Graco 311233ZAE, Handbuch, Reactor E-10 Mehrkomponenten-Dosiergerät, Anweisungen, Deutsch Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Anleitung
Zum Spritzen oder Dosieren von Materialien wie Epoxyden, Polyurethanschaum
und Polyurea-Beschichtungen und Fugenfüllstoffen, im Mischverhältnis 1:1.
Anwendung nur durch geschultes Personal.
Nicht zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (Europa) zugelassen.
Auf Seite 4 finden Sie eine Liste der Modelle sowie die Angaben des jeweils zulässigen Betriebsüberdrucks.
Wichtige Sicherheitshinweise
Lesen Sie vor der Benutzung des Geräts alle
Warnungen und Anweisungen in diesem Handbuch.
Bewahren Sie diese Anweisungen sorgfältig auf.
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Unbeheiztes Gerät, MD2-Kaltspritzpistole
Beheiztes Komplettgerät mit Fusion
Pistole
311233ZAE
DE
2 311233ZAE
Inhaltsverzeichnis
Sachverwandte Handbücher. . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Wichtige Hinweise zu Isocyanaten (ISOs) . . . . . . .9
Bedingungen bei Isocyanaten . . . . . . . . . . . . . . .9
Selbstentzündung von Materialien . . . . . . . . . .10
Halten Sie die Komponenten A und B
immer getrennt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Feuchtigkeitsempfindlichkeit
von Isocyanaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Schaumharze mit 245 fa Treibmitteln . . . . . . . .10
Auswechseln von Materialien . . . . . . . . . . . . . .10
Übersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Komponentenidentifizierung. . . . . . . . . . . . . . . . .12
Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Erdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Anschluss an eine Stromquelle . . . . . . . . . . . . .16
Anschluss der Materialschläuche . . . . . . . . . . .18
Anschließen der Luftschläuche . . . . . . . . . . . . .18
Anschließen der Hauptluftzufuhr . . . . . . . . . . . .18
Vor der erstmaligen Inbetriebnahme spülen . . .18
Die Ölertasse füllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Materialbehälter füllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Luft ablassen und Leitungen ausspülen . . . . . .20
Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Druckentlastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Beheizte Geräte starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Richtlinien für das Erwärmen. . . . . . . . . . . . . . .22
Tipps für die Materialerwärmung. . . . . . . . . . . .22
Schaumharze mit Treibmittel 245 fa
erwärmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Spritzen/Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Pause (beheizte Geräte). . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Behälter nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Abschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Spülen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Pistolenschläuche spülen (nur bei nicht
beheizten Geten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Fehlerbehebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Statuscodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Fehlersuchtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Vor Beginn der Reparaturarbeiten. . . . . . . . . . . 35
Zufuhrbehälter entfernen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Kreislauf/Spritzventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Unterpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Steuermodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Materialheizelemente (wenn im Lieferumfang
enthalten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Druckwandler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Getriebegehäuse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Austausch des Doppelhubzählerschalters . . . . 44
Elektromotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Motorbürsten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Gebläse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Teile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Empfohlene Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Zubehörteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Technische Spezifikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
California Proposition 65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Graco-Standardgarantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Graco-Informationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Sachverwandte Handbücher
311233ZAE 3
Sachverwandte Handbücher
Die folgenden Betriebsanleitungen gelten für Reactor E-10-Komponenten und -Zubehör. Einige werden –
abhängig von der jeweiligen Konfiguration – direkt mit dem Gerät ausgeliefert. Die Betriebsanleitungen stehen
auch auf unserer Website www.graco.com zur Verfügung.
Systeme
Handbuch
auf Englisch Beschreibung
311076 Handbuch Unterpumpe –
Anleitungen/Teile
311210 Handbuch Material-Heizelement –
Anleitungen/Teile
309550 Handbuch Fusion®
Luftspül-Spritzpistole,
Anleitungen-Teile
309856 Handbuch Fusion mechanische
Spritzpistole, Anleitungen-Teile
3A7314 Betriebsanleitung Pro Connect
Spritzpistole
312666 Handbuch Fusion CS-Spritzpistole,
Anleitungen-Teile
312185 Handbuch MD2-Dosierventil –
Anleitungen und Teile
3A2910 MD2-Kaltspritz- und Fugenfüllersätze
332198 Handbuch
2K-/Katalysator-Dosierventile,
Anleitung – Teile
Handbuch
auf Englisch Beschreibung
Teil
Maximaler
Betriebsdruck,
PSI
(MPa, bar)
Dosiergerät
(Siehe Seite 4)
Nicht beheizter
Schlauch
10,6 m
Pistole
Modell Teil
AP9570 2000
(14, 140)
249570 249499 Fusion Luftspülung 249810
AP9571 2000
(14, 140)
249571 249499 Fusion Luftspülung 249810
AP9572 2000
(14, 140)
249572 249499 Fusion Luftspülung 249810
CS9570 2000
(14, 140)
249570 249499 Fusion CS CS22WD
CS9571 2000
(14, 140)
249571 249499 Fusion CS CS22WD
CS9572 2000
(14, 140)
249572 249499 Fusion CS CS22WD
249806 2000
(14, 140)
249576 249633 MD2-Pistole 255325
249808 2000
(14, 140)
249577 249633 MD2-Pistole 255325
24R984 2000
(14, 140)
249576 24R823 2K-Manuell 24R021
24R985 2000
(14, 140)
249577 24R823 2K-Manuell 24R021
FP9082 2000
(14, 140)
259082 24M563 Fusion Pro Connect 25P587
FP9083 2000
(14, 140)
259083 24M653 Fusion Pro Connect 25P587
Modelle
4 311233ZAE
Modelle
Modellnummer, Serienbuchstabe und Seriennummer befinden sich auf der Rückseite des Reactor E-10. Bitte
halten Sie diese Informationen bei Gesprächen mit dem Kundendienst bereit, um die Abwicklung zu
beschleunigen.
* Genaue Anforderungen an die Spannungsversorgung, siehe Seite 17.
Dosiergerät
ohne
Zubehör,
Teile-Nr.,
Serie Volt
* Elektrischer
Anschluss Anwendung
Maximaler
Betriebsdruck,
PSI
(MPa, bar) Zulassungen
249570, A 120 V
15 A Kabel
(Motor)
15 A Kabel
(Heizgeräte)
• Polyurethanschaum
Heiße Polyurea-Materialien
2000
(14, 140)
249571, A 240 V
10 A Kabel
(Motor)
10 A Kabel
(Heizgeräte)
• Polyurethanschaum
Heiße Polyurea-Materialien
2000
(14, 140)
249572, A 240 V
20 A Kabel
(Motor und
Heizgeräte)
• Polyurethanschaum
Heiße Polyurea-Materialien
2000
(14, 140)
249576, A 120 V 15-A-Kabel
(nur Motor)
Selbstnivellierende
Fugenfüller
Kalte Polyurea-Materialien
2000
(14, 140)
249577, A 240 V 10-A-Kabel
(nur Motor)
Selbstnivellierende
Fugenfüller
Kalte Polyurea-Materialien
2000
(14, 140)
5024314
Entspricht ANSI/UL
Std. 499-zugelassen
CAN/CSA Std.
C22.2 Number88
Entspricht ANSI/UL
Std. 73-zugelassen
CAN/CSA Standard
C22.2 Nummer 68
5024314
Warnhinweise
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Warnhinweise
Die folgenden Warnhinweise betreffen die Einrichtung, Verwendung, Erdung, Wartung und Reparatur
dieses Geräts. Das Symbol mit dem Ausrufezeichen steht bei einem allgemeinen Warnhinweis und die
Gefahrensymbole beziehen sich auf Risiken, die bei bestimmten Arbeiten auftreten. Wenn diese Symbole in
dieser Betriebsanleitung oder auf Warnschildern erscheinen, müssen diese Warnhinweise beachtet werden.
In dieser Anleitung können gegebenenfalls auch produktspezifische Gefahrensymbole und Warnhinweise
erscheinen, die nicht in diesem Abschnitt behandelt werden.
WARNUNG
STROMSCHLAGGEFAHR
Dieses Gerät muss geerdet sein. Falsche Erdung oder Einrichtung sowie eine falsche Verwendung
der Anlage kann einen Stromschlag verursachen.
Schalten Sie vor dem Durchführen von Wartungsarbeiten immer den Netzschalter aus,
und ziehen Sie den Netzstecker.
Anschluss nur an geerdete Steckdosen.
Nur 3-adrige Verlängerungskabel verwenden.
Die Erdungskontakte müssen sowohl am Stromkabel als auch bei den Verlängerungskabeln
intakt sein.
Die Anlage vor Regen und Nässe schützen. Das Gerät nicht im Freien aufbewahren.
GEFAHREN DURCH TOXISCHE MATERIALIEN ODER DÄMPFE
Giftige Flüssigkeiten oder Dämpfe können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen,
wenn sie in die Augen oder auf die Haut gelangen oder geschluckt oder eingeatmet werden.
Die Sicherheitsdatenblätter (SDB) für Anweisungen zur Handhabung und Informationen
zu speziellen Gefahren – z. B. Langzeiteinwirkungen – der verwendeten Flüssigkeiten lesen.
Beim Spritzen, bei der Gerätewartung oder bei Aufenthalt im Arbeitsbereich immer für gute
Belüftung des Arbeitsbereichs sorgen und eine angemessene persönliche Schutzausrüstung
tragen. Siehe Warnhinweise zur persönlichen Schutzausrüstung in diesem Handbuch.
Gefährliche Materialien nur in dafür zugelassenen Behältern lagern und gemäß den
zutreffenden Vorschriften entsorgen.
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Immer angemessene Schutzausrüstung tragen und darauf achten, dass beim Spritzen, bei der
Gerätewartung oder bei Aufenthalt im Arbeitsbereich die Haut vollständig abgedeckt ist.
Die Schutzausrüstung trägt zur Vermeidung schwerer Verletzungen bei, z. B. bei langer
Exposition; beim Einatmen giftiger Dämpfe; bei allergischen Reaktionen; Verbrennungen;
Augenverletzungen und Hörverlust. Zu diesen Schutzvorrichtungen gehören unter anderem:
Eine passende Atemmaske (evtl. mit Frischluftzufuhr), chemikalienresistente Handschuhe,
Schutzkleidung und Fußabdeckungen nach den Empfehlungen des Materialherstellers
und der lokalen Aufsichtsbehörden.
Schutzbrille und Gehörschutz.
Warnhinweise
6 311233ZAE
GEFAHR DURCH EINDRINGEN DES MATERIALS IN DIE HAUT
Material, das unter hohem Druck aus der Pistole, aus undichten Schläuchen oder aus
beschädigten Komponenten austritt, kann in die Haut eindringen. Diese Art von Verletzung sieht
unter Umständen lediglich wie ein einfacher Schnitt aus. Es handelt sich aber tatsächlich um
schwere Verletzungen, die eine Amputation zur Folge haben können. Suchen Sie sofort einen
Arzt auf.
Immer die Abzugssperre verriegeln, wenn nicht gespritzt wird.
Die Pistole niemals gegen Personen oder Körperteile richten.
Nicht die Hand über die Spritzdüse legen.
Undichte Stellen nicht mit der Hand, dem Körper, einem Handschuh oder einem Lappen
zuhalten oder ablenken.
Stets die Schritte im Abschnitt Druckentlastung ausführen, wenn die Dosierung von
Materialmaterial beendet wird und bevor Geräte gereinigt, überprüft oder gewartet werden.
Vor der Inbetriebnahme des Geräts alle Flüssigkeitsanschlüsse festziehen.
Schläuche und Kupplungen täglich prüfen. Verschlissene oder schadhafte Teile unverzüglich
ersetzen.
BRAND- UND EXPLOSIONSGEFAHR
Entzündliche Dämpfe wie Lösungsmittel- und Lackdämpfe im Arbeitsbereich können
explodieren oder sich entzünden. Durch das Gerät fließende Farben oder Lösungsmittel nnen
statische Funkenbildung verursachen. So wird die Brand- und Explosionsgefahr verringert:
Das Gerät nur in gut belüfteten Bereichen verwenden.
Mögliche Zündquellen; wie z. B. Kontrollleuchten, Zigaretten, Taschenlampen und
Kunststoff-Abdeckfolien (Gefahr statischer Funkenbildung) beseitigen.
Alle Geräte im Arbeitsbereich richtig erden. Siehe Erdung.
Niemals Lösungsmittel mit Hochdruck spritzen oder spülen.
Den Arbeitsbereich frei von Schmutz, einschließlich Lösungsmitteln, Lappen und Kraftstoff,
halten.
Kein Netzkabel ein- oder ausstecken und keinen Licht- oder Netzschalter betätigen,
wenn entzündliche Dämpfe vorhanden sind.
Nur geerdete Schläuche verwenden.
Beim Spritzen in einen Eimer die Pistole fest an den geerdeten Eimer drücken. Nur antistatische
oder leitfähige Eimereinsätze verwenden.
Betrieb sofort einstellen bei statischer Funkenbildung oder Stromschlag. Das Gerät erst
wieder verwenden, nachdem das Problem ermittelt und behoben wurde.
Im Arbeitsbereich muss immer ein funktionstüchtiger Feuerlöscher griffbereit sein.
WARNUNG
Warnhinweise
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GEFAHR THERMISCHER AUSDEHNUNG
Materialien, die in abgeschlossenen Bereichen – einschließlich Schläuchen – übermäßig erwärmt
werden, können aufgrund der thermischen Ausdehnung einen schnellen Anstieg des Drucks
hervorrufen. Übermäßiger Druck kann zum Bersten des Geräts führen und schwere Verletzungen
verursachen.
Ein Ventil öffnen, um die Ausdehnung des Materials während der Erhitzung zuzulassen.
Den Schlauch abhängig von den Betriebsbedingungen in regelmäßigen Abständen ersetzen.
GEFAHR DURCH UNTER DRUCK STEHENDE ALUMINIUMTEILE
Wenn Materialien, die nicht mit Aluminium kompatibel sind, in unter Druck stehenden Geräten
verwendet werden, kann es zu schwerwiegenden chemischen Reaktionen und zum Bruch der
Geräte kommen. Ein Nichtbeachten dieser Warnung kann zum Tod, schweren Verletzungen oder
Sachschäden führen.
Verwenden Sie niemals 1,1,1-Trichlorethan, Methylenchlorid, andere Lösungsmittel mit
halogenierten Kohlenwasserstoffen oder Materialien, die solche Lösungsmittel enthalten.
Keine Chlorbleiche verwenden.
Viele andere Flüssigkeiten können Chemikalien enthalten, die nicht mit Aluminium kompatibel
sind. Die Verträglichkeit vom Materialhersteller bestätigen lassen.
GEFAHR DURCH MISSBRÄUCHLICHE VERWENDUNG DES GERÄTS
Eine missbräuchliche Verwendung des Geräts kann zu schweren oder sogar tödlichen
Verletzungen führen.
Das Get nicht bei Erdung oder unter dem Einfluss von Medikamenten oder Alkohol bedienen.
Niemals den zulässigen Betriebsdruck oder die zulässige Temperatur der Systemkomponente
mit dem niedrigsten Nennwert überschreiten. Siehe Technische Spezifikationen in den
Gerätehandbüchern.
Nur Flüssigkeiten oder Lösungsmittel verwenden, die mit den benetzten Teilen des Gerätes
verträglich sind. Beachten Sie den Abschnitt in den Betriebsanleitungen der einzelnen Geräte.
Die Sicherheitshinweise der Flüssigkeits- und Lösungsmittelhersteller beachten.
Für vollständige Informationen zum Material den Händler nach den entsprechenden
Sicherheitsdatenblättern (SDB) fragen.
Den Arbeitsbereich nicht verlassen, solange das Gerät mit Strom versorgt wird oder unter
Druck steht.
Schalten Sie das Gerät komplett aus und befolgen Sie die Anweisungen zur Druckentlastung,
wenn das Gerät nicht verwendet wird.
Das Gerät täglich überprüfen. Reparieren oder ersetzen Sie verschlissene oder beschädigte
Teile umgehend und nur mit Original-Ersatzteilen des Herstellers.
Gerät nicht verändern oder modifizieren . Durch Veränderungen oder Modifikationen können
die Zulassungen erlöschen und Gefahrenquellen entstehen.
Sicherstellen, dass alle Geräte für die Umgebung ausgelegt und genehmigt sind, in der sie
eingesetzt werden.
Das Gerät darf nur für den vorgegebenen Zweck benutzt werden. Bei Fragen den
Vertriebspartner kontaktieren.
Die Schläuche und Kabel nicht in der Nähe von belebten Bereichen, scharfen Kanten,
beweglichen Teilen oder heißen Flächen verlegen.
Die Schläuche nicht knicken, zu stark biegen oder zum Ziehen der Gete verwenden.
Halten Sie Kinder und Tiere vom Arbeitsbereich fern.
Alle anwendbaren Sicherheitsvorschriften einhalten.
WARNUNG
Warnhinweise
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GEFAHR DURCH BEWEGLICHE TEILE
Bewegliche Teile können Finger oder andere Körperteile einklemmen, verletzen oder abtrennen.
Abstand zu beweglichen Teilen halten.
Das Gerät niemals ohne Schutzabdeckungen in Betrieb nehmen.
Das Gerät kann sich ohne Vorwarnung in Betrieb setzen. Vor Überprüfung, Bewegung oder
Wartung des Geräts die in dieser Betriebsanleitung beschriebene Druckentlastung
durchführen und alle Stromquellen trennen.
BRANDGEFAHR
Geräteoberflächen und erwärmte Flüssigkeit können während des Betriebs sehr heiß werden.
Um schwere Verbrennungen zu vermeiden:
Niemals heiße Flüssigkeit oder heiße Geräte berühren.
WARNUNG
Wichtige Hinweise zu Isocyanaten (ISOs)
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Wichtige Hinweise zu Isocyanaten (ISOs)
Isocyanate (ISO) sind für Zweikomponentenmaterialien verwendete Katalysatoren.
Bedingungen bei Isocyanaten
Das Spritzen oder Dosieren von Materialien, die Isocyanate enthalten, führt zur Bildung von potenziell
gefährlichen Dämpfen, Nebeln und Kleinstpartikeln.
Zu den speziellen Risiken von Isocyanaten und damit verbundenen Vorkehrungen lesen Sie bitte die
Warnhinweise des Herstellers sowie Sicherheitsdatenblätter (SDS).
Die Verwendung von Isocyanaten geht mit potenziell gefährlichen Verfahren einher. Verwenden Sie dieses
Gerät nicht zum Spritzen, wenn Sie nicht entsprechend geschult und ausgebildet sind und nicht die
Informationen in diesem Handbuch und in den Anwendungshinweisen und den SDS des
Flüssigkeitsherstellers verstanden haben.
Die Verwendung von falsch gewarteten oder falsch eingestellten Geräten kann zu nicht ordnungsgemäß
ausgehärtetem Material führen, das Vergasung und unangenehme Gerüche zur Folge haben kann.
Geräte müssen sorgfältig nach den Anweisungen im Handbuch gewartet und eingestellt werden.
Um das Einatmen von Isocyanatdämpfen und Feinstpartikeln zu vermeiden, müssen alle Personen
im Arbeitsbereich einen geeigneten Atemschutz tragen. Immer eine richtig sitzende Atemmaske tragen,
eventuell mit einem zusätzlichen Beatmungsgerät. Belüften Sie den Arbeitsbereich nach den Anweisungen
in den SDB des Herstellers.
Vermeiden Sie jeglichen Hautkontakt mit Isocyanaten. Alle Personen im Arbeitsbereich müssen
chemikalienresistente Handschuhe, Schutzkleidung und Fußabdeckungen nach den Empfehlungen
des Materialherstellers und der lokalen Aufsichtsbehörden tragen. Alle Hinweise des Materialherstellers
befolgen, einschließlich der Hinweise für die Handhabung kontaminierter Kleidung. Waschen Sie nach
dem Spritzen die Hände und das Gesicht, bevor Sie essen oder trinken.
Die Gefahr durch die Isocyanat-Exposition ist nach dem Spritzen nicht vorbei. Jeder, der keine geeignete
persönliche Schutzausrüstung hat, muss sich während des Spritzens und nach dem Spritzen während
der vom Materialhersteller festgelegten Zeit vom Arbeitsbereich fernhalten. In der Regel beträgt diese Zeit
mindestens 24 Stunden.
Andere Personen, die den aufgrund der Isocyanat-Exposition gefährlichen Arbeitsbereich betreten könnten,
müssen gewarnt werden. Die Hinweise des Materialherstellers und der örtlichen Aufsichtsbehörde befolgen.
Es wird empfohlen, ein Plakat wie das folgende außerhalb des Arbeitsbereichs anzubringen:
TOXIC FUMES
HAZARD
DO NOT ENTER DURING
SPRAY FOAM APPLICATION
OR FOR ___ HOURS AFTER
APPLICATION IS COMPLETE
DO NOT ENTER UNTIL:
DATE:
TIME:
____________
____________
GEFAHR GIFTIGER
DÄMPFE
NICHT WÄHREND DES
DES AUFTRAGENS DES
SCHAUMS ODER ______ STUNDEN
NACH BEENDIGUNG DES
AUFTRAGENS EINTRETEN
BETRETEN ERST WIEDER AM/UM:
DATUM:
UHRZEIT:
____________
____________
WARNUNG
Wichtige Hinweise zu Isocyanaten (ISOs)
10 311233ZAE
Selbstentzündung von Materialien
Halten Sie die Komponenten A
und B immer getrennt
Feuchtigkeitsempfindlichkeit
von Isocyanaten
Die Einwirkung von Feuchtigkeit (wie zum Beispiel
Luftfeuchtigkeit) führt dazu, dass das ISO teilweise
aushärtet und kleine, harte, abrasive Kristalle bildet,
die in der Flüssigkeit suspendiert werden. Schließlich
bildet sich ein Film auf der Oberfläche, und das
ISO-Material beginnt zu gelieren, wodurch die
Viskosität erhöht wird.
HINWEIS: Die Stärke der Filmbildung sowie
die Kristallisationsgeschwindigkeit hängen von
der ISO-Mischung, der Feuchtigkeit und der
Temperatur ab.
Schaumharze mit 245 fa
Treibmitteln
Einige Schaumtreibmittel schäumen bei
Temperaturen über 33°C (90°F), wenn sie nicht unter
Druck stehen, besonders dann, wenn sie geschüttelt
werden. Zur Verringerung der Schaumbildung ist die
Vorwärmung im Zirkulationssystem zu minimieren.
Auswechseln von Materialien
Einige Materialien können sich selbst entzünden,
wenn sie zu dick aufgetragen werden. Lesen Sie
die Warnhinweise des Materialherstellers und die
Sicherheitsdatenblätter (SDS).
Eine Querkontamination kann zur Ausrtung des
Materials in der Materialleitung hren, was zu schweren
Verletzungen oder Schäden an Geräten hren kann.
Um eine Kreuzkontamination zu vermeiden:
Mit Komponente A und Komponente B materialbe-
hrte Teile niemals untereinander austauschen.
Verwenden Sie niemals Lösungsmittel auf einer
Seite, wenn es bereits an der anderen Seite
eingesetzt wurde.
ACHTUNG
Teilweise ausgehärtetes ISO-Material verringert die
Leistung und Lebensdauer aller materialberührten Teile.
Immer einen versiegelten Behälter mit einem
Trockner in der Belüftungsöffnung oder eine
Stickstoffatmosphäre verwenden. ISO-Material
niemals in einem offenen Behälter lagern.
Darauf achten, dass die Ölertasse der ISO-Pumpe
oder der Behälter (falls montiert) immer mit dem
geeigneten Schmierstoff gefüllt sind. Der
Schmierstoff erzeugt eine Barriere zwischen dem
ISO-Material und der Atmosphäre.
Nur feuchtigkeitsbeständige und ISO-kompatible
Schläuche verwenden.
Niemals regenerierte Lösungsmittel verwenden,
die eventuell Feuchtigkeit enthalten. Darauf
achten, dass Lösungsmittelbehälter bei
Nichtgebrauch immer geschlossen sind.
Gewindeteile bei der Montage immer mit einem
geeigneten Schmierstoff schmieren.
HINWEIS
Ein Wechsel der im Gerät verwendeten Materialien
erfordert besondere Aufmerksamkeit, um Schäden
und Ausfallzeiten der Geräte zu vermeiden.
Die Anlage beim Materialwechsel mehrmals
gründlich durchspülen, damit sie richtig
sauber ist.
Nach dem Spülen immer die Materialeinlassfilter
reinigen.
Vom Materialhersteller die chemische
Kompatibilität bestätigen lassen.
Beim Wechsel zwischen Epoxiden und Urethanen
oder Polyurea alle Materialkomponenten
demontieren und reinigen und die Schläuche
auswechseln. Expoxidharze haben oft Amine
an der B-Seite (Härter). Polyurea haben oft Amine
auf der B-Seite (Harz).
Übersicht
311233ZAE 11
Übersicht
Der Reactor E-10 ist ein tragbares, elektrisch betrie-
benes Dosiergerät mit einem Mischungsverhältnis
von 1:1, das mit mit einer breiten Palette von
Beschichtungen, Schäumen, Dichtmitteln und
Klebstoffen verwendet werden kann. Die Materialien
müssen selbstnivellierend und gießbar sein und
können mit Spritzpistolen für Gegenstrom-Mischung,
Einweg-Mischerpistolen oder Mischverteiler mit
Spülventil aufgetragen werden.
Die Materialzuführung in den Reactor E-10 erfolgt
durch Schwerkraft aus Zufuhrbehältern mit 26,5 Liter
(7 Gal.) Fassungsvermögen, die am Gerät montiert
sind. Die Behälter sind durchsichtig, damit man den
Füllstand überwachen kann.
Hochleistungs-Hubkolbenverdrängerpumpen
messen den Durchfluss zur Pistole, um das richtige
Mischverhältnis und die richtige Auftragsmenge
zu garantieren. Im Zirkulationsmodus fördert der
Reactor E-10 das Material wieder in den
Zufuhrbehälter zurück.
Die beheizten Modelle besitzen separate, durch
Thermostate geregelte Heizelemente für jedes
Material, sowie ein isoliertes Schlauchpaket mit
Zirkulationsrücklaufschläuchen. Dadurch können
Schläuche und Pistole vor dem Spritzen auf die
gewünschte Temperatur vorgermt werden. An den
digitalen Displays wird die Temperatur der beiden
Materialien angezeigt.
Ein elektronischer Prozessor regelt die Motorleistung,
überwacht den Materialdruck und warnt den
Bediener, wenn Probleme auftreten. Weitere
Informationen finden Sie in STATUS-Anzeige (ST),
Seite 14.
Neben dem einstellbaren Ausgangsdruck hat der
Reactor E-10 zwei Zirkulationsgeschwindigkeiten -
langsam oder schnell.
Langsame Zirkulation
Die langsame Zirkulation führt zu einer höheren
Temperaturübertragung im Heizelement, so dass
sich die Pistole und die Schläuche schneller
erwärmen.
Gut geeignet für Ausbesserungsarbeiten oder zum
Spritzen mit geringer Ausstoßgeschwindigkeit, bis
zu mäßiger Temperatur.
Nicht verwendet zum Zirkulieren voller Behälter
bis zum Erreichen der Solltemperatur.
Zu verwenden mit Schäumen mit Treibmittel
245 fa, um die Wärmerückleitung zum Behälter
zu minimieren und Schaumbildung zu verringern.
Schnelle Zirkulation
Bei höherer Durchflussleistung oder höheren
Temperaturen durch Vorheizen der Behälter
verwenden.
Bewegt das Material in den Behältern, um zu
vermeiden, dass nur das Material im oberen
Behälterbereich erwärmt wird.
Zum Spülen verwenden.
Druckeinstellung
Der ausgewählte Ausgangsdruck wird beim Dosieren
oder Spritzen automatisch beibehalten.
Komponentenidentifizierung
12 311233ZAE
Komponentenidentifizierung
ABB. 1: Komponentenbezeichnung, beheizte Komplettgeräte (Abbildung zeigt Teile-Nr. AP9572)
WLD
A
N
B
C
D
E
F
G
H
J
K
L
M
P
P
S
T
U
U
V
W
X
Y
R
Z
Legende
A Zufuhrbehälter A
B Zufuhrbehälter B
C Pumpe A
D Pumpe B
E Heizung A
F Heizung B
G Materialdruckmanometer
H Spritzventile und Überdruckventile
J Steuerkonsole; siehe ABB. 3, Seite 14
K Gehäuse für Elektromotor und Getriebe
L Isoliertes Schlauchpaket (inklusive
Zirkulationsrücklaufschläuche)
M Fusion Spritzpistole mit Luftspülung
N Trockner (wird am Zufuhrbehälter A montiert)
P Rücklaufschläuche
R Lufteinlass (Schnelltrennfitting)
S Anschlüsse für Auslassschläuche
T Anschlüsse für Rücklaufschläuche
U Materialtemperatursensoren
V Schlauchgestell und Abdeckung
W Kugelventile für Materialeinlass (jeweils 1
an jeder Seite)
X Materialeinlassfilter (jeweils 1 an jeder Seite)
Y Stromkabel
Z Luftfilter/Wasserabscheider
Legende
Komponentenidentifizierung
311233ZAE 13
ABB. 2: Komponentenbezeichnung, nicht beheizte Komplettgeräte (Abbildung zeigt Teile-Nr. 249808)
WLD
A
N
B
C
D
G
H
J
K
L
M
P
P
S
V
W
X
Y
R
Z
Legende
A Zufuhrbehälter A
B Zufuhrbehälter B
C Pumpe A
D Pumpe B
E Heizung A
F Heizung B
G Materialdruckmanometer
H Spritzventile und Überdruckventile
J Steuerkonsole; siehe ABB. 3, Seite 14
K Gehäuse für Elektromotor und Getriebe
L Schlauchpaket
M MD2-Kaltspritzpistole (mit
Einweg-Statikmischer) oder manueller
2K-Pistole
N Trockner (wird am Zufuhrbehälter A montiert)
P Rücklaufschläuche
R Lufteinlass (Schnelltrennfitting)
S Anschlüsse für Auslassschläuche
V Schlauchgestell und Abdeckung
W Kugelventile für Materialeinlass (jeweils 1
an jeder Seite)
X Materialeinlassfilter (jeweils 1 an jeder Seite)
Y Stromkabel
Z Luftfilter/Wasserabscheider
Legende
Komponentenidentifizierung
14 311233ZAE
Funktionsknopf für Motor-/Pumpenregelung
Die gewünschte Funktion mit dem Knopf (CF)
auswählen.
STATUS-Anzeige (ST)
Im permanenten Einschaltzustand ist der Motorschalter
eingeschaltet und die Steuerkarte funktioniert.
Falls ein Fehler auftritt, blinkt die STATUS-Anzeige 1
bis 7 Mal, um den Statuscode anzuzeigen,
dann Pause und wiederholt ihn nochmals. Eine
Kurzbeschreibung der Statuscodes finden Sie in
TABELLE 1. Weitere detailliertere Informationen und
Korrekturmaßnahmen siehe Statuscodes, Seite 29.
HINWEIS: Standardmäßig erfolgt eine Abschaltung,
wenn ein Statuscode angezeigt wird. Falls
gewünscht, können die Codes 1 und 2 so eingestellt
werden, dass keine automatische Abschaltung
erfolgt; siehe Einstellungen für Statuscode 1 und 2,
Seite 29. Die anderen Codes sind nicht einstellbar.
Ein-/Ausschalter mit Unterbrecher für den
Motor (MP)
Schaltet die Steuerkarte und den Funktionsknopf ein.
Der Schalter besitzt eine 20-A-Sicherung.
Ein-/Ausschalter mit Unterbrecher für die
Heizung (HP)
Schaltet die Heizungsthermostate ein. Der Schalter
besitzt eine 20-A-Sicherung. Nur bei beheizten
Geräten vorhanden.
Steuerungen und Anzeige
ABB. 3 Bedien- und Anzeigeelemente (für abgebildetes beheiztes Gerät)
MP
CF
ST
HP
TD TD
TI7016a
Symbol Einstellung Funktion
Parken Stoppt den Motor und parkt
die Pumpen automatisch
Slow Recirc Langsame Zirkulations-
geschwindigkeit
Fast Recirc Schnelle Zirkulations-
geschwindigkeit
Druck-
einstellung
Stellt den Materialdruck zur
Pistole im Spritzmodus ein
Tabelle 1: Statuscodes
(siehe auch Aufkleber auf der Rückseite
des Reglergehäuses)
Code Codename
1 Druckungleichheit zwischen den Seiten A
und B
2 Druck-Sollwert kann nicht gehalten werden
3 Fehler im Druckmessfühler A
4 Fehler im Druckmessfühler B
5 Übermäßige Stromaufnahme
6 Hohe Motortemperatur
7 Kein Eingangssignal vom DH-Zähler
Komponentenidentifizierung
311233ZAE 15
Materialtemperatursensoren
und Anzeigen
Siehe ABB. 3. Die Materialtemperatursensoren (U)
überwachen die Ist-Temperatur der Komponenten A
und B, die zur Spritzpistole geführt werden. Nur bei
beheizten Geräten vorhanden.
HINWEIS: Bei Auslieferung ist das Gerät auf °F
eingestellt. Umstellung auf °C, siehe Maßeinheiten
der Temperaturanzeige ändern (°F/°C), Seite 38.
Temperaturregler für Heizung (HC)
Temperatureinstellung der Heizgeräte für
Komponente A und B. Die Anzeigen (HL)
leuchten auf, wenn Thermostate beheizt werden,
und erlöschen, wenn die Temperatur den Sollwert
erreicht. Nur bei beheizten Geräten vorhanden.
ABB. 4 Temperaturregler für Heizung
HC
HC
HL
HL
TI6984b
E
F
U
U
Installation
16 311233ZAE
Installation
Ort
Reactor E-10 auf eine ebene Fläche stellen.
Reactor E-10 vor Regen schützen.
Erdung
Das Reactor E-10: Erdung über das Netzkabel.
Generator (falls vorhanden): örtliche Vorschriften
beachten. Generator bei abgezogenem(n)
Netzkabel(n) starten und stoppen.
Spritzpistole: die Erdung erfolgt durch die im
Lieferumfang enthaltenen Materialschläuche, die an
einen richtig geerdeten Reactpr E-10 angeschlossen
sein müssen. Bei den Arbeiten muss zumindest ein
geerdeter Materialschlauch angeschlossen sein.
Zu spritzendes Objekt: geß den örtlichen
Vorschriften.
Zum Spülen verwendete Lösungsmittelbehälter:
Alle geltenden Vorschriften befolgen. Nur elektrisch
leitende Metalleimer verwenden, die auf einer
geerdeten Oberfläche stehen. Eimer nie auf eine
nicht leitende Oberfläche wie z. B. Papier,
Plastik oder Pappe stellen, da dies den Erdschluss
unterbrechen würde.
Um den Erdschluss beim Spülen oder
Druckentlasten aufrecht zu erhalten: ein Metallteil
der Pistole bzw. des Extrusionsventils fest gegen
einen geerdeten Metalleimer drücken, dann den
Abzug betätigen.
Anschluss an eine Stromquelle
Schließen Sie den Reactor E-10 an der für Ihr
Modell geeigneten Stromquelle an. Siehe TABELLE 2,
Seite 17. Modelle mit zwei Netzkabeln müssen an
zwei getrennte, eigene Stromkreise angeschlossen
werden. Siehe ABB. 5, Seite 17.
HINWEIS: Einige Modelle werden mit Netzadaptern
(55, 56) für die Verwendung außerhalb von
Nordamerika geliefert. Schließen Sie den geeigneten
Adapter am Netzkabel des Geräts an, bevor Sie
das Kabel an die Stromquelle anschließen.
Das Gerät muss geerdet sein, um das Risiko von
statischer Funkenbildung und Stromschlag zu
verringern. Elektrische oder statische Funkenbildung
kann dazu führen, dass Dämpfe sich entzünden oder
explodieren. Unsachgemäße Erdung kann zu einem
Stromschlag führen. Die Erdung bietet eine
Ableitung für den elektrischen Strom.
Wenn die Anschlussarbeiten nicht richtig ausgeführt
werden, können Stromschläge oder andere schwere
Verletzungen durch falsche Verkabelung die Folge
sein. Die Verkabelung darf ausschließlich von einem
ausgebildeten Elektriker ausgeführt werden und
muss sämtliche Vorschriften und Bestimmungen des
Landes erfüllen.
Installation
311233ZAE 17
Tabelle 2: Elektrische Anforderungen
Modell Erforderliche Spannungsquelle Netzkabelstecker
120 V, einphasig, 50/60 Hz,
zwei 4,5 m (15 Fuß) lange
Netzkabel, beheizt
Zwei getrennte, eigene
Stromkreise mit jeweils
mindestens 15 A Nennstrom
240 V, einphasig, 50/60 Hz,
zwei 4,5 m (15 Fuß) lange
Netzkabel, beheizt
Zwei getrennte, eigene
Stromkreise mit jeweils
mindestens 10 A Nennstrom
240 V, einphasig, 50/60 Hz,
ein 4,5 m (15 Fuß) langes
Netzkabel, beheizt
Ein einzelner Stromkreis
mit mindestens 16 A
120 V, einphasig, 50/60 Hz,
ein 4,5 m (15 Fuß) langes
Netzkabel, nicht beheizt
Ein einzelner Stromkreis
mit mindestens 15 A
240 V, einphasig, 50/60 Hz,
ein 4,5 m (15 Fuß) langes
Netzkabel, nicht beheizt
Ein einzelner Stromkreis
mit mindestens 8 A
Tabelle 3: Anforderungen an das Verlängerungskabel
Modell
Erforderlicher Drahtquerschnitt
Bis 15 m Bis 30 m
Nicht beheizte Modelle und beheizte
Modelle mit zwei Netzkabeln
AWG 14 AWG 12
Beheiztes Modell mit einem Netzkabel AWG 12 AWG 10
HINWEIS: Die Kabel müssen dreiadrig und geerdet sowie für den Anschluss an die
vorhandene Umgebung geeignet sein.
ABB. 5 Für Modelle mit zwei Netzkabeln müssen zwei getrennte Stromkreise verwendet werden
Zwei NEMA 5-15T
Zwei IEC 320, mit zwei
lokalen Adaptern:
Adapter Euro CEE74
Adapter für Australien/China
Ein NEMA 6-20P
Ein NEMA 5-15T
Ein NEMA 6-20P
1
Beim Betrieb des Reactor E-10 dürfen keine
anderen stromintensiven Lasten
angeschlossen sein.
Zur Überprüfung der separaten Stromkreise
den Reactor E-10 oder eine Arbeitslampe
einstecken und die Unterbrecher ein- und
ausschalten.
1
2
Zur Vermeidung von Stromschlägen müssen die
Netzkabel vor Servicearbeiten am unbedingt aus
dem Stecker gezogen werden.Reactor E-10
1
Heizleistung
Motorleistung
TI7061a
2
Installation
18 311233ZAE
Anschluss der
Materialschläuche
1. Die Materialzufuhrschläuche an den
Auslassschlauchanschlüssen (S) anschließen.
HINWEIS: Rote Schläuche für Komponente A (ISO)
und blaue Schläuche für die Komponente B (RES)
verwenden. Die Fittings sind unterschiedlich groß,
um Anschlussfehler zu vermeiden.
2. Das andere Ende der Schläuche an den
Eingängen A und B der Pistole anschließen.
3. Nur beheizte Geräte: die Zirkulationsschläuche
von den Zirkulationsöffnungen der Pistole
an den Anschlüssen des Auslasschlauchs (S)
anschließen.
Anschließen der Luftschläuche
1. Bei luftbetriebenen Pistolen: Luftschlauch der
Pistole am Lufteingang der Pistole sowie am
Luftfilterauslass (Z) anschließen.
HINWEIS: Wenn Sie mehrere Schlauchpakete
verwenden, müssen Sie die Luftschläuche mit dem
Nippel (305) verbinden, der im Lieferumfang des
Schlauchpakets enthalten ist.
2. Bei beheizten Geräte mit Fusion Pistolen:
den mitgelieferten Kugelhahn und die
Schnellkupplung am Luftschlauch der Pistole
anschließen. Die Kupplung mit dem Fitting der
Pistolen-Luft verbinden.
Anschließen der Hauptluftzufuhr
Die Hauptluftleitung an das Schnelltrennfitting (Q)
am Gerät anschließen. Der Luftzufuhrschlauch muss
bis zu einer Länge von 15 m (50 Fuß) mindestens
einen ID von 5/16 Zoll (8 mm) haben, oder bei einer
Länge von 30 m (100 Fuß) 3/8 Zoll (10 mm).
HINWEIS: Der Luftfilter/Feuchtigkeitsabscheider (Z)
ist mit einem automatischen Feuchtigkeitsabfluss
ausgestattet.
Vor der erstmaligen
Inbetriebnahme spülen
Der Reactor E-10 wurde im Werk mit einem
Weichmacheröl getestet. Vor dem Spritzen muss das
Öl mit einem verträglichen Lösungsmittel ausgespült
werden. Siehe Spülen, Seite 27.
ABB. 6 Schlauchanschlüsse
WLD
WLD
S
Q
Z
A (ISO)
B (HARZ)
LUFT
Nicht beheizte Geräte Beheizte Geräte
S
S
Q
A (ISO)
LUFT Z
B (HARZ)
Installation
311233ZAE 19
Die Ölertasse füllen
Achten Sie darauf, dass die Filzscheiben in den
Nassbehältern der Pumpe immer mit ISO-Pumpenöl
getränkt sind. Der Schmierstoff erzeugt eine Barriere
zwischen dem ISO-Material und der Atmosphäre.
Nassbehälter durch die Schlitze in der Platte (222)
füllen. Alternativ die Schrauben lösen und die Platte
(222) wegschwenken.
Materialbehälter füllen
1. Die eingefüllten oder getrennten Materialien im
Eimer mit einer Bohrmaschine und einer
Mischerschaufel mischen, bevor sie in die
Behälter gegossen werden.
HINWEIS: Über Nacht in den Behälters gelassenes
Material sollte in den Behältern gut durchgemischt
werden.
2. Schlauchhalter anheben, um Behälter A und
Behälter B freizulegen.
3. Deckel von Behälter A abnehmen und ISO in den
Behälter A schütten (rote Seite, mit Trocknerfilter
im Deckel). Siehe ABB. 7.
4. Die Abdeckung wieder anbringen .
HINWEIS: Der Trocknerfilter ist blau, wenn er frisch
ist, und färbt sich rosa, wenn er ausgetauscht werden
muss. Die Transportstopfen müssen aus den
Öffnungen des Trocknerfilters entfernt werden.
5. Deckel von Behälter B abnehmen und Harz in den
Behälter B gießen (blaue Seite). Siehe ABB. 8.
6. Die Abdeckung wieder anbringen .
Eine dünne Schicht Fettschmierstoff auf den
O-Ring des Behälters auftragen, wenn sich der
Deckel schwer auf dem Behälter montieren lässt.
Die Pumpenstange und die Pleuelstange bewegen
sich im Betrieb. Bewegliche Teile können schwere
Verletzungen wie z. B. Einklemmungen und
Abtrennungen von Gliedmaßen verursachen.
Hände und Finger daher während des Betriebs
vom Nassbehälter fernhalten. Vor dem Befüllen des
Schmiermittelbehälters den Motor ausschalten.
TI6985a
222
ABB. 7 Behälter A mit ISO füllen
ABB. 8 Behälter B mit Harz füllen
ACHTUNG
Um eine gegenseitige Verschmutzung von
Materialien und Geräteteilen zu verhindern,
dürfen die Teile oder Behälter für Komponente A
(Isocyanat) und Komponente B (Harz) niemals
vertauscht werden.
Mindestens zwei Eimer mit 19 Liter (5 Gal.)
Fassungsvermögen verwenden, um das Material
von den Behältern in die Zufuhrbehälter zu
schütten. Mit den mitgelieferten roten und blauen
Aufklebern einen Eimer als „A“ und den anderen
als „B“ kennzeichnen. Immer überprüfen, welches
Material umgefüllt wird, bevor man es in die
Zufuhrbehälter gießt. Das Ausgießen ist einfacher,
wenn die Eimer nicht bis zum Rand gefüllt sind.
Immer nur einen Zufuhrbehälter öffnen, damit nicht
Material von einem Zufuhrbehälter in den anderen
spritzen kann.
1
1
Installation
20 311233ZAE
Luft ablassen und Leitungen
ausspülen
1. Beide Zirkulationsschläuche (P) aus den
Behältern nehmen und jeden separat in einem
eigenen Abfallbehälter befestigen.
2. Funktionsknopf auf Park stellen .
3. Netzkabel einstecken. Siehe TABELLE 2, Seite 17.
4. Beide Materialeinlassventile der Pumpe (W) öffnen.
5. Motor einschalten.
6. Spritzventile auf Recirc (Zirkulation) stellen.
7. Funktionsknopf auf Slow Recirc oder Fast
Recirc stellen.
8. Wenn saubere Materialien aus beiden
Zirkulationsschläuchen (P) austreten,
den Funktionsknopf auf Park stellen .
9. Zirkulationsschläuche wieder in den
Zufuhrbehältern platzieren.
10. Bei nicht beheizten Geräten die Schläuche ohne
statischem Mischer durch die Pistole spülen.
HINWEIS: Bei beheizten Geräte mit Beheizte Geräte
starten, Seite 21 fortfahren.
Bei nicht beheizten Geräte, mit Spritzen/Dosieren,
Seite 24 fortfahren.
TI7022a
P
W
Fast Recirc (Schnelle
Zirkulationsgeschwindigkeit)
Slow Recirc (Langsame
Zirkulationsgeschwindigkeit)
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Graco 311233ZAE, Handbuch, Reactor E-10 Mehrkomponenten-Dosiergerät, Anweisungen, Deutsch Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung