Pottinger VITASEM 402 A Bedienungsanleitung

Kategorie
Fahrradzubehör
Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Betriebsanleitung
D
+ ANWEISUNG ZUR PRODUKTÜBERGABE . . . SEITE 3
"Originalbetriebsanleitung" Nr. 99 8622.DE.80Q.0
Drillmaschine
VITASEM A 252
(Type 8621 : Chassis-Nr: + . . 01180 / MaschNr: + . . 02180)
VITASEM A 302
(Type 8622 : Chassis-Nr: + . . 02451 / MaschNr: + . . 03451)
VITASEM A 402
(Type 8623 : Chassis-Nr: + . . 01099 / MaschNr: + . . 02099)
1500_D-SEITE2
Produkthaftung, InformationspÁ icht
Die Produkthaftpflicht verpflichtet Hersteller und Händler beim Verkauf von Geräten die Betriebsanleitung zu übergeben und den
Kunden an der Maschine unter Hinweis auf die Bedienungs-, Sicherheits-und Wartungsvorschriften einzuschulen.
Für den Nachweis, dass die Maschine und die Betriebsanleitung ord nungs ge mäß übergeben worden sind, ist eine Bestätigung
notwendig.
Zu diesem Zweck ist das
- Dokument A unterschrieben an die Firma Pöttinger einzusenden oder via Internet (www.poettinger.at) zu übermitteln.
- Dokument B bleibt beim Fachbetrieb, welcher die Maschine übergibt.
- Dokument C erhält der Kunde.
Im Sinne des Produkthaftungsgesetzes ist jeder Landwirt Unternehmer.
Ein Sachschaden im Sinne des Produkthaftungsgesetzes ist ein Schaden, der durch eine Maschine entsteht, nicht aber an dieser
entsteht; für die Haftung ist ein Selbstbehalt vorgesehen (Euro 500,-).
Unternehmerische Sachschäden im Sinne des Produkthaftungsgesetzes sind von der Haftung ausgeschlossen.
Achtung! Auch bei späterer Weitergabe der Maschine durch den Kunden muss die Betriebsanleitung mitgegeben werden und der
Übernehmer der Maschine muss unter Hinweis auf die genannten Vorschriften eingeschult werden.
Pöttinger - Vertrauen schafft Nähe - seit 1871
Qualität ist Wert, der sich bezahlt macht. Daher legen wir bei unseren Produkten die höchsten Qualitätsstandards an, die vom
hauseigenen Qualitätsmanagement und von unserer Geschäftsführung permanent überwacht werden. Denn Sicherheit, einwandfreie
Funktion, höchste Qualität und absolute Zuverlässigkeit unserer Maschinen im Einsatz sind unsere Kernkompetenzen, für die wir
stehen.
Da wir stetig an der Weiterentwicklung unserer Produkte arbeiten, können Abweichungen zwischen dieser Anleitung und dem Produkt
bestehen. Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen können daher keine Ansprüche abgeleitet werden. Verbindliche
Informationen zu bestimmten Eigenschaften Ihrer Maschine fordern Sie bitte bei Ihrem Service-Fachhändler an.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass jederzeit Änderungen des Lieferumfangs in Form, Ausstattung und Technik möglich sind.
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung in jeglicher Form, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung der
Pöttinger Landtechnik GmbH.
Alle Rechte nach dem Gesetz des Urheberrechts bleiben der Pöttinger Landtechnik GmbH ausdrücklich vorbehalten.
© Pöttinger Landtechnik GmbH – 31. Oktober 2012
Finden Sie zusätzliche Informationen rund um Ihre Maschine auf PÖTPRO:
Sie suchen passendes Zubehör für Ihre Maschine? Kein Problem, hier stellen wir Ihnen diese und viele andere Infos zur Verfügung.
QR-Code am Typenschild der Maschine scannen oder unter www.poettinger.at/poetpro
Und sollten Sie das gesuchte bei uns einmal nicht finden, steht Ihnen Ihr Service-Fachhändler jederzeit gerne mit Rat und Tat zur
Seite.
Dokument D
D-0600 Dokum D Anbaugeräte - 3 -
PÖTTINGER Landtechnik GmbH
Industriegelände 1
A-4710 Grieskirchen
Tel. 07248 / 600 -0
Telefax 07248 / 600-2511
Zutreffendes bitte ankreuzen. X
Wir bitten Sie, gemäß der VerpÅichtung aus der Produkthaftung, die angeführten Punkte zu überprüfen.
ANWEISUNGEN ZUR
PRODUKTÜBERGABE
Für den Nachweis, dass die Maschine und die Betriebsanleitung ordnungsgemäß übergeben worden ist, ist eine Bestätigung notwendig.
Zu diesem Zweck ist das
- Dokument A unterschrieben an die Firma Pöttinger einzusenden oder via Internet (www.poettinger.at) zu übermitteln.
- Dokument B bleibt beim Fachbetrieb, welcher die Maschine übergibt.
- Dokument C erhält der Kunde.
T Maschine gemäß Lieferschein überprüft. Alle beigepackten Teile entfernt. Sämtliche sicherheitstechnischen Einrichtungen,
Gelenkwelle und Bedienungseinrichtungen vorhanden.
T Bedienung, Inbetriebnahme und Wartung der Maschine bzw. des Gerätes anhand der Betriebsanleitung mit dem Kunden
durchbesprochen und erklärt.
T Reifen auf richtigen Luftdruck überprüft.
T Radmuttern auf festen Sitz überprüft.
T Auf richtige Zapfwellendrehzahl hingewiesen.
T Anpassung an den Schlepper durchgeführt: Dreipunkteinstellung
T Gelenkwelle richtig abgelängt.
T Probelauf durchgeführt und keine Mängel festgestellt.
T Funktionserklärung bei Probelauf.
T Schwenken in Transport- und Arbeitsstellung erklärt.
T Information über Wunsch- bzw. Zusatzausrüstungen gegeben.
T Hinweis auf unbedingtes Lesen der Betriebsanleitung gegeben.
D
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1600_D-INHALT_8622
INHALT D
Inhaltsverzeichnis
SICHERHEIT
Sicherheitshinweise ................................................... 6
LEISTUNGSBESCHREIBUNG
Übersicht .................................................................... 7
Varianten .................................................................... 7
CE-Zeichen ................................................................ 8
Warnbildzeichen (Pictogramme) ................................ 8
Bedeutung der Warnbildzeichen ................................ 8
TECHNISCHE DATEN
Geräte-Kurzbeschreibung ........................................ 10
Technische Daten .................................................... 10
Ausrüstung ................................................................11
Zusätzliche Sicherheitshinweise für VITASEM A ......11
Zusatzausrüstung .....................................................11
Bestimmungsgemäße Verwendung der
Sämaschine ............................................................. 12
Sitz des Typenschildes ............................................ 12
SCHLEPPER VORAUSSETZUNG
Schlepper ................................................................. 13
Ballastgewichte ........................................................ 13
Hubwerk (Dreipunktgestänge) ................................. 13
Erforderliche Hydraulikanschlüsse .......................... 13
Erforderliche Stromanschlüsse ................................ 13
AN- UND ABBAU
Verladung ..................................................................14
Anbau .......................................................................14
Abbau bei mechanischem Oberlenker ......................14
Abbau bei hydraulischem Oberlenker ...................... 15
Transportstellung ..................................................... 15
Anschluss der Steuerungskomponenten ................. 16
Compass Terminal ................................................... 16
Power Control und Isobus Terminal ......................... 16
COMPASS TERMINAL
Leistungsmerkmale des Terminals ...........................17
Inbetriebnahme ........................................................ 18
COMPASS-Terminal................................................. 18
Anzeigen und Funktionen ........................................ 18
Kalibrieren (Standard) .............................................. 21
Kalibrieren (elektrische Saatmengenverstellung) .... 23
Grundeinstellung ...................................................... 25
Alarmmeldungen ...................................................... 34
Beispiele für das Anlegen der Fahrgasse ................ 35
ARTIS - STEUERUNG
Schaltpult ................................................................. 36
Funktion der Tasten ................................................. 37
Menüs ..................................................................... 38
Work-Menü ............................................................. 38
SET-Menü ............................................................... 40
1. Saatgutbibliothek ................................................. 40
1.1 Saatgut bearbeiten ..............................................41
1.1.1 Änderungsbildschirm ........................................41
2. Kalibrieren/Abdrehen ........................................... 42
3. Fahrgassenschaltung........................................... 44
4. Parameter der Vordosierung ................................ 46
5. Alarme ................................................................. 46
6. Notbetrieb „Dosierung manuell“ ........................... 47
7. 100-Meter-Abgleich .............................................. 48
DATA-Menü .............................................................. 49
TEST-Menü ............................................................. 50
Konfigurationsmenü ..................................................51
System-Menü ........................................................... 52
Alarm und Warnungs - Meldungen ......................... 53
Hinweise: ................................................................. 55
ISOBUS - TERMINAL
Schaltpult ................................................................. 56
Menüpunkte im Startmenü ....................................... 56
Funktionen im WORK-Menü ................................... 57
Einstellungen im SET-Menü..................................... 60
1. Saatgutbibliothek ................................................. 60
1.1 Saatgut-Einstellungen ändern ............................ 61
2. Kalibrieren/Abdrehen ........................................... 62
3. Fahrgassenschaltung........................................... 64
4. Parameter der Vordosierung ................................ 66
5. Alarme ................................................................. 66
6. Notbetrieb „Dosierung manuell“ ........................... 67
7. 100-Meter-Abgleich .............................................. 68
8. Workmenü Anpassung ........................................ 68
Funktionen im DATA-Menü ...................................... 69
Funktionen im TEST-Menü ...................................... 70
Konfigurationsmenü ................................................. 71
Alarm und Warnungs - Meldungen ......................... 72
Hinweise ...................................................................74
EINSATZ
Einsatzhinweise ....................................................... 75
Hektarzähler ........................................................... 76
Ladesteg .................................................................. 76
Saatkasten befüllen ................................................. 77
Saatkasten entleeren ............................................... 78
Saatkasten reinigen ................................................. 79
Einstellung der Restmengenüberwachung .............. 79
Saatkastendeckel..................................................... 80
DOSIERVERFAHREN
Das kombinierte Särad ............................................ 81
Grobsärad ................................................................ 81
Feinsärad ................................................................. 81
Dosierverfahren ....................................................... 82
Hinweise zur Oberaussaat (Wunschausrüstung) ..... 82
Kornprobe für Oberaussaat ..................................... 83
Einstellen der Aussaatmenge .................................. 84
1. mechanische Dosierung ...................................... 84
2. elektrische Dosierung .......................................... 84
Einstellmöglichkeiten ............................................... 85
Getriebestellung ....................................................... 85
Untersetzung / normale Getriebestellung ................ 85
Umstellen Unteraussaat / Oberaussaat ................... 85
Zahnräder ................................................................ 86
Absperrschieber ....................................................... 86
Bodenklappe ............................................................ 87
Abdeckungen (Zusatzausrüstung) ........................... 87
Reduziereinsatz: ...................................................... 88
Rührwelle ................................................................. 89
Drehende Rührwelle ................................................ 89
Pendelrührwelle ....................................................... 90
ABDREHEN (KALIBRIEREN)
Aussaatmenge einstellen mit der Abdrehprobe ....... 91
SPORNRAD
Funktionsweise ........................................................ 94
SCHARDRUCK
Schardruckverstellung ............................................. 95
Andruckrolle ............................................................. 95
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1600_D-INHALT_8622
INHALT D
ELEKTRISCHER DOSIERANTRIEB
Elektrischer Dosierantrieb ........................................ 96
Funktionsweise des elektrischen Dosierantriebs ..... 96
SPURANREISSER
Spuranreißer ............................................................ 97
STRIEGELARTEN
Striegelarten ............................................................ 98
FAHRGASSEN
Das Anlegen von Fahrgassen .................................. 99
Fahrgassenarten ...................................................... 99
Einstellen der Maschine ........................................... 99
Weiterschalten der Fahrgasse ................................101
Fahrgassenmarkierer ............................................. 102
SAATMENGENVERSTELLUNG
Elektrische Saatmengenverstellung 1) ................... 103
TRANSPORT
Achtung / Transport ............................................... 104
Sicherheitshinweise ............................................... 105
Allgemeine Wartungshinweise ............................... 105
Reinigung von Maschinenteilen ............................. 105
Abstellen im Freien ................................................ 105
Einwinterung .......................................................... 105
Gelenkwellen ......................................................... 105
Hydraulikanlage ..................................................... 105
Wartung ................................................................. 106
Pflege der Elektonikteile ......................................... 111
Absicherung der elektrischen Anlage ..................... 111
SERVICE
Belegungsschaltplan ...............................................112
Belegungsschaltplan Wunschausrüstung
Sonderfahrgassen ..................................................113
Jobrechner elektrischer Dosierer ............................114
Anschlussbelegung Compass-Terminal: .................115
Anschlussbelegung Power Control -Terminal: ........116
Anschlussbelegung des CCI -Terminal: ..................117
Leistungstreiber: .....................................................119
Kabelbaum: ............................................................ 120
Kabel für Hubwerksignal .........................................124
Batteriekabel .......................................................... 125
Schlepperkabel ...................................................... 126
ANHANG
SICHERHEITSHINWEISE
Kombination von Traktor und Anbaugerät ...............131
TABELLEN
Sätabellen .............................................................. 134
Kornprobe (für Oberaussaat) ................................. 135
Stellung der Absperrschleber ................................ 136
Sätabelle VITASEM (normale Dosierung) ...............137
Sätabelle VITASEM (normale Dosierung) .............. 138
Sätabelle VITASEM (normale Dosierung) .............. 139
Sätabelle VITASEM (normale Dosierung) ...............140
Sätabelle VITASEM (normale Dosierung) ...............141
Raps (normale Dosierung) ......................................142
Sätabelle VITASEM (elektrische Dosierung) ..........143
Sätabelle VITASEM (elektrische Dosierung) ..........144
Sätabelle VITASEM (elektrische Dosierung) ..........145
Sätabelle VITASEM (elektrische Dosierung) ..........146
Sätabelle VITASEM (elektrische Dosierung) ..........147
Sätabelle VITASEM (elektrische Dosierung) ..........148
Sätabelle VITASEM (elektrische Dosierung) ..........149
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1300-D-SICHERHEIT_8521
D
SICHERHEIT
Sicherheitshinweise
Die Schlepper-Hubhydraulik vor dem An- und Abkuppeln auf “Schwimmstellung” stellen!
Beim An- und Abkuppeln darf keine Person zwischen Schlepper und Gerät stehen; auch bei Betätigung
der Hydraulik-Außenbedienung nicht in den Gefahrenbereich zwischen Schlepper und Gerät treten!
Verletzungsgefahr!
Prüfen, daß die Drillmaschine (mit eingeklappten Spuranreißern) beim Hochheben den Traktor nicht
berührt. – z.B. an ausgestellter Heckscheibe!
Auf ausreichende Lenksicherheit achten – bei gefülltem Saatkasten und besonders als Bestellkombination;
entsprechend Frontgewichte am Schlepper anbringen!
Vor jeder Inbetriebnahme Schlepper und Gerät auf Betriebs- und Verkehrssicherheit überprüfen!
Vorhandene Schutzvorrichtungen müssen angebracht sein!
Der Benutzer ist für die "Sicherheit" verantwortlich!
Nicht mit vollem Saatkasten transportieren!
Aufsteigen und Mitfahren auf dem Gerät (auch Ladesteg) und der Aufenthalt im Gefahrenbereich
(Schwenkbereich) sind verboten!
Vor Verlassen des Schleppers das Gerät absenken, Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen!
Einstell- und Wartungsarbeiten nur ausführen, wenn das Gerät abgesenkt ist!
Nicht mit der Hand in den Saatkasten greifen und keine Gegenstände in den leeren Kasten legen, da bei
Getriebestellung > “0” sich schon beim Verschieben der Maschine eine eventuell vorhandene Rührwelle
dreht; Verletzungs- bzw. Bruchgefahr!
Beim Befüllen von gebeiztem Saatgut und Reinigen mit Druckluft beachten, daß Beize reizt bzw. giftig
ist; Körperteile entsprechend schützen!
Beim Anfahren bzw. vor einer Gerätebedienung darauf achten, daß sich niemand im Bereich des
Gerätes befindet!
In starker Hanglage (in Schichtlinie) Schwerpunktlage bei hydraulisch “vorgeholter” Drillmaschine
berücksichtigen (Bestellkombination)!
Vor dem Ersteinsatz – und nach langem Nichtgebrauch – Ölstand im Getriebe und alle Lagerungen auf
ausreichende Schmierung kontrollieren; festen Sitz sämtlicher Schrauben, (Dichtheit der Hydraulikanlage)
und Reifenluftdruck überprüfen!
Vor Inbetriebnahme der Drillmaschine sollten Sie diese Betriebsanleitung und die Sicherheitshinweise (“Für Ihre Sicherheit”)
sorgfältig lesen – und beachten; auch die Anleitung eines Kombinations-Bodenbearbeitungsgerätes.
Die Bedienungsperson muß durch Unterweisung für den Einsatz, die Wartung und über Sicherheitserfordernisse qualifiziert
und über die Gefahren unterrichtet sein. Geben Sie alle Sicherheitsanweisungen auch an andere Benutzer weiter.
Die einschlägigen Unfallverhütungs-Vorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen,
arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten.
Beachten Sie die „Warnzeichen“!
Hinweise in dieser Anleitung mit diesem Zeichen und Warnbildzeichen am Gerät warnen vor Gefahr!
(Erklärungen der Warnbildzeichen siehe Anhang “Pictogrammsymbole”.)
Verlust der Garantie
Die Drillmaschine ist ausschließlich für den üblichen landwirtschaftlichen Einsatz gebaut.
Ein anderer Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß und für hieraus resultierende Schäden wird nicht gehaftet.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und
Instandhaltungsbedingungen sowie die ausschließliche Verwendung von Original-Ersatzteilen.
Bei Verwendung von Fremdzubehör und/oder Fremdteilen (Verschleiß- und Ersatzteile), die nicht von PÖTTINGER
freigegeben wurden, erlischt jegliche Garantie.
Eigenmächtige Reparaturen bzw. Veränderungen an dem Gerät sowie unterlassene Überwachung beim Einsatz (... auf
Aussaatmenge und daß alle Schare säen!) schließen eine Haftung für daraus resultierende Schäden aus.
Eventuelle Beanstandungen bei Anlieferung (Transportschaden, Vollständigkeit) sind schriftlich sofort zu melden.
Garantieansprüche sowie einzuhaltende Garantiebedingungen bzw. Haftungsausschluß gemäß unseren Lieferbedingungen.
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0900-D_ÜBERSICHT_8622
D
LEISTUNGSBESCHREIBUNG
Übersicht
Bezeichnungen:
(1) Spuranreißer
(2) Saatkasten
(3) Getriebe
(4) Ladesteg
(5) Striegel
(6) Scharsystem
(7) Kreiselegge
Varianten
Bezeichnung Beschreibung
A 252 Arbeitsbreite: 250 cm
A 302 Arbeitsbreite: 300 cm
A 402 Arbeitsbreite: 400 cm
1
2
3
4
6
7
5
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0900_D-Warnbildzeichen_8611
D
WARNBILDZEICHEN
Vor Inbetriebnahme Betriebsanleitung
lesen,
Sicherheitshinweise beachten,
Transport- und Montagehinweise
beachten!
CE-Zeichen
Das vom Hersteller anzubringende CE-Zeichen dokumentiert nach außen hin die Konformität
der Maschine mit den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie und mit anderen einschlägigen
EG-Richtlinien.
EG-Konformitätserklärung (siehe Anhang)
Mit Unterzeichnung der EG-Konformitätserklärung erklärt der Hersteller, daß die in den Verkehr
gebrachte Maschine allen einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheits-
anforderungen entspricht.
Hinweise für die
Arbeitssicherheit
In dieser Betriebs-
anleitung sind alle
Stellen, die die
Sicherheit betref-
fen mit diesem
Zeichen versehen.
Bedeutung der Warnbildzeichen
Nach Ersteinsatz alle Schrauben
nachziehen; weiterhin regelmäßig
auf festen Sitz kontrollieren.
Spezielle Anzugsdrehmomente siehe
Betriebsanleitung bzw. Ersatzteilliste.
Drehmomentschlüssel benutzen.
Das Mitfahren auf dem Gerät während
der Arbeit und im Transport ist nicht
gestattet. Ladesteg bzw. Plattform nur
bei ruhender - angebaut oder sicher
abgestützt - Maschine betreten.
Ausklappbare Seitenteile. Abstand
halten. Nicht in den Klappbereich
treten. Beim Ausklappen auf genügend
Freiraum achten.
Quetschgefahr. Abstand halten.
Umlaufende Werkzeuge. Abstand
halten.
Nicht hinter Schutzvorrichtungen,
Abdeckbleche usw. greifen.
Warnbildzeichen (Pictogramme)
Warnbildzeichen weisen auf mögliche Gefahrenstellen hin; sie dienen der Sicherheit aller Personen, die mit der
Drillmaschine “zu tun” haben.
Fehlende Warnbildzeichen ersetzen.
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0900_D-Warnbildzeichen_8611
D
WARNBILDZEICHEN
Lebensgefahr durch Last von oben. "Vitasem" in
Schottwand des Saatkastens aufnehmen.
Nur Textilgurte, keine Ketten verwenden.
Anschlagmittel hier anschlagen.
Nicht im Bereich der angehobenen
Last aufhalten.
Bei laufendem Antrieb niemals
Schutzeinrichtungen öffnen bzw.
entfernen.
Abstand halten.
Lebensgefahr durch Last von oben. "Vitasem A" in
Saatkasten-Schottwand und Transportöse aufnehmen.
Gurte verwenden. Niemals Drillmaschine gemeinsam mit
Bodenbearbeitungsgerät anheben.
Beine können durch plötzlich
ausschwenkende oder
herausgeschleuderte Elemente
getroffen werden.
Abstand halten.
- 10 -
1400-D TECHN. DATEN_8622
D
Geräte-Kurzbeschreibung
“VITASEM A” sind mechanische Aufbau-Drillmaschinen, die sich auf der Packerwalze des Kombinationsgerätes abstützen,
so daß im Einsatz z.B. eine PÖTTINGER Kreiselegge über Steine nach oben ausweichen kann.
Den Auf- und Abbau erleichtern einfache Kuppelhilfen; abgebaut steht die Maschine auf vier abnehmbaren Stützen.
“VITASEM A” ist wahlweise mit Schlepp- Breit- oder Einscheibenscharen ausgerüstet,
“VITASEM A” hat wahlweise ein Scharwechselsystem für Schleppschare oder Breitsaatschare, oder Einscheibenschare.
Der Antrieb erfolgt vom Spornrad (auf Wunsch beidseitig) über ein stufenlos verstellbares Zweibereichs-Ölbadgetriebe
oder vom elektrischen Dosierer (Wunschausrüstung)
Mittels der Zahnräder im Zahnradkasten kann die Säwellendrehzahl halbiert und für die Oberaussaat die Säwellendrehrichtung
umkehrt werden.
Die Säwelle ist rechts halbseitig abschaltbar.
Das Besondere der “VITASEM A” ist, daß sie mit ihren Multisärädern normal in “Unteraussaat” ausbringt und bei Einrichtung
für "Oberaussaat" (a.W.) durch Drehrichtungsänderung der Säwelle beispielsweise Rapskörner einzeln dosiert.
Für einfache Handhabung und Einsatzsicherheit sorgen u.a. der regendichte Saatkastendeckel, funktional geformter
Saatkasten, Zuführtrichter je Särad, Füllstandsanzeige, zentrale Schardruckverstellung und leichtes Abdrehen mit Kurbel.
Um die “VITASEM A” den unterschiedlichen Einsatzbedingungen anzupassen, gibt es entsprechende Ausrüstungen: z.B.
verschiedene Striegelausführungen, hydraulisch umschalt- und aushebbare Spuranreißer, elektronische Fahrgassenschaltung
einschl. Hektarzähler und Abdrehhilfe, Restmengenmelder und Säwellenkontrolle, Fahrgassenmarkierung, hydraulische
Schardruckverstellung, Pendelrührwelle für Grassamen u.a.
TECHNISCHE DATEN
Technische Daten
* Transportbreite des Bodenbearbeitungsgerätes beachten! (Änderungen vorbehalten)
VITASEM 252 A 302 A 402 A
Arbeitsbreite [cm] 250 300 400
Transportbreite ca. [cm] 250 * 300 * 400 *
Saatkasten-Ausläufe 21 25 33
Reihenzahl: Standard [Option] 20 [14, 16] 24 [16, 20] 32 [22, 26]
Reihenabstand [cm] 12,5 / 18,3 / 15,8 12,5 / 19,2 / 15,1 12,5 / 18,5 15,5
Gewicht [kg] (ohne Zubehör)
.. mit Schleppscharen 720 kg
810 kg 1100 kg
.. mit Einscheibenscharen 750 kg
840 kg 1150 kg
Saatkasteninhalt [l] (Kasten groß) 480 600 (1000) 850 (1400)
Befüllhöhe ca. [cm] 161 161 / 180 161 / 180
Befüllöffnung [cm] 200 x 62 250 x 62 350 x 62
Scharschritt [cm] 30
Scheibenschar Ø [mm] 320 x 3
Druckrolle Ø [mm] 250 x 40
Schardruck / Schar [kg] 25
Ölbadgetriebe-Füllmenge 2,5 l (Hydrauliköl HLP 32)
Schalldruckpegel < "70 dB (A)"
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1400-D TECHN. DATEN_8622
TECHNISCHE DATEN D
Ausrüstung
· Schleppschare oder Einscheibenschare
· für Schleppschare und Breitsaatschare, wahlweise
Ausrüstung mit Einscheibenscharen
· Saatkasten mit Inhaltsanzeige und Klappdeckel
· Antriebsspornrad
· stufenlos verstellbares Zweibereichs-Ölbadgetriebe
· Multisäräder mit Reduziereinsätzen
· Feindosierrad
· halbseitig abschaltbare Säwelle
· Abdreheinrichtung mit Kurbel und Entleerungsmulden
· zentrale Schardruckverstellung
· abnehmbare Stützen zum Abbau/Abstellen
Zusatzausrüstung
· Anbausatz zum Aufbau; ca. 35 kg
· Einrichtung für Oberaussaat (z.B. Raps)
· Scharstriegel; ca. 0,6 kg/Scharpaar
· Saatstriegel 2-teilig, mit nachlaufenden Zinken; ca 17
kg/m
· Striegelverlängerung für seitl. Überdeckung; ca. 3kg
· Perfektstriegel, mit einzeln gefederten Elementen; ca.
22 kg/m
· Transport-Zinkenschutz für Perfektstriegel
· Scheibenspuranreißer mit Abreißsicherung und
hydraulischer Aushebung; ca. 60 kg
· Hydraulikschlauchverlängerung 0,5m und 1,6m
· elektron. Fahrgassenschaltung mit Säradstop – für
2 oder 3 Reihen je Spur – einschl. Hektarzähler und
Abdrehhilfe-Funktion
· Restmengen- und Säwellenüberwachung (nur in
Verbindung mit Fahrgassenschaltung)
· Batterieanschlußkabel
· Steuerkabel 2m, 4m, 7m als Verlängerung bei Geräte-
kombinationen
· Scheiben-Fahrgassenmarkierung (nur bei
Fahrgassenschaltung und Ladesteg); ca. 35 kg
· hydraulische Schardruckverstellung
· Rührwelle – drehend oder Pendelrührwelle
· Sägehäuseabdeckung – für nicht genutzte Ausläufe
· Hektarzähler (mechan.)
· Andruckrolle für Schleppschare
· Andruckrolle für Einscheibenschar
· zweites Spornrad rechts für 3 m und 4 m Maschinenbreite;
ca. 50 kg
· hydraulische Spornradaushebung
- elektrische Saatgutverstellung
- elektrischer Dosierung
- Radarsensor für die elektrische Dosierung
- Isobus Terminal CCI100 für elektrische Dosierung
Zusätzliche Sicherheitshinweise für VITASEM A
Nicht in die rotierende Rührwelle greifen
Bei allen Wartungs- und Einstellarbeiten an der Maschine auf Sicherheitsabstände achten; es besteht Gefahr durch
rotierende und oszilierende Maschinenteile.
Trittflächen nur zum Befüllen des Saatkastens benutzen. Das Mitfahren auf der Maschine ist grundsätzlich verboten.
Befahren von öffentlichen Straßen:
- Beachten Sie die Vorschriften vom Gesetzgeber Ihres Lan des.
- Die Fahrt auf öffentlichen Straßen darf nur wie im Kapitel "Transportstellung" beschrieben durchgeführt werden.
- Alle Hydraulikkreise sperren.
- Keine Teile in den Saatkasten legen - auch beim Rangieren rotiert die Rührwelle
Schutzvorrichtungen müssen in ordnungsgemäßen Zu stand sein.
Schwenkbare Bauteile sind vor Fahrtbeginn in die richtige Position zu bringen und gegen gefahrbringende
La ge ver än de run gen zu sichern.
Vor Fahrtbeginn die Funktion der Beleuchtung prüfen.
- 12 -
1400-D TECHN. DATEN_8622
TECHNISCHE DATEN D
Sitz des Typenschildes
Die Chassisnummer ist auf dem ne ben ste hend ge zeig ten
Typenschild eingraviert. Garantiefälle, Rückfragen
und Ersatzteilbestellungen kön nen ohne Angabe der
Chassis num mer nicht bearbeitet werden.
Bitte tragen Sie die Nummer gleich nach Übernahme
des Fahr zeu ges / Gerätes auf der Titelseite der
Betriebsanleitung ein.
Bestimmungsgemäße Verwendung der Sämaschine
Die Sämaschine „Vitasem A (Type 8621, 8622 und 8623)" ist ausschließlich für den üblichen Einsatz bei
landwirtschaftlichen Arbeiten bestimmt.
Zum Ausbringen von Saatgut
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch (z.B. Ausbringen von Streusalz oder Streusplitt auf Straßen) gilt als nicht
bestimmungsgemäß.
Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht; das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungs-
und Instandhaltungsbedingungen.
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1300_D-SCHLEPPERVORAUSSETZUNG_8611
D
SCHLEPPER VORAUSSETZUNG
Schlepper
Für den Betrieb dieser Maschine sind folgende Schlepper Voraussetzungen notwendig:
- Schlepperstärke: ab 90 KW (in Kombination mit einer Kreiselegge, abhängig von der Kreiselegge)
- Anbau: Unterlenker Kat. II
- Anschlüsse: siehe Tabelle "Erforderliche Hydraulik und Stromanschlüsse"
Ballastgewichte
Ballastgewichte
Der Schlepper ist vorne ausreichend mit Ballastgewichten
zu bestücken, um die Lenk- und Bremsfähigkeit zu ge-
währleisten.
Mindestens 20% des Fahrzeugleergewichtes
auf der Vorderachse.
Hubwerk (Dreipunktgestänge)
- Das Hubwerk (Dreipunktgestänge) des Schleppers muss für die auftretende Belastung ausgelegt sein. (Siehe technische
Daten)
- Die Hubstreben sind mittels der entsprechenden
Verstelleinrichtung auf gleiche Länge einzustellen (4).
(Siehe Betriebsanleitung des Schlepperherstellers)
- Sind die Hubstreben an den Unterlenkern in verschiedenen
Stellungen absteckbar, so ist die hintere Position
zu wählen. Dadurch wird die Hydraulikanlage des
Schleppers entlastet.
- Die Begrenzungsketten bzw. Stabilisatoren der
Unterlenker (5) sind so einzustellen, dass keine
Seitenbeweglichkeit der Anbaugeräte möglich ist.
(Sicherheitsmaßnahme für Transportfahrten)
Erforderliche Hydraulikanschlüsse
Ausfüh-
rung
Verbraucher Hydraulikanschluß Kennzeichnung
(geräteseitig)
Standard Spuranreißer einfach-wirkend mit Schwimmstellung
hydraulischer Oberlenker (Variante) doppelt-wirkend
Option hydraulische Schardruckverstellung einfach wirkend
Erforderliche Stromanschlüsse
Ausführung Verbraucher Pole Volt Stromanschluß
Standard Beleuchtung 7-polig 12 VDC nach DIN-ISO 1724
Compass Steuerung 3-polig 12 VDC nach DIN-ISO 9680
Wunsch elektrischer Dosierantrieb 3-polig 12 VDC nach DIN-ISO 9680
ISOBUS nach DIN-ISO 11783
20%
Kg
371-08-16
371-08-16
- 14 -
1600-D AN- UND ABBAU_8622
D
AN- UND ABBAU
Verladung
Achtung!
Nicht unter bzw. in der Nähe der
angehobenen Maschine aufhalten!
1
Zum Verladen mit dem Kran ist die Drillmaschine bei
geöffnetem Saatkastendeckel am Rundeisen (1) und mit
2 Ösen am Ladesteg zu befestigen.
Nur solo mit leerem Saatkasten anheben (ohne Bodenbe-
arbeitungsgerät).
Tragfähigkeit der Gurte beachten.
Vorsichtig hantieren und auf die Balance achten.
Anbau
Die Vitasem A Serie ist konstruiert für den Anbau an
ttinger Kreiselegge der Serie Lion, Kompaktecken der
Serie Fox oder für eine Kreiselegge mit den gleichen
Aufnahmevoraussetzungen.
Achtung!
Quetschgefahr!
Beim Heranfahren mit dem Schlepper an
die Drillmaschine alle Personen aus dem
Gefahrenbereich verweisen!
Den Schlepper gegen unbeabsichtigtes
Verrollen während des An- und Abbaues
der Drillmaschine sichern!
Die Hubhydraulik des Schleppers nur
dann betätigen, wenn sich niemand im
Gefahrenbereich zwischen Schlepper
und Drillmaschine befindet!
Hinweis:
Wird die Drillmaschine an eine nicht
Pöttinger-Kreiselegge angebaut, ist die
Kompatibilität zu kontrollieren!
Die Drillmaschine wird am Packer der Kreiselegge fixiert
und über den Oberlenker geführt.
Anbau an Kreiseggen der eigenen Marke
, siehe jeweilige Bedienungsanleitung der Kreiselegge.
Anbau an eine Fremd-Kreiselegge
Die ideale Anbauhöhe für eine Fremd-Kreiselegge beträgt
679mm / 663 mm
Abbau bei mechanischem Oberlenker
Achtung!
Quetschgefahr! Die entleerte
Drillmaschine nur auf festen und
ebenen Abstellflächen abkuppeln. Die
Drillmaschine wird auf 4 Standfüssen
abgestellt. Diese müssen ausreichende
Standsicherheit vorfinden.
1) Drillmaschine von der Kreiselegge abkuppeln:
- Die Kreiselegge anheben
- Die hinteren Stützfüße in die Halterung stecken und
fixieren
- Die Kreiselegge absenken bis der Oberlenker frei
beweglich ist
- Oberlenker abkuppeln
- Die Kreiselegge anheben
- Die vorderen Stützfüße in die Halterung stecken und
fixieren
- Die Bügeln der Verbindungshalterungen öffnen
- Die Kreiselegge absenken
- Hydraulikleitungen am Schlepper abschließen
- Verbindungskabel der Compass Steuerung abschließen.
- Verbindungskabel der Beleuchtung am Schlepper
abschließen
- 15 -
1600-D AN- UND ABBAU_8622
AN- UND ABBAU D
2) Kreiselegge für den Betrieb ohne Drillmaschine
einstellen:
A
- Die Kreiselegge anheben
- Den Hilfsbolzen (Parkposition ist auf der Prallschiene)
in die Hilfsbohrung der Walze (A) abstecken (Erleichtert
das Anbringen des Schwenkbolzens)
- Die Kreiselegge absenken und den Schwenkbolzen
anbringen
- Die Kreiselegge anheben und den Hilfsbolzen entfernen
und in die vorgesehene Parkposition abstecken
Abbau bei hydraulischem Oberlenker
1. Die Sämaschine mit dem Steuergerät am Traktor
anheben
2. Abstellfüße hinten montieren und mit Klappstecker
sichern
3. Die Sämaschine mit dem Steuergerät des Traktors
absenken bis der hydraulische Oberlenker spannungsfrei
ist.
1
2
4. Den Bolzen (1) entfernen
5. Den hydraulischen Oberlenker (2) zurückschwenken
und mit dem Bolzen (1) in zurückgeschwenkter Position
abstecken und sichern.
3
4
6. Verbindungsbügel (3) auf beiden Seiten (links und
rechts) öffnen
Achtung:
Gefahr eines schweren
Maschinenschadens
Bolzen (4) des Verbindungsbügels nie
in die Lochleiste am Parallelogramm
stecken. Dies kann zum Verbiegen des
Parallelogramms führen.
7. Abstellfüße vorne montieren und mit Klappstecker
sichern
8. Kreiselegge absenken
9. Kreiselegge entfernen
10. Verbindungsbügel (3) an der ursprünglichen Position
montieren.
Transportstellung
Beim Befahren öffentlicher Straßen und Wege müssen
Schlepper und Maschine den nationalen Straßenver-
kehrsvorschriften und den Unfallverhütungsvorschriften
entsprechen.
Der Fahrzeughalter bzw. Fahrzeuglenker sind für die
Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verantwortlich.
Die allgemeinen Sicherheitsbestimmungen im Anhang
dieser Betriebsanleitung sind zu beachten.
Achtung!
Das Mitfahren auf der Drillmaschine ist
verboten!
- nur mit leeren Saatkasten transportieren
- Saatkastendeckel schließen
- Entleerungsmulden hochgestellt sicher einrasten
- Klappbare Trittstufe hochstellen und sichern
- Spuranreißer einklappen und sichern
- Spornrad hochklappen und sichern
- Fahrgassenmarkierer hochstellen und sichern
- 16 -
1400_D-Inbetriebnahme der Steuerung_8622
D
INBETRIEBNAHME DER STEUERUNG
Anschluss der Steuerungskomponenten
Je nach Schlepper und Anbaugerät sind folgende Anschlussmöglichkeiten der Steuerungskomponenten zu verwenden
Compass Terminal
Für die Bedienung: Anschlusskabel der Anbaumaschine (1)
ist am Anschlusskabel des Terminals (2) anzuschließen.
Für die Stromversorgung ist das Stromkabel des
Terminals (3) an die 3-polige Steckdose des Schleppers
anzuschließen.
VITASEM
15A
1
2
3
Power Control und Isobus Terminal
Variante 1
Der Schlepper ist mit ISOBUS ausgestattet.
Für die Bedienung und für die Stromversorgung ist das
ISOBUS-Anschlusskabel der Anbaumaschine (1) direkt
am ISOBUS-Stecker des Schleppers anzuschließen.
VITASEM
1
Erklärung
1 ISOBUS-Anschlusskabel der Anbaumaschine
2 Traktorkabel
3 Anschluss der Stromversorgung am Schlepper
4 Anschluss der Steuerung
5 Batteriekabel
Variante 2
Der Schlepper ist nicht mit ISOBUS ausgestattet, aber
Stromsteckdose ist vorhanden.
Ein Traktorkabel (2) wird benötigt. Für die Strom-versorgung
ist der Stecker des Traktorkabels (3) an die 3-polige
Steckdose des Schleppers anzuschließen.
Für die Bedienung ist der Stecker des Traktorkabels (4)
mit der Steuerung zu verbinden.
Das ISOBUS-Anschlusskabel der Anbaumaschine (1) ist
am Traktorkabel (2) anzuschließen.
VITASEM
2
1
4
3
Variante 3
Der Schlepper ist nicht mit ISOBUS ausgestattet, die
Stromsteckdose ist nicht vorhanden oder nicht ausreichend
abgesichert oder die Stromversorgung ist nicht ausreichend.
Ein Batteriekabel (5) wird benötigt. (Dieses Batteriekabel
können sie über das Ersatzteillager der Firma Pöttinger
beziehen) Für die Stromversorgung ist das Kabel (3)
des Batteriekabels an der Batterie des Schleppers
anzuschließen.
Für die Bedienung ist der Stecker des Batteriekabels (4)
mit der Steuerung zu verbinden.
Das ISOBUS-Anschlusskabel der Anbaumaschine (1) ist
am Batteriekabel (5) anzuschließen.
VITASEM
1
5
4
3
4
- 17 -
1600_D-Compass-Terminal_8611
D
COMPASS TERMINAL
Leistungsmerkmale des Terminals
Elektrischer Anschluß
Die Stromversorgung des Sämonitors erfolgt über einen Stecker nach DIN 9680 vom 12V-Bordnetz des Schleppers.
Diese 3-poligen Stecker werden auch in 2-poliger Ausführung eingesetzt, da nur die zwei Haupt an schlüs se (+12V,
Masse) benötigt werden.
Achtung!
Stecker und Steckdosen anderer Bauart sind nicht zulässig, da die Funktionssicherheit nicht
gewährleistet ist.
Technische Daten
Betriebsspannung: +10V ......+15V
Betriebstemperaturbereich: -20°C .... +60°C
Lagertemperatur: -30°C .... +70°C
Schutzgrad: IP65
Sicherung: 15A Sicherung im Be triebs span nungs stec ker.
LCD-Anzeige: hintergrundbeleuchtet
Achtung!
Das Terminal ist vor Nässe und Kälte zu schützen! Das Terminal ist nicht für die Lagerung im Freien
bestimmt!
Nutzbare Funktionen
Das Compass-Terminal ist ein kompakter Bordcomputer mit vielen sinn vol len Funktionen. Er erledigt wichtige Steuer- und
Über wa chungs auf ga ben und erleichtert Ihnen die Arbeit durch Anzeige- und Hilfs funk tio nen.
Überblick der nutzbaren Funktionen:
Steuerfunktionen:
- Anlegen von Fahrgassen
- Zusätzliches Anlegen von Fahrgassenmarkierungen
- Manuelle oder automatische Weiterschaltung des Durchfahrtszählers durch z.B. Spuranreißerwechselventil,
Signaldose oder Spornradsensor oder Getriebesignal
- Unterbrechen der automatischen Weiterschaltung des Durchfahrtszählers (beim Umfahren von Hindernissen)
- Regelung der Ausbringmenge (Wunschausrüstung)
Anzeigefunktionen:
- Durchfahrtzähler und Fahrgassentaktanzeige
- Teilflächenhektarzähler
- Gesamtflächenhektarzähler
- Fahrgeschwindigkeit
- Säwellenumdrehung
- aktuelle Ausbringmenge
Überwachungsfunktionen:
- Säwellenüberwachung
- Füllstandsüberwachung
Hilfsfunktionen:
- Sensortest
- Abdrehhilfe für die Berechnung und das Mitzählen der Handkurbelumdrehungen
- Einstellbare Zeitverzögerung für die automatische Wei ter schal tung des Durchfahrtszählers
- Wahlweise Menüführung in verschiedenen Sprachen
- 18 -
1600_D-Compass-Terminal_8611
COMPASS TERMINAL D
Anzeige Fahrgeschwindigkeit (a)
1x drücken = Anzeige Fahrgeschwindigkeit (in km/h)
a Fahrgeschwindigkeit (in km/h)
b Fahrgassensymbol: Wenn das Fahrgassensymbol angezeigt wird, wird
gerade eine Fahrgasse gelegt.
Anzeige Hektarzähler (5)
1x drücken = Anzeige Tageshektarzähler
2x drücken = Anzeige Jahreshektarzähler (wird mit dem Zeichen "∑" gekennzeichnet)
3x drücken = Gesamthektarzähler (nicht löschbar/ erkennbar durch schwarz hinterlegte
Zahl)
Tages- oder Jahreshektarzähler löschen = 3 Sekunden drücken bzw. bis zum
Signalton
a Hektarzähler
b Fahrgassensymbol: Wenn das Fahrgassensymbol angezeigt wird, wird gerade eine Fahrgasse gelegt.
Anzeige Umdrehungen (8)
1x drücken = Anzeige Säwellenumdrehung (in U/min)
Inbetriebnahme
Das Compass-Terminal wird mit der Taste eingeschaltet. In der Anzeige erscheint für ca. 3 Sekunden der ein ge stell te
Maschinentyp und die Software-Version, anschließend die Geschwindigkeitsanzeige.
Das Compass-Terminal wird mit der Taste (3 Sekunden drücken) ausgeschaltet.
Bei der Inbetriebnahme ist vorab die korrekte Grundeinstellung (Maschinentyp, Sprache,...) zu
überprüfen und anzupassen.
COMPASS-Terminal
Die Bedienoberfläche des Compass-Terminals
(0) Anzeige/Display
(1) Menü
(2) Ausbringmenge
(3) Fahrgasse
(4) Kalibrieren
(5) Fahrgeschwindigkeit
(6) Hektarzähler
(7) Pfeil nach unten
(8) Pfeil nach oben
(9) I/O
(A) Versorgungsstecker (Sicherung 15 A)
(B) Parallelstecker für Datenübertragung
Bedienungshinweise
zum Navigieren und Ändern der Einstellwerte
zum Speichern, Taste 2 Sekunden drücken bzw. bis zum Signalton
zum Weiterschalten der Menüebenen ohne zu speichern, Taste kurz drücken
zum Verlassen eines Untermenüs ohne zu Speichern
Anzeigen und Funktionen
0,0 km/h
a
b
0,23 ha
a
b
0
123
654
789
AB
- 19 -
1600_D-Compass-Terminal_8611
COMPASS TERMINAL D
Anzeige Fahrgassentakt und Durchfahrtszähler (7)
1x drücken = aktueller Fahrgassentakt und Durchfahrtszähler.
a Art der Fahrgasse und Fahrgassentakt
b Das Symbol erscheint blinkend, wenn Fahrgeschwindigkeit erkannt wird.
Hinweis:
Erscheint das Symbol nicht, so deutet dies auf einen
Defekt hin. Es ist der Antriebsstrang bzw. die Sensoren
zu überprüfen.
c Durchfahrtzähler: zählt die Durchfahrten automatisch mit, sobald das Gerät aus
dem Vorgewende abgesetzt wird. Im Menü Einstellungen können sie zwischen
4 Möglichkeiten wählen, aufgrund derer die Weiterschaltung erfolgt.
d Das Feldsymbol zeigt an, wo am Feld mit der Arbeit begonnen wird.
Arbeitsbeginn links/ Arbeitsbeginn rechts
e Anzeige "Fahrgasse wird angelegt!" Diese Anzeige erscheint, wenn in der aktuellen Durchfahrt eine Fahrgasse
gelegt werden soll.
Hinweis:
Die Anzeige "Fahrgasse wird angelegt!" erscheint sofort nach
dem Umschalten des Durchfahrtszählers.
Mit dem Anlegen der Fahrgasse wird aber erst begonnen, sobald
die Geschwindigkeit 1 km/h überschreitet.
Bedienung:
Über die Pfeiltasten ist der Fahrgassentakt manuell zu ver än dern.
Taste
2 Sek drücken =
Der Durchfahrtszähler wird auf den Startwert 1 rückgesetzt
2x drücken = STOP erscheint am Bildschirm, die Zählung wird pausiert und der aktuelle Wert wird gespei-
chert (z.B. einem Hindernis ausweichen) Weiteres drücken = Die Zählung startet wieder mit
dem gespeicherten Wert
Anzeige Ausbringmenge (6)
1x drücken = Anzeige der eingestellten Ausbringmenge und der Getriebestellung
(Voraussetzung: die Abdrehprobe wurde durchgeführt)
a aktuelle Ausbringmenge
b Ausbringmenge in Prozent vom beim Kalibrieren festgelegten Wert
c Getriebestellung
d Anzeige: "Fahrgasse wird aktuell angelegt!"
bei Wunschausrüstung: elektrische Saatguteinstellung
Über die Pfeiltasten kann die Saatgutmenge um eine voreingestellte
Schrittweite (%) ver än dert werden.
Mehrmaliges Betätigen der Tasten ist möglich
Die Werte von Ausbringmenge und Getriebeeinstellung werden automatisch aktualisiert.
Hinweis:
Der minimale Schritt bei der Ausbringmenge ist 0,1 kg/ha.
Da die Ausbringmenge gerundet wird, kann es bei kleiner
Ausbringmenge zu rundungsbedingten Änderungen der
Schrittweite (%) kommen.
Saatmengen-
verstellung
240,0 kg/ha
Saatmengen-
verstellung
100% G:77
a
bc
d
asym. 8
akt. 1
a
bc
d
asym. 8
akt. 1
e
110%
- 20 -
1600_D-Compass-Terminal_8611
COMPASS TERMINAL D
Die Schrittweite (%) kann im Menü - Einstellungen - Saat eingestellt werden.
Das Kurbel-Symbol am Display weist auf das notwendige Kurbeldrehen für die Einstellung der neuen Getriebestellung
hin!
Ist die Ausbringmenge nicht gleich der beim Kalibrieren festgelegten Sollmenge (=100%) wird beim Anfahren für ca 3
Sekunden ein Hinweis eingeblendet, der auf die veränderte Ausbringmenge aufmerksam macht. Der Hinweis erscheint
jedesmal beim Anfahren und zeigt den Prozentsatz von der Sollmenge an mit dem momentan ausgesät wird.
Um den Hinweis abzustellen die Ausbringmenge mittels der Pfeiltasten wieder auf 100% zurückstellen.
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Pottinger VITASEM 402 A Bedienungsanleitung

Kategorie
Fahrradzubehör
Typ
Bedienungsanleitung
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