Miller GOLD SEAL 160i CE (230 V) Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

Gold Seal 160 i
Verfahren
Beschreibung
WIG-Schweißen
E-Handschweißen
Stromquellenart
OM-189 116A/ger Juni 1999
Gültig ab Seriennr.
230 Volt – 159 262
240 Volt – 160 261
Besuchen Sie uns im
Internet :
www.MillerWelds.com
BETRIEBSANLEITUNG
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von
Schweißgeräten und Schweißausrüstungen her.
Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach dem
neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot
oder nach den getrennten Katalogblättern der
weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller. Jetzt
sind Sie in der Lage, Ihre Arbeit zu erledigen, und zwar
richtig. Wir wissen, daß Sie keine Zeit dazu haben, es
anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür, daß
seine Produkte wertbeständig und von überragender
Qualität waren, als er 1929 mit der Herstellung von
Lichtbogen–Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die
Miller Produkte mußten nicht nur so gut wie möglich
sein, sie mußten die Besten auf dem Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts– und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und Bedienung leicht und einfach
gemacht. Mit Miller können Sie sich bei sachgemäßer Wartung auf Jahre
zuverlässigen Einsatzes verlassen. Und für den Fall, daß Ihr Gerät aus
irgendeinem Grund repariert werden muß, finden Sie im Abschnitt
Fehlersuche Hilfe bei der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe der
Stückliste können Sie dann das Teil genau bestimmen, das zur
Beseitigung des Problems benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie–
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie und
besitzt die müheloseste
Garantie in der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMAßNAHMEN - VOR GEBRAUCH LESEN 1.
1-1. Symbole 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3. . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 – INSTALLATION 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Technische Daten 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Einschaltdauer und Überhitzung 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Volt-/Ampere-Kurve 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-4. Aufstellplatz aussuchen 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-5. Typischer Anschluß 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-6. Anschlüsse vorne 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-7. Ausgangsklemmen und Kabelgrößen 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-8. Elektrischer Anschluß 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-9. Netzanschluß 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 – BEDIENUNG 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Bedienelemente 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 – WARTUNG UND FEHLERSUCHE 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Routinemäßige Wartung 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Fehlersuche 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 – ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 – AUSWAHL UND VORBEREITUNG DER
WOLFRAMELEKTRODE 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-1. Wolframelektrode auswählen 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-2. Sicherheitshinweise zu Wolfram 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-3. Wolfram für das Wechselstrom- oder Gleichstrom-Minuspolschweißen
(DCEN) vorbereiten 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 – RICHTLINIEN FÜR DAS WIG-SCHWEISSEN 16. . . . . . . . . . . .
7-1. Brenner positionieren 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7-2. Brennerbewegung beim Schweißen 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7-3. Positionierung des Brenners für verschiedene Schweißverbindungen 18.
ABSCHNITT 8 – ERSATZTEILLISTE 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
dec_con 5/97
Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Herstellerbezeichnung:
MILLER Europe S.r.l.
Herstelleradresse
Via Privata Iseo, 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italy
erklärt, daß das Produkt
Gold SealR 160 i
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien: 89/336/EEC
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Maschinenrichtlinien: 89/392/EEC, 91/368/EEC, 93/31/EEC, 93/44/EEC, 93/68/EEC
Normen
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien (EMV) : EN50199: August 1995
Sicherheitsanforderungen für Lichtbogenschweißgeräte Teil 1: EN 60974-1: 1989
Kontaktperson für Europa: Danilo Fedolfi, Managing Director
MILLER Europe S.r.l.
Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290-203
OM-189 116 Seite 1
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen
safety_som_ger 4/98
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN.
Zur Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende Er-
klärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die
untenstehenden Sicherheitshinweise sind nur eine
Zusammenfassung der umfassenderen Sicherheitsnormen
im Abschnitt 1-4. Lesen und beachten Sie alle
Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom einge-
schaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tra-
gen.
D Der Schweißer muß sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit be-
grenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß OS-
HA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
Vorschriften installieren und erden.
D Stets die Versorgungserdung überprüfen der Massedraht des
Stromkabels muß ordentlich mit dem Erdungsstift im Stecker verbun-
den sein, und das Kabel muß an eine ordentlich geerdete Steckdose
angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen Verbindungen zweimal prüfen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte untersu-
chen beschädigtes Kabel sofort auswechseln Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht isolierte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Wenn das Werkstück geerdet werden muß, ist dieses mit einem eige-
nen Kabel zu erden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort repa-
rieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung
warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
D Das Arbeitskabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
BEACHTLICHE GS-SPANNUNG ist auch nach Ab-
klemmen des Eingangsstroms bei den Umformern
vorhanden.
D Vor dem Berühren von Teilen den Umformer ausschalten, den Ein-
gangsstrom abklemmen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase. Das
Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die Gesund-
heit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können gesund-
heitsgefährdend sein.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen lüften und/oder die Dämpfe
und Gase beim Lichtbogen absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemmaske mit Luftzufuhr ver-
wenden.
D Die Materialsicherheits-Datenblätter (MSDSs) und die Herstelleran-
leitungen für Metalle, Abschmelzelektroden, Beschichtungen,
Reiniger und Entfetter lesen.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine Atem-
maske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu schwe-
ren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen, daß die
eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. verzinktem
oder blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die Be-
schichtung vom Schweißbereich entfernt wurde. Der Arbeitsbereich
muß gut gelüftet sein und, falls notwendig, eine Atemmaske mit Luft-
zufuhr getragen werden. Die Beschichtung sowie viele Metalle, die
diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige Dämpfe
freisetzen.
OM-189 116 Seite 2
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen ver-
ursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Funken
springen aus der Schweißung.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
D Schweißhelm mit geeignetem Filter zum Schutz des Gesichtes und
der Augen beim Schweißen oder Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1
und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht und den Strahlen zu schützen; andere warnen, nicht
in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Wolle und
Leder) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann diese aufblähen.
Funken können vom Lichtbogen wegspritzen. Diese
Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, daß im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
D Alle flammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens 10,7
m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich ist,
müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Material-
teile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
D Achtung: bei Schweißarbeiten an Decke, Boden, Spritzwand oder
Trennwand könnte ein Brand auf der anderen, nicht sichtbaren Seite
entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder Roh-
ren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Arbeitskabel so nahe beim Schweißbereich wie möglich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom nicht eine allzulange,
möglicherweise nicht überall geerdete Strecke zurücklegen muß und
um so die Gefahr von Elektroschocks und Bränden zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stulpen-
lose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder Streich-
hölzer weglegen.
HERUMFLIEGENDE METALLSTÜCKE
können die Augen verletzen.
D Schweißen, Auskatzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schwei-
ßung kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann Verlet-
zungen verursachen oder töten.
D Bei Nichtgebrauch die Schutzgasversorgung
schließen.
D Geschlossene Räume immer belüften oder zuge-
lassenes Luftbeatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere Ver-
brennungen verursachen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
MAGNETISCHE FELDER können
Schrittmacher beeinflussen.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren
Arzt konsultieren, bevor sie sich Lichtbogen-
schweiß-, Hobel- oder Punktschweißarbeiten nä-
hern.
LÄRM kann das Gehör beschädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör beschädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassenen Ohren-
schutz tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck ste-
hendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Da Gasflaschen normalerweise zum
Schweißen gehören, müssen sie sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei Beschädi-
gung explodieren.
D Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
D Die Flaschen senkrecht installieren und an einer stabilen Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen, damit sie nicht umfallen können.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer druckbeaufschlagten Flasche schweißen die Fla-
sche wird explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgasfla-
schen, Regler, Schläuche und Fittinge verwenden; diese und
dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom Auslaß wegdrehen, wenn ein Flaschenventil geöffnet
wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil haben, außer wenn die Fla-
sche gerade in Verwendung steht oder angeschlossen wird.
D Die Anleitungen für Flaschen mit verdichtetem Gas und Zubehörteile
sowie die in den Sicherheitsnormen enthaltene CGA-Publikation P-1
lesen.
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1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER ODER EXPLOSIONSGE-
FAHR
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren Materia-
lien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Stromkapazität versichern Sie, sich daß
die Kapazität für den Betrieb dieses Gerätes ausreicht.
EIN UMFALLENDES GERÄT kann
Verletzungen verursachen.
D Die Hebevorrichtung nur zum Anheben der Ein-
heit verwenden, NICHT aber für das Fahrwerk,
den Gasflaschenanhänger oder andere Zubehör-
teile.
D Zum Heben und Unterstützen der Einheit nur Ge-
räte mit ausreichender Leistungsfähigkeit ver-
wenden.
D Bei der Verwendung von Gabelstaplern zum Transportieren der Ein-
heit darauf zu achten, daß die Gabeln lang genug sind und auf der
Gegenseite der Einheit überstehen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU LAN-
GEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, nenneinschaltdauer be-
achten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten Strom
oder Einschaltdauer verringern.
D Den Luftstrom zur Einheit nicht blockieren oder filtern.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT kann Teile
an den Schaltplatten beschädigen.
D VOR Arbeiten an der Schaltplatte oder deren Tei-
len Erdungsarmband anlegen.
D Schaltplatten nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versen-
den.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
D Pistolenabzug erst betätigen, wenn dazu aufge-
fordert wird.
D Pistole niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn Schweiß-
draht eingezogen wird.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
D Alle Türen, Platten, Abdeckungen und Schutz-
vorrichtungen geschlossen halten und an ihrem
Platz lassen.
HFAUSSTRAHLUNG kann Störun-
gen verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei Sicherheitseinrich-
tungen, Computern und Kommunikationsgeräten
verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, durch die Installation auftretende In-
terferenzprobleme sofort von einem geschulten Elektriker beheben
zu lassen.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen infor-
miert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und
Abschirmung die Möglichkeit von Interferenzen auf ein Minimum re-
duzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte stören wie zum Beispiel
Rechner sowie rechnergesteuerte Geräte wie
zum Beispiel Roboter.
D Dafür sorgen, daß alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz halten sowie eng zusammen und niedrig, zum Beispiel
auf dem Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elektro-
nischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, daß die Schweißmaschine im Einklang mit dieser An-
leitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muß der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Versetzen der Schweiß-
maschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter
oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen
Sicherheit beim Schweißen und Schneiden, ANSI-Norm Z49.1, von der
Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami
FL 33126
Sicherheits- und Gesundheitsnormen, OSHA 29 CFR 1910, von: Su-
perintendent of Documents, U.S. Government Printing Office,
Washington, D.C. 20402.
Empfohlene Sicherheitsvorkehrungen bei der Vorbereitung zum
Schweißen und Schneiden von Behältern mit gefährlichen Substanzen
, Norm AWS F4.1 der Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W.
LeJeune Rd, Miami, FL 33126
Nationale Elektrizitätsvorschriften, NFPA Norm 70, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
Sichere Handhabung verdichteter Gase in Behältern , CGA Pamphlet
P-1, von der Compressed Gas Association, 1235 Jefferson Davis High-
way, Suite 501, Arlington, VA 22202.
Sicherheitsvorschriften beim Schweißen und Schneiden, CSA Norm
W117.2, vom Kanadischen Normungsinstitut, Normenverkauf, 178
Rexdale Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3.
Sicherheitsvorkehrungen für Augen- und Gesichtsschutz , ANSI Norm
Z87.1, vom Amerikanischen Normungsinstitut, 1430 Broadway, New
York, NY 10018.
Schneid- und Schweißprozesse, NFPA Norm 51B, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
OM-189 116 Seite 4
1-5. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder haben früher, und rufen auch
jetzt noch gewisse Besorgnis hervor. Nach Auswertung von über 500
Studien, welche Forschungen über eine Zeitspanne von mehr als 17
Jahre überbrücken hat ein spezieller Blue Ribbon Ausschuß” des Na-
tionalen Forschungsrates beschlossen, daß: nach des Erachtens des
Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar bewiesen hat,
daß Aussatz zu Netzfrequenz und magnetischen Feldern eine
persönliche gesundheitstechnische Gefahr darstellt. Weitere Unter-
suchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches Beweismaterial
wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu welchem
endgültige Schlußfolgerungen gezogen werden, sollten Sie bei
Schweiß– und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit elektromagnetischen
Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am Ar-
beitsplatz zu verringern:
1 Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2 Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspesonal weglegen.
3 Kabel nicht um den Körper schlingen.
4 Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5 Arbeitsklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren. Vo-
rausgesetzt, Sie haben die Einwilligung Ihres Arztes, empfehlen wir
vorgebene Verfahrensweise.
OM-189 116 Seite 5
ABSCHNITT 2 INSTALLATION
2-1. Technische Daten
Ausgangsleistung
Strom-
bereich (A)
Maximale Leer-
laufspannung
Schutzart
Leistungsdaten bei Nennlast
50/60 Hz, einphasig
KVA Gewichte
bereich (A)
Gs (V)
230 V 240 V
60% Einschaltdauer:
160 A bei 16,4 V Gs
5 160 90 IP22 18 17 4
33 lb
(15 kg)
Abmesssungen
Höte: 270 mm; Breite 230 mm; Länge 400 mm
6 Minuten Schweißen 4 Minuten Pause
Beispiel: 60% Einschaltdauer =
Die Einschaltdauer ist der Prozent-
satz von 10 Minuten, bei dem ein Ge-
rät ohne Überhitzung bei Nennlast
schweißen kann.
Wenn das Gerät zu heiß wird, öffnet
sich das (die) Thermostat(e), der
Ausgang wird abgeschaltet und das
Gebläse läuft an. Fünfzehn Minuten
warten, um das Gerät abkühlen zu
lassen. Vor Aufnahme der
Schweißarbeiten Stromstärke oder
Einschaltdauer reduzieren.
Y Das Überschreiten der
Einschaltdauer kann das
Gerät zerstören und die
Garantieansprüche zunichte
machen.
2-2. Einschaltdauer und Überhitzung
0
15
A
duty1 4/95
% EINSCHALTDAUER
Überhitzung
ODER
Einschaltdauer verringern
Minuten
OM-189 116 Seite 6
Die Volt-/Ampere-Kurve zeigen die Mini-
mum- und Maximumwerte des Gerätes für
Spannung und Stromstärke.
2-3. Volt-/Ampere-Kurve
802 276
1 Typenschild
Entnehmen Sie dem Typenschild die Lei-
stungsaufnahme.
2 Lasttrennschalter/Stecker
Gerät neben geeigneter Stromquelle in-
stallieren.
Y Wenn Benzin oder flüchtige
Flüssigkeiten in der Nähe sind,
müssen bei der Installation
zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen
beachtet werden siehe NEC
Artikel 511 oder CEC Abschnitt 20.
2-4. Aufstellplatz aussuchen
2
460 mm
460 mm
1
OM-189 116 Seite 7
A. Typischer Anschluß für die Stabelektrode
(E-Hand-Schweißen)
B. Typischer Anschluß zum WIG-Schweißen
2-5. Typischer Anschluß
Fernsteuerung für
Schweißstromschütz
und Steckvorrichtung
für Stromregelung
2-6. Anschlüsse vorne
Gasanschluß
OM-189 116 Seite 8
2-7. Ausgangsklemmen und Kabelgrößen
Gesamtkabellänge (Kupfer) im Schweißstromkreis nicht überschreiten
30 m oder kürzer 45 m 60 m 70 m 90 m 105 m 120 m
Vor dem Anschließen der
Ausgangsklemmen den
Strom abschalten
Schweiß-
stromstär-
ke
10 60%
Einschalt-
dauer
60 100%
Einschalt-
dauer
10 100% Einschaltdauer
100 20 20 20 30 35 50 60 60
150 30 30 35 50 60 70 95 95
200 30 35 50 60 70 95 120 120
Minus
Plus
250 35 50 60 70 95 4/0 2 x 70 2 x 70
Schweißkabelquerschnitt in mm
2
S-0007-D
2-8. Elektrischer Anschluß
Eingangsspannung (V) 230 240
Stromaufnahme bei Nennlast (A) 18 17
Max. empfohlene Stärke für Sicherung oder Sicherungsautomat (A) 30 30
Quelle: 1997 National Electrical Code (NEC) S-0092-J
OM-189 116 Seite 9
1 Typenschild
An richtige spannung anschließen. Siehe
Abschnitt 2-8.
2 Trennschalter
Am Ort zur Verfügung stehende Eingangs-
spannung überprüfen.
2-9. Netzanschluß
2
1
1
L1
L2
Y Immer zuerst den
Erdleiter anschließen.
= ERDE/PE
OM-189 116 Seite 10
ABSCHNITT 3 BEDIENUNG
3-1. Bedienelemente
1 Kontrolleuchte EIN
2 Kontrolleuchte
Schweißen-Ein
3 Kontrolleuchte Überhitzung
4 SchweißstromRegelung
5 Zeitglied
DownSlope/UpSlope
6 Grundstromregelung
7 Zeitglied Gasnachströmen
8 Regelung Pulsfrequenz
9 Hf oder Liftarc
10 Wahlschalter
Maschine/Fernregler
11 Wahlschalter E-Hand,
2-Takt, 4-Takt, Spot,
Wiederh.-Zyklus
6
0.5
4
2T
4T
t
4
1
/
8
t
1
0.3
2
35
4.5
5.5
s
6 10
20
3
220
300Hz
130
50
A
t
20
35
12
s
8
80
%
90
5
3
65
50
18
20
15
20
5
40
50
70
80
100
110
130
145
160
1
7
6
54
8
32
10
9
11
ABSCHNITT 4 WARTUNG UND FEHLERSUCHE
4-1. Routinemäßige Wartung
Y Gerät vor Durchführung der
Wartungsarbeiten vom Netz
trennen.
. Häufiger warten bei
schlechten Bedingungen
3 Monate
Beschädigte
Brennergehäuse
ersetzen
Gebrochene
oder geknickte
Schweißkabel
reparieren oder
auswechseln.
Unleserliche
Aufkleber
erneuern.
Gebrochene Kabel
reparieren oder
auswechseln
Schweißklemmen
reinigen und
anziehen.
6 Monate
innen
ausblasen
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4-2. Fehlersuche
Fehler Abhilfe
Kein Schweißen moglich; Gerät tot.
Prüfen, ob Spannung anliegt (siehe Abschnitt 3-1).
Prüfen, ob Trennschalter eingeschaltet ist (siehe Abschnitt 2-9).
Hauptsicherung(en) prüfen und bei Bedarf auswechseln (siehe Abschnitt 2-9).
Prüfen, ob die Eingangsstromverbindungen richtig angeschlossen sind
(siehe Abschnitte 2-8 und 2-9).
Kein Schweißausgang; Gebläsemotor
FM läuft und Kontrolleuchte an.
Thermostat(e) offen (überhitzt). Gebläse laufen lassen; der/die Thermostat(e) schließen sich, wenn
sich das Gerät abgekühlt hat (siehe Abschnitt 2-2).
Schweißausgang ohne Regelung ge-
Stellung des Stromstärkenreglers überprüfen (siehe Abschnitt 3-1).
ring.
Fragen Sie Ihre Miller-Vertretung nach Service, Überprüfung der PC1.
Begrenzter Ausgang und geringe Leer-
laufspannung.
Prüfen, ob richtige Eingangsspannung vorhanden ist. Hauptsicherung ggfs auswechseln
(siehe Abschnitt 2-9).
Prüfen, ob die Primar- und Sekundaranschlüsse richtig verbunden sind
(siehe Abschnitte 2-7 und/oder 2-9).
Schweißstrom unregelmäßig oder
Alle Schweißkabelanschlüsse überprüfen (siehe Abschnitt 2-7).
falsch.
Typ und Größe der Leitungen prüfen (siehe Abschnitt 2-7).
Prüfen, ob die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse richtig verbunden sind
(siehe Abschnitte 2-7 und/oder 2-9).
Elektrode auswechseln.
Bei Verwendung der Lift-Arc-Funktion
zundet kein Lichtbogen.
Elektrode und Werkstück prüfen; eventuell reinigen, um guten Kontakt zu ermöglichen.
Gebläsemotor FM läuft nicht. Lüfterflügel prüfen und ggfs befreien. Sicherstellen, daß der Flügel fest auf der Welle sitzt.
Gebläsemotor FM vom autorisierten Service überprüfen lassen.
Lichtbogen wandert; Lichtbogen nicht
Gasdurchfluß verringern.
stabil.
Wolframelektrode in richtiger Größe auswählen (siehe Abschnitt NO TAG).
Wolframelektrode richtig vorbereiten (siehe Abschnitte NO TAG und NO TAG).
Wolframelektrode oxidiert und verdun-
Schweißbereich gegen Zugluft abschirmen.
kelt sich nach dem Schweißen.
Gasnachströmzeit vergrößern.
Sämtliche Gasanschlüsse überprüfen und abdichten.
Wasser im Schweißbrenner! Siehe Betriebsanleitung des Schweißbrenners für eventuell
auszutauschende Teile; Schweißbrenner reparieren oder auswechseln.
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ABSCHNITT 5 ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE
GND
PCB1
R
S
230V
S1
FM
1
PCB2
J5-J6
J7J7
J3-J4
J8
BSI
BS2
J2
10
1
PCB3
SH1
J2
J1
XL
T1
J1 J2
J3
J4
J1
J2
RC1
A
B
D
E
C
PCB4
J4
6
5
4
3
2
1
J4
J5
118
1
40
PCB6
J2 J1
12345 778 1234 566
Gs
RC1
PCB5
DL1 DL2 DL3
SWR1
Arc Weld
Tig 4T
Tig 2T
Res. Tig
Spot W.
65432 1
On Weld. Overtemp.
R5
R6
R7
WORK
ELECTRODE
+
230V
9V 18V 24V000
0
T2
J4
S2 S3
Std/Rmt Lift
I
1
-I
2
I
Weld.
Post Gas
S-142 310
Abbildung 5-1. Schaltplan für Modelle mit 230 V
OM-189 116 Seite 13
GND
PCB1
R
S
240V
S1
FM
1
PCB2
J5-J6
J7J7
J3-J4
J8
BSI
BS2
J2
10
1
PCB3
SH1
J2
J1
XL
T1
J1 J2
J3
J4
J1
J2
RC1
A
B
D
E
C
PCB4
J4
6
5
4
3
2
1
J4
J5
118
1
40
PCB6
J2 J1
12345 778 1234 566
Gs
RC1
PCB5
DL1 DL2 DL3
SWR1
Arc Weld
Tig 4T
Tig 2T
Res. Tig
Spot W.
65432 1
On Weld. Overtemp.
R5
R6
R7
WORK
ELECTRODE
+
240V
9V 18V 24V000
0
T2
J4
S2 S3
Std/Rmt Lift
I
1
-I
2
I
Weld.
Post Gas
S-142 311
Abbildung 5-2. Schaltplan für Modelle mit 240 V
OM-189 116 Seite 14
ABSCHNITT 6 AUSWAHL UND VORBEREITUNG DER
WOLFRAMELEKTRODE
gtaw 2ger 7/97
Weitere Informationen finden Sie in einem Handbuch über das WIG-Schweißen,
das Sie bei Ihrem Distributor anfordern können. Saubere Handschuhe tragen, um
eine Verschmutzung der Wolframelektrode zu verhindern.
HINWEIS
6-1. Wolframelektrode auswählen
Amperebereich - Gastyp - Polarität
Elektrodendurchmesser DC Argon
Gleichstrom-Minuspolung
DC Argon
Gleichstrom-Pluspolung
Wolfram mit 2% Thoriumlegierung (Rotes Band)
0,25 mm Bis zu 25 *
0,51 mm 15-40 *
1 mm 25-85 *
1,5 mm 50-160 10-20
2,3 mm 135-235 15-30
3,2 mm 250-400 25-40
4 mm 400-500 40-55
4,7 mm 500-750 55-80
6,3 mm 750-1000 80-125
Die typische Durchflußmenge für Argon-Schutzgas liegt zwischen 118 und 275 cm
3
/s (Kubikzentimeter pro Sekunde).
* Nicht empfehlenswert.
Die genannten Zahlen sollen als Richtlinie verstanden werden. Sie stammen sowohl von Empfehlungen der Amerikanischen Gesellschaft für
Schweißtechnik (AWS) als auch von Elektrodenherstellern.
6-2. Sicherheitshinweise zu Wolfram
Ref. S-0161
Y Beim Schleifen der Wolframelektrode
werden Staub und Funken erzeugt, die
zu Verletzungen und Bränden führen
können. Verwenden Sie eine örtliche
Abluftvorrichtung (Saugentlüftung) di-
rekt an der Schleifmaschine oder tra-
gen Sie einen geeigneten Atemschutz.
Beachten Sie die Sicherheitsinforma-
tionen im MSDS. Verwenden Sie, falls
möglich, ein Wolfram auf Zermetall-
oder Lanthan-Basis anstelle von thori-
umlegiertem Wolfram. Thoriumstaub
enthält gering radioaktives Material.
Entsorgen Sie den Schleifstaub sach-
gerecht und umweltsicher. Tragen Sie
entsprechenden Gesichts-, Hand- und
Körperschutz. Halten Sie brennbare
Materialien fern.
1 Wolframelektrode mit kugelförmigem
Ende
2 Spitze Wolframelektrode
1
2
OM-189 116 Seite 15
6-3. Wolfram für das Wechselstrom- oder Gleichstrom-Minuspolschweißen (DCEN)
vorbereiten
Ref. S-0161 / Ref. S-0162
1 Wolframelektrode
2 Kegelförmig zulaufendes
Ende
Das Ende des Wolframstabes vor
dem Schweißen mit einem feinen,
harten Schleifrad zuschleifen.
Schleifrad nicht für andere
Schleifarbeiten verwenden, da das
Wolfram ansonsten verunreinigt
werden könnte, was die Qualität
der Schweißarbeit beeinträchtigen
würde.
3
1
2
1 Stabiler Bogen
2Fläche
Der Durchmesser dieser Fläche
bestimmt die Stromstärken-
leistung.
3 Schleifrad
4 Gerade geschliffen
3
1
2
1 Lichtbogenwanderung
2 Spitze
3 Schleifrad
4 Radial geschliffen
2
1
4
4
2-1/2 facher Elektroden-
durchmesser
Ideale Wolframvorbereitung - Stabiler Bogen
Falsche Wolframvorbereitung - Wandernder Bogen
OM-189 116 Seite 16
ABSCHNITT 7 RICHTLINIEN FÜR DAS
WIG-SCHWEISSEN
7-1. Brenner positionieren
Ref. ST-161 892
Y Beim Schleifen der Wolfram-
elektrode werden Staub und
Funken erzeugt, die zu
Verletzungen und Bränden führen
können. Verwenden Sie eine
örtliche Abluftvorrichtung
(Saugentlüftung) direkt an der
Schleifmaschine oder tragen Sie
einen geeigneten Atemschutz.
Beachten Sie die Sicherheits-
informationen im MSDS.
Verwenden Sie, falls möglich, ein
Wolfram auf Zermetall- oder
Lanthan-Basis anstelle von
thoriumlegiertem Wolfram.
Thoriumstaub enthält gering
radioaktives Material. Entsorgen
Sie den Schleifstaub sachgerecht
und umweltsicher. Tragen Sie
entsprechenden Gesichts-, Hand-
und Körperschutz. Halten Sie
brennbare Materialien fern.
1 Werkstück
Werkstück vor dem Schweißen gründlich
reinigen.
2 Klemme
So nahe wie möglich an der Schweißnaht
anklemmen.
3 Schweißbrenner
4 Zusatzstab (falls anwendbar)
5 Gasdüse
6 Wolframelektrode
Wolfram gemäß den Abschnitten 6-1 und
6-3 auswählen und vorbereiten.
Richtlinien:
Der Innendurchmesser der gasdüse
sollte mindestens dreimal so groß sein wie
der Wolframdurchmesser, um eine ent-
sprechende Abdeckung mit Schutzgas zu
garantieren. (Wenn die Wolframelektrode
z.B. einen Durchmesser von 1,6 mm
besitzt, sollte der gasdüse einen Durch-
messer von mindestens 4,7 mm besit-
zen.)
Die Wolframlänge ist der Abstand der
Wolframelektrode über der gasdüse.
Die Wolframlänge sollte nicht größer sein
als der Innendurchmesser der gasdüse.
Die Bogenlänge ist der Abstand zwischen
Wolframelektrode und Werkstück.
1
1025°
1015°
6
2
3
4
90°
4
5
4,76 mm
1,59 mm
6
5
Ansicht des Gasbechers von unten
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Miller GOLD SEAL 160i CE (230 V) Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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