Miller Maxstar 150 STH Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

Und Nicht-CE-Modelle
Verfahren
Beschreibung
WIG-Schweißen
E-Handschweißen
OM-2242/ger 208 580F
Dezember 2004
Stromquellenart
Maxstar 150 STH
mit Auto-Linet
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Internet :
www.MillerWelds.com
BETRIEBSANLEITUNG
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-1. Symbole 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 − DEFINITIONEN 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Warnschilder 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Symbole und Definitionen 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 − TECHNISCHE DATEN UND INSTALLATION 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Technische Daten 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-2. Einschaltdauer und Überhitzung 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-3. Volt-/Ampere-Kurven 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-4. Schulterriemen befestigen, Aufstellort auswählen und Stromversorgung anschließen 8 . . . . . . . . . . . . .
3-6. 6-poliger Stecker für Fernsteueranschluss 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 − BEDIENUNG 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Regler an der Frontplatte 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Prozess-Auswahl 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-3. Lift-Arc und WIG Impuls-Start Prozeduren 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-4. Einrichten für das WIG-Schweißen und Rücksetzen auf Werkseinstellungen 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 − WARTUNG & FEHLERSUCHE 14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-1. Routinemäßige Wartung 14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-2. Fehlersuche 14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 − ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 − ERSATZTEILLISTE 18 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
dec_stat_2/04
Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Diese Angaben gelten für Geräte mit CE−Zertifizierung (siehe Leistungsschild am
Gerät.)
HINWEIS
Herstellerbezeichnung: Miller Electric Mfg. Co.
Herstelleradresse: 1635 W. Spencer Street
Appleton, WI 54914 USA
erklärt, daß das Produkt: Maxstar
150 STH
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Maschinenrichtlinien: 98/37EEC, 91/368/EEC, 92/31/EEC, 133/04, 93/68/EEC
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien: 89/336/EEC, 92/31/EEC
Standards
Lichtbogenschweißgeräte: − Teil 10: Direktive zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV).
IEC 60974-10 August 2002
Lichtbogenschweißgeräte Teil I: Schweißstromquellen: IEC 60974−1 Ed. 2.1
Schutzart des Gehäuses (IP−Code): IEC 60529: ED. 2.1
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen:
Teil 1: Prinzipien, Anforderungen und Test: IEC 60664-1: Ed. 1.1
Kontaktperson für Europa: Mr. Danilo Fedolfi, Managing Director
ITW WELDING PRODUCTS ITALY S.r.l.
Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290-203
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ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen
som_ger 8/03
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN.
Zur Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende Er-
klärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die
untenstehenden Sicherheitshinweise sind nur eine
Zusammenfassung der umfassenderen Sicherheitsnormen
im Abschnitt 1-4. Lesen und beachten Sie alle
Sicherheitsnormen.
Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom einge-
schaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
Stromführende Teile nicht berühren.
Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tra-
gen.
Der Schweißer muß sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit be-
grenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß OS-
HA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
Vorschriften installieren und erden.
Stets die Versorgungserdung überprüfen − der Massedraht des
Stromkabels muß ordentlich mit dem Erdungsstift im Stecker verbun-
den sein, und das Kabel muß an eine ordentlich geerdete Steckdose
angeschlossen sein.
Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen − Verbindungen zweimal prüfen.
Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte untersu-
chen − beschädigtes Kabel sofort auswechseln − Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht isolierte Kabel verwenden.
Kabel nicht um den Körper schlingen.
Wenn das Werkstück geerdet werden muß, ist dieses mit einem eige-
nen Kabel zu erden.
Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort repa-
rieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung
warten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
Das Arbeitskabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
BEACHTLICHE GS-SPANNUNG ist auch nach Ab-
klemmen des Eingangsstroms bei den Umformern
vorhanden.
Vor dem Berühren von Teilen den Umformer ausschalten, den Ein-
gangsstrom abklemmen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase. Das
Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die Gesund-
heit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können gesund-
heitsgefährdend sein.
Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen lüften und/oder die Dämpfe
und Gase beim Lichtbogen absaugen.
Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemmaske mit Luftzufuhr ver-
wenden.
Die Materialsicherheits-Datenblätter (MSDSs) und die Herstelleran-
leitungen für Metalle, Abschmelzelektroden, Beschichtungen,
Reiniger und Entfetter lesen.
In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine Atem-
maske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu schwe-
ren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen, daß die
eingeatmete Luft ungefährlich ist.
Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. verzinktem
oder blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die Be-
schichtung vom Schweißbereich entfernt wurde. Der Arbeitsbereich
muß gut gelüftet sein und, falls notwendig, eine Atemmaske mit Luft-
zufuhr getragen werden. Die Beschichtung sowie viele Metalle, die
diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige Dämpfe
freisetzen.
OM-2242 Seite 2
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen ver-
ursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Funken
springen aus der Schweißung.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
Schweißhelm mit geeignetem Filter zum Schutz des Gesichtes und
der Augen beim Schweißen oder Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1
und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht und den Strahlen zu schützen; andere warnen, nicht
in den Lichtbogen zu schauen.
Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Wolle und
Leder) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann diese aufblähen.
Funken können vom Lichtbogen wegspritzen. Diese
Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, daß im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
Alle flammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens 10,7
m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich ist,
müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Material-
teile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
Achtung: bei Schweißarbeiten an Decke, Boden, Spritzwand oder
Trennwand könnte ein Brand auf der anderen, nicht sichtbaren Seite
entstehen.
Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder Roh-
ren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
Das Arbeitskabel so nahe beim Schweißbereich wie möglich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom nicht eine allzulange,
möglicherweise nicht überall geerdete Strecke zurücklegen muß und
um so die Gefahr von Elektroschocks und Bränden zu verringern.
Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stulpen-
lose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder Streich-
hölzer weglegen.
HERUMFLIEGENDE METALLSTÜCKE
können die Augen verletzen.
Schweißen, Auskatzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schwei-
ßung kann Schlacke abspringen.
Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann Verlet-
zungen verursachen oder töten.
Bei Nichtgebrauch die Schutzgasversorgung
schließen.
Geschlossene Räume immer belüften oder zuge-
lassenes Luftbeatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere Ver-
brennungen verursachen.
Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
MAGNETISCHE FELDER können
Schrittmacher beeinflussen.
Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren
Arzt konsultieren, bevor sie sich Lichtbogen-
schweiß-, Hobel- oder Punktschweißarbeiten -
hern.
LÄRM kann das Gehör beschädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör beschädigen.
Bei hohem Lärmpegel zugelassenen Ohren-
schutz tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck ste-
hendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Da Gasflaschen normalerweise zum
Schweißen gehören, müssen sie sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei Beschädi-
gung explodieren.
Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
Die Flaschen senkrecht installieren und an einer stabilen Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen, damit sie nicht umfallen können.
Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
Niemals an einer druckbeaufschlagten Flasche schweißen − die Fla-
sche wird explodieren.
Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgasfla-
schen, Regler, Schläuche und Fittinge verwenden; diese und
dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
Gesicht vom Auslaß wegdrehen, wenn ein Flaschenventil geöffnet
wird.
Stets die Schutzkappe am Flaschenventil haben, außer wenn die Fla-
sche gerade in Verwendung steht oder angeschlossen wird.
Die Anleitungen für Flaschen mit verdichtetem Gas und Zubehörteile
sowie die in den Sicherheitsnormen enthaltene CGA-Publikation P-1
lesen.
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1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER− ODER EXPLOSIONSGE-
FAHR
Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
Gerät nicht in der Nähe von brennbaren Materia-
lien installieren.
Überlasten Sie nicht die Stromkapazität versichern Sie, sich daß
die Kapazität für den Betrieb dieses Gerätes ausreicht.
EIN UMFALLENDES GERÄT kann
Verletzungen verursachen.
Die Hebevorrichtung nur zum Anheben der Ein-
heit verwenden, NICHT aber für das Fahrwerk,
den Gasflaschenanhänger oder andere Zubehör-
teile.
Zum Heben und Unterstützen der Einheit nur Ge-
räte mit ausreichender Leistungsfähigkeit ver-
wenden.
Bei der Verwendung von Gabelstaplern zum Transportieren der Ein-
heit darauf zu achten, daß die Gabeln lang genug sind und auf der
Gegenseite der Einheit überstehen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU LAN-
GEN GEBRAUCH auftreten.
Gerät abkühlen lassen, nenneinschaltdauer be-
achten.
Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten Strom
oder Einschaltdauer verringern.
Den Luftstrom zur Einheit nicht blockieren oder filtern.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT kann Teile
an den Schaltplatten beschädigen.
VOR Arbeiten an der Schaltplatte oder deren Tei-
len Erdungsarmband anlegen.
Schaltplatten nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versen-
den.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
Pistolenabzug erst betätigen, wenn dazu aufge-
fordert wird.
Pistole niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn Schweiß-
draht eingezogen wird.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
Alle Türen, Platten, Abdeckungen und Schutz-
vorrichtungen geschlossen halten und an ihrem
Platz lassen.
HF−AUSSTRAHLUNG kann Störun-
gen verursachen.
Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei Sicherheitseinrich-
tungen, Computern und Kommunikationsgeräten
verursachen.
Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
Der Anwender ist verpflichtet, durch die Installation auftretende In-
terferenzprobleme sofort von einem geschulten Elektriker beheben
zu lassen.
Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen infor-
miert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und
Abschirmung die Möglichkeit von Interferenzen auf ein Minimum re-
duzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte stören wie zum Beispiel
Rechner sowie rechnergesteuerte Geräte wie
zum Beispiel Roboter.
Dafür sorgen, daß alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz halten sowie eng zusammen und niedrig, zum Beispiel
auf dem Boden, anordnen.
Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elektro-
nischen Geräten anordnen.
Dafür sorgen, daß die Schweißmaschine im Einklang mit dieser An-
leitung installiert und geerdet ist.
Falls dennoch Störungen auftreten, muß der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Versetzen der Schweiß-
maschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter
oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
OM-2242 Seite 4
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen
Sicherheit beim Schweißen und Schneiden, ANSI-Norm Z49.1, von der
Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami
FL 33126 (phone: 305-443-9353, website: www.aws.org).
Recommended Safe Practices for the Preparation for Welding and Cut-
ting of Containers and Piping, Norm AWS F4.1 der Amerikanischen
Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami, FL 33126 (phone:
305-443-9353, website: www.aws.org).
Nationale Elektrizitätsvorschriften, NFPA Norm 70, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269−9101
(phone: 617−770−3000, website: www.nfpa.org and www. sparky.org).
Sichere Handhabung verdichteter Gase in Behältern , CGA Pamphlet
P-1, von der Compressed Gas Association, 1735 Jefferson Davis High-
way, Suite 1004, Arlington, VA 22202−4102 (phone: 703−412−0900,
website: www.cganet.com).
Sicherheitsvorschriften beim Schweißen und Schneiden, CSA Norm
W117.2, vom Kanadischen Normungsinstitut, Normenverkauf, 178
Rexdale Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3. (phone:
800−463−6727 or in Toronto 416−747−4044, website: www.csa−in-
ternational.org).
Sicherheitsvorkehrungen für Augen- und Gesichtsschutz , ANSI Norm
Z87.1, vom Amerikanischen Normungsinstitut, 11 West 42nd Street,
New York, NY 10036−8002
(phone: 212−642−4900, website: www.ansi.org).
Schneid- und Schweißprozesse, NFPA Norm 51B, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, . P.O. Box 9101, 1 Battery March Park,
Quincy, MA 02269−9101 (phone: 617−770−3000, website:
www.nfpa.org and www. sparky.org).
Sicherheits- und Gesundheitsnormen, OSHA 29 CFR 1910, Subpart Q,
and part 1926, Subpart J, von: U.S. Goverment Printing Office, Super-
intendent of Documents, P.O. Box 371954, Pittsburgh, PA 15250 (there
are 10 Regional Offices−−phone for Region 5, Chicago, is
312−353−2220, website: www.osha.gov).
1-5. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder haben früher, und rufen auch
jetzt noch gewisse Besorgnis hervor. Nach Auswertung von über 500
Studien, welche Forschungen über eine Zeitspanne von mehr als 17
Jahre überbrücken hat ein spezieller “Blue Ribbon Ausschuß” des Na-
tionalen Forschungsrates beschlossen, daß: “nach des Erachtens des
Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar bewiesen hat,
daß Aussatz zu Netzfrequenz und magnetischen Feldern eine
persönliche gesundheitstechnische Gefahr darstellt”. Weitere Unter-
suchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches Beweismaterial
wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu welchem
endgültige Schlußfolgerungen gezogen werden, sollten Sie bei
Schweiß− und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit elektromagnetischen
Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am Ar-
beitsplatz zu verringern:
1 Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2 Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspesonal weglegen.
3 Kabel nicht um den Körper schlingen.
4 Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5 Arbeitsklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren. Vo-
rausgesetzt, Sie haben die Einwilligung Ihres Arztes, empfehlen wir
vorgebene Verfahrensweise.
OM-2242 Seite 5
ABSCHNITT 2 − DEFINITIONEN
2-1. Warnschilder
A Achtung! Vorsichtig sein! Die Symbole
weisen auf mögliche vorhandene Gefahren hin.
1 Elektroschocks verursacht durch Schweiß-
elektroden oder stromführende Drähte
können tödlich sein.
1.1 Trockene Isolierhandschuhe tragen. Elek-
trode nicht mit bloßer Hand berühren. Keine
feuchten oder beschädigten Handschuhe
tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen Werkstück und Erde
isolieren, um sich vor Elektroschocks zu
schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine den
Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von Schweißgasen kann
die Gesundheit gefährden.
2.1 Gesicht von den Rauchen fernhalten.
2.2 Rauche durch Saugentlüftung oder Lüfter
abführen.
2.3 Rauche absangen.
3 Schweißfunken können Explosion oder
Brand verursachen.
3.1 Feuergefährliche Stoffe müssen vom
Schweißen ferngehalten werden. In der
Nähe von feuergefährlichen Stoffen darf
nicht geschweißt werden.
3.2 Schweißfunken können Feuer verursachen.
Ein Feuerlöschgerät sollte in der Nähe sein
evtl. eine Aufsicht.
3.3 Nicht an Druckbehältern schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können die Augen
verbrennen und die Haut verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen tragen.
Ohrenschutz tragen und Hemdkragen
zuknöpfen. Schweißhelm mit richtigem
Filterschutz tragen. Vollständige
Schutzkleidung tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder vor dem
Schweißen die Betriebsanleitung
durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen oder
überdecken.
A
A
A
OM-2242 Seite 6
2-2. Symbole und Definitionen
A
Ampere Spannungseingang
S
Geeignet für elek-
trisch gefährdete
Räume
E-Hand-
Schweißen
V
Volt
Regelung
min.−max.
Einphasiger statischer frequenzgetakteter
Trafo/Gleichrichter
Ausgang Minus Plus
Hz
Hertz
Gaseingang Hohe Temperatur Gleichstrom Anschluss
Prozent
X
Einschaltdauer
U
1
Primärspannung
U
2
Herkömmliche
Lastspannung
Wechselstrom
U
0
Lastfreie Nenn-
spannung
(Durchschnitt)
I
1ma
x
Stromaufnahme
bei Nennlast
I
2
Nennschweiß-
strom
I
1eff
Stromaufnahme
bei Max. Last
Fernsteuerung
Lift-Arc Start
(GTAW)
WIG-Schweißen
Schweißprozess WIG Impuls
HF Impuls-Start
(WIG)
Ein
Aus
OM-2242 Seite 7
ABSCHNITT 3 − TECHNISCHE DATEN UND INSTALLATION
3-1. Technische Daten
Eingangs-
leistung
Wechsel-
strom,
einphasig
Schweißausgangs-
leistung
Schweiß-
strom-
bereich (A)
Max.
Leerlauf-
spannung
DC
Leistungs-
daten bei
Nennlast,
50/60 Hz,
einphasig
kVA
bei ED
KW Abmessungen Gewicht
115 Volt Stab
70 A bei 22,8 Volt DC,
100% ED
20 − 100A
90V
17.4 2.0 1.9
115 Volt Stab
100 A bei 24,0 Volt DC,
35% ED
20 − 100A
90V
*12-16
26.4 3.0 3.0
115 Volt WIG
100 A bei 14,0 Volt DC,
100% ED
5 − 150A
90V
18.4 2.1 2.1
115 Volt WIG
150 A bei 16,0 Volt DC,
30% ED
5 − 150A
90V
*12-16
28.0 3.4 3.1
H: 229 mm
B: 140 mm
6,2 kg
230 Volt Stab
100 A bei 24 Volt DC,
100% ED
20 − 150A
90V
13.1 3.0 2.8
B: 140 mm
L: 337 mm
6,2 kg
230 Volt Stab
150 A bei 26,0 Volt DC,
30% ED
20 − 150A
90V
*12-16
21.6 4.9 4.7
230 Volt WIG
100 A bei 14,0 Volt DC,
100% ED
5 − 150A
90V
8.3 2.0 1.9
230 Volt WIG
150 A bei 16,0 Volt DC,
30% ED
5 − 150A
90V
*12-16
14.2 3.2 3.1
*Messhilfsspannung für Stab und WIG Lift-Arc
3-2. Einschaltdauer und Überhitzung
208 608-C
Die Einschaltdauer ist der Prozentsatz von
10 Minuten, den ein Gerät ohne zu überhitzen
bei Nennlast schweißen kann.
Wenn das Gerät überhitzt, stoppt der
Schweißausgang, das Überhitzungskontroll-
licht leuchtet auf und der Lüftermotor läuft an.
Fünfzehn Minuten warten, um das Gerät
abkühlen zu lassen. Spannung oder ED vor
erneutem Schweißbeginn verringern.
Das Überschreiten der Einschalt-
dauer kann das Gerät zerstören und
die Garantieansprüche zunichte
machen.
% Einschaltdauer
Ausgangsleistung in Ampere
10
100
0
50
100
150
200
250
Stab (115V)
WIG (115 und 230V)
Stab (230V)
3-3. Volt-/Ampere-Kurven
Die Volt-/Ampere-Kurven zeigen die Minimum- und Maximumwerte der Schweißstromquelle für
Spannung und Strom. Die Kurven anderer Einstellungen liegen zwischen den dargestellten Kurven.
208 604-B
WIG/Stab Max.
WIG Min.
Stab Min.
Ampere
Volt
115 VAC Eingang
230 VAC Eingang
Ampere
Volt
WIG/Stab Max.
Stab Min.
WIG Min.
100
80
60
40
20
0
0 50 100 150 200
100
80
60
40
20
0
0 50 100 150 200
OM-2242 Seite 8
1 Schulterriemen für Schweiß-
stromquelle
Riemen wie gezeigt befestigen.
Riemen zum Anheben des
Geräts verwenden.
2 Typenschild
Das Typenschild befindet sich an
der Unterseite des Geräts. Dem
Typenschild kann der benötigte
Eingangsstrom entnommen
werden.
3 Netzkabel
4 Geerdete Steckdose mit
115 oder 230 VAC
Die in diesem Gerät ent-
haltene Auto-Line-Schaltung
verbindet die Stromquelle
automatisch mit der anlie-
genden Primärspannung
(115 oder 230 VAC).
Es sollte ein eigener Abzweig-
stromkreis für 30 Ampere
verwendet werden, der mit
entsprechenden Sicherungen
oder einem Schutzschalter
abgesichert ist. Die Leistung der
Sicherung oder des Schutz-
schalters sollte 30 Ampere
betragen.
Das Gerät ist mit einem
115 VAC Stecker ausge-
stattet. Für einen Betrieb
mit 230 VAC muss ein Elek-
triker einen geeigneten
Stecker, der die vor Ort
gültigen Vorschriften er-
füllt, nach den Hersteller-
angaben installieren.
Den Stecker an eine geeignete
Steckdose anschließen.
Wenn Benzin oder flüch-
tige Flüssigkeiten in der
Nähe sind, müssen bei der
Installation zusätzliche
Vorsichtsmaßnahmen be-
achtet werden − siehe NEC
Artikel 511 oder CEC
Abschnitt 20.
Ref. 803 351-C / 208 651-D
3
3-4. Schulterriemen befestigen, Aufstellort auswählen und Stromversorgung anschließen
460 mm
460 mm
Erforderlicher
Abstand für
ausreichenden
Luftdurchfluss
2
Gerät nicht dort bewegen oder
betätigen, wo es kippen könnte.
1
Frontplatte
Zur Rückwand
4
Protected By One Or More Of The
Following US. Patents:
3-5. Verlängerungskabel auswählen (sollte so kurz wie möglich sein)
Einphasige Wechsel-
Adergröße mm
2
*
Einphasige Wechsel-
stromversorgung
21,2 13,3 8,4 5,3 3,3
stromversorgung
Maximal zulässige Kabellänge in m
115 49 33 22 14 9
230 144 98 66 45 27
*Die Adergröße basiert auf einem maximal zulässigen Spannungsabfall von 3%
OM-2242 Seite 9
3-6. 6-poliger Stecker für Fernsteueranschluss
FERNREGELUNG 6
Stecker Steckerbelegungen
15 V DC
1 Schaltschütz-Regler +13,8 V DC.
15 V DC
AUSGANGS-
SCHALTSCHÜTZ
2 Durch Kontaktschluss mit 1 wird der
Schaltschütz-Regler-Kreis geschlossen
und der Ausgang aktiviert, wenn die Fern-
regelung für Lift-Arc WIG ausgewählt ist.
3 Ausgang an Fernregelung; +10 Volt DC
Ausgang an Fernregelung.
AUSGANGSSTEUE-
RUNG DER FERN-
REGELUNG
4 0 bis +10 Volt DC Eingangsbefehlssignal
von Fernregelung.
Ref. 803 351-C
REGELUNG
5 Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungs-
schaltung.
GEHÄUSE
6 Erde/Gehäuse.
OM-2242 Seite 10
ABSCHNITT 4 − BEDIENUNG
1 Rotes Licht (LED)
Das Licht leuchtet für ca. zwei Sekunden nach
dem Einschalten auf, wenn die Option Lift-Arc
ON oder Stick (Stab) ausgewählt wurde.
Wenn WIG Impuls ausgewählt wurde, leuchtet
das Bereitschaftslicht nur nach der Aktivierung
des Ausgangs auf. Das Licht zeigt an, dass
das Gerät eingeschaltet und zum Schweißen
bereit ist. Ein blinkendes Licht zeigt an, dass
das Gerät nicht bereit ist oder ein Funktions-
fehler vorliegt.
Der Lüftermotor wird thermostatisch
geregelt.
2 Überhitzungskontrolllicht (LED)
Das Licht leuchtet auf, wenn das Gerät über-
hitzt. Nach dem Abkühlen des Geräts können
die Schweißarbeiten fortgesetzt werden.
Wenn dieses Licht blinkt, muss ein autori-
sierter Servicehändler beigezogen werden.
3 Stromstärkenregler
Damit wird die Schweißstromstärke
eingestellt.
4 Prozesswählschalter
Siehe Abschnitt 4-2.
5 Steckdose für positiven Schweißausgang
Zum Stabschweißen ist ein Elektrodenkabel
an dieser Steckdose anzuschließen.
Zum WIG-Schweißen ist ein Werkstückkabel
an dieser Steckdose anzuschließen.
6 Steckdose für negativen Schweißausgang
Zum Stabschweißen ist ein Werkstückkabel
an dieser Steckdose anzuschließen. Zum
WIG-Schweißen ist ein Schweißbrennerkabel
an dieser Steckdose anzuschließen.
7 Stecker für Fernregelung
Für WIG Impuls oder Lift-Arc WIG kann der
Ausgang mit einer Fernregelung zwischen
Min. und Max. der Frontplatteneinstellung
geregelt werden.
8 Ein-/Aus-Schalter
Nach Bedarf ein- (I) oder ausschalten (0).
4-1. Regler an der Frontplatte
Ref. 803 375 / 208 547-A
7
5 6
4
8
3
2
1
Maxstar 150 STHMaxstar 150 STH
4-2. Prozess-Auswahl
1 Taste für Prozess-Auswahl
Erforderlichen Schweiß-Prozess mit dem
Regler auswählen. Taste drücken, bis das
Licht (LED) für den gewünschten Schweiß-
Prozess aufleuchtet.
2 WIG Impuls-Start
Wenn dieser ausgewählt ist, wird eine
gepulste HF (Nicht-Kontakt) Licht-
bogenstartmethode aktiviert (siehe
Abschnitt 4-3).
3 WIG Impuls mit WIG Impuls-Start
Damit wird der WIG Impuls-Schweiß-
prozess mit Impuls HF-Start ausgewählt.
Das Pulsen bezieht sich auf das ab-
wechselnde Ansteigen und Abfallen des
Schweißstroms mit einer bestimmten
Frequenz. Für Informationen zum Ändern
der Pulsfrequenz siehe Abschnitt 4-4.
4 WIG Impuls mit Lift-Arc Start
Damit wird der WIG Impuls-Schweiß-
prozess mit Lift-Arc-Start ausgewählt
(siehe Abschnitt 4-3).
5 Lift-Arc Start
Wenn dies ausgewählt ist, wird eine WIG-
Lichtbogenstartmethode aktiviert, bei der
die Elektrode zunächst mit dem Werkstück
in Kontakt kommen muss, bevor der Bogen
gezündet wird (siehe Abschnitt 4-3).
6 Stabschweißen (SMAW)
Bei dieser Auswahl wird der Adaptive Hot
Start und BISS-Kreis erregt.
1
Drücken und
loslassen
Drücken und
loslassen
Drücken und
loslassen
Drücken und
loslassen
Drücken und
loslassen
2
3
4
5
6
=Licht aus =Licht ein =Licht blinkt
OM-2242 Seite 11
4-3. Lift-Arc und WIG Impuls-Start Prozeduren
Lift-Arc Start
1 WIG-Elektrode
2 Werkstück
Werkstück 1-2 Sekunden mit der
Wolfram-Elektrode berühren und
anschließend die Elektrode langsam
anheben, während der Lichtbogen
zündet.
Die Leerlaufspannung kann vor-
handen sein, bevor die Elektrode das
Werkstück berührt.
WIG-Impuls
Die Hochfrequenz zündet den Licht-
bogen, wenn der Ausgang aktiviert ist,
ohne dass ein Kontakt mit dem Werk-
stück hergestellt wird. Die Hoch-
frequenz schaltet sich ab, sobald der
Lichtbogen gezündet ist.
1
NICHT wie bei einem Zündholz
über das Werkstück streichen!
2
Die Bilder zeigen die Lift-Arc Start-Methode
diese Methode darf nicht für WIG-Impuls-Starts
verwendet werden.
“Berühren”
1 − 2
Sekunden
OM-2242 Seite 12
4-4. Einrichten für das WIG-Schweißen und Rücksetzen auf Werkseinstellungen
M axstar 150 STHM axstar 150 STH
2
3
4
Zur Auswahl stehende Funktionen:
Funktion 1 − Wählbare Schalterfunktionen (3 Möglichkeiten):
1 - 2-Takt Schaltung − Wird meistens mit einem Stromstärkenregler
verwendet. Der 2-Takt Schaltung ermöglicht einen kontaktlosen
Start im DC Impuls-WIG-Modus. Im Lift-Arc-Modus ermöglicht er zu-
sammen mit einer Fernregelung auch einen Lift-Arc-Start.
2 - Lift-Arc Frontplattenregelung − Ermöglicht einen Lift-Arc-Start
ohne Fernregelung. Lift-Arc-Starts kommen zum Einsatz, wenn
keine HF-Starts erlaubt sind, oder anstelle von Reibstarts.
3 - 4-Takt Schaltung − Im HF-Modus, zusammen mit einem Druck-
tastenregler als Ein-/Aus-Schalter. Im Lift-Arc-Modus bei
Verwendung der Lift-Arc-Methode (siehe Abschnitt 4-3) den
Schweißbrennerschalter drücken und loslassen, um den Schweiß-
vorgang zu starten. Schweißbrennerschalter drücken und loslas-
sen, um den Schweißstrom zu stoppen und die Auto Crater-Funktion
zu starten. Die Auto Crater-Funktion senkt den Schweißstrom mit ei-
ner festgelegten Geschwindigkeit am Ende des Schweißzyklus ab.
Um die Schalterfunktion zu ändern, wechseln Sie wie oben beschrie-
ben und auf der nächsten Seite dargestellt in den Setup-Modus.
Funktion 2 − Impulsfrequenz: Wählen Sie eine der folgenden
vier Intervalle:
0,5 uls/Sek., 1 Puls/Sek., 2,5 Puls/Sek., oder 60 Puls/Sek..
Um die Impulsfrequenz zu ändern, wechseln Sie wie oben
beschrieben und auf der nächsten Seite dargestellt in den Setup-
Modus.
Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen
Zum Zurücksetzen des Gerätes auf die Werkseinstellungen halten
Sie während des Einschaltens die Prozesstaste gedrückt. Die Kon-
trollleuchten für Bereitschaft und Überhitzung beginnen
abwechselnd zu blinken. Halten Sie die Prozesstaste weiterhin
ungefähr 10 Sekunden lang gedrückt, bis die Leuchtengleichzeitig
zu blinken beginnen. Das Gerät ist nun auf die Werkseinstellungen
zurückgesetzt, und Sie können die Prozesstaste loslassen. Die
Leuchten blinken weiter, bis das Gerät ausgeschaltet wird. Um in
den normalen Schweißbetrieb zurückzukehren, schalten Sie das
Gerät wieder ein.
Werkseinstellungen:
Schalterfunktion: WIG Impulsschweißen-Standard; Lift-Arc “Ein”
Schalterfunktion: nur für Modelle mit Best.-Nr. 907 136-014:
WIG Impulseschweißen-Standard; Lift-Arc Standard
Impulsfrequenz − 2,5 Puls/Sek.
Einrichtung
1 Ein-/Aus-Schalter
2 Prozesstaster
3 Gerät “EIN” Anzeige-Leuchte
4 Überhitzungskontrollleuchte
5 WIG HF-Kontrollleuchte
6 WIG Impulsschweißen-Kontrollleuchte
7 WIG Lift-Arc-Kontrollleuchte
8 Stabelektrodenschweißen-Kontrollleuchte
1
Zum Aufrufen des Setup-Modus schalten Sie das Gerät ein
und halten dabei die Prozesstaste ungefähr 5 Sekunden
lang gedrückt, bis die Kontrollleuchten für Bereitschaft (3)
und Überhitzung (4) abwechselnd blinken.
2
5
6
7
8
OM-2242 Seite 13
Standard
Lift Arc-
Panelregelung
4T-Takt Schaltung
2,5 Puls/Sek.
60 Puls/Sek.
0,5 Puls/Sek.
1 Puls/Sek.
Die Kontrollleuchten zeigen an, welche Funk-
tion aktiv ist
Kontrollleuchte leuchtet = Ausgewählte Option für Funktion 1 oder 2
Kontrollleuchte blinkt = Aktive Funktion
Um die Änderungen zu spei-
chern und den Setup-Modus
zu verlassen, müssen Sie den
Schweißbrennerschalter drücken
und loslassen, oder den Strom
ausschalten und warten, bis die
Kontrollleuchten aufleuchten
und danach den Strom wieder
einschalten.
Gedrückt halten, um zwischen den Funktionen
weiterzublättern.
Bei Erreichen der gewünschten Funktion loslassen.
Funktion 1
Funktion 2
Schalterfunktionen
Impulsfrequenz (Puls/Sek.)
HINWEIS: Wenn innerhalb von 5 Sekunden keine
Auswahl getroffen wird, beginnt das Kontrolllicht für
Funktion 1 zu blinken, und die zuletzt ausgewählte
Schalterfunktion bleibt weiterhin aktiv.
Taste drücken und loslassen, um die aktive
Schalterfunktion anzeigen zu lassen. Taste
noch einmal drücken und loslassen, um
die Schalterfunktion zu ändern.
Taste drücken und loslassen, um die aktive
Impulsfrequenz anzeigen zu lassen. Taste
noch einmal drücken und loslassen, um
die Impulsfrequenz zu ändern.
HINWEIS: Wenn innerhalb von 5 Sekunden keine
Auswahl getroffen wird, beginnt das Kontrollleuchte
für Funktion 2 zu blinken, und die zuletzt ausge-
wählte Impulsfrequenz bleibt weiterhin aktiv.
OM-2242 Seite 14
ABSCHNITT 5 − WARTUNG & FEHLERSUCHE
5-1. Routinemäßige Wartung
Gerät vor Durchführung der Wartungsarbeiten vom Netz trennen.
Strom vor Durchführung der Wartungsarbeiten abschalten.
3 Monate
Unleserliche
Aufkleber
ersetzen.
Beschädigte
Gasschläuche
auswechseln.
Gebrochene Kabel
reparieren oder
auswechseln.
6 Monate
Gerät innen ausblasen. Den Luftstrom wie dargestellt durch das
vordere und hintere Belüftungsgitter richten.
Gehäuse nicht abnehmen, wenn das Gerät innen ausgeblasen wird.
5-2. Fehlersuche
Fehler Abhilfe
Kein Schweißausgang; Gerät “tot”;
Kontrolllicht (LED) aus.
Netz einschalten.
Kein Schweißausgang; Gerät “tot”;
Kontrolllicht (LED) aus.
Netzsicherung(en) überprüfen und, falls notwendig, auswechseln, oder Sicherungsautomat zurücksetzen.
Prüfen, ob das Netzkabel eingesteckt ist und die Steckdose stromführend ist.
Kein Schweißausgang; Bereitschaftslich
t
(LED) leuchtet.
Prüfen, ob die Schweißkabel ordentlich in die Steckdosen eingesteckt sind.
Kein Schweißausgang; Bereitschaftslicht
(LED) leuchtet.
Verbindung zwischen Erdklemme und Werkstück überprüfen und ggf. korrigieren.
Kein Schweißausgang; Überhitzungs-
kontrolllicht (LED) leuchtet.
Gerät hat sich wegen Überhitzung abgeschaltet. Gerät mit laufendem Lüfter abkühlen lassen
(siehe Abschnitt 3-2).
kontrolllicht (LED) leuchtet.
Einschaltdauer oder Stromstärke verringern.
Prüfen, ob das Schweißgerät ausreichend mit Frischluft versorgt wird (siehe Abschnitt 3-4).
Kein Schweißausgang; Überhitzungs-
kontrolllicht (LED) blinkt.
Strom aus- und wieder einschalten. Wenn das Licht weiterhin blinkt, muss das Gerät von einer
autorisierten Fachwerkstätte überprüft werden.
Kein Schweißausgang. Das blaue Lich
t
(LED) blinkt kontinuierlich, das gelbe Lich
t
(LED) leuchtet nicht.
Leitungsspannung zu hoch oder zu niedrig. Die Leitungsspannung darf um nicht mehr als ±10% vom Nennwert
abweichen.
(LED) blinkt kontinuierlich, das gelbe Licht
(LED) leuchtet nicht.
Gerät muss ruhen. Strom aus- und wieder einschalten. Lässt sich das Problem nicht beheben, muss das Gerät
in eine autorisierte Fachwerkstätte gebracht werden.
Kein Schweißausgang. Das blaue Licht
(LED) blinkt 3 Mal hintereinander, das
gelbe Licht (LED) leuchtet nicht.
Der Fern-Abzug ist eingeschaltet. Fern-Abzug ausschalten, 5 Sekunden warten und Arbeitsvorgang
wiederholen.
Lichtbogen unregelmäßig oder falsch.
Richtiges und korrekt dimensioniertes Schweißkabel verwenden (fragen Sie Ihren Händler).
Lichtbogen unregelmäßig oder falsch.
Schweißanschlüsse reinigen und festziehen.
Elektrodenpolarität überprüfen und ggf. umdrehen; Verbindungen zum Werkstück überprüfen und
ggf. korrigieren.
Lüfter arbeitet nicht. Das Gerät hat sich noch nicht so stark erwärmt, dass eine Lüfterkühlung erforderlich ist.
Prüfen, ob Lüfter blockiert wird. Wenn ja, blockierenden Gegenstand entfernen.
Lüftermotor und Regelkreis von einer autorisierten Fachwerkstätte überprüfen lassen.
Probleme beim Stabschweißen: Schwere
r
Schweißstart; schlechte Schweißeigen-
Richtige Elektrode verwenden (Art, Größe).
Probleme beim Stabschweißen: Schwerer
Schweißstart; schlechte Schweißeigen-
schaften, ungewöhnliches Spritzen.
Elektrodenpolarität überprüfen und ggf. umdrehen; Verbindungen überprüfen und ggf. korrigieren.
schaften, ungewöhnliches Spritzen.
Sicherstellen, dass keine Fernregelung angeschlossen ist.
Probleme beim WIG-Schweißen
:
Wandernder Lichtbogen; Schwerer
Richtiges Wolfram verwenden (Art, Größe).
Probleme beim WIG-Schweißen:
Wandernder Lichtbogen; Schwerer
Schweißstart; schlechte Schweißeigen-
schaften; Probleme mit Spritzern.
Richtig vorbereitetes Wolfram verwenden.
Schweißstart; schlechte Schweißeigen-
schaften; Probleme mit Spritzern.
Elektrodenpolarität überprüfen und ggf. korrigieren.
Probleme beim WIG-Schweißen: Wol
-
framelektrode oxidiert und verdunkelt sich
Schweißbereich gegen Zug abschirmen.
Probleme beim WIG-Schweißen: Wol-
framelektrode oxidiert und verdunkelt sich
nach dem Schweißen.
Prüfen, ob das richtige Schutzgas verwendet wird.
nach dem Schweißen.
Alle Gasanschlüsse auf Dichtheit überprüfen und festziehen.
Elektrodenpolarität überprüfen und ggf. korrigieren.
OM-2242 Seite 15
ABSCHNITT 6 − ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE
208 601-G
Abbildung 6-1. Schaltplan für Modelle ohne CE-Stromquelle
OM-2245 Page 16
Abbildung 6-2. Schaltplan für Modelle mit CE-Stromquelle
219 160-A
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Miller Maxstar 150 STH Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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