In jedem CANopen-System müssen alle angeschlossenen Geräte die gleichen Bitra-
teneinstellungen verwenden. Klassisches CANopen verwendet eine Bitrate. CANopen
FD basiert auf CAN FD und verwendet deswegen zwei Bitraten, die nominale und die
Datenbitrate.
In jedem CANopen-System muss jedes angeschlossene Gerät eine eindeutige Node-
ID im Bereich von 1 bis 127 haben. Die Node-ID eines Gerätes sollte eingestellt
werden, bevor es an ein CANopen-System angeschlossen wird.
Beachten Sie, dass CANopen auch erweiterte optionale Funktionalität (LSS – Layer
Setting Services) zur Zuweisung einer Node-ID während des Betriebs bietet. Dazu ist
ein LSS-Master erforderlich, und Geräte, die diese Funktionalität unterstützen,
müssen die entsprechenden LSS-Dienste bereitstellen.
Einzelheiten zur Anpassung dieser Einstellungen am Gerät finden Sie unter 3.1 Gerä-
tekonfiguration auf Seite 15.
2.3 NMT: Network Management (CANopen und
CANopenFD)
Jedes CANopen-Gerät enthält eine Zustandsmaschine namens CANopen Network
Management. Beim Einschalten (oder Reset) sendet jedes Gerät eine Boot-Up-Nach-
richt (unter Verwendung der CAN-ID 700h + eigener Node-ID, 1 Datenbyte auf Null
gesetzt). Wenn der Heartbeat-Producer aktiviert ist (Objekt [1017h,0] in Milli-
sekunden ist auf einen Wert größer als 0 gesetzt), erzeugt ein Gerät eine zyklische
Heartbeat-Nachricht (gleiche CAN-ID wie beim Hochfahren), wobei das einzelne
Datenbyte den aktuellen Gerätezustand widerspiegelt: Pre-Operational, Operational
oder Stopped.
Mit Hilfe der NMT-Master-Nachricht kann ein NMT-Master einzelne oder alle Knoten
anweisen, auf einen beliebigen Gerätezustand zu schalten oder einen Reset durch-
zuführen.
2 CANopen-Grundlagen PCAN-MicroMod FD DR CANopen Digital 1
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