Skov BlueControl insect Central in/out Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
BlueControl Insekten
Klima
Technisches Handbuch
614092 • 2023-05-31 Software Version 8.0
BlueControl Insekten
Technisches Handbuch 3
Produkt- und Dokumentationsänderungen
SKOV A/S behalten uns das Recht vor, Änderungen in diesem Dokumentation und dem beschrieben Produkt
ohne Vorankündigung vorzunehmen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall bitte an SKOV A/S.
Das Änderungsdatum ist auf Vorder- und Rückseiten angegeben.
WICHTIG
Bemerkung zur Alarmanlage
Ausfälle, Störungen oder fehlerhafte Einstellungen können bei der Regelung und Kontrolle des Klimas in einem
Stall erhebliche Schäden und finanzielle Verluste verursachen. Daher ist es wichtig, ein gesondertes, unabhän-
giges Alarmsystem zu installieren, das das Stallklima zusammen mit dem Klima- und Produktionscomputer
überwacht. Laut der EU-Richtlinie Nr.98/58/EU müssen Alarmanlagen in allen mechanisch durchlüfteten Ge-
bäuden installiert sein.
Beachten Sie, dass die Produkthaftungsklausel der allgemeinen Kauf- und Lieferbedingungen darauf hinweist,
dass eine Alarmanlage installiert werden muss.
Im Falle einer Fehlbedienung oder unsachgemäßen Verwendung können Lüftungsanlagen Pro-
duktionsausfälle oder den Verlust von Tierleben zur Folge haben.
Wir empfehlen, die Lüftungsanlagen nur durch geschultes Personal montieren, betreiben und war-
ten zu lassen und zusätzlich eine separate Notöffnungseinheit sowie eine Alarmanlage zu instal-
lieren und regelmäßig zu warten und zu testen, in Übereinstimmung mit den allgemeinen Ge-
schäftsbedingungen für Verkauf und Lieferung.
Installationen, Wartungsarbeiten und Fehlersuche an allen elektrischen Geräten haben durch qua-
lifiziertes Fachpersonal entsprechend den nationalen und internationalen Vorschriften laut EN
60204-1 und den sonstigen in Europa geltenden EU-Vorschriften zu erfolgen.
Die Installation eines Spannungstrenners muss für jeden Motor und Stromversorgung installiert
werden, damit Servicearbeiten auf elektrischer Ausrüstung in einer spannungslosen Umgebung
ausgeführt werden können. Spannungstrenner werden nicht bereitgestellt.
Hinweis
Alle Rechte gehören SKOV A/S. Kein Teil dieses Handbuchs darf ohne jeweilige schriftliche Genehmigung
von SKOV A/S in irgendeiner Form reproduziert werden.
Wir haben alle angemessenen Anstrengungen unternommen, um die Genauigkeit der in diesem Handbuch
enthaltenen Informationen sicherzustellen. Sollten Sie dennoch Fehler oder ungenaue Angaben entdeckt
haben, bittet SKOV A/S Sie, uns darüber in Kenntnis zu setzen.
Ungeachtet des Vorstehenden übernimmt SKOV A/S keinerlei Haftung für Verluste oder Schäden, die tat-
sächlich oder angeblich aus oder in Zusammenhang mit der Benutzung der hierin enthaltenen Informatio-
nen oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
Urheberrechtlich geschützt durch SKOV A/S.
BlueControl Insekten
Technisches Handbuch
1 Produktbeschreibung .................................................................................................................................... 7
2 Arbeitsvorgang............................................................................................................................................... 8
3 Installationsanleitung .................................................................................................................................... 9
3.1 Auswahl der Komponenten ...................................................................................................... 9
3.2 Hilfsrelais.................................................................................................................................... 9
3.3 Betriebsform Einstellung .......................................................................................................... 9
3.4 Kalenderwoche anzeigen ........................................................................................................ 10
3.5 Maßeinheiten wählen............................................................................................................... 10
3.6 Anschluss von Komponenten ................................................................................................ 10
3.6.1 Installationsassistent..................................................................................................................10
3.6.2 Das Menü Installation anzeigen.................................................................................................11
3.6.3 Manuelle I/O-Zuweisung ............................................................................................................ 11
3.7 Klima ......................................................................................................................................... 12
3.7.1 Zulufteinheiten ...........................................................................................................................12
3.7.2 Abluft..........................................................................................................................................12
3.7.2.1 Standard Einstellungen für stufenlose Ventilatoren................................................................... 12
3.7.2.2 Drehzahlregler ...........................................................................................................................12
3.7.2.2.1 Interne Drehzahlregelung ..........................................................................................................12
3.7.2.2.2 0-10 V Drehzahlregler................................................................................................................12
3.7.2.3 Dynamic MultiStep ..................................................................................................................... 13
3.7.2.4 Dynamic Air................................................................................................................................15
3.7.2.5 Dynamic Air Einstellung ............................................................................................................. 15
3.7.2.6 Ventilatoren deaktivieren ...........................................................................................................16
3.7.3 Umluft.........................................................................................................................................16
3.7.4 Heizung......................................................................................................................................17
3.7.5 Sensoren Einstellung .................................................................................................................18
3.7.6 Aktive Funktionen bei Stromausfall............................................................................................ 18
3.7.7 Einstellungen für Seitenkühlung ................................................................................................18
3.8 Betriebsdaten ........................................................................................................................... 19
3.8.1 Mastbeginn and Mastende werden von einem externen System gesteuert .............................. 19
3.8.2 Einstellung der Geräteüberwachung.......................................................................................... 19
3.8.3 Extra...........................................................................................................................................19
4 Kalibrieren..................................................................................................................................................... 20
4.1 Zuluft und Abluft kalibrieren................................................................................................... 20
4.1.1 Stellmotor ohne Rückmeldung...................................................................................................20
4.2 Klimasensoren kalibrieren ...................................................................................................... 20
4.2.1 Kalibrierung von Druck-Sensor .................................................................................................. 20
4.2.2 Kalibrierung von CO2-Sensor (als Extra Sensor installiert) ....................................................... 21
4.2.3 Kalibrierung von CO2-Sensor (als Extra Sensor installiert) ....................................................... 22
4.2.4 Kalibrierung von NH3-Sensor ....................................................................................................22
4.2.5 Kalibrierung des Stromsensors..................................................................................................22
5 Test ................................................................................................................................................................ 23
5.1 Test der Basiskomponenten................................................................................................... 23
5.1.1 Test der Temperatur- und Feuchtesensoren .............................................................................23
5.1.2 Test des Alarms .........................................................................................................................23
5.2 Test der gewählten Komponenten: Manuelle Steuerung..................................................... 23
5.2.1 Test der Klimafunktionen ...........................................................................................................24
5.2.1.1 Zuluft und Abluft testen..............................................................................................................24
5.2.1.2 Dynamic MultiStep testen ..........................................................................................................24
5.2.1.3 Stufenloser Ventilator................................................................................................................. 25
5.2.1.4 MultiStep .................................................................................................................................... 25
5.2.1.5 Test der Relais-Funktionen........................................................................................................26
5.2.1.6 Notöffnung Zuluft .......................................................................................................................26
5.2.2 Test der Betriebfunktionen.........................................................................................................27
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5.2.2.1 Prüfung des externen Mastbeginns/Mastendes......................................................................... 27
5.2.2.2 Test des Stromsensors .............................................................................................................. 27
5.2.2.3 Test der extra Sensoren ............................................................................................................28
5.3 Test der Netzwerkverbindung................................................................................................. 28
6 Service........................................................................................................................................................... 29
6.1 Einstellungen ........................................................................................................................... 29
6.1.1 Klima .......................................................................................................................................... 29
6.1.1.1 Einstellung der Absaugung (MultiStep)...................................................................................... 29
6.1.1.2 Ventilator-Einstellungen ............................................................................................................. 29
6.1.1.3 Stufenlos auf Stufen-Einstellung................................................................................................30
6.1.1.4 Einstellungen der Aussentemperatur Grenzwert .......................................................................30
6.1.1.5 Einstellungen für Heizquellen ....................................................................................................31
6.1.2 Netzkonfiguration ....................................................................................................................... 31
6.1.3 UTC-Zeit ....................................................................................................................................32
6.2 Anzeige ..................................................................................................................................... 32
6.3 Sicherung ................................................................................................................................. 33
6.3.1 Verlaufsdatensicherung .............................................................................................................33
6.3.1.1 IMX-basiertes CPU-Modul (2 LAN-Anschlüsse) ........................................................................ 34
6.3.2 SD-Karte und USB-Stick............................................................................................................34
6.4 Software-Update ...................................................................................................................... 36
6.4.1 Vorbereitung der Softwareaktualisierung...................................................................................36
6.4.2 Durchführung der Softwareaktualisierung.................................................................................. 37
6.4.3 Kontrolle nach einer Softwareaktualisierung.............................................................................. 38
6.5 Steuerparameter ...................................................................................................................... 38
6.5.1 Kontrollmodus ............................................................................................................................ 38
6.5.1.1 Adaptive Steuerung ...................................................................................................................38
6.5.1.2 P-Band-Einregulierung............................................................................................................... 40
6.5.1.3 PID-Steuerung ...........................................................................................................................41
6.5.2 Lüftung ....................................................................................................................................... 41
6.5.2.1 Zykluszeit ................................................................................................................................... 42
6.5.3 Heizung......................................................................................................................................43
6.5.3.1 Adaptive Heizungsregelung.......................................................................................................43
6.5.3.2 Heizung und Extraheizung.........................................................................................................43
6.5.3.3 Bodenheizung ............................................................................................................................ 44
6.5.4 Kühlung......................................................................................................................................44
6.5.4.1 Seitenkühlung ............................................................................................................................44
6.5.5 Feuchte ...................................................................................................................................... 45
6.5.5.1 Feuchteregelung ........................................................................................................................ 45
6.5.5.1.1 Feuchtigkeitskontrolle im adaptiven Lüftungsmodus .................................................................45
6.5.5.1.2 Feuchtigkeitskontrolle im PID-Lüftungsmodus........................................................................... 46
6.5.5.1.3 Feuchtigkeitskontrolle im adaptiven Heizungsmodus................................................................ 46
6.5.5.1.4 Feuchtigkeitskontrolle im PID-Heizungsmodus ......................................................................... 46
6.5.5.2 Befeuchtung...............................................................................................................................47
6.5.5.3 Synchronisierung mit Ventilatoren .............................................................................................47
6.6 Justierung von Unterdruck ..................................................................................................... 48
6.6.1 Justierung von Unterdruckkurve ................................................................................................48
6.6.2 Einstellung des Wechsels zwischen Dach- und Seiten-Lüftung ................................................ 49
6.6.3 Einstellung von Minimum Zuluftklappe ......................................................................................49
6.6.4 Synchronisierung von Raumheizung und Zuluft ........................................................................50
6.6.5 Justierung stufenloser Einheiten................................................................................................50
6.7 Kurve für Umlufteinheit ........................................................................................................... 51
6.8 System ...................................................................................................................................... 51
6.8.1 Zurücksetzen der Daten............................................................................................................. 51
7 Anweisungen zur Fehlerbehebung............................................................................................................. 53
7.1 Tabelle für die Temperatursensorkontrolle........................................................................... 53
7.1.1 Tabelle für die DOL 114 Temperatursensorkontrolle................................................................. 53
Technisches Handbuch
BlueControl Insekten
Technisches Handbuch
7.1.2 Tabelle für die DOL 12 Temperatursensorkontrolle................................................................... 54
8 Technische Daten......................................................................................................................................... 55
8.1 Maßskizze ................................................................................................................................. 56
9 Funktionalität................................................................................................................................................ 57
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Technisches Handbuch 7
1 Produktbeschreibung
BlueControl Insekten ist ein Klimacomputer, der für Insektenzuchtsysteme mit Fokus auf der Soldatenfliege und
den Mehlwürmern entwickelt wurde. Es ist daher für die Zucht und das Wachstum von Larven und Puppen vor-
gesehen, kann aber an die meisten Arten von Insektenzucht angepasst werden.
Die Insektenzucht ist eine intensive Produktionsform. Die Insekten erzeugen eine Menge Wärme, genauso wie
der Pegel von CO2 und NH3 im Raum hoch sein kann. Dies erfordert ein effizientes Lüftungssystem mit hohem
Luftwechsel, wodurch gute Produktionsbedingungen im gesamten Gebaude gewährleistet werden.
BlueControl Insekten erfüllt die speziellen Bedürfnisse der Insekten zur Klimaregelung mit Umluft, Befeuchtung,
Lüftungsverstärkung und Kurvensteuerung, die stündlich durchgeführt wird. Die Lüftung kann als Gleichdruck-
anlage und als ein zentrales Abluftsystem gesteuert werden.
Der Regler ist in zwei Varianten erhältlich, die beide in einem kompletten Lüftungsanlage eingesetzt werden:
BlueControl Insektensystem (Sektionslüftung)
BlueControl Insekten zentrisch ein/aus (zentrale Abluft und zentrale Zuluft)
Der Stallcomputer wird über ein Touch-Display mit grafischen Ansichten von z. B. Lüftungsstatus, Ikonen und
Kurven bedient.
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8 Technisches Handbuch
2 Arbeitsvorgang
Dieses technische Handbuch beschreibt die Installation des Stallcomputers. Das Handbuch richtet sich haupt-
sächlich an Elektriker, die den Stallcomputer montieren, installieren und testen.
Gemäß aktueller nationaler und in Europa auch EU-Vorschriften muss die Installation von fachkundigem Perso-
nal durchgeführt werden.
Beachten Sie, dass elektrische Geräte ohne Unterbrechung der Versorgungsspannung nicht geöffnet werden
dürfen und nur sachkundiges Personal Servicearbeiten und Fehlersuche durchführen darf.
Die folgende Checkliste zeigt die wichtigsten Punkte des Arbeitsablaufs bezüglich der Einrichtung des Stallcom-
puters.
Montage
1. Stallcomputer
2. Notöffnung, falls gebraucht
Installation
1. Kabel laut die Schaltpläne für die Notöffnung der Anlage anschließen.
2. Spannung im Stallcomputer einstellen.
3. Stallcomputer an das Stromnetz anschließen.
4. Komponenten des Stallcomputers im Menü Installation | Installationsassistent auswählen, indem
Sie alle Punkte im Installationsassistenten überprüfen.
5. Einzelkomponenten mithilfe des Stallcomputer-Menüs Technik | Installation | Installation anzei-
gen und der Schaltpläne verbinden.
6. Einstellen Sie das System ein.
7. Anlage testen.
Inbetriebnahme.
1. Einstellung und Kalibrieren.
BlueControl Insekten
Technisches Handbuch 9
3 Installationsanleitung
3.1 Auswahl der Komponenten
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Stallcomputer zu installieren.
Bei der Erstinstallation: Nutzen Sie den Installationsassistenten, der Sie durch alle Optionen der Funktionen
führt.
Wenn Sie Anpassungen an der vorhandenen Installation vornehmen: Das Menü Manuelle Installation ver-
wenden, um direkt zur entsprechenden Funktion zu gelangen.
Komponenten im Installationsmenü des Stallcomputers aus-
wählen.
Installation | Installationsassistent oder Manuelle In-
stallation.
Es können nicht mehr Komponenten ausgewählt werden, als
freie I/O vorhanden sind.
Daher müssen Sie beachten, dass der Stallcomputer Ihre An-
forderungen zum Anschließen einer Komponente akzeptiert.
Sollten I/O fehlen, kann man:
Zusätzliche I/O-Module installieren (falls vorhanden).
Komponenten deinstallieren.
Während der Auswahl von Funktionen in den Konfigurations-
menüs Installation und Installation anzeigen, sind alle Alarme
verzögert. Es treten demnach 2 Minuten nach den letzten Än-
derungen im Installationsmenü keine Alarme auf.
Dies wird als Info so lange im Alarmmenü angezeigt, wie die
Verzögerung aktiv ist.
Alarme von der CAN-Bus Kommunikation sind davon ausge-
nommen (I/O-Module).
3.2 Hilfsrelais
Durch Hilfsschütze kann der Strom auf mehrere Relais verteilt werden. Das ist besonders hilfreich, wenn die
Stromlast größer als der max. Strom der Relais ist.
Für mehrere Funktionen kann ein Hilfsschütz ausgewählt werden, der genau wie die Master-Relais funktioniert,
jedoch eine Verzögerung bis zu 1Sekunde verursacht. Wenn der Stallcomputer auf „Manuell“ eingestellt ist,
werden die Hilfsrelais auch den Master-Relais folgen.
Wenn beim Heizen die Ausgangsspannung des Masters 0–10V beträgt, schaltet sich der Hilfsschütz ein, wenn
die Heizung eingeschaltet wird.
3.3 Betriebsform Einstellung
Betriebsform Einstellung der Betriebsform (kontinuierlich/Rein-Raus-Verfahren)
BlueControl Insekten
10 Technisches Handbuch
3.4 Kalenderwoche anzeigen
Kalenderwoche anzeigen Ansicht der Wochennummer oben auf allen Seiten.
3.5 Maßeinheiten wählen
Maßeinheiten Der Stallcomputer kann sowohl metrische als auch US-Maßeinheiten anzeigen.
3.6 Anschluss von Komponenten
Die meisten Anschlussklemmen sind universell. Daher ist es möglich, verschiedene Komponenten in den ein-
zelnen Klemmen zu installieren.
Wählt man eine Komponente im Menü Installation |
Manuelle Installation teilt der Stallcomputer die Ein- und Aus-
gänge (I/O) auf der Grundlage einer Liste zu. Das bedeutet: Der
Stallcomputer wählt den ersten freien I/O in der Liste und die
Komponenten erhalten die I/O-Reihenfolge, in der sie gewählt
werden.
Dieselbe I/O-Zuordnung bei mehreren Stallcomputern - die ein-
zelnen Komponenten sind in dem Fall an dieselben Klemmen-
nummern angeschlossen - wird gewährleistet, indem der Auf-
bau auf einem USB-Stick gespeichert und auf mehrere Stall-
computer aufgespielt wird.
3.6.1 Installationsassistent
Der Installationsassistent wird automatisch gestartet, wenn Sie den Stallcomputer zum ersten Mal aktivieren.
Dabei sorgt er dafür, dass Sie strukturiert durch die Installation der Stallcomputerfunktionen geleitet werden. Es
wird empfohlen, ihn für die Installation zu verwenden.
Es unterstützt die erforderlichen Auswahlen und Einstellungen zum Einrichten des Stallcomputers.
Auswählen aus:
Installationsassistent: Eine komplette Installation-Durch-
gang.
Manuelle Installation: Installation oder Anpassung einer
bestimmten Funktion, z.B. Kühlung. Hier können einige Än-
derungen gespeichert werden.
Drücken Sie die Tasten in der oberen rechten Ecke, um einen
Schritt nach vorne oder rückwärts in der Installation machen zu
können.
Drücken Sie oben links in der Ecke auf X, um die Installation zu
beenden, bevor alle Schritte abgeschlossen sind.
Bei Abbrechen wird das Programm ohne Speichern beendet.
Bei Bestätigen werden die Änderungen gespeichert.
Im Abschnitt Arbeitsvorgang finden Sie außerdem einen Über-
blick über das gesamte Verfahren zur Einrichtung des Stallcom-
puters.
BlueControl Insekten
Technisches Handbuch 11
3.6.2 Das Menü Installation anzeigen
Wenn im Installationsmenü alle Komponenten gewählt wurden, zeigt der Stallcomputer an, wo die einzelnen
Komponenten angeschlossen werden müssen.
Siehe Menü Installation anzeigen für den genauen Anschluss jeder einzelnen Komponente.
Steht in einem Schaltplan im Dokument Kabel- und Schaltpläne „Siehe Installation anzeigen”, wird auf dieses
Menü verwiesen.
3.6.3 Manuelle I/O-Zuweisung
Wenn Sie die I/O-Zuordnung für eine oder mehrere Komponenten selbst entscheiden wollen, können Sie sie
manuell unter dem Menüpunkt Manuelle I/O-Zuweisung ändern.
Wählen Sie Installation | Manuelle I/O-Zuweigung
und auf die Komponente drücken, die geändert werden soll.
Auswahl aus den angezeigten Klemmen. Bitte beachten Sie, ob
eine Klemme derzeit einer anderen Funktion zugeordnet ist.
Auf die gewünschte Klemme drücken.
Wenn eine Klemme gewählt wird, die von einer anderen Funkti-
on genutzt wird, der Stallcomputer die I/O-Zuweisung für diese
Funktion.
Im Menü Installation anzeigen ist zu kontrollieren, dass der
Stallcomputer die zuerst zugewiesene Funktion auf eine andere
Klemme überträgt.
Der Stallcomputer ändert die I/O-Zuweisung sofort.
Ist die Änderung der I/O-Zuweisung möglich, nimmt der Stall-
computer sie an.
Ist die Änderung nicht möglich ist, weist der Stallcomputer sie
ab und die I/O-Zuweisung verbleibt unverändert.
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12 Technisches Handbuch
3.7 Klima
3.7.1 Zulufteinheiten
Der Stallcomputer verfügt über unterschiedliche Zuluft-Typen:
Dachzuluft Der Zuluft an der Dach, der über eine Klappe, ein Ventilator und ein Umluftventilator
reguliert wird.
Seite Zuluft Z. B. Wandventile, die über einen Stellmotor reguliert werden.
Mit einer Kombination aus den zwei Zuluft Methoden kann der steigende Lüftungsbedarf durch eine Steuerung
realisiert werden, mit der die Lüftungsmethode automatisch umgeschaltet wird.
3.7.2 Abluft
3.7.2.1 Standard Einstellungen für stufenlose Ventilatoren
Der Stallcomputer verfügt über eine Reihe von Standardeinstellungen für verschiedene Ventilatortypen.
Wenn Sie eine Standardeinstellung laden, ist keine weitere Ventilatoreinstellung erforderlich.
Im Menü Technik | Installation | Manuelle Installation | Klima | Lüftung | Abluft | Seite | Stufenlos
| Einstellungen für stufenlosen Ventilator laden.
Wählen Sie den gewünschten Ventilator Typ.
Die Konfiguration kann im Menü Technik | Service | Stufenlos
| Stufenlos einstellen eingesehen und angepasst werden. Sie-
he auch Abschnitt Justierung stufenloser Einheiten [}50].
3.7.2.2 Drehzahlregler
3.7.2.2.1 Interne Drehzahlregelung
Bei interner Drehzahlregelung muss für eine korrekte Regelung des Ventilators die typische Netzspannung an-
gegeben werden. Spannung mit einem Voltmeter messen oder einen Elektriker hinzuziehen.
Das Menü Technik | Installation | Manuelle Installation | Klima | Lüftung | Abluft | den entspre-
chenden Abluft-Typ wählen | Drehzahlregler wählen.
Stromversorgung Zur korrekten Regelung des Ventilators ist die typische Netzspannung anzuge-
ben.
3.7.2.2.2 0-10 V Drehzahlregler
Wird der Ventilator mit einer Drehzahlregelung von 0-10 Volt gesteuert, so muss die Spannung entsprechend
den Werten bei Ruhezustand bzw. voller Drehzahl eingestellt werden. Diese Einstellungen hängen von der Art
der verwendeten Drehzahlregler ab.
Das Menü Technik | Installation | Manuelle Installation | Klima | Lüftung | Abluft | Den entspre-
chenden Abluft-Typ wählen | Drehzahlregler wählen.
Ventilator stoppen Spannung bei 0 % Ventilatorleistung.
Höchstgeschwindigkeit Spannung bei 100 % Ventilatorleistung.
Beachten Sie bitte, dass die Werkseinstellung für beide Menüpunkte 5,0 V ist. Der Stallcomputer gibt einen
Alarm aus, falls die Einstellungen nicht angepasst wurden.
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Technisches Handbuch 13
3.7.2.3 Dynamic MultiStep
Eine allgemeine Beschreibung von MultiStep finden Sie im Abschnitt Einstellung der Absaugung (MultiStep).
Dynamic MultiStep ermöglicht eine Verringerung des Stromverbrauchs bei den Ventilatoren im MultiStep-Sys-
tem. Die Ventilatoren können stufenlos in zwei Geschwindigkeitsbereichen (Niedrige Drehzahl und Hohe Dreh-
zahl) laufen und sie laufen so lange wie möglich im niedrigen Bereich.
Bei geringem Lüftungsbedarf wird wie bei einem herkömmlichen MultiStep-System belüftet, aber die Ventilator-
leistung wird auf einen Prozentsatz der maximalen Kapazität des Ventilators beschränkt.
Alle Kamine, die eingerichtet sind, im niedrigen Bereich des Dynamic MultiStep-Systems laufen zu können,
müssen mit reduzierter Leistung laufen können.
Bei erhöhtem Lüftungsbedarf variiert die Ventilatorleistung stufenlos von niedriger bis voller Geschwindigkeit
und bis zur vollständigen Öffnung der Klappen.
0-10 Volt Ausgang
Der 0-10 V-Ausgang ermöglicht es, die Ventilatoren mit niedri-
ger Drehzahl laufen zu lassen und von hier aus stufenlos zu ho-
her Drehzahl überzugehen.
Niedrige Drehzahl und Höchstgeschwindigkeit
Wenn ein Ventilator an einen 0-10-V-Ausgangsleistung verbun-
den wird, muss ein Spannungswert eingestellt werden, der dem
mit niedriger und maximaler Drehzahl laufenden Ventilatoren
entspricht.
Bitte darauf achten, dass die meisten Ventilatortypen bei 10
Volt gestoppt sind.
Je nachdem, welche Art von Ventilator gewählt wurde, wird die
Spannung bei niedriger Drehzahl auf 4-6 Volt eingestellt.
Es wird für jedes MultiStep eingestellt, ob es aktiv sein soll,
wenn das Dynamic MultiStep-System mit hoher Geschwindig-
keit, mit niedriger Geschwindigkeit oder mit beidem läuft.
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14 Technisches Handbuch
Lüftungsverlauf
Das Lüftungssystem im Stall
Klappe stufenlos Die stufenlose Lüftung wird durch Öffnen und
Schließen der Klappen erreicht.
Ventilator stufenlos Der stufenlose Ventilator läuft so lange wie
möglich mit niedriger Drehzahl.
Variable ON/OFF: 0-10 V Steuersignal, 0-10 V-Steuersignal zum
Ventilator bei stufenlosem ON/OFF.
Max. Leistung in % bei niedriger Regelung und hoher Regelung.
Betriebsmethode
1 Stufenlos
2 MultiStep
Aus niedrige bis hohe Regelung.
Abb.1: Prinzipbeschreibung des Dynamic MultiStep-Systems
Ausgänge Niedrig Hoch
Stufenlos Einheit 8,5 13
MultiStep 1 8,5 13
MultiStep 2 17 26
34 52
Tabelle1: Beispiele der Ausgänge
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Technisches Handbuch 15
3.7.2.4 Dynamic Air
Dynamic Air wird durch Auswahl einer bestimmten Anzahl Sensoren installiert, die in den stufenlosen Luftaus-
lass eingebaut werden. Für jeden stufenlosen Luftauslass können mehrere parallel geregelte Kamine und meh-
rere Dynamic Air-Sensoren eingesetzt werden.
Durch das Messen der variierenden stufenlosen Leistung wird ein genauer Ausdruck der Leistung des Lüftungs-
systems bereitgestellt, gemäß dem dann die Regelung vorgenommen werden kann. Dazu wird die Ventilator-
drehzahl/die Klappenposition geändert.
Abluft 1-1
Abluft 2-1
1-16 Abluft
1-16 Abluft
1-3 Sensoren
1-3 Sensoren
Aus technischer Sicht ist ein Sensor für 6 Kamine ausreichend, doch SKOV A/S empfiehlt normalerweise, dass
an jedem zweiten stufenlosen Kamin ein Dynamic Air-Sensor installiert wird, um eine optimale Regulierung zu
erreichen. Der Stallcomputer regelt die stufenlose Abluft ohne Sensoren basierend auf der berechneten Leis-
tung.
3.7.2.5 Dynamic Air Einstellung
Dynamic Air-Regelung Dynamic Air ermöglicht eine Regelung der stufenlosen Einheit, um dadurch einen
korrekten Luftwechsel zu erreichen.
In Ställen mit direkter Absaugung wird die Ventilatorgeschwindigkeit geregelt.
In Ställen mit Kanalanlagen wird die Klappe geregelt (nach einem Kurven-
wert). Siehe auch Justierung stufenloser Einheiten [}50].
Auswahl der Regelungsweise für Dynamic Air:
Dynamic Flow: Messung der tatsächlichen Luftmenge.
Dynamic Control: Messung und Regelung der tatsächlichen Luftmenge.
Bitte beachten Sie, dass Dynamic Control nur bei Anwendung von einem Dreh-
zahlregler gewählt werden kann.
Kamintyp Der Abluft-Typ, in dem der Sensor platziert ist, damit der Klimacomputer die Luft-
messung den Abmessungen des Kamins anpassen kann.
Min. Ventilatorge-
schwindigkeit
Bei Anwendung von Dynamic Control und eines frequenzgesteuerten stufenlosen
Drehzahlreglers (0-10 V) kann eine Mindestgeschwindigkeit für den Ventilator ein-
gegeben werden, damit er nicht mit zu niedriger Drehzahl läuft.
Obwohl Dynamic Control gewählt ist, ist es wichtig, dass die Kurvenwerte des
Ventilators für die stufenlose Einheit auch eingestellt werden, weil der Stallcom-
puter in einem Fehlerzustand diesen Werten gemäß regelt.
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16 Technisches Handbuch
Maximum Ventilatorgeschwindigkeit
Um zu gewährleisten, dass der Kamin die erforderliche Luftleistung erbringen kann, erhöht der Klimacomputer
die Klappenöffnung um 2 % pro Minute (im Verhältnis zur stufenlosen Kurve), wenn der Ventilator länger als 1
Minute bei maximaler Geschwindigkeit gelaufen ist.
Ebenso reduziert der Klimacomputer die Klappenöffnung um 2 % pro Minute (im Verhältnis zur stufenlosen Kur-
ve), wenn die Ventilatorgeschwindigkeit 1 Minute lang 10 % unter der maximalen Geschwindigkeit liegt. Da-
durch wird gewährleistet, dass die Klappenposition stabil ist und nicht zwischen Öffnen und Schließen wechselt.
3.7.2.6 Ventilatoren deaktivieren
Mit dieser Funktion können Ventilatoren kurzzeitig außer Betrieb genommen werden. Das kann beispielsweise
bei kalter Witterung getan werden, wenn einige Ventilatoren zu Dämmzwecken geschlossen sind oder wenn ein
Ventilator defekt ist und repariert werden muss.
Die Funktion ist in den LPV- und CT-Ausführungen und allen Typen von ON/OFF-MultiStep verfügbar.
Es wird empfohlen, Ventilatoren zu deaktivieren, die nicht in Gebrauch sind, weil sich dadurch die Lüftungsrege-
lung automatisch an die veränderte Lüftungskapazität anpassen kann.
Beachten Sie, dass ein MultiStep so eingerichtet ist, dass er bei einer Störung aktiviert wird. Der Stallcomputer
versucht ihn bei einer Störung zu starten, ungeachtet davon, ob er deaktiviert ist. Siehe auch Aktive Funktionen
bei Stromausfall [}18].
3.7.3 Umluft
Als Umlufteinheit werden zwei Gruppen von Ventilatoren in horizontalen Abluftkanälen mit Klappen eingesetzt.
Jede Gruppe bläst die Luft in die eine oder andere Richtung.
Durch den wechselweisen Betrieb der 2 Ventilatorgruppen kann die Luftrichtung im Haus umgekehrt werden.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf dem erforderlichen Niveau gehalten
werden können.
1 auf 2 Umwälzung
2 auf 1 Umwälzung
1
2
2
1
Abb.2: Die Luftrichtung wird als „1 auf 2“ oder „2 auf 1“ angegeben.
1 auf 2 Umwälzung
2 auf 1 Umwälzung
Alle Ventilatoren und Klappen in jeder Gruppe werden durch das gleiche Signal gere-
gelt.
Auf jeder Seite befindet sich ein Temperatursensor, so dass der Klimacomputer die
Temperaturdifferenz zwischen den beiden Seiten berechnen kann.
Es ist wichtig, dass die Position und der Anschluss der Temperatursensoren mit der
Position und dem Anschluss der Umlufteinheiten übereinstimmen, damit die Luftrich-
tung den Anforderungen entspricht.
Siehe auch den Abschnitt über Drehzahlregler [}12].
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Technisches Handbuch 17
Steuerung von Kühlung und Befeuchtung in Abhängigkeit von der Umluftrichtung
Ein Richtungsrelais kann steuern, dass Kühlung und Befeuchtung nur auf der Seite aktiv sind, von der aus die
Umwälzung stattfindet.
Richtungsrelais Das Relais schaltet jedes Mal, wenn sich die Umluftrichtung ändert.
Synchronisierung der Umluft in mehren Abteilen
Ein Stallcomputer kann ein Abteil mit einer Länge von bis zu 30 Metern regeln. Wenn das Abteil länger ist, müs-
sen mehrere Stallcomputer verwendet werden, die so eingestellt sind, dass die Umlüftung synchron läuft.
Wenn die Umluftrichtung in einem Abteil umschaltet, schalten die anderen Abteile gleichzeitig in dieselbe Rich-
tung.
Die Funktion kann nur in Betrieben angewendet werden, in denen die Stallcomputer über ein LAN-Netzwerk
miteinander vernetzt sind und das Management-Programm FarmOnline Explorer verwenden wird.
In FarmOnline Explorer müssen die Stallcomputer in derselben Konfiguration enthalten sein. Auf diese Weise
haben sie Zugriff auf Daten der anderen. Informationen zum Einrichten der Stallcomputer in einem Netzwerk fin-
den Sie im Abschnitt Netzwerkeinstellungen [}31] und Informationen zum Erstellen einer Konfiguration finden
Sie im Technischen Handbuch des FarmOnline Explorers.
Der Arbeitsablauf sieht folgendermaßen aus:
1. Schließen Sie die Stallcomputer an das LAN-Netzwerk an.
2. Erstellen Sie eine Konfiguration in FarmOnline, in der die Stallcomputer enthalten sind.
3. Richten Sie die Synchronisierung im Stallcomputermenü Installation | Manuelle Einstellung | Klima | Um-
luft ein.
Wählen Sie die Anzahl der Abteile aus.
Verknüpfen Sie jedes Abteil mit einem Stallcomputer, indem Sie dessen IP-Adresse auswählen.
In allen angeschlossenen Stallcomputern müssen Silos eingerichtet werden.
3.7.4 Heizung
Abhängig von der Zahl der Temperatursensoren kann die Raumheizung gemeinsam oder individuell geregelt
werden (nicht durch Wärmeregelung über eigenen Sensor geregelt).
Gemeinsame Rege-
lung:
Eine Sensorkombination mit einem gemeinsamen Sollwert für alle Raumheizungen
Individuelle Rege-
lung:
Eine Sensorkombination für jedes Raumheizgerät.
Heizungregelung
(nur Heizquellen)
Wählen Sie, ob die Wärmequelle 1 und 2 parallel oder sequentiell starten soll.
Wärmeverteilung Die Kapazitätsverteilung zwischen Heizquelle 1 und 2. (Nur bei getrennter Heizungs-
steuerung).
Sequentielle Beheizung wird in der Regel dann verwendet, wenn zwei verschiedene
Wärmequellen im Stall vorhanden sind.
Beispiel:
Heizungsrohre und Kalorifer
Heizrohre und Heizlüfter für zusätzliche Kapazität
Um eine gleichmäßige Wärmesteuerung zu gewährleisten, ist die richtige Verteilung zwi-
schen den beiden Wärmequellen ausschlaggebend. Entscheidend für die tatsächliche
Verteilung der Heizwärme sind Dimensionierung und Leistung.
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18 Technisches Handbuch
3.7.5 Sensoren Einstellung
Temperatursensor Aus-
wahl
Vorschriftsmäßige Platzierung der Temperatursensoren für die Lüftungs- und Wär-
meregelung.
Es ist möglich, mehrere Temperatursensoren im Stall einzurichten, um die Tempe-
ratur in den verschiedenen Zonen zu messen.
Anzahl Extra Sensoren Wählen Sie die Anzahl der extra Sensoren aus.
Extra Sensor Setup Wählen Sie den erforderlichen Typ der extra Sensoren aus.
Die extra Sensoren werden nach ihrer Funktion benannt, damit sie bei Alarmen und
anderen Informationen eindeutig erkennbar sind.
3.7.6 Aktive Funktionen bei Stromausfall
Bei der Installation von MultiStep Luftablauf und Seitenkühlung muss entschieden werden, wie diese Funktio-
nen in einer Notsituation reagieren sollen.
MultiStep Ablufteinheiten
Aktiviert: Bei Stromausfall ist der Abluft aktiv.
Deaktiviert: Bei Stromausfall ist der Abluft nicht aktiv.
3.7.7 Einstellungen für Seitenkühlung
Kühlmodus Bei Einsatz mehrerer Kühlpumpen können diese parallel oder in Reihe geschaltet
werden.
Seitenkühlung Relais
Verteilung
Die Seitenkühlung hat bis zu drei Relais.
Die prozentuale Verteilung zwischen Kühlrelais, die sequentiell geregelt werden.
z.B. mit zwei Relais: 50 %/50 %
Der Stallcomputer berechnet automatisch den Prozentsatz für Relais 1.
Seitenkühlung
Aktiviert: Bei Stromausfall ist die Seitenkühlung aktiv und läuft
bis Ende der Notsituation.
Deaktiviert: Bei Stromausfall ist die Seitenkühlung nicht aktiv.
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Technisches Handbuch 19
Bemerken Sie, der Stallcomputer kann in einer Notsituation Temperatur und Feuchtigkeit nicht regulieren.
Bei Auswahl von Ja (Aktiv bei Stromausfall) läuft die Seitenkühlung ungeachtet dessen, ob im Stall die
Temperatur zu niedrig oder die Feuchtigkeit zu hoch ist.
Die Kombination von hoher Innentemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit kann für die Tiere lebensbedroh-
lich sein.
3.8 Betriebsdaten
3.8.1 Mastbeginn and Mastende werden von einem externen System
gesteuert
In Insektenhäusern, in denen ein automatisches Logistiksystem die Platzierung und Entleerung des Hauses
steuert, können Sie festlegen, dass der Mastbeginn/Mastende vom externen System gesteuert werden.
Das externe System bestimmt den Status des Hauses und wie die Lüftung gesteuert wird.
Siehe auch Abschnitt Prüfung des externen Mastbeginns/Mastendes [}27].
3.8.2 Einstellung der Geräteüberwachung
Anzahl der Stromsensoren wählen.
Wählen Sie dann die Funktion, die von jedem Sensor über-
wacht werden soll. Eine Funktion, z. B. MultiStep 3, kann mit
mehreren Stromsensoren in Zusammenhang stehen.
Die Funktion kann zur Identifikation im Alarmprotokoll und in
der Übersicht benannt werden.
3.8.3 Extra
Anzahl Extra Sensoren Wählen Sie die Anzahl der extra Sensoren aus.
Extra Sensor Setup Wählen Sie den erforderlichen Typ der extra Sensoren aus.
Die extra Sensoren werden nach ihrer Funktion benannt, damit sie bei Alarmen und
anderen Informationen eindeutig erkennbar sind.
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20 Technisches Handbuch
4 Kalibrieren
4.1 Zuluft und Abluft kalibrieren
Nach Abschluss der Installation muss der Stallcomputer auf den Stellmotor eingestellt werden.
Stellmotoren mit Rückmeldung müssen von einem Techniker kalibriert werden, während Stellmotoren ohne
Rückmeldung automatisch kalibriert werden, wenn ein Techniker einen Wert für die Zuluftzeit eingestellt hat.
Während der automatischen Kalibrierung öffnen und schließen die Klappen für eine kurze Zeit ganz und bewe-
gen sich dann in die Position, die der Stallcomputer berechnet.
Der Umschalter am Stellmotor muss auf AUT stehen.
4.1.1 Stellmotor ohne Rückmeldung
Zeit Einstellung des Zeitpunkts am Tag, an dem die automatische Kalibrierung durchge-
führt werden soll.
Laufzeit Einstellung der Zeitdauer von vollständig offen zu vollständig geschlossen.
Kalibrierungszähler Einstellung, wie oft die Zuluftklappe fahren soll, bevor sie automatisch kalibriert.
Minimum Spannung
Maximum Spannung
Sind die Zuluft und Abluft 0-10 V gesteuert, kann die Ausgangsspannung über Mini-
mumspannung und Maximumspannung eingestellt werden.
1. Wählen Sie das Menü Kalibrieren | Klima | Seitenzulufteinheiten | Kalibrieren
2. Wählen Sie EIN, um die Kalibrierung zu starten.
3. Prüfen Sie, ob sich die entsprechenden Lufteinlässe ordnungsgemäß öffnen und schließen.
4. Warten Sie, bis die Kalibrierung abgeschlossen ist und die Anzeige Kalibrierung beendet erscheint.
Die Justierung von anderen Lufteinlässe und -Abluft erfolgt auf gleiche Weise.
4.2 Klimasensoren kalibrieren
Temperatur und Feuchte
Die angeschlossenen Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren können mit einem Offset-Wert kalibriert werden.
Sollte bei manuellen Messungen der aktuelle Wert auf einem anderen Niveau gemessen werden als die Regis-
trierungen der verbauten Sensoren, können Sie den ausgelesenen Wert so anpassen, dass er Ihrer Beobach-
tung entspricht.
0-10 V-Sensoren
Passen Sie den Stallcomputer nach der Installation an die Sensoren an.
Ist der Sensor 0-10 V gesteuert, kann die Ausgangsspannung über Min. Spannung und Max. Spannung einge-
stellt werden.
Bei der Einstellung von Min Wert und Max. Wert muss außerdem angegeben werden, in welchem Bereich der
Sensor messen kann.
4.2.1 Kalibrierung von Druck-Sensor
Je nach Steuerungstyp (Überdruck/Unterdruck), für den der DOL18 Drucksensor verwendet wird, muss er un-
terschiedlich installiert und angepasst werden.
Bei der Montage eines Drucksensors müssen DIP-Schalter eingerichtet und Schläuche verlegt werden. Siehe
auch die Schaltpläne und Kabelpläne.
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Skov BlueControl insect Central in/out Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung