IFM EC0412 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Betriebsanleitung
Prozess- und Dialoggerät
ecomatDisplay 4.3“
CR1140
11555996 / 0009 / 2023
DE
CR1140
2
Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung .............................................................. 3
1.1 Verwendete Symbole .................................................... 3
1.2 Warnhinweise.......................................................... 3
1.3 Sicherheitssymbol auf dem Gerät........................................... 3
2 Sicherheitshinweise .......................................................... 4
3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................. 5
3.1 Eigenschaften.......................................................... 5
4 Montage................................................................... 6
4.1 Montagezubehör........................................................ 6
4.2 Generelle Montagehinweise............................................... 6
4.2.1 UV-Schutz......................................................... 6
4.2.2 Aufnahme für Montagezubehör......................................... 6
4.3 Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4.3.1 Sicherheitshinweise für den Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau. . . . . . . . . . . . 7
4.3.2 Einbau mit Einbau-Set ............................................... 8
4.3.3 Schalttafelausschnitt................................................. 8
4.3.4 Montageschritte .................................................... 9
4.4 Aufbaumontage mit RAM®-Mount-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4.4.1 Montageschritte .................................................... 10
4.5 Andere Einbauarten ..................................................... 11
5 Elektrischer Anschluss ........................................................ 12
5.1 Anschlussbelegung...................................................... 12
5.2 Anschlusszubehör....................................................... 12
5.3 Anschlusstechnik ....................................................... 12
5.4 Generelle Anschlusshinweise.............................................. 13
5.5 Betriebsspannung und Sicherungen......................................... 14
5.6 Anschluss der Funktionserde .............................................. 14
5.7 Ethernet-Schnittstelle .................................................... 14
6 Bedien- und Anzeigeelemente .................................................. 16
6.1 Status-LED............................................................ 16
6.2 Tasten................................................................ 16
7 Inbetriebnahme.............................................................. 17
7.1 Allgemeines ........................................................... 17
7.2 Erste Schritte .......................................................... 17
7.3 Setup ................................................................ 17
7.4 Startmodi ............................................................. 17
7.5 Benötigte Dokumentationen............................................... 17
7.6 Verwendung des internen Temperatursensors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
8 Wartung, Instandsetzung und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
8.1 Batterie............................................................... 19
8.2 Reinigen der Displayoberfläche ............................................ 19
8.3 Reinigen der Gehäuseoberfläche........................................... 19
8.4 Instandsetzung......................................................... 19
8.5 Entsorgung............................................................ 19
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1 Vorbemerkung
Anleitung, technische Daten, Zulassungen und weitere Informationen über den QR-Code auf dem
Gerät / auf der Verpackung oder über documentation.ifm.com.
1.1 Verwendete Symbole
Voraussetzung
Handlungsanweisung
Reaktion, Ergebnis
[...] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen
Querverweis
Wichtiger Hinweis
Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich
Information
Ergänzender Hinweis
1.2 Warnhinweise
Warnhinweise warnen vor möglichen Personen- und Sachschäden. Dadurch wird der sichere Umgang
mit dem Produkt ermöglicht. Warnhinweise sind wie folgt abgestuft:
WARNUNG
Warnung vor schweren Personenschäden
wTödliche und schwere Verletzungen sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht beachtet
wird.
VORSICHT
Warnung vor leichten bis mittelschweren Personenschäden
wLeichte bis mittelschwere Verletzungen sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht
beachtet wird.
ACHTUNG
Warnung vor Sachschäden
wSachschäden sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht beachtet wird.
1.3 Sicherheitssymbol auf dem Gerät
Sicherheitssymbol auf dem Gerät:
uFür den sicheren Betrieb des Geräts die Betriebsanleitung
beachten.
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2 Sicherheitshinweise
Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut.
Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers.
Der Systemersteller ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung durchzuführen und daraus eine
Dokumentation nach den gesetzlichen und normativen Anforderungen für den Betreiber und
den Benutzer des Systems zu erstellen und beizulegen. Diese muss alle erforderlichen
Informationen und Sicherheitshinweise für den Betreiber, Benutzer und ggf. vom
Systemersteller autorisiertes Servicepersonal beinhalten.
Dieses Dokument vor Inbetriebnahme des Produktes lesen und während der Einsatzdauer
aufbewahren.
Das Produkt muss sich uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen und
Umgebungsbedingungen eignen.
Das Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden (Ò Bestimmungsgemäße Verwendung).
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Sach- und/oder
Personenschäden führen.
Für Folgen durch Eingriffe in das Produkt oder Fehlgebrauch durch den Betreiber übernimmt der
Hersteller keine Haftung und keine Gewährleistung.
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Programmierung, Konfiguration, Bedienung und
Wartung des Produktes darf nur für die jeweilige Tätigkeit ausgebildetes, autorisiertes
Fachpersonal durchführen.
Geräte und Kabel wirksam vor Beschädigung schützen.
Beschädigte Geräte austauschen, da anderenfalls die technischen Daten und die Sicherheit
beeinträchtigt werden.
Mitgeltende Dokumente beachten.
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Prozess- und Dialoggerät ecomatDisplay ist ein programmierbares Grafikdisplay zur Steuerung,
Parametrierung und Bedienung von mobilen Maschinen und Anlagen. Es ist geeignet für den Einsatz
bis zu einer Betriebshöhe von 5000 m über NHN (mit Temperaturreduzierung ab 2000 m über NHN)
auch unter erschwerten Bedingungen wie erweitertem Temperaturbereich und mechanische
Belastungen (Technische Daten: www.ifm.com und angegebene Normen).
Erlaubter Einsatz:
in mobilen Arbeitsmaschinen mit Versorgung aus Bordnetzen (mit Batterie) von 12 V DC oder 24 V
DC Nennspannung
in industrieller Umgebung als fest angebrachtes Gerät mit Versorgung aus SELV/PELV gemäß den
technischen Daten
auch in nasser Umgebung
auch im Freien, gegebenenfalls mit zusätzlichem UV-Schutz
Die Kommunikation mit anderen Systemkomponenten, wie z.B. dezentrale I/OModule, erfolgt über die
CAN-, oder die Ethernet-Schnittstelle. Sie bilden zusammen mit dem Linux-Betriebssystem eine
universelle Plattform für die Vernetzung und Kommunikation mit anderen CAN-Geräten, Netzwerken
oder PCs.
Für das Gerät ist keine unmittelbare Anbindung an IT-Strukturen vorgesehen. Wird diese
Anwendung gewünscht, ist dies durch den Anwender zu realisieren (z. B. durch Verwendung
von eigenen Zusatzkomponenten).
Dies ist ein Klasse-A Produkt. In Haushaltsumgebung kann dieses Produkt Rundfunkstörungen
verursachen.
uBei Bedarf EMV-Maßnahmen zur Abschirmung ergreifen.
Das Gerät ist nicht für sicherheitsrelevante Aufgaben im Sinne des Personenschutzes
zugelassen.
3.1 Eigenschaften
4,3" Farb-Display
Geschlossenes Gehäuse für die Ein- und Aufbaumontage im Außen- oder Kabinenbereich
Frei programmierbar nach IEC 61131-3 mit Target-Visualisierung
64-Bit-Controller und Embedded Linux Betriebssystem
CAN-Schnittstellen mit CANopen und SAE J1939 Protokoll
• Ethernet-Schnittstelle
Merkmal CR1140
Touchscreen -
frei programmierbare, gemeinsam hinterleuchtete Tasten 6
Kreuzwippe mit zentraler Bestätigungstaste 1
Ethernet-Schnittstellen 1
CAN-Schnittstellen 1
USB 2.0-Schnittstellen 0
Controller Dual Core, 1,4 GHz
RAM 1 GB
FLASH 4 GB
● = vorhanden
- = nicht vorhanden
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4 Montage
uBei der Montage und dem Austausch des Geräts darauf achten, dass der Verschmutzungsgrad 2
oder besser eingehalten wird.
4.1 Montagezubehör
Das Gerät wird ohne Montagezubehör geliefert.
Abhängig vom vorgesehen Einbauort und von der Einbauweise steht folgendes Montagezubehör zur
Verfügung:
EC0750, Einbau-Set für den Schalttafeleinbau
EC0411...EC0412, RAM®-Mount-System für die Aufbaumontage
Weitere Informationen über verfügbares Zubehör unter www.ifm.com
4.2 Generelle Montagehinweise
Für alle Befestigungsarten gilt:
Die Einhaltung der Anforderungen an die Gerätebefestigung in der Applikation bezüglich
Schock, Vibration, Beschleunigung und Gewicht liegt in der Verantwortung des
Systemerstellers.
Das Gerät hält einer Schlagbeanspruchung bis IK08 ohne Beschädigung stand.
ACHTUNG
Höhere Schlagbeanspruchung > IK08
wBeschädigung möglich
wSchutzart und elektrische Sicherheit möglicherweise beeinträchtigt
wVerletzungsgefahr möglich
uDer Systemersteller muss abhängig von den Anforderungen seiner Applikation das
Gerät gegebenenfalls durch externe Maßnahmen schützen.
uBeschädigte Geräte austauschen, da anderenfalls die technischen Daten und die
Sicherheit beeinträchtigt werden.
Rückseitig sind Druckausgleichselement und Steckerbereiche vom Systemersteller
gegebenenfalls durch externe Maßnahmen zu schützen.
4.2.1 UV-Schutz
Das Gerät erfüllt Anforderungen für künstliches Bestrahlen und Bewittern gemäß DIN EN ISO 4892-2.
Testkriterien: Verfahren A, Zyklus 1: Testdauer 2000 h, ohne funktionale Beeinträchtigung. Die
Displayanzeige bleibt lesbar.
Ein dauerhafter Außeneinsatz erfordert zusätzliche Maßnahmen zum Schutz des Geräts vor UV-
Strahlung (z.B. Beschattung, UV-Filter), um die erwartete Lebensdauer zu erfüllen. Wenn das Gerät
nicht im Betriebseinsatz ist, sollte es mit einem Sonnenschutz abgedeckt werden.
Es liegt in der Verantwortung des Systemerstellers, die Eignung des UV-Schutzes für den
Einsatzbereich des Systems zu prüfen und gegebenenfalls darauf abzustimmen.
4.2.2 Aufnahme für Montagezubehör
Die Geräterückseite ist für die Verschraubung von Montagezubehör vorbereitet.
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2
1
48,6
35,2
1: 2 x M5 Gewindebohrung für RAM®-Mount-System / für
Halteprofil des Einbau-Sets
2: Druckausgleichselement
ACHTUNG
Das Gerät ist mit einem Druckausgleichselement ausgestattet. Werden die dazugehörigen
Entlüftungskanäle mit elastischen Materialien abgedichtet oder verschlossen, kann dies zur
Beschädigung des Geräts führen.
uKeine Dichtungsmaterialien im Bereich des Druckausgleichselements verwenden.
4.3 Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau
4.3.1 Sicherheitshinweise für den Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau
Die Angaben für die Betriebstemperatur gelten gleichermaßen vor und hinter der Einbauebene.
Die Maßangaben für den Schaltschrankausschnitt sind Grundvoraussetzung für Anforderungen
an elektrische Sicherheit, Brandschutz und Schutzart des Geräts / Systems. Die Einhaltung der
Anforderungen wird dadurch allein aber nicht garantiert. Siehe folgende Sicherheitshinweise.
Diese sind bei der Risikobeurteilung durch den Systemersteller zu berücksichtigen (Ò
Sicherheitshinweise).
WARNUNG
Das Gehäuse erfüllt nicht die Anforderungen an Schutzerde. Es kann nur funktionsgeerdet
werden.
wElektrischer Schlag möglich bei gefährlich aktiven Spannungen im Schaltschrank hinter
der Einbauebene.
uDer Systemersteller muss gefährlich aktive Spannungen / Teile hinter der Einbauebene
vom Gehäuse des Geräts und seinen Stromkreisen durch doppelte / verstärkte
Isolierung (Luft-/Kriechstrecken, feste Isolation) trennen.
uDabei Einzelfehlersicherheit berücksichtigen (z. B. aus Klemme gelöste Einzelader →
Kabelbinder verwenden).
uDie Verantwortung für die elektrische Sicherheit des Systems liegt beim Systemersteller.
Bei Einbau des Geräts in einen Schaltschrank mit Anforderungen an den Brandschutz gilt:
Bei Einbau gemäß der Angaben in 4.3 erfüllt das Gerät selbst die Anforderungen der IEC (oder DIN
EN) 61010-2-201 an ein geschlossenes Gerät für den Schutz gegen das Ausbreiten von Feuer.
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8
WARNUNG
Die Einbaudichtung (Einbau-Set) hat keine Entflammbarkeitsklassifizierung und ist somit
kein Flammenhindernis.
wBrandschutz für das System möglicherweise nicht gegeben oder eingeschränkt
uDer Systemersteller muss abhängig von den Anforderungen seiner Applikation den
Brandschutz gegebenenfalls durch externe Maßnahmen sicherstellen.
uDie Verantwortung für den Brandschutz des Systems liegt beim Systemersteller.
VORSICHT
Anforderungen an Schutzart des Systems mit eingebautem Gerät werden bei Verwendung
des Einbau-Sets nicht garantiert. Sie ist abhängig von den Eigenschaften von Schalttafel /
Schaltschrank (z. B. Dicke, Material, Oberflächenbeschaffenheit, Verwindungssteifigkeit).
wSchutzart und elektrische Sicherheit möglicherweise beeinträchtigt
uDer Systemersteller muss abhängig von den Anforderungen seiner Applikation die
Schutzart gegebenenfalls durch externe Maßnahmen sicherstellen.
uDie Verantwortung für die Schutzart des Systems mit eingebautem Gerät liegt beim
Systemersteller.
4.3.2 Einbau mit Einbau-Set
Das Einbau-Set ermöglicht die waagerechte, senkrechte oder Überkopfmontage des Geräts in einen
Schalttafelausschnitt.
Diese Einbauart ist geeignet für Materialwandstärken von 1 bis 10mm.
Für Materialwandstärken >10mm müssen längere Gewindestifte und andere Distanzplatten
verwendet werden. Diese liegen dem Montagezubehör nicht bei.
Das zur Montage benötigte Halteprofil, Distanzplatten, M5 Sechskantmuttern, Unterlegscheiben, M5
Gewindestifte sowie Einbaudichtung liegen dem Einbau-Set bei.
Abb.1: Halteprofil des Einbau-Sets Abb.2: Dialoggerät mit montiertem Einbau-Set
Halteprofil des Einbau-Sets nur gemeinsam mit geeigneter Distanzplatte und der
Einbaudichtung einsetzen.
4.3.3 Schalttafelausschnitt
uAusschnitt erstellen.
99
114 4 x R3
Abb.3: Schalttafelausschnitt
Toleranzen: ± 0,5 mm
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9
4.3.4 Montageschritte
uGewindestifte in die M5 Gewinde der Geräterückseite schrauben: Aufnahme für Montagezubehör
(Ò/6).
uEinbaudichtung auf Gerät anbringen. (Zuerst die Dichtung mit Rand aufbringen, danach den Rand
entfernen).
Abb.4: Einbaudichtung
uGerät in den Ausschnitt setzen.
uDie für die Schalttafelstärke geeignete Distanzplatte einsetzen. Die Dicke der Distanzplatten
entspricht dabei der Schalttafelstärke. Ggf. mehrere Distanzplatten übereinander verwenden.
uHalteprofil von hinten mit dem Gerät verschrauben.
Anzugsdrehmoment M5 Sechskantmuttern: 4 ±0,5 Nm
2 3 4 5 67
1
Abb.5: Montageprinzip
1: M5 Sechskantmuttern
2: Halteprofil
3: Schalttafelausschnitt
4: Distanzplatte
5: Einbaudichtung
6: Gewindestifte
7: Dialoggerät
A
Abb.6: Maße
Einbautiefe A = Gerätetiefe (ca. 40 mm)
Einbautiefe mit aufgesetzten gewinkelten Steckern: ca.
58…65 mm (abhängig von der Bauform)
4.4 Aufbaumontage mit RAM®-Mount-System
Mit den als Zubehör erhältlichen RAM®-Mount-Bauteilen kann das Dialoggerät als festmontiertes
Standgerät genutzt werden. Zwei Kugelköpfe ermöglichen dabei eine variable Ausrichtung des
Geräts.
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10
2
3
Abb.7: RAM®-Mount Bauteile
1: Montagearm mit Spannschraube
2: Montageplatte mit Kugelkopf (Befestigung auf der Mon-
tagefläche)
3: Diamond-Basisplatte mit Kugelkopf (Befestigung an
Geräterückseite)
Abb.8: Dialoggerät mit montierter Diamond-Basisplatte Abb.9: Dialoggerät mit montiertem RAM®-Mount System
Weitere Informationen zu den verfügbaren RAM®-Mount Bauteilen unter: www.ifm.com
4.4.1 Montageschritte
uDiamond-Basisplatte mit der Geräterückseite verschrauben.
Nutzbare M5 Gewindetiefe: ≤ 6 mm
Anzugsdrehmoment M5: 4 ±0,5 Nm
uMontageplatte / Kugelkopf des gewählten RAM®-Mount Bauteils gemäß RAM®-Mount Angaben auf
geeigneter Fläche verschrauben.
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25,4 (1")
38,5
62
6
Abb.10: Montageplatte mit Kugelkopf
38,1
30
5,3
Abb.11: Bohrmaße
Anzugsdrehmoment: 5 ±0,5 Nm
uSpannschraube des Montagearms etwas lösen.
uMontagearm auf die Kugelköpfe setzen und Spannschraube anziehen.
4.5 Andere Einbauarten
Zulässige Einbauarten:
Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau
Aufbaumontage mit RAM®-Mount-System
Alle anderen Einbauarten liegen vollständig in der Verantwortung des Systemerstellers.
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5 Elektrischer Anschluss
uVor Anschluss des Geräts die Anlage spannungsfrei schalten, ggf. auch unabhängig
versorgte Ein-/Ausgangslastkreise.
uNationale und internationale Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen
befolgen.
uAnforderungen der Norm EN 60204 berücksichtigen.
Berührbare Oberflächen des Geräts sind zu den Stromkreisen isoliert mit Basisisolierung nach IEC
61010-1 (Sekundärstromkreis mit max. 32 V DC, abgeleitet von Netzstromkreis bis 300 V der
Überspannungskategorie II).
Die Funktionserde ist am Kunststoffgehäuse über die M12 Schirmanschluss-Lasche mit dem M4
Gewinde verbunden.
Die externe Verdrahtung muss die jeweils erforderliche Trennung zu anderen Stromkreisen
sicherstellen.
5.1 Anschlussbelegung
Anschlussbelegung: Technische Daten: www.ifm.com
An den Anschlussklemmen dürfen nur die in den technischen Daten, bzw. auf dem
Geräteaufdruck angegebenen Signale eingespeist werden.
ACHTUNG
Verpolungsschutz besteht nur bei Versorgung durch Bordnetz (mit Batterie), wenn diese
Versorgung gesamthaft verpolt wird (Batterie falsch angeschlossen). Der Verpolungsschutz
beruht darauf, dass im Fall der Verpolung die vorgeschalteten Sicherungen durch
Überstrom schnell abgeschaltet werden. Bei Versorgung durch SELV/PELV aus dem
Netzteil ist der Verpolungsschutz nicht gewährleistet.
wBeschädigung des Geräts möglich
uKorrekten Anschluss der Kabelenden am Stecker vor dessen Montage am Gerät
sicherstellen, auch bei Bordnetzbetrieb.
5.2 Anschlusszubehör
Weitere Informationen über verfügbares Zubehör unter www.ifm.com
5.3 Anschlusstechnik
Alle Hinweise zur Anschlusstechnik vollständig beachten.
uGeräteaufdruck beachten.
Die Gewindeanschlüsse im Gerät entsprechen dem M12-Standard. Für die Einhaltung der
spezifizierten Schutzart dürfen nur Kabel verwendet werden, die diesem Standard entsprechen. Bei
selbst konfektionierten Kabeln ist der Systemersteller für die Schutzart verantwortlich.
uSteckverbindungen mit vergoldeten Kontakten verwenden.
uSteckverbindungen bei der Montage senkrecht aufsetzen, damit die Überwurfmutter nicht das
Gewinde beschädigt.
uKodierung der Steckverbindungen bei der Montage beachten.
Wenn Stecker im Gerät:
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uKabelbuchsen nach den Drehmoment-Angaben des Kabelherstellers verschrauben. Maximal
zulässiges Drehmoment: 1,8Nm
Wenn Buchsen im Gerät:
uKabelstecker mit 1,3 ± 0,1Nm verschrauben.
uNicht belegte Anschlüsse mit Schutzkappen verschließen. Drehmoment: 1,3 ± 0,1Nm
Anschlussstecker nur bei getrennter Versorgungsspannung anschließen.
"Hot-Plugging" ist nicht zulässig.
Bei selbst konfektionierten Kabeln muss die Dichtigkeit sichergestellt sein.
uFür CAN-Anschlüsse paarig verdrillte Leitungen verwenden.
Der CAN-Bus ist intern gegen Kurzschluss zu VBB und GND geschützt.
Bei CAN-Leitungen ≥ 30 m für geeigneten Schutz gegen Surge sorgen (z. B. geschirmte
Leitungen verwenden).
uFür den Ethernet-Anschluss Kabel min. der Kategorie 5 (Cat 5) verwenden.
5.4 Generelle Anschlusshinweise
Anschlussbelegung der Steckverbinder: Technische Daten: www.ifm.com
2
1
² ¹
3
Abb.12: Steckverbinder (Geräterückseite)
1: Versorgung, CAN, Service
2: Ethernet
3: Funktionserde
ACHTUNG
Falscher Anschluss kann zur Beschädigung des Geräts führen.
uSicherheitshinweise beachten.
uVersorgungs- und Signalleitungen auf kürzestem Weg vom Gerät wegführen.
uAlle abgehenden Kabel nach maximal 300mm mit einer geeigneten Zugentlastung versehen.
Minimalen Biegeradius der Kabel beachten (Ò Angaben der Kabelhersteller).
Maximale Kabellängen:
- Ethernet ≤ 30 m
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5.5 Betriebsspannung und Sicherungen
VORSICHT
Eingangsstrom der Betriebsspannung ist nicht begrenzt.
wKein Brandschutz.
uStromkreis absichern.
uSensorversorgung über dieselbe Sicherung absichern.
uZum Schutz des gesamten Systems die einzelnen Stromkreise absichern.
Kfz-Flachstecksicherungen werden empfohlen.
Bezeichnung M12-Stecker 1 (Versor-
gung, CAN, Service) Betriebsspannung Sicherung Nennwert Erforderliche Auslö-
secharakteristik
VBB30 Pin 2 8...32 V DC max. 3 A Tfuse ≤ 120 s bei max.
6,25 A
Serviceeingang Pin 1 8...32 V DC max. 3 A Tfuse ≤ 120 s bei max.
6,25 A
Tab.1: Klemmenbezeichnungen gemäß DIN 72552
uDer Serviceeingang kann gemeinsam mit der Sicherung für VBB30 abgesichert werden.
uAlternativ das Gerät aus einem Limited-Energy-Stromkreis nach IEC 61010-1 oder Class 2 nach
UL 1310 versorgen.
5.6 Anschluss der Funktionserde
Um den elektrischen Störschutz, die bestimmungsgemäße Funktion und den sicheren Betrieb
des Geräts sicherzustellen, das Gehäuse auf kürzestem Weg mit der GND der Anlage
verbinden.
uVerbindung zwischen Gerät und Fahrzeugmasse mit einer M4 Schraube herstellen.
Nutzbare Gewindetiefe im Gerät: 7 mm
Max. Anzugsdrehmoment: 2,5 ±0,5 Nm
Abb.13: Anschluss der Funktionserde
5.7 Ethernet-Schnittstelle
Kommunikationsschnittstellen sind untereinander, zu den anderen Stromkreisen und zu berührbaren
Oberflächen des Geräts isoliert mit Basisisolierung nach IEC62368-1 als externer Stromkreis.
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uGeschirmtes CAT5-Kabel verwenden.
STP (Shielded Twisted Pair), gem. EIA/TIA-568
Länge max. 30 m
Die maximale Kabellänge ist z.B. abhängig von der Bus-Topologie, der gewählten Betriebsart
(10/100 MBits/s) oder von der Qualität der Steckverbindungen.
uGeschirmte Steckergehäuse verwenden und Schirm des Ethernet-Kabels am Steckergehäuse
auflegen.
uEthernet-Kabel nicht parallel zu stromführenden Leitungen verlegen.
Störungen durch Fremdeinwirkung
Defekte oder mangelhafte Funkentstörungen an anderen elektrischen Einrichtungen, wie z.B.
Umrichtern oder Lichtmaschinen sowie Spannungsschwankungen durch das Zu-/Abschalten
hoher elektrischer Lasten können zu Störungen der Datenübertragung führen.
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6 Bedien- und Anzeigeelemente
6.1 Status-LED
1
1: Status-LED
Die Status-LED zeigt die Betriebszustände des Geräts an:
Farbe Zustand Beschreibung
- aus Keine Betriebsspannung
grün ein Laden/Ausführen Betriebssystem
gelb ein Laden/Ausführen Recovery-System
6.2 Tasten
2
1
1: frei programmierbare, gemeinsam hinterleuchtete Tasten
2: Kreuzwippe mit zentraler Bestätigungstaste
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7 Inbetriebnahme
7.1 Allgemeines
Im Auslieferungszustand läuft auf dem Gerät die Recovery App. Mit Hilfe dieser Applikation kann eine
beliebige passende Firmware-Version auf das Gerät aufgespielt werden. Die Firmware enthält das
Geräte-Setup zum Einstellen wichtiger Geräteparameter.
Werkseitige Voreinstellungen:
IP-Adresse: 192.168.82.245
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Gateway IP-Adresse: 192.168.82.1
Für die sichere Funktion der vom Anwender erstellten Applikationsprogramme ist dieser selbst
verantwortlich. Bei Bedarf muss er zusätzlich entsprechend der nationalen Vorschriften eine
Abnahme durch entsprechende Prüf- und Überwachungsorganisationen durchführen lassen.
7.2 Erste Schritte
uGerät über die Ethernet-Schnittstelle mit dem Notebook/PC verbinden.
uNotebook/PC einschalten; IP-Einstellungen des Notebooks/PCs überprüfen und ggf. einstellen.
Internetprotokoll: TCP/IP
IP-Adresse: 192.168.82.xxx (außer .245, s.o.)
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Gateway IP-Adresse: 192.168.82.1
uBetriebsspannung des Dialoggeräts einschalten.
wKurz nach dem Einschalten des Geräts wird das Startbild gezeigt.
Während dieser Zeit läuft im Hintergrund der Bootvorgang.
Nach dem Booten wird automatisch der App Launcher geöffnet.
7.3 Setup
Das Setup ermöglicht die Einstellung der Geräteparameter direkt über das lokale Display des Geräts.
Nach Verlassen des Setups kann ein CODESYS-Projekt geladen werden. Um die Bedienelemente,
Schnittstellen und sonstigen internen Funktionen des Geräts zu nutzen, stehen Bibliotheken (.lib) zur
Verfügung. Sie müssen in das Applikationsprogramm eingebunden werden.
7.4 Startmodi
Das Signal am Service-Eingang bestimmt den Startmodus:
Signal am Service-Eingang beim Einschalten Startmodus
0 (GND) Start des Betriebssystems
1 (VBB) Start des Recovery-Systems
7.5 Benötigte Dokumentationen
Neben dem Programmiersystem CODESYS werden zur Inbetriebnahme und Programmierung des
Geräts folgende Dokumente benötigt:
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Programmierhandbuch ecomatDisplay
Als Download-File stehen die Handbücher sowie die Onlinehilfe CODESYS und ecomatDisplay im
Internet zur Verfügung: www.ifm.com
7.6 Verwendung des internen Temperatursensors
Der interne Temperatursensor des Geräts ist durch die Software auslesbar.
Das Gerät erwärmt sich im Wesentlichen durch folgende Faktoren:
• Sonneneinstrahlung
• Umgebungstemperatur
• Einbaubedingungen
• Fremdheizung
Stromverbrauch (Displaybeleuchtung u. a.)
Unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen tritt eine erhebliche Geräteerwärmung auf. Die
Gerätetemperatur darf den maximal zulässigen Wert nicht überschreiten (Technische Daten:
www.ifm.com).
Der ausgelesene Wert des internen Temperatursensors kann z. B. für folgende Aktionen verwendet
werden:
Reduzieren der Displayhelligkeit, dadurch sinkt die Eigenerwärmung
Warnung des Benutzers vor der Erwärmung und einer bevorstehenden Abschaltung des Displays
Abschaltung des Displays
ACHTUNG
Interne Temperatur überschreitet den zulässigen Wert (Technische Daten: www.ifm.com)
wFehlfunktion oder Beschädigung des Geräts möglich
uGerätetemperatur reduzieren.
uGeeignete Maßnahmen ergreifen, um eine weitere Erwärmung des Geräts zu
verhindern.
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8 Wartung, Instandsetzung und Entsorgung
Das Gerät ist wartungsfrei.
8.1 Batterie
Dieses Produkt enthält eine Gerätebatterie, welche aus technischen Gründen fest verbaut ist
und vom Nutzer nicht entnommen werden kann. Die Entnehmbarkeit der Batterie durch von uns
unabhängiges Fachpersonal ist gewährleistet.
Batterietyp: Technische Daten: www.ifm.com
Batterie kann bei fehlerhafter Behandlung explodieren. Batterie nicht gewaltsam entnehmen,
aufladen, zerlegen oder im Feuer entsorgen.
Verbaute Gerätebatterie: CR1225 (3 V, 48 mAh), typische Lebensdauer: 15 Jahre
Entsorgung der Altbatterien: Entsorgung (Ò/19)
8.2 Reinigen der Displayoberfläche
Ungeeignete Putzmittel und Chemikalien können die Displayoberfläche beschädigen.
Folgende Mittel sind zur Displayreinigung nicht geeignet:
Kunststofflösende Chemikalien, z.B. Brennspiritus, Benzin, Verdünner, Alkohol, Azeton oder
Ammoniak
Papiertücher, Krepppapier, u.ä.
Scheuerpulver, Scheuermilch, u.ä.
glanzerzeugende Reinigungsmittel, wie z.B. Polituren oder Wachse
uVerschmutzungen mit einem weichen, chemisch unbehandelten und trockenen Tuch entfernen.
uBei starker Verschmutzung ein feuchtes Tuch verwenden (Wasser).
Empfohlen werden Microfaser-Tücher ohne chemische Zusatzmittel.
8.3 Reinigen der Gehäuseoberfläche
uGerät von der Betriebsspannung trennen.
uVerschmutzungen mit einem weichen, chemisch unbehandelten und trockenen Tuch entfernen.
uBei starker Verschmutzung ein feuchtes Tuch verwenden (Wasser).
8.4 Instandsetzung
uDas Gerät nur durch den Hersteller instandsetzen lassen.
Sicherheitshinweise beachten: Ò Sicherheitshinweise
8.5 Entsorgung
uAltbatterien gemäß den nationalen Umweltvorschriften entsorgen.
Altbatterien nicht mit dem Haushaltsmüll entsorgen.
uGerät nach Gebrauch umweltgerecht gemäß den gültigen nationalen Bestimmungen entsorgen.
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IFM EC0412 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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