Lissmac Grooving Anbausatz Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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BETRIEBSANLEITUNG
GROOVING-ANBAUSATZ
LISSMAC Maschinenbau GmbH
Lanzstrasse 4
D-88410 Bad Wurzach
Telefon +49 (0) 7564 / 307-0
Telefax +49 (0) 7564 / 307-500
lissmac@lissmac.com
www.lissmac.com
DE
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Impressum Die Betriebsanleitung ist gültig für:
LISSMAC
Grooving-Anbausatz
Hersteller:
LISSMAC Maschinenbau GmbH
Lanzstraße 4
D - 88410 Bad Wurzach
Tel: +49 (0) 7564 / 307 – 0
Fax: +49 (0) 7564 / 307 500
lissmac@lissmac.com
www.lissmac.com
Original Betriebsanleitung
Stand: 03-2023
Betriebsanleitung für spätere Verwendung aufbewahren!
Weitergabe und Vervielfältigung dieser Betriebsanleitung in jeder Form sowie die
Verwendung des Inhalts sind verboten, soweit nicht schriftlich gestattet.
Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte sind für den Fall der
Patent, und Gebrauchsmuster- oder Geschmacksmustereintragung vorbehalten.
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GRUNDLEGENDE SICHERHEITSHINWEISE
Warnhinweise und Symbole in dieser Anleitung
SIGNALWORT
Warnsymbol
Art und Quelle der Gefährdung
Folge bei Nichtbeachtung
Maßnahme, um die Gefährdung abzuwenden.
Das Signalwort nach dem Gefahrensymbol gibt den Grad der Gefahr an:
GEFAHR
Weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führt.
WARNUNG
Weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen kann.
VORSICHT
Weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu leichten oder
mittelschweren Verletzungen führen kann.
HINWEIS
Kennzeichnet Informationen, die als wichtig erachtet werden, aber nicht gefahrbringend sind.
Zusatzinformationen werden mit diesem Symbol gekennzeichnet.
Handlungsaufforderungen Für die sichere Handhabung der Maschine erforderliche Maßnahmen:
1. Handlungen, die in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden müssen.
Handlungen, die nicht in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden müssen.
Einschränkungen Die Warnhinweise in dieser Anleitung können nicht alle möglichen Gefahrenszenarien abdecken.
LISSMAC kann nicht jede potentielle Gefahr vorhersehen.
Wie bei jeder anderen Maschine müssen auch hier die entsprechenden Sicherheitsregeln und
Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der Arbeitsweise und des Betriebs beachtet werden.
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Folgende Warn- und Sicherheitshinweise:
Betriebsanleitung lesen und beachten
Gehörschutz tragen
Schutzbrille tragen
Handschuhe tragen
Schutzhelm tragen
Sicherheitsschuhe tragen
Geeignete Arbeitskleidung tragen und staubige Kleidung waschen
Staubschutzmaske tragen
Warnung vor schwebenden Lasten
Warnung vor schweren Schnittverletzungen durch rotierendes Sägeblatt.
Warnung vor beweglichen Teilen. Stillstand abwarten.
Warnung vor herausgeschleuderten Teilen
Warnung vor Schnittgefahr am rotierenden Werkzeug
Warnung vor heißen Oberflächen
Erstickungsgefahr durch giftige Abgase
Gefahr von Hydraulik-Fluid Einschuss
Kein Umsetzten der Maschine außerhalb der Schneidbereichs
mit sich drehender Schleifwelle.
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Zugang und Nutzung nur für autorisiertes Personal.
Einsatz von Hochdruckreinigern verboten.
Gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe: Quarzfeinstaub
Arbeiten bei rotierendem Sägeblatt verboten
Hinweis zur Schadensvermeidung
Sichtkontrolle
Sprühfett
Fettpresse
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BETRIEBSANLEITUNG
Vorwort Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und Ihre bestimmungsgemäßen
Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich
zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermeiden und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur
Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten mit der
Maschine z.B.:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf, Beseitigung von
Produktionsabfällen, Pflege, Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
beauftragt ist.
Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden
verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für
sicherheits- und fachtechnisches Arbeiten zu beachten.
benötigtes Werkzeug Damit der Fugenschneider betrieben werden kann, wird ein Werkzeug in Form eines Sägeblattes
benötigt. Diese Werkzeuge können über den Hersteller erworben werden.
weiterführende Dokumente Ergänzend zu dieser Betriebsanleitung, stehen weitere Dokumentationen von dem jeweiligen Hersteller
einzelner Komponenten der Maschine zur Verfügung:
Betriebsanleitung Fugenschneider
Betriebsanleitung Schmutzwasserabsaugung
Änderungen und Vorbehalte Wir bemühen uns um Richtigkeit und Aktualität dieser Betriebsanleitung. Um unseren technologischen
Vorsprung zu halten, kann es erforderlich sein, ohne Vorankündigung Änderungen des Produktes und
seiner Bedienung vorzunehmen. Für Störungen, Ausfälle und dadurch entstandenen Schäden
übernehmen wir keine Haftung.
Zielgruppe Diese Betriebsanleitung richtet sich an angelerntes und geschultes Personal aus den Bereichen
Bauwerksmechanik, Betontrenntechnik, Straßenbau, Hoch und Tiefbau.
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Inhaltsverzeichnis
2.1. Grundsatz bestimmungsgemäße Verwendung ............................................................... 10
2.2. Organisatorische Maßnahmen ....................................................................................... 11
2.3. Personalauswahl und -qualifikation; grundsätzliche Pflichten ........................................ 12
2.4. Sicherheitshinweise zu den Betriebsphasen .................................................................. 12
2.4.1. Transport und Montage ......................................................................................... 12
2.4.2. Inbetriebnahme ...................................................................................................... 13
2.4.3. Betrieb ................................................................................................................... 13
2.4.4. Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine ........................................ 14
2.5. Hinweis auf besondere Gefahrenarten ........................................................................... 14
2.5.1. Gefahren für den Bediener durch die Maschine .................................................... 14
2.5.2. Staub ...................................................................................................................... 15
2.5.3. Lärm ....................................................................................................................... 15
2.5.4. Abgase ................................................................................................................... 15
2.5.5. Hydrauliksystem ..................................................................................................... 15
2.6. Transport......................................................................................................................... 15
2.7. Verpackung und Lagerung ............................................................................................... 16
2.8. Umweltschutz ................................................................................................................. 16
2.9. Entsorgung ...................................................................................................................... 16
3.1. Bezeichnung der Maschinenteile .................................................................................... 17
3.2. Technische Daten ........................................................................................................... 18
3.3. Schallleistungspegel ....................................................................................................... 19
3.4. Ganzkörper-Vibration ...................................................................................................... 19
4.1. Anschlüsse und Betriebsstoffe ....................................................................................... 20
4.2. Benötigtes Zubehör/Werkzeug ....................................................................................... 20
5.1. Wasserversorgung .......................................................................................................... 21
5.2. Mechanische Verbindung ............................................................................................... 22
5.3. Drehzahlsensor ............................................................................................................... 24
5.4. Hydraulikanschluss ......................................................................................................... 27
6.1. Sägeblatteinbau / -Wechsel ........................................................................................... 32
7.1. Transportstellung ............................................................................................................ 34
8.1. Sicherheit ........................................................................................................................ 35
8.2. Stellung der Stützräder ................................................................................................... 36
8.3. Schneidtiefe einrichten ................................................................................................... 37
8.4. Schneidbetrieb ................................................................................................................ 38
8.5. Umsetzten der Maschine ................................................................................................ 38
8.6. Flächenschleifen Höhenanpassung ................................................................................. 39
9.1. Schmierpunkte ................................................................................................................ 41
9.2. Fehlersuche ..................................................................................................................... 42
9.3. Wartungsplan ................................................................................................................. 43
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EIGENSCHAFTEN & VORTEILE
Der Grooving-Anbausatz dient zum Schleifen und Texturieren von Beton- und Asphaltflächen, um z.B. Unebenheiten und
Übergänge zu beseitigen oder Rillen zur Verminderung von Aquaplaning in Fahr- und Landebahnen einzubringen. Auf der
Schneidwelle des Anbausatzes können auf einer Breite von maximal 600mm bis zu 210 Diamant-Sägeblätter
unmittelbar nebeneinander aufgespannt werden.
Beim sogenannten Grooving (Rillenschleifen) sorgen Distanzscheiben für den gewünschten Abstand zwischen den
Sägeblättern. Bei abgesenktem Grooving-Anbausatz wird die Hinterachse des Fugenschneiders vom Boden gelöst, die
Räder des Anbausatzes fungieren dann als neue Hinterachse. Dadurch verlängert sich der Achsabstand und die
Hinterachse befindet sich im optimalen Abstand zur Schneidwelle.
Der Grooving-Anbausatz ist für das Zusammenwirken mit den vollhydraulischen Fugenschneidern konzipiert.#
Anbau-Einheit für Grooving und Schleifen in robuster und kompakter Bauform
Das Absenken und Ausheben des Werkzeugs erfolgt stufenlos über den Schieberkasten des Fugenschneiders
Vielfältige Bestückungs- und Kombinationsmöglichkeiten durch kundenspezifischen Distanzen auf der gesamten
Arbeitsbreite
Anschlussfertig für Schneidschlammabsaugung
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ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE
2.1. Grundsatz bestimmungsgemäße Verwendung
Der Hersteller und Zulieferer übernimmt keine Haftung bei falscher oder nicht bestimmungsgemäßer
Verwendung. Jede Veränderung an der Maschine, die nicht vom Hersteller durchgeführt wurde ist
verboten. Veränderungen durch An- oder Umbauten am Fugenschneider sind nur mit schriftlicher
Genehmigung vom Hersteller auszuführen.
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln
gebaut. Dennoch können bei ihrer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter
bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte entstehen.
Die Maschine ist nur in technisch in einwandfreien Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits-
und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung. Insbesondere Störungen, die die
Sicherheit beeinträchtigen können, umgehend beseitigen (lassen).
Bestimmungsgemäße
Verwendung
Der LISSMAC Grooving Anbausatz ist eine Maschine für das Schleifen/Texturieren von betonierten
oder asphaltierten Verkehrsflächen im Nassschnitt mit einer horizontalen Schleifwelle aus
gestapelten Diamantblättern. Der Grooving Anbausatz darf nur an einen LISSMAC Fugenschneider der
UC Reihe mit geeigneter Schneidschlamm-Absauganlage angebaut werden.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch das Beachten der Betriebsanleitung und die
Einhaltung der Inspektions- und Wartungsanleitung.
Nicht bestimmungsgemäße
Verwendung
Vorhersehbare Fehlanwendungen / nicht bestimmungsgemäße Verwendung:
Das Schleifen ohne Schutzhaube
Das Schleifen ohne Wasser
Das Schleifen an stark abschüssigen Stellen
Das Schleifen von engen Radien
Das Schleifen von losem Material
Das Schleifen von Holz, Kunststoffen oder Metall
(außer Armierung in Beton)
Bauliche Veränderungen, welche die Sicherheit oder die Art der Ausführung des
Fugenschneiders verändern
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2.2. Organisatorische Maßnahmen
Die Betriebsanleitung muss am Einsatzort griffbereit und für jede Person zugänglich sein.
Ergänzungen zur Betriebsanleitung sind allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche
Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten und anweisen.
Derartige Pflichten können auch z. B. den Umgang mit Gefahrstoffen oder das Tragen persönlicher
Schutzausrüstungen oder straßenverkehrsrechtliche Regelungen betreffen.
Das mit Tätigkeiten an der Maschine beauftragte Personal muss vor Arbeitsbeginn die
Betriebsanleitung, und hier besonders das Kapitel Sicherheitshinweise, gelesen und verstanden
haben. Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z. B. Wartungspersonal
Regelmäßig sicherheits- und gefahren bewusstes Arbeiten des Personals unter Beachtung der
Anweisungen in der Betriebsanleitung kontrollieren.
Stets die erforderlichen und vorgeschriebenen, persönlichen Schutzausrüstungen benutzen.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Fugenschneider beachten und in lesbarem Zustand halten.
Beschädigte oder nicht mehr lesbare Sicherheits- und Gefahrenhinweise ersetzten.
Bei sicherheitsrelevanten Änderungen der Maschine oder seines Betriebsverhaltens, Maschine sofort
stillsetzen und entsprechend kennzeichnen. Störung der zuständigen Stelle/Person melden.
Keine Veränderungen, durch An- und Umbauten ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers
vornehmen. Die Anweisungen vom Werkzeughersteller müssen berücksichtigt werden.
Setzen Sie nur geprüfte Original-Ersatzteile des Herstellers ein.
Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene Fristen für Inspektion einhalten.
Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist eine der Arbeit angemessene
Werkstattaurüstung unbedingt notwendig.
Maschinen mit Verbrennungsmotoren dürfen nicht in geschlossenen Räumen genutzt werden.
Stets vor dem Schleifen detaillierte Informationen zu unterirdisch verlegten Gas, Strom und
Telekommunikations- Leitungen im Schnittbereich einholen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen
ergreifen.
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2.3. Personalauswahl und -qualifikation; grundsätzliche Pflichten
Bediener müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben und mental und physisch fähig sind den
Fugenschneider zu bedienen. Alle Personen müssen mit der Bedienung unterwiesen sein und vom
Unternehmer ausdrücklich mit dem Bedienen des Fugenschneiders schriftlich beauftragt werden.
Zuständigkeiten des Personals für das Bedienen, Rüsten, Warten und Instandsetzen festlegen.
Sicherstellen dass, nur geschultes und beauftragtes Personal an der Maschine tätig wird.
Der Bediener muss persönliche Sicherheitsausrüstung wie Sicherheitsschuhe, Sicherheitshandschuhe
Schutzbrille und Gehörschutz die den lokalen Sicherheitsbestimmungen entsprechen, tragen.
Personen die nicht mit der Maschine arbeiten, aus den Arbeitsbereich verweisen. Arbeitsbereich ggf.
absperren.
Der Bediener hat bei allen Bewegungen des Fugenschneiders darauf zu achten, dass er sich selbst und
andere Personen nicht gefährdet. Am Einsatzort müssen alle Hindernisse aus dem Weg geschafft
werden, die den Arbeitsvorgang oder das Umsetzen der Maschine behindern.
Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine dürfen nur von einer geprüften Elektrofachkraft
oder von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer geprüften Elektrofachkraft gemäß
den elektronischen Regeln vorgenommen werden.
Der Bediener muss als Verantwortlicher im Hinblick auf verkehrsrechtliche Vorschriften festgelegt und
ihm das Ablehnen sicherheitswidriger Anweisung Dritter ermöglicht werden.
Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im Rahmen einer allgemeinen Ausbildung
befindliches Personal nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an der Maschine tätig
werden lassen.
2.4.
Sicherheitshinweise zu den Betriebsphasen
2.4.1.
Transport und Montage
Transport darf nur erfolgen, sofern alle Teile an der Maschine festgezogen sind und ein Abfallen
einzelner Teile nicht möglich ist.
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2.4.2. Inbetriebnahme
Bei Einsetzen des Sägeblattes muss die Laufrichtung beachtet werden.
Der Schneidvorgang muss immer im Gegenlauf erfolgen
Bei Einsetzen des Sägeblattes die Hände vor scharfen Kanten schützen.
Alle Hindernisse aus dem Schneidebereich räumen und für gute Beleuchtung sorgen.
Sichtprüfung der gesamten Maschine auf Beschädigungen und Defekte.
Besondere Kontrolle der Schutzeinrichtungen.
Wasserversorgung zum für Sägeblattkühlung sicherstellen.
Die zulässige Drehzahl des Werkzeugs muss stets der maximalen Nenndrehzahl der Schneidwelle
entsprechen oder darüber liegen.
Defekte oder gerissene Werkzeuge müssen umgehend ausgetauscht werden.
2.4.3. Betrieb
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen.
Maßnahmen treffen, damit die Maschine nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben
wird.
Mindestens einmal pro Schicht Maschine auf erkennbare Schäden und Mängel prüfen! Eingetretene
Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens) sofort der zuständigen Stelle/Person melden!
Bei Funktionsstörungen den Fugenschneider sofort stillsetzen und sichern! Störungen umgehend
beseitigen lassen.
Nur geeignete und geprüfte Werkzeuge einsetzen.
Jeglicher Kontakt mit dem rotierenden Werkzeug ist zu vermeiden. Andere Personen müssen 1,5m
Sicherheitsabstand zur Schneidwelle einhalten.
Schneidwelle läuft nach! Schutzeinrichtungen erst öffnen wenn die Welle still steht.
Das Schleifen ohne Schutzhaube ist verboten.
Der Bediener muss vor rotierenden Teilen geschützt werden.
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2.4.4. Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine
In dieser Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektionstätigkeiten und
Termine einschließlich Angaben zum Austausch von Teilen/Teilausrüstungen einhalten. Diese
Tätigkeiten dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Ist der Fugenschneider bei Wartungs- und Reparaturarbeiten ausgeschaltet, muss er gegen
unerwartetes Wiedereinschalten gesichert und gekennzeichnet werden.
Vor dem Reinigen müssen alle Öffnungen abdeckt und zuklebt werden, in die aus Sicherheits- und/oder
Funktionsgründen kein Reinigungsmittel eindringen darf. Besonders gefährdet sind Motoren, Lager und
Steckverbindungen. Nach dem Reinigen sind die Abdeckungen/Verklebungen vollständig zu entfernen.
Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste Schraubverbindungen stets festziehen.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und Reparieren erforderlich, hat
unmittelbar nach Abschluss der Wartungs- und Reparaturarbeiten die Montage und Überprüfung der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
2.5. Hinweis auf besondere Gefahrenarten
2.5.1. Gefahren für den Bediener durch die Maschine
Der Verbrennungsmotor des Fugenschneiders darf nur zum bestimmungsgemäßen Gebrauch:
Antrieb des Fugenschneiders / des Sägeblattes in Betrieb genommen werden.
Die Austrittsöffnung des Auspuffrohrs muss stets vom Bediener wegzeigen.
Abgase nicht einatmen.
Das Abgassystem wird im Betrieb heiß. Kontakt vermeiden und Schutzausrüstung tragen.
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2.5.2. Staub
Bei Arbeiten in engen Räumen ggf. vorhandene nationale Vorschriften beachten.
Bei Arbeiten in Innenbereichen ist eine Halbmaske FFP2 zu verwenden.
Um die Staubbildung während dem Schleifen zu unterbinden, muss das Sägeblatt kontinuierlich mit
Wasser besprüht und gekühlt werden. Im Arbeitsbereich nicht Essen, Trinken oder Rauchen.
2.5.3. Lärm
siehe Kapitel 3.3
2.5.4. Abgase
Maschinen mit Verbrennungsmotor dürfen nicht in geschlossenen Räumen betrieben werden.
2.5.5. Hydrauliksystem
Hydraulik-Schlauchleitungen müssen alle 6 Jahre ausgewechselt werden, auch wenn keine
sicherheitsrelevanten Mängel erkennbar sind.
Niemals unter Druck stehende Hydraulikverbindungen trennen oder verbinden.
2.6. Transport
Beim Umsetzen mit einem Kran müssen Anschlagmittel mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden
werden. Anschlagmittel vorher auf Beschädigungen prüfen.
Ladung gemäß den nationalen Vorschriften zuverlässig sichern.
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2.7. Verpackung und Lagerung
Um ausreichend Schutz während des Versand und Transport zu gewährleisten, wurden die Maschine
und deren Komponenten sorgfältig verpackt. Bei Erhalt der Maschine sollte die Maschine auf
Beschädigungen geprüft werden. Die Verpackung des Gerätes besteht aus recyclingfähigen
Materialien. Geben Sie diese sortenrein in die dafür vorgesehenen Sammelbehälter, damit sie der
Wiederverwertung zugeführt werden können.
Im Fall einer Beschädigung darf die Maschine nicht in Betrieb genommen werden. Auch beschädigte
Kabel und Steckverbindungen stellen ein Sicherheitsrisiko dar und dürfen nicht verwendet werden.
Wird die Maschine nach dem Auspacken nicht unmittelbar in Betrieb genommen, muss diese vor
Feuchtigkeit und Schmutz geschützt werden.
2.8. Umweltschutz
Verpackungsmaterial, Reinigungsmittel, verbrauchte oder restliche Betriebsstoffe sowie ausgepackte
Verschleißteile wie Antriebsriemen oder Motoröle müssen entsprechend den am Einsatzort geltenden
Vorschriften zum Umweltschutz dem Recycling zugeführt werden.
2.9. Entsorgung
Wenn das Gebrauchsende des Gerätes erreicht ist, insbesondere wenn Funktionsstörungen auftreten,
machen Sie das ausgediente Gerät unbrauchbar.
Entsorgen Sie das Gerät entsprechend der in Ihrem Land geltenden Umweltvorschriften.
Elektrische Abfälle dürfen nicht zusammen mit Haushaltsabfällen entsorgt werden. Geben Sie das
ausgediente Gerät bei einer zentralen Sammelstelle ab.
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GERÄTEBESCHREIBUNG
3.1. Bezeichnung der Maschinenteile
Pos. 1 Abstellstütze Pos. 10 Spannschloß
Pos. 2 Adapterplatten Pos. 11 Höhenanpassung Absaugung hinten
Pos. 3 Schutzhaube Pos. 12 Deckel Niederhalter
Pos. 4 Höhenanpassung Absaugung vorne Pos. 13 Absaugrahmen
Pos. 5 Sammler zur Absaugung Pos. 14 Wasserzuführung Sprühleiste
Pos. 6 Anschlußplatte Hydraulik-Rücklauf Pos. 15 Wellenabdeckung
Pos. 7 Lecköl Steckkupplung
Pos. 8 Anschlußplatte Hydraulik-Vorlauf
Pos. 9 Schnitttiefenverstellung
3
2
1
13
10
9
15
12
14
8
6
4
11
7
5
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3.2. Technische Daten
Minimaler Sägeblattdurchmesser 230 mm
Maximaler Sägeblattdurchmesser 300 mm
Maximale Schnitttiefe
bei 230 mm Blatt
bei 300 mm Blatt
25 mm
60 mm
Maximal Sägeblatt-Anzahl ca. 210
Durchmesser der Fräswelle 60 mm
Maximale Arbeitsbreite 600 mm
Anzahl der Zuganker 3
Schluckvolumen des Wellenantriebsmotors 45 cm3
Drehzahl der Fräswelle max. 3600 min-1
Länge/Breite/Höhe in mm 850 / 1480 / 800
Gewicht (unbestückt) 390 kg
850
1480
800
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3.3. Schallleistungspegel
WARNUNG
Gefahr von Gehörschäden
Ab einem Schalleistungspegel von 85 dB (A) ist das Tragen eines Gehörschutzes vorgeschrieben.
Tragen Sie Ihren persönlichen Gehörschutz
Die Werte für Emissions-Schalldruck am Arbeitsplatzplatz LpA und Garantierten Schallleistungspegel
entsprechen dem des Fugenschneiders mit Standard-Ausrüstung.
3.4. Ganzkörper-Vibration
Der Schwingungsgesamtwert aHV entspricht dem des Fugenschneiders mit Standard-Ausrüstung.
Die Einwirkung kann umgekehrt proportional zum Gewicht des Bedieners sein.
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INBETRIEBNAHME
4.1. Anschlüsse und Betriebsstoffe
Hydrauliköl Die Maschine nutzt den Hydraulikölkreislauf des angeschlossenen Fugenschneiders.
Schmierstellen An den Schmiernippel nur Qualitätsfett einsetzen. Das an dem Fugenschneider verwendete Schmierfett
trägt die Bezeichnung „Energrease LS2 BP“.
(Lithiumverseiftes Mehrzweckfett der NLGI-Klasse 2 nach DIN 51818 / NLGI GC LB Grade 2)
Wasserversorgung Der Wasserdruck in der Zuleitung, darf 5 bar nicht übersteigen.
Nur sauberes Wasser verwenden und gegebenenfalls einen Druckminderer vorschalten.
Diese Angaben beziehen sich auf die üblichen Einsatz- und Umweltbedingungen.
Für Einsätze unter klimatischen Extrembedingungen können andere Spezifikationen erforderlich sein.
4.2. Benötigtes Zubehör/Werkzeug
Diamant-Sägeblatt Sägeblätter sind in 230, 250 und 300 mm erhältlich.
Sowohl für Asphalt als auch für Beton.
Distanzscheiben
(Spacer)
Es wird mindestens eine Edelstahl-Distanzscheibe mit 180 mm Durchmesser zwischen zwei Diamant-
Sägeblättern benötigt.
Standard-Distanzscheiben sind in folgenden Stärke erhältlich.
Stärke Artikelnummer
0.8 mm 755502
1.0 mm 755503
1.5 mm 755504
2.0 mm 755505
2.5 mm 755506
5.0 mm 755507
10 mm 755508
30 mm 755509
(Auf Anfrage sind kundenspezifische Sonderanfertigungen jederzeit möglich.)
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Lissmac Grooving Anbausatz Bedienungsanleitung

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