9. Inbetriebnahme
a) Überprüfung der Steuerfunktionen
In dem im Modell verbauten Fahrtregler ist ein sogenanntes BEC integriert. Dieses BEC erzeugt aus dem
Fahrakku die Betriebsspannung für den Empfänger (5 V/DC). Somit ist kein separater Empfängerakku
erforderlich.
Der Fahrtregler ist ab Werk programmiert. Diese Einstellungen können nicht verändert werden. Er steuert den Elektro-
motor für die Vorwärtsfahrt (100% Motorleistung) als auch für die Rückwärtsfahrt (ca. 50% Motorleistung) stufenlos.
Die Kombination von Fahrtregler und Motor ist nur für den Betrieb bis max. 7,4 V Nenn-Akkuspannung
(max. 2zelliger LiPo-Akku oder 6zelliger NiMH-Akku) ausgelegt. Beim Betrieb mit höherer Akkuspannung
werden Motor und/oder Fahrtregler zerstört. Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Zum Schutz vor einer Tiefentladung schaltet der Fahrtregler bei einem 2zelligen LiPo-Akku (bzw. einem 6zelligen
NiMH-Akku) bei einer Akkuspannung von 6 V den Motor ab. Sollte nach längerem Betrieb des Modells der Motor nach
dem Einschalten bald wieder stehen bleiben oder nicht mehr anlaufen, so ist diese Abschaltschwelle bereits erreicht.
Der Fahrbetrieb sollte in diesem Fall unverzüglich eingestellt und der Fahrakku geladen werden.
Ist der Fahrtregler überlastet, schaltet er bei einer Temperatur von ca. 95 °C den Motor ab.
Vor dem Anschluss des Fahrakkus an den Fahrtregler ist es wichtig, dass sich der Steuerknüppel als auch die da-
zugehörige Trimmung für die Motorsteuerung am Sender in der Neutralstellung (Mittelstellung) benden. Piepst der
Fahrtregler in schnellem Rhythmus, so hat der Empfänger kein Signal des Senders empfangen.
Nach dem Sie Ihren Sender eingeschaltet und den Fahrakku im Modells auf der vorgesehenen Halterung montiert
und angeschlossen haben (siehe auch Bild 4), ist Ihr Modell betriebsbereit. Es sollte in diesem Moment die Segelwin-
de nicht anlaufen oder brummen. Auch der Motor darf nicht anlaufen.
Überprüfen Sie die Anlenkung des Ruders. Betätigen das Steuerknüppel für die Lenkung (siehe Bild 13 auf der nächs-
ten Seite, Pos. 1 und 2). Steuern Sie nach links, muss auch das Ruder (in Fahrtrichtung von hinten gesehen) nach
links schwenken. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie für die Lenkung an Ihrem Sender die „Servo Reverse-Funktion“
wählen (siehe Bedienungsanleitung der Fernsteuerung). Wenn sich der Steuerknüppel für die Lenkfunktion am Sen-
der und auch die Trimmung hierzu in der Neutralstellung benden, muss das Ruder mittig stehen. Ist dies nicht der
Fall, muss am Sender entsprechend getrimmt werden (siehe Bedienungsanleitung der Fernsteuerung). Alternativ
bzw. wenn der Trimmweg des Senders nicht mehr ausreicht, müssen Sie bei neutral stehendem Steuerknüppel und
neutraler Trimmung durch Lösen der Schraube am Gestängeanschluss (siehe Bild 3, Pos. 4) die Anlenkung neu
justieren.
Schraubverbindungen „Metall / Metall“ müssen entweder durch sogenannte „Stoppmuttern“ oder mit einem
Tropfen Schraubensicherungslack gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden.
Prüfen Sie die Funktion der Segelwinde. Mit dem Steuerknüppel des Senders (Bild 13, Pos. 3 und 4) können Sie
stufenlos den Anstellwinkel der Segel einstellen. Wenn Sie den Hebel nach vorne (vom Körper weg) schieben, so
muss sich die Segelwinde gegen den Uhrzeigersinn (also nach links) drehen. In diesem Fall werden die Steuerseile
von Groß- und Vorsegel „verlängert“ und der mögliche Anstellwinkel der Segel vergrößert sich. Läuft die Seilwinde
bei diesem Test nicht gegen den Uhrzeigersinn, müssen Sie an Ihrem Sender die Reverse-Funktion für die Seilwinde
betätigen. Beachten Sie hierzu die Hinweise in der Bedienungsanleitung der Fernsteuerung.
Wenn der Steuerknüppel des Senders nach hinten (zum Körper) gezogen wird, so muss sich die Seilwinde im Uhrzei-
gersinn drehen und die Steuerleinen „verkürzen“. Somit wird der mögliche Anstellwinkel der Segel verkürzt.