Miller INVISION 456P CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

OM-185 648F/ger
Juli 2001
Verfahren
Beschreibung
MIG/MAG Schweißen
Zusätzliches Zubehör:
MIG/MAG Puls-Schweissen
Stromquellenart
Invision 456P
Besuchen Sie uns im
Internet :
www.MillerWelds.com
BETRIEBSANLEITUNG
Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller.
Jetzt sind Sie in der Lage, Ihre Arbeit zu erledigen,
und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie keine Zeit
dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür,
daß seine Produkte wertbeständig und von
überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von Lichtbogen–Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts– und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und
Bedienung leicht und einfach gemacht. Mit
Miller können Sie sich bei sachgemäßer
Wartung auf Jahre zuverlässigen Einsatzes
verlassen. Und für den Fall, daß Ihr Gerät aus
irgendeinem Grund repariert werden muß,
finden Sie im Abschnitt Fehlersuche Hilfe bei
der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe der
Stückliste können Sie dann das Teil genau
bestimmen, das zur Beseitigung des Problems
benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie–
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von Schweißgeräten und
Schweißausrüstungen her. Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach
dem neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den
getrennten Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Miller ist der erste
Schweißgerätehersteller
in den U.S.A., der die
Registrierung unter dem
ISO 9001 Qualitätssystem
erlangte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie
und besitzt die
müheloseste Garantie in
der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMAßNAHMEN - VOR GEBRAUCH LESEN 1.
1-1. Symbole 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3. . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 ERKLÄRUNGEN 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Warnschilder des Herstellers 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Symbole und Erklärungen 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Herstellerangaben 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 1 INSTALLATION 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-1. Technische Daten 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Einschaltdauer und Überhitzung 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Volt-/Ampere-Kurve 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-4. Aufstellplatz aussuchen 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. Ausgangsklemmen und Kabelgrößen 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-6. 14-poliger Stecker für Fernsteueranschluß 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-7. 115 Volt Ws Duplex-Stecker 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-8. Elektrik 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-9. Eingangskabel anschließen 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 BEDIENUNG 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Regler an der Frontplatte 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Betriebsarten- und Spannungsregler 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Meßgerätfunktionen 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 WARTUNG & FEHLERSUCHE 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-2. Gerät innen ausblasen 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-3. Gehäuse abnehmen und Eingangsspannung des Kondensators
messen 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-4. Hilfe-Anzeigen für Voltmeter/Amperemeter 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-5. Fehlersuche 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 ERSATZTEILLISTE 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
dec_con1 10/95
Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Herstellerbezeichnung: Miller Electric Mfg. Co.
Herstelleradresse: 1635 W. Spencer Street
Appleton, WI 54914 USA
erklärt, daß das Produkt: Invision456P
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien: 89/336/EEC, 92/31/EEC
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Maschinenrichtlinien: 89/392/EEC, 91/368/EEC, 93/C 133/04, 93/68/EEC
Normen
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien (EMV) : EN50199: Dezember1995
Sicherheitsanforderungen für Lichtbogenschweißgeräte Teil 1: EN 60974-1: 1989
Schutzart des Gehäuses (IP–Code): IEC 529: 1989
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen:
Teil 1: Prinzipien, Anforderungen und Test: IEC 664-1: 1992
Kontaktperson für Europa: Mr. Danilo Fedolfi, Managing Director
MILLER Europe S.r.l.
Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290-203
OM-185 648 Seite 1
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen
safety_som_ger 4/98
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN.
Zur Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende Er-
klärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die
untenstehenden Sicherheitshinweise sind nur eine
Zusammenfassung der umfassenderen Sicherheitsnormen
im Abschnitt 1-4. Lesen und beachten Sie alle
Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom einge-
schaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tra-
gen.
D Der Schweißer muß sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit be-
grenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß OS-
HA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
Vorschriften installieren und erden.
D Stets die Versorgungserdung überprüfen der Massedraht des
Stromkabels muß ordentlich mit dem Erdungsstift im Stecker verbun-
den sein, und das Kabel muß an eine ordentlich geerdete Steckdose
angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen Verbindungen zweimal prüfen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte untersu-
chen beschädigtes Kabel sofort auswechseln Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht isolierte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Wenn das Werkstück geerdet werden muß, ist dieses mit einem eige-
nen Kabel zu erden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort repa-
rieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung
warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
D Das Arbeitskabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
BEACHTLICHE GS-SPANNUNG ist auch nach Ab-
klemmen des Eingangsstroms bei den Umformern
vorhanden.
D Vor dem Berühren von Teilen den Umformer ausschalten, den Ein-
gangsstrom abklemmen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase. Das
Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die Gesund-
heit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können gesund-
heitsgefährdend sein.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen lüften und/oder die Dämpfe
und Gase beim Lichtbogen absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemmaske mit Luftzufuhr ver-
wenden.
D Die Materialsicherheits-Datenblätter (MSDSs) und die Herstelleran-
leitungen für Metalle, Abschmelzelektroden, Beschichtungen,
Reiniger und Entfetter lesen.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine Atem-
maske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu schwe-
ren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen, daß die
eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. verzinktem
oder blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die Be-
schichtung vom Schweißbereich entfernt wurde. Der Arbeitsbereich
muß gut gelüftet sein und, falls notwendig, eine Atemmaske mit Luft-
zufuhr getragen werden. Die Beschichtung sowie viele Metalle, die
diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige Dämpfe
freisetzen.
OM-185 648 Seite 2
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen ver-
ursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Funken
springen aus der Schweißung.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
D Schweißhelm mit geeignetem Filter zum Schutz des Gesichtes und
der Augen beim Schweißen oder Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1
und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht und den Strahlen zu schützen; andere warnen, nicht
in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Wolle und
Leder) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann diese aufblähen.
Funken können vom Lichtbogen wegspritzen. Diese
Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, daß im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
D Alle flammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens 10,7
m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich ist,
müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Material-
teile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
D Achtung: bei Schweißarbeiten an Decke, Boden, Spritzwand oder
Trennwand könnte ein Brand auf der anderen, nicht sichtbaren Seite
entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder Roh-
ren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Arbeitskabel so nahe beim Schweißbereich wie möglich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom nicht eine allzulange,
möglicherweise nicht überall geerdete Strecke zurücklegen muß und
um so die Gefahr von Elektroschocks und Bränden zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stulpen-
lose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder Streich-
hölzer weglegen.
HERUMFLIEGENDE METALLSTÜCKE
können die Augen verletzen.
D Schweißen, Auskatzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schwei-
ßung kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann Verlet-
zungen verursachen oder töten.
D Bei Nichtgebrauch die Schutzgasversorgung
schließen.
D Geschlossene Räume immer belüften oder zuge-
lassenes Luftbeatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere Ver-
brennungen verursachen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
MAGNETISCHE FELDER können
Schrittmacher beeinflussen.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren
Arzt konsultieren, bevor sie sich Lichtbogen-
schweiß-, Hobel- oder Punktschweißarbeiten nä-
hern.
LÄRM kann das Gehör beschädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör beschädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassenen Ohren-
schutz tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck ste-
hendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Da Gasflaschen normalerweise zum
Schweißen gehören, müssen sie sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei Beschädi-
gung explodieren.
D Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
D Die Flaschen senkrecht installieren und an einer stabilen Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen, damit sie nicht umfallen können.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer druckbeaufschlagten Flasche schweißen die Fla-
sche wird explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgasfla-
schen, Regler, Schläuche und Fittinge verwenden; diese und
dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom Auslaß wegdrehen, wenn ein Flaschenventil geöffnet
wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil haben, außer wenn die Fla-
sche gerade in Verwendung steht oder angeschlossen wird.
D Die Anleitungen für Flaschen mit verdichtetem Gas und Zubehörteile
sowie die in den Sicherheitsnormen enthaltene CGA-Publikation P-1
lesen.
OM-185 648 Seite 3
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER ODER EXPLOSIONSGE-
FAHR
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren Materia-
lien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Stromkapazität versichern Sie, sich daß
die Kapazität für den Betrieb dieses Gerätes ausreicht.
EIN UMFALLENDES GERÄT kann
Verletzungen verursachen.
D Die Hebevorrichtung nur zum Anheben der Ein-
heit verwenden, NICHT aber für das Fahrwerk,
den Gasflaschenanhänger oder andere Zubehör-
teile.
D Zum Heben und Unterstützen der Einheit nur Ge-
räte mit ausreichender Leistungsfähigkeit ver-
wenden.
D Bei der Verwendung von Gabelstaplern zum Transportieren der Ein-
heit darauf zu achten, daß die Gabeln lang genug sind und auf der
Gegenseite der Einheit überstehen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU LAN-
GEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, nenneinschaltdauer be-
achten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten Strom
oder Einschaltdauer verringern.
D Den Luftstrom zur Einheit nicht blockieren oder filtern.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT kann Teile
an den Schaltplatten beschädigen.
D VOR Arbeiten an der Schaltplatte oder deren Tei-
len Erdungsarmband anlegen.
D Schaltplatten nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versen-
den.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
D Pistolenabzug erst betätigen, wenn dazu aufge-
fordert wird.
D Pistole niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn Schweiß-
draht eingezogen wird.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
D Alle Türen, Platten, Abdeckungen und Schutz-
vorrichtungen geschlossen halten und an ihrem
Platz lassen.
HFAUSSTRAHLUNG kann Störun-
gen verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei Sicherheitseinrich-
tungen, Computern und Kommunikationsgeräten
verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, durch die Installation auftretende In-
terferenzprobleme sofort von einem geschulten Elektriker beheben
zu lassen.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen infor-
miert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und
Abschirmung die Möglichkeit von Interferenzen auf ein Minimum re-
duzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte stören wie zum Beispiel
Rechner sowie rechnergesteuerte Geräte wie
zum Beispiel Roboter.
D Dafür sorgen, daß alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz halten sowie eng zusammen und niedrig, zum Beispiel
auf dem Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elektro-
nischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, daß die Schweißmaschine im Einklang mit dieser An-
leitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muß der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Versetzen der Schweiß-
maschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter
oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen
Sicherheit beim Schweißen und Schneiden, ANSI-Norm Z49.1, von der
Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami
FL 33126
Sicherheits- und Gesundheitsnormen, OSHA 29 CFR 1910, von: Su-
perintendent of Documents, U.S. Government Printing Office,
Washington, D.C. 20402.
Empfohlene Sicherheitsvorkehrungen bei der Vorbereitung zum
Schweißen und Schneiden von Behältern mit gefährlichen Substanzen
, Norm AWS F4.1 der Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W.
LeJeune Rd, Miami, FL 33126
Nationale Elektrizitätsvorschriften, NFPA Norm 70, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
Sichere Handhabung verdichteter Gase in Behältern , CGA Pamphlet
P-1, von der Compressed Gas Association, 1235 Jefferson Davis High-
way, Suite 501, Arlington, VA 22202.
Sicherheitsvorschriften beim Schweißen und Schneiden, CSA Norm
W117.2, vom Kanadischen Normungsinstitut, Normenverkauf, 178
Rexdale Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3.
Sicherheitsvorkehrungen für Augen- und Gesichtsschutz , ANSI Norm
Z87.1, vom Amerikanischen Normungsinstitut, 1430 Broadway, New
York, NY 10018.
Schneid- und Schweißprozesse, NFPA Norm 51B, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
OM-185 648 Seite 4
1-5. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder haben früher, und rufen auch
jetzt noch gewisse Besorgnis hervor. Nach Auswertung von über 500
Studien, welche Forschungen über eine Zeitspanne von mehr als 17
Jahre überbrücken hat ein spezieller Blue Ribbon Ausschuß” des Na-
tionalen Forschungsrates beschlossen, daß: nach des Erachtens des
Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar bewiesen hat,
daß Aussatz zu Netzfrequenz und magnetischen Feldern eine
persönliche gesundheitstechnische Gefahr darstellt. Weitere Unter-
suchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches Beweismaterial
wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu welchem
endgültige Schlußfolgerungen gezogen werden, sollten Sie bei
Schweiß– und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit elektromagnetischen
Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am Ar-
beitsplatz zu verringern:
1 Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2 Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspesonal weglegen.
3 Kabel nicht um den Körper schlingen.
4 Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5 Arbeitsklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren. Vo-
rausgesetzt, Sie haben die Einwilligung Ihres Arztes, empfehlen wir
vorgebene Verfahrensweise.
OM-185 648 Seite 5
ABSCHNITT 2 ERKLÄRUNGEN
2-1. Warnschilder des Herstellers
Achtung! Vorsichtig sein! Die Sym-
bole weisen auf mögliche vorhan-
dene Gefahren hin.
1 Elektroschocks durch
Schweißelektroden oder
stromführende Drähte können
tödlich sein.
1.1 Trockene Isolierhandschuhe
tragen. Elektrode nicht mit
bloßer Hand berühren. Keine
feuchten oder beschädigten
Handschuhe tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen Werk-
stück und Erde isolieren, um
sich vor Elektroschocks zu
schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine
den Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von Schweiß-
gasen kann die Gesundheit
gefährden.
2.1 Gesicht von den Dämpfen
fernhalten.
2.2 Dämpfe durch Saugentlüftung
oder Lüfter abführen.
2.3 Dämpfe mit Ventilator abfüh-
ren.
3 Schweißfunken können
Explosion oder Brand verur-
sachen.
3.1 Brennbare Materialien vom
Schweißbereich fernhalten.
Nicht in der Nähe von brenn-
baren Materialien schweißen.
3.2 Schweißfunken können
Brände verursachen. Es sollte
stets eine Person mit Feuerlö-
scher zur Brandüberwachung
anwesend sein.
3.3 Nicht an Fässern oder ge-
schlossenen Behältern
schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können
die Augen verbrennen und die
Haut verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen
tragen. Ohrenschutz tragen
und Hemdkragen zuknöpfen.
Schweißhelm mit richtigem
Filterschutz tragen. Vollständi-
ge Schutzkleidung tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder
vor dem Schweißen die Be-
triebsanleitung durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen
oder überdecken.
1/96
1 1.1 1.2 1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2 2.1
2.2
+
+
56
+
2.3
S-179 310
OM-185 648 Seite 6
1 Warnung! Vorsicht! Die
Symbole weisen auf mögliche
Gefahrenquellen hin.
2 Elektrischer Strom kann
tödlich sein!
3 Vor Arbeiten am Gerät dieses
elektrisch freischalten.
4 Nach Abschalten des Stroms
ist immer noch eine gefähr-
liche Spannung an den Ein-
gangskondensatoren vorhan-
den. Voll aufgeladene Kon-
densatoren nicht berühren.
5 Vor Arbeiten am Gerät immer
mindestens 60 Sekunden
nach dem Stromabschalten
warten, ODER
6 Spannung des Eingangskon-
densators vor dem Berühren
von Teilen überprüfen und
sicherstellen, daß die Span-
nung nahe 0 ist.
> 60 s
V
S-179 190-A
V
V
4/96
1234 5 6
1 Warnung! Vorsicht! Die
Symbole weisen auf mögliche
Gefahrenquellen hin.
2 Beim Einschalten des Stroms
können defekte Teile explo-
dieren oder andere Teile zum
Explodieren bringen.
3 Herumfliegende Teile können
Verletzungen verursachen.
Bei Servicearbeiten am Gerät
stets Gesichtsschutz tragen.
4 Bei Servicearbeiten am Gerät
stets lange Ärmel tragen und
Hemdkragen zuknöpfen.
5 Nach Ausführung der genann-
ten Vorsichtsmaßnahmen das
Gerät am Netz anschließen.
S-179 304-A
4/96
1 23 4 5
1 Warnung! Vorsicht! Die
Symbole weisen auf mögliche
Gefahrenquellen hin.
2 Ein herabfallendes Gerät
kann Verletzungen
verursachen und beschädigt
werden.
3 Stets beide Griffe zum
Hochheben des Gerätes
verwenden. Der Winkel der
Hebevorrichtung darf nicht
größer als 60 Grad sein.
4 Gerät nur auf einem
geeigneten Wagen
transportieren.
5 Gerät niemals nur an einem
Griff hochheben.
S-179 309-A
= <60
°
1/96
1
2345
OM-185 648 Seite 7
2-2. Symbole und Erklärungen
A
Stromstärke Plus Fernsteuerung
V
Spannung
Ausgang
Sicherungsauto-
mat
Minus Ein
Aus Drossel Erde Spannungseingang
2-3. Herstellerangaben
S-184 765
OM-185 648 Seite 8
ABSCHNITT 3 INSTALLATION
3-1. Technische Daten
Eingangs-
leistung
Schweißausgangs-
leistung
Span-
nungs-
Max. Leer-
laufspan-
Stromaufnahme
bei Nennlast
3 Ph/ 50/60 Hz
leistung leistung
bereich nung Gs
400 V KVA KW
Drehstrom
450 A bei 38 Volt Gs,
100% ED;
565 A bei 38 Volt Gs,
60% ED
10 38 95 31 21,6 19,4
3-2. Einschaltdauer und Überhitzung
Die Einschaltdauer ist der Pro-
zentsatz von 10 Minuten, den ein
Gerät ohne zu überhitzen bei Nenn-
last schweißen kann.
Wenn das Gerät zu heiß wird, öffnet
sich das (die) Thermostat(e), der
Ausgang wird abgeschaltet und
das Gebläse läuft an. Fünfzehn Mi-
nuten warten, um das Gerät
abkühlen zu lassen. Vor Aufnahme
der Schweißarbeiten Stromstärke
oder Einschaltdauer reduzieren.
Y Das Überschreiten der
Einschaltdauer kann das
Gerät zerstören und die
Garantieansprüche zunichte
machen.
Überhitzung
0
15
ODER
Einschaltdauer verkürzen
Minuten
duty1 4/95 SA-181 560
Dauerschweißen
100% Einschaltdauer bei 450 Ampere 60% Einschaltdauer bei 565 Ampere
6 Minuten Schweißen 4 Minuten Pause
% EINSCHALTDAUER
3-PHASEN-
BETRIEB
SCHWEISSTROMSTÄRKE
OM-185 648 Seite 9
3-3. Volt-/Ampere-Kurve
va_curve1 4/95 SA-181 562
Die Volt-/Ampere-Kurven zeigen
die Minimum- und Maximumwerte
des Gerätes für Spannung und
Stromstärke. Die Kurven anderer
Einstellungen liegen zwischen den
dargestellten Kurven.
MAX.
MIN.
Stromstärke
SPANNUNG
OM-185 648 Seite 10
368 mm
3-4. Aufstellplatz aussuchen
loc_2 3/96 - ST-800 611 / ST-801 718
1 Staplergabeln
Gerät mit Stapler transportieren.
Staplergabeln müssen bis an die
andere Seite des Gerätes reichen.
2 Hebegriffe
Gerät nur an den Griffen hochhe-
ben.
3 Handwagen
Handwagen oder ähnliches Gerät
zum Transport des Gerätes ver-
wenden.
4 Typenschild
Auf dem Typenschild können die
benötigten Eingangsdaten abgele-
sen werden.
5 Leitungstrennschalter
Y Wenn Benzin oder brennba-
re Flüssigkeiten in der Nähe
sind, müssen bei der
Installation zusätzliche Vor-
sichtsmaßnahmen beachtet
werden siehe NEC Artikel
511 oder CEC Abschnitt 20.
660 mm
394 mm
Transport
2
3
Aufstellplatz
5
Abmessungen und Gewicht
460 mm
460 mm
53,5 kg
4
Y Gerät nicht dort bewegen oder
betätigen, wo es kippen könnte.
Kippen
1
ODER
OM-185 648 Seite 11
3-5. Ausgangsklemmen und Kabelgrößen
Y LICHTBOGENSCHWEISSEN kann elektromagnetische Beeinflussung erzeugen.
Zum Verringern möglicher Beeinflussung sollten die Schweißkabel so kurz wie möglich, dicht beieinander und niedrig über
dem Boden gehalten werden. Die Schweißarbeit sollte 100 Meter Abstand von empfindlichen elektronischen Geräten be-
tragen. Es ist dafür zu sorgen, daß das Schweißgerät dieser Anleitung entsprechend installiert und geerdet wird. Bei trotz-
dem auftretender Beeinflussung muß der Benutzer weitere Maßnahmen ergreifen wie zum Beispiel Versetzen des
Schweißgerätes, Verwendung abgeschirmter Kabel, Netzleiterfilter oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
Gesamtkabellänge (Kupfer) im Schweißstromkreis nicht überschreiten
30 m oder kürzer 45 m 60 m 70 m 90 m 105 m 120 m
Ausgangs-
klemmen
Schweiß-
strom-
stärke
10 60%
Ein-
schalt-
dauer
60 100%
Einschalt-
dauer
10 100% Einschaltdauer
100 4 4 4 3 2 1 1/0 1/0
150 3 3 2 1 1/0 2/0 3/0 3/0
200 3 2 1 1/0 2/0 3/0 4/0 4/0
250 2 1 1/0 2/0 3/0 4/0 2-2/0 2-2/0
300 1 1/0 2/0 3/0 4/0 2-2/0 2-3/0 2-3/0
350 1/0 2/0 3/0 4/0 2-2/0 2-3/0 2-3/0 2-4/0
Plus
400 1/0 2/0 3/0 4/0 2-2/0 2-3/0 2-4/0 2-4/0
Plus
(+)
Minus ()
500 2/0 3/0 4/0 2-2/0 2-3/0 2-4/0 3-3/0 3-3/0
Minus ()
600 3/0 4/0 2-2/0 2-3/0 2-4/0 3-3/0 3-4/0 3-4/0
Die Schweißkabeldimensionierung (AWG) basiert entweder auf einem Spannungsabfall von höchstens 4 Volt oder einer Stromdichte, die min-
destens einem Durchmesser von 7,62 mm/A (300 circular mils pro Ampere) entspricht.
(AWG = American Wire Gauge = US Drahtlehre).. S-0007-D
3-6. 14-poliger Stecker für Fernsteueranschluß
Stek-
ker*
Steckerbelegungen
Kontakte für
A 24 VOLT Ws. Gesichert durch Sicherungsautomat
CB2.
AJ
Schweiß-
schütz 24 V
B Kontaktschluß mit A schließt 24 V Ws Schütz-
steuerstromkreis.
AJ
B
K
I
C
L
NH
Kontakte für
I 115 VOLT Ws. Gesichert durch Sicherungs-
automat CB1.
C
D
M
G
E
F
Schweiß-
schütz 115 V
J Kontaktschluß mit I schließt 115 Volt Ws Schütz-
Steuerstromkreis.
C Ausgang an Fernregelung; +10 Volt Gs in MIG-
Betriebsart.
AUSGANGS-
D Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungs-
schaltung.
AUSGANGS-
FERN-
REGELUNG
E 0 bis +10 Volt Gs Eingangsbefehlssignal von
Fernregelung.
M Betriebsartenauswahl
N Induktanz-Fernregler.
A/V
F Stromrückkopplung; +1 Volt Gs pro 100 Ampere.
Ref. ST-801 718
STROM-
STÄRKE
SPANNUNG
H Spannungsrückkopplung; +1 Volt Gs pro 10 Volt
Lichtbogenspannung.
ERDE
G Gemeinsamer für 24 und 115 Volt Ws Schaltun-
gen.
ERDE
K Gemeinsamer Erdansohluß.
*Die restlichen Stecker werden nicht verwendet.
OM-185 648 Seite 12
3-7. 115 Volt Ws Duplex-Stecker
Ref. ST-801 524-A
1 115 V 7 A Ws-Stecker
Die Spannung steht für den Duplex-
stecker und die 14-polige
Fernsteuerung zur Verfügung
(siehe Abschnitt 3-6).
2 Sicherungsautomat CB1
3 Sicherungsautomat CB2
CB1 schützt den 115 Volt Ws-Teil
des Duplexsteckers und der 14-po-
ligen Fernsteuerung vor
Überlastung.
CB2 schützt den 24 Volt Ws-Teil der
14-poligen Fernsteuerung vor
Überlastung.
Knopf drücken, um Sicherungs-
automat zurückzusetzen.
2 3
1
3-8. Elektrik
Eingangsspannung
400 Volt
Eingangsstromstärke bei Nennausgang
31 Amp.
Max. empfohlene Stärke für Standardsicherung oder Sicherungsautomat in Ampere
45 Amp.
Mindestgröße für Eingangsdraht in AWG/Kcmil
4 x 10 mm
2
Max. Länge des Anschlußkabels in Metern
80 m
Mindestgröße für Erdungsdraht in AWG/Kcmil
10 mm
2
Quelle: 1993 National Electrical Code (NEC) S-0092J
OM-185 648 Seite 13
3-9. Eingangskabel anschließen
ssb2.4* 1/94 ST-801 718 / ST-801 946
Benötigtes Werkzeug:
5/16
Eingangsfilter-
karte
L1
= ERDUNG
Y Immer zuerst den
Erdleiter
anschließen.
Y Vor den nächsten Schritten die
Schweißstromquelle abschalten und
die Spannung an den Eingangskon-
densatoren gemäß Abschnitt 5-3
prüfen.
Am Ort zur Verfügung stehende Eingangs-
spannung überprüfen.
Linke Platte entfernen.
1 Netzkabel/Leitung entspr.
Siehe Abschnitt 3-8.
Ringklemmen richtiger Größe an den Ein-
gangsleitern anschließen, um die Klemmen
der Eingangsfilterplatte zu verbinden
(siehe Abbildung).
2 Leitungstrennschalter
Art und Größe des Überstromschutzes
gemäß Abschnitt 3-8 auswählen. Eingangs-
und Erdungsleiter an einen spannungsfreien
Leitungstrennschalter anschließen.
Linke Platte wieder befestigen.
L1
2
L2
L3
1
L2
L3
OM-185 648 Seite 14
ABSCHNITT 4 BEDIENUNG
4-1. Regler an der Frontplatte
1 Netzschalter
. Der Lüftermotor wird thermostatisch ge-
regelt und läuft nur, wenn das Gerät Küh-
lung benötigt.
2 Voltmeter (Siehe 4-3)
3 Amperemeter (Siehe 4-3)
4 Spannungsregler
5 Induktanz-Regler
Die Induktanz bestimmt das Verhatten des
Schweißbades. Bei höherer Einstellung
nimmt die Fließbarkeit des Bades zu.
23
4
5
ST-184 761
1
4-2. Betriebsarten- und Spannungsregler
1 14-poliger Stecker für Fernregelung
Betriebsarten-Regler
Das Gerät setzt sich standardmäßig in die MIG-
Betriebsart.
Beim MIG-Impulsschweißen muß ein externer
Impulsregler an den Remote 14 Stecker ange-
schlossen werden. Über die Fernsteuerung wird
eingestellt, ob sich das Gerät in der normalen
MIG-Betriebsart oder in der MIG-Impulsbetrieb-
sart befindet. Wenn der Impulsregler entfernt
wird, kehrt das Gerät zum normalen MIG-Be-
trieb zurück.
Spannungsregler
Standardmäßig stellt sich das Gerät so ein, daß
die Ausgangsspannung über die Frontplatte ge-
regelt wird. Wenn am Remote 14-Stecker ein
geeigneter Spannungs-Fernregler oder ein Im-
pulsregler angeschlossen ist, übernimmt die
Fernsteuerung die Regelung der Ausgangs-
spannung.
Um die Spannung wieder über die Frontplatte
regeln zu können, müssen alle Fernsteuervor-
richtungen, die ein Eingangssignal an den
Anschluß 1 senden, abgezogen oder deaktiviert
werden.
ST-801 192
1
OM-185 648 Seite 15
4-3. Meßgerätfunktionen
Das Meßgerät zeigt für ca. 3 Sekunden nach Abbruch des Lichtbogens die
aktuellen Schweißausgangswerte an.
HINWEIS
Betriebsart Meßgerätanzeige im Leerlauf Meßgerätanzeige beim Schweißen
MIG-Schweißen
Voreingestellte Spannung Leer
VA
24.5
Tatsächliche Tatsächliche
Leerlaufspannung Stromstärke
VA
24.5 250
MIG
Impuls
Impulsanzeige Impulsanzeige
VA
PPP PPP
Tatsächliche Tatsächliche
Leerlaufspannung Stromstärke
VA
24.5 250
OM-185 648 Seite 16
ABSCHNITT 5 WARTUNG & FEHLERSUCHE
5-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten
Y Bei ungünstigen
Einsatzbedingungen häufiger warten.
. Strom vor Durchführung der
Wartungsarbeiten abschalten.
Alle 3 Monate
Beschädigte
oder
unleserliche
Aufkleber
auswechseln.
Defekten
Schweißbrenner
körper
auswechseln
Rissige Kabel
reparieren
oder
auswechseln
Gebrochene Kabel
reparieren oder
auswechseln
Schweißklemmen
reinigen und anziehen
Alle 6 Monate
Innenseite
ausblasen
5-2. Gerät innen ausblasen
Y Gehäuse nicht abnehmen,
wenn das Gerät innen ausge-
blasen wird.
Zum Ausblasen des Gerätes den
Luftstrom wie dargestellt durch das
vordere und hintere Belüftungs-
gitter richten.
ST-801 718
  • Page 1 1
  • Page 2 2
  • Page 3 3
  • Page 4 4
  • Page 5 5
  • Page 6 6
  • Page 7 7
  • Page 8 8
  • Page 9 9
  • Page 10 10
  • Page 11 11
  • Page 12 12
  • Page 13 13
  • Page 14 14
  • Page 15 15
  • Page 16 16
  • Page 17 17
  • Page 18 18
  • Page 19 19
  • Page 20 20
  • Page 21 21
  • Page 22 22
  • Page 23 23
  • Page 24 24
  • Page 25 25
  • Page 26 26
  • Page 27 27
  • Page 28 28
  • Page 29 29
  • Page 30 30
  • Page 31 31
  • Page 32 32

Miller INVISION 456P CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Dieses Handbuch eignet sich auch für