter
A
A
Kraftstoffanlage
Kraftstoff-Füllstand
Ü
Kraftstofftank
R
E/R/Ü
Kraftstofffilter
A
Filter des Wasserabscheiders (sofern
vorhanden)
E
A
Einspritzpumpe
Ü
Einspritzer
Ü
Zuluftanlage
Luftfilter
Ü
A
A
Ü
Kühlanlage
Kühlmittel
Ü
A
A
Salzwasserkreislauf
Ü/R
Zinkanode
Ü/A
Wasserfilter
Ü
R
R
Meerwasserhahn
Ü
Antrieb Salzwasserpumpe
Ü/A
Ü
Ü/R
Zündkerzen
Ü
Elektrische Anlage
Anlasser und Lichtmaschine 12 V /
24 V
Ü
Antriebsriemen und
Lichtmaschinenspannung 12 V /
24 V
Ü
Ü
A
Ü
Batteriestand
Ü
Ü
A
*Verwenden Sie ein Öl mit einer Viskosität von 15W40 und einer Mindestqualität von ACEA E5 oder API CH-4/SJ.
Ü: Überprüfen, einstellen oder auffüllen. E: Entleeren. A: Auswechseln. R: Reinigen.
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Betriebshandbuch. Diesel schiffsmotoren.
5. Aufgaben zur instandhaltung
5.1. Schmiervorrichtung
Überprüfen des Ölstands
Prüfen Sie täglich bzw. immer vor dem Starten den Ölstand im Gehäuse, um sicherzustellen,
dass der Ölstand zwischen der oberen (Max) und der unteren (Min) Markierung des Messstabs liegt.
So prüfen Sie den Ölstand:
1. Ziehen Sie den Messstab heraus
2. Reinigen Sie das Ende des Messstabs
3. Führen Sie ihn wieder vollständig in die Führung ein
4. Ziehen Sie ihn erneut heraus, um den Ölstand abzulesen
Wenn der Motor mit einer Neigung installiert ist, kann der über den Messstab gemessene
Ölstand variieren.
Auswechseln des Ölfilters
Entfernen Sie den Ölfilter mit einem Bandschlüssel. Beim Wiedereinbau des Ölfilters bringen
Sie eine kleine Menge Öl auf die Ringdichtung und drücken Sie ihn von Hand fest an. Sobald Sie den
Vorgang abgeschlossen haben, schalten Sie den Motor ein und prüfen Sie, ob kein Öl heraustropft.
Verwenden Sie Öl mit Viskosität 15W40. Verwenden Sie Öl mit einer Mindestqualität von
ACEA E5/E3 oder API CH-4/SJ. Durch die Verwendung anderer Motoröle können die Deckungen der
Garantie beeinträchtigt, interne Bauteile des Motors blockiert bzw. die Lebensdauer des Motors
verkürzt werden.
Auffüllen des Öls bzw. Ölwechsel
Der Ölwechsel muss bei warm gelaufenem Motor erfolgen, um sicherzustellen, dass
sämtliches Öl abgelassen ist. Dabei ist folgendermaßen vorzugehen:
1. Lassen Sie das Öl ab (befolgen Sie die nachfolgend aufgeführten Schritte)
a. Halten Sie den Motor an.
b. Entfernen Sie den Negativpol (-) von der Batterie.
c. Entfernen Sie den Ölstandmesser.
d. Schließen Sie die Ölabsaugpumpe am Führungsrohr des Ölstandmessers an. Legen
Sie den Ausgang der Pumpe in eine Ölauffangwanne.
e. Geben Sie dem Motor ausreichend Zeit, damit das Öl vollständig abfließen kann.
2. Wechseln Sie den Ölfilter aus.
3. Ziehen Sie die Ölabsaugpumpe ab. Führen Sie den Messstab noch nicht ein.
4. Füllen Sie je nach Kapazität des Ölkreislaufs Öl auf.
5. Prüfen Sie die Anlage auf Leckagen.
6. Prüfen Sie den Ölstand gemäß dem Verfahren zum Prüfen des Ölstands.
Füllen Sie nie zu viel Öl ein. Durch übermäßiges Befüllen mit Öl kann Ausstoß von weißem Rauch,
zu hohe Drehzahlen des Motors und interne Schäden zufolge haben. Es ist wichtig, den Messstab
herauszuziehen, um während des Befüllens mit Öl die Luft aus dem Motor zu lassen. Im
gegenteiligen Fall können sich Blasen bilden, durch die Öl nach außen abgegeben werden.
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5.2. Kraftstoffanlage
Technische Daten des Kraftstoffs
Um eine optimale Motorleistung zu erreichen und Schäden am Motor zu vermeiden,
verwenden Sie den Kraftstoff ASTM Diesel Nr. 2-D. Verwenden Sie kein Kerosin, Schiffstreibstoff oder
Biodiesel. Es ist grundlegend, dass der Kraftstoff gereinigt und gefiltert ist.
Kraftstofftank
Der Füllstand des Kraftstoff ist regelmäßig zu überprüfen. Zudem kann die Kraftstoffpumpe
beschädigt werden, wenn der Füllstand des Kraftstoffs unter dem Ansaugstand der Pumpe liegt und
diese Luft ansaugt. Sofern es möglich ist, sollte der Kraftstofftank immer vollständig gefüllt sein.
Temperaturschwankungen können eine Kondensation der feuchten Luft im Tank hervorrufen, und das
Kondenswasser sammelt sich am Boden. Wenn die Pumpe dieses Wasser ansaugt, kann es zu einer
vermehrten Korrosion kommen, und es möglich sein, dass der Motor nicht gestartet werden kann.
Durch die Verunreinigungen des Kraftstoffs kann die Ansaugpumpe verstopfen. Aus diesem
Grund sollten Sie den Inhalt des Kraftstofftanks ablassen, um das Kondensat und jegliche
Fremdkörper zu entfernen. Reinigen Sie anschließend den Tank mit Kraftstoff und füllen Sie ihn
vollständig auf.
Auswechseln des Kraftstofffilters
1. Entfernen Sie den Kraftstofffilter mit einem Bandschlüssel.
2. Setzen Sie einen neuen Filter ein und ziehen Sie ihn von Hand fest.
3. Bereiten Sie die Anlage vor.
Sobald Sie den Vorgang abgeschlossen haben, schalten Sie den Motor ein und
prüfen Sie, ob er nicht tropft.
Reinigen des Filters des Wasserabscheiders
1. Lösen Sie die untere Mutter, um das Wasser abzulassen.
2. Ziehen Sie sie wieder fest.
3. Prüfen Sie die Anlage auf Leckagen.
Entlüften der Kraftstoffanlage
Bereiten Sie die Kraftstoffanlage auf die Entlüftung des Kreislaufs vor. Lufteinschlüsse in der
Kraftstoffanlage können zu Schwierigkeiten beim Starten und fehlerhaften Betrieb des Motors führen.
Unter folgenden Umständen muss die Anlage vorbereitet werden:
Vor dem erstmaligen Starten des Motors.
Nach vollständigem Verbrauch und anschließendem Nachfüllen von Kraftstoff.
Nach Instandhaltungsarbeiten an der Kraftstoffanlage, wie z. B. Auswechseln des
Kraftstofffilters, Ablassen des Kraftstoff-Wasser-Abscheiders oder nach Auswechseln eines
Bauteils der Kraftstoffanlage.
Dabei ist folgendermaßen vorzugehen:
1. Lösen Sie alle Einspritzleitungen.
2. Starten Sie den Motor, um die Einspritzleitungen und Einspritzer automatisch zu entlüften.
3. Sobald Kraftstoff aus einer Einspritzleitung heraus läuft, ziehen Sie diese fest und warten Sie,
bis der Kraftstoff aus einer anderen austritt. Wiederholen Sie diesem Vorgang, bis alle
Einspritzleitungen angezogen sind.
4. Nach dem Entlüften entfernen Sie den Überschuss an Kraftstoff.
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5.3. Kühlanlage
Überprüfen des Kühlmittels
Warten Sie, bis der Motor abgekühlt ist. Lassen Sie den Druck aus der Kühlanlage ab, bevor
Sie den Druckdeckel entfernen. Um den Druck abzulassen, decken Sie den Druckdeckel mit einem
dicken Lappen ab und drehen Sie den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn. Nehmen Sie den
Deckel erst ab, wenn der Druck vollständig abgelassen und der Motor abgekühlt ist. Prüfen Sie den
Füllstand des Kühlmittels im Behälter; er sollte etwa bis zu 3/4 gefüllt sein.
Es wird empfohlen, als Kühlmittel Solé Diesel CC 50 % oder ein gleichwertiges Kühlmittel mit
ähnlichen Merkmalen zu verwenden. Es kann allerdings auch mit Frostschutzmittel versetztes
destilliertes Wasser verwendet werden. Dabei empfiehlt es sich, die Konzentration des
Frostschutzmittels so auszuwählen, dass ihre Temperatur etwa 5 ºC unter der tatsächlichen
Umgebungstemperatur liegt. Durch die Verwendung anderer Kühlmittel können die Deckungen der
Garantie beeinträchtigt, Rost an internen Bauteilen hervorrufen und die Lebensdauer des Motors
beeinträchtigt bzw. verkürzt werden.
Vermischen Sie nie verschiedenen Arten von Kühlmitteln. Das kann sich negativ auf die
Eigenschaften des Kühlmittels des Motors auswirken.
Auffüllen bzw. Wechseln des Kühlmittels
1. Lassen Sie sämtliches Kühlmittel ab, indem Sie die beiden
Ablassschrauben eine am Wärmetauscher und die andere am
Zylinderblock öffnen.
2. Schließen Sie die Ablassschrauben.
3. Lösen Sie die Entlüftungsschraube an der Thermostatabdeckung (nur bei
Mini-17/29).
4. Füllen Sie den Behälter mit Kühlmittel bis zur Abdecköffnung auf.
Überprüfen des Meerwasserfilters
Es ist von grundlegender Bedeutung, einen Meerwasserfilter (als Zubehör geliefert) zwischen
dem Meerwasserhahn und der Salzwasserpumpe zu installieren um zu verhindern, dass der
Salzwasserkreislauf oder die Salzwasserpumpe durch Verunreinigungen verstopft. Reinigen Sie
diesen Filter folgendermaßen:
1. Lösen Sie die Flügelmutter.
2. Nehmen Sie das Filterteil heraus und reinigen Sie es.
3. Setzen Sie es wieder ein und achten Sie darauf, dass die Abdeckung
eng an der Unterlegscheibe anliegt.
4. Starten Sie den Motor um zu prüfen, dass kein Salzwasser austritt.
Überprüfen des Antriebs der Salzwasserpumpe
Der Antrieb der Salzwasserpumpe besteht aus Neopren und kann sich im trockenen Zustand
nicht drehen. Wenn er ohne Wasser betätigt wir, kann der Antrieb beschädigt werden. Deshalb ist es
wichtig, immer einen Ersatzantrieb zur Verfügung zu haben. Der Antrieb wird folgendermaßen geprüft
und ausgewechselt:
1. Schließen Sie den Meerwasserhahn.
2. Entfernen Sie die Abdeckung der Salzwasserpumpe.
3. Nehmen Sie den Antrieb von der Achse ab.
4. Reinigen Sie die äußere Abdeckung der Pumpe.
5. Prüfen Sie den Antrieb auf beschädigte, abgeknickte, beschädigte, fehlende oder abgeflachte
Flügel. Die Flügel des Antriebs sollten gerade und flexibel sein.
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Sollte der Antrieb beschädigt sein, tauschen Sie ihn gegen einen neuen aus.
6. Schmieren Sie den Antrieb mit Seifenwasser, bevor Sie ihn einbauen.
7. Bauen Sie den Antrieb ein. Beim Einbau drücken und drehen Sie den Antrieb in
Rotationsrichtung des Motors, bis dieser vollständig am Gehäuse des Antriebs anliegt.
8. Prüfen Sie die äußere Abdeckung und den O-Ring auf Korrosion bzw. Schäden. Wechseln Sie
die Bauteile bei Bedarf aus.
9. Schmieren Sie den O-Ring mit Siliziumfett und befestigen Sie den Ring und die Abdeckung
des Decks an der Abdeckung der Salzwasserpumpe.
10. Öffnen Sie das Seeventil.
11. Starten Sie den Motor und prüfen Sie die Anlage auf Leckagen.
Überprüfen der Zinkanode
Um eine Bimetallkorrosion zu vermeiden, verfügt der
Motor über zwei Anoden aus Zink. Eine befindet sich an der
Abdeckung des Ladeluftkühlers und die andere am
Wärmetauscher der Salzwasserkühlung.
Zum Prüfen und Auswechseln der Zinkanode für
Korrosionsschutz gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schließen Sie bei abgekühltem Motor das Seeventil.
2. Entfernen Sie die Korrosionsschutz-Zinkanode
(Abdeckung) des Wärmetauschers bzw. von der
Abdeckung des Ladeluftkühlers.
3. Entfernen Sie mit einer Bürste den losen Rost
von der Korrosionsschutz-Zinkanode.
4. Reinigen Sie die Gewindebohrung der Anoden
und bedecken das Gewinde der
Korrosionsschutz-Zinkanoden. Montieren Sie
die Zinkanoden für Korrosionsschutz in ihrer
jeweiligen Position.
5. Schließen Sie den Ablassdeckel für Kühlmittel
und öffnen Sie das Seeventil. Füllen Sie den
Kühlmittelkreislauf wieder auf.
6. Starten Sie den Motor und überprüfen Sie den
Bereich der Zinkanoden zum Korrosionsschutz
auf Leckagen. Die Pumpe ist in Betrieb, wenn
Salzwasser vom Abgasauslass aus zirkuliert.
5.4. Ansaug- und Abgasanlage
Überprüfen des Luftfilters
Der Motor ist mit einem Zuluftfilter ausgestattet. Prüfen Sie das Bauteil und sein Gehäuse auf
Schäden. Wechseln Sie bei Bedarf den Luftfilter aus.
Es muss unbedingt gewährleistet sein, dass die Verbrennungsluft in diesem Bereich ungehindert ein-
und austreten kann.
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Überprüfen der Abgasanlage
1. Prüfen Sie die Leitungen auf Schwachstellen, Knicke oder Beulen. Wechseln Sie die Leitungen
bei Bedarf aus.
2. Prüfen Sie Metallteile auf Korrosion und Schäden und wechseln Sie diese je nach Bedarf aus.
3. Prüfen Sie die Schellen darauf, dass sie nicht lose, korrodiert oder abhanden gekommen sind.
Ziehen Sie die Schellen bzw. Leitungshaken fest oder ersetzen Sie sie je nach Bedarf.
4. Stellen Sie sicher, dass der Abgasauslass nicht verstopft ist.
5. Führen Sie eine Sichtprüfung der Abgasanlage durch, um gegebenenfalls Leckagen
festzustellen. Prüfen Sie die Bauteile der Abgasanlage auf Kohlenstoff oder Rußrückstände.
Kohlenstoff und Rußrückstände deuten auf eine Leckage in der Abgasanlage hin.
Verschließen Sie bei Bedarf die Leckagen.
5.5. Elektrische Anlage
Batterie
Die empfohlene Mindestkapazität der Batterie beträgt 160 Ah. Dabei handelt es sich
allerdings um einen allgemeinen Referenzwert, der im Verhältnis zur Höchstintensität steht, die für
den Start des Motors bereitsteht.
Der Anschluss der Batterie an einen Standardmotor erfolgt folgendermaßen:
Der Pluspol der Batterie wird an den Anlasser angeschlossen.
Der Minuspol der Batterie wird an die Relaishalterung angeschlossen.
Der Anschluss der Batterie an einen massefreien Motor erfolgt folgendermaßen:
Der Pluspol der Batterie wird an den Anlasser angeschlossen.
Der Minuspol der Batterie wird an das zweipolige Relais angeschlossen.
Die Batterie ist mit größter Vorsicht zu handhaben und regelmäßig zu überprüfen. Dabei
gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Halten Sie die Batterie trocken und sauber.
2. Prüfen Sie die Anschlüsse regelmäßig auf Verschmutzungen. Sollten Sie verstaubt sein, sind
die Anschlüsse zu lösen, zu reinigen und mit einer Schicht Polfett einzufetten.
3. Es dürfen keine Metallgegenstände auf der Batterie abgelegt werden.
4. Füllen Sie destilliertes Wasser nach, wenn der Wasserstand unterhalb des zulässigen Bereichs
liegt.
Installationsschutz Sicherung
Die elektrische Installation des Motors verfügt über eine Sicherung, die alle elektronischen
Bauteile vor Überlast und Kurzschluss schützt. Sie befindet sich im Kabelbündel beim Anlasser.
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6. Technische Daten
SDZ-165
SDZ-205
SDZ-280
DIESELMOTOR
Allgemeine Angaben
Typ
Viertakt-Dieselmotor, wassergekühlt
Drehrichtung
Bei Betrachtung des Motors vom Lenkrad aus gegen den Uhrzeigersinn
Anzahl der Zylinder Anordnung
4 in Reihe
6 in Reihe
6 in Reihe
Zulässiger Abgasgegendruck (kPa)
Max. 6,5
Max. 6,5
Max. 7,5
Aufbau
Ventilstoßstangen und Stößel mit per Getriebe angetriebene
Nockenwelle in Gehäuse
Durchmesser (mm)
108
108
108
Hub (mm)
130
130
130
Gesamthubraum (cm³)
4764
7146
7146
Verdichtungsverhältnis
17,5:1
17,5:1
17,5:1
Startabfolge
1-3-4-2
1-5-3-6-2-4
1-5-3-6-2-4
Aufbau der Kraftstoffeinspritzung
-
-
-
Einspritzdruck (MPa)
27,5 (280 kg/cm
2
)
27,5 (280 kg/cm
2
)
27,5 (280 kg/cm
2
)
Toleranz des Ansaug- und Abgasventils abgekühlter
Motor (mm)
0,3 0,5
0,3 0,5
0,3 0,5
Leistung (kW / PS)
118 / 160
145 / 197
200 / 272
Max. Drehzahl (/min)
2300
2300
2300
Anlassermotor
Elektrischer Anlasser
Anlasshilfe
Zündkerzen
Schmiervorrichtung
Beschreibung der Anlage
Mechanische Schmierung per zykloide Pumpe
Technische Daten des Öls
Verwenden Sie ein Öl mit einer Viskosität von 15W40 und einer
Mindestqualität von ACEA E5/E3 oder API CH-4/SJ.
Ölpumpe
Zykloidgetriebe
Fassungsvermögen Ölkreislauf (l)
14
21
21
Mindestdruck bei max. Drehzahl (MPa)
0,2 (2 kgf/cm
2
) (2 bar)
0,2 (2 kgf/cm
2
)
(2 bar)
0,2 (2 kgf/cm
2
)
(2 bar)
Höchstdruck bei max. Drehzahl (MPa)
0,4 (4 kgf/cm
2
) (4 bar)
0,4 (4 kgf/cm
2
)
(4 bar)
0,4 (4 kgf/cm
2
)
(4 bar)
Mindestdruck bei Leerlauf (MPa)
0,3 (3 kg/cm
2
) (3 bar)
0,3 (3 kg/cm
2
)
(3 bar)
0,3 (3 kg/cm
2
)
(3 bar)
Öltemperatur Nenndrehzahl (ºC)
-
-
-
Zulässige Höchstöltemperatur des Wechselrichters (ºC)
95
95
95
Kraftstoff
-
anlage
Beschreibung der Anlage
Mechanische Versorgungspumpe mit direkter Einspritzanlage
Technische Daten des Kraftstoffs
Dieselkraftstoff ASTM Diesel Nr. 2-D
Kraftstoffeinspritzpumpe
Einzelpumpe BOSCH für jeden Einspritzer
Kraftstoffeinspritzer
Mechanischer Ventileinspritzer
Kühlanlage
Beschreibung der Anlage
Per Kreiselpumpe über thermostatische Steuerung und Wärmetauscher
gesteuerter Kühlmittelkreislauf. Gekühlter Abgaskrümmer.
Technische Daten des Kühlmittels
KRAFFT ACU 2300 CC 50 %
Kühlmittelpumpe
Kreiselpumpe
Salzwasserpumpe
Mit flexiblem Antrieb
Fassungsvermögen Kühlkreislauf (l)
13
18
18
Thermostatventil
Anfangsöffnung
Abschlussöffnung
+83 ºC
+95 ºC
+83 ºC
+95 ºC
+83 ºC
+95 ºC
Kühlmitteltemperatur Nenndrehzahl (ºC)
-
-
-
Zuluft
Turbolader mit Ladeluftkühler
Abgasanlage
Gekühlter Abgaskrümmer / Trockener Abgaskrümmer (optionale
Ausstattung)
Elekt.
Anl.
Spannung Polarität (V)
24 V (DC)
24 V (DC)
24 V (DC)
Gleichstromlichtmaschine (A)
55
55
55
Anlasser (kW)
4
4
4
Art der elektrischen Bremsung
ETS
ETS
ETS
Insta
llatio
n
Ø innen, Schlauchleitung Salzwasserzufuhr (mm)
42
42
42
Ø innen, Schlauchleitung Dieselkraftstoffzufuhr (mm)
12
8
8
1Ø innen, Schlauchleitung Abgasauslass1 (mm)
90
120
120
1
Für jeder Biegung mit einem Installationswinkel von 90º sind (für Längen von mehr als 3 m) 10 mm
hinzuzufügen.
² Lesen Sie dazu das jeweilige Handbuch für den Wechselrichter, das zusammen mit dem Motor
geliefert wurde.
Betriebshandbuch
Solé, S.A. C-243 b, km 2 · 08760 Martorell (Barcelona) ·Tel. +34 93 775 14 00 · www.solediesel.com · [email protected]
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Betriebshandbuch. Diesel schiffsmotoren.
Mindestdurchfluss bei max. Drehzahl (m³/min)
9,8
9,8
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Mindestkapazität der Batterie (Ah) / Höchststromstärke
(A)
160
160
160
Batteriekabellänge (m)
≤ 1,5
≤ 5
≤ 5
Mindestdurchschnitt des Batteriekabels (mm
2
)
50
70
70
Wechsel
-
richteröl²
TMC40 / TMC40P (L)
0,2 (ATF)
SP60 (L)
2,8 (ATF)
TMC60A /)
0,6 (ATF)
TMC60P (L
0,65 (ATF)
TM345 / TM345A (l)
1,6 (SAE 15W40)
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Solé Diesel SDZ-205 Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
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